Etliche Werke bzw. Romane des deutschen Schriftstellers Theodor Fontane (1819 – 1898), einer der bedeutendsten Vertreter des poetischen Realismus, wurden mehrfach verfilmt. Vor allem sein 1894/95 veröffentlichter Roman "Effi Briest"1) regte verschiedene Filmemacher zur szenischen Umsetzung an. So inszenierte Gustaf Gründgens "Der Schritt vom Wege" (1939; siehe deutsches-filminstitut.de) mit Marianne Hoppe, Rudolf Jugert "Rosen im Herbst"1) (1955) mit Ruth Leuwerik. 1970 entstand von der DEFA "Fontane Effi Briest" mit Angelica Domröse als Protagonistin, für Rainer Werner Fassbinder war Hanna Schygulla die tragische "Effi Briest" (1974; siehe auch deutsches-filmhaus.de). In jüngster Zeit realisierte Hermine Huntgeburth "Effi Briest"1) (2009) mit Julia Jentsch und Sebastian Koch.
Der von Rolf Hansen bereits 1945 gedrehte unvollendete Roman "Mathilde Möhring"1) mit Heidemarie Hatheyer in der Titelrolle kam erst 1950 in die Kinos, Claus Peter Witt führte Regie bei der schwarz-weißen Fernsehadaption um die Berliner Kleinbürgerstochter "Mathilde Möhring" (1968) mit Cornelia Froboess. Das Kaiser-Drama "Frau Jenny Treibel"1) wurde 1975 mit Gisela May für den DFF bzw. 1981 von Franz Josef Wild mit Maria Schell für den Bayerischen Rundfunk verfilmt (siehe Beschreibung beim Goethe-Institut). An weiteren Fontane-Verfilmungen sind beispielsweise "Grete Minde"2) (1977; Regie: Heidi Genée) mit Katerina Jacob in der Titelrolle, Thomas Langhoffs "Stine"2) (1980) mit Simone Frost sowie der TV-Fünfteiler des Werkes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg"1) (1986; mit Klaus Schwarzkopf als Erzähler) von Regisseur Eberhard Itzenplitz zu nennen (Drehbuch: Horst Pillau).
 
Fontanes Roman "Der Stechlin" entstand in den Jahren 1895 bis 1897 und wurde erstmals 1897 in der Zeitschrift "Über Land und Meer" publiziert; die Buchausgabe erschien 1899 und ist Fontanes letzter großer Roman. Seine Hauptfigur, der alte Dubslav von Stechlin, trägt den gleichen Namen wie der nahe gelegene See, der stimmungsvoll in die märkische Landschaft eingebettet ist. Der Roman spielt in der Zeit seiner Niederschrift. Leichthin geführte Unterhaltungen und tiefsinnige Gespräche vermitteln die Melancholie einer Spätzeit, voll Skepsis und doch versöhnlich. Die mit unverkennbarer Sympathie gezeichnete Hauptfigur trägt Züge ihres Autors (Nürnberger 1997).
Die Handlung rankt sich um das uralte märkische Adelsgeschlecht derer von Stechlin, die am gleichnamigen Stechlinsee im Ruppiner Land ihren Sitz haben. (…) Dubslavs Sohn Woldemar ist zwischen den Schwestern Melusine und Armgard hin- und hergerissen und ehelicht schließlich die introvertierte, bescheidene Armgard, deren Lebensmaxime "Andern leben und der Armut das Brot geben" noch zur patriarchalischen Welt des alten Dubslav gehört. Hilfe ist kein Recht, sondern "Gnade". Gleichwohl gehört das Schlusswort der weltläufigen Melusine, die eine neue Zeit verkündet und dennoch hofft, dass das Sterbende darin seinen Platz noch finden
werde. (Quelle: Wikipedia; siehe auch Kurzinhalt bei www.xlibris.de)
 
Mitte der 1970er Jahre ließ der Norddeutsche Rundfunk das eher handlungsarme Gesellschaftsportrait als Dreiteiler produzieren, Regisseur Rolf Hädrich1) (1931 – 2000) gelang eine brillante Literaturverfilmung, die sich recht detailgetreu an das Original hielt, Fontanes Alterswerk stimmungsvoll und sensibel dem Zuschauer nahe brachte. Die Handlung der Geschichte hat Fontane selbst ziemlich lapidar in einen Satz gefasst: "Zum Schluss stirbt ein Alter, und zwei Junge heiraten sich." Auch wenn die szenische Umsetzung nach dem Drehbuch von Dieter Meichsner1) heute eher etwas bedächtig erscheint, bei der Erstausstrahlung ab dem 28. März 1975 waren nicht nur Literaturliebhaber von "Der Stechlin" begeistert. Mit einer Riege renommierter Schauspieler, allen voran Arno Assmann als der alte Dubslav von Stechlin, fing Hädrich die Atmosphäre Ende des ausgehenden 19. Jahrhundert gekonnt ein; als Erzähler führte der Charakterschauspieler Ernst Wilhelm Borchert3) (1907 – 1990) durch die Geschichte.
Für das von Fontane erdichtete, bescheidene Herrenhaus Schloss Stechlin hatte man den Gutshof bzw. das Herrenhaus Falkenberg im Kreis Schleswig-Flensburg als romantische Kulisse ausgewählt. Laut Wikipedia wurde das Gutshaus zu diesem Zweck auf Kosten der Produktionsfirma renoviert und die Besitzer wohnten über Monate in einem Nebengebäude.
 
Der Inhalt (Quelle: http://www.fernsehserien.de):
 
Ende des 19. Jahrhunderts beherrscht der märkische Adelige Dubslav von Stechlin (Arno Assmann) einen kleinen Ort gleichen Namens in der Grafschaft Ruppin. Das gleichmäßig dahinfließende Leben auf Schloss Stechlin wird durch den Besuch des jungen Woldemar von Stechlin (Georg Martin Bode) unterbrochen, der mit seinen beiden Regimentskameraden Czako (Volkert Kraeft) und Rex (Ulrich von Dobschütz) zu Besuch kommt. Woldemar verschweigt seinem Vater, dass er in Berlin gleich zwei jungen Damen den Hof macht. Er umwirbt Melusine (Franziska Bronnen) und Armgard (Diana Körner), die Töchter des Grafen Barby (Carl Lange), ohne sich für eine von beiden entscheiden zu können. Die drei jungen Leute unternehmen einen Ausflug zum "Eierhäuschen" an der Spree. Währenddessen entscheidet sich der alte Stechlin, für eine Nachwahl zum Reichstag zu kandidieren …:
Funk Uhr 12/1975

Ende September erschien die "Theodor Fontane Box" mit sieben DVDs. Neben der sechsteiligen ARD-Miniserie "Vor dem Sturm" (EA: Mai 1984) und dem Fünfteiler "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" (EA: November 1986) wird auch "Der Stechlin" präsentiert.

Siehe auch Wikipedia, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Link: 1) Wikipedia, 2) deutsches-filmhaus.de, 3) Kurzportrait innerhalb dieser HP

Die Hauptakteure:
(vollständige Besetzungsliste bei der Internet Movie Database)
Arno Assmann … spielte den verwitweten Major a. D. Dubslav von Stechlin, Angehöriger eines vierhundert Jahre alten märkischen Adelsgeschlecht und Schlossherr auf Stechlin. Stechlin ist auch der Name für einen kleinen See im Besitz der gleichnamigen Adelsfamilie.

Geboren am 30. Juli 1908 in Breslau,
gestorben am 30. November 1979 in Breitbrunn/Ammersee.
  
Kurzportrait zu Arno Assmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia; Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Arno Assmann

Lotte Brackebusch … spielte die Adelheid von Stechlin, ältere Schwester von Dubslav von Stechlin, eine alte Jungfer und Domina in Kloster Wutz.

Geboren am 19. Februar 1898 in Berlin,
gestorben im Spätsommer 1978 nahe Husum.
 
Lotte Brackebusch erhielt eine Schauspielausbildung und gab ihr Theaterdebüt vermutlich zu Beginn der Weimarer Republik. An den "Hamburger Kammerspielen" Erich Ziegels1) ist sie in der Spielzeit 1927/28 erstmals namentlich als Lotte Brackebusch nachzuweisen. 1929 wechselte sie an die "Württembergischen Landestheater", weitere Verpflichtungen führten sie nach Berlin, München und Stuttgart. Aus Frankfurt am Main kommend, wo sie am dortigen Schauspielhaus engagiert gewesen war, übersiedelte Lotte Brackebusch 1938 endgültig nach Hamburg, um dort unter der Intendanz von Karl Wüstenhagen1) ein Engagement am "Deutschen Schauspielhaus" anzutreten. Seit ihrer Ankunft in der Hansestadt wohnte sie in den nachfolgenden Jahrzehnten durchgehend in der Johnsallee 20 und blieb dem Schauspielhaus verbunden. Zuletzt (1970er Jahre) wirkte sie auch am "Thalia-Theater" unter der Leitung Boy Goberts; Gastspiele führten sie mehrfach in die Schweiz (nach Biel und Zürich).
Seit 1949 sah man Lotte Brackebusch auch in norddeutschen bzw. in Norddeutschland (Hamburg, Lüneburger Heide, Worpswede, Sylt etc.) gedrehten Kinofilmen. Meist erhielt sie tragende Nebenrollen: einfache Frauen aus dem Volke oder dem (Groß-)Bürgertum. 1971 spielte sie Frau Holle in einem gleichnamigen Kurzfilm. Seit ihrem Part der Tante Marie in der ersten TV-Serie Deutschlands, "Familie Schölermann"2), nahm Lotte Brackebusch auch sporadisch Aufgaben beim Fernsehen wahr.

Lotte Brackebusch war mit dem bereits 1948 verstorbenen Schauspieler Hans Brackebusch verheiratet. Sie starb laut dem "Deutschen Bühnen-Jahrbuch 1980" (Nachruf, S. 724) im Spätsommer 1978 in einem kleinen Dorf bei Husum.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 09.02.2012)
 
Obwohl Lotte Brackebusch in vielen Spielfilmen und Fernsehproduktionen in Erscheinung trat, gehört sie heute zu den "vergessenen" Schauspielerinnen.
 
Weitere Filme*) mit Lotte Brackebusch
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP

Georg Martin Bode … spielte Dubslav von Stechlins Sohn, den Woldemar von Stechlin, Rittmeister beim 1. Dragonerregiment in Berlin.
 
Geboren 1938 in Berlin.
 
Bode machte seit Mitte der 1960er Jahre nur gelegentlich Ausflüge vor die Kamera, widmet sich vornehmlich der Arbeit am Theater. Zu seinen bedeutendsten Rollen zählt der Zauberer Prospero in Shakespeares "Der Sturm", der König in Paul Claudels "Der seidene Schuh" (Le Soulier De Satin) oder der Staatssekretär Wilke in Michael Frayns "Demokratie". Auch auf der Opernbühne konnte man Bode mit Sprechrollen erleben, etwa als Bassa Selim in Mozarts "Die Entführung aus dem Serial", als der schwarze Jäger Samiel in Webers "Der Freischütz" oder mit einer Sprechrolle in Robert Schumanns "Manfred". Zur Spielzeit 2007/08 gab er am Theater Basel den Grafen Ferdinand Lichtenfels in Franz Lehárs Operette "Das Land des Lächelns", 2005 war er dort als Kaiser Franz Josef in Ralph Benatzkys Singspiel "Im Weissen Rössl" zu sehen.
 
Weitere Filme*) mit Georg Martin Bode
Franziska Bronnen … spielte die ältere Tochter des Grafen Barby, Gräfin Melusine von Barby, geschiedene von Ghiberti.
 
Geboren am 7. Oktober 1940 in Bamberg.

Die Tochter des Dramatikers Arnolt Bronnen1) (1895 – 1959) und dessen Ehefrau Hildegard, geborene von Lossow, und Schwester der Schriftstellerin Barbara Bronnen1) wuchs im österreichischen Linz an der Donau auf. Nach dem Abitur besuchte sie die Schauspielschule des "Bruckner-Konservatoriums" in Linz und danach die "Schauspielschule Zerboni" in München.
Franziska Bronnen gab ihr Debüt an der "Württembergischen Landesbühne Esslingen" und erhielt anschließend ein Engagement an den "Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth". Seitdem ist sie freischaffend und trat an verschiedenen Bühnen auf wie der "Komödie im Marquardt" in Stuttgart, an den "Kammerspielen" Düsseldorf, am "Fritz Rémond-Theater im Zoo" in Frankfurt am Main, an der "Kleinen Komödie" München, an der "Komödie Berlin" und an den "Bühnen der Stadt Bonn". 1983 glänzte sie bei den Festspielen von Hannover-Herrenhausen als Beatrice in Goldonis "Der Diener zweier Herren" und besonders von 1978 bis 1984 am "Renaissance-Theater" in Berlin, wo sie unter anderem 1984 die Jelena in Tschechows "Onkel Wanja" an der Seite von Ernst Jacobi verkörperte; in späteren Jahren unternahm sie mehrere Tourneen.

Seit Mitte der 1960er Jahre ist Franziska Bronnen in Fernsehproduktionen auf dem Bildschirm präsent, übernahm beispielsweise als Tochter Melusine eine Hauptrolle in dem Dreiteiler bzw. der Fontane-Adaption "Der Stechlin"2) (1975) oder spielte die Vera von Quindt in der mehrteiligen Familiensaga "Jauche und Levkojen" (1978). Als Ursula Ronn, Flirtpartnerin von Dr. Udo Brinkmann alias Sascha Hehn trat sie in fünf Folgen der Kultserie "Die Schwarzwaldklinik"1) (1986) auf, ebenso oft sah man sie als Therese Becker in der beliebten TV-Serie "Der Havelkaiser"1) (1998/2000), die eine kurze Liebesaffäre mit dem Titelhelden (Günter Pfitzmann) hat. Zu Bronnens TV-Filmografie zählen beliebte Krimiserien wie "Der Alte", "Sonderdezernat K1", "Derrick", "SOKO 5113" und "Tatort" ebenso wie die Quotenrenner "Das Traumschiff" oder "Rosamunde Pilcher"-Verfilmungen; hier hatte sie zuletzt 2006 einen Auftritt als Lady Margaret Ravenhurst in der Folge "Land der Sehnsucht".
Darüber hat sich die Schauspielerin einen Namen als bedeutende Hörbuchsprecherin gemacht.
Sie ist mit dem Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten Christian Rischert1) verheiratet. 
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Franziska Bronnen
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP

Diana Körner

Diana Körner; Copyright Virginia Shue

… spielte die jüngere, unverheiratete Tochter des Grafen Barby, Komtesse Armgard von Barby.

Geboren am 24. September 1944 in Wolmirsleben.
  
Kurzportrait zu Diana Körner innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Diana Körner
 
 
 
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Volkert Kraeft

Volkert Kraeft; Copyright Virginia Shue

… spielte den Hauptmann beim Regiment Alexander von Czako.
Czako ist ein gutmütiger, unkomplizierter junger Mann, der auch schon mal leicht anzügliche Reden führt.

Geboren am 7. August 1941 in Timmendorfer Strand (Ostsee).
 
Kurzbiografie zu Volkert Kraeft innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Volkert Kraeft

 

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Ulrich von Dobschütz

Ulrich von Dobschütz; Copyright Virginia Shue

… spielte den Ministerialassessor und Offizier der Reserve von Rex.

Geboren am 20. September 1940 in Oberschreiberhau im Riesengebirge (Niederschlesien).
 
Kurzbiografie zu Ulrich von Dobschütz innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Ulrich von Dobschütz

 

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Carl Lange
(Karl Lange)
… spielte den Botschaftsrat a. D. Graf Barby.

Geboren am 30. Oktober 1905 als Carl Adolf Lange in Flensburg (Schleswig-Holstein),
gestorben am 23. Juni 1999 in Ostfildern (Baden-Württemberg).
 
Lange war zunächst Kulissen- und Dekorationsmaler, gab dann 1925 sein Bühnendebüt in seiner Geburtstadt in Flensburg, anschließend trat an verschiedenen Theatern auf, darunter in Tilsit. 1938 wurde er Oberspielleiter am "Grenzlandtheater" in Zittau nach dem Krieg wirkte er von 1946 bis 1958 an Stuttgarter Bühnen.
Aber Mitte der fünfziger Jahre trat Lange auch in zahlreichen Spielfilmen in Erscheinung, der Mann mit dem Bürstenhaarschnitt und der schneidenden Stimme erwies sich als idealer Darsteller von Offizieren, Adligen und anderen Respektspersonen. Nicht immer waren seine Figuren dabei so aufrichtig wie der Gouverneur in "Winnetou 3. Teil"1) (1965), sondern oft erwiesen sie sich als zwielichtige Charaktere wie der Reverend Hopkins in dem Wallace-Streifen "Der Hexer"1) (1964) oder der Arzt Dr. Mangrove in der Wallace-Verfilmung "Die blaue Hand"1) (1967). Zur Kino- Filmografie zählen unter anderem das Kriegsdrama "Der Stern von Afrika"1) (1957) mit der Rolle des Bergungsoffiziers Hauptmann Krusenberg, in dem Krimi "Nachts, wenn der Teufel kam"1) (1957) mimte er den Major Thomas Wollenberg, in dem Thriller "Dr. Crippen lebt"1) (1958) den Buchhändler Aristide Coq und in einem weiteren Krimi, "Grabenplatz 17"1) (1959), den dubiosen Großunternehmer Harald Flint. In dem Melodram "Christine"1) (1958) tauchte Lange als Baron Eggersdorf auf, dessen Ehefrau (Micheline Presle) eine Affaire mit dem feschen Dragonerleutnant Fritz Lobheimer (Alain Delon) hat, als General von Seydlitz1) agierte er in Frank Wisbars Literaturadaption "Hunde, wollt ihr ewig leben"1) (1959), als mysteriöser John Bennet in dem Wallace-Krimi "Der Frosch mit der Maske"1) (1959) und als Vater der jungen Elisabeth (Anna Smolik) bzw. Oberst a. D. von Gall in den Gulbranssen-Verfilmungen "Und ewig singen die Wälder"1) (1959) und "Das Erbe von Björndal"1) (1960). In den 1960er Jahren erlebte man Lange unter anderem als Generalmajor Modersohn in Frank Wisbars Widerstandsdrama "Fabrik der Offiziere"1) (1960), als Regisseur Bergström in der Gaunerkomödie "Bankraub in der Rue Latour"1) (1961), als Amtmann Heyde in dem Melodram "Barbara"1) (1961), als Oberst Gregory in dem Krimi "Der Teppich des Grauens"1) (1962) oder als Oberst Munroe in dem Western "Der letzte Mohikaner"1) (1965), gedreht nach dem gleichnamigen berühmten Roman von James Fenimore Cooper. Mit Heinz Rühmann stand er für den Kassenschlager "Der Kapitän"1) (1971) vor der Kamera und spielte den Reeder Victor Anderson, in der Ludwig Ganghofer-Adaption "Schloß Hubertus"1) (1973) überzeugte er als unzugänglicher und vereinsamter Graf Egge.
Häufig wirkte Lange seit Mitte der 1960er Jahre auch in Fernsehspielen mit historischem Hintergrund sowie in Literaturverfilmungen und Krimiserien mit, in denen er im gewohnten Rollenfach agierte. Einen letzten filmischen Auftritt hatte er als Großvater Griehm in der Episode "Der verlorene Großvater" (1990) aus der ganz auf ihre Protagonistinnen Heidi Kabel und Erni Singerl zugeschnittenen TV-Serie "Heidi und Erni".
 
Quelle (unter anderem) Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Carl Lange
 
Link: 1) Wikipedia

Helmut Schmid

Helmut Schmid; Copyright Virginia Shue

… spielte den Baron Berchtesgaden, Freund des Hauses Barby.

Geboren am 8. April 1925 in Neu-Ulm,
gestorben am 18. Juli 1992 in Heiligenschwendi.
 
Kurzbiografie zu Helmut Schmid innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Helmut Schmid
 
 
 
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Almut Berg … spielte die Baronin Berchtesgaden.

Geboren am 16. August 1938 in Berlin.
 
Almut Berg gab 1958 ihr Leinwanddebüt in dem US-amerikanischen Abenteuer "Die Wikinger"1) (The Vikings), an die winzige Rolle war sie über Hauptdarsteller Kirk Douglas gekommen, dem sie Ende der 1950er Jahre auf dem Bavaria-Filmgelände vorgestellt worden war. Es folgten Auftritte in den beiden Kriminalfilmen "Die rote Hand"2) (1960) und "Bankraub in der Rue Latour"1) (1961), ihre wohl bekannteste Rolle hatte sie 1970 als Urlaubsflirt "Clementine" in der Heinz Erhardt-Komödie "Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern"1). 1974 tauchte sie schließlich in dem Softsex-Streifen "Wenn's juckt wird gejodelt" auf, wo die mit einer Körpergröße von 1,79 m äußerst stattliche Blondine ihre körperlichen Vorzöge ebenso zur Schau stellen konnte, wie schon zuvor in den internationalen Co-Produktionen "Le guerriere dal seno nudo" (1973) und "Superuomini, superdonne, superbotte" (1974). Nach der Mitwirkung in der Kinoproduktion "Freude am Fliegen"1) (1977; später auch "Sylvia im Reich der Wollust") verabschiedete sich Almut Berg zunächst von der Filmerei. Nach einer längeren Pause trat sie erst nach rund 25 Jahren wieder vor die Kamera, war in der Folge "Kein Tag zum Sterben" (2002) aus der Krimireihe "Der Alte" und im Pilotfilm der Krimiserie "Mit Herz und Handschellen"1) (2002) zu sehen.
 
Quelle: Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Almut Berg
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon

Peter Höfer
(Peter Frank Höfer)
… spielte den Stechliner Pastor Lorenzen, der zum Freundeskreis von Dubslav von Stechlin zählt.

Geboren am 25. Mai 1912 in Dresden,
gestorben am 28. Dezember 1975.
 
Der Sohn des Dresdener Bildhauers Professor Alexander Höfer1) (1877 – 1837) studierte nach dem Abitur an der Schauspiel- und Fotoschule Berlin, seine Ausbildung hinter der Kamera erhielt er von dem Filmpionier Guido Seeber1) (1879 – 1940). Nach seiner Regie-Assistenz bei Fritz Wendhausen1) (1891 – 1962) am Theater in Rudolstadt war Höfer bis zum Beginn des 2. Weltkrieges an verschiedenen Berliner Bühnen tätig, unter anderem an der "Komischen Oper" am "Lustspielhaus" und am "Lessing-Theater".
Nach Wehrdienst und Gefangenschaft konnte Höfer nach Ende des Krieges seine künstlerische Karriere fortsetzen, spielte seit 1948 am " Theater der Jugend" Stuttgart sowie am "Deutschen Theater" München. Später war er überwiegend als Autor, Conferencier und Sprecher beim Süddeutschen Rundfunk, Südwestfunk und NWDR tätig.
Peter Höfer, verheiratet mit der Sängerin Martha Memminger, übernahm seit Ende der 1930er Jahre gelegentlich Aufgaben für Film und Fernsehen; seine letzten Aktivitäten vor der Kamera verzeichnet die Internet Movie Database 1982.
 
Quelle u.a.: Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, 1960
 
Weitere Filme*) mit Peter Höfer
 
Link: 1)  Wikipedia

P. Walter Jacob
(Paul Walter Jacob)
… spielte den Superintendenten der Grafschaft Ruppin Koseleger, der sich in der märkischen Provinz als gleichsam strafversetzt fühlt.

Geboren am 26. Januar 1905 in Duisburg,
gestorben am 20. Juli 1977 in Schwäbisch Hall.
 
P. Walter Jacob wurde am 26. Januar 1905 in Duisburg als einziges Kind von Max Jacob und seiner Frau Fanny geboren. Noch im Jahr der Geburt zog die Familie nach Köln und drei Jahre später nach Mainz; dort betrieb der Vater ein Warenkreditgeschäft. Das Elternhaus war sehr musikalisch, prägend war vor allem die Mutter. P. Walter Jacob hegte schon früh den Wunsch einen musikalischen Beruf zu ergreifen, der Vater, der aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie stammte, sah jedoch eine kaufmännische Ausbildung für seinen Sohn vor. Bereits während seiner Gymnasialzeit in Mainz besuchte P. Walter Jacob parallel das Konservatorium.
Nach dem Abitur 1923 brach er mit seinem Elternhaus und studierte an der Universität Mainz und an der Musikhochschule Berlin. Zeitgleich erlernte er am "Max-Reinhardt-Seminar" in Berlin den Beruf des Schauspielers und Regisseurs. Nach seiner Tätigkeit als Regieassistent an der "Staatsoper Unter den Linden" in Berlin ging er 1929 als Oberspielleiter, Dramaturg und Schauspieler nach Koblenz. Danach nahm er Engagements an den städtischen Bühnen Lübeck und Wuppertal war.
Im Januar 1932 erklärte P. Walter Jacob seinen offiziellen Kirchenaustritt, im selben Jahr begann er ein Engagement als Regisseur für Oper und Operette in Essen. Nach Angriffen aus der nationalsozialistischen Presse wurde er am 29. März 1933 entlassen. P. Walter Jacob floh am 1. April 1933 vor einer drohenden Verhaftung nach Amsterdam, im Juli zog er weiter nach Paris. Er arbeitete zunächst unter dem Pseudonym "Paul Walter" als Musikkritiker für deutschsprachige Blätter, ehe er im Herbst 1934 wieder als Schauspieler bei der Gastspielbühne "Die Komödie" in Luxemburg Arbeit fand. Daneben war er als Leiter der "Echternacher Festspiele" und Mitarbeiter bei "Radio Luxemburg" tätig. Ab 1936 war er am "Stadttheater Teplitz-Schönau" in der Tschechoslowakei unter Vertrag. Im April 1938 wurde ihm von den Nationalsozialisten die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen und er musste erneut fliehen.
Er reiste zunächst nach Südafrika, ging aber im Januar 1939 mit seiner Lebensgefährtin Liselott Reger, die argentinische Staatsbürgerin war, nach Buenos Aires. Dort veröffentlichte er unmittelbar im "Argentinischen Tageblatt", das in den folgenden Jahren zu seinem Hauptpublikationsorgan werden sollte. Am 4. März 1939 heiratete er Liselott Reger, was ihm letztlich die Annahme der argentinischen Staatsbürgerschaft am 26. August 1941 ermöglichte. Am 20. April 1940 eröffnete er die "Freie Deutsche Bühne" in Buenos Aires, deren Leiter er bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland blieb. Unmittelbar nach Kriegsende und der Befreiung vom Faschismus, dem fast seine gesamte Familie zum Opfer gefallen war, bemühte er sich um Rückkehr nach Deutschland, was jedoch erst im Dezember 1949 gelang.
Am 7. März 1950 wurde er zum Intendanten der "Städtischen Bühnen Dortmund" gewählt und 1957 zum Generalintendanten ernannt. Er feierte dort große Erfolge, unter anderem mit der Welturaufführung von Nelly Sachs'1) Drama "Eli" am 14. März 1962. Sein Vertrag als Intendant wurde jedoch im selben Jahr durch die Stadt Dortmund nicht verlängert. P. Walter Jacob empfand dies als unhaltbare Kritik an seiner künstlerischen Arbeit und reagierte verbittert und verletzt. Bewerbungen um Intendanzen in anderen Städten blieben erfolglos und so arbeitete er freischaffend als Schauspieler, Sprecher und Regisseur, behielt aber seinen Wohnsitz in Dortmund.
Am 20. Juli 1977 starb P. Walter Jacob 72-jährig an einem Herzinfarkt in Schwäbisch Hall.
  
Quelle Wikipedia (Stand August 2009)
 
Siehe auch www.exilarchiv.de, Paul Walter Jacob-Archiv sowie
den Artikel auf der Webseite der "Universität Hamburg"
 
Weitere Filme*) mit P. Walter Jacob,
der seit 1960 auch sporadisch vor der Kamera stand und prägnante Nebenrollen spielte.
 
Link: 1) Wikipedia

Herbert Weißbach
 
Herbert Weißbach; Copyright Virginia Shue
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue
… spielte den Stechliner Küster und Dorfschullehrer Krippenstapel, der zum Freundeskreis von Dubslav von Stechlin zählt.

Geboren am 12. November 1901 in Bernburg (Saale),
gestorben am 13. Oktober 1995 in Berlin.
 
Der Sohn eines Oberingenieurs nahm zunächst privaten Schauspielunterricht und verbrachte danach seine Volontärzeit am Landestheater Altenburg. 1921 gab er sein Debüt am "Schauspielhaus Leipzig" als Chevalier Damartin in der Bühnenversion von Rudolf Presbers1) "Liselotte von der Pfalz". Es folgten Engagements in Leipzig, Dresden, Mannheim, Berlin (unter anderem "Hebbel am Ufer"1)) sowie am "Millowitsch-Theater" in Köln. Zudem war er als freier Schauspieler jeweils unter der Regie von Rudolf Noelte an verschiedenen Bühnen tätig.
Gemeinsam mit Richard Tauber gab der ausgebildete Operettensänger Weißbach außerdem Gastspiele in Den Haag, Amsterdam, London und Paris; außerdem wirkte er ab 1934 auch bei Kabarettprogrammen mit (z.B. "Ulenspiegel").

Sein Leinwanddebüt gab Weißbach 1935 mit einem kleinen Part in Géza von Bolvárys Drama "Stradivari"2), bis Kriegsende stand er sporadisch für weitere Produktionen vor der Kamera. In seiner fast 60 Jahre umfassenden Karriere zeigte sich Weißbach in über 170 Film- und Fernsehproduktionen der unterschiedlichsten Genres, verkörperte dabei zumeist komische und schrullige Charaktere. Er gehörte beispielsweise zur Besetzung von Reinhold Schünzels Komödie "Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück"1) (1935), spielte neben Heinrich George in dem Krimi "Sensationsprozeß Casilla"3) (1939) oder mimte einen älteren Kapellmeister in Helmut Käutners Drama "Romanze in Moll"1) (1943).
Seine erste filmische Arbeit nach dem Krieg war Robert A. Stemmles Komödie "Berliner Ballade"1) (1949), er spielte unter anderem in Slatan Dudows, für die DEFA realisiertem Drama "Unser täglich Brot"1) (1949) mit, zeigte sich neben Titelheld Hans Albers in der heiteren Geschichte "Der tolle Bomberg"1) (1957) als Graf Murveldt. Unter anderem tauchte er als Finanzminister in Kurt Hoffmanns Dürrenmatt-Verfilmung "Die Ehe des Herrn Mississippi"1) (1961) auf, als Leichenbeschauer in Harald Reinls Thriller "Im Stahlnetz des Dr. Mabuse"1) (1961), als Oberstudienrat Klohse in der Günter Grass-Verfilmung "Katz und Maus"1) (1967) oder unter der Regie von Andrzej Wajda als Chemiker in dessen Rolf Hochhuth-Verfilmung "Eine Liebe in Deutschland"1) (1983).
Auch auf dem Bildschirm war Weißbach ein häufiger Gast, er wirkte in Filmen der Reihen "Stahlnetz" und "Die Unverbesserlichen" sowie in Serien wie "Derrick" und "Die schnelle Gerdi mit". Noch im hohen Alter von über 90 Jahren spielte er regelmäßig Charakterrollen in Serien wie "Der Landarzt", "Lindenstraße" und "Praxis Bülowbogen" → Filmografie (Auswahl) mit weiterführenden Links bei Wikipedia.
Darüber hinaus arbeitete Weißbach seit 1937 umfangreich als Synchronsprecher und lieh seine markante Stimme u.a. Will Geer  (1962, "Sturm über Washington"1)), Joe E. Brown (1963, "Eine total, total verrückte Welt"1)), Lew Ayres (1973, "Die Schlacht um den Planet der Affen"1)), Spike Milligan (1977, "Drei Fremdenlegionäre"), Wilfrid Hyde-White (1978–1980, "Kampfstern Galactica"1)) sowie dem Zwerg Schlafmütze (im Original: Pinto Colvig) im Disney-Zeichentrickklassiker "Schneewittchen und die sieben Zwerge"1) (1937, deutsche Fassung von 1966).

1987 wurde Herbert Weißbach für seine Verdienste um den Film das "Filmband in Gold" verliehen.
Der Schauspieler starb rund vier Wochen vor seinem 94. Geburtstag; die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons.
 
Quelle: Wikipedia (Stand März 2009)
Siehe auch www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Herbert Weißbach (auch: Weissbach)
 
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Murnau Stiftung

Karl-Heinz Gerdesmann
 
Karl-Heinz Gerdesmann 1966; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 919-1968); Urheber/Fotograf: Joost Evers / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL
Karl-Heinz Gerdesmann 1966
Rechteinhaber:
Nationaal Archief
(Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 919-1968)
Urheber/Fotograf: Joost Evers / Anefo;  mehr bei → www.gahetna.nl
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz:
www.gahetna.nl/over-ons/open-data /
CC BY-SA 3.0 NL
… spielte den Stechliner Oberförster Wladimir Katzler, der zum Freundeskreis von Dubslav von Stechlin zählt.

Geboren am 3. Juli 1921 in Koblenz,
gestorben am 17. November 1991.
 
Nach dem Schulabschluss absolvierte Gerdesmann zunächst ein Medizinstudium und nahm parallel Schauspielunterricht. Bereits während des Studiums trat er im Kieler Studentenkabarett "Die Amnestierten" auf, 1949 entschied er sich endgültig für die Schauspielerei. In den Folgejahren stand Gerdesmann auf weiteren Kabarettbühnen wie der des Düsseldorfer "Kom(m)ödchens" und des Hamburger "Rendezvous". Zu den weiteren Bühnenstationen zählten unter anderem das "Deutsche Theater" in Göttingen unter Heinz Hilpert und Günther Fleckenstein und die "Ruhrfestspiele Recklinghausen".

Daneben trat Gerdesmann seit Ende der 1950er Jahre regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen in EWrscheinung. Er spielte unter anderem in Hans Quests "Nick Knatterton"-Film "Nick Knattertons Abenteuer"1) (1959), in der Heinz Erhardt-Komödie "Natürlich die Autofahrer"1) (1959), in Jürgen Rolands Kriminalfilmen "Polizeirevier Davidswache"1) (1964) und "Zinksärge für die Goldjungen" (1973) und der Fernsehkomödie "Bismarck von hinten" (1974) aus der Feder von Helga Feddersen. Außerdem übernahm er Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien und –reihen wie "Tatort", "Dem Täter auf der Spur", "Hafenpolizei" und "Gestatten, mein Name ist Cox". In insgesamt vier Filmen der Reihe "Stahlnetz" trat er in unterschiedlichen Rollen jeweils als Vertreter des Gesetzes auf. Nach dem Mehrteiler "Der Stechlin" (1975) verzeichnet die "Internet Movie Database" mit Axel von Ambessers TV-Komödie "Die Violette Mütze oder Morgen sind wir endlich reich …!" 1984 seinen letzten Auftritt vor der Kamera.
Darüber hinaus war Gerdesmann umfangreich als Hörspielsprecher tätig. Er lieh seine Stimme verschiedenen Jugendhörspielen des Labels EUROPA wie "Die drei Fragezeichen", "Trixie Belden" und "TKKG" → Auswahl der Hörspiele bei Wikipedia.
 
Quelle (vorwiegend): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Karl-Heinz Gerdesmann
 
Link: 1) Wikipedia

Walter Buschhoff … spielte den neureichen Mühlenbesitzer Gundermann.

Geboren am 8. Juli 1923 in Worms,
gestorben am 7. Dezember 2010 in München.
 
Kurzbiografie zu Walter Buschhoff innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Walter Buschhoff

Angelika Feldmann … spielte die Ehefrau des Mühlenbesitzers Gundermann.

Geboren 1916 in Hamburg,
gestorben am 5. April 2000 im Alter von 84 Jahrenebenda.

 
Angelika Feldmann war eine der ersten deutschen Ansagerinnen der Fernsehgeschichte, verkündete am 25. Dezember 1952 den Start des Gemeinschaftsprogramms der "Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands" (ARD) und führte neben Irene Koss1) 1956 bis 1959 für den damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) durch das TV-Programm, das zu Anfang versuchsweise drei Mal pro Woche für einige Stunden ausgestrahlt wurde.
Danach kehrte die ausgebildete Schauspielerin zur Bühne zurück, war später auch wieder in Serien wie "Unsere Hagenbecks" oder "Großstadtrevier" auf dem Bildschirm präsent.
Nebenher arbeitete sie als freie Autorin, schrieb unter anderem zusammen mit Gisela Schlüter1) eine Klatschkolumne in einer Illustrierten.

1982 wurde Angelika Feldmann mit der "Goldenen Kamera" ausgezeichnet.
 
Quelle: www.presseportal.de; siehe auch den Nachruf bei www.spiegel.de

Weitere Filme*) mit Angelika Feldmann
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP

Rudolf Schündler … spielte den Herrn von Molchow, einen märkischen Adeligen, "Kreis- und Parteigenosse" des alten von Dubslav.

Geboren am 17. April 1906 in Leipzig,
gestorben am 12. Dezember 1988 in München.
 
Kurzbiografie zu Rudolf Schündler innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Rudolf Schündler

Helmut Brasch … spielte den Herrn von Krangen, "Kreis- und Parteigenosse" des alten von Dubslav.

Geboren am 5 August 1912 in Berlin,
gestorben am 2. Juli 1987 im oberbayerischen Starnberg.
 
Der Schauspieler, Kabarettist und Kabarettautor Helmut Brasch studierte Schauspiel bei Paul Bildt1) (1885 – 1957) in Berlin. Nach ersten Theaterengagements beteiligte er sich 1938 an der Gründung des Kabaretts "Dachluke", das kurz danach von der Gestapo geschlossen wurde, war anschließend am Landestheater Meiningen tätig.
Nach Kriegsende begann Brasch im Juli 1945 wieder am Landestheater Meiningen, wo er bis September blieb. Danach ging er wieder nach Berlin, stand am Berliner "Hebbel-Theater" auf der Bühne und war als Leiter, Autor und Darsteller an der Neugründung der "Dachluke" beteiligt, die am 1. August 1947 im Berliner Kabarett "Ulenspiegel" eröffnet wurde. Nach nur einem Programm eröffnete Brasch im Mai 1948 mit Ralf Wolter1) als Komponist und Pianist und den Darstellern Ursula Schwenzer, Pepi Vogel, Horst Butschke und Günter Pfitzmann1) (1924 – 2003) das Kabarett "Zaungäste".
Danach war Brasch 1950 an dem Kabarett "Struwwelpeter" in Frankfurt/M. engagiert, gründete 1951 mit Werner Finck1) (1902 – 1978) in Stuttgart das Kabarett "Mausefalle" und schrieb Texte für das "Düsseldorfer Kom(m)ödchen" (1953) und den Berliner "Rauchfang" (1955).
Zwischen 1955 und 1958 spielte er mit knittrigem Charme und mit bröckelig knarzender Stimme am Münchner Kabarett "Die kleine Freiheit" in vier Friedrich Hollaender-Revuen und danach bis 1975 in verschiedenen Theaterstücken. Als Initiator eines "Münchner Mitternachtstheater" veranstaltete er am 13. Juni 1973 eine nostalgische Nachtrevue, bei der Hanns Christian Müller2) sein Debüt als Regisseur gab und zum ersten Mal Gerhard Polt2) und Gisela Schneeberger2) auf der Kabarettbühne standen.
 
Quelle (überwiegen): Klaus Budzinski/Reinhard Hippen: Metzler Kabarett Lexikon, 1996

Etwa ab Mitte der 1930er Jahre erhielt Brasch sporadisch Nebenrollen in einigen Kinoproduktionen, nach Kriegsende stand er für Unterhaltungsstreifen wie "Fritz und Friederike"3) (1952), "Weißer Holunder"1) (1957), "Der Pauker"1) (1958) oder "Liebe auf krummen Beinen"3) (1959) vor der Kamera. In dem Krimi "Nachts, wenn der Teufel kam"1) (1957) sah man ihn als SS-Truppenführer Scharf, in dem Musikstreifen "Schneewittchen und die sieben Gaukler"1) (1962) mimte er den Dompteur Toni; auch in der Kult-Komödie "Zur Sache, Schätzchen" (1968) war Brasch zu sehen.
In den kommenden Jahrzehnten arbeitete Brasch vermehrt für das Fernsehen, tauchte in zahlreichen Einzelproduktionen und Serien auf.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Helmut Brasch
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) filmportal.de

Hermann Lenschau … spielte den Herrn von Gnekow, "Kreis- und Parteigenosse" des alten von Dubslav.

Geboren am 20. November 1911 in Hamburg,
gestorben am 14. August 1977 in Hamburg.

Nachdem er Schauspielunterricht genommen hatte, gab Lenschau am Hamburger "Thalia-Theater" sein Bühnendebüt, war danach an verschiedenen Provinztheatern engagiert. Seit 1947 gehörte er zum Ensemble der "Hamburger Kammerspiele", zugleich spielte er an der Komödie Basel sowie in Berlin und Hamburg. 1954 verkörperte Lenschau am Hamburger "Thalia Theater" den Henderson in Louis Verneuils " Staatsaffären", den Soldaten in Paul Willems "Der Bärenhäuter" und den Wenice in Frederick Knotts "Bei Anruf Mord". An der "Komödie Basel" war er 1955 als Mackie Messer in "Die Dreigroschenoper" zu sehen.
Der Theaterschauspieler wirkte u. a. als Anwalt Lionel Douglas in dem Edgar-Wallace-Streifen "Die blaue Hand"1) (1967) mit, im Fernsehen sah man ihn seit Anfang der 1950er Jahre mit den unterschiedlichsten Rolle.
Zu seinen bekanntesten Bildschirmfiguren zählt beispielsweise der Mr. van Dakar in dem sechsteiligen Durbridge-Straßenfeger "Tim Frazer: Der Fall Salinger"2) (1964), in Wilhelm Semmelroths Hebbel-Adaption von "Die Nibelungen" (1967) verkörperte er den Dietrich von Bern. In populären Krimi-Serie wie "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" oder "Der Kommissar" war er ebenfalls auf dem Bildschirm präsent. Zwischen 1971 und 1973 konnte man ihn in der "Tatort"-Reihe mit Sieghardt Rupp als smartem Zollfahnder Kressin1) sechs Folgen lang als Zollrat erleben. Zuletzt mimte er in einigen 1974/75 produzierten Folgen sowie in "Mord im TEE 91" (1977) den Kriminalrat Harder bzw. Vorgesetzten des legendären Oberinspektors "Derrick" alias Horst Tappert.
 
Zwischen 1958 und 1965 übte der Schauspieler an der "Hamburger Hochschule für Schauspiel und Musik" eine Dozententätigkeit aus.
Lenschau, der im Alter von 65 Jahren an den Folgen eines schweren Asthmaanfalles verstarb, war seit 1951 in zweiter Ehe mit der Maskenbildnerin Kitty Stengl verheiratet und hatte zwei Töchter.
 
Quelle unter anderem Wikipedia (Stand August 2009)

Weitere Filme*) mit Hermann Lenschau
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage

Erik von Loewis … spielte den Baron Beetz, "Kreis- und Parteigenosse" des alten von Dubslav.

Geboren am 22. Februar 1904 als Erik Richard Michael Adalbert von Loewis of Menar in Dorpat (damals Russisches Kaiserreich, heute Tartu, Estlandland),
gestorben am 5. Dezember 1986 in Berlin (West).
 
Erik von Loewis stammte aus einen alten Adelsgeschlecht, sein Vater war der ritterschaftlich-zaristische Beamte Harley von Loewis of Menar, seine Mutter Alice eine geborene von Zoeckell. Der Sohn besuchte die Oberrealschule bis zum Abitur, absolvierte dann in Deutschland an den Universitäten von Kiel, Greifswald und Münster ein Jura-Studium. Nach dem Abschluss arbeitete er bis Mitte der 1930er Jahre anfangs als Gerichtsassessor sowie später als Abteilungsleiter bei der "Deutschen Bodenbank".
Dann entschied sich von Loewis für die Schauspielerei und machte in Berlin eine entsprechende Ausbildung bei Lily Ackermann1); etwa zeitgleich übernahm er erste kleine Aufgaben in Filmproduktionen. Seit 1935 war er beim "Kurmärkischen Landes-Theater" engagiert, weitere Stationen seiner Theaterkarriere wurden Neiße, Bad Altheide, Magdeburg, Bremen und Gera; sein Rollenfach war das eines Bonvivants und Buffos.
1943 musste von Loewis seine Karriere wegen der Einberufung zum Wehrdienst unterbrechen, die verbleibenden Kriegsjahre diente er in einer Transportkommandantur.
Nach Ende des 2. Weltkrieges war er ab 1945 zwei Jahre lang als Spielleiter in Düsseldorf und München tätig, seit 1947 wirkte er an Berliner Bühnen wie der "Volksbühne" und arbeitete zudem für den Film. Außerdem trat er in Hörfunksendungen des RIAS, des NWDR und des SFB auf und wirkte in zahlreichen Hörspielen mit; auch für den Schulfunk war er aktiv.
Sein Leinwanddebüt hatte von Loewis mit der winzigen Rolle eines Stabsoffiziers in dem Historienfilm "Fridericus"1) (1937) gegeben, spielte danach sporadisch in einigen Propagandafilmen wie "Pour le Mérite"1) (1938) kleinere Chargenrollen.
Im Nachkriegsfilm tauchte er ab Ende der 194oer Jahre mit eher unbedeutenden Rollen sowohl in verschiedenen DEFA-Produktionen wie "Grube Morgenrot"1), "Der Biberpelz"1) und "Die blauen Schwerter"1) als auch westdeutschen Streifen ("Berliner Ballade"1)) auf. In den 1950er Jahren trat er in Kinoproduktionen wie "Meines Vaters Pferde I. Teil"1) (1954), "Anastasia, die letzte Zarentochter"1) (1956), "Der Adler vom Velsatal"1) (1957), "Der Fuchs von Paris"1) (1957) oder "Die schöne Lügnerin"1) (1959) in Erscheinung, war dann ab Anfang der 1960er Jahre auch in einigen Fernsehspielen und -serien zu sehen. Der Mehrteiler "Der Stechlin" (1975) zählt zu einer seiner letzten Auftritte vor der Fernsehkamera. Dank seiner aristokratischen Ausstrahlung und seines kantigen Charakterkopfes wurde von Loewis zumeist mit (kleinen) Rollen hochherrschaftlicher Herren bedacht. Er spielte häufig Adelige und Offiziere, die er aufgrund seines Habitus' mit viel Würde gestaltete.
 
Erik von Loewis war mit der Autorin Erika Leffler verheiratet.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Erik von Loewis
 
Link: 1) Wikipedia

Valentin Polcuch … spielte den Dr. Niels Wrschowitz, Musiklehrer Armgards.

Geboren 1911 in Rostow am Don (Russland),
gestorben am 12. Oktober 1989 in Hamburg.
 
Der aus Russland stammende deutschsprachige Dichter, Schriftsteller und Journalist war der Sohn einer Näherin. Er besuchte das "Deutsche Gymnasium" in Posen, macht Abitur und studiert Slawistik und osteuropäische Geschichte, mit dem Studien begann zudem seine journalistische Arbeit als Volontär. Währende des 2. Weltkrieges wurde er als Soldat eingezogen, nach Kriegsende arbeitete er in Regensburg und München zunächst Dolmetscher für Englisch sowie als Übersetzer für osteuropäische Sprachen im Dienst amerikanischer, australischer und schließlich bayerischer Amtsstellen. Er versucht seine schriftstellerischer Arbeit wieder aufzunehmen, arbeitet aber auch als Kunstdrechsler, Theaterinspizient, Obstpflücker und Auswanderungsreferent beim "Bayerischen Sozialministerium". In den 1960er Jahren konnte er dann in Hamburg den erlernten Beruf des Redakteurs wieder aufnehmen. Nebenher arbeitet er an seinen lyrischen Werken und übersetzt moderne polnische Lyrik, zusammen mit Helmuth de Haas (1927 – 1970) war er als Feuilleton-Redakteur bei DIE WELT1) ("Welt der Literatur") tätig.
Nach der Pensionierung folgt eine Fortsetzung der Arbeit als freier und fester Mitarbeiter und Reisen z.B. für GEO (fünfwochenlange Reise durch die Sowjetunion von Leningrad bis Samarkand), Arbeiten für die Reisefeuilletons in DIE WELT, GEO1) und MERIAN1) schlossen sich an.
Ausflüge vor die Kamera machte er nach Angaben der Internet Movie Database für die Fernsehproduktionen "Jonas oder Der Künstler bei der Arbeit"1) (1970) und den Mehrteiler "Der Stechlin" (1975).
 
Quelle (überwiegend): Hamburger Autorenvereinigung
  
Link: 1) Wikipedia

Willi Rose … spielte den Engelke, Diener bei Dubslav von Stechlin.

Geboren am 4. Februar 1902 als Wilhelm Bernhard Max Rose in Berlin,
gestorben am 16. Juni 1978 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Willi Rose innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Willi Rose

Hela Gruel … spielte die Buschen, eine kräuterkundige Alte.

Geboren am 4. August 1902 in Bremen,
gestorben am 23. Oktober 1991 mit 89 Jahren im südholsteinischen Wedel.

Die Eltern von Hela Gruel gehörten zur feinen Bremer Gesellschaft, ihr Vater soll ein angesehener Kaufmann und Senator der Hansestadtgewesen sein der für den Wunsch seiner Tochter, Schauspielerin zu werden, wenig Verständnis hatte. So wurde Hela Gruel auf ein Mädchen-Pensionat nach Thale im Harz geschickt, wo sie mit Begeisterung die Aufführungen des dortigen Bergtheaters besuchte. Schließlich setzte sie gegen den Willen ihrer Eltern ihren Willen durch und nahm Schauspielunterricht bei der 1920 in Bremen gastierenden Doramaria Herwelly;  wenig später gab Hela Gruel zudem in Bremen ihr Bühnendebüt. Weitere Stationen ihrer Theaterkarriere wurden unter anderem Düsseldorf, Frankfurt a.M., Lübeck und Berlin, wo Hela Gruel in den 1930er Jahren auch mit dem Filmgeschäft in Berührung kam.
Nach Ende des 2. Weltkrieges setzte die Schauspielerin ihre Arbeit am Theater fort, stand hauptsächlich in Schwerin auf der Bühne, war eine Zeitlang als Intendantin am mittelsächsischen Theater Freiberg tätig; ab 1957 arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin.
Seit etwa dieser Zeit übernahm Hela Gruel sporadisch Aufgaben vor der Kamera, wirkte mit kleineren Rollen in verschiedenen DEFA- und DFF-Produktionen, aber auch westdeutschen Spielfilmen mit und trat vor allem mit hintergründigen und skurrilen Fraufiguren in Erscheinung; in Alfred Weidemanns zweiteiligen Thomas Mann-Adaption "Buddenbrooks"2) (1959) beispielsweise mimte sie die alte, bucklige Lehrerin der Tony Buddenbrook (Liselotte Pulver) und Freundin der Familie, Sesemi Weichbrodt ("Sei glöcklich, du gutes Kind"). Auch in den Wallace-Streifen "Der Grüne Bogenschütze"1) (1961) und "Das Gasthaus an der Themse"1) (1962) war sie zu sehen, verschiedentlich spielte sie in den 1960ern in einigen Krimi-Serien wie "Stahlnetz" und "Dem Täter auf der Spur". Die Serie "Árpád, der Zigeuner"2) gehört zu einer ihrer letzten Auftritte vor der Kamera, nach Rolf Hädrichs Fontane-Verfilmung "Der Stechlin" (1975) und einer kleineren Episodenrolle in der TV-Unterhaltungsserie "Onkel Bräsig" (1980) zog sie sich endgültig vom Filmgeschäft zurück.
 
Seit den 1930er Jahren war die Schauspielerin mit Gerhard Erdmann verheiratet, der am 5. Oktober 1942 starb. Seit ihrer zweiten Heirat trug sie dann auch den Namen ihres Ehemannes Horbach, der ebenfalls verstarb; das Datum ist unbekannt.
 
Siehe auch Wikipedia, www.bremer-frauenmuseum.de
 
Weitere Filme*) mit Hela Gruel
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP

*) Link: Internet Movie Database

   

Der Schriftsteller Theodor Fontane:
Foto1) Theodor Fontane wurde 30. Dezember 1819 im brandenburgischen Neuruppin geboren
und starb am 20. September 1898 in Berlin.
  
Theodor Fontane stammte aus einer in Preußen heimisch gewordenen Hugenottenfamilie; der Vater Louis Henry Fontane1) (1796 – 1876) war Apotheker. Sein Vater veräußerte das in der Mitte der Stadt gelegene Apotheken-Geschäft wegen seiner Spielschulden und erwarb nach Tilgung der Schulden in Swinemünde eine kleinere Apotheke, weshalb die Familie das brandenburgische Neuruppin verließ.
Von 1832 bis 1833 besuchte Theodor Fontane das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Neuruppin, anschließend trat er in die Gewerbeschule von Karl Friedrich Klöden1) (1786 – 1856) in Berlin ein; zwischen 1836 und 1840 machte er eine Apothekerlehre in Berlin. 1849 gab er seinen Apothekerberuf auf; er arbeitete dann mit Unterbrechung bis 1859 als freier Mitarbeiter im Büro eines Ministeriums.
Er lebte von 1855 bis 1859 in England als Berichterstatter. Von 1860 bis 1870 arbeitete er als Redakteur der Berliner "Kreuz-Zeitung", war von 1870 bis 1889 Theaterkritiker bei der "Vossischen Zeitung". Seit 1876 arbeitete er als freier Schriftsteller, verfasste zahlreiche Texte, bis er 1892 an einer schweren Gehirnischämie erkrankte. Der Arzt riet ihm, seine Kindheitserinnerungen niederzuschreiben, um sich von der Krankheit abzulenken. Er folgte dem Rat und erholte sich wieder so gut, dass er "Effi Briest" und zwei weitere Romane sowie die autobiographische Schrift "Von Zwanzig bis Dreißig" vollenden konnte.
 
Von seinen bedeutenden Romanen entstand der größte Teil erst nach seinem 60. Lebensjahr und zeigt eine kritisch-liebevolle Distanz zu den Lebenskonflikten seiner Figuren. Alle Romane und Novellen sind aus einem auktorialen Gestus (auktorialer Erzähler) erzählt. Jedoch tritt als Kunstgriff gerade in der Figurenrede in Dialogen ein erstes personales Moment (personaler Erzähler) auf.
Zu seinen bedeutendsten bzw. bekanntesten Schriften zählen das fünfbändige Werk "Wanderungen durch die Mark Brandenburg"1) (1862 – 1888), die Novelle "Grete Minde"1) (1880), die Romane "Stine"1) (1890), "Frau Jenny Treibel"1) (1892), "Effi Briest"1) (1894/95), "Der Stechlin" (1898) und "Mathilde Möhring"1) (unvollendet, posthum veröffentlicht 1906).

Quelle: Wikipedia mit weitergehenden Informationen
Siehe auch: Theodor Fontane Gesellschaft e.V.
Werke von Theodor Fontane im Projekt Gutenberg-DE

Link: 1) Wikipedia

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