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Joseph Francis Keaton erblickte am 4. Oktober 1895
als Sohn fahrender Schauspieler in Piqua1)
(Kansas) das Licht der Welt; 1915 wurde dieser Ort von einem Wirbelsturm von der Landkarte
gefegt. Seine Eltern, Joseph "Joe"
Keaton1) (1867 - 1946) und Myra Keaton, arbeiteten in einem
Vaudeville1)-Theater, während der
kleine Joe jr. hinter der Bühne herumkrabbelte; oft geriet er zum unfreiwilligen Gag,
wenn er während der Vorstellung auftauchte. 1899 wurde er dann offiziell in die Show
eingebaut und zum Star der "Three Keatons", als "menschlicher"
Staubwedel" zum Gaudi der Zuschauer in die Kulissen geworfen. Seinen
Spitznamen "Buster" soll er schon im Alter von einem 3/4 Jahr erworben
haben, als er eine Treppe hinunterpurzelte, ohne sich zu verletzen. Der Zauberer und
Entfesselungskünstler Harry Houdini1) ("The Great Houdini"; 1874 1926) war von der
Körperbeherrschung des Kleinen so beeindruckt, dass er ausgerufen haben
soll: "My, what a buster!" ("Das war ein ganz schöner Sturz"); der Ausdruck gefiel
Vater Joe so gut, dass er fortan seinen Sohn nur noch so nannte.
Marion Meade äußerte in ihrer Keaton-Biographie jedoch
die Vermutung, dass der legendäre Houdini erst nachträglich in die
Anekdote Einzug fand. Als gesichert gilt, dass Keaton der erste war,
der den später häufiger auftauchenden Vornamen Buster trug.*)
Der junge Buster Keaton
Dieses Werk stammt aus der "George Grantham
Bain"-Sammlung der
"Library of
Congress"1) (ID ggbain.32451).
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Commons
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Bis 1917 ging es den Keatons wirklich gut, sie hatten Erfolg,
doch dann fing Vater Joe an zu trinken und nach einem Streit mit dem
Theatermanager entlassen. Sohn Buster hatte keine Schwierigkeiten,
allein ein Theater-Engagement zu bekommen, doch da er in New York
den Stummfilmstar Roscoe "Fatty" Arbuckle1)
(1837 – 1933) kennen gelernt hatte, der neben Charles Chaplin
(1889 – 1977) als beliebtester Filmkomiker der
Stummfilmära galt, drehte Keaton nun für 40 Dollar die Woche
komödiantische Filme mit Arbuckle, obwohl er auf der Bühne das
mehrfache verdient hätte. In einem Interview wurde er dazu gefragt
und soll gesagt haben: "You gave up a contract for 750 dollars
a week merely for the pleasure of making films?" Seine Antwort:
"Money never interested me very much and besides, I wanted
to see what it was like…" Der Streifen "Der
Metzgergeselle"2) (1917,
"The Butcher
Boy" gilt als Keatons Leinwanddebüt.
"In der von Buster Keaton improvisierten Sequenz ist er bereits
mit seinen späteren Markenzeichen, dem fast unbewegten
Gesichtsausdruck und dem flachen "pork pie hat", zu sehen.
Eine Anekdote besagt, dass er sich am selben Tag eine Kamera vom Set
auslieh, um sie zu Hause neugierig auseinanderzunehmen. Begeistert ließ
Keaton seinen einträglichen Bühnenvertrag auflösen, um für weit
weniger Geld bei den Filmen von Arbuckle mitzuwirken." notiert
Wikipedia.
Noch gegen Ende des 1. Weltkrieges wurde Keaton 1918 eingezogen und
bis 1919 bei den "American
Expeditionary Forces"1) in
Frankreich stationiert. Die Kriegserfahrungen sollten
in seinen Filmen später eine Rolle spielen, wie beispielsweise in "Der
General"1) (1926,
"The General").
Foto: Buster Keaton 1918 als Soldat im 1. Weltkrieg
Quelle: Wikimedia
Commons von www.militarymuseum.org
Urheber: Unbekannt; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Nach seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst und siebenmonatiger Pause stieg
Keaton dann mit seinem "Buster-Keaton-Studio"1)
endgültig ins Filmgeschäft ein, sein bereits Anfang 1920 gemeinsam mit Edward F. Cline1)
(Regie/Drehbuch) gedrehtes Erstlingswerk bzw. den ca. 20 bis 25 minütiger Kurzfilm "Buster Keaton bekämpft
die blutige Hand"1) ("The High Sign") hielt er vorerst
zurück und brachte diesen erst im April 1921 als seinn siebter Film in die
Lichtspielhäuser, da er die Produktion als nicht gut genug für einen Debütfilm
erachtete. Der erste veröffentlichte Streifen war dann die ebenfalls
gemeinsam mit Cline inszenierte, kurze Komödie "Flitterwochen
im Fertighaus"1) (1920, "One
Week") mit Keaton und Sybil Seely (1900 1984) als das frisch vermählte
Ehepaar, welches von einem Onkel als Hochzeitsgeschenk ein in Kisten
verpacktes Haus zum selber Bauen erhalten hatte, das sich angeblich ohne
Handwerker innerhalb einer Woche errichten lassen sollte. Von den insgesamt neunzehn Kurzfilmen aus den
"Keaton-Studios" zählt heute
"Buster
und die Polizei"1) (1922,
"Cops") zu den bekanntesten: Auf dem Höhepunkt
jagen hunderte Polizisten Buster durch die Straßen von New York. Dieses Motiv findet sich
variiert wieder in seinen abendfüllenden Komödien
"Seven Chances"1) (hier sind es erst hunderte heiratswillige Bräute, schließlich unzählige Felsbrocken) und
"Go West"1) (mit einer Rinderherde in
Chicago).*)
Durch die Heirat mit dem Stummfilmstar Natalie Talmadge1) (1896 1969) am 31. Mai 1921 wurde Keaton der Schwager seines Produzenten
Joseph M. Schenk1), am 2. Juni 1922
kam sein erster Sohn, Joseph Talmadge Keaton, zur Welt, der in der
Western-Komödie
"Verflixte
Gastfreundschaft"1) (1923, "Our Hospitality") als "Baby Willie" im Alter von einem Jahr
zu bewundern war, ebenso wie Ehefrau Natalie Talmadge sowie Vater Joe Keaton; am 3. Februar 1924
wurde dann Sohn Robert geboren.
Seit 1923 avancierte "der Mann, der niemals
lachte" mit seinem berühmt gewordenen "versteinerten"
Gesicht in zahlreichen Filmen zum dritten großen Stummfilmstar neben
Charles Chaplin und Harald Lloyd. Wie Chaplin war
auch Keaton sein eigener
Regisseur, für seine Film-Akrobatik benutzte er niemals ein Double.
Zu Keatons bekanntesten bzw. finanziell erfolgreichsten Filme jener Zeit zählen unter anderem "Der
Navigator" (1924, "The Navigator") sowie "Der
Killer von Alabama" (1926, "Battling Butler") nach dem
Musical "Battling Buttler" mit der Musik von Philip Braham
(1881 1934) und den Texten aus der Feder von Stanley Brightman (1888 1961) und Austin Melford 1884 1971). Diese
Streifen bestätigten die außergewöhnliche Popularität Keatons, dessen Ruhm auch darauf gründete, dass er spektakuläre Stunts erfand und selbst ausführte. Die Dreharbeiten waren so stets mit großem Risiko verbunden: Bei einer Szene am Höhepunkt von
"Our Hospitality" (einem Stunt an einem Wasserfall) schluckte er zu viel Wasser; sein Magen musste ausgepumpt werden. Bei
"Sherlock Jr."1) (1924) wurde sein Kopf mit Wucht gegen Gleise geschleudert. Keaton litt danach unter schweren Kopfschmerzen, die nach einigen Tagen verschwunden waren. Der Bruch eines Nackenwirbels,
den er sich dabei offenbar zugezogen hatte, wurde zufällig und erst Jahre später bei Röntgenaufnahmen entdeckt.*)
Danach entstand die nach der Vorlage von William Pittenger1)
gedrehte, epische Komödie "The General"1) (1926,
"The General"), ein Stummfilm, den Keaton in Co-Regie mit Clyde Bruckman1) unter enormem Aufwand und
finanziellen Kosten mit sich in dr Hauptrolle des Lokführers realisierte beispielsweise ließ er eine historische Dampflokomotive in die Tiefe stürzen.
Die Einstellung kostete rund 42.000 US-Dollar – dies entspricht heute ungefähr
643.000 US-Dollar – und gilt als teuerste der gesamten Stummfilm-Ära. Dennoch fand die Produktion, welche zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges
spielte,
beim Publikum keine Zustimmung, geriet zum Flop an den Kinokassen Kritiker
halten diesen Stummfilm heute jedoch für Keatons gelungenstes filmisches Werk.
1928 verkaufte Schenk seinen
Vertrag mit Keaton an die inzwischen größte Filmgesellschaft "Metro-Goldwyn-Mayer"1) (MGM),
zu der Zeit waren viele kleine Produktionsfirmen
von Massenproduktionsstätten wie MGM geschluckt worden. Die
amüsante Geschichte "Buster
Keaton, der Filmreporter"1) (1928,
"The Cameraman") war dann Keatons erster Film bei MGM, die als der letzte Film im bekannten Keaton'schen
Stil gilt. Mit der Komödie "Trotzheirat"1)
(1929, "Spite Marriage") lieferte Keaton seinen letzten Stummfilm und
zudem seine letzte Regie-Arbeit ab → Übersicht Stummfilme.
Buster Keaton um 1939 in einer seiner Rollen
Dieses Werk stammt aus der "New York World-Telegram and Sun-Sammlung"
der "Library of
Congress"1) (ID cph.3c26201).
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Waren seine Filme bei MGM anfangs noch erfolgreich gewesen, verloren sie nun zunehmend an Originalität und
Reiz. Keaton konnte immer weniger seine eigenen
Ideen einbringen, MGM bemühte sich zu sehr um Standardisierung ihrer
Filmproduktionen, so dass Keatons Filme immer weiter an Eigenständigkeit verloren.
Der Tonfilm war nicht das Problem, wie es so oft heißt,
der Keatons Niedergang verursachte. Er
verstand es zum Beispiel, sich auf die neuen
Erfordernisse recht gut einzustellen, indem er mit der Figur des "Elmer" einem echten Looser einen neuen
Charakter entwickelte
(Elmer hieß übrigens Keatons Bernhardiner). Zu nennen ist unter
anderem der Klempner Elmer Tuttle in dem von Edward Sedgwick1)
nach dem Bühnenstück "Dans sa candeur naďve" von Jacques Deval1) in Szene
gesetzten Komödie "Wer
andern keine Liebe gönnt"1) (1932, "The Passionate Plumber").
Doch privat musste der Star nicht nur durch den Verlust eines erheblichen
Teils seines Vermögens Rückschläge verkraften. 1932 ließ sich seine Frau Natalie Talmadge von ihm scheiden und er durfte seine Söhne, an
denen er sehr hing, nicht mehr sehen. 1933 trennte sich MGM von ihm und
kündigte den Vertrag auf Keaton war am Ende und griff zum Alkohol. Eine 1933 erneut geschlossene Ehe mit
der Krankenschwester Mae Scriven, die ihm bei einem Entzug helfen
sollte, hielt nur weniger als drei Jahre. Mit der Unterstützung seines
Arztes und seiner Familie gelang es Keaton, sich von der Sucht weitestgehend
zu befreien und sich und seine Familie mit kleinen Engagements über Wasser zu
halten. Ab 1938 arbeitete er als
"gag-man", Regieassistent und Drehbuchautor erneut bei MGM,
wenn auch nur hinter den Kulissen. 1939 erhielt er sogar
den Auftrag, für "Columbia Pictures"1) zehn Kurzfilme zu drehen,
diese waren zwar billig produziert und wenig originell, doch zeigte sich
Keatons nach der Alkoholkrankheit wiederhergestellte Arbeitsfähigkeit*)
und so konnte langsam im
Filmgeschäft wieder Fuß fassen. 1940 heiratete er schließlich
seine dritte und letzte Ehefrau, die dreiundzwanzig Jahre jüngere Eleanor Norris
(1918 1998),
die zu der Zeit bei MGM als Tänzerin unter Vertrag stand, sich später als Tiertrainerin für den Film betätigte,
zuletzt für den "Beethoven"1)-Bernhardiner.
In den 1940er Jahren entstanden mit Buster Keaton als Darsteller in
Nebenrollen unter anderem der Episodenfilm "Auf
ewig und drei Tage"1) (1943, "Forever and a Day"), das gemeinsam mit Robert Z. Leonard1) inszenierte Filmmusical "Damals
im Sommer"1) (1949, "In the Good Old Summertime") oder
die von Richard Oswald1) gedrehte Adaption "The
Lovable Cheat"1) (1949) nach dem Schauspiel "Mercadet
le faiseur"1) von Honoré de Balzac1). In den
1950er Jahren tourte Keaton erfolgreich mit dem Zirkus durch Europa, 1962 wurden
"The General" und danach weitere Keaton-Filme
wiederentdeckt, die bis heute an Popularität nichts verloren haben. Mit
Gastauftritten in erfolgreichen Kinofilmen blieb der ehemalige Stummfilm-Star
weiterhin auf der Leinwand präsent, beispielsweise in dem von Billy Wilder1)
gedrehten, vielfach ausgezeichneten Drama
"Boulevard
der Dämmerung"1) (1950, "Sunset
Boulevard") mit Stummfilm-Kollegin Gloria Swanson
sowie William Holden, unter
der Regie von Michael Anderson1)
in der Verfilmung "In
80 Tagen um die Welt" (1956, "Around the World in 80 Days") nach
dem Roman "Reise
um die Erde in 80 Tagen"1) von Jules Verne1) oder in der
Adaption "Abenteuer
am Mississippi"1) (1960, "The
Adventures of Huckleberry Finn"), inszeniert von Michael Curtiz1) nach
dem Roman "Die
Abenteuer des Huckleberry Finn"1)
von Mark Twain1), wo er an der Seite des kleinen,
von Eddie Hodges1) dargestellen
Titelhelden Huckleberry Finn1) als Löwenbändiger auftrat.
Erwähnenswert ist Keatons Mitwirkung in dem von Charles Chaplin mit sich in
der Hauptrolle realisierten Tragikomödie "Rampenlicht"1)
(1952, "Limelight") über den gealterten, trunksüchtigen, einst
gefeierten Vaudeville-Komiker Calvero, in der Keaton als Calveros ehemaliger
Partner in Erscheinung trat. Als Gauner Jimmy gehörte er zur Besetzung von Stanley Kramers1) Komödie "Eine
total, total verrückte Welt"1)
(1963, "It’s a Mad Mad Mad Mad World"), von Regisseur Richard Lester1)
entstand mit "Toll
trieben es die alten Römer"1)
(1966, "A Funny Thing Happened on the Way to the Forum") die
Verfilmung des gleichnamigen Musicals mit der Musik und den
Liedtexten von Stephen Sondheim1) sowie dem
Buch von Burt Shevelove (1915 1982) und Larry Gelbart1) hier
mimte er den römischen Senator namens Erronius. "Zu der Zeit war er
gesundheitlich bereits sehr angeschlagen, bei gefährlichen Stunts wurde er
diesmal gedoubelt. Mit dem Kopf gegen einen Baum zu rennen, ließ er sich
dennoch nicht nehmen." notiert Wikipedia. Diese Produktion, dessen
Premiere er nicht mehr erlebte, sowie der
Kurzfilm "The Scribe" (1966) mit seinem Part eines Hausmeisters, der als vermeintlicher Redakteur über die Sicherheitspraktiken auf einer Großbaustelle berichten soll,
waren die letzten Arbeiten einstigen Stummfilm-Stars vor der Kamera → Übersicht
Tonfilme (Auszug).
Verschiedentlich zeigte sich Keaton seit den 1950er Jahren im Fernsehen, mit
"The Buster Keaton Show" (1950/51) und "Life with Buster Keaton" (1951) entstanden, wenn auch kurzlebige Serien mit ihm als
Protagonist. Darüber hinaus sah man ihn unter anderem in Episoden der
Serien/Reihen "The Best of Broadway" (1954), "Playhouse 90" (1958),
"Route 66"1) (1962),
"Zirkusdirektor Johnny Slate"2)
(1964, "The Greatest Show on Earth"), "Amos Burke" (1964, "Burke's Law")
oder "Mutter ist die Allerbeste"2)
(1958/1965, "The Donna Reed Show").
Das aufkeimende, neue Interesse an Buster Keaton führte zu einigen Engagements
für Bühnen- und Varietéproduktionen. Unter anderem absolvierte Keaton im prestigeträchtigen
"Cirque Medrano" in Paris einige erfolgreiche Gastauftritte. Auch das Fernsehen entdeckte Keaton neu. Für
"The Buster Keaton Comedy Show" (aufgezeichnet vor Live-Publikum, 1949) und
"The Buster Keaton Show" (1950 1951) spielte Keaton in neuen
Sketchen meist mit seiner Frau. Keaton beendete jedoch diese Reihen
nach kurzer Zeit. Es folgten Gastauftritte in Talk-Shows, Serien und anderen Sendungen (unter anderem in
"Candid Camera", der Originalversion von "Vorsicht
Kamera"2)). Auch im Bereich
der Werbung taten sich für Buster Keaton neue Betätigungsfelder auf. So wurde er Star
einiger Industriefilme und drehte zwischen 1956 und 1964 Fernseh-Werbespots für
"Colgate"1),
"Alka-Seltzer", "7-Up"1),
"Ford"1),
"Milky Way"1), "Budweiser"1) und andere.*)
1956 wurde von "Paramount
Pictures"1) ein von Sidney Sheldon1)
gedrehter Spielfilm über sein Leben unter dem
Titel "Der
Mann, der niemals lachte"1) (1957, "The
Buster Keaton Story") mit Donald O'Connor1) als
Buster Keaton produziert, beträchtliche Anteile dieses Biopics waren jedoch
reine Fiktion und so urteilte die "New York Times"1) (22.04.1957): "Die einfallsreiche
Slapstick-Komödie, die die Sorgen einer früheren
Generation lindert, zeigt keine Anzeichen von Verschleiß in "The Buster Keaton Story" (
) Aber die
zugegebenermaßen "frei
fiktionalisierten" Facetten der Karriere eines der Comic-Titanen der
Stummfilm-Ära, in die diese wahrhaft lustigen Nummern eingestreut wurden, sind
offensichtlich so veraltet wie ein Schmachtfetzen von 1910. (
) Wie der
steingesichtige Clown
flitzt, stolpert, fällt und nachahmt sich Mr. O’Connor seinen Weg
durch ein halbes Dutzend Kabinettstückchen, die Mr. Keatons Arbeit ausmacht. (
) Unter seinen
Hauptdarstellerinnen ist Rhonda Fleming1) lediglich dekorativ als opportunistische Filmkönigin, und
Ann Blyth1)
ist süß, hübsch und ziemlich unwahrscheinlich als seine anbetende, wahrhaft
beständige Begleiterin. Peter Lorre ist kompetent als Regisseur, der sich
seinen Ideen widersetzt, und Larry Keating1) porträtiert seinen mitfühlenden
Studio-Chef angemessen." Keaton selbst wurde laut Abspann als "technischer
Berater" geführt und erhielt für die Rechte an der Verfilmung seiner
Lebensgeschichte 50.000 Dollar. Er soll jedoch zur Bedingung gemacht haben, dass er das Drehbuch nicht lesen müsse.
Anfang 1962 kam Keaton auch in die Bundesrepublik, um hier der restaurierten Fassung seinem 1926 gedrehten Stummfilm "Der
General" Starthilfe zu geben. Der US-amerikanische Filmsammler Raymond Rohauer
(1924 1987) hatte mit
Genehmigung Keatons die Rechte an den noch existierenden Keaton-Klassikern
erworben und übernahm den Vertrieb in Programmkinos sowie im Rahmen von
Festivals. So organisierte Rohauer 1962 aufsehenerregende Wiederaufführungen
der restaurierten Fassung von "Der General" in 20 Städten
Deutschlands, angefangen in München. Keaton, der die Tour begleitete und den
Film ausgesucht hatte, wartete während der Vorstellungen vor dem Kino: Er sähe
sich nie seine eigenen Filme mit Publikum an.*)
Seinen letzten großen Triumph feierte Keaton mit dem rund 20-minütigen,
schwarz-weißen Kurzfilm "Film"1)
ohne Dialoge und Begleitmusik, der ein Jahr nach Abschluss der Dreharbeiten am
4. September 1965 bei den "Internationalen
Filmfestspielen von Venedig"1)
erstmals gezeigt wurde. Kein Geringere als
der irische Dramatiker Samuel Beckett1) zeichnete für das Drehbuch
verantwortlich, Regie führte Alan Schneider1).,
an der Kamera stand Boris Kaufman1).
Die einfache Handlung basierte darauf, dass die
Kamera als beobachtender Akteur mit in den Film einbezogen ist. Den Protagonisten, gespielt vom gealterten
Stummfilmstar Buster Keaton, bezeichnet Beckett mit "O" für "object", die
den Protagonisten verfolgende Kamera bezeichnet er mit "E" für "eye".*)
Besonders gelungen ist die dreiteilige Dokumentation "Buster Keaton:
Lachen verboten!"3) (1987, "Buster Keaton: A Hard Act to
Follow"), ein Porträt der Filmhistoriker Kevin Brownlow1)
sowie David Gill: Die insgesamt etwa 150 Minuten umfassende
Fernseh-Dokumentation beinhaltet, neben Interviews mit Buster Keaton aus dem
Archiv, Gespräche mit Freunden und ehemaligen Mitarbeitern sowie seiner
Witwe Eleanor. Dank ihres umfangreichen Materials zählt sie zu den
informativsten Porträts von Keatons Leben und Werk.*)
Weiterhin zu nennen ist die rund einstündige Dokumentation "Buster Keaton bei der Arbeit"3) (1965,
"Buster Keaton Rides Again") von John Spotton (1927 1991), der Keaton bei
den Drehs zu einer seiner letzten Produktionen, dem kurzen Streifen "The
Railrodder" (1965) von Regisseur Gerald Potterton1) zeigt,
sowie in Interviews und Filmausschnitten an die Bedeutung des legendären Komikers
erinnerte → Wikipedia (englisch).
In jüngerer Zeit entstand unter der Regie von Jean-Baptiste Péretié
"Buster Keaton Wie Hollywood ein Genie zerbrach" (2015, " Buster Keaton Un génie brisé par Hollywood)" eine weitere Dokumentation über Buster Keatons Werdegang.
Anlässlich seines Todestages vor 50 Jahren wurde die französische Produktion Anfang Februar 2016 auf Arte1) ausgestrahlt.
2018 veröffentlichte der Filmemacher Peter Bogdanovich1)
"The Great Buster: A Celebration", einen abendfüllenden Dokumentarfilm über Keatons Leben, seine Karriere und sein Vermächtnis. Darin kommen viele
Filmschaffende verschiedener Generationen zu Wort (u. a.
Dick van Dyke1),
Mel Brooks1),
Werner Herzog1),
Quentin Tarantino1).)*)
Am 1. Februar 1966 starb die Stummfilm-Legende Buster Keaton
im Alter von 70 Jahren in seinem
Heim im kalifornischen Woodland Hills1) an
den Folgen seiner Lungenkrebs-Erkrankung. Die letzte Ruhe fand der berühmte Mime auf dem
"Forest
Lawn Memorial Park"1) in Hollywood1) → Foto der Grabstelle bei
Wikimedia Commons. Bereits 1960 würdigte man seine
Leistungen mit einem "Ehrenoscar"1) für seine Verdienste um die Filmkomödie.
Ebenfalls seit 1960 erinnern zwei "Sterne" auf dem "Hollywood
Walk of Fame"1) an den bis heute unvergessenen
Komiker, einer für seine Leinwand-Erfolge (6619 Hollywood Blvd.) und einer
für seine Arbeit beim Fernsehen (6321 Hollywood Blvd.).
Keaton wurde 1996 von der Zeitschrift "Entertainment Weekly"1) zum siebtgrößten Regisseur aller Zeiten gekürt
sowie 1999 vom "American Film Institute"1)auf Platz 21
der "Besten männlichen Schauspieler aller Zeiten"
gewählt.
"Stern" von Buster Keaton auf dem "Hollywood Walk of Fame"
(6619 Hollywood Boulevard)
Urheber: Wikimedia-User: Visitor7: Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
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Als außergewöhnlich und innerhalb der Stummfilmära einzigartig gilt Keatons zitiertes Poker-Face (auch
"Stoneface", "Frozen Face" oder "Deadpan"), das er als Markenzeichen
mit Beginn der Produktion der eigenen Filme etablierte. Der Vergleich zu den
emotionslosen Objekten und Maschinen, mit denen er sich umgibt, drängt sich auf.
Doch bedeutete dieser unbewegte Gesichtsausdruck nicht, dass Keaton ausdruckslos gewesen war. (
) Neben seinen
markanten, fast unbewegten Gesichtszügen ist Keaton für seine aufwendigen Stunts berühmt,
die einen großen Teil seiner visuellen Komik ausmachen: Beispielsweise seine
"prat falls", slapstickartige Stürze, bei denen Keaton, kaum kommt er
mit dem Kopf am Boden an, praktisch nochmals um sich selbst wirbelt.
Diese akrobatische Art des Aufprallens demonstriert und variiert Keaton
in so gut wie allen seinen Komödien. Als er auf Langfilme wechselte, wurden
seine Stunts noch anspruchsvoller und entsprechend risikoreich. Legendär wurde
die Wirbelsturm-Sequenz in
"Steamboat Bill Jr."1), während der eine Hausfassade auf Buster kippt,
und dieser nur durch ein kleines Giebelfenster verschont bleibt. Eine Abweichung
seiner Position nur um ein paar Zentimeter hätte verheerende Folgen gehabt. (
) Im Gegensatz zu
Chaplin, der gern romantische Liebesgeschichten erzählte und Frauen bewusst als idealisiertes Sehnsuchtsobjekt
in Szene setzte, sind die Frauen in Keatons Filmen dem männlichen Helden ebenbürtig. (
) Anders als Chaplin
setzt Keaton Pathos nur zur Parodie ein.*)
Von Keatons dritten Ehefrau Eleanor Keaton (1918 1998) stammt das englischsprachige Buch "Buster Keaton Remembered",
welches diese mit dem Filmhistoriker Jeffrey Vance verfasste, der das Werk nach dem Tod von Eleanor Keaton
vollendete und 2001 veröffentlichte. Die reich bebilderte Biografie
zeichnet den Weg des Ausnahmekomikers von den Anfängen bis hin zu seiner
Karriere als Stummfilmstar nach und gewährt auch Einblicke in das
Privatleben. Der Finne Kari Hotakainen1) brachte 2001 das Buch "Buster Keaton. Leben und Werke"
auf den Markt. Auf trockenkomische Art lässt Hotakainen Keatons Eltern,
Sohn und Ehefrau, diverse Filmgrößen und natürlich ihn selbst auftreten,
und sie alle erinnern sich
→ mehr Literatur
zu Buster Keaton bei Wikipedia.
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Filme (Auszug)
Stummfilme: Kurzfilme
mit Roscoe Arbuckle
/
Filme des "Keaton-Studios"
/ Weitere Stummfilme
Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database (Quelle
bzw. Link: Wikipedia
(deutsch), fernsehserien.de sowie Wikipedia
(englisch); R = Regie)
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Stummfilme
-
Kurzfilme mit Roscoe Arbuckle
(auch Regie sowie Drehbuch/Co-Drehbuch, wenn nicht anders vermerkt)
- 1917: Der
Metzgergeselle / The Butcher Boy (Arbuckle als der Metzergeselle, Keaton als Buster,
Komplize von
Alum (Al St.
John)) → Wikipedia (englisch)
- 1917: The Rough House (Arbuckle als Mr. Rough, Keaton als
Gärtner/Botenjunge/Polizist (auch Co-Drehbuch/
Co-Regie)) → Wikipedia (englisch)
- 1917: His Wedding Night (Arbuckle als Limonadenverkäufer in der Drogerie,
Keaton als Botenjunge)
→ Wikipedia (englisch)
- 1917: Oh Doctor! (Arbuckle als Dr. Fatty Holepoke, Keaton als Holepoke Junior) → Wikipedia (englisch)
- 1917: Coney Island (Arbuckle als Fatty, Keaton als
Rivale/Polizist mit Schnurbart) → Wikipedia (englisch)
- 1917: A Country Hero (Arbuckle als Dorfschmied, Keaton als
Vaudeville-Künstler) → Wikipedia (englisch)
- 1918: Out West (Arbuckle als Lokführer/Barkeeper, Keaton als Sheriff/Saloonbesitzer)
→ Wikipedia (englisch)
- 1918: The Bell Boy (Arbuckle als Hotelpage/Friseur, Keaton als
Hotelpage)→ Wikipedia (englisch)
- 1918: Moonshine (Arbuckle und Keaton als zwei
Finanzbeamte, deren Aufgabe es ist, Schmuggler dingfest zu machen)
→ Wikipedia (englisch)
- 1918: Good Night, Nurse! (Arbuckle als Fatty, Keaton als Dr. Hampton/Frau mit Regenschirm)→ Wikipedia (englisch)
- 1918: Der
Koch / The Cook (Arbuckle als der Koch, Keaton als der Kellner) → Wikipedia (englisch)
- 1919: Back Stage (Drehbuch: Jean Havez (18721925); Arbuckle
und Keaton als Bühnenarbeiter) → Wikipedia (englisch)
- 1919: The Hayseed (Drehbuch: Jean Havez (18721925); Arbuckle
als Fatty, und Keaton als Buster, die in
einer Gemischtwarenhandlung arbeiten) → Wikipedia (englisch)
- 1920: Die
Werkstatt / The Garage (Drehbuch: Jean Havez (18721925); Arbuckle
und Keaton als Angestellte/
Mechaniker in einer Werkstatt, die zugleich auch Feuerwehrstation
ist) → Wikipedia (englisch)
- Filme des "Buster
Keaton-Studios"
- Weitere Stummfilme
- 1920: Der Dummkopf / The Saphead (nach dem Theaterstück
"The Henrietta" von Bronson Howard (1842ؘ1908) bzw.
dem Stück "The New Henrietta" von Victor Mapes (18701943) und Winchell
Smith (18711933);
R: Herbert Blaché (18821953), Winchell Smith; als der tölpelhafte Millionärssohn
Bertie van Alstyne;
auch Co-Drehbuch) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1923: Drei
Zeitalter /Three Ages (als der Junge; auch Regie mit Edward
F. Cline)
- 1923: Verflixte
Gastfreundschaft / Our Hospitality (als William McKay; auch
Regie mit Jack
G. Blystone)
- 1924: Sherlock,
jr. / Sherlock, Jr. (als Filmvorführer / Sherlock jr.;
auch Regie)
- 1924: Der
Navigator / The Navigator (als Millionärssohn Rollo
Treadway; auch Regie mit Donald
Crisp)
- 1925: Sieben
Chancen / Seven Chances (nach dem Bühnenstück von Roi Cooper Megrue (18821927);
als der erfolglose Geschäftssmann
James "Jimmie" Shannon; auch Regie)
- 1925: Der
Cowboy / Go West (als Friendless Homer Holiday; auch Regie)
- 1926: Der
Killer von Alabama / Battling Butler (nach dem Musical
"Battling Buttler" mit der Musik von
Philip Braham (18811934) und den Texten von
Stanley Brightman (18881961) und
Austin Melford 18841971);
als der verwöhnte Millionärssohn Alfred Butler;
auch Regie)
- 1926: Der
General / The General (nach der Vorlage von William Pittenger;
als der Lokomotivführer Johnnie Gray;
auch Regie mit Clyde
Bruckman)
- 1927: Der
Musterschüler / College (R: James
W. Horne; als der Streber und Liebling der Lehrer Ronald)
- 1928: Steamboat
Bill, jr. / Steamboat Bill Jr. (R: Charles
Reisner; als William Canfield jr., Sohn des bärbeißigen
Kapitäns William Canfield Sr., genannt "Steamboat Bill"
(Ernest
Torrence))
- 1928: Buster
Keaton, der Filmreporter / The Cameraman (als der einfache
Straßenfotograf Buster; auch Regie
mit Edward
Sedgwick)
- 1929: Trotzheirat
/ Die unvollkommene Ehe / Spite Marriage (als der
Kleidungsreiniger Elmer Gantry; auch Regie
mit Edward Sedgwick)
- 1965: Film
/ Film (Kurzfilm von (Regie) Alan
Schneider nach einem Drehbuch von Samuel
Beckett;
als O (für object))
Tonfilme (Auszug)
- 1930: Buster rutscht ins Filmland / Free and Easy (R: Edward
Sedgwick; als Elmer) → film.at,
Wikipedia (englisch)
- 1930: Doughboys (R: Edward Sedgwick; als Elmer) → Wikipedia (englisch)
- 1931: Wir
schalten um auf Hollywood (R: Frank Reicher,
Drehbuch: Paul
Morgan (auch Darsteller); als er slbst)
- 1931: Casanova wider Willen / Parlor, Bedroom and Bath (R: Edward Sedgwick; als Reginald Irving)
→
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1932: Wer
andern keine Liebe gönnt / The Passionate Plumber (nach
dem Bühnenstück "Dans sa candeur naďve"
von Jacques
Deval; R: Edward Sedgwick; als Klempner Elmer Tuttle)
- 1933: Bier her! / What! No Beer? (R: Edward Sedgwick; als Tierpräparator Elmer J. Butts) → Wikipedia (englisch)
- 1934: Le Roi des Champs-Élysées (R: Max
Nosseck; in Paris wird ein Bühnenschauspieler mit einem entflohenen
Sträfling verwechselt;.als Buster Garner/Jim le Balafré) → Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1934: Buster Keaton als Lebensretter / Allez Oop! (Kurzfilm;
als Uhrmacher Elmer; auch Regie mit Charles
Lamont)
→ Wikipedia (englisch)
- 1935: La
Fiesta de Santa Barbara (Kurzfilm; als er selbst)
- 1939: Damals
in Hollywood / Hollywood Cavalcade (angelehnt an das Leben
des Stummfilmproduzenten Mack
Sennett und
dessen erstem Star Mabel
Normand; als er selbst; auch Regie mit Irving
Cummings und Malcolm
St. Clair)
- 1940: Li'l Abner (nach dem Comicstrip "Li'l Abner" von
Al Capp
(Alfred Gerald "Al" Caplin); R: Albert S. Rogell (19011988);
mit Jeff York als Li'l Abner Yokum; als Lonesome
Polecat) → Wikipedia (englisch)
- 1940: Go
West / Die Marx Brothers im wilden Westen (R:
Edward
Buzzell; Drehbuch mit Irving Brecher)
- 1943: Auf
ewig und drei Tage / Forever and a Day (Episodenfilm;
verschiedene Regisseure; als Wilkins, Zuarbeiter
des Installateurs Mr. Dabb (Cedric
Hardwicke))
- 1944: San Diego I Love You (R: Reginald
Le Borg; als Busfahrer) → Wikipedia (englisch)
- 1947: Zwei
trübe Tassen vom Militär entlassen / Buck Privates Come Home
(R: Charles
Barton; mit dem Komikerduo
Abbott
und Costello; als ein Maler) → IMDb
- 1948: Der
Superspion / A Southern Yankee (R: Edward
Sedgwick; Buster Keaton schrieb und überwachte einige Gags
des Films)
- 1949: Damals
im Sommer / In the Good Old Summertime (nach dem Theaterstück
"Parfumerie" von Miklós
László;
als Verkäufer Hickey, Neffe des Besitzers der Musikalienhandlung
Otto Oberkugen (Szőke
Szakáll);
auch Regie mit Robert
Z. Leonard)
- 1949: The
Lovable Cheat (nach dem Schauspiel "Mercadet
le faiseur" von Honoré
de Balzac; R: Richard
Oswald;
als Goulard, dritter Gläubiger)
- 1950: Boulevard
der Dämmerung / Sunset Boulevard (R: Billy
Wilder; mit Gloria Swanson und
William Holden;
als er selbst (Bridgespieler))
- 1950: The Misadventures of Buster Keaton (R: Arthur Hilton;
Busters Missgeschicke in seinem Sportgeschäft und
seiner Theatergruppe) → IMDb
- 1952: Paradise for Buster (1. Industriefilm; R: Del Lord (18941970); Buster als
ehemaliger Buchhalter, der von seinem
Onkel
eine Farm geerbt hat. Dort gerät er in etliche schwierige Situationen
und will sich sogar umbringen.
Viele der Gags sind aktualisierte Versionen von Busters früherem Stummfilmwerken.) → Wikipedia (englisch)
- 1952: Rampenlicht
/ Limelight (von (Regie/Drehbuch/Produktion/Musik) und mit Charles
Chaplin als der einst
erfolgreiche Komiker Calvero; als dessen Partner)
- 1956: In
80 Tagen um die Welt / Around the World in 80 Days (nach
dem Roman "Reise
um die Erde in 80 Tagen"
von Jules
Verne; R: Michael
Anderson; als Schaffner im Zug von San Francisco nach Fort
Kearney)
- 1960: Abenteuer
am Mississippi / The Adventures of Huckleberry Finn (nach
dem Roman "Die
Abenteuer des Huckleberry Finn"
("The Adventures of Huckleberry Finn") von Mark
Twain; R: Michael-Curtiz;
mit Eddie
Hodges als Huckleberry
Finn;
als Löwenbändiger)
- 1963: Eine
total, total verrückte Welt / It’s a Mad Mad Mad Mad World
(R: Stanley
Kramer; als Jimmy der Gauner)
- 1964: Pyjama-Party
/ Pajama Party (R: Don
Weis; als Chief Rotten Eagle)
- 1965: The Railrodder (Kurzfilm von (Regie) Gerald Potterton; Buster Keaton spielt einen englischen Gentleman
ohen Namen, der in
London eine Zeitung liest. Eine ganzseituge Anzeige wirbt mit dem Slogan:
"See Canada Now"
("Kanada jetzt erleben").
Umgehend wirft er seine Zeitung weg und springt in die Themse, um im kanadischen
Lawrencetown, an der Ostküste
Neuschottlands aufzutauchen. Nach seiner schwinmmenden Ozeanüberquerung wird
r von Schildern mit den Aufschriften
"Pazifischer Ozean" "West" "3982 ˝ Miles" begrüßt wird.
Als "Railrodder"
durchquert er anschließend auf einer
motorbetriebenen Draisine auf Eisenbahnschienen Kanada von Ost nach West.
Wie nicht anders zu erwarten, wartet
der Film mit allerhand Gags auf, während Buster auf seinem Weg nach
British Columbia ist.
(Quelle: spinnert.de))
→ Wikipedia (englisch)
- 1965: Ein General und noch zwei Trottel / Due marines e un generale
(R: Luigi
Scattini; als der Naz-General. von Kassler)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1966: Toll
trieben es die alten Römer / A Funny Thing Happened on the
Way to the Forum (nach dem Musical
"A Funny Thing Happened on the Way to the Forum"
mit Musik und Liedtexten von Stephen
Sondheim und dem
Buch von Burt Shevelove (19151982) und Larry
Gelbart; R: Richard
Lester; als römischer Senator Erronius) → prisma.de
- 1966: The Scribe (Kurzfilm/Industriefilm von (Regie) John Sebert;
Keaton
als Hausmeister einer Zeitung, der versehentlich
einen Anruf des Redakteurs abfängt und somit beauftragt wird, einen Artikel über Sicherheitspraktiken auf einer Großbaustelle
zu schreiben. Er schleicht sich auf die Baustelle und findet an einer Wand eine Liste mit 16 Sicherheitsregeln.
Er nimmt die Liste und versucht, Arbeiter zur Rede zu stellen, wenn er sieht, dass sie sich
nicht richtig verhalten
und somit Unfälle verursachen. Keaton schweigt während des gesamten Films, während er verschiedene
Szenen aus
früheren Stummfilme nachstellt. Am bemerkenswertesten war seine Nachbildung eines Gags aus dem Film
"The Bell Boy"
aus dem Jahre 1918 , in dem Fatty Arbuckle, auf dem Boden sitzend,
diesen nur mit der Spitze des Wischmopps reinigt.)
→ Wikipedia (englisch)
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