Das Repertoire der Charakterdarstellerin war breit
gefächert, Annemarie Düringer interpretierte eindrucksvoll die großen
Frauenfiguren beispielsweise in Klassikern der Weltliteratur von Aischylos1),
Johann Wolfgang von Goethe1),
Friedrich Schiller1),
William Shakespeare1)
und Molière1),
über Franz Grillparzer1) und
Anton Tschechow1) bis hin zu Stücken
der Moderne von Henrik Ibsen1),
August Strindberg1),
Maxim Gorki1),
Gerhart Hauptmann1),
Arthur Miller,
Harold Pinter1) und
Frank Wedekind1).
Ihr Debüt am "Burgtheater" hatte sie 1949 als Hermia in einer Wiederaufnahme
der Shakespeare-Komödie "Ein
Sommernachtstraum"1) gegeben in den
folgenden Jahrzehnten konnte man sie in mehr als 70 Rollen auf der Bühne
des berühmten Wiener Theaters bewundern. Eine ihrer Paraderollen war seit Anfang der 1990er Jahre
unter der Regie von Claus Peymann1) die Wirtschafterin Frau Zittel1) in
dem skandalumwitterten Drama "Heldenplatz"1)
von Thomas Bernhard1). In jüngerer Zeit
bereicherte sie beispielsweise seit der Premiere am 3. Dezember 2000 am Wiener "Akademietheater"1)
als die abergläubische Haushälterin Frau Helseth das Ensemble in Peter Zadeks1)
Inszenierung des Schauspiels "Rosmersholm"1)
von Henrik Ibsen1) an der Seite von
Gert Voss
(Pastor Rosmer), Angela Winkler1) (Rebekka West),
Peter Fitz (Rektor Kroll),
Klaus Pohl1) (Redakteur Mortensgard) und
Otto Schenk (Freigeist Ulrich Brendel).
Mit ihrer Rolle der Gräfin Gudenus in dem Stück "Elisabeth II."1)
mit dem Untertitel "Keine Komödie" von Thomas Bernhard1) stand sie noch bis 2007
auf der Bühne die Premiere unter anderem mit Gert Voss als Großindustrieller Herrenstein hatte am 30. Mai 2002
stattgefunden (Regie: Thomas Langhoff1)); einen Auszug der Rollen und Stücke
mit Annemarie Düringer am "Burgtheater" siehe hier.
Am Berliner "Theater am Kurfürstendamm" gestaltete sie
zur Spielzeit 1955/56 einzigartig die Lavinia (Elektra1))
in dem von Oscar Fritz Schuh1) inszenierten Drama "Trauer muss Elektra
tragen"1) von Eugene O’Neill1), am "Schillertheater" glänzte sie unter
der Regie von Fritz Kortner
als Amalia von Edelreich in dem Schiller-Schauspiel "Die
Räuber"1) (Premiere: 20.02.1959)
unter anderem mit Rolf Henninger (Franz Moor), Erich Schellow (Karl Moor)
und Curt Bois (Bandit Spiegelberg) oder in
der Molière-Komödie "Don Juan"1)
(Premiere: 13.02.1960) mit Martin Held in der Titelrolle.
An den "Münchner Kammerspielen" führte August Everding1)
Regie bei der deutschsprachigen Erstaufführung (Premiere: 06.01.1972) des
Schauspiels "Alles vorbei"2) von
Edward Albee1) mit Düringer als
Tochter. Über diese Rolle schrieb der Literatur- und Theaterkritiker Joachim Kaiser1) in der "Süddeutschen
Zeitung" (07.01.1972): "Annemarie Düringer wirkte zunächst, was
ihre Haltung und ihren Tonfall betraf, wie ein Fremdkörper in diesem
Sterbezimmer und in dieser Inszenierung. Aber bald stellte sich heraus, dass
sie genau dies sein sollte, dass sie den Generations- und
Temperamentsunterschied zwischen einer gehässig, offen-expressiv redenden
älteren Gruppe und den gewiss nicht edleren, aber konventionelleren
Jüngeren vorzuführen hatte."**)
Am Münchener "Residenztheater"1)
gab sie zur Spielzeit 1983/84 für Peter Zadek die Aline, Ehefrau des Protagonisten Baumeister Halvard Solness (Hans-Michael Rehberg),
in "Baumeister
Solness"1) von Henrik Ibsen1). C. Bernd Sucher1) urteilte
in der "Süddeutschen Zeitung" (25.04.1983): "Ebenso faszinierend (
): Annemarie Düringer als Aline,
als trotzig-trauriges Unglück mit viel Pflichtbewusstsein. Eine
hilfesuchende Frau, die gern einmal gestreichelt, angenommen werden will und
die doch die Erfüllung dieses Wunsches mit ihrer Körperhaltung verhindert
oder sich bei einer Annäherung sofort entrüstet, damit sie nicht lassen
muss vom selbst gewählten Masochismus."**) Eine dieser Aufführungen
wurde am 11. Dezember 1984 auch im ZDF ausgestrahlt → Info.
Annemarie Düringer, der 1963 der Titel
"Kammerschauspielerin"1) verliehen worden war, stand mit den meisten
der großen Schauspielerinnen und Schauspielern des 20. Jahrhunderts auf
der Bühne, spielte an der Seite so legendärer Kollegen wie Werner Krauß (1884 1959)
oder Paula Wessely (1907 2000).
Zudem tat sie sich als Regisseurin hervor, ihr Debüt gab sie am Wiener "Theater in der Josefstadt"1)
mit dem Stück "Bessere Zeiten" ("Making it Better") von
James Saunders1) (Premiere: 19.12.1991;
→ josefstadt.org). Darüber
hinaus vermittelte sie ihr Wissen dem schauspielerischen Nachwuchs, übte
eine Lehrtätigkeit am Wiener "Max-Reinhardt-Seminar"1) aus.
Noch im Jahre 2004 übernahm sie die Patronanz des jährlichen Festivals "Europäische Shakespeare-Tage" im österreichischen Murau1)
(Steiermark), bekannt unter dem Titel "Shakespeare
in Styria"1). Zudem trat sie in
Murau mit Lesungen auf und blieb Patronin des Festivals bis zu ihrem Tod.
Auf der Leinwand oder im Fernsehen zeigte die Schauspielerin oftmals
ebenfalls ihre Vielseitigkeit: Anfang der 1950er Jahre von Regisseur Ernst Marischka1)
zum Film geholt, spielte Annemarie Düringer unter dessen Regie als
Komtesse Julia Kopsch-Grantignan, frisch angetraute Gemahlin des österreich-ungarischen
Oberleutnants Geza von Hajos (Hans
Holt), ihre erste
Leinwandrolle in der Militärkomödie aus der aus der k.u.k.-Zeit "Der Feldherrenhügel"1) (1953), gedreht
nach dem gleichnamigen
Schwank1) von Roda-Roda1)
und Carl Rössler1) unter anderem mit
Paul Hörbiger als Oberst von Leuckfeld. Für
Marischka stand sie als die Balletttänzerin Christine für den ganz auf
Star-Tenor Rudolf Schock
zugeschnittenen Musikstreifen "Du bist die Welt für mich" (1953)
vor der Kamera, der frei die künstlerische Entwicklung des legendären Tenors Richard Tauber aufzeigte bzw.
seine Liebschaft mit der Tänzerin erzählte. Rudolf Jugert1) besetzte sie als Partnerin
und Filmehefrau von Curd Jürgens in dem
Melodram "Gefangene der Liebe"1) (1954),
es folgten eindrucksvolle Rollen in Produktionen wie Paul Verhoevens
Biopic "Ewiger Walzer"1) (1954)
mit dem Part der Schauspielerin und Sängerin Adele (1856 1930,
geborene Deutsch), später (ab 1887) dritte Ehefrau des von Bernhard Wicki dargestellten
Walzerkönigs Johann Strauss1).
Für Fritz Kortner
spielte sie in der Milieustudie "Die
Stadt voller Geheimnisse"1) (1955) die Annie Lauer,
für Volker von Collande
in dem Ehe- und Kriminalfilmmelodram "Ein Mann vergisst die
Liebe"1) (1955) als Dr. Patricia Kresse die junge Kollegin des
Rechtsanwalts Dr. Rudolf Kadenberg (Willy Birgel).
Im gleichen Jahr sah man sie als OKW1)-Sekretärin
Hildegard Klee in Falk Harnacks1)
hochkarätig besetztem Drama "Der 20.Juli"1) (1955)
über das gescheiterte Attentat
auf Adolf Hitler vom 20. Juli 19441)
mit Wolfgang Preiss als
Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg1) und als
Dienstmädchen Erna Lucht in Gerhard Lamprechts1)
Adaption "Oberwachtmeister Borck"1) (1955)
nach dem Roman von Hans Joachim von Reitzenstein1)
mit Gerhard Riedmann in der Titelrolle.
Danach machte sich Annemarie Düringer auf der Leinwand rar, trat
erst wieder als Wirtin Frau Jenny in Kurt Frühs1) Dialektfilm "Dällebach Kari"1) (1970)
über das Leben des Berner Stadt-Originals Karl Tellenbach1)
mit Walo Lüönd1) in der Titelrolle in einer Kinoproduktion in Erscheinung.
Als Luise, Frau des Transvestit und Nachtclub-Sängers Herr Müller (Adrian Hoven), gehörte sie
in dem Drama "Schatten der Engel"1) (1976)
zur Besetzung, gedreht von Daniel Schmid1)
nach dem Theaterstück "Der
Müll, die Stadt und der Tod"1)
von Rainer Werner Fassbinder1), der gemeinsam mit Schmid
auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete und die
Rolle des Zuhälters Raoul übernommen hatte → dieterwunderlich.de. In
Douglas Sirks1)
Kurz-Spielfilm "Bourbon
Street Blues"4) sah man sie 1978 erneut
an der Seite von Rainer Werner Fassbinder, der ihr in seinem düsteren, an die letzten
Lebensjahre der UFA-Schauspielerin Sybille Schmitz angelehnten
Krimi-Melodram "Die Sehnsucht der Veronika Voss"1) (1982) neben
Protagonistin Rosel Zech den Part der Dr. Marianne Katz anvertraute.
Erst zwanzig Jahre später war Annemarie Düringer wieder in einem Kinofilm präsent: In
dem Drama "Gebürtig"5) (2002)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Robert Schindel1) (auch
Regie mit Lukas Stepanik1))
mit Peter Simonischek1) als jüdischer Emigrant aus New York Hermann Gebirtig zeigte sie
sich als Mutter des Schriftstellers Emmanuel Katz (Samuel Finzi1)) → www.schindel.at.
Erneut eine Mutter spielte Annemarie Düringer in der von Raúl Ruiz1) in
Szene gesetzten Filmbiografie "Klimt"1) (2006),
diesmal des von John Malkovich1) verkörperten österreichischen Malers Gustav Klimt1), im gleichen Jahr tauchte sie in der Schweizer Tragikomödie "Die Herbstzeitlosen"1)
mit der Figur der Frieda Eggenschwyler auf, eine der Freundinnen der 80-jährigen1)
Protagonistin Martha (Stephanie Glaser1)). Mit Charme und Witz erzählt
Regisseurin Bettina Oberli1) vom Aufstand der Alten, der Film lebt von
den charismatischen Miminnen. Neben Stephanie Glaser,
einer routinierten Theaterschauspielerin mit Kinoerfahrung, sowie der
Burgschauspielerin Düringer brillierten noch Heidi Maria Glössner1)
und Monica Gubser1).
Als Äbtissin Tengwich gehörte sie zur Besetzung von Margarethe von Trottas1)
Frauenportrait "Vision Aus
dem Leben der Hildegard von Bingen"1) (2009)
mit Barbara Sukowa in der
Titelrolle der mittelalterlichen Universalgelehrten und Mystikerin Hildegard von Bingen1) (1098 1179). Zuletzt
präsentierte sich Annemarie Düringer in
Bettina Oberlis melancholischen Komödie "Lovely
Louise"1) auf der Leinwand
und stellte den ehemaliger Filmstar Louise bzw. die 80-jährige Mutter des
Taxifahrers und Tüftlers André Dubois (Stefan Kurt1)) dar, der sich
von seiner Mutter zu emanzipieren versucht. Nach der Weltpremiere im August 2013
und der deutschen Uraufführung
am 4. Oktober 2013 beim "Filmfest Hamburg"1) fand der allgemeine Kinostart in
Deutschland am 13. Februar 2014 statt → Übersicht Kinofilme.
Dazwischen lagen seit Anfang der 1960er Jahre immer mal wieder sporadisch Auftritte in
Fernseh-Produktion. Neben einigen Theater-Aufzeichnungen erfreute Annemarie Düringer das TV-Publikum beispielweise als Claudia, Frau
von Caesar (Claus Biederstaedt), in
"Der
blaue Strohhut"6) (1968) nach dem
Lustspiel von Friedrich Michael1) oder als Gräfin Tarnay von Budahegy
in " Reiterattacke"7) (1968) nach
der (un)historischen Komödie von Friedrich Schreyvogel1). In dem Doku-Spiel
"Friedrich III. '
gestorben als Kaiser'" (1970) mit Heinz Weiss
als Friedrich III.1), der in seinem Todesjahr nur 99 Tage lang
Deutscher Kaiser und König von Preußen war, verkörperte sie
unter der Regie von Rudolf Nussgruber1) die seit 25. Januar 1858 mit
Friedrich III. verheiratete Prinzessin Vicktoria1).
In der "Tatort"-Folge "Mord auf Raten"1) (1980)
mit Fritz Eckhardt (auch Drehbuch) als Oberinspektor Marek mimte sie
als Maria Pawel eine der letzten Kundinnen des ermordeten Parfümvertreters Janousek,
in Rainer Werner Fassbinders vielbeachteten, 14-teiligen Adaption "Berlin Alexanderplatz" (1980)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Alfred Döblin1) erschien sie als Cilly,
Freundin von Reinhold (Gottfried John)
und später von Franz Biberkopf (Günter Lamprecht).
In Dieter Wedels1)
mehrfach ausgezeichneten Vierteiler "Der
große Bellheim"1) (1993) mit Mario Adorf als Peter Bellheim, ehemaliger Leiter der Kaufhauskette
"Bellheim", trat sie als Gertrud Maiers, Mutter von Richard Maiers
(Manfred Zapatka) und Nachfolger von Peter Bellheim, in Erscheinung. Zu ihren
weiteren Arbeiten vor der Fernsehkamera zählte das
(fiktive) Portrait bzw. die Hommage von Norbert Beilharz1) mit Christine Ostermayer
als Elisabeth von Österreich1)
(Sisi), die in "Wie eine schwarze Möwe"8) (1998)
ihr Leben Revue passieren lässt; hier sah man Annemarie Düringer als deren
Schwester Erzherzogin Sophie1).
In jüngerer Zeit übernahm sie unter anderem den Part der verwirrten
Melanie Gretsch, Schwester der Apotheker-Witwe bzw. des Mordopfers Vera Zechner (Sigrid Marquardt1)), in
der Episode "Was geschah mit Vera Z.?"7)
(EA: 02.03.2007) aus der Krimiserie "SOKO Kitzbühel",
in der vergnüglichen Krimikomödie "Detektiv wider
Willen"7) (EA: 30.04.2009)
kam sie als die vom Canasta-Fieber befallene Schwiegermutter des Staranwalts Mark Degen (Sky du Mont)
daher.
Als Viviane, Mutter der Hauptdarstellerin, sah man sie in der österreichisch-französischen Produktion
"In einem anderen Licht"9) (2009,
"Sous un autre jour"), ein
von Alain Tasma nach dem Roman "Det andet lys" von Jens Christian Grøndahl1) in Szene gesetztes, bewegendes Drama über eine starke
Frau (Marthe Keller) auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater
(Kurt Sobotka1)). Die Dreharbeiten zu dem
ZDF-Krimi "Der letzte Weynfeldt"1),
inszeniert von dem Schweizer Regisseur Alain Gsponer1) nach dem
gleichnamigen
Bestseller1) von Martin Suter1), begannen Anfang
November 2009, neben Stefan Kurt1) als Adrian Weynfeldt und
Marie Bäumer1) als Lorena Steiner in den Hauptrollen war Annemarie
Düringer als Frau Hauser zu sehen. Die Premiere der Synchronfassung fand
am 31. August 2010, in Anwesenheit des Romanautors und seiner
Frau, im Kino "Metropol" in Zürich statt. Der Film wurde am
12. September 2010 erstmals im Schweizer Fernsehen
ausgestrahlt. (…) Der Film wurde auf deutsch gedreht und für den
Schweizer Markt auf Schweizerdeutsch1) nachsynchronisiert.10) → Übersicht
TV-Produktionen
Mitunter wirkte Annemarie Düringer auch in Hörspielen mit, so sprach
sie unter anderem die Jo in dem Stück "Am Tag der Erkenntnis"11)
von Simon Glas (EA: 13.07.1954; Regie: Heinz-Günter Stamm1)) und die
Elisabeth, Ehefrau von Pierre Antonin
(Claus Biederstaedt)
in "Plädoyer für einen traurigen Menschen"11)
des französischen Autors François Billetdoux (1927 1991)
mit Edgar Wiesemann 1) als der Mörder (EA: 14.02.1968; Regie: Hans Dieter Schwarze1)).
In dem Fünfteiler "Das
Gemeindekind"11) nach dem
gleichnamigen Roman1) von Marie von Ebner-Eschenbach1) sprach sie die
alte Baronin (EA: 15.19.12.2008; Regie: Götz Fritsch1)); als Erzählerin
hörte man die "Burgtheater"-Schauspielerin Elisabeth Orth.
Annemarie Düringer, die 1977 bereits mit der "Kainz-Medaille"1)
ausgezeichnet wurde, war seit November 2000 als Nachfolgerin von Paula Wessely
Trägerin des "Alma-Seidler Ringes"1),
dem weiblichen Pendant zum berühmten "Iffland-Ring"1);
gestiftet wurde der "Alma-Seidler-Ring" 1978 von der
österreichischen Bundesregierung nach dem Tod der Burgschauspielerin Alma Seidler1)
(1899 1977). 2001 ernannte man Anna Düringer zur
"Doyenne"1) des Wiener
"Burgtheaters", 2005 folgte das
"Goldene Ehrenzeichen" für "Verdienste um das Land
Wien"1). Annemarie Düringer habe die Geschichte des
"Burgtheaters"
von 1949 an miterlebt und mitgeprägt, betonte Wiens damaliger Kulturstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny1)
anlässlich der Verleihung und sagte unter anderem:
"Keine bedeutende Frauenrolle, die Annemarie Düringer nicht gespielt
hätte, kein wichtiger Regisseur, mit dem sie nicht zusammengearbeitet
hätte". Laudator Achim Benning1),
der von 1976 bis 1986 das "Burgtheater" leitete, würdigte die
darstellerischen Leistungen der Künstlerin mit den Worten "Niemand stellt das
Existenzproblem der Einsamkeit in ihren Figuren so dar wie Annemarie Düringer".
Wendepunkt ihres Schauspielerlebens sei die Zusammenarbeit mit Regisseur Fritz Kortner gewesen, in dieser Zeit habe sie sich vom netten Schweizer Mädel
zur ernsthaften Schauspielerin entwickelt. → siehe auch www.wien.gv.at
Zu ihren weiteren Ehrungen zählten unter anderem, neben ihrer Ernennung zur
"Kammerschauspielerin"1) (1963),
das "Österreichische
Ehrenzeichen und Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse"1) (1968),
der Schweizer "Hans
Reinhart-Ring"1) (1974), der
"Ehrenring" des Wiener "Burgtheaters" (2010) sowie das "Große Ehrenzeichen der Republik
Österreich"1) und die Ehrenmedaille
der Bundeshauptstadt Wien in Gold"1).
Im Jahre 2003 veröffentlichte Marie-Theres Arnbom1) die Memoiren der
Burgschauspielerin unter dem Titel "Blitzlichter, Erinnerungen von
Annemarie Düringer"; hierin schildert sie unter anderem
Begegnungen mit großen Kollegen, lässt ihre faszinierenden Rollen Revue
passieren, gewährt dem Leser aber auch Einblicke in ihr Privatleben. Im
Anhang findet sich ein Rollen- und ein Personenregister sowie ein
Verzeichnis ihrer Filme.
Die von Kritikern und Publikum gleichermaßen geschätzte "Burgtheater"-Doyenne
Annemarie Düringer starb am 26. November 2014 ihrem 89. Geburtstag
im niederösterreichischen Baden bei
Wien1). "Annemarie
Düringer hat nicht nur durch ihre Schauspielkunst viele Menschen erfreut
und wesentlich zum künstlerischen Format des "Burgtheaters" beigetragen,
sondern sie war auch ein äußerst kluger und liebenswürdiger Mensch mit
einem starken sozialen Empfinden", sagte unter anderem der damals amtierende
österreichische Bundespräsident Heinz Fischer1) → weitere Nachrufe zum Tode
von Annemarie Düringer bei wien.orf.at.
Die Trauerfeier für die großartige Charaktermimin fand am 11. Dezember 2014 auf
der "Feststiege Volksgartenseite" des "Burgtheaters" in
Wien statt, beigesetzt wurde Annemarie Düringer im engsten Familien- und
Freundeskreis auf dem Friedhof der Gemeinde Muri
bei Bern1) → Traueranzeige bei trauer.nzz.ch.
|
|
Inszenierungen Wiener "Burgtheaters"
(Auszug)
Quelle (unter anderem): tls.theaterwissenschaft.ch*) sowie
"Henschel Theaterlexikon" **)
(Fremde Links: Wikipedia, theatertexte.de, fischer-theater.de; R = Regie, P =
Premiere, UA = Uraufführung)) |
- 1949: Hermia in "Ein
Sommernachtstraum" von William
Shakespeare (R: Herbert
Waniek)
- 1949/50: Tochter Frida Foldal in "John Gabriel
Borkman" von
Henrik Ibsen,
mit Werner
Krauß in der Titelrolle
(R: Werner
Felsenstein; P: 03.1950)
- 1950: Recha in "Nathan
der Weise" von Gotthold
Ephraim Lessing (R: Lothar Müthel)
- 1951: Eve Rull in "Der zerbrochne Krug"
Heinrich von Kleist
- 1952: Inken Peters in "Vor Sonnenuntergang"
von Gerhart Hauptmann
- 1954: Abigail Williams in "Hexenjagd" von
Arthur Miller
- 1956: Isabella in "Maß
für Maß" von William Shakespeare (R: Leopold
Lindtberg)
- 1961: Viola in "Was ihr wollt"
von William Shakespeare
- 1961: Katharina (Catherine
de Valois), Gemahlin von Heinrich
V.1), in "König Heinrich V."
von William Shakespeare,
mit Oskar Werner in der Titelrolle des Heinrich V. (R:
Leopold Lindtberg)
|
Szenenfoto mit Oskar Werner als
Heinrich V. und Annemarie Düringer
als Katharina (Catherine de Valois)
in dem Shakespeare-Drama
"König Heinrich V."
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB)
Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: 1961
Rechteinhaber/© ÖNB Wien, Bildarchiv Austria
Inventarnummer FO600091/01 POR MAG |
- 1963: Elmire, Frau von Orgon, in "Tartuffe" von Molière
- 1963/64: Lukrezia, Tochter des Prager Bürgers Prokop (Hanns Obonya),
in "Ein Bruderzwist in Habsburg" von Franz
Grillparzer,
mit Attila Hörbiger als
Kaiser Rudolf
II., Robert
Lindner als Erzherzog Matthias
(R: Kurt Horwitz,
Franz Reichert; P: 22.12.1963;
auch TV 1966 → IMDb)
- 1964: Titelrolle in "Fräulein Julie"
von August Strindberg
- 1965: Laura Wingfield in "Die Glasmenagerie" von
Tennessee Williams
- 1965: Recha in "Nathan
der Weise" von Gotthold
Ephraim Lessing (R: Leopold
Lindtberg)
- 1972: Kate in "Alte
Zeiten" von Harold
Pinter (R: Peter
Hall)
- 1974: Elisabeth,
Königin von England, in "Maria Stuart"
Friedrich Schiller
(R: Erwin
Axer)
- 1974: Kunigunde von Thurneck in "Das Käthchen von Heilbronn" von
Heinrich von Kleist
- 1977: Frau von Stein in "Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von
Goethe" von Peter Hacks
(R: Klaus Höring)
- 1977: Schauspielerin Irina Nikolayevna Arkadina in "Die Möwe"
Anton Tschechow
(R: Erwin
Axer)
- 1977/78: Emilie Paumelle, Victors Mutter, in "Victor
oder Die Kinder an die Macht" von Roger
Vitrac (R: Hans
Neuenfels)
- 1980: Frau Bergmann in "Frühlings
Erwachen" von Frank Wedekind
(R: Dieter
Giesing)
- 1982: Frau von Biederling in "Der
neue Menoza" von Jakob
Michael Reinhold Lenz (R: Benno
Besson)
- 1983/84: Die Schauspielerin in "Reigen" von
Arthur Schnitzler
(R: Erwin Axer; P: 18.11.1983)
- 1984/85: Putzfrau Mrs.Gogan in "Der Pflug und die Sterne" von
Seán O'Casey
(R: Thomas
Langhoff; P: 08.12.1984)
→ suhrkamptheater.de
- 1985/86: Gunhild, Frau von John Gabriel Borkman (Romuald
Pekny),
in "John Gabriel
Borkman" von
Henrik Ibsen
(R: Achim
Benning; P: 13.11.1985)
- 1985/86: Titelrolle in "Bernarda Albas Haus" von
Federico García Lorca
(R: Hans
Lietzau; P: 13.04.1986)
- 1986/87: Herzogin von York in "Richard
III." von William
Shakespeare, mit Gert Voss in der Titelrolle (R: Claus
Peymann; P: 05.02.1987)
→ Theatertreffen
1987
- 1986/87: Anastasia Mispl, ein altes Fräulein, in "Umsonst" von
Johann
Nestroy (R: Achim Benning; P: 21.06.1987)
- 1987/88: Zwei "Dramolette" von Thomas Bernhard
(R: Alexander Seer; P: 23.10.1987)
- 1988/89: Tante in "Dona Rosita bleibt ledig oder Die Sprache der
Blumen" von Federico García Lorca;
mit Gertraud Jesserer in der Titelrolle
(R: Alfred
Kirchner; P: 03.12.1988)
- 1991/92: Claire Zachanassian in "Der Besuch der alten Dame"
von Friedrich
Dürrenmatt (R: Hans
Hollmann; P: 27.05.1992)
- 1992/93: Die alte Kinderfrau Marina in "Onkel
Wanja" von Anton
Tschechow, mit Romuald Pekny als Prof.
Serebrjaków,
Michael Heltau als Iwán Petrówitsch Wojnízkij, genannt "Onkel
Wanja" (R: Achim Benning; P: 18.12.1992)
- 1993: Frau Zittel,
Wirtschafterin des Verstorbenen, in "Heldenplatz"
von Thomas
Bernhard (R: Claus
Peymann)
- 1993/94: Aase in "Peer Gynt"
von Henrik
Ibsen mit Ulrich Mühe
in der Titelrolle (R: Claus Peymann; P: 26.02.1994)
- 1993/94: Alma Mahler-Werfel in "Dichter, Flucht und Alma"
(UA) von Alexander Widner
(R: Götz Fritsch; UA/P: 01.07.1994 im
"Kurtheater Reichenau")
- 1995/96: Gouvernante Charlotta Iwanowna in "Der Kirschgarten"
Anton
Tschechow (Regie: Peter
Zadek; 16.02.1996)
→ Theatertreffen 1996
- 1994/95: Königin Margarethe in "Yvonne, Prinzessin von Burgund"
von Witold Gombrowicz
(R: Tamas Ascher; P: 17.12.1994)
- 1998/99: Semiramis, greise Ehefrau von Poppet (Branko Samarovski), in "Die Stühle"
von Eugène Ionesco
(R: Achim
Benning; P: 17.04.1999)
- 2000/2001: Haushälterin Frau Helseth in "Rosmersholm"
von Henrik
Ibsen (R: Peter Zadek;
P: 03.12.2000; mit Gert Voss
als
Pastor Rosmer sowie Angela Winkler (Rebekka West),
Peter Fitz (Rektor Kroll),
Klaus Pohl (Redakteur Mortensgard) und
Otto Schenk (Freigeist Ulrich Brendel))
→ wienerzeitung.at,
Theatertreffen 2000
"Henschel Theaterlexikon" **):
Auch
wen sie in dieser kleinen Rolle nur wenige, kurze Auftritte hatte,
fügte sie sich nahtlos ins
brillante Ensemble ein. Alle Schauspieler gestalteten das eigentlich
"blutleere Stück" zu einem "furiosen Schmerzenstableau" (
),
in dem jedes Detail stimmt und selbst die kleinste, wie nebenbei
gesprochene Bemerkung von Frau Helseth wichtig wird,
weil Annemarie Düringer weiß, was sie Zadeks Komposition
bedeutet. (C.
Bernd Sucher in "Süddeutsche Zeitung", 04,12.2000)
- ab 2001/2002 Gräfin Gudenus in "Elisabeth II. Keine Komödie"
Thomas
Bernhard (R: Thomas
Langhoff; P: 30.05,2002;
u. a. mit Gert Voss als
Herrenstein, ein Großindustrieller)
- 2001/2002: Mutter in "Traum im Herbst" von Jon Fosse
(R: Yoshi
Oida)
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal,de,
deutsches-filmhaus.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de)
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Kinofilme
- 1953: Der Feldherrnhügel
(nach dem gleichnamigen
Schwank von Roda-Roda
und Carl
Rössler; als Komtesse Julia Kopsch-Grantignan,
frisch angetraute Gemahlin des österreich-ungarischen Oberleutnants Geza von Hajos
= Hans
Holt)
- 1953: Du bist die Welt für mich
(frei über die künstlerische Entwicklung des Tenors Richard
Tauber, dargestellt von Rudolf Schock,
und seine Liebschaft mit einer Tänzerin; als die Balletttänzerin Christine)
- 1954: Gefangene der Liebe
(als Maria, Ehefrau von Willi Kluge = Curd
Jürgens) → filmportal.de
- 1954: Ewiger Walzer Frauen um Johann Strauß
(mit Bernhard Wicki als
Johann Strauss
(Sohn); als Schauspielerin und Sängerin
Adele (1856 1930, geborene Deutsch), später (ab
1887) dritte Ehefrau von Johann Strauss) → filmportal.de
- 1955: Die
Stadt voller Geheimnisse (nach dem Bühnenstück von C. J. Braun;
Regie: Fritz
Kortner; als Annie Lauer) → filmportal.de
- 1955: Ein Mann vergisst die Liebe
(Regie: Volker
von Collande; mit Willy
Birgel als Rechtsanwalt Dr. Rudolf Kadenberg und Maria
Holst
als dessen Gemahlin Brigitte; als Dr. Patricia Kresse, junge Kollegin von Kadenberg)
- 1955: Der 20.Juli
(über das gescheiterte Attentats
auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944; mit Wolfgang
Preiss als
Oberst Claus
Schenk Graf von Stauffenberg; als OKW-Sekretärin
Hildegard Klee) → filmportal.de
- 1955: Oberwachtmeister Borck
(nach dem Roman von Hans
Joachim von Reitzenstein; mit Gerhard
Riedmann in der Titelrolle;
als Dienstmädchen Erna Lucht) →
filmportal.de
- 1956: Vor Sonnenuntergang
(nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Gerhart
Hauptmann; mit Hans
Albers als
Generaldirektor Matthias Clausen; als Inken Peters) →
filmportal.de
- 1957: Nachts, wenn der Teufel kam
(nach einer Artikelserie von Will
Berthold über den angeblichen Serienmörder Bruno Lüdke,
dargestellt von Mario
Adorf; als Helga Hornung, Assistentin von Kriminalkommissar
Axel Kersten = Claus
Holm) → filmportal.de
- 1957: Der Ring der Gejagten / Count Five and Die (Produktion:
Großbritannien; Regie: Victor
Vicas;
als Rolande Hertog) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch))
- 1958: Die
Käserei in der Vehfreude / Annelie vom Berghof (Produktion: Schweiz nach dem
Roman von Jeremias
Gotthelf;
Originalsprache: Berndeutsch;
Regie: Franz
Schnyder;
als Anneli (Aennili)) → cyranos.ch
- 1959: SOS Gletscherpilot
(Produktion: Schweiz; Regie: Victor
Vicas; mit Hermann
Geiger als er selbst, der Gletscherpilot;
als Monica) →
cyranos.ch
- 19601962: Anne Bäbi Jowäger (Produktion:
Schweiz nach den
Werken von Jeremias
Gotthelf; Originalsprache: Berndeutsch;
Regie: Franz
Schnyder; mit Margrit
Winter als
Anne Bäbi Jowäger; als
Pfarrerstochter Sophie) → cyranos.ch
- 1961: Der Lügner
(nach dem Bühnenstück "The Eleven Lives of Leo" von
A. B. Shiffrin; mit Heinz
Rühmann
als Sebastian Schumann; als Annemarie Karsten) → filmportal.de
- 1970: Dällebach Kari (Schweizer
Dialektfilm (Originalsprache: Berndeutsch) über das Leben des
Berner Stadt-Originals Karl
Tellenbach;
Regie: Kurt
Früh; mit Walo
Lüönd in der Titelrolle: als Frau Jenny) → cyranos.ch
- 1972: Der Fall (Produktion: Schweiz; Regie: Kurt Früh;
mit Walo Lüönd; als Fräulein Gretz) → filmdienst.de,
artfilm.ch,
IMDb
- 1976: Schatten der Engel
(nach dem Theaterstück "Der
Müll, die Stadt und der Tod" von Rainer
Werner Fassbinder (auch Rolle des
Zuhälters Raoul); Regie; Daniel
Schmid; als Luise, Frau des Transvestit und Nachtclub-Sängers
Herr Müller (Adrian
Hoven))
→
filmportal.de,
dieterwunderlich.de
- 1977: Die Spitzenklöpplerin
/ La dentellière (nach dem Roman von Pascal
Lainé; Regie: Claude
Goretta; mit Isabelle
Huppert
in der Titelrolle der Beatrice, genannt "Pomme";
als deren Mutter) → filmportal.de
- 1979: Bourbon Street Blues
(Kurz-Spielfilm nach dem Einakter "The Lady of Larkspur Lotion" von
Tennessee Williams;
als Mrs. Miller-Raczinski) → filmportal.de
- 1982: Die Sehnsucht der Veronika Voss (angelehnt an die letzten Lebensjahre der UFA-Schauspielerin Sybille
Schmitz:
Regie: Rainer
Werner Fassbinder; mit Rosel
Zech in der Titelrolle; als Dr. Marianne Katz) → filmportal.de
- 2002: Gebürtig
(nach dem gleichnamigen
Roman von Robert
Schindel (auch Regie mit Lukas
Stepanik); mit Peter
Simonischek
als Hermann Gebirtig; als Amalie Katz, Mutter des Schriftstellers Emmanuel Katz
(Samuel
Finzi))
www.schindel.at,
filmdienst.de,
film.at,
IMDb
- 2006: Klimt
(Regie/Drehbuch: Raúl
Ruiz; mit John
Malkovich als Maler Gustav
Klimt; als dessen Mutter) → filmportal.de
- 2006: Die Herbstzeitlosen
(Produktion: Schweiz; Originalsprache: Schweizerdeutsch;
Regie: Bettina
Oberli; als Frieda Eggenschwyler,
eine der Freundinnen der 80-jährigen Martha Jost (Stephanie
Glaser)) → moviemaster.de
- 2009: Vision Aus
dem Leben der Hildegard von Bingen (Regie: Margarethe
von Trotta; mit Barbara
Sukowa als die mittelalterliche
Universalgelehrte und Mystikerin Hildegard
von Bingen (10981179); als Äbtissin Tengwich) → filmportal.de
- 2013: Lovely
Louise (UA: 04.10.2013; Kinostart (DE): 13.02.2014; Regie: Bettina
Oberli; als Louise, 80-jährige Mutter
von André (Stefan
Kurt)) → filmportal.de,
swissfilms.ch,
www.epd-film.de
Fernsehen
- 1962: Der Mann des Tages (nach der Vorlage von Terence
Rattigan; Regie: Erich
Neuberg; als ?) → IMDb
- 1964: Tartuffe (nach der gleichnamigen
Komödie von Molière;
mit Karl Paryla als Tartuffe; als Elmire Pernelle,
Frau von Orgon (Erwin Linder))
→ IMDb
- 1965: Amélie Léfèvre (nach einer Novelle von Guy de Maupassant;
Regie: Curd Jürgens
(auch Rolle des Albert Léfèvre);
als Amélie Léfèvre) → IMDb
- 19662003: Theater-Aufzeichnung/-Übertragung aus dem Wiener
"Burgtheater"
/ "Akademietheater"
- 1966: Musik Ein Sittengemälde in vier Bildern
(nach dem gleichnamigen Drama von Frank Wedekind;
Inszenierung: "Münchner
Kammerspiele"; Regie: Hans
Schweikart; als Klara, Tochter von
Frau Oberst Hühnerwadel (Therese
Giehse)) → IMDb
- 1968: Der blaue Strohhut (nach
dem Lustspiel von Friedrich Michael;
als Claudia, Frau von Caesar (Claus
Biederstaedt))
- 1968: Reiterattacke (nach
der (un)historischen Komödie von Friedrich Schreyvogel;
als Gräfin Tarnay von Budahegy) → IMDb
- 1970: Friedrich III. '
gestorben als Kaiser' (mit
Heinz Weiss
als Friedrich III.; Regie: Rudolf Nussgruber;
als Prinzessin Vicktoria,
seit 25. Januar 1858 Gemahlin Friedrich III.) → IMDb
- 1974: Perahim die zweite Chance (nach dem
Roman "Die zweite Chance" von Constantin Virgil Gheorghiu;
Regie: Hans W. Geißendörfer;
mit Heinz
Bennent als Ex-Häftling Perahim; als ?) → www.gff.film
- 1980: Tatort
(Krimireihe) Mord auf Raten
(mit Fritz
Eckhardt (auch Drehbuch) als Oberinspektor Marek; als Maria Pawel,
eine der letzten Kundinnen des ermordeten Parfümvertreters Janousek)
- 1980: Berlin
Alexanderplatz (14 Teile nach dem gleichnamigen
Roman von Alfred
Döblin; Regie: Rainer
Werner Fassbinder;
mit Günter Lamprecht
als Franz Biberkopf; als Cilly, Freundin von Reinhold (Gottfried John)
und später von Franz Biberkopf
in den Teilen 5, 6, 7
und Epilog) → Wikipedia
- 1982: Die
Krimistunde (Serie; als ? in Folge 1, Episode 3 "Der
Antrag")
- 1983: Das gläserne Wappen (als Marie Lanz;
Kurzinfo: Am Sterbebett ihres väterlichen Freundes überfallen
Marie-Theres (Michaela Bogner) heftig Erinnerungen an Kindheit, Jugend, die krisengeschüttelten
1930er Jahre, Hitlers
Einmarsch in Österreich, Kriegszeit, erste Liebe und das Scheitern ihrer Ehe. Der TV-Film (Regie:
Susanne
Zanke)
entstand nach dem autobiographischen Roman von Eva
Bakos. (Quelle: spiegel.de))
→ IMDb
- 1984: Die Familie oder Schroffenstein (nach
dem Trauerspiel "Die
Familie Schroffenstein" von Heinrich
von Kleist;
Regie: Hans Neuenfels;
u. a. mit Ulrich
Wildgruber als Rupert, Graf von Schroffenstein; als
dessen Gemahlin Eustache)
→ filmgalerie451.de,
www.zeit.de
- 1984: Baumeister Solness (nach
dem gleichnamigen
Theaterstück von Henrik Ibsen; Inszenierung "Bayerisches
Staatsschauspiel"
("Residenztheater");
Regie: Peter Zadek; mit Hans-Michael
Rehberg als Baumeister Halvard Solness; als dessen Ehefrau Aline Solness)
- 1984: Derrick
(Krimiserie mit Horst Tappert; als Elvira Bomann, Ehefrau Rechtsanwaltes Dr. Bomann
(Klaus Schwarzkopf),
Eltern des 20-jährigen Entführungsopfers Roberta (Marion
Kracht), in Folge 131 "Lange Nacht für Derrick"; → zauberspiegel-online.de)
- 1988: Die Gunst der Sterne (Regie:
Diethard
Klante; als Mutter des Fabrikanten Harald Korn (Horst
Kummeth))
- 1993: Der
große Bellheim (Vierteiler; Regie: Dieter Wedel;
mit Mario
Adorf als Peter Bellheim, ehemalige Leiter der
Kaufhauskette "Bellheim"; als Gertrud Maiers,
Mutter von Richard Maiers (Manfred
Zapatka), dem Nachfolger von Peter Bellheim)
→ filmportal.de
- 1998: Wie eine schwarze Möwe
(mit Christine
Ostermayer als Elisabeth
(Sisi); als deren Schwester Erzherzogin
Sophie)
→ prisma.de,
tvspielfilm.de,
IMDb
- 2000: Schloßhotel
Orth (Serie; als "Burgtheater"-Star Loretta Lanz in Folge
4.15 "Der Vorhang fällt")
- 2007: SOKO
Kitzbühel (Krimiserie; als Melanie Gretsch, Schwester der Apotheker-Witwe
bzw. des Mordopfers
Vera Zechner (Sigrid
Marquardt), in Folge 6.13 "Was geschah mit Vera
Z.?")
- 2009: Detektiv wider Willen
(mit Sky Du Mont als Staranwalt Mark Degen; als dessen
Schwiegermutter Franziska Lienbacher) → prisma,de
- 2009: In einem anderen Licht / Sous un autre jour (nach
dem Roman "Det andet lys" von Jens Christian Grøndahl;
Regie: Alain Tasma;
mit Marthe Keller
als Protagonistin Irène; als deren Mutter Viviane) → prisma,de,
programm.ard.de,
filmdienst.de,
wunschliste.de
- 2010: Der
letzte Weynfeldt (nach dem gleichnamigen
Bestseller von Martin
Suter; mit Stefan
Kurt als Dr. Adrian Weynfeldt;
als Frau Hauser)
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