Filmografie / Hörspiel |
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Ganz auf Jutta Speidel zugeschnitten war die bisher auf vier Folgen ausgelegte Krimi-Reihe "Donna Roma"1) (2007), wo sie die unerschrockene Kommissarin Friederike "Fritzi" Heise mimte. Eine herrliche Figur war die der Supermarktkassiererin Beate Gruber in Jan Ruzickas Tragikomödie "Meine Mutter tanzend"2) (EA: 14.03.2007). Hier mimte Jutta Speidel (ganz uneitel) eine schnoddrige, vom Leben gebeutelte Frau, die unerwartet mit ihrer (farbigen) Tochter (Dennenesch Zoudé1)) konfrontiert wird. Dann sah man die sympathische Münchnerin als taffe Powerfrau in der Weihnachtskomödie "Oh Tannenbaum"1) (2007) als Partnerin von Günther Maria Halmer, in dem Familienmelodram "Annas Geheimnis"3) (2008) zeigte sie sich an der Seite von Dietrich Hollinderbäumer und Peter Bongartz, in der Beziehungskomödie "Was glücklich macht"2) (2009) bezirzte sie Peter Sattmann. Gerade abgedreht hatte Jutta Speidel die heiter-turbulente Familiengeschichte mit dem Titel "Alle meine Lieben"3) spielt neben Lebenspartner Bruno Maccallini die Feinkosthändlerin Sonja Spitz, die sich nachdem ihre Kinder aus dem Haus sind auf eine neue Beziehung mit einem jüngeren Mann freut; ausgestrahlt wurden die "Turbulenzen im Hotel Mama" bzw. die Geschichte über eine selbstbewusste Powerfrau am 11. Dezember 2009. Die Dreharbeiten zu dem Fernsehfilm "Richterin ohne Robe"3) begannen Mitte November 2008, in der ZDF-Produktion (EA: 28.12.2008) war Jutta Speidel als Blumenhändlerin Bettina Hinrich zu sehen, die als Schöffin in einem Mordprozess einbestellt wird. Als sie erkennt, dass die Urteilsfindung wesentlich von ihr abhängt, gerät das Leben der alleinerziehenden Mutter vollkommen aus der Bahn. In der pfiffigen Familienkomödie "Zimmer mit Tante"3) (EA: 06.02.2010) überzeugte Jutta Speidel als etwas exzentrische Künstlerin bzw. ehemalige Pensionswirtin Johanna Seelig, die sich plötzlich um ihre rebellische 17-jährige Nichte Malu (Nadia Hilker1)) kümmern muss und diese so vor dem Jugendknast bewahrt. Ausgestrahlt wurden inzwischen Matthias Tiefenbachers Melodram "Liebe am Fjord: Der Gesang des Windes"3) (EA: 09.04.2010) mit Jan Gregor Kremp1) als Film-Ehemann sowie der ZDF-Sonntagsfilm "Ein Sommer in Marrakesch"3) (EA: 02.05.2010) mit Peter Sattmann als ihrem Ex-Ehemann Rudi. Nach der Gastrolle der Frau Brahms in der amüsanten Geschichte "Ein Praktikant fürs Leben"3) (EA: 12.10.2010) spielte Jutta Speidel in Nikolai Müllerschöns für die ARD inszenierten, zum Nachdenken anregenden Komödie "Aber jetzt erst recht"3) (EA: 29.12.2010) einmal mehr überzeugend die engagierte Klinik-Therapeutin Kathi Pfeiffer, eine Frau, die durch die Machenschaften skrupelloser Geschäftsleute in ihrer gesamten Existenz bedroht wird und der es mit Unterstützung eines gewieften Wirtschaftsprofis gelingt, ihren Widersachern ein Schnippchen zu schlagen. Hansa Czypionka1) spielt diesen Mann mit sanftem Humor als geläuterten Spekulanten, der durch seine glaubwürdige Wandlung vom Saulus zum Paulus jede Menge Sympathiepunkte bekommt.4) In diesem TV-Film gab es erstmals eine Zusammenarbeit vor der Kamera zwischen Mutter und Tochter, Speidels damals 84-jährige Mutter Gerlinde mimte die kleine Rolle der Nachbarin Frau Otz. Abgedreht war die von Bernd Fischerauer inszenierte Familiengeschichte "Salto Vitale"3) (EA: 09.09.2011), wo Jutta Speidel, u.a. neben Uwe Kockisch als Filmehemann Tino, erneut mit einer vielschichtigen Hauptrolle punkten konnte: Sie mimte die Ehefrau und Mutter Manuela, die mit der Tatsache konfrontiert wird, dass ihr vergötterter Mann eine Geliebte hat. Nach dem Schock begreift Manuela die Situation als Chance und entdeckt ein ganz neues Leben für sich. Ebenfalls beendet waren die Dreharbeiten zu einem TV-Film, die im Oktober 2009 in der Eifel begannen: In der turbulenten Familiengeschichte "Neue Chance zum Glück"3) (EA: 02.12.2011) mit Sonsee Neu1) in der Hauptrolle der zweifachen, vielbeschäftigten Mutter Merrit Cremer gehörten neben Jutta Speidel als deren eigenwilligen Filmmutter Iris und Reiner Schöne als brummiger Vater Christian unter anderem Sandra Borgmann1), Mathias Herrmann1) und Kai Scheve1) zur Besetzung. Am 7. September 2010 fiel in der Gemeinde Jork1) im Alten Land in Niedersachsen die erste Klappe für eine weitere TV-Produktion mit Jutta Speidel in der weiblichen Hauptrolle: Die Geschichte trug den Titel "Annas Erbe"3) und war die Fortsetzung des 2008 erfolgreich gezeigten Melodrams "Annas Geheimnis"3), in der Jutta Speidel erneut die Apfelbäuerin Anna Ingstrup darstellte, die nun nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes (Dietrich Hollinderbäumer) ihr Leben neu ordnen muss; die Erstausstrahlung erfolgte am 22. Dezember 2011. Zu nennen ist auch der beeindruckende historische Kinofilm "Bergblut"1) (vormals "Das Heilige Land Tyrol") von Regisseur Philipp J. Pamer1), im Rahmen des "28. Filmfestes München" (25. Juni bis 3. Juli 2010) feiert Pamers erster Langfilm seine Deutschland-Premiere; Kinostart in Deutschland war der 27. Januar 2011. Erzählt wird die Geschichte der jungen bayerischen Arzttochter Katharina Heimstedt (Ingá Birkenfeld1)), die im Jahre 1809 mit ihrem Mann Franz (Wolfgang Menardi1)) nach Tirol fliehen muss. Dort durchlebt sie auf einem Bergbauernhof im Passiertal das Jahr des Volksaufstandes um Andreas Hofer in seiner vollen Härte und wird von den Wirren des Krieges erfasst; Jutta Speidel spielte die Mutter der jungen Katharina, Gerd Anthoff1) deren Vater. Am 28. April 2011 begannen die Dreharbeiten zu der ARD-Verwechslungskomödie mit dem Titel "Doppelgängerin"3) (EA: 16.03.2012). Hier machte Jutta Speidel an der Seite von Heiner Lauterbach gleich doppelt mit zwei konträren Rollen eine gute Figur als bescheiden-patente Glaserei-Besitzerin Emma Stöckel und als mondäne, geldgierige Immobilieninvestorin Hedwig von Auenstedt. "Auf der Spur des Löwen"3) (EA: 09.04.2012) hieß eine weitere Story mit Jutta Speidel in der Hauptrolle, der in der ZDF-Reihe "Herzkino" ausgestrahlt wurde. Hier verkörperte sie die menschenscheue Kinderbuch-Illustratorin Eleonore Krämer, welche ihre Angststörung überwindet und in Südafrika ein neues, erfülltes Leben findet. In der turbulenten Komödie "Weihnachten ohne mich, mein Schatz!"1) (EA: 07.12.2012) konnte Jutta Speidel einmal mehr als gestandene Frau bzw. als resolute Gattin eines machohaften Henry Hübchen glänzen; hier sah man übrigens den Anfang Februar 2012 verstorbenen Edgar Bessen in seiner letzten Filmrolle. Die romantische Geschichte mit dem Titel "24 Milchkühe und kein Mann"3) (EA: 24.05.2013), in der Jutta Speidel als gerade verwitwete Bäuerin Elli auf der Suche nach neuem Glück auf dem Bildschirm erschien, bot kurzweilige, wenn auch vorhersehbare Unterhaltung: Elli möchte nach dem plötzlichen Tod ihres lieblosen Ehemannes nicht mehr alleine bleiben, lernt den Farbigen Raymond (Christofer von Beau1)) kennen und brüskiert damit die konservative Dorfgemeinschaft. " der Film entpuppt sich als liebenswerte, warmherzige Romanze, die auf sanfte Weise Intoleranz und Diskriminierung anprangert." notiert tittelbach.tv. Eher melodramatisch ging es in der Inga Lindström-Verfilmung "Das Geheimnis von Gripsholm"3) (EA: 01.12.2013) zu. Diesmal präsentierte sich Jutta Speidel als Tanzlehrerin Helena, die auf Schloss Gripsholm eine eigene Ballettschule betreibt. Tochter Leonie (Sarah Ulrich1)) arbeitet als Chefköchin im nahe gelegenen Schlosshotel, mit deren Besitzer Gunnar Hansen (Rüdiger Joswig1)) Helena schon lange eine harmonische Beziehung führt. Als nach Jahrzehnten Helenas aus der Haft entlassener Ex-Ehemann (Jürgen Heinrich1)) auftaucht, werden Mutter und Tochter von der Vergangenheit heimgesucht. "Im fünfzigsten Film der "Inga-Lindström"-Reihe1) verknüpft die Mutter der Serie, Christiane Sadlo1), geschickt kriminalistische und romantische Elemente, ohne dabei allzu gefühlsselig zu werden." meint Tilmann P. Gangloff1) bei tittelbach.tv. "Mit Burnout durch den Wald"1) (EA: 28.08.2014) hieß die turbulente, nachdenklich stimmende ARD-Komödie, in der Jutta Speidel als leicht depressive Gattin des Rentners Herbert Hartwig (Walter Kreye) auftauchte. Erzählt wird die Geschichte von sechs Burnout-gefährdeten, stressgeplagten Städtern, die gemeinsam mit der Therapeutin Hannah (Birge Schade1)) zu einer Gruppentherapie im Grünen aufbrechen: Die alleinerziehende Lehrerin Silvia Rautenberg (Stefanie Stappenbeck1)), der erfolgsverwöhnten Unternehmensberater Johann (Max von Pufendorf1)), der arbeitslose Verlagslektor Alfred (Martin Brambach1)), der frisch gebackene Rentner Herbert (Walter Kreye) mit der stets pessimistisch gestimmten Ehefrau Gudrun (Jutta Speidel) und die attraktive Rosa (Paula Kalenberg1)) sie alle sind auf der Suche nach einer neuen Lebensqualität. "In einer intelligenten Mischung aus Tragik und Komik nimmt "Mit Burnout durch den Wald" eine moderne Volkskrankheit ins Visier. ( ) Drehbuchautor Markus B. Altmeyer1) und Regisseur Michael Rowitz1) zeichnen die unterschiedlichen Charaktere realistisch und mit viel Gespür für emotionale Zwischentöne. Sie nehmen die Probleme der Figuren ernst, ohne dabei die humorvollen Aspekte aus den Augen zu verlieren." konnte man bei www.daserste.de lesen. Eine schöne Nebenrolle hatte Jutta Speidel in der ganz auf Annette Frier1) zugeschnittenen witzigen, vom WDR produzierten Story "Sophie kocht"3) (EA: 22.05.2015). Hier agierte sie als Alt-Achtundsechzigerin bzw. stets gelassene Ellen, (fast immer) hilfreiche Mutter der Midlife-Crisis gebeutelten Protagonistin, die mit fast 40 sowohl beruflich als auch privat in einer Sackgasse steckt. In der ZDF-Herzkino-Komödie "Kubanisch für Fortgeschrittene"3) (EA: 13.12.2015) war Jutta Speidel neben Saskia Vester1), Gaby Dohm und Uwe Ochsenknecht1) sowie einmal mehr Peter Sattmann (als ihrem Film-Ehemann) die Hamburger Weinhändler-Gattin Ines Reimers bzw. eine von fünf "Best-Ager"-Deutschen, die es aus unterschiedlichen Gründen in den Karibikstaat zieht "Deutsche Akkuratesse trifft auf kubanische Improvisationskunst Mentalitäten krachen hier aufeinander, aber alle lernen am Ende dasselbe: für Veränderungen ist es nie zu spät. Man muss sie nur angehen." kann man in der Pressemappe des ZDF lesen. Amüsante Unterhaltungskost bot die ganz auf Jutta Speidel zugeschnittene Story "Fanny und die geheimen Väter"3) (EA: 27.05.2016), in der sie die permanent in Geldnöten schwebende, chaotische Fanny Steininger mimte. Als diese ein Haus und eine stattliche Summe von ihrem bis dato unbekannten Vater erbt, scheinen alle Probleme gelöst, doch die Sache hat einen Haken, Fanny soll sich um ihren weit jüngeren Halbbruder Elias Jeromin (Dennis Mojen1)) kümmern, der am Asperger-Syndrom leidet. Mit "Fanny und die gestohlene Frau"3) (EA: 03.06.2016) ging die Geschichte, in der auch Fannys zwei besserwisserischen Schwestern (Isolde Barth/Lena Stolze1)) eine nicht unerhebliche Rolle spielten, in eine zweite Runde. In der Geschichte "Wenn es Liebe ist"3) (EA: 06.11.2016) zeigte sich Jutta Speidel als Doris Stadler zusammen mit Harald Krassnitzer1) auf dem Bildschirm. Die beiden spielen ein Ehepaar, das sich auf einen gemeinsamen Ruhestand freut. Doch als sich Doris in den den charismatischen Arzt Johannes (Peter Kremer1)) verliebt, nimmt die bisher so glückliche Beziehung eine unerwartete Wendung. "Beziehung einmal nicht als egoistischer Tauschhandel. Liebe im Fernsehen nicht als süßliche Romanze, sondern als ein erwachsenes Drama, überragend von Krassnitzer & Speidel gespielt, sinnhaft & sinnlich, mit klaren Metaphern nachhaltig visualisiert. So muss ein Liebesfilm sein!" schreibt Rainer Tittelbach bei tittelbach.tv. Den kleinen Part der Patentante des auf den Opferschutz spezialisierten Polizisten Carlos Benede (Matthias Koeberlin1)) übernahm sie in "Der Polizist, der Mord und das Kind"1) (EA: 11.12.2017), basierend auf der realen Geschichte des Münchner Kommissars Carlos Benede-Aquayo, die er in seiner Anfang Juni 2016 erschienenen Autobiografie "Kommissar mit Herz. Zwei Morde, zwei Jungs und wie ich eine neue Familie fand" beschreibt → tittelbach.tv. Freuen durfte man sich sicherlich auf die (freie) Verfilmung des Bestselles "Wir sind doch Schwestern"3) von Anne Gesthuysen1), die sich in ihrem Buch vom Leben dreier Großtanten inspirieren ließ. Für den WDR von Till Endemann1) nach dem Drehbuch von "Grimme"-Preisträgerin Heide Schwochow1) ("Bornholmer Straße"1)) in Szene gesetzt, erzählt der Film "aus dem Leben dreier alter Damen, die sich nach vielen Jahren des Familienzwists zum 100. Geburtstag der Ältesten wiedersehen und auf ein ganzes Jahrhundert voll Krieg, Liebe, Zerwürfnisse und Skandale zurückblicken. Ganz nebenbei wird anhand der Lebenslinien der Schwestern das facettenreiche Bild eines deutschen Jahrhunderts gezeigt. Dafür schlüpfen insgesamt neun Schauspielerinnen in die Rollen der Protagonistinnen und zeigen diese in ihren gemeinsamen Lebensabschnitten um 1915, 1950 und 1994." wird bei www.degeto.de ausgeführt. Die bei den Dreharbeiten 63-jährige Jutta Speidel stellt das 84-jährige "Nesthäkchen" Betty Janssen dar, die beiden anderen greisen Damen wurden von Hildegard Schmahl1) und Gertrud Roll1) gespielt. "Heide Schwochow und Till Endemann ist ein nachhaltiges Generationen-Porträt gelungen, und es ist eine große Freude, Jutta Speidel, Hildegard Schmahl & Gertrud Roll, die alle auf sehr viel älter geschminkt wurden, zuzuschauen." meint Rainer Tittelbach bei tittelbach.tv. Und Jutta Speidel sagte im Presseheft-Interview: "Ich habe über lange Zeit Studien betrieben, wie sich ein alter Mensch bewegt, wie er spricht, welche Eigenarten er im Gespräch besitzt." Dabei stellte sie fest, "dass Alter individuell gar nicht festzumachen ist."; gesendet wurde der Film am 22. Dezember 2018.
"Karla, Rosalie und das Loch in der Wand"3) hieß die Tragikomödie, welche die ARD am 26. Januar 2022 ausstrahlte. Hier war Jutta Speidel die Ingenieurin Rosalie, welche nach einem Schwächeanfall ihre Tätigkeit in Afrika, wie sie meint nur kurzzeitig unterbricht und nach Deutschland zurückkehren muss aus finanziellen Gründen kriecht sie bei ihrer spießigen Schwester, der pensionierten Lehrerin Margret (Ruth Reinecke1)) im ehemaligen Elternhaus unter. Als Rosalie in einem Loch in ihrer Zimmerwand auf Geldscheine stößt, die offenbar niemand vermisst bzw. auf der anderen Seite das Zimmer der hochbegabten, im Rollstuhl sitzenden Abiturientin Karla (Paula Hartmann1)) entdeckt, nimmt die eher märchenhaft anmutende Story ihren Lauf "Mit ihr aber wird aus der Geschichte über zwei vollkommen unterschiedliche Schwestern eine Dreieckshandlung, bei der alle Beteiligten für ein Thema stehen: Die eine der Schwestern ist einsam, die andere muss akzeptieren, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt, und die junge Karla, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, emanzipiert sich von einem Dasein als Außenseiterin. Das hätte leicht larmoyant und vor allem klischeehaft werden können, aber Drehbuchautorin Nadine Gottmann und die drei Hauptdarstellerinnen Jutta Speidel, Ruth Reinecke und Paula Hartmann haben dafür gesorgt, dass die Figuren Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten sind. Kleine Heiterkeiten nehmen der Handlung zudem die potenzielle Schwere." urteilt Tilmann P. Gangloff1) bei tittelbach.tv. Dass Jutta Speidel nicht nur auf patent-sympathische Frauenfiguren abonniert ist , beweist sie aktuell als mondäne Speditionsbesitzerin Berta Hauke bzw. herrische Mutter der in ihrer Firma tätigen Doris (Diana Amft) in der ORF-Serie "Tage, die es nicht gab"1) (2023). Erzählt wird die Geschichte der erfolgreichen Staatsanwältin und dreifachen Mutter Miriam (Franziska Weisz1)), der Speditionsleiterin Doris (Amft), der aus Paris zurückgekehrten Inès (Jasmin Gerat1)) und der Schriftstellerin Christiane (Franziska Hackl1)), die bereits seit ihrer Schulzeit befreundet sind und sich nun den Geheimnissen ihrer Vergangenheit stellen müssen. "Tragende Säulen in diesem Spiel sind vor allem die älteren Semester, die für die seelischen Blessuren der im Mittelpunkt stehenden Ü-Vierziger verantwortlich sind. Neben Sissy Höfferer1), die als Kommissarin grau funkelt, schultern Harald Krassnitzer1) und Jutta Speidel als Despoten der (Groß-)Elterngeneration diesen Job mit Bravour." meint tittelbach.tv. Die Erstausstrahlung im ORF erfolgte vom 10. bis zum 31. Oktober 2022 wöchentlich in Doppelfolgen, die ARD zeigte die Serie seit 14. Februar 2023 im Ersten und veröffentlichte sie am 12. Februar 2023 in der ARD Mediathek → Übersicht Filmografie.
Jutta Speidel interpretierte auf der Theaterbühne etliche klassische und moderne Frauenfiguren, zu nennen sind beispielsweise Rollen in Schillers "Kabale und Liebe"1) (1976) sowie die Titelrolle in Giraudoux' Erfolgsdrama "Elektra"1) (1978) in einer Inszenierung von Rudolf Noelte1) am Berliner "Renaissance-Theater"1). Immer wieder waren es Shakespeare-Stücke wie die Ophelia in "Hamlet"1) 1984 bei den "Bad Hersfelder Festspielen"1), aber auch als "Buhlschaft" (Jedermanns Sekretärin und Geliebte) konnte sie in der Uraufführung des Stücks "Ein Jedermann"1) von Felix Mitterer1) (Premiere: 10.01.1991) am Wiener "Theater in der Josefstadt"1) in der Inszenierung von Erwin Steinhauer1) überzeugen Helmuth Lohner gab den "Jedermann" (Generaldirektor). 1996 gestaltete sie in München die Laura in Peter Shaffers1) Komödie "Laura und Lotte" in der "Komödie im Bayerischen Hof"1). Dort konnte man Jutta Speidel vom 13. März bis 20. April 2013 in "Verliebt, verlobt, verschwunden", einem Einpersonen-Stück bzw. einer Komödie von Stefan Vögel1), bewundern; bereits zwischen 20. November und 10. Dezember 2012 ging Jutta Speidel mit dieser Produktion der "Komödie im Bayerischen Hof" auf Tournee, auch ab Anfang Januar 2013 standen weitere Aufführungen in verschiedenen deutschen Städten auf dem Spielplan. 2014 wurde das Erfolgsstück fortgesetzt, so am Düsseldorfer "Theater an der Kö"1) (15.01.02.02.2014), am Frankfurter "Fritz Rémond Theater"1) (13.03.06.04.2014) und einmal mehr in der "Komödie im Bayerischen Hof" (18.05.24.05.2014/13.07.19.07.2014). Im Herbst 2017 ging sie mit "Josef und Maria", einem Spiel von Peter Turrini1) sowie August Schmölzer1) als Partner, auf Tournee, zwischen dem 24. September und 31. Oktober 2018 fand eine Gastspielreise mit der Gesellschaftskomödie "Sommerabend" von Gabriel Barylli1) statt, in der Jutta Speidel als die Ehefrau des Chirurgen Wilhelm (Daniel Friedrich1)) das Publikum erfreute. Zuletzt sah man sie seit der Uraufführung im September. 2020 einmal mehr an der "Komödie am Bayerischen Hof" zusammen mit Stefan. Noelle1) (musikalische Begleitung) in dem Einpersonen-Stück "Lippenrot"; zur Spielzeit. 2021/22 schloss sich eine Tournee an. "Lippenrot", das erste Theaterstück aus der Feder von Andrea. Maria. Schenkel1), basiert auf ihrer Kurzgeschichte "Ottilie". Angelika setzt sich darin mit Briefen und Tagebuchaufzeichnungen einer verstorbenen Verwandten auseinander, die in den 1920er. Jahren in Frankfurt, dem mondänen Wiesbaden und New. York lebte. Eine Geschichte mit einem mehr als überraschenden Ausgang " kann man bei muenchner-tournee.de lesen. Nur sporadisch wirkte Jutta Speidel als Sprecherin in Hörspielen mit, Produktionen, die in der ARD Hörspieldatenbank gelistet sind, findet man hier am Ende dieser Seite.
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Als Autoren machte das Paar Speidel/Maccallini ebenfalls auf sich aufmerksam,
2009 veröffentlichten sie den Bestseller "Wir haben gar kein
Auto …: Mit dem Rad über die Alpen", im Sommer 2011 folgte
mit "Zwei Esel auf Sardinien: Ein deutsch-italienisches Abenteuer"
eine weitere Publikation, in der jeder vergnüglich aus seiner Sicht die
Reiseeindrücke bzw. die Tour beschreibt. Speidel und ihr damaliger italienischer Lebensgefährte
haben die abwechslungsreiche und witzig geschriebene
Geschichte auch als Hörbuch eingelesen. "Wir haben gar kein Auto"1) wurde zudem als Komödie für das ZDF mit Jutta Speidel und Bruno Maccallini in den Hauptrollen verfilmt und konnte am 4. November 2012 eine durchaus positive Zuschauerresonanz verzeichnen. Ein weiteres Werk aus der Schreiberwerkstatt Speidel/Maccallini heißt "Ahoi, Amore! Unterwegs auf dem falschen Dampfer", die heiteren Kreuzfahrt-Geschichten erschienen Anfang März 2013. Auf dem Bildschirm präsentierte sich das Paar "Jutta & Bruno" auch in der Komödie "Wir haben gar kein' Trauschein"3) (EA: 13.10.2013) und bewies einmal mehr, dass es zu dieser Zeit auch beruflich ein eingespieltes Team war. "Das deutsch-italienische Liebes-Wirrwarr geht in die nächste Runde. In der ZDF-"Herzkino"-Komödie "Wir haben gar kein' Trauschein" am Sonntag, 13. Oktober 2013, 20.15 Uhr, spielten Jutta Speidel und Bruno Maccallini erneut ein Paar, das mitten im Leben steht und dessen Beziehung auf amüsante Weise auf die Probe gestellt wird." notierte presseportal.de. "Zwei Esel auf Sardinien"3) wurde ebenfalls verfilmt (EA: 24.05.2015), in der "Jutta & Bruno" einen gemeinsamen Urlaub auf Sardinien verbringen wollen. Dass es hier zu ungeahnt amüsant-turbulenten Verwicklungen kommt, macht den Reiz der kurzweiligen Geschichte um das temperamentvolle, streitlustige deutsch-italienische Pärchen aus. "Der womöglich letzte gemeinsame Film des mittlerweile getrennten Paares Jutta Speidel / Bruno Maccalini ist ein amüsanter Abschluss der Trilogie, die auf ihren Romanen basiert und mit "Wir haben gar kein Auto" begonnen hat." schreibt Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv. |
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Quelle unter anderem Wikipedia
und (teilweise) prisma.de Siehe auch filmportal.de sowie www.jutta-speidel.net |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de,
3) tittelbach.tv, 5) fernsehserien.de 4) Quelle: programm.daserste.de |
Stand März 2023 | |||||||||||||
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