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Wikipedia notiert: Während der junge Errol sich in Sportarten wie Tennis, Schwimmen und Boxen hervortat,
galt er als eher fauler Schüler und musste die Schule mehrfach wechseln.
Zwischen 1923 und 1925 besuchte er die Privatschule "South-West London
College" bei London in England, anschließend kehrte er wieder nach
Australien zurück, wo er die "Sydney Church of England Grammar
School" besuchte und Klassenkamerad des späteren Politikers John Gorton1) war. Im Alter von knapp 17 Jahren musste er wegen eines Diebstahls
und einer Affäre mit der Wäscherin der Schule die Schule verlassen und
fortan in Australien selbst seinen Lebensunterhalt verdienen. In der Folge
handelte er sich in Sydney1)
gar Haftstrafen ein und arbeitete unter anderem als Gigolo, bevor er seine
Heimat verließ. Bis zum Alter von 20 Jahren lebte Errol Flynn in Neuguinea1),
wo er im Regierungsauftrag die indigene Bevölkerung mit der Kultur
der Kolonialherren1) bekannt machen
sollte. Er versuchte sein Glück mit dem Aufbau einer Tabakplantage sowie als
Goldsucher, Kupferschürfer und Wilderer. Flynn erzählte in seiner Biografie
später, dass er auf einer seiner Expeditionen an der Grenze zu Niederländisch-Neuguinea1)
nach einem Speerangriff durch eine Gruppe von Einheimischen in Notwehr einen
Mann erschossen habe und wegen Mordes angeklagt worden sei. Er soll sich
selbst verteidigt haben und freigesprochen worden sein, nachdem man den von
Speeren durchbohrten Körper seines Begleiters an der bezeichneten Stelle
gefunden habe. Allerdings wurde die Geschichte später als zumindest teilweise
erfunden dargestellt.
Foto: Errol Flynn ca. 1940
Quelle: Wikimedia Commons
bzw. Wikipedia
von der "National Library of Australia";
Angaben zur Lizenz siehe hier
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Ersten Kontakt mit der Filmindustrie hatte Flynn, als er mit seinem
ersten Boot, "The Maski", ein Filmteam, das Hintergrundmaterial für
eine Hollywood-Produktion filmen sollte, den gefährlichen und völlig
unbekannten Fluss Sepik1)
hinaufschiffte. Ein Mitglied der Filmcrew notierte seinen Namen und bot ihm
einige Zeit später seine erste Spielfilmrolle an. Zu diesem Zeitpunkt litt
Flynn bereits an Malaria1),
die später auch bei Dreharbeiten anfallsweise auftrat. Zurück in Australien
lebte er an der Armutsgrenze, unter anderem in einer Unterkunft namens "Sailor's
Rest" in Woolloomooloo1).
1930 verkaufte er seinen Goldclaim in Neuguinea und erstand vom Erlös seine
erste Segelyacht, den Zweimaster "Scirocco", der im Hafen von Sydney
ankerte. Er steuerte die Yacht selbst nach Neuguinea, wo er seine
Tabakplantage aufbaute. Dort erreichte ihn 1932 sein erstes Rollenangebot, die
Rolle des Fletcher Christian1) in
"In
the Wake of the Bounty"1) (1933). Weitere
frühe Rollen erhielt er, nachdem er an einem Casting von Regisseur Charles Chauvel1) teilgenommen hatte und mit
seinem blendenden Aussehen und seiner smarten Ausstrahlung aufgefallen war.
Nach diesen ersten Kontakten
mit der heimischen Filmproduktion Flynn setzte er sein unstetes Leben
jedoch für kurze Zeit fort und arbeitete als freier Journalist beim
"Sydney Bulletin". Zunehmend unzufrieden ging er jedoch nach
England und nahm schließlich Schauspielunterricht, schloss sich der
"Northampton Repertory Company", mit der er 1934 beim "Malvern
Festival", in Glasgow und im Londoner "West End"1)
auftrat und so seine Schauspielerkarriere startete. Durch den heute als
verschollen geltenden Krimi "Murder at Monte Carlo" (1934) kam
er in Kontakt mit "Warner Bros."1), die
ihm einen Filmvertrag anbot, die
den athletischen, blendend aussehenden Mann zum Prototyp des verwegenen Helden der frühen Jahre Hollywoods machen sollte.
Hier benötigte man für den Streifen "Unter
Piratenflagge"1) (1935,
"Captain Blood") dringend einen Darsteller des Piratenkapitäns, in Flynn fand
Regisseur Michael Curtiz1) den idealen Typus für die Rolle
des Freibeuters Peter Blood; weitere Produktionen unter der Regie von Curtiz
sollten folgen.
Nun avancierte Flynn, der noch
im gleichen Jahr die französische Schauspielerin Lili Damita
(1904 1994) heiratete, schnell zum
draufgängerischen Star
zahlreicher Abenteuer und Mantel- und Degen-Filme. Häufig spielte der charismatische
Filmheld an der Seite von Olivia de Havilland, so etwa in "Die Attacke der leichten Brigade"1) (1936,
"The Charge of the Light Brigade"), in "Die Abenteuer des Robin Hood König der Vagabunden"1) (1938,
"The Adventures of Robin Hood") oder in dem Western "Dodge
City"1) (1939, "Herr des wilden
Westens").
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"Die Abenteuer des Robin Hood":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit Errol Flynn als Robin Hood
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax
Film", welche
das Abenteuer am 30.04.2021 auf DVD herausbrachte.
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Zu seinen Leinwanderfolgen zählten außerdem das Drama "Günstling einer Königin"1) (1939,
"The Private Lives of Elizabeth and Essex") mit Bette Davis
als Königin Elizabeth I.1)
und Fynn als Earl of Essex1), "Der Herr der sieben Meere"1) (1940,
"The Sea Hawk"), in dem er wieder einen
Freibeuter spielte, oder
der Western "Goldschmuggel
nach Virginia"1) (1939, "Virginia
City"). Eher zu vernachlässigen ist William Dieterles
Somerset Maugham1)-Adaption
"Another
Dawn"1) (1937) mit Kay Francis1) als Partnerin, ebenso wie
Michael Curtiz' Western "Land der
Gottlosen"1) (1940, "Santa Fe Trail"), in dem erneut
Olivia de Havilland die weibliche Hauptrolle spielte. Die Kritiken zu der
Krimikomödie "Mr. X auf
Abwegen"1) (1941, "Footsteps in the Dark")
fallen unterschiedlich aus, so ist für filmdienst.de
die Geschichte ein "kriminalistisch-heiteres Abenteuer eines
Finanzberaters, der seinen Ehrgeiz daran setzt, Detektiv zu spielen. Grotesk
und fantastisch erzählt, mit einer Starrolle für Errol Flynn." prisma.de urteilt: "Errol Flynn brilliert
einmal mehr in der Rolle des charmanten Draufgängers und Hochstaplers, der Augen zwinkernd die Wonnen eines bürgerlichen Doppelgängerlebens vorführt.
LIoyd Bacons1) Adaption des Theaterstückes
"Blondie White" von Ladislaus Fodor1), Bernard Merivale
(18821939) und Jeffrey Dell1)
überzeugt durch schlagfertige Dialoge und erweist sich als zeitlos-vergnügliche Krimikomödie mit parodistischer
Eleganz." Die Filmzeitschrift "Cinema"1)
hingegen fand "Mr. X auf Abwegen" "eher öde, trotz des
charismatischen Stars."
Wie sein Idol Ernest Hemingway1) nahm auch Flynn am
Spanischen Bürgerkrieg1) teil, wurde aber wegen
seiner Kontakte zu einem Spion von der Presse heftig kritisiert.
Ein schwerer Schlag für das Ego des Starswar seine Untauglichkeit im 2. Weltkrieg,
da er an Tuberkulose und Malaria litt.
Seit Ende der 1940er Jahre griff Flynn immer häufiger zur Flasche. Mit seinem
extravaganten Privatleben und Drogen-Experimenten geriet der als Playboy
verschriene Frauenheld des öfteren in die Schlagzeilen, etwa mit einer
Vergewaltigungsklage, von der er jedoch freigesprochen wurde. Als mit Ausbruch des 2. Weltkrieges die für Flynn
typischen Abenteuerfilme von der Leinwand verschwanden, nahm er Rollen in
Western, Kriegsdramen und Kriminalfilmen an.
Errol Flynn mit Ehefrau Lili Damita 1937 bei
einem Tennisturnier der Filmschauspieler
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 28.08.1937
© ÖNB Wien;
Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO300123_01)
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An seine Erfolge als Abenteurer
konnte er damit nur selten anknüpfen, die Rolle des Protagonisten James J. Corbett1) in
Raoul Walshs1)
Boxer-Biografie "Gentleman Jim, der freche
Kavalier"1) (1942, "Gentleman
Jim") oder der Part des spanischen Adeligen Don Juan de Maraña in dem Mantel-und-Degen-Film
"Die Liebesabenteuer des Don Juan"1) (1948,
"Adventures of Don Juan")
gehören zu diesen Ausnahmen. Eine seiner wenigen Charakterrollen spielte
Flynn als Soames Forsyte in "Das
Schicksal der Irene Forsyte"1)) (1949,
"That Forsyte Woman") nach dem 1906 erschienen Roman "Ein reicher Mann" ("A Man of
Property") aus der Trilogie "Die Forsyte-Saga"1)
("The Forsyte Saga") von John Galsworthy1)
mit Greer Garson1) als
Soames' Ehefrau Irene.
Bis Mitte der 1940er Jahre entstanden mehr oder minder
erfolgreiche Produktionen wie das Biopic " Sein
letztes Kommando"1) (1941,
"They Died with Their Boots On") mit Flynn als General George Custer1)
und Olivia de Havilland als
dessen spätere Ehefrau Elizabeth Bacon (1842 1933), der
Propagandastreifen "Sabotageauftrag
Berlin"1) (1942, "Desperate Journey),
die Kriegsfilme "Aufstand
in Trollness"1) (1943, "Edge of
Darkness") und "Der
Held von Burma"1) (1945, "Objective,
Burma!") oder der Western "Ein
Mann der Tat"1) (1945, "San
Antonio").
Flynn hatte allerdings weniger mit seinem Imageverlust, als mit seiner Sucht
zu kämpfen. Die Trennung von "Warner Brothers" im Jahre 1950 läutete auch das
Ende seiner erfolgreichen Filmkarriere ein. So kann man bei Wikipedia lesen:
"Flynn war die ihm angebotenen Rollen in zunehmend schlechteren Mantel-und-Degen-Filmen und sein Image als
"Swashbuckler" ("Haudegen") leid. Befreit aus seinem bisherigen ungeliebten Filmkontrakt hegte Flynn den ehrgeizigen Plan eines
"Wilhelm-Tell"-Films unter der Regie des berühmten Kameramannes
Jack Cardiff1), den er zusammen mit einer Gruppe italienischer Filmmanager finanzieren wollte. Der Film sollte als erster Film überhaupt in
"Cinemascope" gedreht werden. Schon kurze Zeit nach Drehbeginn brach die Finanzierung zusammen, und Flynn verlor sein gesamtes Vermögen. Auf seinen ausgedehnten Europareisen hatte er die Verwaltung seiner Gelder zwielichtigen Managern anvertraut, die fast sein gesamtes Vermögen durchbrachten. Zusätzlich forderte die amerikanische Steuerbehörde eine Nachzahlung von einer Million Dollar,
so dass Flynn sich gezwungen sah, die USA fluchtartig mit seiner Yacht "Zaca" zu verlassen, auf der er in der folgenden Zeit praktisch mittel- und heimatlos
lebte → Foto bei Wikimedia Commons.
Mitte der 1950er-Jahre drehte Flynn einige heute weitgehend vergessene Filme in England, darunter
"Der schwarze Prinz"1)
(1955, "The Dark Avenger"), und war der Star einer kurzlebigen Fernsehserie."
Die nach 1952 produzierten Filme gelten mit
Ausnahme des Piratenabenteuers "Gegen alle Flaggen"1) (1952,
"Against All Flags)" und der Literaturadaption "Zwischen
Madrid und Paris"1) (1957,
"The Sun Also Rises") nach dem Roman "Fiesta"1)
von Ernest Hemingway1)
mit Ava Gardner als Lady Brett Ashley,
Tyrone Power als
Jacob "Jake" Barnes und Flynn als Mike Campbell mehr oder
weniger als Flops an den Kinokassen.
Bei der semi-dokumentarischen Hommage an Fidel Castro1) mit dem Titel
"Cuban Rebel Girls" (1959) und unter anderem seiner damals 16-jährigen
Geliebten zeichnete Flynn als Autor, Drehbuchautor, Erzähler und Co-Produzent
verantwortlich, wenig später folgte die Dokumentation "Cuban Story: The
Truth about Fidel Castro" über die Kubanische
Revolution1) bzw. Fidel Castro, wo er
erneut als Erzähler fungierte → Übersicht Filmografie.
Im Jahr 1958 plante Flynn, zudem wieder als Theaterschauspieler Fuß zu fassen,
der Comeback-Versuch scheiterte, da es ihm seine Alkoholkrankheit unmöglich
machte, ein Stück bis zum Ende durchzustehen.
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Gezeichnet von seinem jahrelangen Drogen- und Alkoholkonsum, seiner
chronischen Malaria und anderen schweren Leiden, starb Errol Flynn im Alter von nur 50 Jahren
am 14. Oktober 1959 im kanadischen Vancouver1) an den Folgen eines
Herzinfarktes. Zuvor hatte er sein geliebtes 120-Fuß-Segelschiff "Zaca"
an den Millionär George Caldough verkaufen wollen. Er starb kurz darauf im
Apartment von George Gould (einem Onkel des Pianisten Glenn Gould1)), in das man ihn nach dem
Herzinfarkt gebracht hatte bei ihm war seine letzte Geliebte,
die 17-jährige Tänzerin Beverly Aadland1)
(1943 2010). Die letzte Ruhe fand der einstige Leinwandheld
auf dem "Forest Lawn Memorial Park Cemetery"1) in
Glendale1)
(Kalifornien) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons sowie knerger.de.
Aus seiner Anfang April 1942 geschiedenen ersten Ehe mit Lili Damita (1904 1994)
ging der 1941 geborene
Sohn Sean Leslie Flynn1),
der ebenfalls anfangs in einigen Filmen auftrat,
später als Fotojournalist während des Vietnamkrieges arbeitete. Seit einer Reise an die Front nach Kambodscha,
zu der er am 6. April 1970 gemeinsam mit seinem Kollegen Dana Stone
aufgebrochen war, gilt Sean Flynn als verschollen. Mutter Lily Damita wandte große
Summen für die Suche nach ihrem Sohn auf, trotzdem konnte er nie gefunden
werden und wurde erst 1984 offiziell für tot erklärt.
Errol Flynn mit Ehefrau Lili Damita im Februar 1941
Urheber: Los Angeles Times; Lizenz: CC BY 4.0
Quelle: Wikimedia Commons
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Mit seiner zweiten Frau Nora Eddington3) (1924 2001),
die Flynn 1944 ehelichte, hatte er die beiden Töchter Deirdre (geb. 1945)
sowie Rory (geb. 1947), die als Standbild-Fotografin für den Film arbeitete
und einen Dokumentarfilmer heiratete; deren 1989 geborener Sohn Sean Flynn1)
begann eine Schauspielerkarriere und avancierte zeitweilig zum Teenie-Star.
2013 hatte er eine Nebenrolle in "Mein
Leben mit Robin Hood"1) ("The Last of Robin Hood"),
einer Filmbiografie über seinen Großvater mit Kevin Kline1) in der Hauptrolle.
Nach seiner Scheidung am 7. Juli 1948 heiratete
Flynn Ende Oktober 1950 die Schauspielerin Patrice Wymore1)
(1926 2014), mit der er offiziell
bis zu seinem Tod verheiratet blieb; aus dieser Verbindung stammte Tochter
Arnella (1953 1998), die unter anderem als Mannequin
arbeitete und an einer Überdosis Drogen verstarb.
Ihr Sohn Luke Flynn5), Jahrgang 1975 und in den USA ein bekanntes Model, trat in
die Fußstapfen des Großvaters. Auf der Basis von Flynns Memoiren produzierte
er 2018 den australischen Film "In Like Flynn" (Flynn Abenteurer. Eroberer. Hollywood-Legende")
über die frühen,
abenteuerlichen Jahre von Errol Flynn vor seiner Zeit als Hollywood-Star. In dem Film verkörpert er auch
seinen Großvater.6)
Flynns mit einem Ghostwriter verfasste Autobiographie "My Wicked, Wicked
Ways" erschien 1959 posthum. Sie wurde Mitte der 1980er Jahre von Don Taylor1)
für das Fernsehen mit Duncan Regehr1) in der Hauptrolle
unter dem Titel "Die Errol-Flynn-Legende" (1985, "My Wicked, Wicked Ways: The Legend of Errol Flynn")
verfilmt. filmdienst.de
vermerkt: "Nach der Autobiografie des Filmstars Errol Flynn entstandener
Fernsehfilm, der Flynns Leben, Affären und Leidenschaften in den Jahren von 1936 bis 1943 erzählt: von seinem ersten
Auftauchen in Hollywood bis zur
Gerichtsverhandlung, als er wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen
angeklagt und freigesprochen wurde. Thematisch leidlich interessant, aber dünnblütig
inszeniert und gespielt." → IMDb
Noch heute gilt Errol Flynn als die Verkörperung des draufgängerischen Filmhelden schlechthin.
1997 wurde er von dem Magazin "Entertainment Weekly" in die Garde
der 100 größten Stars aller Zeiten eingereiht. 2013
entstand von Eckhart
Schmidt1) der Dokumentarfilm "Hollywood
Rebellen"4), in dem sich der
Regisseur neben Hollywood-Ikonen wie Humphrey Bogart, Rudolph Valentino,
Robert Mitchum,
James Dean,
Marlon Brando
oder Steve McQueen
auch dem unvergessenen Errol Flynn widmet.
Zwei "Sterne" auf dem "Hollywood
Walk of Fame" erinnern an den Leinwandstar, einer bei der Adresse
"6654 Hollywood Blvd" als Filmstar und einer bei der Adresse "7000 Hollywood Blvd."
für die Arbeit beim Fernsehen, jeweils eingelassen am 8. Februar 1960.
Über Flynns politisches Engagement schreibt Wikipedia: "Flynn
interessierte sich sein Leben lang für Politik. So war er im Jahr 1937 für
wenige Monate als Reporter auf republikanischer
Seite1) im Spanischen
Bürgerkrieg1). Dass er hier seinen österreichischen Freund
Hermann Erben3),
den er noch aus Indonesien kannte und der insgeheim Anhänger der Nationalsozialisten
war, als Fotograf mitnahm, wurde später vielen der dabei Fotografierten zum
Verhängnis.
Beispielhaft war rückblickend auch der vom Fernsehsender ARTE im April 2007 als deutsch-französische Erstausstrahlung gesendete Film
"Die Wahrheit über Fidel Castros Revolution" (1959, "Cuban Story: The Truth about Fidel Castro Revolution"), der bis zu diesem Zeitpunkt
unbeachtet in den "Giftschränken" Hollywoods ruhte. Flynn befand sich auf
Kuba, als Fidel Castro1) seine Revolution
in dem Inselstaat begann. Statt Kuba fluchtartig
zu verlassen, beschloss Flynn, die gesellschaftliche Umwälzung auf der Insel
gemeinsam mit seinem Freund, dem Regisseur Victor Pahlen, filmisch zu
dokumentieren. Offensichtlich tief beeindruckt vom Idealismus
und der Energie des Revolutionsführers Fidel Castro, erzählt Flynn auf sehr
persönliche Weise seine Sicht auf die kubanische Geschichte. Auch in seiner Autobiografie und im kanadischen Fernsehen gab er seiner
Bewunderung für Castro Ausdruck, den er als seinen Freund bezeichnete."
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Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), prisma.de (Originaltitel))
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- 1933: In the Wake of the Bounty (Australische Produktion
über die Meuterei
auf der Bounty im April 1789;
als Seemann Fletcher
Christian; Mayne Lynton (18851965)
als Leutnant William
Bligh) → Wikipedia (englisch)
- 1933: I Adore You (ungenannte Nebenrolle) → IMDb
- 1934: Murder at Monte Carlo (Film gilt als verschollen; als
Reporter Dyter) → Wikipedia (englisch)
- 1935: The Case of the Curious Bride (nach dem "Perry Mason"-Krimi
(dt. "Die seltsame Braut") von Erle
Stanley Gardner;
mit Warren William als
Strafverteidiger Perry Mason;
als Gregory Moxley, erster Ehemann von Rhoda Montaine = Margaret
Lindsay)
→ Wikipedia (englisch)
- 1935: Don’t Bet on Blondes (als David Van Dusen) → Wikipedia (englisch)
- 1935: Unter
Piratenflagge / Captain
Blood (als Peter Blood)
- 1936: Der
Verrat des Surat Khan / The Charge of the Light
Brigade (frei nach der historischen Attacke
der Leichten Brigade und
dem Gedicht von Alfred
Lord Tennyson; als Captain Geoffrey Vickers)
- 1937: Green Light (nach dem Roman von Lloyd C. Douglas;
als Arzt Dr. Newel Paige) → Wikipedia (englisch)
- 1937: Der Prinz und der Bettelknabe
/ The Prince and the Pauper
(nach dem gleichnamigen
Roman von Mark
Twain; als Soldat Miles Hendon)
- 1937: Another
Dawn (teilweise nach der Kurzgeschichte "The
Ambassador's Wife" von W.
Somerset Maugham; als Captain Denny Roark)
- 1937: Ein Kerl zum Verlieben / The Perfect Specimen (als Millionärs-Enkel
Gerald Beresford Wicks) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1938: Robin
Hood, König der Vagabunden / The Adventures of Robin Hood
(als
Robin Hood)
- 1938: Liebe zu viert
/ Four’s a
Crowd (als Frauenheld Robert Kensington "Bob"
Lansford)
- 1938: Drei
Schwestern aus Montana / The
Sisters (nach dem Roman von Myron
Brinig; als Sportreporter Frank Medlin, später
Ehemann von Louise Elliott Medlin = Bette
Davis)
- 1938: The Dawn Patrol (nach der Kurzgeschichte "The
Flight Commander" von John
Monk Saunders; als Captain / Major "Court" Courtney)
→ Wikipedia (englisch)
- 1939: Herr
des wilden Westens / Dodge City (als der irische Abenteurer
Wade Hutton)
- 1939: Günstling
einer Königin / The Private Lives of Elizabeth and
Essex (nach dem Theaterstück "Elizabeth the Queen"
von
Maxwell
Anderson; mit Bette
Davis als Königin Elizabeth I.; als Earl
of Essex)
- 1939: Goldschmuggel
nach Virginia / Virginia
City (als Unionsoffizier Kerry Bradford)
- 1940: Der
Herr der sieben Meere / The Sea Hawk
(als der englische Freibeuterkapitän Geoffrey Thorpe)
- 1940: Land
der Gottlosen / Santa Fe
Trail (als Offizier "J.
E. B." Stuart, später General des konföderierten
Heeres im
Amerikanischen
Bürgerkrieg)
- 1941: Mr.
X auf Abwegen / Footsteps in the
Dark (nach dem Theaterstück "Blondie White"
von Ladislaus
Fodor,
Bernard Merivale (18821939) und Jeffrey
Dell; als Finanzberater Francis Warren alias Schriftsteller F.
X. Pettijohn)
- 1941: Dive
Bomber (nach einer Erzählung von Frank
Wead; als Chirurg Dr. Lee)
- 1941: Sein
letztes Kommando / They Died with Their Boots
On (über das Leben des amerikanischen Kavallerie-Generals
George
Armstrong Custer; als George Custer)
- 1942: Sabotageauftrag
Berlin / Desperate
Journey (als Flight Lt. Terrence Forbes)
- 1942: Der
freche Kavalier / Gentleman
Jim (über den sportlichen Werdegang des Boxers James
J. Corbett; als James J. "Jim" Corbett)
- 1943: Aufstand
in Trollness / Edge of
Darkness (nach dem Roman von William Woods; als Gunnar Brogge,
Oberhaupt der Fischerinnung)
- 1943: Thank Your Lucky Stars
(als er sebst)
- 1943: Blutiger
Schnee / Northern Pursuit (nach einer Erzählung von Leslie T.
White (19031967); als Corporal Wagner von
der "Royal
Canadian Mounted Police")
- 1944: Auf
Ehrenwort / Uncertain
Glory (als Raubmörder Jean Picard / Emil DuPont; auch Co-Produktion)
- 1945: Der
Held von Burma / Objective, Burma! (nach einer Erzählung
von Alvah
Bessie; als Captain Nelson)
- 1945: Ein
Mann der Tat / San
Antonio (als Clay Hardin)
- 1946: Never Say Goodbye (als Phil Gayley, Wx-Mann von Ellen
= Eleanor
Parker) → Wikipedia (englisch)
- 1947: Der Fluch des Wahnsinns
/ Cry Wolf (nach
dem Roman von Marjorie
Carleton; mit Barbara
Stanwyck;
als Wissenschaftler Mark Caldwell; auch Co-Produktion) → wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
- 1947: Die
Lady von Shanghai / The Lady from
Shanghai (von und mit Orson
Welles sowie Rita
Hayworth;
ungenannt), Szene gelöscht) → IMDb
- 1947: Escape Me Never (nach dem Theaterstück von Margaret
Kennedy; als Sebastian Dubrok) → Wikipedia (englisch)
sowie Verfilmung 1935
- 1948: Herr der Silberminen
/ Silver River
(nach einer Geschichte von Stephen
Longstreet; als Ex-Offizier bzw.
Spielkasino-Betreiber Michael J. "Mike" McComb)
→ wunschliste.de,
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1948: Die
Liebesabenteuer des Don Juan / Adventures of Don
Juan (nach einer Geschichte von Herbert Dalmas (19021989);
als der spanische Adelige Don Juan de Maraña)
- 1949: Ein
tolles Gefühl / Judy erobert Hollywood / It’s a Great Feeling
(nach einer Erzählung von I. A. L.
Diamond;
mit Doris
Day; Kurzauftritt als Jeffrey Bushdinkle, Judys Verlobter) →
IMDb
- 1949: Das
Schicksal der Irene Forsyte / That Forsyte Woman (nach dem
Roman "Ein reicher Mann" ("A Man of Property")
aus der "Forsyte-Saga"
von John
Galsworthy; als Soames Forsyte, Greer
Garson als dessen Ehefrau Irene)
- 1950: Montana / Montana (als australischer Schafzüchter Morgan Lane)
→ wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
- 1950: Kim Geheimdienst in Indien
/ Rudyard Kipling's
Kim (nach dem Roman "Kim"
von Rudyard
Kipling;
als Pferdehändler Mahbub Ali, Dean
Stockwell als Waisenjunge Kim)
- 1950: Herr der rauhen Berge / Rocky Mountain (als Südstaaten-Captain
Lafe Barstow) →
wunschliste.de, Wikipedia (englisch)
- 1951: Hello God (unveröffentlicht; als ein unbekannter
Soldat; auch Produktion)
→ Wikipedia
(englisch)
- 1951: Die Taverne von New Orleans / Adventures of Captain
Fabian (als Captain Fabian; auch Drehbuch) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1952: Schatzsucher in der Südsee / Mara Maru (als Tiefseetaucher
Gregory Mason) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
- 1952: Gegen
alle Flaggen / Against All
Flags (als Brian Hawke, englischer Offizier der Kriegsmarine
bzw. Spion bei den Piraten)
- 1952: Cruise of the Zaca (Kurz-Dokumentation über die Reise
Flynns auf seinem Boot "Zaca", um mit seinem Vater,
Prof. Theodore Thomson Flynn, einem angesehenen Meeresbiologen, Proben zu sammeln; auch Regie)
→ Wikipedia
(englisch)
- 1952: Deep Sea Fishing (weitere Kurz-Dokumentation über
diese Reise; nur Regie) → Wikipedia
(englisch)
- 1953: Der Freibeuter / The Master of Ballantrae (lose nach
dem Roman "The
Master of Ballantrae" (dt. "Der Junker von
Ballantrae")
von Robert
Louis Stevenson; als Jamie Durie, Junker von Ballantrae
(geboren um 1722, auch genannt "Mr. Bally")
→ filmdienst.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
- 1954: Gekreuzte Klingen / Crossed Sword / Il Maestro di Don Giovanni
(mit Gina
Lollobrigida; als Renzo, auch Co-Produktion)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1954: William Tell / The Story of William Tell (unvollendet;
mit Errol Flynn als Wilhelm Tell; auch
Produktion) → Wikipedia (englisch)
- 1955: Lilacs in the Spring (als John Beaumont, Anna
Neagle als Carole Beaumont / Lillian Grey / Queen
Victoria / Nell
Gwyn)
→ Wikipedia (englisch)
- 1955: Der schwarze Prinz / The Dark Avenger
(als Prinz Edward,
bekannt als "Der Schwarze Prinz")
- 1955: King’s Rhapsody (nach dem Musical von Ivor
Novello (Buch und Musik); als Richard, König von Laurentia,
Anna Neagle als dessen Geliebte Marta Karillos) → Wikipedia (englisch)
- 1957: Istanbul / Istanbul (als Abenteurer James Brennan)→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1957: Jagd durch Havanna
/ The Big
Boodle (als Croupier Ned Sherwood)
→ wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
- 1957: Zwischen
Madrid und Paris / The Sun Also Rises (nach dem Roman "Fiesta"
von Ernest
Hemingway; als Mike Campbell;
Ava
Gardner als Lady Brett Ashley und Tyrone
Power als Jacob "Jake" Barnes)
- 1958: Ihr Leben war ein Skandal / Too Much, Too Soon (nach
der Autobiografie von Diana
Barrymore und Gerold
Frank;
mit Dorothy Malone
als Diana Barrymore, Tochter der Hollywoodlegende John
Barrymore, dargestellt von Errol Flynn, und der
Dichterin Blanche
Oelrichs, dargestellt von Neva
Patterson) → wunschliste.de,
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1958: Die Wurzeln des Himmels
/ The Roots of
Heaven (nach dem Roman "Les racines du ciel" von Romain
Gary; als Johnny Forsythe)
- 1959: Cuban Rebel Girls (nach einer Geschichte von Errol
Flynn; als Erzähler bzw. er selbst; auch Drehbuch) → Wikipedia (englisch)
- 1959: Cuban Story: The Truth about Fidel Castro Revolution
(Dokumentation über die Kubanische
Revolution; als Erzähler)
→ Wikipedia (englisch)
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