Eindrucksvoll war Lamprechts Interpretation des Alkoholikers Manfred Burger in
dem Fernsehspiel "Rückfälle"2) (1977), für seine Leistung erhielt Lamprecht
am 24. Februar 1978 in der Berliner "Kongresshalle"1)
die "Goldene Kamera"1).
"Die Schilderung des tragischen Schicksals von Manfred Burger ist zeitlos und nach wie vor von trauriger Aktualität.
Autor Daniel Christoff hielt der hilflosen Gesellschaft mit diesem Film gnadenlos den Spiegel vor.Günter Lamprechts Interpretation des Manfred Burger sucht ihresgleichen. Selten war eine schauspielerische Leistung so
realitätsnah und glaubwürdig wie hier! (
) Für die minutiöse Inszenierung zeichnet einer der besten deutschen Fernsehregisseure
aller Zeiten verantwortlich: Peter Beauvais1). Ein schockierend realitätsnahes Drama und einer der besten Filme über das Thema Alkoholsucht.
Eine unter die Haut gehende Geschichte, deren Titel eine tragische Doppelbedeutung hat."
notiert Pidax-Fim →
mehr zum Film
bei prisma.de,
deutsches-filmhaus.de
Szenenfoto mit Günter Lamprecht aus "Rückfälle"
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film,
welche das legendäre
Alkoholiker-Drama
Mitte Juni 2010
auf DVD herausbrachte.
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Nach Fernsehproduktionen wie beispielsweise dem Dreiteiler "Die
große Flatter"1) (1979), folgte 1980 eine Rolle,
die Lamprecht schon zu Lebzeiten unsterblich werden ließ: Unter der Regie von
Rainer Werner Fassbinder1),
der Lamprecht bereits in den TV-Spielen "Welt am Draht"1) (1973) und
"Martha"1) (1974) sowie in dem Kinofilm "Die Ehe der Maria Braun"1) (1979) besetzt hatte,
verkörperte er in der 14-teiligen TV-Produktion
"Berlin Alexanderplatz" (1980) nach dem
gleichnamigen
Roman1) von Alfred Döblin1) brillant
und sehr eindringlich den Protagonisten Franz Biberkopf → filmportal.de. Den armen Schlucker im verschwitzten Unterhemd mit der Bierflasche
in der Hand spielte Lamprecht so lebensnah wie kaum ein anderer. Für die
Darstellung erhielt er anlässlich den "Deutschen
Darstellerpreis"1) ("Chaplin-Schuh")
sowie einen Preis bei
den "Filmfestspielen
von Venedig"1), wo die Uraufführung
außerhalb des Wettbewerbs stattgefunden hatte.
Anlässlich der Uraufführung in den USA wurde er zusammen mit Barbara Sukowa (Anm.
diese spielte die Mieze)
dorthin eingeladen
und frenetisch gefeiert. Während der Synchronarbeiten zu "Alexanderplatz" soll Fassbinder gesagt haben:
"Ich möchte hiermit laut und deutlich betonen: Günter Lamprecht ist kein Fassbinder-Schauspieler.
Er ist ein Mann, der alles aus sich selber geschaffen
hat." (Quelle: deutsches-filmhaus.de)
2013 entstand von Juliane Lorenz1), Cutterin des Films, Alleinerbin Fassbinders und heute Präsidentin der
"Rainer Werner Fassbinder Foundation", der Dokumentarfilm "Fassbinders Berlin Alexanderplatz. Ein Megafilm und seine Geschichte"2),
in dem auch Lamprecht neben anderen Mitwirkenden zu Wort kommt. Das
Filmmaterial wurde von der "Rainer Werner Fassbinder Foundation"
zudem für eine DVD-Veröffentlichung
restauriert und im Rahmen der "Berlinale 2007"1) in einer 15-stündigen Fassung
gezeigt; die DVD-Sammlung erschien am 10. Februar 2007.
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Wie Lamprecht selbst einmal sagte, wolle er realistische Rollen spielen und dafür
erfand er auch Anfang der 1990er Jahre den zerknautschten und unrasierten
Kommissar Markowitz für die "Tatort"-Folgen1)
aus Berlin. Diese Figur verkörperte er
zwischen 1991 und 1995 insgesamt neun Mal und spielte sich damit
in die Herzen der Zuschauer → "Tatort"-Folgen.
Auch danach trat Lamprecht in verschiedensten
TV-Serien und ambitionierten Fernsehspielen mit prägnanten Rollen auf.
Beispielsweise glänzte er 1992 mit der Rolle des Journalisten André in
dem Thriller "Der
Tod zu Basel"1) des Schweizer
Filmemachers Urs Odermatt1),
zu nennen sind die Krimis "Berlin Moskau" (1997) und
"Glatteis"3) (1998) oder
die Tragikkomödie "Mein Freund Balou" (1998).
Foto zur Verfügung gestellt von Werner
Bethsold1) (19252019)
Das Fotos entstand 1990 während einer Hörspielproduktion; © Werner
Bethsold
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Seine erste Hauptrolle auf der Leinwand spielte Lamprecht 1976 als
grantiger Bäckermeister Baum unter
der Regie von Erwin Keusch1)
in dessen Handwerkerstudie "Das Brot des Bäckers"1),
der mit diesem Filmdebüt den "Ernst-Lubitsch-Preis"1)
sowie ein "Filmband
in Silber"1) gewann.
Weitere Kinofilme folgten, wie 1976 die Schweizer Produktion "Der
Stumme"1), in Wolfgang Petersens1)
perfekt inszenierten und preisgekrönten Kultfilm "Das Boot"1) (1979)
gehörte Lamprecht ebenfalls zur Starbesetzung und war der Kapitän von der
"Weser". In dem Biopic "Milo Barus,
der stärkste Mann der Welt" überzeugte er 1983 als legendärer Emil Bahr1)
(1906 1977), der als Kraftsportler berühmt wurde, ein Jahr
später sah man Lamprecht als Hauptmann Kleinschmidt in dem Holocaust-Drama "Blutiger
Schnee"1), basierend auf den Kindheitserlebnissen von
Artur Brauner1),
sowie in den Streifen "Super"2)
und "Is' was, Kanzler"1).
In nachhaltiger
Erinnerung bleibt Günter Lamprecht mit der Figur des Berliner
Revue-Königs Eric Charell1)
in Joseph Vilsmaiers1)
gelungenen Künstlerbiografie "Comedian Harmonists"1) (1997)
über das legendäre Berliner Vokal-Ensemble "Comedian
Harmonists",
in dem Drama "Epsteins Nacht"1) (2002)
beeindruckte er an der Seite von Mario Adorf,
Otto Tausig und
Bruno Ganz als katholischer Gemeindepriester Groll, einst SS-Hauptsturmführer
bzw.
KZ-Lagerkommandant Giesser.
Foto (Quelle): Wikipedia
bzw. Wikimedia Commons
Urheber: Udo Grimberg (Wikipedia-Benutzer
Chester100)
Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Lamprecht machte sich in den letzten Jahren sowohl auf der Leinwand als auch
auf dem Bildschirm rar. 2005 sah man ihn auch im Fernsehen als Josef in
dem Zwei-Personenstück "Josef und Maria" des österreichischen Dramatikers
Peter Turrini1),
mehrfach gingen Lebensgefährtin Claudia Amm1) und Günter Lamprecht mit diesem
Weihnachtsmärchen zudem auf Tournee → www.suhrkamp.de
sowie "Kölner Stadt-Anzeiger".
In Jörg Bruhns Kurzfilm "Der Fährmeister"2) (2007)
gab Lamprecht den Herrn Arnold, nominiert für den "Deutschen Kurzfilmpreis 2007"1),
erzählte der Film in eindrucksvollen Bildern die Parabel vom alten Fährmann,
der die Seelen der Toten vom Diesseits ins Jenseits bringt. Günter
Lamprecht spielt einen alten ungewöhnlichen Leichenbestatter, der mit
seinem jungen Kollegen auf einer Landstraße in der nächtlichen Provinz mit
dem Leichenwagen unterwegs ist. In der Enge des Leichenwagens philosophieren
beide über Leben und Tod, abgeklärt der ältere, in traumatischen
Erinnerungen an den Suizid des Vaters befangen der Jüngere. Ruhige
Kamerabewegungen und eine brillante Lichtsetzung unterstreichen den
meditativen Charakter des Films. (Quelle:
filmbuero-nds.de) Danach
spielte Lamprecht in dem Kurzfilm "Sein
Kampf"2) (2013) von Jakob Zapf,
wirkte als Sprecher bei dem Kompilationsfilm "Wir"2) (2013)
mit.
Ein Wiedersehen auf dem Bildschirm gab es in der 1000. "Tatort"-Folge
"Taxi
nach Leipzig"1) (EA: 13.11.2016),
hier tauchte Lamprecht kurz als Kursleiter eines Seminars auf. Der Titel war in
Anlehnung an die erste
Folge aus dem Jahre 19701) gewählt, in
dem Lamprecht bereits als DDR-Grenzer mitgewirkt hatte. Im Anschluss an den
Jubiläums-Krimi gab es eine 60-minütige Dokumentation mit dem Titel
"Sonntagsmörder", in der Lamprecht als ehemaliger "Tatort"-Kommissar
Franz Markowski ebenfalls zu Wort kam. Nach längerer Pause trat
Lamprecht erneut mit einem "Minipart" vor die Kamera, in der
vielbeachteten Serie "Babylon
Berlin"1) (2017) zeigte er sich in
Folge 14 (Staffel 2, Episode 6) kurz als Reichspräsident
Paul von Hindenburg1).
Einen letzten Auftritt vor der Kamera hatte Lamprecht in dem von Wolfgang Panzer1) in Szene gesetzten TV-Film "Meeresleuchten"1)
(EA: 17. 02.2021) mit Ulrich Tukur1) in der Rolle einen
Familienvaters, der nach dem Tod seiner Tochter in seiner Trauer einen
Neuanfang an der Ostseeküste wagt; hier war Lamprecht mit der kleinen
Nebenrolle des Max Dengel zu sehen→ Übersicht
Filmografie.
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Der Schauspieler, welcher 2000 für seine Verkörperung des Kommissar
Markowitz erneut mit der "Goldenen Kamera" ausgezeichnet wurde,
geriet 1999 in die (traurigen) Schlagzeilen, als er nach einer Theatertournee in Bad Reichenhall1)
am 1. November 1999 von einem Amokschützen auf offener
Straße angeschossen und durch zwei Kugeln schwer verletzt wurde. Seine
Lebensgefährtin, die Schauspielerin Claudia Amm1),
und sein Fahrer erlitten wie drei weitere Personen ebenfalls schwere
Verwundungen, vier Personen starben. Der Täter, ein 16-jähriger Schlosserlehrling,
erschoss sich nach dem Amoklauf der Badewanne mit einer Schrotflinte → Amoklauf von Bad Reichenhall.
Lamprecht, der zwischen 1967 und 1997 mit der Schauspielerin Gisela Zülch1)
verheiratet war, lebte mit Claudia Amm im rheinischen Rösberg1),
einem Ortsteil von Bornheim1)
zwischen Köln und Bonn.
Foto zur Verfügung gestellt von Werner
Bethsold1) (1925–2019)
Das Fotos entstand 1990 während einer Hörspielproduktion; © Werner
Bethsold
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Im Oktober 2002 veröffentlichte Lamprecht den ersten Teil seiner Erinnerungen unter
dem Titel "Und wehmütig bin ich immer noch. Eine Jugend in
Berlin". Er blickt mit diesem Buch auf seine
frühe und dramatische Zeit seines Lebens zurück und erweist sich
dabei als ein erstklassiger Erzähler voller Wehmut und echtem Berliner
Humor. Im März 2007 folgte mit "Ein höllisch Ding, das Leben"
der lange erwartete zweite Teil seiner Erinnerungen, hier erzählt er nicht nur
von seiner einzigartigen Fernseh-, Film- und Theaterkarriere, sondern er lässt
auch das bedrückende Deutschland der Nachkriegsjahre wieder auferstehen.
Lamprechts tiefe, tragende Stimme ist in verschiedenen Audio-Produktionen zu
hören. So las er beispielsweise den Krimi "Spanisches Blut" sowie
"Zierfische. Eine Detektivstory" von Raymond Chandler1). Auch seine
Autobiografie "Ein höllisch Ding, das Leben" ist als Hörbuch
erhältlich natürlich vorgetragen vom Autor selbst.
In der ARD
Hörspieldatenbank sind seit den 1970er Jahren eine Reihe von Produktionen
gelistet, eine Auswahl findet man hier am Ende dieser
Seite.
Foto zur Verfügung gestellt von Werner
Bethsold1) (19252019)
Das Fotos entstand 1990 während einer Hörspielproduktion; © Werner
Bethsold
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Der vielseitige Künstler setzte sich für verschiedenste soziale und
karitative Organisationen ein und war ein vehementer Verfechter für den
Umweltschutz, engagierte sich nicht nur in seiner Wahlheimat Rösberg ehrenamtlich. 2001 erhielt er für seine Leistungen den
"Verdienstorden des
Landes Nordrhein-Westfalen"1), 2006 folgte das "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der
Bundesrepublik Deutschland1)". Bei der Verleihung des "Hessischen Filmpreises"1) im
Oktober 2007 wurde Lamprecht im Rahmen einer imposanten Gala in der Frankfurter
"Alten Oper"1)
für sein Lebenswerk bzw. für besondere Leistungen im Film- und TV-Bereich
mit einem undotierten "Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten"1)
ausgezeichnet.
Schauspielerkollege Joachim Król1) bezeichnete Günter Lamprecht in seiner
Laudatio als einen der "größten Schauspieler seiner Zeit".
Eine erneute Ehrung für sein Lebenswerk, aber auch für sein Wirken im
Rheinland und im Ruhrgebiet, erhielt Lamprecht im September 2010 im "Theater Oberhausen"1) mit
dem "Großen Kulturpreis 2010" der "Sparkassen-Kulturstiftung
Rheinland"1). Zuletzt überreichte
man ihm im Herbst 2018 den "Ehrendarstellerpreis" beim Hagener Kurzfilmfestival "Eat
My Shorts"1) → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.
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Am 21. Januar 2010 beging der Ausnahmeschauspieler seinen 80. Geburtstag, einen
Tag später fand im Berliner "Interconti"1) ein Empfang mit zahlreichen
Freunden und Kollegen statt, den Produzentin Regina Ziegler1) für ihren langjährigen
Freund ausgerichtet hatte. Auch wenn es in den letzten Jahren um Günter Lamprecht etwas ruhiger geworden ist,
so erfreut er doch nach
wie vor sein Publikum im Rahmen von Lesungen aus seinen beiden Autobiografien, so beispielsweise
auch am 24. Januar 2010 im Berliner
"Schlosspark Theater"1).
Anschließend befand sich Lamprecht auf einer
Lesereise durch verschiedene deutsche Städte, um dem Publikum seine Erinnerungen bzw.
den Roman "Stellenweise Glatteis" von Max von der Grün1) näher zu
bringen.
Anlässlich des runden Geburtstages des gefeierten Vollblutschauspielers widmete das
rbb-Fernsehen bereits am 16. Januar 2010 dem Künstler den
Fernsehabend "Günter Lamprecht zum 80." Nach dem Tatort "Tödliche
Vergangenheit"1) aus dem Jahre 1991 mit Lamprecht als Ermittler Markowitz
folgte das überaus bemerkenswerte Portrait über die ebenso bemerkenswerte Karriere Lamprechts
mit dem Titel "Da musste jetzt durch, Jünta!"5) von Dagmar Wittmers1)
und Jens Rübsam sowie der mehrteilige Historienfilm "Christian Rother Bankier für
Preußen"4) aus dem Jahre 1986 mit Günter Lamprecht in der
Titelrolle des Christian Rother1); am Geburtstag selbst
wurde der Tatort "Tini"1) (EA: 07.07.1991) gesendet. Der
Filmtitel der Dokumentation "Da musste jetzt durch, Jünta!"
lehnt sich an Lamprechts "Leitspruch für alle Lebenslagen"
an. "Die 45-minütige rbb-Produktion zeichnete sein bewegtes Leben und
seine einzigartige Schauspielerkarriere nach". (Quelle:
rbb-online.de bzw. programm.ard.de)
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik
zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert) |
Seit geraumer Zeit erfreute das Paar Amm/Lamprecht mit eine ganz besonderen
Lesung das Publikum: Eindringlich und einfühlsam vorgetragen wurden in
gekürzter Fassung Leo Tolstois1) Novelle "Die
Kreutzersonate"1) und der Roman
"Eine Frage der
Schuld"1) von dessen Ehefrau Sofja Tolstaja1).
Mit "Die Kreutzersonate" schuf Tolstoi ein tiefgreifendes Psychogramm
einer zerrütteten Ehe, in der Öffentlichkeit wurde die Figur der Ehefrau mit Tolstois Frau Sofja gleichgesetzt.
Obwohl Tolstaja sich durch die Darstellung zutiefst gedemütigt sah, setzte sie sich doch bei der Zensurbehörde für
das Werk ein, in der vergeblichen Hoffnung, dass durch eine Veröffentlichung die durch Abschriften des Manuskripts bereits
kursierenden Gerüchte sich auflösen würden. Sie schrieb einen Gegenentwurf:
"Wessen Fehl? Die Erzählung einer Frau", aber es kam zu keiner Veröffentlichung. Ihr Gegenroman zur
"Kreutzersonate" wurde mit einhundert Jahren Verspätung in Russland herausgegeben und 2008 unter dem Titel
"Eine Frage der Schuld" ins Deutsche übersetzt.6)
Seinen 85. Geburtstag am 21. Januar 2015 beging Lamprecht mit rund 130 Gästen im
Düsseldorfer "Filmmuseum"1). Zunächst las er im "Black Box"-Kino aus seiner Biografie
"Und wehmütig bin ich immer noch" anschließend schauten alle
gemeinsam den Film "Milo Barus, der stärkste Mann der Welt", in
dem Lamprecht als Titelheld glänzt; die Figur des legendären Kraftsportlers der
1930er Jahre bezeichnet er selbst als seine Lieblingsrolle. Bereits im Vorfeld
hatte das "Filmmuseum" seit 2. Januar 2015 eine Retrospektive
von Lamprechts Filmen präsentiert, so "Das Brot des Bäckers",
"Martha" und "Epsteins Nacht" und natürlich "Berlin
Alexanderplatz".
Günter Lamprecht 2017 in Hörspielstudio, er spricht
den alten Charlie in
"Ein
Leben mehr" nach dem Roman
"Il pleuvait des oiseaux"
von Jocelyne Saucier;
Erstaustrahlung:
"Deutschlandradio" 28.05.2017
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Sandro Most
© Sandro Most
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Der 90. Geburtstag am 21. Januar 2020 fand ebenfalls viel Beachtung, so
gratulierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier1) dem Jubilar und schrieb:
"Als Schauspieler haben Sie Generationen von Zuschauern begeistert. Mit vielen bekannten Regisseuren haben Sie
zusammengearbeitet und Sie sind mit vielen Preisen für Ihre Kunst geehrt
worden. "Ich verstehe mich als Volksschauspieler", haben Sie einmal gesagt. So real, so volksnah und so glaubwürdig
können nur wenige Menschen eine andere Person verkörpern. Unter Ihren vielen Rollen ist mir die bedrückend lebensnahe Darstellung
eines alkoholkranken Menschen in dem Fernsehspiel
"Rückfälle" bis heute unvergessen. Ebenso Ihre Darstellung des Franz Biberkopf in der Fassbinder-Verfilmung des Döblin-Romans
"Berlin Alexanderplatz". Gerade den zerrissenen Charakteren und gebrochenen Seelen haben Sie Gestalt gegeben.
Dieser Tag ist mir ein willkommener Anlass, Ihnen meinen Respekt und meine Anerkennung auszusprechen. In hoher Achtung vor
Ihrem eindrucksvollen Lebenswerk sende ich Ihnen meine besten Wünsche."
(Quelle: bundespraesident.de).
Christian Schröder titelte in "Der Tagesspiegel" in seinem Artikel
"Der sanfte Rebell", verwies ebenfalls auf Lamprechts grandiose
Darstellungen in "Berlin Alexanderplatz" und "Rückfälle"
und meinte " Das Proletarische vieler seiner Figuren war Lamprecht quasi in die Wiege gelegt worden." → tagesspiegel.de
Der Sender "phoenix"1) zeigte am 25./26./27. Januar 2020 noch einmal die die Dokumentation
"Frühjahr 45" aus dem Jahre 2015 von Mathias Haentjes, wo Günter Lamprecht
ebenso wie Elie Wiesel1),
Władysław Bartoszewski1),
Ruth Klüger1) und
Georg Stefan Troller1) zu den Zeitzeugen
gehörte → presse.wdr.de,
programm.ard.de,
tvspielfilm.de.
Die Nacchricht, dass der vielfach ausgezeichnete Charakterdarsteller am
4. Oktober 2022 im Alter von 92 Jahren in Bonn-Bad Godesberg1) gestorben sei,
rief nicht nur bei Bewunderern seiner Schauspielkunst große Trauer
hervor; er hinterließ seine Lebensgefährtin Claudia Amm und eine 1961 geborene Tochter aus seiner ersten Ehe.
Mit über 100 Film- und Fernsehrollen
prägte Lamprecht nachhaltig die Szene und wird mit seinem eindrücklichen Spiel
nicht nur als "Franz Biberkopf" oder "Kommissar Markowitz"
in Erinnerung bleiben. "Günter Lamprecht blieb auch als Schauspieler das Raubein mit der zarten Seele,
ein Experte für die Darstellung einfacher Menschen. (
) Direkt, geradlinig, kraftvoll so wurde Günter Lamprecht oft beschrieben."
kann man in einem Nachruf bei www,ndr.de
lesen.
Die letzte Ruhe fand der beliebte Künstler auf dem Friedhof von Merten1),
einem Stadtteil von Bornheim1) → Foto
der Grabstelle bei knerger.de
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Günter Lamprecht 1984 mit Sigfrit Steiner (links) und Claudia Amm
(rechts als Josi)
in dem Stück "Ein Mond für die Beladenen" von Eugene
O'Neill1).
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
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Siehe auch prisma.de,
Wikipedia,
deutsches-filmhaus.de,
filmportal.de
sowie
verschiedene Artikel bei www.spiegel.de
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) prisma.de, 4) fernsehserien.de,
5) presseportal.de
6) Quelle: Wikipedia
(abgerufen 24.11.2014)
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Kinofilme
- 1960: Die
Brücke des Schicksals (als Schläger in der Tanzbar)
→ filmportal.de
- 1974: Martha
(Regie/Drehbuch: Rainer
Werner Fassbinder; mit Margit
Carstensen; als Dr. Salomon) → filmportal.de
- 1975: Das
Messer im Rücken (als Schöffe)
→ filmportal.de
- 1976: Das Brot des Bäckers
(als Bäcker Baum) → filmportal.de
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"Das Brot des Bäckers":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Günter Lamprecht
als Bäcker Baum und
Bernd Tauber als
Bäckerlehrling Werner Wild
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Produktion
Anfang April 2016
auf DVD herausbrachte.
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- 1979: Die Ehe der Maria Braun
(Regie: Rainer
Werner Fassbinder; mit Hanna
Schygulla; als Hans Wetzel)
→ filmportal.de
- 1980: Fabian
(nach dem gleichnamigen Roman von Erich
Kästner; mit Hans
Peter Hallwachs; als Herr Müller)
→ filmportal.de
- 1985: Das Boot
(Kinofassung nach dem gleichnamigen
Roman von Lothar-Günther
Buchheim;
als Kapitän der "Weser") → filmportal.de
- 1983: Milo
Barus, der stärkste Mann der Welt (als Milo
Barus, Kraftsportler, Kraftakrobat und "stärkster Mann der Welt") →
filmdienst.de
- 1984: Blutiger
Schnee (basierend auf den Kindheitserlebnissen von Artur
Brauner; als Hauptmann Kleinschmidt)
- 1984: Super
(als Kuballa)
- 1984: Liebe ist kein Argument (WDR-Koproduktion; als Felix)
→ ziegler-film.com,
filmdienst.de
- 1984: Is' was, Kanzler
(als Chef) → filmportal.de
- 1986: Rote Küsse / Rouge Baiser (als Vater Herschel)
→ filmdienst.de,
prisma.de
- 1992: Moebius
(als Arnold)
- 1992: Herzsprung
(als Jakob) → filmportal.de
- 1993: Engel ohne Flügel
/ Der Engel, der vom Himmel fiel (als Einsiedler Paul) → filmportal.de
- 1997: Comedian Harmonists
(über die Gesangsgruppe Comedian
Harmonists; als Erik
Charell) → filmportal.de
- 1997: Friedrich und der verzauberte Einbrecher
(Kinderfilm nach dem Buch von Christa Kožik;
als Fischer)
→ fernsehserien.de,
prisma.de
- 2002: Epsteins Nacht
(als Gemeindepriester Groll, einst SS-Hauptsturmführer Giesser) → filmportal.de
- 2007: Der Fährmeister
(Kurzfilm; als Herr Arnold)
- 2013: Sein
Kampf (Kurzfilm; als David Stein)
- 2013: Wir
(Kompilationsfilm, als Sprecher)
Fernsehen (Auszug)
Fernsehen Einzelproduktionen/Mehrteiler (Auszug)
- 1954: Verliebt, verlobt, verheiratet (als 3. Musiker)
→ IMDb
- 1966: Melissa
(Durbridge-Dreiteiler;
als Partygast)
- 1968: Der Meisterboxer (Schwank
von Otto
Schwartz und Carl
Mathern; als Meisterboxer Breitenbach;
Aufzeichnung aus dem Millowitsch-Theater)
→ millowitsch-fanpage.de
- 1968: Die
Söhne (als Georg Reutle)
- 1969: Die
Tauben (als Kumpel bei der Versammlung)
- 1969: Der
Vetter Basilio (Zweiteiler nach dem gleichnamigen Roman
von José Maria Eça de Queiroz; als Sebastiao)
→ Die Krimihomepage
(Spezial)
- 1971: Der Pott
(nach "Der Preispokal" von Sean
O'Casey in der Übersetzung von Tankred
Dorst;
Regie/Drehbuch: Peter
Zadek; als Teddy) → deutsches-filmhaus.de,
spiegel.de,
tvspielfilm.de,
filmkollektiv-frankfurt.de
- 1971; Das Wunder (Regie: Rolf
Busch; als Paul) → IMDb
- 1972: Sohn gegen Vater (Autor: Horst
Pillau; als Harald Korten; Kurzinfo: Der
Bauunternehmer Zweiling
(Willy Millowitsch) bastelt hervorragend an seiner Pechsträhne:
Er heiratet ein viel zu junges Mädchen, das ihm vom
Sohn (Bruno
Dietrich) ausgespannt wird, er verliert einen Prozeß mit
dem Sohn, und er macht Pleite. (Quelle:
retro-media-tv.de))
→ IMDb
- 1972: Zeitaufnahme
(als Harald Horr)
- 1972: Gladiatoren (als Pit Englender; Kurzinfo: Daniel Christoff gehört zu den deutschen Fernsehautoren,
die immer wieder aktuelle gesellschaftliche Themen auf den Bildschirm bringen. Das Satellitenprogramm widmet ihm nun eine
Sendereihe, in der jeweils donnerstags acht seiner wichtigsten Produktionen gezeigt werden, unter anderem die Alkoholikerstudie
"Rückfälle" mit Günter Lamprecht und die Ärztegeschichte
"Kunstfehler". Begonnen wird die Reihe mit dem Sportlerdrama
"Gladiatoren", das Herbert Ballmann 1972 inszenierte.
(Quelle: spiegel.de)) →
IMDb
- 1972: Van der Valk und das Mädchen
(nach dem Roman "Gun Before Butter" von Nicolas Freeling;
als Bernard)
- 1973: Welt
am Draht (Zweiteiler von Rainer
Werner Fassbinder; als Fritz Walfang)
- 1975: Stellenweise Glatteis
(Zweiteiler; als Schlosse Karl Maiwald)
- 1975: Haus ohne Hüter (nach dem
gleichnamigen
Roman
von Heinrich Böll; als
der Bäcker)
- 1975: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
(nach dem gleichnamigen
Drama von Friedrich
Schiller, mit
Klaus
Maria Brandauer als Fiesco; Regie: Franz
Peter Wirth; als Verschworener Sacco)
- 1976: Der
Stumme (als Kahlmann)
- 1976: Die
Ilse ist weg (Dreiteiler nach dem Roman "Ilse Janda, 14" von Christine Nöstlinger; als Kurt)
- 1976: Weder
Tag noch Stunde (als Herr Kroll)
- 1977: Notwehr
(als Hans Zilke)
- 1977: Rückfälle
(als Manfred Burger) → prisma.de,
filmportal.de,
Die
Krimihomepage (Spezial)
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"Rückfälle":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Günter Lamprecht
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche das legendäre Alkoholiker-Drama
Mitte Juni 2010
auf DVD herausbrachte. |
- 1977: Planübung
(Autor: Wolfgang
Menge, Wolfgang
Petersen (auch Regie); als Übungsteilnehmer)
→ www.zeit.de
- 1978: Marija (nach dem Theaterstück "Maria"
von Isaak
Babel; als Isaak Dymschitz, Kopf einer
Schieberbande)
→ IMDb
- 1978: Strafsache
gegen F. (als Hüttenarbeiter Peter Forster)
- 1978: Martha und Laura auf See (als Wolfgang; Kurzinfo: "Das schwache Geschlecht muß stärker
werden" hieß der erste
Film der Frankfurter Regisseurin Hanna Laura Klar. In ihrem neuen TV-Stück geht es wieder darum: In der rüden
Männerwelt einer Passagierschiffs-Crew lernt eine 30-Jährige Selbstbewußtsein und Solidarität mit anderen Frauen.
(Quelle: spiegel.de))
→ IMDb
- 1979: Die Ratten (nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Gerhart
Hauptmann; Aufzeichnung Inszenierung: "Freie
Volksbühne Berlin";
Regie: Rudolf
Noelte; als Herr John, Maurerpolier) → IMDb
- 1979: Die Schattengrenze
(nach dem Roman von Dieter Wellershoff;
als Geschäfts- und Lebemann Matthias Berger)
- 1979: Die
große Flatter (Dreiteiler nach dem Roman von Leonie
Ossowski; als Herr Piesch, Vater von Richy = Richy
Müller)
→ filmportal.de
- 1979: Tödlicher
Ausgang (nach dem Roman von Thomas Andresen;
als Goldschmied Felix Meiner)
- 1980: Trilogie 1848 Der Galgensteiger
(über Jakob
Robert Steiger = Hilmar Thate;
als Constantin Siegwart)
- 1980: Berlin
Alexanderplatz (Fassbinder-Film; 13 Folgen plus Epilog
nach dem gleichnamigen
Roman von Alfred Döblin;
als Franz Biberkopf) → prisma.de,
deutsches-filmhaus.de,
Wikipedia,
filmportal.de
- 1980: Der Regenmacher (nach
dem gleichnamigen Theaterstück von N.
Richard Nash; als Sheriff File) → tvspielfilm.de
siehe
auch Verfilmung
1956
- 1981: Das gefrorene Herz
(nach der Erzählung "Begräbnis eines
Schirmflickers" von Meinrad Inglin;
als Wirt /Gemeindepräsident Gwerder)
→ www.srf.ch,
prisma.de
- 1981: Das Käthchen von Heilbronn (nach dem
gleichnamigen Kleist-Schauspiel; als
Waffenschmied Theobald Friedborn)
- 1982: Flüchtige Bekanntschaften
(als Walter)
- 1982: Der Besuch der alten Dame (nach dem
gleichnamigen
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt;
mit Maria
Schell
als Claire Zachanassian; als Alfred Ill)
- 1984: Das leise Gift
(nach dem Roman von Marcus P. Nestler; als Philipp Fäsch)
- 1984: Gnadenlos
(als Jakob; Kurzinfo: Das Drama in den
Weiten der Winterwüste Alaskas drehte Wolfgang
Panzer
nach Motiven des Tschechen Pavel Juráček: Günter
Lamprecht, Winfried
Glatzeder und Rüdiger
Vogler spielen
drei Brüder, denen Kälte, Armut und seelische Fremdheit schwer
zu schaffen machen. Ins Psycho-Chaos tritt –
heia dann noch eine Frau (Birgit
Doll). (Quelle: spiegel.de))
- 1984: Ein Mann namens Parvus. Agent zwischen Kaiser und Revolution
(über Alexander Parvus, Organisator der Reise Lenins
vom Schweizer Exil zurück in seine Heimat Rußland; als Alexander Parvus; mit Wolf-Dietrich
Berg als Lenin;
weitere Besetzung IMDb)
- 1985: Die Komplizen
(nach Motiven des gleichnamigen Romans von Georges Simenon;
als Busfahrer Joseph Lambert)
- 1985: Gnadenlos (als
Jakob;
Kurzinfo: Das Drama in den Weiten der Winterwüste Alaskas drehte Wolfgang Panzer
nach Motiven des Tschechen Pavel Juráček: Günter Lamprecht,
Winfried Glatzeder und Rüdiger Vogler spielen
drei Brüder, denen Kälte, Armut und seelische Fremdheit schwer zu schaffen machen. Ins Psycho-Chaos tritt
heia dann noch eine Frau (Birgit
Doll). (Quelle: spiegel.de))
- 1985: Liebfrauen (als Pfarrer Philipp; Kurzinfo: Ein Ruhrpottpfarrer bekommt Besuch von seiner
Mutter (Marianne
Hoppe),
die er lange nicht
gesehen hat; beide versuchen sich näher zu kommen; liebevolle Charakterstudie, von großartigen Schauspielern
überzeugend dargeboten. Regie: Wolfgang
Panzer (Quelle: deutsches-filmhaus.de))
→ IMDb
- 1985: Das Boot
(3-teilige TV-Fassung des Kinofilms (1981) nach dem gleichnamigen
Roman von Lothar-Günther
Buchheim;
als Kapitän der "Weser") → filmportal.de
- 1987: Gegen die Regel
(als Polizeihauptmeister Klaus Weber) → IMDb
- 1987: Die Erbschaft
(als Eberhard Quitzow; Kurzinfo: Unvermeidlich und unerbittlich wie Omas Christstollen fordert
Inge Meysel ihr Recht vor dem Fest. Heute dominiert die 77jährige TV-Mimin
eine ost-westliche Familienkomödie der Autoren
Reiner Lücker und Stefan Reisner. Regie: Wolfgang
Luderer. (Quelle: spiegel.de))
- 1989: Dort oben im Wald bei diesen Leuten (nach dem
Krimi von Friedrich
Ch. Zauner; als Kriminalkommissar Markowitz;
Kurzinfo: Bevor auch Franz Markowitz an den TATORT kam, ermittelte er in einem Einzelfilm des Sender Freies Berlin:
"Dort oben im Wald bei diesen Leuten". Auf der Fahrt zu einem Kuraufenthalt zwingt eine Autopanne den Kriminalkommissar
Markowitz, in einem abgelegenen österreichischen Dorf ein Notquartier zu suchen. Am selben Tag ist in einem zum Dorf gehörenden
Gastarbeitersiedlung ein junger Mann erschossen worden. Markowitz versucht, Nachforschungen anzustellen, doch die Reaktionen
der Jugoslawen, die tatenlos zusehen, bleiben ihm zunächst ebenso unbegreiflich wie die der Dorfbevölkerung, die verstockt schweigt.
Schließlich glaubt er, der Lösung des Falles nahe zu sein, muss jedoch erkennen, dass
"Dort oben im Wald bei diesen Leuten'"
andere, ältere Gesetze gelten. Die Ausstrahlung des Films erfolgte 1 Jahr bevor es mit den eigenständigen Markowitz-Filmen
innerhalb der TATORT-Reihe losging. Diese Spin-Off-Reihe kann allerdings keinem Serien-Spin-Off-Typ zugeordnet
werden,
da es sich bei der Mutterproduktion um einen Spielfilm handelt.
(Quelle: Francois Werner bei tatort-fundus.de)
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- 1994: Gefährliche Verbindung
(als Kiefer)
- 1994: Der letzte Kosmonaut (als General Saltikov) →
tvspielfilm.de,
filmdienst.de
- 1994: Angst
(als Oskar Demski)
- 1997: Berlin Moskau (als Jürgen Schröder,
Patenonkel von Irene = Muriel
Baumeister) → tvspielfilm.de
- 1998: Glatteis
/ Ein fast perfektes Alibi
(nach dem Buch von Hans Werner Kettenbach;
als Hausmeister Jupp Scholten) → prisma.de
- 1999: Mein Freund Balou
/ Mein großer Freund (als der alte Bankräuber Martin Lindner)
→ filmdienst.de,
tvspielfilm.de
- 2005: Josef und Maria (nach dem Zwei-Personenstück von Peter
Turrini; Inszenierung: Tourneetheater "Euro-Studio Landgraf";
Regie: Adelheid Müther; als Josef, Claudia
Amm als Maria) → IMDb,
"Kölner
Stadtanzeiger", suhrkamp.de
- 2015: Frühjahr 45 (WDR-Dokumentation von Mathias Haentjes;
Mitwirkung als Zeitzeuge)
→ presse.wdr.de,
programm.ard.de,
tvspielfilm.de
- 2021: Meeresleuchten (als Max Dengel) → presse.wdr.de,
filmstarts.de,
goldenekamera.de,
tittelbach.tv
Fernsehen Serien (Auszug)
Fernsehen "Tatort"
(Krimireihe)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der
Erstausstrahlung) bzw. Wikipedia)
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Günter Lamprecht in Hörspielstudio, er spricht den alten Charlie in
"Ein
Leben mehr" nach dem Roman "Il pleuvait des oiseaux"
von Jocelyne Saucier Erstaustrahlung:
"Deutschlandradio" 28.05.2017
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Sandro Most
© Sandro Most
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