Filmografie / Hörspiel
Ida Ehre 01; Copyright Werner Bethsold Ida Ehre wurde am 9. Juli 1900 als Tochter eines Oberkantors im damals mährischen Prerau1) (heute: Přerov, Tschechien) geboren und wuchs mit ihrer verwitweten Mutter sowie ihren fünf Geschwistern in Wien auf. In der österreichischen Hauptstadt erhielt das junge Mädchen Schauspielunterricht und besuchte die "Akademie für Musik und Darstellende Kunst"1). Ihr Bühnendebüt gab sie als 18-Jährige im schlesischen Bielitz1) (heute Bielsko-Biała, Polen), Engagements in Budapest1), Czernowitz1), Cottbus1), Bonn, Königsberg1), Stuttgart und am "Nationaltheater Mannheim"1) schlossen sich an. 1930 kam sie nach Berlin und spielte am dortigen "Lessingtheater"1). Mit der so genannten "Machtergreifung"1) der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 musste sie vorerst ihre Theaterkarriere unterbrechen, da sie als Jüdin mit einem Berufsverbot belegt wurde. Während dieser Zeit arbeitete sie in der Praxis ihres Ehemanns, des Gynäkologen Dr. Bernhard Heyde (1899 – 1978), in Böblingen1) als Arzthelferin.
Nach den Novemberpogromen 19381) versuchte sie Anfang 1939 zusammen mit ihrem "arischen" Ehemann sowie der gemeinsamen, am 20. Oktober 1928 in Mannheim geborenen Tochter Ruth nach Chile zu emigrieren, doch kurz vor der chilenischen Küste wurde das Auswandererschiff wegen Kriegsausbruchs nach Hamburg zurückbeordert. Ida Ehre landete später, von der Gestapo1) verhaftet, im "KZ Fuhlsbüttel"1) und überlebte in der Hansestadt nur dank der "privilegierten Mischehe"; ihr Gatte hatte an der Ehe festgehalten.
 
 
Foto zur Verfügung gestellt von Werner Bethsold1) (1925 –2019)
Das Foto entstand 1987 während einer Hörspielproduktion.
© Werner Bethsold
Bei Wikipedia kann man lesen: "In einem Interview berichtete sie später, Grund für die Verhaftung sei gewesen, dass sie zufällig bei Filmaufnahmen anwesend gewesen war und dort von einem Kameramann gebeten wurde, doch vor die Kamera zu treten und sich filmen zu lassen. Da sie Angst hatte, ihre jüdische Herkunft anzugeben, habe sie diesem Wunsch entsprochen, sei dann aber von einer anderen Frau angezeigt worden, weil sie sich nicht als Jüdin zu erkennen gegeben habe. In Fuhlsbüttel versuchte sie, die übrigen inhaftierten Frauen nach Möglichkeit aufzumuntern und ihnen Mut zu machen, was ihr – trotz mehrerer Transporte in Vernichtungslager, die während ihrer Haftzeit zusammengestellt wurden – auch gelang. Schließlich wurde sie wieder entlassen; ihrer Vermutung nach weil ihr Ehemann einen Brief an Heinrich Himmler1) schrieb und darin Erinnerungen an seine Schulzeit schilderte – Bernhard Heyde hatte, wenn auch in einer anderen Klassenstufe, das gleiche Gymnasium besucht wie Himmler, wo zudem dessen Vater, Oberstudiendirektors Joseph Gebhard Himmler (1865 – 1936), Konrektor gewesen war."
Nach Ende des 2. Weltkrieges kehrte Ida Ehre an die Bühne zurück und gründete im Dezember 1945 in der Hansestadt die "Hamburger Kammerspiele"1), wo sie als Intendantin, Regisseurin und Schauspielerin bis zu ihrem Tod tätig war und Theatergeschichte schrieb. Vor allem mit Werken emigrierter Autoren und junger Schriftsteller wurde diese Bühne unter ihrer Leitung schnell zu Hamburgs wichtigstem Nachkriegstheater. Dramen wie das 1947 uraufgeführte "Draußen vor der Tür"1) von Wolfgang Borchert1) gehörten ebenso zum Spielplan wie klassische oder heitere, moderne Stücke. Sie stellte dem deutschen Publikum erstmals Stücke von Jean Anouilh1), T. S. Eliot1), Jean Giraudoux1), Jean-Paul Sartre1) oder Thornton Wilder1) vor und trug damit wesentlich zum kulturellen Wiedererwachen der Stadt Hamburg bei.
 
Ida Ehre wirkte zudem an zahlreichen anderen deutschen Bühnen als Schauspielerin und Regisseurin, zu ihren großen Erfolgen gehörten die Titelrolle in dem  Brecht-Drama "Mutter Courage und ihre Kinder"1) oder die Hekabe1) in den "Die Troerinnen"1) des Euripides1). Weiterhin beeindruckte sie unter anderem 1983 als Irrenärztin Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd in der Komödie "Die Physiker"1) von Friedrich Dürrenmatt1) in einer ihr gewidmeten Bearbeitung von Walter Jens1) sowie als Frau Warren in dem Drama "Mrs. Warren's Profession"1) von George Bernard Shaw1). Noch mit 80 Jahren stand sie als die berühmte Sarah Bernard in dem Stück "Memoiren der Sarah Bernhardt"2) des kanadischen Autors John Murrell (1945 – 2019) auf der Bühne. Ihr 65-jähriges Bühnenjubiläum feierte die Schauspielerin mit der liebenswürdigen Darstellung einer alten Dame in der Komödie "Gigi"1) nach dem Roman von Colette1), 1987 interpretierte sie die Lady Sheila in der Umwelt-Komödie "Lasst mir meine Bäume stehen" des britischen Dramatikers William Douglas Home (1912 – 1992).

Ida Ehre 1980 in "Memoiren der Sarah Bernhardt" von John Murrell
anlässlich der Jubiläumsvorstellung "35 Jahre Hamburger Kammerspiele"
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ida Ehre 1980 in "Memoiren der Sarah Bernhardt" von John Murrell anlässlich der Jubiläumsvorstellung "35 Jahre Hamburger Kammerspiele"; Copyright Virginia Shue
Auf die Leinwand machte Ida Ehre hin und wieder Abstecher, zeigte sich erstmals als Sally in Helmut Käutners1) Episodenfilm "In jenen Tagen"1) (1947). Es folgte der Part der Madame Vauquer in "Der Banjosträfling"1) (1949) nach Motiven eines Romans von Honoré de Balzac1) sowie nach längerer Pause die Äbtissin in der Kriminalfilmkomödie "Auf Engel schießt man nicht"1) (1960) nach dem Bühnenstück "Der Engel mit dem Blumentopf" von Miguel Mihura1). Im Folgejahr tauchte Ida Ehre in dem Edgar-Wallace1)-Streifen "Die toten Augen von London"1) (1961) als Ella Ward auf, mimte die alte Czipra in "Der Zigeunerbaron"1) (1962) nach der gleichnamigen Operette1) von Johann Strauss1) (Sohn) mit Carlos Thomson als Graf Barinkay und Willy Millowitsch als Schweinezüchter Kalman Zsupan.
Wiederholt übernahm sie seit den 1950er Jahren Aufgaben in TV-Produktionen, gab ihren Einstand als die in einem Künstler-Altersheim lebende Schauspielerin Claudia in "Vergessene Gesichter"3) (1953) nach dem Roman von Walter Jens1). Ida Ehre erfreute die Zuschauer/-innen beispielsweise als Madame Raquin in "Thérèse Raquin"3) (1956) nach dem gleichnamigen Roman1) von Émile Zola1) mit Anneliese Römer1) (Thérèse) und Peter Lehmbrock1) (Camille), als stellvertretende Priorin Mutter Maria in "Die begnadete Angst"3) (1958) nach dem Schauspiel "Les dialogues des Carmélites" von Georges Bernanos1) nach der Novelle "Die Letzte am Schafott"1) von Gertrud von le Fort1) oder als Golda, Frau von Milchmann Tevya (Alfred Balthoff), in "Tevya und seine Töchter"3) (1962) nach dem Roman "Tewje, der Milchmann"1) von Scholem Alejchem1).
"Herodes und Mariamne":  DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die WDR-Produktion  am 25. Oktober 2013 auf DVD herausbrachte. "Herodes und Marianne": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit Ida Ehre als Alexandra und Fritz Rasp als Pharisäer Sameas; mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die WDR-Produktion am 25. Oktober 2013 auf DVD herausbrachte. In "Herodes und Marianne"3) (1965) nach der Tragödie von Friedrich Hebbel1) mit Walter Richter als Herodes1) und Antje Weisgerber als dessen zweite Gemahlin Mariamne1) stellte sie unter der Regie von Wilhelm Semmelroth als Alexandra die Mutter von Mariamne dar, in "Tartuffe oder Der Betrüger"3) (1970) nach der gleichnamigen Komödie1) von Molière1) mit Klaus Schwarzkopf als Tartuffe als Madame Pernelle die Mutter von Orgon (Siegfried Lowitz).
  
"Herodes und Marianne": Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit Ida Ehre als Alexandra und
Fritz Rasp als Pharisäer Sameas
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die
WDR-Produktion am 25. Oktober 2013 auf DVD herausbrachte.
In dem spannenden Dreiteiler "Der rote Schal" (1973) nach dem Krimi von Wilkie Collins1) war sie die intrigante alte Gaunerin Maria Oldershaw und auch im Dauerbrenner "Tatort"1) gehörte sie zur Besetzung und mimte in der Folge "Schlußverkauf"1) (1978) an der Seite von Ermittler Kriminaloberinspektor Veigl (Gustl Bayrhammer) als Alma Spränger die Mutter des Ermordeten. Sporadisch erlebte man Ida Ehre in den 1980er Jahren noch in einigen Fernsehspielen, unter anderem als Tante Teresina in "Alberta und Alice oder Die Unterwerfung" (1981) nach dem Theaterstück "Con la penna d'oro" von Italo Svevo1) oder zuletzt gemeinsam mit Marianne Hoppe in dem von Dominik Graf1) in Szene gesetzten Film "Bei Thea" (1988), Bei deutsches-filmhaus.de (nach Quelle: DHM/Zeughauskino) wird ausgeführt: "Die Schlussszene dieses Films bezeichnet Dominik Graf nicht umsonst als eine der schönsten, die er je gedreht habe (in einem Interview mit Ekkehard Knörer1), Cargo1)-Online, November 2008): Zwei alte Damen in der Ankunftshalle des Münchener Flughafens; die eine, Else (Ida Ehre), ist in einem Flugzeug aus Israel gelandet, die andere, Thea (Marianne Hoppe), ist gekommen, ihre ehemalige Freundin abzuholen. Zwischen beiden liegen die Jahre des Krieges, des Holocaust1) und des Versuches zu vergessen, zu verdrängen und zu vergeben. Der Film lässt offen, ob und wie die beiden miteinander umgehen werden: Sie bewegen sich zwar aufeinander zu, doch bevor sie tatsächlich aufeinander treffen, wird abgeblendet. Diese Szene ist nicht nur durch die vorangehende narrative Konstruktion aufgeladen, sondern natürlich auch durch die Biografien der beiden Hauptdarstellerinnen – auf der einen Seite die Tochter eines jüdischen Oberkantors, die den Krieg im "KZ Fuhlsbüttel" verbrachte; auf der anderen Seite die ehemals mit Gustaf Gründgens verheiratete Ufa-Starschauspielerin – und durch die Spannungen, die es zwischen ihnen während der Dreharbeiten gegeben haben soll (Dieter Bartetzko1), "Frankfurter Allgemeine Zeitung", 28.11.2009). Als Vermittlungsfigur lässt der Autor Johannes Reben (d. i. Gregor Bals1)), der für Graf auch "Reise nach Weimar"4)  hat, den "Stiefenkel" von Else, David (Hannes Jaenicke1)), zum Studium nach München kommen und seine richtige Großmutter Thea in dem von ihr geführten und mit viel Lokalkolorit geschilderten Schwulenlokal "Bei Thea" im Stadtteil um den Gärtnerplatz kennenlernen. Einer der zu Unrecht vernachlässigten Filme von Graf." → Übersicht TV-Produktionen. Erwähnt sei auch eine ZDF-Dokumentation über Ida Ehre im Oktober 1968 sowie 1983 das ARD-Porträt von Thomas Ayck1) "Ida Ehre, Schauspielerin – Regisseurin – Theaterleiterin". In der ZDF-Reihe "Zeugen des Jahrhunderts"1) sprach Sepp Schelz am 9. Juli 1985 mit der damals 85-Jährigen.
Zudem betätigte sich Oda Ehre schon früh als Sprecherin beim Hörfunk, wirkte bereits Mitte der 1920er Jahre im preußischen Königsberg1) in Live-Sendungen der "Ostmarken Rundfunk AG"1) (ORAG) mit, später nach dem Krieg vornehmlich beim "Nordwestdeutschen Rundfunk"1) (NWDR) bzw. dem Nachfolger, dem "Norddeutschen Rundfunk"1) (NDR); eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier. Vereinzelt übernahm sie Aufgaben für die Synchronisation, lieh unter anderem Beulah Bondi als Ma Bailey in "Ist das Leben nicht schön?" (1946, "It's a Wonderful Life"), Mary Clare1) als Mrs. Corney in "Oliver Twist"1) (1948), Marie Burke (1894 – 1988) als Comtesse de Vandiere in "Die Rivalin"5) (1949, "Madness of the Heart"6)) und Helen Misener (1907 – 1960) als Mrs. Ida Straus in "Die letzte Nacht der Titanic"1) (1958, "A Night to Remember") ihre Stimme → synchronkartei.de
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Die große Theater-Prinzipalin, Regisseurin und Schauspielerin Ida Ehre starb am 16. Februar 1989 – wenige Monate vor ihrem 89. Geburtstag – in einem Krankenhaus in Hamburg, deren Ehrenbürgerin sie (als erste Frau) seit 1985 war. Die letzte Ruhe fand die als "Mutter Courage" des Theaters bezeichnete Künstlerin auf dem "Friedhof Ohlsdorf"1) in einem Ehrengrab (Nr. 06 (6) am äußersten südöstlichen Rand des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs nahe der Theaterlegende Gustaf Gründgens (1899 – 1963) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de
Tochter Ruth Mueller-Eisler, die nach Kriegsende bis 1969 in Israel und Amerika gelebt hatte und dort mit ihrem Mann Rick Mueller unter anderem als Übersetzerin angelsächsischer Theaterstücke, Komödien und Krimis ins Deutsche tätig war, starb am 17. Oktober 2006 im Alter von 77 Jahren in Hamburg. Nach der Rückkehr nach Deutschland hatte sie an den "Kammerspielen" als Dramaturgin eine Wirkungsstätte gefunden, außerdem arbeitete sie wie einst auch ihr Vater, der Künstler und Arzt Dr. Bernhard Heyde, als freischaffende Malerin. Bis zu ihrem Tod war Ruth Mueller-Eisler Schirmherrin des 2001 gegründeten "Ida Ehre Kulturverein e.V.".
Ihre Erinnerungen veröffentlichte Ida Ehre 1985 unter dem Titel "Gott hat einen größeren Kopf, mein Kind…" und berichtet darin von ihrem bewegten Leben, ihren Anfängen als Schauspielerin, ihrem Spielverbot und schließlich ihrer Theaterarbeit in Hamburg nach Ende des 2. Weltkrieges. Neben einem Geleitwort des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt1) enthält das Buch zahlreiche Fotos über und von Ida Ehre. 1999 wurde das Buch "Zeugen des Jahrhunderts. Ida Ehre" publiziert, als "Zeugin des Jahrhunderts" erzählt die Schauspielerin ihre Außergewöhnliche Lebensgeschichte, die ein bewegendes Kapitel deutschen Zeitgeschehens darstellt; ebenfalls 1999 erschien von Verena Joos1) "Mutter Courage des Theaters. Ida Ehre" → Literatur bei Wikipedia.
  
Ida Ehre mit Boy Gobert; Copyright Virginia Shue Ida Ehre anlässlich des 80. Geburtstages; Copyright Virginia Shue
Die Fotos,  welche anlässlich des 80. Geburtstages von Ida Ehre entstanden (links mit Boy Gobert),
wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
  
Im Oktober 1999 beschloss der "Senat der Freien und Hansestadt Hamburg"1) im Gedenken an die Künstlerin einen Platz nach ihr zu benennen. Mit dieser Ehrung sollte ihr Lebenswerk gewürdigt und an ihre herausragenden Verdienste um den kulturellen Wiederaufbau Hamburgs nach dem Kriege erinnert werden. Umbenannt in "Ida-Ehre-Platz"1) wurde die etwa 70 m lange und etwa 15 m bis 35 m breite, zwischen der "Mönckebergstraße"1) und der "Steinstraße" liegende Teilfläche des "Gerhart-Hauptmann-Platzes"1). Die Umbenennung trat am 9. Juli 2000, dem 100. Geburtstag von Ida Ehre, in Kraft.
Weiterhin erinnern die "Ida-Ehre-Schule"1) (bis 2001: "Jahn-Schule") im Hamburger Stadtteil Harvestehude1) sowie die 2010 in "Ida-Ehre-Schule" umbenannte Integrierte Gesamtschule im Schleswig-Holsteinischen Bad Oldesloe1) an die einzigartige Künstlerin. Im Baden-Württembergischen Böblingen1), wo Ida Ehre nach 1933 mit ihrem Mann eine Zeit lang lebte, wurde 1992 der Platz vor der Kongresshalle in "Ida-Ehre-Platz" umbenannt. Neuerdings trägt die ehemalige "Kriegerehrenallee" auf dem "Ohlsdorfer Friedhof" in Gedenken an die Pazifistin den Namen "Ida-Ehre-Allee"; die Umbenennung wurde im Rahmen des "Ohlsdorfer Friedensfestes" am 27. Juli 2016 vollzogen.
An Auszeichnungen und Ehrungen, die Ida Ehre zu Lebzeiten während ihrer herausragenden Karriere erhielt, sollen hier als Auswahl genannt sein die "Medaille für Kunst und Wissenschaft"1) der Hansestadt Hamburg (1970), der "Schillerpreis der Stadt Mannheim"1) (1971) sowie der Professoren1)-Titel, verliehen durch die Stadt Hamburg (1975). Weitere Würdigungen waren das "Goldene Ehrenzeichen" der "Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger"1) (1975), das "Große Bundesverdienstkreuz"1) (1983), das "Silberne Blatt" der "Dramatiker-Union"1) (1984) und der "Ehrendoktor" des Fachbereichs Sprachwissenschaften der "Universität Hamburg"1) (1988). Anlässlich ihrem 85. Geburtstag gründete die Hamburger "Körber-Stiftung"1) ein jährliches "Ida-Ehre-Stipendium" für Bühnenautoren, welches mit damals 15.000 DM dotiert war.
Von 1946 bis 1948 war Ida Ehre Vizepräsidentin des "Deutschen Bühnenvereins"1), von 1948 bis 1952 des Hauptausschusses des "Nordwestdeutschen Rundfunks"1) (NWDR). Ende 1988 übernahm sie den Vorsitz der von ihr gegründeten "Berta & Ida Ehre-Stiftung", die unter anderem der Erhaltung der "Hamburger Kammerspiele" und der Förderung des Theaternachwuchses dienen soll.
Siehe auch Wikipedia, fembio.org, hamburg.de sowie den Artikel bei www.ndr.de,
weiterhin "Ida Ehre und die Hamburger Kammerspiele" bei juedische-geschichte-online.net
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) felix-bloch-erben.de, 3) Die Krimihomepage, 4) tittelbach.tv, 5) filmdienst.de, 6) Wikipedeia (englisch)
       
Ida Ehre als Mrs. Ethel Savage in der Komödie "Eine etwas sonderbare Dame" von John Patrick (Regie: Jan Aust; Premiere: 04.04.1985); Copyright Virginia Shue Ida Ehre und der Schauspieler Michael Degen; Copyright Virginia Shue
Ida Ehre als Mrs. Ethel Savage in der Komödie
"Eine etwas sonderbare Dame"1) von John Patrick2)
Regie: Jan Aust1); Premiere: 04.04.1985
Ida Ehre und der Schauspieler Michael Degen
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Fremde Links: 1) felix-bloch-erben.de, 2) Wikipedia
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Die Krimihomepage, fischer-theater.de, folmportal.de, fernsehserien.de)
Kinofilme Fernsehen
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia (deutsch/englisch), fischer-theater.de)
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