Mathias Wieman wurde am 23. Juni 1902 als Mathias Carl Heinrich Franz Wieman
und Sohn eines Juristen bzw. Gerichtsassessors in Osnabrück1) geboren.
Der Neffe des Schriftstellers Bernard Wieman1) verbrachte
nach dem frühen Tod des Vaters die ersten vier Lebensjahre in Wiesbaden1), wuchs dann bedingt
durch die Wiederverheiratung
seiner Mutter mit einem Kunsthistoriker und Museumsdirektor in Berlin auf.
Dort besuchte er später das "Schiller-Gymnasium", wurde gegen Ende
des 1. Weltkrieges zum Hilfsdienst eingezogen und arbeitete als Brief- und
Telegrammbote. Nach Kriegsende machte er 1920 sein Abitur, studierte zunächst
vier Semester Kunstgeschichte und Philosophie an der Berliner Universität,
entschied sich dann aber für die Schauspielerei.
Er besuchte drei Monate lang die Schauspielschule des "Deutschen Theaters"1) (heute:
"Hochschule
für Schauspielkunst Ernst Busch"1)) in Berlin, brach dann
jedoch die Ausbildung ab. 1922 schloss er sich der "Holtorf-Truppe",
einer von Hans Holtorf1)
(1899 1984) zwei Jahre zuvor gegründeten Theaterkompanie an, zog mit dieser
Holsteiner Wanderbühne durch die Provinz und sammelte so erste
Erfahrungen als Schauspieler. Zwischendurch nahm er noch ein halbes Jahr lang Unterricht bei dem Regisseur
des "Lessingtheaters"1) Hubert Heinrich und
wurde dann 1924 von Max Reinhardt1)
(1873 1943) an das "Deutsche Theater" in Berlin
verpflichtet; sein Bühnendebüt gab er in den dortigen "Kammerspielen" als Moritz Stiefel in
dem Drama "Frühlings Erwachen"1)
von Frank Wedekind1).
Bis 1929 stand Wieman dann unter anderem als Bertrand de Poulengey
in dem Stück "Die
heilige Johanna"1) von George Bernard Shaw1) neben
Elisabeth Bergner und Rudolf Forster auf der Bühne, er gab den
Edelmann Rodrigo in der Shakespeare-Tragödie "Othello"1),
spielte in "Sechs Personen suchen einen Autor"1)
von Luigi Pirandello1)
oder verkörperte den Arnold Kramer in dem Drama "Michael Kramer"1)
von Gerhart Hauptmann1). 1926 heiratete der junge Schauspieler seine österreichische Kollegin Erika Meingast1)
(1901 1972) und beide gingen drei Jahre später an das Berliner
"Deutsche
Künstlertheater"1).
Portrait Mathias Wieman; Reproduktion einer Fotografie von
"Tonbild-Syndikat AG"1)
(TOBIS), Roß:-Verlag, um 1960
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pos-2009-a_0004582)
Eigentümer/© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Tonbild-Syndikat AG (TOBIS)
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Bereits 1925 erschien Wieman erstmals in Martin
Bergers1) Stummfilm "Freies Volk" in der Rolle
des Volksschullehrer Rönneburg neben Albert Florath auf der
Leinwand in Erscheinung. Es folgten weitere Rollen in Stummfilmen wie
"Der
Sohn der Hagar" (1926) nach dem gleichnamigen
Heimatroman1) von Paul Keller1),
"Der fidele Bauer"2) (1927) nach
der gleichnamigen
Operette von Leo Fall1) mit
Werner Krauß,
"Mata-Hari, die rote Tänzerin"1) (1927)
mit Magda Sonja
als Mata Hari1) oder dem
Historien-Zweiteiler "Königin
Luise"1), (1927728) wo er an der Seite
von Mady Christians
in der Rolle der Königin
Luise1) als deren späterer Ehemann bzw. preußischer König Friedrich Wilhelm III.1) überzeugte.
Doch erst im Tonfilm konnte Wieman nicht zuletzt wegen seiner markanten und sonoren Stimme
seine schauspielerischen Fähigkeiten voll entfalten. Zunächst wurde er noch
als jugendlicher, unverstandener Außenseiter besetzt, wie beispielsweise als
Marcus, Sohn des Bettlers Piquoiseau (Albert Bassermann),
in Alexander Kordas1) "Zum Goldenen Anker" (1931), der
deutschsprachigen Adaption von Marcel Pagnols1)
Theaterstück "Marius" oder als Hauke Haien in der
Literaturverfilmung "Der Schimmelreiter"1) (1934)
nach der gleichnamigen
Novelle1)
von Theodor Storm1), wo Wieman
eindrucksvoll den Kleinbauern-Sohn spielte, der sich in Elke (Marianne Hoppe),
Tochter des alten Deichgrafen Tede Volkerts (Wilhelm Diegelmann), verliebt, später selbst zum Deichgraf wird und tragisch
endet.
Außer in Verwechslungskomödien wie in Karel Lamačs1) "Das
verliebte Hotel" (1933) oder der von Wolfgang Liebeneiner
nach dem Drehbuch von Heinrich Spoerl1)
mit seiner späteren Ehefrau Hilde Krahl
in Szene gesetzten Geschichte "Das andere Ich"1) (1941),
worin er die Rolle des Ingenieurs und Juniorchefs Wuellner übernahm, verkörperte Wieman
meist edel-ernste Ärzte, Offiziere oder Künstler in Melodramen, Berg- oder
Soldatenfilmen. So sah man ihn beispielsweise 1932 als Maler Vigo in Leni Riefenstahls
Regiedebüt "Das
blaue Licht"1) an der Seite der Regisseurin, mit der er
bereits für das später nachvertonte Bergdrama "Stürme über dem Montblanc"1) (1930) vor der Kamera gestanden hatte.
Bei dem Streifen "Vorstadtvarieté"2) (1934) trat er
als Bauzeichner Josef Kernthaler und Bräutigam von Mizzi Ebeseder (Luise Ullrich) in Aktion, der zum Militär einrücken muss und in
dem Drama "Die ewige Maske"1)
(1935) beeindruckte er auch das internationale
Filmpublikum in der Rolle des jungen, idealistischen Arztes Dumartin,
einem Individuum, das sich gegen den propagandistischen Strom auflehnt. Der
Film gewann 1937 den "National Board of Review Award"1) als
"Bester ausländischer Film" und Wieman erhielt den Preis als
"Bester Darsteller".
In den NS-Propagandafilmen unter der Regie von Karl Ritter1) wandelte Wieman sich zum
"pathetischen Nationalisten". 1937 wurde Wieman, der im gleichen Jahr zum
"Staatsschauspieler"1) ernannt worden war, von Reichspropagandaminister
Joseph Goebbels1)
für dem Film "Patrioten"2) zum Partner von dessen Geliebten, der Schauspielerin
Lída Baarová, "bestellt", anschließend drehte er mit
Heinrich George
und Willy Birgel "Unternehmen Michael"1) (1937)
nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Hans Fritz von Zwehl1), einen
Kriegsstreifen, den die
Wehrmacht zunächst ablehnte, weil dieser das sinnlose Sterben von Soldaten
propagierte Wieman war am Drehbuch beteiligt. Der bereits 1939 gedrehte
Ritter-Film "Kadetten"1), in dem Wieman den Rittmeister von Tzülow
mimte, gelangte erst 1941 wegen seiner antirussischen
Tendenz nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion zur Aufführung.
Die Produktion wurde später von den Alliierten Militärbehörden
verboten und zählt ebenso wie "Unternehmen Michael" sowie
"Togger"1) (1937)
und "Das
Herz muss schweigen"1) (1944), in
denen Wieman mitspielte, bis heute zu den so genannten"Vorbehaltsfilmen"1)
der "Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung"1),
die nicht für den Vertrieb freigegeben sind und nur mit Zustimmung und unter
Bedingungen der Stiftung gezeigt werden dürfen.
Unter der Regie von Erich Waschneck1)
drehte er zusammen mit Brigitte Horney
in der Titelrolle den Liebesfilm "Anna Favetti"2) (1938), eine
Adaption des Romans "Licht im dunklen Haus" von Walter von Hollander1),
der die Spätfolgen eines Krieges plastisch schilderte.
In den 1940er Jahren sah man den Schauspieler unter anderem neben Paul Hartmann
als Dr. Lang in Wolfgang Liebeneiners Film "Ich klage an"1) (1941),
einem Streifen der das "Euthanasie1)-Programm"
des NS- Staates auf massenwirksamste Weise propagierte und nach 1945 auch
von den Alliierten verboten wurde bzw. ebenfalls zu den
"Vorbehaltsfilmen" gehört. Zu Wiemans weiteren Produktionen bis
Kriegsende zählte das Melodram "Man rede mir nicht von Liebe"1)
(1943) mit Heidemarie
Hatheyer, ebenfalls 1943 zeigte er sich als Reichsritter
Ulrich von Hutten1)
in Georg Wilhelm Pabsts1)
Historiendrama "Paracelsus"1) (1943) neben
Protagonist Werner Krauß als Arzt und
Alchemist Theophrastus
Bombastus von Hohenheim1), genannt
"Paracelsus", in dem Biopic "Träumerei"1) war Wieman der zwischen
Genie und Wahnsinn agierende Komponist Robert Schuman1) und
hatte Hilde Krahl als Clara Wieck1)
, Schuimanns spätere Gattin, zur Partnerin.
Die noch 1945 gedrehte Komödie "Wie sagen wir es unseren Kindern?"1)
gelangte erst am 21. Dezember 1949 in die Lichtspielhäuser.
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Wieman, der wegen seiner Tätigkeit während des
"Dritten Reiches" und seiner Beziehungen zu den
Nazi-Größen nicht ganz unumstritten war, organisierte
nach Kriegsende Lesungen mit
Texten deutscher Dichter in Kriegsgefangenen- und Flüchtlingslagern,
unternahm Rezitationsabende in ganz Deutschland und wurde mit seiner
unverwechselbaren Stimme überaus beliebt. Außerdem arbeitete beim Rundfunk,
wo er beispielsweise Sonntags mit "Die Geschichten der Bibel" zu hören war,
Texte der Gebrüder Grimm1),
Hans Christian Andersen1),
Friedrich Hölderlin1) und
Antoine de Saint-Exupéry1)
sprach oder
beispielsweise im NWDR1) mit "Goethe erzählt sein Leben"1) oder
"Der alte Mann und das Meer"1)
von Ernest Hemingway1) über den
Äther ging.
1950 zog der Schauspieler mit seiner Frau nach Stuttgart und
gehörte zum Ensemble des dortigen "Staatstheaters"1), stand später unter
anderem wieder in Berlin, Hamburg sowie in Zürich auf der Bühne, wo er auch zuletzt lebte.
Besondere Freude bereitete ihm 1961 eine Deutschlandtournee mit Jean Anouilhs1)
"General Quixotte", 1961 interpretierte er bei den "Ruhrfestspielen"1)
den Generalleutnant Octavio Piccolomini1)
in der "Wallenstein"1)-Trilogie
von Friedrich Schiller1), inszeniert
von Heimrich Koch1)
mit Bernhard Mimetti in der Titelrolle
des Feldherrn Wallenstein1);
die Aufführung wurde am 26./27.09.1961 auch im Hörfunk ausgestrahlt und ist
seit 2005 innerhalb einer 20 CDs umfassenden "Schiller-Edition" im Handel erhältlich → weitere Besetzung bei der
ARD Hörspieldatenbank.
Mathias Wieman 1950 als Prospero, rechtmäßiger Herzog von Mailand,
in "Der Sturm"1)
von William Shakespeare1) am Berliner "Schlosspark Theater"1)
Regie: Lothar Müthel1)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000893_048)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham
Pisarek1) (19011983); Datierung: 14.10.1950
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Im Nachkriegsfilm konnte Wieman ab 1950 wieder Fuß fassen und wurde sowohl in
nachhallenden großen Hauptrollen als auch profilierten Nebenrollen besetzt wohl nicht
zuletzt weil er sich von seinem leicht pathetisch wirkenden Stil losgesagt
hatte. So gab er beispielsweise 1953 den Dr. Alfred Nobel1)
in der Filmbiografie über die von Hilde Krahl
dargestellte österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und erste Friedensnobelpreisträgerin
Bertha von Suttner1) mit dem Titel "Herz der Welt"1).
An der Seite von Dieter Borsche und
Ruth Leuwerik zeigte er sich als
Hilfslehrer Dr. Überbein in der Adaption "Königliche Hoheit"1)
nach dem gleichnamigen
Roman von Thomas Mann1) oder spielte 1954 den väterlich-weisen und gütigen Staatspräsidenten
Tolemainen in "Der letzte Sommer"1)
nach der Novelle von Ricarda Huch1) neben Hardy Krüger und
Liselotte Pulver.
Zusammen mit Ingrid Bergmann sah man ihn im gleichen Jahr gefühlvoll und berechnend
in Roberto Rossellinis1) Melodram "Angst"3)
(1954, "La paura"), frei nach der gleichnamigen
Novelle1) von Stefan
Zweig1), worin er als Wissenschaftler Professor Albert Wagner
seine Frau Irene (Bergman) unter massiven psychischen Druck setzte, um sie zum Eingeständnis
eines Seitensprunges zu bewegen. Als verständnisvoller Oberstudiendirektor Dr. Berger in "Reifende Jugend"1) (1955),
einem Remake des gleichnamigen
Themas1) aus dem Jahre 1933 nach dem
Bühnenstück "Die Reifeprüfung" von Max Dreyer1), wurde seine würdige Autorität durch eine
alte Affäre zwischen der Schülerin Regine (Krista Keller1)) mit
dem an der Schule tätigen Studienrat Dr. Crusius (Albert Lieven) und der aufflammenden Liebe des
Schülers Jürgen (Maximilian Schell) auf die Probe gestellt.
Um so mehr betätigte er sich als Sprecher, war auch im Hörfunk als Rezitator
gefragt. "Auf Sprechplatten vermittelte er vornehmlich deutsche Dichtung.
Beispiele hierfür sind die umfangreichen Reihensendungen "Schatzkästlein"
im nationalsozialistischen "Deutschlandsender"1)
und "Goethe
erzählt sein Leben" für den Hamburger Rundfunk (für die er in
Einzelfolgen auch Regie führte) und später die Schallplattenreihe "Mathias
Wiemans kleine Diskothek"1). Wieman
rezitierte außerdem umfangreich Auszüge aus der "Odyssee"1)
von Homer1)
auf Schallplatte. Legendär ist sein Part als Erzähler in zwei Aufnahmen von Prokofjews1)
"Peter
und der Wolf"1); diese entstanden 1950 mit den
"Berliner
Philharmonikern"1) unter der Leitung
von Fritz Lehmann1) und 1962 mit
dem "Orchestre
National de France"1) unter Lorin Maazel1).
Außerdem war Wieman in den 1960er Jahren ein begehrter Werbesprecher, so
unter anderem für die Weinbrandmarke "Asbach Uralt"1) ("Wenn einem so viel
Gutes widerfährt
")." notiert Wikipedia. Die bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Sendungen mit Mathias Wieman findet man hier.
Wieman vermittelte im Film einen typisch norddeutschen
Menschenschlag, der durch sein schwerblütiges, grüblerisches,
teilweise unnachgiebiges Wesen geprägt war.
Von der Spieltechnik her ein analytischer Schauspieler,
vermochte Wieman besonders überzeugend Romantiker und Idealisten zu
gestalten, die bisweilen zu einer emotionalen oder intellektuellen Verbissenheit neigen.3) Das
"Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars"4) notiert
unter anderem: "Er begann mit der Darstellung unbotmäßiger Jugendlicher
und einsamer Spätpubertierender, denen die Umwelt ablehnend gegenüber tritt.
Unter der Regie von Karl Ritter wandelte er sich zum pathetischen
Nationalisten, der an "männliche Werte" glaubt, die er eigensinnig
interpretiert, und zum salbungsvoll verinnerlichten Propheten "deutscher
Tugenden". Sein Verhängnis war seine Stimme, die aus tiefsten Tiefen zu
kommen schien. Wenn er sich auf sie verließ, rutschte er ab ins
Gefährlich-Sentimentale. Tat er dies nicht, blieb er einer der besten und
sensibelsten Darsteller, die der deutsche Film je hatte."
Bis kurz vor seinem Tod stand Wieman, der seit 1957 auch regelmäßig am
"Schauspielhaus Zürich"1) tätig
war, auf der Bühne, seinen letzten Auftritt hatte er
am 19. November 1969 als Pastor Manders in dem Drama
"Gespenster"1)
von Henrik Ibsen1) am Hamburger "Thalia Theater"1). Nur wenig
später erlag der große Charakterdarsteller Mathias Wieman am 3. Dezember 1969 in
Zürich1)
mit nur 67 Jahren nach einer Operation einem Krebsleiden. Die Urne mit seinen
sterblichen Überresten wurde später nach dem Tod seiner Frau Erika († 07.10.1972) in die Familiengruft auf dem 4. Osnabrücker "Johannesfriedhof"1) überführt
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons sowie knerger.de.
Mathias erhielt 1958 mit der "Justus-Möser-Medaille"1) die neben der Ehrenbürgerwürde höchste Auszeichnung der Stadt
Osnabrück1).
Die Medaille würde ihm am 19. Februar 1958 im Rahmen eines Gastspiels
der "Freien Volksbühne
Berlin"1) mit dem von Leonard Steckel inszenierten Schauspiel
"Zeitgrenze" ("Time limit") von Henry Denker (1912 2012)
und Ralph Berkey Wieman gab den Colonel William Edwards auf der Bühne des
"Theaters
Osnabrück"1) verliehen. 1965 konnte er,
ebenso wie Hans Söhnker und
Willy Fritsch
einen "Bambi"1)
in der Kategorie "Verdienter Künstler des deutschen Films" entgegennehmen.
1943/44 schuf der Wiener Bildhauer Wilhelm Kauer (1898 1976) eine Plastik, die Wieman in der Maske des
Empedokles1) aus dem Drama
"Der
Tod des Empedokles"1) von Friedrich Hölderlin1) darstellt. Diese wird im Archiv des
"Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft" der
"Universität Wien"1) aufbewahrt
→ bibliothek.univie.ac.at.
|
Filme
Stummfilme / Tonfilme
/ Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de (Fremde
Links: filmportal.de, Wikipedia, whoswho.de, Die Krimihomepage) |
Stummfilme
-
1925: Freies Volk
(gedreht von Martin
Berger, ebenso wie "Die Schmiede" (1924) im Auftrag der SPD; als
Volksschullehrer Rönneburg
Kurzinfo: Ein Hausdiener (Heinrich
Witte) führt eine Kampagne gegen die Justiz seines Arbeitgebers
Generaldirektor von Becker (Albert Florath)
an, die schließlich zu Bürgerkriegs-ähnlichen Unruhen und
einem Generalstreik führt.)
-
1926: Der Sohn der Hagar
(nach dem gleichnamigen
Heimatroman von Paul
Keller; Regie: Fritz
Wendhausen;
als Dr. Friedlieb, Arzt in Teichau)
-
1927: Potsdam, das Schicksal einer Residenz
(Regie: Hans
Behrendt; als ? )
-
1927: Feme
(nach dem Roman von Vicki
Baum; Regie: Richard
Oswald; als ein Wahnsinniger) → filmportal.de
- 1927: Der fidele Bauer
(nach der gleichnamigen Operette von
Leo
Fall (Musik); Regie: Franz Seitz Sr.;
als Stephan,
Sohn des "fidelen Bauern" Mathäus Reuther = Werner Krauß)
-
1927: Mata-Hari.
Die rote Tänzerin (Regie: Friedrich
Fehér; mit Magda
Sonja als Mata
Hari; als russischer Bauer Grigori)
-
1927/28: Königin Luise
(Regie: Karl
Grune; mit Mady Christians als
Königin Luise;
als Friedrich
Wilhelm III.,
König von Preußen, deren Gatte)
-
1928: Die Durchgängerin
(nach dem Lustspiel von Ludwig Fulda;
Regie: Hanns
Schwarz; als Wladimir Pekoff, ein Komponist)
-
1928: Unter der Laterne.
Trink, trink, Brüderlein, trink (Regie: Gerhard
Lamprecht; als Hans Grote, Freund von
Else Riedel = Lissy
Arna) → filmportal.de
-
1929: Tagebuch einer Kokotte
(Regie: Constantin
J. David; Kurzinfo: Ein Mädchen aus der Provinz (Fee
Malten"
wird in Berlin durch zweimaliges Zusammentreffen außergewöhnlicher Umstände schließlich zur Straßendirne;
als Arzt)
Tonfilme
-
1929: Land ohne Frauen
(nach dem Roman "Die Braut Nr. 68" von Peter Bolt; als
amerikanischer Arzt in Coolgardie) → filmportal.de
-
1930: Stürme über dem Montblanc
(nachvertonter Stummfilm; mit Leni
Riefenstahl; als Organist Walter Petersen)
→ filmportal.de
-
1930: Rosenmontag
(nach dem gleichnamigen
Bühnenstück von Otto
Erich Hartleben; als Leutnant Hans Rudorff) → filmportal.de
-
1931: Zum goldenen Anker
(nach dem Bühnenstück "Marius" von Marcel Pagnol;
als Marcus, Sohn des
Bettlers Piquoiseau = Albert
Bassermann) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1932: Die Gräfin von Monte Christo
(als Journalost Stephan Riehl) → filmportal.de
-
1932: Das
blaue Licht. Eine Berglegende aus den Dolomiten (Regie: Leni
Riefenstahl (auch Rolle des Bergmädchens Junta),
Béla Balázs; als
Maler Vigo) → filmportal.de
-
1932: Mensch ohne Namen
(nach dem Roman (modernisierte Version) "Le Colonel
Chabert" von Honoré de Balzac;
als Dr. Alfred Sander,
alter Freund des Industriellen Heinrich Martin = Werner
Krauß) → filmportal.de
-
1932: Die Herrin von Atlantis
/ L'Atlantide (nach dem Roman von Pierre
Benoit;; Regie: Georg
Wilhelm Pabst;
mit Brigitte Helm;
als Torstenson) → filmportal.de
-
1933: Anna und Elisabeth
(mit Hertha
Thiele (Bauernmädchen Anna), Dorothea
Wieck (Elisabeth, Gutsherrin von Salis)
als Mathias Testa) → filmportal.de
-
1933: Fräulein Hoffmanns Erzählungen
(mit Anny
Ondra; als Benno Karding) → filmdienst.de
-
1934: Der Schimmelreiter
(nach der gleichnamigen
Novelle von Theodor
Storm; als Hauke Haien) → filmportal.de
-
1933: Das verliebte Hotel
(mit Anny Ondra als Hotel-Erbin Hanne Boll; als Klaus Petermann) →
IMDb
-
1934: Vorstadtvarieté.
Die Amsel von Lichtental (als Bauzeichner Josef Kernthaler, Bräutigam von Mizzi Ebeseder
= Luise
Ullrich)
-
1934: Achtung! Wer kennt diese Frau?
(als Artur von Vabro)
-
1934: Klein Dorrit
(nach dem Roman "Little Dorrit" von
Charles Dickens;
mit Anny
Ondra; als Arthur Clennam)→
filmdienst.de
-
1934: Das verlorene Tal
(nach dem Roman von Gustav Friedrich Renker;
als Schlossherr René von Eisten) → Murnau
Stiftung
-
1935: Viktoria
(nach dem gleichnamigen
Roman von Knut
Hamsun; mit Luise
Ullrich; als Johannes)→ filmportal.de
-
1935: Die ewige Maske
(als Dr. Dumartin) → filmportal.de
-
1937: Togger
(Vorbehaltsfilm;
mit Paul
Hartmann als Chefredakteur Togger; als Peter Geis, Kollege von Togger)
→ filmportal.de
-
1937: Patrioten
(als deutscher Fliegeroffizier Peter Thomann, genannt "Pierre")
-
1937: Unternehmen Michael
(Vorbehaltsfilm;
nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Hans
Fritz von Zwehl;
als Major zur Linden, Ia; auch Co-Drehbuch)) → filmportal.de
-
1938: Anna Favetti
(nach dem Roman "Licht im dunklen Haus" von Walther
von Hollander; mit Brigitte
Horney; als Architekt Hemmsteet)
-
1939: Die
Hochzeitsreise (als Arzt Dr. Paul Goethals)
-
1940: Michelangelo Das Leben eines Titanen (Dokumentarfilm über
Michelangelo
Buonarroti;
als Sprecher)
→ filmportal.de
-
1941: Ich klage an
(Vorbehaltsfilm;
Regie: Wolfgang
Liebeneiner; als Dr. Bernhard Lang)
→ filmportal.de
-
1941: Das andere Ich
(Regie: Wolfgang Liebeneiner; Drehbuch: Heinrich
Spoerl; mit Hilde
Krahl; als Ingenieur Martin Wuellner)
→ filmportal.de
-
1941: Kadetten
(Vorbehaltsfilm;
nach einer Begebenheit im Siebenjährigen
Krieg; als Rittmeister von Tzülow)
→ filmportal.de
-
1943: Paracelsus
(mit Werner
Krauß als Arzt und Alchemist Theophrastus
Bombastus von Hohenheim, genannt "Paracelsus";
Regie: G.
W. Pabst; als Reichsritter Ulrich
von Hutten) → filmportal.de
-
1943: Man rede mir nicht von Liebe
(nach dem Roman von Hugo
Maria Kritz; als Maler Andreas Alwin)
→ filmportal.de
-
1944: Das Herz muss schweigen
(Vorbehaltsfilm;
als Arzt Dr. Paul Holzgruber)
→ filmportal.de
-
1944: Träumerei
(als Robert
Schumann, Hilde
Krahl als Clara
Wieck, Schumanns spätere Gattin)
→ filmportal.de
-
1945: Wie sagen wir es unseren Kindern?
(EA: 21.12.1949; als der verwitwete Architekt und Vater Dr. Thomas Hofer)
→ filmportal.de
-
1950: Wenn
eine Frau liebt / Melodie des Herzens (nach der Komödie "Versprich
mir nichts" von Charlotte Rissmann (18981983);
mit Hilde Krahl und Johannes Heesters;
als Kunsthändler Felder)
→ filmportal.de
-
1950: Melodie des Schicksals
(als Komponist (und Täter) Martin Ehrling, ehemaliger Freund von Dirigent
Ewald Bergius = Viktor
de Kowa) → filmportal.de
-
1952: Herz der Welt
(mit Hilde Krahl als Bertha
von Suttner; als Dr. Alfred
Nobel)
→ filmportal.de
-
1953: Solange du da bist
(mit Maria
Schell und O.
W. Fischer; als der Autor Paul) → filmportal.de
-
1953: Königliche Hoheit
(nach dem gleichnamigen
Roman von Thomas
Mann; mit Dieter Borsche als Prinz Klaus Heinrich;
Ruth
Leuwerik als Imma Spoelman; als Hilfslehrer Dr. Raoul Überbein)
→ filmportal.de
-
1954: Eine Liebesgeschichte
(nach der Novelle von Carl
Zuckmayer; als Fritz von Fredersdorff, Vater von Jost = O. W. Fischer)
→ filmportal.de
-
1954: Der letzte Sommer
(nach der Novelle von Ricarda
Huch; als Staatspräsident Tolemainen, Vater von Jessika (Liselotte
Pulver)
und Katja (Uta
Hallant))
→ filmportal.de
-
1954: Angst
/ La paura (nach der gleichnamigen
Novelle von Stefan
Zweig; Regie: Roberto
Rossellini; als Professor Albert Wagner,
Gatte von Irene = Ingrid
Bergman) → prisma.de,
filmportal.de
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1955: Reifende Jugend
(nach dem Bühnenstück "Die Reifeprüfung" von Max
Dreyer; als Oberstudiendirektor Dr. Berger)
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1955: TKX antwortet nicht
/ Si tous les gars du monde (als Karl Baumeister)
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1956: Die Ehe des Dr. med. Danwitz
(mit Karlheinz
Böhm und Marianne
Koch; als Prof. Schüddekopf) → filmportal.de
-
1957: Robinson soll nicht sterben
(nach dem Theaterstück von Friedrich
Forster; mit Horst Buchholz und Romy Schneider;
als König Georg
II.) → filmportal.de,
prisma.de
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1957: Wetterleuchten um Maria
(nach dem Roman von Hans
Ernst; mit Marianne
Hold; als Pfarrer)
→ filmportal.de
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1963: Der Sittlichkeitsverbrecher
(Episodenfilm; als Richter on Segment 3 "Der Fall Stefan") → cyranos.ch
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1963: Erotikon Karussell der Leidenschaften
(als ?)
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1964: Menschen der Berge / Geld und Geist
(nach dem Roman "Geld und Geist" von Jeremias
Gotthelf; als Pfarrer) → cyranos.ch
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"Geld und Geist":
Szenenfoto mit Mathias Wieman
als Pfarrer
Mit freundlicher Genehmigung von
Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG
Quelle:
cyranos.ch bzw.
Archiv "Praesens-Film AG", Zürich
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Fernsehen
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