Theater / Filmografie / Hörspiel
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Gerhard Bienert wurde am 8. Januar 1898 als Gerhard Max Richard Bienert und Sohn eines Buchhalters in Berlin
geboren, wuchs gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Reinhold
(1902 1981), der sich später als Reinhold Bernt1) einen Namen als Schauspieler und Drehbuchautor machte,
in einem gutbürgerlichen Elterhaus auf. Nach dem Abitur an der "Luisenstädtischen
Oberrealschule" diente Bienert während des 1. Weltkrieges ab 1916 freiwillig als Leutnant
im Dragonerregiment in Parchim1), nach seiner Entlassung aus der
Armee
begann er auf Wunsch des Vaters ein Germanistik- und Philosophiestudium,
welches er jedoch nach zwei Semestern wieder abbrach. Der Drang zum Theater war
größer gewesen, Bienert nahm ab 1919 in Berlin Unterricht bei
Berthold Held (1868 1931) an
der "Max Reinhardt-Schauspielschule"1)
des "Deutschen Theaters"1), wo er auch
schon mit Komparsenrollen erste Bühnenerfahrungen sammelte.
Portrait von Gerhard Bienert
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file:
df_pkm_0001148_095);
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983);
Datierung: ungenannt;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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1922 gab er am "Großes Schauspielhaus"1) Berlin sein
professionelles Bühnendebüt in Schillers
"Die Räuber"1),
wirkte in den folgenden Jahren unter anderem
an den "Reinhardt-Bühnen"1) sowie am "Dramatischen Theater" und
trat auch bei Erwin Piscator1)
(1893 1966) in der Revue bzw. Ernst Tollers1) Zeitstück "Hoppla, wir leben"
auf, mit dem der legendäre Regisseur und Theaterintendant am 3. September 1927 im "Theater
am Nollendorfplatz"1) seine "Piscator-Bühnen"1)
eröffnete. Als sozial engagierter Schauspieler und Mensch gründete
Bienert 1928 zusammen mit Kollegen, darunter Bruder Reinhold Bernt,
Werner Pledath
und Adolf Fischer1), die "Gruppe junger Schauspieler", die vor allem mit sozialkritischen Stücken
in Erscheinung trat und mit ihrem Programm auf Tournee ging.
Seit 1922 übernahm Bienert auch Aufgaben für den noch
stummen Film, zunächst
waren es mehr Komparsenrollen wie im 1. Teil von Fritz Langs1)
Filmepos "Die
Nibelungen" (1924, "Siegfried"1))
oder in Streifen wie "Der Mensch am Wege"1) (1923). Es folgten
Nebenrollen wie als Schlafbursche in Phil Jutzis1) proletarischem
Film "Mutter Krausens Fahrt ins Glück"1) (1929), einem der letzten großen Stummfilme,
oder als Schutzmann in dem legendären Kinoklassiker "Der
blaue Engel"1) (1930).
Bis weit in die 1940er Jahre hinein blieb Bienert beim Film ein
vielbeschäftigter Darsteller und verkörperte vorrangig berlinerische Typen oder kleine Gauner
wie beispielsweise den "Klempner-Karl" in der Döblin-Adaption
"BerlinAlexanderplatz"1) (1931), selten war er mit größeren Parts
zu sehen. So mimte er etwa in der Operettenadaption "Der
Bettelstudent"1) (1936)
einen Tierbudenbesitzer, einen Gefängnis-Wachhabenden in dem
NS-Propagandastreifen "Pour le Mérite"1) (1938),
einen Hafenbeamten in dem Abenteuer "Das
Lied der Wüste"1) (1939) oder den Kriminalkommissar Dr. Dittmann
in "Alarm"1) (1941).
Bis Ende des 2. Weltkrieges war der Schauspieler neben
seiner Arbeit am Theater in etwa 70 Produktionen aktiv → Übersicht
Tonfilme bis 1945.
Nach 1945 startete Bienert eine neue Karriere als Star der DEFA1) und auch
beim "Deutschen
Fernsehfunk"1) (DFF) eroberte er sich bald seinen festen Platz.
So überzeugte er unter anderem 1948 als Karl Bremer
in dem Justizdrama "Affaire Blum"1),
stand für die Biopic "Ernst Thälmann Sohn seiner Klasse"1) (1954)
und "Thomas Müntzer Ein Film deutscher Geschichte"1) (1956) vor der Kamera.
Zu einem exzellenten Charaktermimen gereift,
wurden ihm nun auch große Rollen anvertraut, so gab er beispielsweise 1958
an der Seite von Titelheldin Karin Hübner den alten
Odoardo Galotti in dem Kinofilm "Emilia Galotti"1) (1958)
nach dem gleichnamigen
Schauspiel1) von Gotthold Ephraim Lessing1) oder
neben Protagonistin Angelica Domröse den alten Briest in
"Effi Briest"2) (1969),
der TV-Adaption gleichnamigen Romans1)
von Theodor Fontane1). In der
dreiteiligen Willi-Bredel-Verfilmung "Verwandte und Bekannte"2) zeigte er sich 1971
als der Proletarier Johann Hardekopf, gehörte zur Besetzung des
Vierteilers "Die Bilder des Zeugen Schattmann"1) (1972)
und auch in der beliebten Krimi-Reihe "Polizeiruf 110"1) erlebte man Bienert
1975 in der Folge "Der
Mann"1) auf dem Bildschirm.
Bemerkenswert war 1979 seine Rolle des Alten in der TV-Übernahme der Peter Stein1)-Inszenierung
an der West-Berliner "Schaubühne
am Halleschen"1) des
Botho Strauß1)-Stückes
"Groß und klein"1), zu Bienerts letzten Arbeiten
vor der Kamera zählten das Fernsehspiel "Was soll bloß aus dir werden"3) (1984)
und die Serie "Einzug ins Paradies"1) (1983),
welche erst 1987 zur Ausstrahlung gelangte → Übersicht TV-Produktionen.
Bienert galt als einer der letzten Vertreter des Berliner Volkstheaters und interpretierte
auch im Film immer wieder Berliner Typen, wie den Rentier Buffey in der von Curt Bois
für das Kino in Szene gesetzten Glasbrenner-Adaption
"Ein Polterabend"1) (1955) oder den Gastwirt
Walter Birnchen in der TV-Fassung des Volksstücks
"Familie Birnchen"2) (1982)
von Karl Hermann Roehricht1).
Zu erwähnen ist noch, dass der Schauspieler mitunter als Sprecher so manches
Hörspiel-Ensemble bereicherte, eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Produktionen findet man hier am Ende des Artikels.
Ab 1945 wirkt Bienert unter anderem in Berlin am "Deutschen Theater"1)
als Komödiant und Charakterdarsteller, er gastierte
bis zu seinem Tod auch an dem von Bertolt Brecht1) gegründeten "Berliner Ensemble"1). Nach dem Mauerbau am
13. August 1961
war Bienert einer der wenigen Westberliner Künstler, die sowohl in Ost- wie
in Westberlin schauspielerisch tätig sein durften.
Eine seiner Glanzrollen war der Advokat Bannermann in dem Berlin-Stück
"Zwei Krawatten"2) von
Georg Kaiser/Mischa Spolianski1) in der Inszenierung von
Friedo Solter1).
Er sing Berliner Lieder, kauzig, forsch und schnoddrig. In
"Ein Lorbass" von Horst Salomon1) (1967) stattet er seinen
alten Arbeiter mit all seiner Lebenserfahrung aus. Geschätzt wird er
als Protagonist, ohne ein Star zu sein. Manche der zahlreichen Theateraufführungen
erhalten durch ihn Glanz, ohne das gleich sein Name fällt. Zu erwähnen sind
dabei aus dem bürgerlichen Heldenleben die beiden Stücke von Carl Sternheim1)
"Die Hose"1)
und "Der Snob"1).4) → Arbeiten
für das Theater (Auszug) siehe hier
Gerhard Bienert als Kent in "König
Lear"1) von William
Shakespeare1),
"Deutsches Theater", Berlin 1957
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pk_0000225)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983);
Datierung: 1957;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Gerhard Bienert, der 1960 mit dem "Kunstpreis der DDR"1) sowie 1965 und 1977 mit dem
"Nationalpreis der DDR"1) ausgezeichnet
worden war, starb am 23. Dezember 1986, zwei Wochen vor seinem 89. Geburtstag, in West-Berlin;
die letzte Ruhe fand er auf dem Berliner "Waldfriedhof Zehlendorf"1) → Foto der
Grabstelle bei knerger.de.
Bienert war zuletzt in dritter Ehe mit der
Schauspielerin Inge Herbrecht1) (1925 2012) verheiratet. Seine erste, 1932 geschlossene Ehe mit Barbara Hofen war
nach kurzer Zeit gescheitert, Ehefrau
Nummer 2 wurde Ende der 1930er Jahre die Schauspielerin Hilde Volk1) (1912 1995),
die später nach der Scheidung ihren Kollegen Erik Ode (1910 1983) heiratete.
Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Berliner "Akademie
der Künste"1) → Gerhard-Bienert-Archiv.
1989 veröffentlichte Dieter Reimer nach Tonbandprotokollen die
Biografie "Gerhard Bienert Ein Leben in tausend Rollen".
In einer mehr als 60 Jahre umfassenden Karriere bei Bühne, Film und Fernsehen
hat der Volksschauspieler Gerhard Bienert in unzähligen Inszenierungen und Produktionen
mitgewirkt, durch sein präzises Spiel und die lebensechte Gestaltung seiner Figuren mit dem ihm eigenen
"umwerfend schnoddrigen Charme" Spuren hinterlassen. "Ein Leben in tausend
Rollen" heißt bezeichnenderweise die Biographie. Der von Kollegen
nicht nur wegen seiner Disziplin und Einsatzbereitschaft geachtete Künstler
ist in der Klassik wie in der Moderne zu Haus, in Dramen wie Komödien.
Dabei ist sein Rollenspektrum weit gefächert. Er spielt kauzige Alte,
"treuherzige Biedermänner und durchtriebene Schurken, Lebemänner und Trottel und
immer wieder auch klassenbewusste
Arbeitergestalten" gleichermaßen überzeugend. "In ihm steckt ein guter Schuß
Berliner Humor und typische Berliner Herz-und-Schnauze-Mentalität", schreibt
Martin Linzer1)
1974 in einem Beitrag über den
"realistischen Menschendarsteller" Bienert.5)
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Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch, filmportal.de
defa-stiftung.de,
berliner-schauspielschule.de
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehenderddr.de, 3)
deutsches-filmhaus.de
Quelle: 4) defa-stiftung.de,
5) defa-sternstunden.de (Seite nicht mehr online) → Memento bei
web.archive.org
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Wirken am Theater (Auszug)
Quelle (unter anderem): Wikipedia,
"Gerhard-Bienert-Archiv"
bei der Berliner "Akademie der Künste"
(Fremde Links: Wikipedia; R = Regie, P = Premier) |
"Großes Schauspielhaus", Berlin
"Lessingtheater", Berlin
"Theater am Schiffbauerdamm", Berlin
"Haus
der Kultur der Sowjetunion>", Berlin
"Deutsches Theater", Berlin
- 1947: Häftling Hofer in "Pastor Hall" (UA) von Ernst
Toller, mit Ernst Sattler in der Titelrolle
(R: Thomas
Engel; P: 24.01.1947;
mit u. a. Käthe Haack als Halls Frau Ida,
Eduard von Winterstein als General von Grotjahn,
Max Gülstorff als Traugott Pipermann,
Angelika Hurwicz als Jule, Hausmädchen im Pfarrhaus;
Vorbild der Figur des Pastor Hall ist der protestantische
Priester Martin Niemöller)
→ spiegel.de
- 1947: Friedrich Hoprecht, Voigts Schwager, in "Der
Hauptmann von Köpenick" von Carl
Zuckmayer, mit Paul
Bildt in der
Titelrolle des Wilhelm
Voigt (R: Ernst
Legal; P: 02.09.1947)
- 1948: SA-Mann in "Furcht und Elend des Dritten
Reiches" von Bertolt Brecht (R:
Wolfgang Langhoff) → spiegel.de
- 1948: Feldwebel bei der Gendarmerie in "Haben" von Julius Hay
(R: Falk
Harnack) → theatetexte.de
- 1949: Saufkumpan in "Faust.
Eine Tragödie" von Johann
Wolfgang von Goethe, mit Willy
A. Kleinau
als Faust, Wolfgang Langhoff als Mephisto (R: Wolfgang
Langhoff)
- 1950: Peter von Quälgeist in "Die
Lästerschule" von Richard
Brinsley Sheridan (R: Aribert
Wäscher; "Kammerspiele")
- 1950: Diener Ossip (?) in "Der
Revisor" von Nikolai
Gogol (R: Wolfgang Langhoff)
- 1951: Box-Manager Tom Moody in "Golden Boy" von Clifford Odets,
Karl Paryla als Joe Bonaparte
(R: Wolfgang Langhoff; "Kammerspiele")
→ Verfilmung 1939
- 1951: Antonio in "Was
ihr wollt" von William
Shakespeare (R: Wolfgang
Heinz)
- 1952: Alfred Doolittle in "Pygmalion"
von George
Bernard Shaw, mit Margret
Homeyer als Eliza (R: Rudolf
Noelte, "Kammerspiele"
auch
TV (EA: 15.09.1957)
- 1953/54: Fuhrmann Mattes in "Thomas
Müntzer, der Mann mit der Regenbogenfahne" von Friedrich Wolf,
mit Wolfgang Langhoff als Thomas Müntzer (R: Wolfgang Langhoff; P: 23.12.1953)
→ Szenenfotos (Datensatz 71399540
/ 71399541
/ 71399542
/ 71399543)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1953/54: Geologe in "Das tote Tal" von Alexander
Kron (R: Herwart
Grosse; P: 17.12.1953)
→ Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1954: Ferrovius ? in "Androklus und der Löwe"
von George
Bernard Shaw (R: Wolfgang
Heinz; P: 11.03.1954)
→ Szenenfotos (Datensatz 71399546
/ 71399547)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1954: ? in Harfe und Gewehr" nach "The Shadow of a Gumman" von Seán
O'Casey (R: Rudolf
Wessely; "Kammerspiele")
→ Szenenfotos (Datensatz 71399563
/ 71399564)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1955: Landser in "Die Dorfstraße" (UA) von Alfred
Matusche (R: Hannes
Fischer; P: 08.02.1955, "Kammerspiele")
→ theatertexte.de
- 1955: Oskar Fiebig" in "Sozialaristokraten"
von Arno
Holz (R: Ernst
Kahler, "Kammerspiele";
auch als TV-Produktion
(EA: 09.08.1964))
- 1956: ? in "Nora
oder Ein Puppenheim" von Henrik
Ibsen, mit Gisela
Uhlen in der Titelrolle sowie
u. a. Wilhelm Koch-Hooge
als Hellmer (R: John Hanau; P: 03.1956)
→ Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1956: Ben Hubbart in "Die kleinen Füchse" von Lillian
Hellman (R: Wolfgang
Heinz; "Kammerspiele";
auch
TV (EA: 02.12.1958)
→ Szenenfotos (Datensatz 71402428
/ 71402429)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1957: Kent in "König
Lear" von William Shakespeare,
mit Willy A. Kleinau
in der Titelrolle (R: Wolfgang
Langhoff)
→ Szenenfotos (Datensatz 71402515
/ 71402516)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1958: Esteban in "Das Dorf Fuente Ovejuna" von Lope
de Vega (R: Wolfgang Heinz; P: 23.03.1958)
Szenenfotos (Datensatz 71417185
/ 71417186
/ 71417187)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1958: Militärarzt Iwan Romanowitsch Tschebutykin in "Drei
Schwestern" von Anton
Tschechow
(R: Heinz
Hilpert; auch TV (Studiogastspiel, EA: 29.01.1960))
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1959: Oberst Butler
in der "Wallenstein"-Trilogie
von Friedrich Schiller,
mit Wolfgang Heinz in der Titelrolle
des Wallenstein,
sowie u. a. Wolfgang Langhoff (Octavio Piccolomini),
Horst Drinda (Max Piccolomini),
Waldemar Schütz (Graf Terzky),
Hortense Raky (Gräfin Terzky),
Elfriede Florin (Herzogin von Friedland),
Steffi Freund (Thekla), Paula Ronay (Frl. Neubrunn),
Adolf Peter Hoffmann
(Illo)
(R: Karl
Paryla)
→ Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1959: Dudakow in "Sommergäste" von Maxim
Gorki (R: Wolfgang
Heinz) → theatertexte.de
- 1961: Theobald Maske in "Die
Hose" von Carl
Sternheim (R: Carl
Weber; auch
TV (EA: 27.11.1962)
- 1962: Schiffszimmermann Julius Wolff in "Der
Biberpelz" von Gerhart
Hauptmann (R: Ernst Kahler; "Kammerspiele")
- 1962: Walter Fürst in "Wilhelm
Tell" von Friedrich
Schiller, mit Friedo
Solter in der Titelrolle
des Wilhelm Tell (R: Wolfgang Langhoff)
- 1962: Inspektor Campbell in "Inspektor Campbells letzter
Fall" ("Heiraten ist immer ein Risiko") von Peter
Hacks
unter dem Pseudonym Saul O'Hara
(R: Wolfgang Langhoff / Lothar
Bellag; P: 08.12.1962, "Kammerspiele")
- 1962: Sonderling in "Die Sorgen und die Macht" von
Peter Hacks (R: Wolfgang Langhoff) → dreimaskenverlag.de
- 1962/63: Vater Theobald Maske in "Der
Snob" von Carl
Sternheim (R: Fritz
Bornemann; "Kammerspiele";
Horst
Drinda als Sohn Christian Maske; auch
TV-Inszenierung (EA: 23.07.1967))
- 1966: Escalus in "Maß
für Maß" von William
Shakespeare (R: Adolf
Dresen)
- 1967: Alter Arbeiter in "Ein Lorbaß" von Horst
Salomon (R: Benno Besson; P: 12.10.1967)
- ab 1968: Altmayer, "lustiger Gesell" in Auerbachs
Keller, in "Faust I" von Johann
Wolfgang von Goethe,
mit Fred
Düren in der Titelrolle, Dieter
Franke als Mephistopheles (R: Wolfgang Heinz /
Adolf Dresen)
→ Theatertreffen
1969
- 1969: Dr. Völschow in "Die Aula" nach dem gleichnamigen
Roman von Hermann Kant
(R: Uta
Birnbaum; P: 18.02.1969, "Kammerspiele"; mit u. a. Reimar Johannes Baur
(Journalist Robert Iswall),
Dieter Franke
(Kriegsheimkehrer Gerd Trullesand), Dieter Mann
(Jakob Filter) und Peter Aust
(Karl-Heinz Riek alias "Quasi"))
- 1970: Fragesteller Raúl Valdés Vivó in "Das Verhör von
Habana" von Hans
Magnus Enzensberger (R: Manfred
Wekwerth;
auch
TV (Aufzeichnung der Premiere; EA: 27.09.1970))
- 1971: Direktor in "Goldene Städte" von Arnold
Wesker (R: Hans-Georg
Simmgen; "Kammerspiele")
- 1971: Firmin, Subalterner des Ministers, in "Der Parasit" von Friedrich
Schiller nach
"Der
Parasit oder Die Kunst, sein Glück zu machen"
von Louis-Benoît
Picard (R: Herwart
Grosse; "Kleine Komödie")
- 1974: Abt von Fulda in "Götz
von Berlichingen" von Johann
Wolfgang von Goethe, mit Hilmar
Thate in der
Titelrolle des Götz von Berlichingen (R: Horst
Schönemann)
- ab 1976: Advokat Bannermann in "Zwei
Krawatten" von Georg
Kaiser (Text) und Mischa
Spoliansky (Musik)
(R: Friedo
Solter; auch
TV (EA: 30.12.1977)) → felix-bloch-erben.de,
Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1977: Abdecker in der Bühnenversion der Novelle "Michael
Kohlhaas" von Heinrich
von Kleist, mit Kurt Böwe in der Titelrolle
(R: Adolf Dresen) → www.zeit.de
"Berliner
Ensemble" (im "Deutschen Theater")
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Filme
Stummfilme / Tonfilme:
bis 1945, Nachkriegsproduktionen
/ Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, defa-stiftung.de,
fernsehenderddr.de, deutsches-filmhaus.de) |
Stummfilme (Auszug)
Tonfilme
- Tonfilme bis 1945
- Nachkriegsproduktionen (DEFA-Produktionen, wenn nicht
anders vermerkt)
- 1948: Affaire
Blum (nach dem Roman von Robert
Adolf Stemmle über die Vorgänge eines
Magdeburger
Justizskandals von 1925/26; als Karl Bremer) →
filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1953: Die
Unbesiegbaren (als Wachtmeister Vogt) → defa-stiftung.de
- 1954: Ernst Thälmann Sohn seiner Klasse
(mit Günther Simon als Ernst Thälmann; als
Otto Kramer)
-
19541962: "Das Stacheltier"-Kurzfilme
- 1955: Ein Polterabend
(nach der Altberliner Posse von Werner
Bernhardy jr.; Regie: Curt
Bois; als Rentier Buffey)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1956: Thomas Müntzer Ein Film deutscher Geschichte
(mit Wolfgang
Stumpf als Thomas Müntzer;
als Graf Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (14791531)) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1956: Die Millionen der Yvette
(als Bankier Bleichstetter) → Filmplakat,
defa-stiftung.de
- 1957: Polonia-Expreß
(nach den Erlebnissen des Arbeiterveteranen Otto
Kühne; als der der SPD-Genosse und
Betriebsratsvorsitzende Wilhelm Merkel) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1957: Lissy
(nach dem Roman "Lissy oder Die Versuchung" von Franz
Carl Weiskopf; als Vater von
Paul Schröder = Hans-Peter
Minetti) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1957: Die
Schönste (Aufführungsverbot; UA: 24.05.2002; als
Gustav Wille) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1958: Emilia
Galotti
(nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Gotthold
Ephraim Lessing; mit Karin Hübner
in der Titelrolle;
als Odoardo Galotti) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1958: Ein Mädchen von 16 1/2
(als Oskar Genz) → defa-stiftung.de
- 1958: Der Prozeß wird vertagt
(nach der Novelle "Michaels Rückkehr" von Leonhard
Frank; als Gefängnisdirektor)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1958: Klotz
am Bein (als Vater Weber) → defa-stiftung.de
- 1958: Die
Miserablen / Die Elenden / Les misérables (Produktion
DEFA/Frankreich/Italien; nach dem gleichnamigen
Roman
von Victor
Hugo; als Präsident des Tribunals von Arras) → filmportal.de,
defa-stiftung.de: Teil 1 /
Teil 2
- 1959: Verwirrung
der Liebe (als 1. Taxichauffeur) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1959: Reportage 57
(als Vater Kramer) → defa-stiftung.de
- 1960: Trübe Wasser
/ La Rabouilleuse (Produktion DEFA/Frankreich nach dem Roman "La
rabouilleuse"
von Honoré de Balzac;
als Onkel Jean Jacques Rouget) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1960: Die heute über 40 sind
(als Herr Weidtlich)
- 1960: Alwin der Letzte
(nach dem Theaterstück von Erich Heller, Margret Gruchmann-Reuter:
als Alwin Schmieder) → defa-stiftung.de
- 1961: Mutter Courage und ihre Kinder
(nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Bertolt
Brecht; Aufzeichnung der Aufführung
am "Berliner
Ensemble"; mit Helene
Weigel in der Titelrolle; Regie: Manfred
Wekwerth und Peter
Palitzsch nach
der Modellinszenierung von Bertolt Brecht und Erich
Engel aus dem Jahre 1949; als der Feldwebel; auch TV)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1964: Viel
Lärm um nichts (nach der gleichnamigen
Komödie von William
Shakespeare; als der tölpelhafte
Gerichtsdiener Holzapfel (Dogberry)) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1965: Ohne
Paß in fremden Betten (als Riesenradbesitzer Wilhelm
Kabuffke) → defa-stiftung.de
- 1967: Hochzeitsnacht
im Regen (als der Futtermeister) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1968: Wir lassen uns scheiden
(nach einer Erzählung von Rudi
Strahl; als Opa Koch) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1973: Die
Elixiere des Teufels (frei nach Motiven des gleichnamigen
Romans von E.
T. A. Hoffmann; als Prior Leonard)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1974: Der
nackte Mann auf dem Sportplatz (als Wilhelm) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1975: Blumen
für den Mann im Mond (Kinderfilm; als Opa Sielaff)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1976: Die
Leiden des jungen Werthers nach dem gleichnamigen
Roman von Johann
Wolfgang von Goethe;
mit Hans-Jürgen
Wolf als Werther; als Pfarrer; auch TV) → fernsehenderddr.de,
filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1976: Hostess
(als Rentner Heinrich)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1977: Die
Flucht (nach Motiven von Mussorgski;
als Vater von Oberarzt Dr. Schmith = Armin
Mueller-Stahl)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1978: Sabine Wulff
(nach dem Roman "Gesucht wird die freundliche Welt" von
Heinz Kruschel;
mit Karin
Düwel; als Onkel Karl) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
Fernsehen (Auszug; DFF-Produktionen,
wenn nicht anders vermerkt)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der
Erstausstrahlung) bzw. Wikipedia)
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