Mit Schirm, Charme und Melone
The Avengers
Unter dem deutschen Titel "Mit Schirm, Charme und Melone" kam am 18.10.1966 eine ungewöhnliche, ironische Agentenserie in die bundesdeutschen Wohnzimmer, die als "The Avengers" bereits ab Anfang Januar 1961 in Großbritannien ungeahnte Erfolge gefeiert hatte, bis September 1969 mit 161 Original-Episoden zu den populärsten des Genres zählte und sich bis heute eine treue Fan-Gemeinde erhalten hat.
Hauptfigur ist der elegante John Steed, gespielt von dem bis dato eher unbekannten Patrick Macnee, dem anfangs ein wechselndes Agententeam zur Seite steht, welches eine bizarre Welt vor den teuflischen Plänen verrückter Genies, exzentrischer Größenwahnsinniger und Fanatiker zu beschützen weiß. Zu diesem Profil mag der englische Titel "The Avengers" (dt. "Die Rächer") nicht recht passen, doch er erklärt sich aus der ersten Staffel und der Zusammenarbeit von Dr. David Keel (Ian Hendry) und John Steed (Patrick Macnee). Als Dr. Keels Verlobte einem Verbrechen zum Opfer fällt, schwört dieser Rache. Bei seinen privaten Ermittlungen lernt er den Agenten John Steed kennen, und gemeinsam klären sie den Mord auf. Doch damit endet die Zusammenarbeit nicht. In insgesamt 26 Folgen lösen sie diverse Fälle. Als Ian Hendry 1962 aussteigt, scheint die Serie zunächst dem Untergang geweiht, doch ein neues Konzept und die Konzentration auf den Agenten John Steed machen die Serie erst zum Erfolg.1)
Zunächst wurde dem Protagonisten John Steed eine weibliche Partnerin zur Seite gestellt, mit der Figur der Anthropologin Dr. Catherine Gale (genannt Cathy) alias Honor Blackman erlangte die Serie zwei weitere Staffeln lang im Herstellungsland eine gesteigerte Popularität; die ersten drei Staffeln wurden in Deutschland wegen fehlender Synchronisation nicht ausgestrahlt. Mit Beginn der vierten Staffel (1964) wurde dem mit britischem Humor und Understatement ausgestatteten John Steed mit Mrs. Emma Peel (Diana Rigg) eine attraktive Dame bzw. neue Assistentin zur Seite gestellt, deren Erscheinung nicht unwesentlich dazu beitrug, der Serie Kult-Charakter zu verleihen und auch international zum Quotenrenner zu verhelfen.
Der Reiz der Serie lag und liegt neben den oft skurril anmutenden Handlungssträngen – alltägliche, eigentlich harmlose Dinge erweisen sich als sehr gefährlich, beispielsweise niedliche Hauskatzen, ein einfacher Platzregen, Stricknadeln, Kaufhäuser oder Tanzstunden – in den beiden Hauptfiguren, der leicht blasiert wirkende John Steed verabscheut pure Gewalt und ist kein versteckt wirkender Geheimagent im eigentlichen Sinne, sondern ein Gentleman, der sich den wechselnden Situationen wie ein Chamäleon perfekt anpasst. (…) Außer der typischen Melone, der auch schon mal als Waffe dient, trägt Steed einen Schlips seines Magdalen College in Oxford, sein Regenschirm wird von der Firma James Smith in London gefertigt. Steed fährt einen Oldtimer-Bentley oder einen Jaguar XJ 5.3C.1)
Emma Peel, Inbegriff der emanzipierten Frau der 60er Jahre, vertraut bei der Jagd nach Mördern und sonstigen Bösewichtern auf ihre Kung Fu-Künste und ist als "Karate-Emma" gefürchtet. Durch ihre weibliche Ausstrahlung ließ sie vor allem Männerherzen höher schlagen, ihr Scharfsinn ist genauso zu erwähnen wie ihr subtiler Humor. Die Mode, die Diana Rigg in der Serie trug, wurde von John Bates entworfen und setzte modische Trends. Ihre Anzüge sind Legenden der Filmgeschichte. Ein Lederanzugkostüm mit Nietenbesatz in Sado-Maso-Optik in Folge 99 "Die Nacht der Sünder" (A Touch of Brimstone) führte sogar dazu, dass die entsprechende Folge in vielen Ländern nicht ausgestrahlt werden durfte.1)

Die Fälle waren bizarr und im wahrsten Wortsinne fantastisch. In höchst abwegigen Situationen zelebrierte "Mit Schirm, Charme und Melone" die Lust am Skurrilen und Surrealen, Stil war in jedem Fall wichtiger als Plausibilität. Die Geschichten waren gleichzeitig eine anspielungsreiche Parodie auf das Genre des Agentenfilms, voller Klischees von vermeintlich typisch englischen Traditionen, Institutionen und Tugenden einerseits sowie Träume von einer modernen, aufgeklärten Zukunft im Weltraumzeitalter andererseits. Viele Kleinigkeiten trugen zum großen internationalen Erfolg der Serie bei: Die Gegensätze zwischen Steed und Emma Peel, Emma Peels Kleidung, die eine ganze Lack-und-Leder-Modebewegung in den 60er-Jahren nach sich zog, der trockene Humor, mit dem Steed und Peel aufgefundenen Leichen begegneten, und vor allem die Figur der Emma Peel an sich. Obwohl Steed alias Patrick Macnee auch andere Partner hatte, blieb Emma Peel alias Diana Rigg der Inbegriff der Serie und als einzige Partnerin Steeds den Zuschauern langfristig in Erinnerung (ihr Name war bewusst an "Man Appeal" angelehnt). (Quelle: "Das Fernsehlexikon. Alles über 7000 Sendungen von Ally McBeal bis zur ZDF Hitparade" von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)

Als sich Diana Rigg 1967 nach 52 Episoden aus dem "Geheimdienst Ihrer Majestät" verabschiedete, versuchte man mit Linda Thorsen in der Rolle der Tara King ab Folge 132 die Zuschauer weiter an die Serie zu binden, was jedoch nicht gelang; zu sehr war die Figur der Emma Peel bei den Zuschauern verhaftet. 1969 wurde die Reihe in Großbritannien zunächst eingestellt, erst 1976 kamen mit "The new Avengers" Fortsetzungen auf den Bildschirm – der Erfolg des Originals konnte jedoch nicht wiederholt werden. Patrick Macnee als John Steed blieb den Zuschauern erhalten, neue Partner fand er in der schlagkräftigen Purdey (Joanna Lumley2)) und dem Sunnyboy Mike Gambit (Gareth Hunt2)). Nach nur zwei Staffeln bzw. 26 Geschichten wurde das Remake wegen mangelnden Interesses eingestellt.

Die Popularität des Agentenpärchens wurde zu Hochzeiten der Serie erfolgreich vermarktet, Taschenbücher, Comics oder auch Spielzeug wanderten über die Ladentheke. Seit den 1960ern hat die Serie einen Siegeszug rund um den Globus angetreten, bis in jüngste Zeit kommen auch die deutschen Zuschauer bei verschiedenen Sendern immer wieder in den Genuss von Wiederholungen. Auch nach mehr als fünf Jahrzehnten hat der "Dauerbrenner" nichts von seinem Charme eingebüßt, speziell die Schauspieler Patrick Macnee und Diana Rigg haben eine riesige Fangemeinschaft und die Musik von Laurie Johnson2) geriet zur unverwechselbaren Hymne.
1998 wurde die Kult-Serie in den USA mit dem Kinofilm "The Avengers"2) (Mit Schirm, Charme und Melone) wiederbelebt, in den Hauptrollen agierten unter der Regie von Jeremiah S. Chechik Uma Thurman2) als knallharte Top-Agentin Emma Peel, Ralph Fiennes2) als John Steed und Sean Connery als irrer, diabolischer Wissenschaftler Sir August de Wynter. Der einstige "John Steed"-Star Patrick Macnee hatte lediglich einen Cameo-Auftritt als Stimme des "Invisible Jones". Der Film ließ jegliches Gefühl der alten Serie vermissen indem er z.B. mehr Wert auf Spezialeffekte legte und in der Kinoversion vor Logikfehlern nur so strotzte. In der Ursprungsversion waren diese nach damaligen Berichten nicht so extrem ausgeprägt, aber nach negativen Testvorführungen wurde der Film massiv auf seine jetzige Länge gekürzt (zur Länge der Ursprungsversion gibt es mehrere Angaben) und viele Logikfehler sind erst durch diese Schnitte entstanden. Der Film wurde für neun Goldene Himbeeren nominiert und in der Kategorie "Schlechtestes Remake" "ausgezeichnet".1)
 
Alle Fans der Kultserie konnten sich auf ein Wiedersehen mit Diana Rigg als Emma Peel und Patrick Macnee als John Steed freuen. Von "Kinowelt Home Entertainment" erscheint am 3. April 2009 die DVD-Box (8 DVDs) "Mit Schirm, Charme und Melone – Edition 1". Die Bezeichnung "Edition 1" hat "Kinowelt" bewusst gewählt, da in Deutschland bekanntermaßen erst 1966 mit der 4. Staffel begonnen wurde. Die Box enthält alle 26 schwarz/weißen Folgen von "Stadt ohne Rückkehr" bis "Honig für den Prinzen" in chronologischer Reihenfolge. (Quelle: Kundenrezension von Josef Meisetschläger bei amazon.de)
 
1) Quelle: Wikipedia
Fremde Links:  2) Wikipedia

Siehe auch Wikipedia, tv-nostalgie.de, www.tvder60er.de, cyranos.ch
Weitere Links bei wunschliste.de, fernsehserien.de

  

Einige der populärsten Seriendarsteller:
Patrick Macnee

Patrick Macnee

… spielte den Agenten John Steed.
 
Geboren am 6. Februar 1922 in London (Großbritannien),
gestorben am 25. Juni 2015 in Rancho Mirage (Kalifornien, USA).
 
Kurzbiografie zu Patrick Macnee innerhalb dieser Homepage
 
Patrick Macnee im Internet: www.patrickmacnee.com

Siehe auch www.prisma.de, Wikipedia
Weitere Filme*) mit Patrick Macnee
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Honor Blackman … spielte die Figur der Dr. Catherine "Cathy" Gale zwischen 1962 und 1964.
 
Geboren am 22. August 1925 in London,
gestorben am 5. April 2020 im britischen Lewes1).
 
In nicht unbedingt begüterten Verhältnissen gemeinsam mit drei Geschwistern aufgewachsen entschied sich Honor Blackman schon früh für den Beruf der Schauspielerin und ließ sich an der "Guildhall School of Music and Drama"1) in London entsprechend ausbilden. Erste Erfahrungen vor der Kamera sammelte sie bereits Ende der 1940er Jahre mit kleineren Rollen, doch erst in den 1950ern kam ihre Karriere bei Film und Fernsehen so richtig in Schwung, auch auf der Bühne wurde sie erfolgreich.
In Deutschland wurde sie bekannt durch ihre Rolle des Bond-Girls Pussy Galore in dem James Bond-Film "Goldfinger"1) (1964). Im Laufe der nächsten Jahrzehnte spielte sie in Kinofilmen und zahlreichen Fernsehproduktionen immer wieder die unterschiedlichsten Figuren, zu ihren Arbeiten für das Kino zählten unter anderem der Fantasy-Streifen "Jason und die Argonauten"1) (1963, "Jason and the Argonauts"), wo sie sich als Zeus-Gattin bzw. -Schwester Hera1) zeigte, Robert Siodmaks Historienspektakel "Kampf um Rom I"1) (1968) mit der Figur der ostgotischen Königstochter Amalaswintha (= Amalasuntha1)) oder der Horrorstreifen "Die Fratze"1) (1972, "Fright"). Ab jüngeren Leinwandauftritten ist der britische Thriller "I, Anna"1) (2012) mit Charlotte Rampling in der Titelrolle zu nennen.
Nicht nur im britischen Fernsehen wurde sie in den 1960er Jahren durch die Verkörperung der Cathy Gale in "The Avengers" populär. Nach vielen Jahren im Film und auf der Bühne war Honor Blackman seit September 2004 wieder auf dem Bildschirm präsent und trat mehrere Folgen lang als Rula Romanoff in der britischen Serie "Coronation Street"1) in Erscheinung. 2005 mimte sie die Gräfin Lucinda Reeves in der Picher-Verfilmung "Zauber der Liebe". Bis 2015 stand Honor Blackman sporadisch mit Gastrollen vor der TV-Kamera.
 
Honor Blackman war zwischen 1946 und 1956 mit Bill Sankey verheiratet, den britischen Schauspieler Maurice Kaufmann (1928 – 1997) ehelichte sie 1963; 1975 ließ sich das Paar wieder scheiden. Während dieser Verbindung adoptierte das Paar in den späten 1960er Jahren die beiden Kinder Barnaby und Lottie. Honor Blackman starb 2020 im Alter von 94 Jahren in Südostengland.
 
Siehe auch Wikipedia

 
Weitere Filme*) mit Honor Blackman
 
Fremde Links: 1) Wikipedia
Diana Rigg … spielte die attraktive Agentin Emma Peel zwischen 1965 und 1967 (Staffel 4 und Staffel 5).
 
Geboren am 20.  Juli 1938 in Doncaster (Yorkshire, UK).
gestorben am 10. September 2020 in London (UK).
 
Diana Riggs Vater Louis Rigg war als Eisenbahn-Ingenieur zeitweise im Ausland tätig und so verbrachte Tochter Diana ihre Kindheit gemeinsam mit ihrem vier Jahre älteren Bruder Hugh in Indien; als sie zwei Monate alt war, zog die Familie von Yorkshire1) nach Bikaner1) in Britisch-Indien1). Mit neun Jahren schickten ihre Eltern sie auf ein Mädchen-Internat bei Pudsey1) (Yorkshire), schon früh interessierte sie sich für die englische Literatur, entdeckte ihre Leidenschaft für Schriftsteller wie T. S. Eliot1) oder Shakespeare1) und entschied sich als junges Mädchen für den Beruf der Schauspielerin. Erst 17-Jährig ging sie auf die traditionsreiche Londoner "Royal Academy of Dramatic Art"1), gab dann im Sommer 1957 ihr Bühnendebüt in dem Brecht-Stück "Der kaukasische Kreidekreis"1). Zunächst verlief ihre Theaterkarriere eher schleppend, erste Lorbeeren erntete sie ab 1959, nachdem sie einen Vertrag bei der "Royal Shakespeare Company"1) in Stratford-upon-Avon1) unterschrieben hatte und nun als Charakterdarstellerin wahrgenommen wurde.
Anfang der 1960er Jahre erhielt sie erste Filmangebote, erlangte jedoch erst durch die Rolle der Agentin Emma Peel in der TV-Serie "The Avengers" eine ungeheure Popularität, die sie auch international bekannt werden ließ.
Nach ihrem Ausstieg aus der Serie hatte Diana Rigg lange gegen das Image des Emma-Peel-Typus anzukämpfen, spielte in so unterschiedlichen Kinoproduktionen wie "A Midsummer Night's Dream" (1968, "Sommernachtstraum"), "The Assassination Bureau"1) (1969, "Mörder GmbH") oder dem Bond-Film "On Her Majesty's Secret Service"1) (1969, "Im Geheimdienst Ihrer Majestät"), wo sie an der Seite von Protagonist George Lazenby1) die geheimnisvolle Teresa "Tracy" di Vincenzo, Tochter des korsischen Mafia-Bosses Marc Ange Draco (Gabriele Ferzetti1)) mimte.
In den 1970er Jahren agierte sie in Streifen wie der Komödie "The Hospital"1) (1971, "Hospital"), der Horror-Satire "Theater of Blood"1) (1973, "Theater des Grauens") oder dem Musical "A Little Night Music"1) (1978, "Das Lächeln einer Sommernacht"), in den USA erhielt sie 1973/74 eine eigene Serie mit dem Titel "Diana".
Immer wieder stand Diana Rigg im Laufe der nächsten Jahrzehnte mehr oder weniger regelmäßig vor der Kamera, die Popularität, die sie als "Emma Peel" erreicht hatte, konnte sie jedoch nicht wiederholen. Stattdessen sammelte sie sowohl mit klassischen als auch modernen Rollen viele Auszeichnungen auf der Theaterbühne, 1967 wurde sie Mitglied der "Royal Shakespeare Company" und 1971 Mitglied des "National Theatre of Great Britain". Diana Rigg zählte zu den ersten Schauspielern, die nackt auf der Bühne auftraten (im Stück "Abelard and Heloise", 1970). 1979 wurde sie in einer Titelstory des "Time Magazine"1) als "Großbritanniens beste Schauspielerin" gefeiert.2)
In Amerika und England feierte sie Erfolge in Bühnenstücken wie der Molière-Komödie "De Menschenfeind"1) (1975) oder Mitte der 1990er in Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder"1), unter anderem gewann sie 1994 den "Tony Award"1) als "Beste Schauspielerin" für ihre beeindruckende Darstellung in der Tragödie "Medea"1) des Euripides1). 1997  wurde sie für ihre Rolle der Martha in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"1) für den "Laurence Olivier Theatre Award"1) nominiert, zwei Jahre später für ihre Titelrolle in "Phädra"1) bzw. der Agrippina in "Britannicus"1) von Jean Racine1), wo sie auch am Broadway1) für begeisterte Kritiken sorgte. Eine besondere Ehre wurde ihr 1994 zuteil, als sie von der britischen Königin Elisabeth II.1) für ihre Verdienste um Film und Theater in den Adelsstand erhoben und zur "Dame Commander of the Order of the British Empire"1) ernannt wurde. Die Ehrendoktorwürde erhielt sie jeweils von der Universität Stirling1) und der Universität Leeds1).

Von ihren Ausflügen auf den Bildschirm ist in den letzten Jahren die Krimi-Serie "The Mrs. Bradley Mysteries" (1998 – 2000) zu erwähnen, wo Diana Rigg trefflich die Titelfigur der egozentrischen, reichen Witwe Adela Bradley spielt, die mit ihrem Chauffeur George Moody (Neil Dudgeon1)), einem wandelnden Lexikon, im England der 1920er Jahre durch das Königreich fuhr und fünf Folgen lang spannende Mordfälle löste. Auf der Leinwand sah man sie als Mutter Oberin in dem Drama "The Painted Veil"1) (2006, "Der bunte Schleier"), das John Curran1) nach dem dem gleichnamigen Roman1) von William Somerset Maugham1) in Szene gesetzt hatte, sowie als Lady Neville in dem Biopic "Breathe"1) (2017, "Solange ich atme"). Zwischen 2013 und 2017 trat sie in der Fantasy-Serie "Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer"1) als zynische und intrigante "Königin der Dornen" Lady Olenna Tyrell1), Großmutter von Loras1) (Finn Jones1)) und Margaery Tyrell1) (Natalie Dormer1)) in Erscheinung; für ihre Darstellung wurde sie drei Mal für den "Emmy"1) als "Beste Gastdarstellerin" nominiert.
Bis ins hohe Alter blieb Diana Rigg aktiv, so übernahm sie 2018 am Broadway ("Vivian Beaumont Theatre"1)) in dem Musical "My Fair Lady"1) mit Lauren Ambrose1) als Eliza Doolittle den Part der Mutter von Professor Higgins (Harry Hadden-Paton1)). Eine letzte Arbeit vor der Kinokamera war der Horror-Thriller "Last Night in Soho"1), die Dreharbeiten fanden von Mai bis August 2019 in London statt; als allgemeiner Kinostart wird 2021 genannt.

Diana Rigg war zwei Mal verheiratet, ihre erste, Anfang Juli 1973 geschlossene Ehe mit dem israelischen Maler Menachem Gueffen3) scheiterte bereits nach drei Jahren. Ende März 1982 gab sie dem schottischen Großgrundbesitzer und Theaterproduzenten Archibald Stirling3) auch offiziell das Ja-Wort, am 31. August 1990 wurde die Verbindung trotz der gemeinsamen Tochter Rachael (geb. 1977) geschieden; Rachael Stirling3) machte sich inzwischen als Schauspielerin ebenfalls einen Namen.
1982 veröffentlichte Diana Rigg das Buch "No Turn Unstoned – The Worst Ever Theatrical Reviews", 1994 publizierte sie "So to the Land ", eine Sammlung ausgewählter Lyrik.
Diana Rigg starb am 10. September 2020 im Alter von 82 Jahren an einer Krebserkrankung.

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Diana Rigg

Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 3) Wikipedia (englisch)
Quelle: 2) Wikipedia

Linda Thorson … spielte die Tara King (als Nachfolgerin von "Emma Peel") zwischen 1968 und 1969.
 
Geboren als Linda Robinson am 18. Juni 1947 im kanadischen Toronto (Ontario).

Die Tochter eines Physiklehrers ging Mitte der 1960er Jahre nach Großbritannien, wo sie eine Ausbildung zur Tänzerin machte und an der "Royal Academy of Dramatic Arts" studierte. Als ihr dann die Nachfolge von Diana Rigg in der Serie "The Avengers" angeboten wurde, begann ihre Film- und Fernsehkarriere. Auch nach dem Ende der Reihe konnte sich Linda Thorson als populäre Darstellerin behaupten, die Liste vor allem ihrer TV-Auftritte ist beachtlich, auch auf der Bühne machte sie sich einen Namen.
 
Linda Thorson war in erster kurzer Ehe 1964/65 mit Barry Bergthorson verheiratet, vom Namen ihres Ehemannes leitete sie ihren Künstlernamen ab. Mitte November 1984 ehelichte sie den Produzenten und TV-Moderator Bill Boggs1), aus der Verbindung, die geschieden wurde, stammt Sohn Trevor. Am 20. November 2005 gab sie ihrem langjährigen Lebenspartner, dem kanadischen Filmemacher Gavin Mitchell offiziell das Ja-Wort, doch auch diese Verbindung endete 2011 vor dem Scheidungsrichter.
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch) sowie Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Linda Thorson
 
Link: 1) Wikipedia (englisch)
*) Link: Internet Movie Database
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