Bärige Gedichte und Geschichten |
Teddy Cool!
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Teddy for President Geboren 1903, lag ich wie Blei in den Regalen, keiner wollt' was für mich zahlen. Verschwand in der Versenkung. Doch welch wundersame Lenkung. Einer meiner vielen Brüder, fand sich bei Teddy Roosevelt wieder. "What a lovely little bear!" rief Amerikas Präsident, "I'll call him, Teddy". Und so bis heut' mich jeder nennt! |
Teddys Medizin Ob Regen, Schnee, der Sturm kann pusten, Koalas haben niemals Husten, denn sie kau'n bei Wind und Wetter einzig Eukalyptusblätter. |
Jan Hippeldicks Weihnachtsreise von Lothar Dehner
Es war einmal ein dicker, brauner Teddybär, der gehörte dem kleinen Wolfgang.
Jan Hippeldick, so hieß der Bär, war Wolfgangs liebster Spielgeselle.
Beim Essen musste er neben Wolfgang sitzen und abends ging er mit
ihm schlafen. Er, Jan Hippeldick, lag dann auf dem Kissen neben Wolfgang.
Wenn Wolfgang im Schlaf dem Teddybär einen Schups gab fiel er auf den Boden, und dann
konnte er gleich zwei Purzelbäume hintereinander machen. Einmal aber fiel der
Bär gegen den heißen Ofen und brannte sich ein großes Loch in sein braunes Fell.
Wolfgang weinte und war sehr traurig, dass sein geliebter Jan Hippeldick zum
Doktor musste. Vielleicht kommt er ja zu Weihnachten wieder, hatte der Vater gesagt.
Jeden Tag fragte Wolfgang:
"Ist heute Weihnachten, kommt heute mein Jan Hippeldick?" |
Teddybären unter sich oder Worüber sprechen Teddybären, wenn sie unter sich sind? |
Es raschelt in einer Ecke des Dachbodens. Dann hörte man ein leises Tapsen. Mäuse? Oh nein! "Hallo! Was für ein Bär bist denn du?" fragte Brummel neugierig. "Oh, hallo Ich bin Ich bin ein vergessener Bär", antwortete Teddy verstört. "Und wie heißt du?" "Ich heiße Teddy. Alle Bären wie wir heißen doch Teddy." Brummel schaute Teddy an, überlegte eine Weile und sagte dann: "Fein, Teddy. Ich aber heiße Brummel. Und das schon seit vielen Jahren, glaube ich." "Mich gibt es mindestens genauso lange", sagte Teddy hastig. "Dann sind wir miteinander verwandt!" rief Brummel und tat, als wisse er das bereits seit Jahren. "Wie kannst du so etwas sagen?" grübelte Teddy und sah Brummel mit großen Knopfaugen an. "Woher willst du das wissen?" "Oh, ich weiß es eben. Schließlich hat jeder Verwandte, denke ich , auf jeden Fall dort, wo ich herkomme", sagte Brummel. "Woher kommst du denn, Brummel?"" "Ich bin aus einer Idee entstanden", antwortete Brummel stolz. "Aber Ideen sind doch nicht wirklich, sie sind nur erfunden", erwiderte Teddy aufgeregt. "Du musst doch irgendwoher kommen, um wirklich Verwandte haben zu können , du musst woanders herkommen!" Das brachte Brummel nun doch etwas durcheinander. Früher hatte Brummel oft auf dem Bett gesessen und Ja, jetzt erinnerte er sich wieder: Er konnte von dort hinaus auf die Straße sehen. Waren nicht alle, die zu Besuch kamen, von der Straße hereingekommen? Sicher war auch er irgendwann einmal von dort gekommen. Deshalb erklärte er jetzt: "Ich komme von der Straße." "Von der Straße?" staunte Teddy. "Von welcher Straße?" "Na, eben von der, die ganz nahe an deiner Straße liegt", murmelte Brummel. "Hm." Teddy sah Brummel unsicher an: "Und was passiert auf der Straße?" "Das hängt davon ab", überlegte Brummel, nun völlig verwirrt, "das hängt davon ab, was da sonst noch passiert". Und er dachte: "Vielleicht war es ja tatsächlich so?" "Oh bitte erzähl!" bat Teddy und schaute Brummel gespannt an. Brummel runzelte seine Teddybärenstirn und dachte angestrengt nach. "Als ich jung war", begann er, "da wurde ich für vielerlei gebraucht zum Spielen, zum Einschlafen, zum Schmusen Ich war wichtig, wie ein Teddybär nur sein kann!" Er machte eine Pause und fuhr dann fort: "Später wurde ich dann weggelegt und wieder hervorgeholt und weggelegt und hervorgeholt und weg- . "Wohin?" unterbrach ihn Teddy. "In eine Schachtel." "In was für eine Schachtel? In eine Teddybären-Schachtel?", Teddy wollte genau wissen, wie es Brummel ergangen war. "Ich weiß es nicht", sagte Brummel unsicher. "In eine Schachtel eben." "Oh", flüsterte Teddy. Auch er erinnerte sich nicht gerne an den Tag, an dem man ihn einfach vergessen hatte. "Kannst du brummen?" fragte Brummel. "Ach, ich brummte für mein Leben gern, aber dann ", Teddy seufzte traurig, "dann konnte ich plötzlich nicht mehr brummen2. "Ich kann noch brummen", sagte Brummel stolz. "Zumindest glaube ich, dass ich noch brummen kann." "Du weißt es nicht?" Teddy starrte Brummel entsetzt an. Das musste ein Teddybär doch wissen! "Nun, das hängt davon ab", Brummel suchte verlegen nach Worten, "das hängt davon ab, was ich tue. Wenn ich so stehe, brumme ich manchmal!" sagte er und stand dabei Kopf, so gut er eben konnte. Brummel kullerte zurück. "Es hat etwas mit meinem Bauch zu tun, mein Brummen
Aber mehr weiß
ich auch nicht", brummelt er und versuchte erneut einen Kopfstand.
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