"Verräter": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche den Dreiteiler am 6. November 2020 auf DVD herausbrachte Seit Ende der 1950er Jahre hatte die ARD mit Verfilmungen der Drehbücher des britischen Krimispezialisten Francis Durbridge1) (1912 – 1998) Furore gemacht, man denke nur an so legendäre Mehrteiler wie "Das Halstuch" (1962), "Tim Frazer" (1963) oder "Melissa" (1966), die in die TV-Historie als "Straßenfeger" eingingen. Das "Zweite Deutsche Fernsehen" (ZDF) hatte zwar am 1. April 1963 offiziell seinen Sendebetrieb aufgenommen, doch erst rund vier Jahre später kam Ende 1967 mit "Verräter" auch vom Mainzer Sender ein mehrteiliger Krimi auf den Bildschirm, der sich in die "Straßenfeger" einreihte. Das Original-Drehbuch stammte von Victor Canning (1911 – 1986), einem ebenfalls erfolgreichen britischen Krimi-Autor. Für die deutsche Fassung bzw. die Regie zeichnete Michael Braun1) verantwortlich, dessen Name untrennbar mit Quotenrennern wie "Funkstreife Isar 12", "Raumpatrouille ORION", "Der Kommissar", "Derrick"1), "Der Alte"1), "Sonderdezernat K1", "Kommissar Freytag", "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" und vielen Erfolgsserien mehr verbunden ist. Die Musik stammte von Peter Thomas1), der schon für "Melissa" den Soundtrack geschrieben und als Komponist bei zahlreichen Wallace-Krimis wie "Die seltsame Gräfin"1) (1961), "Der Zinker"1) (1963) oder "Der Hexer" (1964) für den notwendigen musikalischen Grusel-Effekt gesorgt hatte.

Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film",
welche den Dreiteiler am 6. November 2020 auf DVD herausbrachte

Prominente Film- und Theaterschauspieler wie Karl-Michael Vogler, Chariklia Baxevanos, Günther Schramm, Hans Caninenberg, Alexander Kerst  oder Eva-Ingeborg Scholz waren Garanten für eine hohe Sehbeteiligung. Und als am 8. November 1967 die erste Folge des Dreiteilers über die Mattscheibe flimmerte, war schnell klar, dass dem ZDF mit dem Krimi "Verräter" ein Erfolg gelungen war, auch wenn der Dreiteiler – vielleicht wegen der etwas verworrenen Handlungsstränge – nicht ganz an die Durbridge-Klassiker heranreichte. Immerhin konnten die Macher mit rund 50 Prozent Einschaltquote eine zufriedenstellende Zuschauerbeteiligung verbuchen.
 
Erzählt wird die spannende Geschichte des Geschwisterpaares Clare und Peter Linton, das in eine ungewöhnliche Spionageaffäre rivalisierender Geheimorganisationen verwickelt wird. Clare verfügt als "Miss Memoria" über das "absolute Gedächtnis", aber nur, wenn sie von ihrem Bruder in Hypnose versetzt wird. Sie kann dann alles jemals Gehörte oder Gelesene wiedergeben, diese Fähigkeit wird ihr zum Verhängnis. Clare wird von Geheimagenten entführt, die an vier Zahlenfolgen kommen wollen, die die Namen von "Verrätern" verkörpern. Die Handlung der einzelnen Folgen in Kurzform (Quelle: Die Krimihomepage):
 
Erster Teil (Erstausstrahlung: 08.11.1967, Dauer rund 65 Minuten)
Das Geschwisterpaar Clare und Peter Linton (Chariklia Baxevanos/Paul Albert Krumm) tritt in London mit einer sensationellen Nummer auf: Clare verfügt, wenn sie von ihrem Bruder in Hypnose versetzt wird, über das "absolute" Gedächtnis. Alles was sie jemals gehört und gelesen hat, kann sie in Hypnose reproduzieren. Sie prägt sich die kompliziertesten Fakten und Daten ein, die sie freilich sofort wieder vergisst, wenn sie aus der Hypnose aufwacht. Diese Fähigkeiten werden den Geschwistern zum Verhängnis, als sie durch Zufall in eine ungewöhnliche Spionageaffäre verwickelt werden. Im Zustand der Hypnose erfährt Clare Linton von einem verfolgten Agenten Informationen, die für zwei konkurrierende Geheimdienste entscheidend sind.

Zweiter Teil (Erstausstrahlung: 10.11.1967, Dauer rund 60 Minuten)
Clare Linton, die von einem Doppelagenten kurz vor seinem gewaltsamen Tod im Zustand der Hypnose wichtige Informationen erhielt, wurde gekidnappt. Die Geheimdienste bemühen sich mit allen Mitteln darum, ihr die Namen zweier verräterischer englischer Agenten und zweier ausländischer Wissenschaftler, die mit ihnen zusammenarbeiten, zu entreißen. Aber nur ihr Bruder Peter kann sie in Hypnose versetzten und sie wieder aufwecken. Und Peter Linton ist nicht nur Trinker, er hat auch noch ein anderes Laster, das die Agenten ausnutzen wollen ….
 
Dritter Teil (Erstausstrahlung: 12.11.1967, Dauer rund 72 Minuten)
Peter Linton (Paul Albert Krumm) wurde zum Spielball von Agentengruppen. Man hat sich seiner bemächtigt. Nun ist er am Ende seiner Beherrschung. Um die ersehnte Droge zu bekommen, würde er sogar seine Schwester hypnotisieren. Ist er damit endgültig gefügig geworden? Seine Lage scheint aussichtslos zu sein …
Hier einige Szenenfotos …
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax film",
welche den Dreiteiler am 6. November 2020 auf DVD herausbrachte 
Szenenfoto zu "Verräter": Der zwielichtige Larry Edward (Karl-Michael Vogler)  mit seiner Geliebten  Helen Tevey (Eva-Ingeborg Scholz); mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche den Dreiteiler am 6. November 2020 auf DVD herausbrachte Szenenfoto zu "Verräter": Chariklia Baxevanos als Clare Linton; mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche den Dreiteiler am 6. November 2020 auf DVD herausbrachte
Der zwielichtige Larry Edward (Karl-Michael Vogler)
mit seiner Geliebten  Helen Tevey (Eva-Ingeborg Scholz)
Clare Linton (Chariklia Baxevanos)
Szenenfoto zu "Verräter": Walter Kohut als Spion John Shand; mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche den Dreiteiler am 6. November 2020 auf DVD herausbrachte Szenenfoto zu "Verräter": Walter Kohut als Spion John Shand mit dem russischen Oberst Tannikov (Alexander Kerst); mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche den Dreiteiler am 6. November 2020 auf DVD herausbrachte
Spion John Shand (Walter Kohut) in Aktion … … und mit dem russischen Oberst Tannikov (Alexander Kerst)

Siehe auch Die Krimihomepage, fernsehserien.de, zauberspiegel-online.de
Weitere Links bei wunschliste.de

Fremde Links: 1) Wikipedia

Die Akteure:
Chariklia Baxevanos

Chariklia Baxevanos; Copyright Virginia Shue

… spielte die Clare Linton, die als "Miss Memoria" unter Hypnose über das "absolute" Gedächtnis verfügt.
 
Geboren am 15. März 1936 in Zürich.
 
Kurzportrait zu Chariklia Baxevanos innerhalb dieser Homepage

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Chariklia Baxevanos
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Paul Albert Krumm … spielte den alkoholsüchtigen Peter Linton, der gemeinsam mit seiner Schwester Clare in einer sensationellen Hypnose-Nummer auftritt.
 
Geboren am 28. Dezember 1924 in Berlin,
gestorben am 1. Januar 1990 in Düsseldorf.
 
Kurzportrait zu Paul Albert Krumm innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Paul Albert Krumm
Günther Schramm

Foto Günther Schramm mit freundlicher Genehmigung der Fotografin Anne Huneck; Copyright Anne Huneck (www.spiele-des-lichts.de); Quelle: www.agentur-dietrich.de
… spielte den Verlobten von Clare Linton, Stewart Caxton.
 
Geboren am 18. Februar 1929 in Potsdam.
 
Kurzbiografie zu Günther Schramm innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Günther Schramm
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung der Fotografin Anne Huneck
© Anne Huneck (www.spiele-des-lichts.de)
Quelle: www.agentur-dietrich.de
Eva-Ingeborg Scholz
 
Eva-Ingeborg Scholz; Copyright Virginia Shue
… spielte die undurchsichtige Helen Tevey, Geliebte des mysteriösen "L.".
  
Geboren am 16. Februar 1928 in Berlin (nach anderen Quellen 1926),
gestorben am 21. März 2022 (Tod bekannt gegeben).
  
Kurzportrait zu Eva-Ingeborg Scholz innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia; Fotos bei film.virtual-history.com
  
Weitere Filme*) mit Eva-Ingeborg Scholz
 
Foto: Eva-Ingeborg Scholz am 02.09.1985 in dem Tournee-Theaterstück
"Die gelehrten Frauen" nach der Moliere-Komödie  "Die gelehrten Frauen
(u.a. mit Uwe Friedrichsen)
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.  Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Karl-Michael Vogler

Karl-Michael Vogler; Copyright Virginia Shue

… spielte den zwielichtigen Larry Edwards, Freund von Helen Tevey.
 
Geboren am 28. August 1928 in Remscheid,
gestorben am 9. Juni 2009 in Seehausen am Staffelsee.
 
Kurzportrait zu Karl-Michael Vogler  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Karl-Michael Vogler
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Walter Kohut … spielte den Spion John Shand.
 
Geboren am 20. November 1927 in Wien,
gestorben am 18. Mai 1980 in Innsbruck.

Die herausragende Fähigkeit des Österreichers bestand darin, zwielichtige oder schäbige Charaktere facettenreich und ausdrucksstark zu interpretieren. Kohut war ein gefragter Darsteller in diesem vielschichtigen Rollenfach und verkörperte Macho-Kleinkriminelle, Zuhältertypen ("Wife-Beater") oder Rechtsradikale in einer ihm eigenen, äußerlich zurückhaltenden Art der Darstellung. Hinter dieser Fassade ließ er häufig eine unterdrückte oder latente Gewalttätigkeit erahnen, die den von ihm dargestellten Figuren abgründige Tiefe verlieh. Berühmt wurde seine Darstellung des Franz Moor in Friedrich Schillers "Die Räuber"1) (1959) in einer Inszenierung von Gustav Manker am "Wiener Volkstheater"; mehr zum Theaterwirken Kohuts bei Wikipedia.
 
Sein Leinwanddebüt hatte Kohut 1949 in dem Streifen "Vom Mädchen zur Frau"2) gegeben. Ab 1961 war Kohut dann bis zu seinem Tod in etlichen Kinoproduktionen – oft als einer der Hauptdarsteller – zu sehen. So tauchte er als Zuhälter Harry Schimek in dem Krimi "In Frankfurt sind die Nächte heiß"1) (1966) auf, mimte den österreichischen Luden und Bordellbesitzer Poldi in dem Streifen "Heißes Pflaster Köln" (1967). Besondere Beachtung fand er mit seinem Part des hilflos-gemeinen Penners Theo in dem mit Sozialdramaelementen durchsetzten  Krimi "Supermarkt"1) (1973), für den er 1974 den "Deutschen Filmpreis" in der Kategorie "Bester männlicher Nebendarsteller" erhielt. Als Kommissar Putulski trat er in der Simmel-Verfilmung "Gott schützt die Liebenden"1) (1973) in Erscheinung, gehörte auch zur Besetzung der Simmel-Adaption "Die Antwort kennt nur der Wind"1) (1974).
In dem international starbesetzten Kriegsepos "Die Brücke von Arnheim"1) (1977, A Bridge Too Far) gestaltete er die Figur des deutschen Generalfeldmarschalls Walter Model1). Furore machte der Schauspieler als Wiener Gemüsehändler Karl Kassbach, der in Peter Patzaks Literaturadaption "Kassbach –Ein Portrait2) (1979; gedreht nach Helmut Zenkers Roman "Kassbach oder Das allgemeine Interesse an Meerschweinchen"), der als Mitglied der rechtsextremistischen Organisation "Initiative" zahlreiche kleinere Anschläge im Wiener Raum plant und durchführt → www.kassbach.info.
Im Fernsehen trat Kohut vor allem in den 1960er Jahren oft in Verfilmungen von Bühnenstücken auf, mit der Interpretation des Hallodri Alfred in Erich Neubergs TV-Inszenierung von Ödön von Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald"1) hatte Kohut bereits 1961 von sich reden gemacht. In Gerhard Klingenbergs Dramatisierung von Anton Tschechows einzigem Roman "Tragödie auf der Jagd"1) (1968) brillierte er als Zawadzki. Rainer Erler besetzte ihn als Journalisten Will Roczinski in seinem als Dokumentation daher kommenden Science-Fiction-Film "Die Delegation – eine utopische Reportage"1) (1970), in der von Wolfgang Petersen gedrehten Krimikomödie "Vier gegen die Bank"1) (1976) konnte Kohut als einst erfolgreicher Architekt Hartmut Wredel überzeugen, der einen Banküberfall plant. Häufig wirkte der Schauspieler in populären Krimiserien wie "Der Kommissar" oder "Kottan ermittelt" mit, beim "Tatort" war er in den Folgen "Münchner Kindl"1) (1972) und "Der Feinkosthändler"1) (1978) zu sehen. Zu einem seiner letzten TV-Auftritte zählt der Bürgermeister Gassner in dem bayerischen Heimatfilm "Die Undankbare"1), dessen Erstaustrahlung am 18. Oktober 1980 Kohut nicht mehr erlebte.
 
Der Schauspieler erlitt während der Dreharbeiten zu dem Udo Lindenberg- Film "Panische Zeiten"1) am 14. Januar 1980 einen Kreislaufkollaps, fiel daraufhin ins Koma und starb wenige Monate darauf, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.
Kohut war in erster Ehe mit seiner Kollegin Elfriede Irral1), in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Immy Schell1) (1935 – 1992), der Schwester von Maria Schell3)3) (1926 – 2005), verheiratet. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Mauer in Wien (Gruppe 29, Reihe 2, Nummer 7), wo später auch Immy Schell beigesetzt wurde → Foto der Grabstelle bei knerger.de.

Quelle (teilweise): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Walter Kohut
 
Link: 1) Wikipedia, 2) film.at, 3) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Hans Caninenberg

Hans Caninenberg; Copyright Edmond Frederik

… spielte den Colonel Powell.
  
Geboren am 15. Januar 1913 in Duisburg,
gestorben am 29. Juni 2008 in Gräfelfing bei München.
 
Kurzbiografie zu Hans Caninenberg innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Hans Caninenberg
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik

Alexander Kerst 

Alexander Kerst, fotografiert von dem britischen Fotografen Stuart Mentiply; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons / Urheber: Stuart Mentiply, Wolfsburg;  Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar.

… spielte den russischen Oberst Tannikov.
  
Geboren am 23. Februar 1924 als Friedrich Alexander Kerszt) in Kralup an der Moldau (Kralupy nad Vltavou; heute Tschechien),
gestorben am 9. Dezember 2010 in München.
  
Kurzportrait zu Alexander Kerst innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
   
Weitere Filme*) mit Alexander Kerst
  
   

Alexander Kerst, fotografiert von dem britischen Fotografen
Stuart Mentiply (www.mentiply.de)
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons / Urheber: Stuart Mentiply, Wolfsburg
Veröffentlicht unter GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2
Weiteres zur Veröffentlichungs-Lizenz siehe hier

Ernst Fritz Fürbringer
  
Ernst Fritz Fürbringer in der Rolle des Caesar; Urheber: Hanns Holdt (1887 – 1944)
… spielte den Psychotherapeuten Dr. Friedland.
  
Geboren am 27. Juli 1900 als Ernst W. Fürbringer in Braunschweig,
gestorben am 30. Oktober 1988 in München.
  
Kurzportrait zu Ernst Fritz Fürbringer innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch
 
Weitere Filme*) mit Ernst Fritz Fürbringer
 
Foto: Ernst Fritz Fürbringer in der Rolle des Caesar
Urheber: Hanns Holdt (1887 – 1944)
Lizenz: Der Urheber dieses Werks ist 1944 gestorben; es ist daher gemeinfrei,
weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks
und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 75 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Robert Dietl
 

Robert Dietl; Copyright Virginia Shue

Foto freundlicherweise zur
Verfügung gestellt von
der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
©Virginia Shue.
… spielte den Rassilov.
 
Geboren am 7. August 1932 in Salzburg,
gestorben am 5. Oktober 2010.
 
Dietl erhielt seine künstlerische Ausbildung am "Mozarteum" seiner Heimatstadt. 1948 gab ihm Gustaf Gründgens sein erstes Engagement am "Schauspielhaus Düsseldorf". Danach spielte er in Berlin, Zürich, Hannover, Hamburg und Wien. Gelegentlich arbeitete er auch als Regisseur.

Ab 1954 übernahm er Rollen beim Film und dann besonders beim Fernsehen. Seine bedeutendste Filmrolle spielte er 1990 als KZ-Aufseher Alois Hunzinger in "Abrahams Gold"1). Als Synchronsprecher war er unter anderem die deutsche Stimme von General Burkhalter (= Leon Askin) in der Serie "Ein Käfig voller Helden"2) (1965–1971), Mr. Strickland (= James Tolkan) in "Zurück in die Zukunft"2)  (1985) und Henri in "Feivel der Mauswanderer"2)  (1986; Original Christopher Plummer).
 
Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2009)
 
Weitere Filme*) mit Robert Dietl
 
Link: 1) filmportal.de, 2) Wikipedia
Heinz Schubert

Heinz Schubert; Copyright Virginia Shue

… spielte den Inspektor Phelps.
 
Geboren am 12. November 1925 in Berlin,
gestorben am 12. Februar 1999 in Hamburg.
 
Kurzportrait zu Heinz Schubert innerhalb dieser Homepage

Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Heinz Schubert

 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Franz Rudnick … spielte den Regan.
 
Geboren am 13. Oktober 1931 in Berlin,
gestorben am 13. Oktober 2005 in München. 
 
Kurzbiografie zu Franz Rudnick  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
   
Weitere Filme*) mit Franz Rudnick
Charles Wirths … spielte zwei Folgen lang den Renko.
 
Geboren am 19. März 1926 in Wuppertal,
gestorben am 8. März 2012.
 
Nach seiner Ausbildung zum Schauspieler gab Wirths sein Theaterdebüt in seiner Geburtsstadt. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn wurden unter anderem Bremen und Hannover, dann erneut Wuppertal, danach Frankfurt, München und Stuttgart. Schon früh konzentrierte sich Wirths, der sich auch beim politischen Kabarett engagierte, auf den Hörfunk, gehörte bald zu den bekanntesten deutschen Hörspielstimmen in Deutschland. Er sprach in den letzten Jahren beispielsweise den "Gildo" in der monumentalen Produktion "Der Herr der Ringe" und den Kommissar Beck in "Endstation für Neun".
 
Nur selten übernahm er kleinere Rollen in Fernsehproduktionen wie der mehrteiligen Paul Claudel-Adaption "Der Seidene Schuh"1) (1965) oder dem dreiteiligen Krimi "Verräter" (1967). Man sah ihn mit Episodenrollen in den populären Serien "Graf Yoster gibt sich die Ehre" (1967), "Das Kriminalmuseum" (1968) und "Die Seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" (1968).
 
Der Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens kam jedoch dem Hörfunk zu. Wirths lieh über 150 Produktionen seine Stimme so etwa der Kurzhörspielserie "Der Frauenarzt von Bischofsbrück" (SDR), Bernd Laus aufwändiger Vertonung des "Herrn der Ringe" sowie als "Kommissar Beck" in verschiedenen Kriminalhörspielen von SWF und WDR nach den Romanen von Sjöwall und Wahlöö. (Quelle: Wikipedia)
 
Weitere Filme*) mit Charles Wirths
 
Link: 1) fernsehserien.de
Armas Sten Fühler … spielte den Georgi.
 
Geboren am 11. Oktober 1911 in Helsingfors (Finnland),
gestorben am 11. März 1990 in Frankfurt/M.
 
Der Sohn des Musikers Max Fühler (u.a. Solo-Flötist des "Mannheimer Nationaltheaters") und dessen finnischer Frau Maiju Sallmén kam als Zweijähriger nach Deutschland, wuchs in Hamburg und Mannheim auf, absolvierte ein Realgymnasium und legte 1930 sein Abitur ab. Anschließend studierte er an der "Heidelberger Hochschule" und an der "Universität München" Germanistik, Kunst- und Theatergeschichte sowie Altnordisch, außerdem besuchte er die "Mannheimer Schauspielschule" unter Hans Godeck1). 1936 promovierte Fühler erfolgreich und begann gleichzeitig seine Bühnenlaufbahn in Mannheim, trat daraufhin als Schauspieler und Dramaturg in Breslau in Erscheinung. Nach dem Krieg war er viele Jahre ein geschätzter Sprecher, Regisseur und Autor beim "Süddeutschen Rundfunk", Theater- und Fernsehverpflichtungen führten ihn auch nach Hamburg und Frankfurt /M → Auswahl Hörspiele bei Wikipedia.
 
Fühler zeigte sich zudem sporadisch in verschiedenen Fernsehproduktionen, etwa als Scotland-Yard-Ermittler Bliss in Franz Peter Wirths Wallace-Verfilmung "Der Hexer"2) (1956) und als Haushofmeister Jasmin in John Oldens Adaption "Madame Sans-Gêne" (1960), nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Victorien Sardou an der Seite von Inge Meysel und Karl John. Als Mathematiker tauchte er in Egon Monks Brecht-Inszenierung "Leben des Galilei" (1962, mit Ernst Schröder als Galileo Galilei) auf, neben seiner Rolle in dem Mehrteiler "Verräter" (1967) sah man ihn unter anderem noch in einer Episode der Krimi-Serie "Dem Täter auf der Spur" (1973, "Blinder Haß") sowie zuletzt als Richter in der Reihe "PS – Geschichten ums Auto"1) (1975, Regie: Claus Peter Witt).
 
Informationen freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Volker Wachter2)
  
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Armas Sten Fühler (auch Armas Sten-Fühler)
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage
Robert Naegele … spielte den Meyers.
 
Geboren am 23. Juni 1925 im schwäbischen Nattenhausen1) (bei Krumbach1), Bayern),
gestorben am 9. Januar 2016 in München.

Der in Ebershausen1) aufgewachsene Robert Naegele absolvierte eine Kaufmannslehre in einem Krumbacher Eisenwarenladen, wurde dann zum Kriegsdienst einberufen. Nach Kriegsende nahm er privatem Schauspielunterricht in Memmingen und erhielt anschließend ein erstes Engagement am dortigen Stadttheater, Verpflichtungen an zahlreichen anderen deutschsprachigen Theatern sollten folgen: Anfangs als jugendlicher Liebhaber und Held besetzt, trat er zwischen 1950 und 1973 unter anderem am "Landestheater Coburg", am "Theater Ulm", am "Theater der Stadt Trier", am "Stadttheater St. Gallen", an den "Städtischen Bühnen Mainz", an den "Städtischen Bühnen Dortmund", am "Staatstheater Oldenburg", am "Fritz-Rémond-Theater im Zoo" in Frankfurt/M, an der Stuttgarter "Komödie im Marquardt", den "Hamburger Kammerspielen", den "Münchner Kammerspielen" und dem "Bayerischen Staatsschauspiel" auf.
Zu seinen herausragenden Bühneninterpretationen zählten die Titelrolle in Schillers "Don Carlos"1), der Bleichenwang in Shakespeares "Was ihr wollt"1), der Armand in Anouilhs "Colombe", der Hettore Gonzaga, Prinz von Guastalla in Lessings "Emilia Galotti"1) und der Richard Ratcliff in dem Shakespeare-Drama "König Richard III."1). Sein Lieblingsstück soll das Drama "Draußen vor der Tür"1) von Wolfgang Borchert gewesen sein, wo er den Kriegsheimkehrer Beckmann gestaltete.

Seit Anfang der 1950er Jahre fand Naegele bei Film und Fernsehen ein weiteres Betätigungsfeld, seine Filmografie umfasst über 200 Rollen in Kino- und Fernsehproduktionen. Sein Debüt vor der Kamera gab der Schauspieler mit einem kleinen Part in dem Kino-Melodram "Solange Du da bist"1) (1953), auch in dem Heimatstreifen "Hubertusjagd"1) (1959) und Wolfgang Liebeneiners "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand"1) (1979) spielte er mit. Für seine Darstellung in Horst Bieneks Literaturadaption "Die Zelle"2) (1971) wurde er beim Festival in San Remo als "Bester Darsteller" ausgezeichnet.
Doch hauptsächlich war Naegele auf dem Bildschirm präsent, spielte häufige Rollen in den Krimiserien "Derrick" und "Der Alte". Mehrfach war er zwischen 1972 und 1988 beim "Tatort" vertreten, etwa als Staatsanwalt in "Kennwort Fähre"1) (1972), als Direktor Forster in "Schöne Belinda"1) (1975) oder als Apotheker Froschhammer in "Usambaraveilchen"1) (1981). Naegele zeigte sich in erfolgreichen Mehrteilern wie "Verräter" (1967), "Die Powenzbande"3) (1974) oder "Die Buddenbrooks"3) (1979), eine schöne Rolle war auch die des Friedrich Mörlin in der Jugendserie "Das Haus der Krokodile"1) (1975). Einen letzten Auftritt hatte er als Eugen Pfefferle in der schwäbischen Provinzgeschichte "Ein Geschenk des Himmels"4) (2005) mit Walter Sittler und Suzan Anbeh.
Als Autor schrieb Naegele acht Schwabenbücher, fast alle in schwäbischer Mundart. Er verfasste Theaterstücke und zahlreiche Hörspiele, außerdem veröffentlichte er die LP "Abenteuer der sieben Schwaben". Zu seinen Veröffentlichungen als Autor zählen unter anderem "Schwäbische Lausbubengeschichten", "Vom Lausbub zum Gottvater" und "Erinnerungen. Geschichten von Schwaben und anderen Leut'".
In 100 Sendungen "Bairisch Herz – Ausgabe Schwaben" zeichnete er für die Zusammenstellung und Regie verantwortlich. Naegele wurde mit dem "Wilhelmine Lübke Hörspielpreis" und der "Goldmedaille" des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet. Er war seit 1994 Mitglied der "Münchner Turmschreiber"1), einer Vereinigung bayerischer Schriftsteller und Journalisten, die jährlich ein Hausbuch veröffentlichen.
Anlässlich des 90. Geburtstags von Robert Naegele zeigte das Mittelschwäbische Heimatmuseum in Krumbach zwischen dem 20. Mai und 5. Juli 2015 die Ausstellung "Robert Naegele – ein Bühnenleben", die dem fast 70-jährigen Wirken als Schauspieler, Autor und Regisseur gewidmet war.
Der als "Schwabe vom Dienst" beliebte Künstler starb im Januar 2016; er lebte zuletzt in einem Münchener Seniorenheim.

Quelle: Wikipedia sowie der Artikel zum 90. Geburtstag bei www.augsburger-allgemeine.de
 
Weitere Filme*) mit Robert Naegele
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP, 4) tittelbach.tv
Heinz Frölich … spielte den Hume.
 
Geboren am 11. Mai 1908 in Gotha,
gestorben am 14. August 2004 in Wien.

Der aus dem thüringischen Gotha stammende Künstler besucht nach dem Abitur 1928 bis 1930 die "Staatliche Musikschule" (Abt. Schauspiel) in Weimar und begann als Eleve am Theater seiner Heimatstadt. Anschließend wirkte er in Allenstein, Wuppertal und Würzburg, arbeitete gelegentlich als Regisseur. Nach dem Krieg spielte er zunächst an verschiedenen Bühnen in Hamburg. 1951 kam Frölich nach Berlin, wo er im "Theater am Schiffbauerdamm" und an der "Volksbühne" tätig war. Bald widmete er sich jedoch intensiv dem jungen Medium Fernsehen und avancierte dort zu einem der wesentlichsten Charakterdarsteller der frühen Jahre. Vielfach spielte er Ärzte, Juristen und Generäle, andererseits sah man ihn auch in Lustspielerfolgen wie "Spuk in Villa Sonnenschein" oder "Drei Mann auf einem Pferd". Seine einzige DEFA-Hauptrolle bekam Frölich 1960 als Elias Ebermayer in der Satire "Was wäre, wenn…?"1) übertragen.
Nach 1961 widmete er sich wieder verstärkt dem Theater, er agierte an Bühnen in Köln, Bern und Düsseldorf, gehörte schließlich ab 1973 zum Ensemble des Wiener "Burgtheaters". Dort als "feiner Charakterdarsteller" bezeichnet, stand der mehrfach geehrte Mime noch mit 96 Jahren auf den Bühnenbrettern. 
Verheiratet war er mit der Schauspielerin Änne Bruck2) (1907 – 1978).

Quelle: Volker Wachter2) bei der ehemaligen Website defa-sternstunden.de
  
Siehe auch Wikipedia sowie den Nachruf bei derstandard.at
  
Weitere Filme*) mit Heinz Frölich (auch: Heinz Froelich)
 
Link: 1) defa.de, 2) Wikipedia
Ludwig Anschütz … spielte im 2. und 3. Teil den Marazet.
 
Geboren am 29. März 1902 in Oberhausen,
gestorben am 25. Mai 1985 in Stuttgart.
 
Ludwig Anschütz studierte zunächst vier Semester Germanistik bevor er sich für den Beruf des Schauspielers entschied und in Weimar Unterricht nahm. Sein Bühnendebüt gab er anschließend in Saarbrücken, weitere Theaterstationen wurden Kiel, Kassel, Leipzig, Baden-Baden und Hannover, bevor er an die "Württembergischen Staatstheater" nach Stuttgart kam. Seit 1962 trug er den Titel "Staatsschauspieler" und wurde 1974 zu seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum Ehrenmitglied der Stuttgarter Bühne.
Im Laufe der Jahre hatte sich Anschütz mit Rollen in Bühnen-Klassikern wie Schillers "Don Carlos"1) einen Namen als eindrucksvoller Charaktermime gemacht, setzte mit seinen Interpretationen schauspielerische Maßstäbe. Zu seinen herausragenden Rollen zählte auch der Pastor John Hale in Arthur Millers Drama "Hexenjagd"1) und der Doktor in Max Frischs Schauspiel "Andorra"1). Noch wenige Tage vor seinem Tod hatte er in dem Stück "Furcht und Hoffnung der BRD" von Franz Xaver Kroetz1) in Stuttgart auf der Bühne gestanden.
 
Film und Fernsehen boten dem Schauspieler über seine Theatertätigkeit hinaus reizvolle Aufgaben, die er – wenn auch eher selten – seit Mitte der 1950er Jahre nutzte. Es waren vor allem prägnante Figuren in ambitionierten Literaturverfilmungen wie Franz Peter Wirths Jean Anouilh-Adaption "Jeanne oder Die Lerche" (1956), Dietrich Haugks Verfilmung von Thomas Dekkers "Der Richter von London" (1966) oder Schillers "Wilhelm Tell" (1966), wo er neben Max Eckard in der Titelrolle den Werner Freiherr von Attinghausen gab. Krimis wie der Dreiteiler "Verräter" bildeten eher die Ausnahme, zu seinen letzten Fernsehauftritten zählt die Rolle des Superintendenten Pahlgrün in Rainer Wolffhardts Gesellschaftsdrama "Jugend einer Studienrätin"2) (1972), unter anderem mit Regine Lamster, Heinz Weiss und Eva Kotthaus.
 

Quelle: Unter anderem "Hamburger Abendblatt" vom 29.05.1985 (Seite nicht mehr abrufbar)  
 
Weitere Filme*) mit Ludwig Anschütz
 
Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de
Thomas Braut … spielte im 2. und 3. Teil den Duffy.
 
Geboren am 22. Mai 1930 in Berlin,
gestorben am 13. Dezember 1979 in München.
 
Kurzbiografie zu Thomas Braut  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Thomas Braut
Reinhard Glemnitz … spielte im 2. und 3. Teil den French.
 
Geboren am 27. November 1930 im damals schlesischen Breslau.
 
Kurzbiografie zu Reinhard Glemnitz innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Reinhard Glemnitz
Siegurd Fitzek
(auch Sigurd Fitzek)
… spielte im 2. und 3. Teil den Jefferson.
 
Geboren am 24. Dezember 1928 in Breslau1) (heute Wrocław, Polen),
gestorben am 22. Februar 2022 in München..
 
Siegurd Fitzek (auch Sigurd Fitzek) kam am Heiligen Abend 1928 im niederschlesischen Breslau zur Welt und wuchs dort auf; nach dem Ende seiner Schulzeit wollte er zunächst Landwirt werden, doch durch den 2. Weltkrieg zerschlugen sich die Pläne. Nach Kriegsende kam er nach Bayern und übernahm später in München eine Reitschule. Zum Schauspieler ließ er sich an der Münchner "Otto-Falckenberg-Schule"1) ausbilden, ging dann 1950 nach Stuttgart, wirkte am "Jungen Theater", an den "Schauspielbühnen"1) bzw. an der "Komödie im Marquardt"1). Von 1960 bis 1965 arbeitete er regelmäßig in München an der damaligen "Kleinen Komödie am Max II"1), dem heutigen "GOP Varieté-Theater". In dieser Zeit sah man ihn unter anderem in den Stücken "Hokuspokus" von Curt Goetz, "Erinnerst du dich?" von  Paul Osborn1) oder "Tausend Clowns" von Herb Gardner1).
Mitte der 1950er Jahre kam Fitzek zum Fernsehen, wo er jahrzehntelang in vielen Einzelproduktionen, Serien und Mehrteilern zu sehen war. Bereits 1955 erlebte man ihn in dem von Franz Peter Wirth1) nach der Erzählung von Albrecht Goes1) inszenierten Film "Unruhige Nacht" in der Rolle des fahnenflüchtigen Soldaten Baranowsky, der die letzte Nacht vor seiner geplanten Hinrichtung durchlebt. Er wirkte als Journalist Robin Craven in dem ersten Durbridge-Straßenfeger "Der Andere" (1959) mit, spielte Willi Kufalts (Klaus Kammer) ehemaligen Mithäftling Emil Bruhn in der Fallada-Verfilmung "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1962) oder war 1964 einer der Hauptdarsteller in der "Stahlnetz"-Folge "Rehe"2) → Die Krimihomepage. Dieser Auftritt trug zwar viel zu seinem Bekanntheitsgrad, jedoch wenig zu seiner Beliebtheit bei, da er in diesem Film, der auf der Entführung von Joachim Göhner1) basierte, den Kindermörder Emil Tillmann (Rollenname Willy Funke) verkörperte.
Bis Ende der 1990er Jahre tauchte Fitzek in zahllosen weiteren TV-Produktionen auf, musste oftmals als Bösewicht herhalten und war vom Bildschirm nicht mehr wegzudenken. Auch in einigen Kinofilmen trat er in Erscheinung, so beispielsweise in dem Krimi "Fluchtweg St. Pauli – Großalarm für die Davidswache"1) (1971) und in dem Jerry Cotton-Streifen "Mordnacht in Manhattan"1) (1965). Zudem war er umfangreich für den Hörfunk tätig → Auswahl der Hörspiele bei Wikipedia.

Siegurd Fitzek war mit der Schauspielerin Eva Maria Böhme (1929 – 2008) verheiratet und hatte eine Tochter. Er lebte in München, wo er am am 24. Februar 2022 im Alter von 93 Jahren starb.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Sigurd Fitzek; siehe auch Wikipedia mit weiterführenden Links
 
Fremde Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
Peter Capell … spielte im 3. Teil den Wilson.
 
Geboren am 3. September 1912 in Berlin,
gestorben am 3. März 1986 in München.
 
Kurzbiografie zu Peter Capell  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia 
  
Weitere Filme*) mit Peter Capell
*) Link: Internet Movie Database
Lizenz Foto Alexander Kerst (Urheber: Stuart Mentiply, Wolfsburg):
Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext.
Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar.
  

Victor Canning, geboren am 16. Juni 1911 in Plymouth (Devon),
gestorben am 21. Februar 1986 in Cirencester (Gloucestershire).

Victor Canning wurde in Plymouth in der Grafschaft Devon als Sohn des Kutschenbauers Fred Canning und seiner Frau May, geborene Goold, geboren. Während des Ersten Weltkrieges diente sein Vater als Fahrer einer Ambulanz in Frankreich und Flandern. In dieser Zeit lebten Victor Canning und seine zwei jüngeren Schwestern im zehn Meilen nördlich von Plymouth gelegenen Ort Calstock, wo sein Onkel Cecil Goold für die Eisenbahn arbeitete; nach dem Krieg kehrte die Familie nach Plymouth zurück. Mitte der 1920er Jahre ließ sich die Familie in Oxford nieder, da der Vater dort Arbeit gefunden hatte, und Sohn Victor besucht die "Oxford Central School". Hier wurde er von seinem Lateinlehrer Dr. Henderson ermutigt, an der Schule zu bleiben und die Universität zu besuchen, aber der Familie fehlten hierzu die finanziellen Mittel. Stattdessen begann er im Alter von 16 Jahren als Angestellter im "Education Office" zu arbeiten.
Innerhalb von drei Jahren verfasste Victor Canning, Kurzgeschichten, die er an Magazine für Jungen verkaufte, im Jahre 1934 akzeptierte der Verlag "Hodder & Stoughton" seinen ersten Roman "Mr. Finchley Discovers his England", welcher sofort zu einem Bestseller wurde. Canning gab seine Arbeit auf und arbeitete fortan ausschließlich als Schriftsteller. Zunächst verfasste er für die "Daily Mail" einige Reisereportagen, die 1936 auch in dem Buch "Everyman's England" mit Illustrationen von Leslie Stead veröffentlicht wurden.
In den nächsten dreizehn Jahren produzierte er dreizehn weitere Romane unter drei verschiedenen Pseudonymen – einige unter den Namen "Alan Gould" und "Julian Forest". Zunächst hat Canning keine Kriminalliteratur geschrieben. In seinen ersten Romanen lassen sich allenfalls ein paar Krimielemente finden, die aber nicht ausreichen, um sein Werk dem Genre zuzuordnen. Erst die Romane, die nach dem Krieg entstanden, bewegen sich zumeist zwischen Abenteuer- und Agentenromanen in der – weiteren – Tradition eines John Buchan1). Oder auch: leichtere Versionen der Bücher Eric Amblers1), der zwei Jahre nach Canning debütierte, aber einige Jahre vor seinem Kollegen Agenten- und Spionageromane verfasste. Ambler und Canning waren miteinander bekannt und dienten zeitweilig in der gleichen Army-Einheit. Literarisch begegneten sich die beiden ein paar Jahrzehnte später wieder: 1972 bekam Canning von der britischen "Crime Writers Association" den "Silver Dagger Award" für seinen Roman "The Rainbird Pattern". Die Jury befand nur einen Roman für besser: "The Levanter" von Eric Ambler, der mit der Auszeichnung in Gold prämiert wurde.2)

Im Jahr 1935 heiratete er Phyllis McEwen, die Tochter einer Theaterfamilie. Er traf sie, als er mit einer Vaudeville-Produktion in Weston-super-Mare gastierte. Sie bekamen drei Töchter: Lindel (geb. 1939) und Hilary (geb. 1940) sowie Virginia (geb. 1940), die jedoch noch im Kindesalter verstarb. Ende der 1960er Jahre begann Canning eine Affäre mit Diana Bird, was zur Trennung von seiner Ehefrau bzw. der Familie führte. Nach der Scheidung heiratete das Paar im Jahre 1974, zwei Jahre später verstarb Diana Bird im Februar 1976. Kurz darauf ehelichte der Schriftsteller im November 1976 Adria Irving-Bell.
Das Manuskript zu seinem letzten Roman "Table Number Seven" haben seine Frau und seine Schwester vollendet. Am bekanntesten wurde Victor Canning in Deutschland wohl mit seinem bereits erwähnten Roman "Rainbird Pattern", der 1976 von Alfred Hitchcock unter dem Titel "Family Plot"
1) (dt. "Familiengrab") verfilmt wurde. Roman und Film allerdings haben nicht sonderlich viel miteinander zu tun: Aus der tragischen Romanvorlage hat Hitchcocks Drehbuchautor Ernest Lehman ein eher komisches Drehbuch gemacht. Ebenfalls 1972 – das Jahr, in dem "Rainbird Pattern" erschien – veröffentlichte Canning sein erstes Jugendbuch. "The Runaways" ist der Auftakt zu einer Trilogie über die Abenteuer des jugendlichen Ausreißers Smiler.
Neben seinen Büchern hat Canning noch mehrere Dutzend Stories geschrieben, die in den einschlägigen Pulp-Magazinen auf beiden Seiten des Atlantiks erschienen waren. Auch als Drehbuchautor betätigte sich Canning und schrieb viele Skripte für Kino und Fernsehen: "Verräter" ein dreiteiliger Fernsehfilm nach Victor Canning, war mit einer Einschaltquote von mehr als 50% in der BRD einer der größten Fernseherfolge des Jahres 1967.
2)

Quelle: Wikipedia (deursch), Wikipedia (englisch), und "Krimis im Internet": www.kaliber38.de

Link: 1) Wikipedia
Quelle: 2) www.kaliber38.de

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