Don Camillo und Peppone / Don Camillos Rückkehr
/ Die große Schlacht des Don Camillo / Hochwürden Don Camillo / Genosse Don Camillo |
Die erfolgreichen Verfilmungen "Don Camillo und Peppone" basieren
auf den Romanen des italienischen Schriftstellers Giovannino Guareschi1), der
am 1. Mai 1908 in Fontanelle di Roccabianca geboren wurde.
In seinem modernen Schelmenroman
"Don Camillo und Peppone", erstmals erschienen 1948, kritisiert
Giovanni Guareschi auf satirisch-heitere Weise Korruption,
Konformismus und politischen Extremismus. Die unterhaltsamen,
bisweilen sentimentalen Geschichten um den katholischen Pfarrer Don Camillo
und seinen Widerpart, den kommunistischen Bürgermeister Peppone, gehören zu den erfolgreichsten Büchern der italienischen Nachkriegsliteratur. Guareschi wuchs in der "Bassa" auf, dem Tiefland zwischen Alpen und dem Apennin. Strenge Erziehung, die urwüchsige, raue Umgebung und die eigensinnige Mentalität der Bewohner prägten seinen Charakter. Mehrere Jahre lebte Guareschi in Le Roncole1) (Emilia-Romagna1)), heute Roncole Verdi und Ortstteil der Gemeinde Brescello1), die später als Kulisse für die "Don Camillo und Peppone"1)-Filme diente. Nach dem Besuch eines Gymnasiums machte er im Juli 1928 sein Abitur, anschließend schrieb er sich für ein Jurastudium an der "Universität Parma"1) ein. Ab 1929 arbeitete er als Redakteur in Parma1), von 1936 bis 1943 war er Chefredakteur der satirischen Zeitschrift "Bertoldo" in Mailand1). Als Leutnant der Reserve während des 2. Weltkriegs zur Armee eingezogen und einem Artilleriebataillon in Alessandria1) zugeteilt, weigerte er sich nach dem Waffenstillstand von Cassibile1) (1943) für die neu gegründete faschistische und jetzt gänzlich von den Deutschen kontrollierte Italienische Sozialrepublik1) zu kämpfen. Deshalb saß er bis Kriegsende als "Italienischer Militärinternierter"1) in verschiedenen deutschen Kriegsgefangenenlagern: In Tschenstochau1) (heute: Częstochowa) und Beniaminów im besetzten Polen1) sowie in Wietzendorf1) und im "Stalag X-B"1) in der Nähe von Sandbostel1) in Deutschland. Seine Erlebnisse schilderte er in "Diario clandestino 19431945" ("Geheimes Tagesbuch"). Nach Kriegsende kehrte er nach Mailand zurück, wo er die humoristische Wochenzeitschrift "Candido" gründete und bis 1961 leitete. Darin veröffentliche Guareschi ab 1948 zunächst als lose Fortsetzungsserie dann als Roman "Don Camillos kleine Welt" (Mondo Piccolo "Don Camillo"1)) über "Don Camillo und Peppone"1). Der konservative und streng katholische Guareschi sah sich selber eher als Journalist denn als Schriftsteller. Wöchentlich schrieb er einen Leitartikel, einen politischen Kommentar, eine neue "Don-Camillo"-Geschichte und eine "Familienvatergeschichte" (1952, dt. "Enthüllungen eines Familienvaters"), eine andere, weniger bekannte Serie des Autors. Giovanni Guareschi verbrachte seine letzten Jahre in Cademario1) (Tessin, Schweiz) und starb am 22. Juli 1968 in Cervia1) (Emilia-Romagna1)) im Alter von 60 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes. Die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof "San Michele" seines langjährigen Wohnortes Le Roncole1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de. Quelle (unter anderem): Wikipedia Link: 1) Wikipedia |
Don Camillo und Peppone Originaltitel: Le petit monde de Don Camillo Frankreich/Italien; Erscheinungsjahr 1952 Regie: Julien Duvivier Drehbuch: Julien Duvivier, Reneé Barjaval, in Zusammenarbeit mit Giovannino Guareschi nach seinen Erzählungen Musik: Alessandro Cicognini Kamera: Nicolas Hayer Schnitt: Maria Rosada (18991970) Darsteller/-innen: Fernandel: Don Camillo, Gino Cervi: Giuseppe Bottazzi "Peppone", Vera Talchi: Gina Filotti, Franco Interlenghi: Mariolino Brusco, Saro Urzì: Barbier Brusco, Charles Vissière: Bischof, Léda Gloria: Signora Bottazzi, Luciano Manara: Filotti, Mario Siletti: Anwalt Stiletti, Marco Tulli: Smilzo, Sylvie: Fräulein Christina, und andere → Synchronisation: Wikipedia (Fremde Links: Wikipedia) Kurzinhalt:
Lexikon des Internationalen Films → filmdienst.de:
Regisseur Julien Duvivier brachte 1951 die
skurrilen Figuren und Geschichten des Giovanni Guareschi mit
viel Liebe und Einfühlsamkeit und zwei hervorragenden Schauspielern
auf die Leinwand. Das war ein solcher Erfolg, dass
ein Jahr später die Fortsetzung "Don Camillos Rückkehr"
folgte. Auch der zweite Teil der Guareschi-Verfilmung mit Gino Cervi und
Fernandel, ebenfalls von Duvivier inszeniert, hat
den gleichen Witz, Hintersinn und Liebreiz wie der erste Teil. |
Don Camillos Rückkehr Originaltitel: Le retour de Don Camillo/Il ritorno di Don Camillo Italien/Frankreich; Erscheinungsjahr 1953 Regie: Julien Duvivier Drehbuch: Julien Duvivier, René Barjavel nach den Erzählungen von Giovannino Guareschi Musik: Alessandro Cicognini Kamera: Anchise Brizzi Schnitt: Marthe Poncin, Orazio Sacco Darsteller/-innen: Fernandel: Don Camillo, Gino Cervi: Giuseppe Bottazzi "Peppone", Édouard Delmont: Doktor Spiletti, Paolo Stoppa: Marchetti, Alexandre Rignault: Franceso Gallini (Nero), Thomy Bourdelle: Cagnola, Tony Jacquot: Don Pietro, Charles Vissière: Bischof, Claudy Chapeland: Beppo Bottazzi, Léda Gloria: Signora Bottazzi, Pina Gallini: Perpetua aus Montenara, Saro Urzì: Barbier Brusco Miranda Campa: Signora Spiletti, und andere → Synchronisation: Wikipedia (Fremde Links: Wikipedia)
Kurzinhalt: Herzstück dieses Filmes ist wiederum der
Streit zwischen Don Camillo und Peppone, die beide merken, dass sie ohne
einander nicht wirklich existieren können.
Nach dieser kurzen Phase der Abwesenheit Don Camillos
kommt die Geschichte erst richtig in Gang. Die Handlung
vor diesem Ereignis hatte auch nur die Funktion einer
Einleitung, um die Rückkehr besser zu verstehen und so
wurde diese Passage auch umgesetzt. |
Die große Schlacht des Don Camillo Originaltitel: Don Camillo e l'onorevole Peppone Italien/Frankreich; Erscheinungsjahr 1955 Regie: Carmine Gallone Drehbuch: Furio Scarpelli, Agenore Incorocci, Leo Benvenuti (19232000), in Zusammenarbeit mit Giovannino Guareschi nach seinen Erzählungen Musik: Alessandro Cicognini Kamera: Anchise Brizzi, Alberto Fusi (19131993), Alvaro Lanzoni, Ennio Guarnieri Schnitt: Nicolò Lazzari Darsteller/-innen: Fernandel: Don Camillo, Gino Cervi: Giuseppe Bottazzi "Peppone", Léda Gloria: Signora Bottazzi, Carlo Duse: Le Bigio, Umberto Spadaro: Bauer Bezzi, Memmo Carotenuto: Le Spiccio Marco Tulli: "Smilzo" Stefano Sibeldi, Saro Urzì: Barbier Brusco, Paolo Stoppa: Marchetti, Claude Sylvain: Clotilde Mari, Guido Celano: Feldwebel der Carabinieri, und andere → Synchronisation: Wikipedia (Fremde Links: Wikipedia)
Kurzinhalt: |
Hochwürden Don Camillo Originaltitel: Don Camillo Monsignore ma non troppo/Don Camillo Monseigneur! Italien/Frankreich; Erscheinungsjahr 1961 Regie: Carmine Gallone Drehbuch: Leo Benvenuti (19232000), Piero De Bernardi, Carmine Gallone nach den Erzählungen von Giovannino Guareschi Musik: Alessandro Cicognini Kamera: Carlo Carlini Schnitt: Nicolò Lazzari Darsteller/-innen: Fernandel: Don Camillo, Gino Cervi: Giuseppe Bottazzi "Peppone", Saro Urzì: Barbier Brusco, Gina Rovere: Gisela, Marco Tulli: "Smilzo" Stefano Sibeldi, Valeria Ciangottini: Rosetta Grotti, Emma Gramatica: Desolina, Karl Zoff: Sohn Walter Bottazzi, Carlo Taranto: Marasca, Armando Bandini: Don Carlino, Giuseppe Porelli: Dr. Galluzzi, Giulio Girala: Signor Grotti, Rosettas Vater, Andrea Scotti: Anfährer der Motorradaktivisten, und andere → Synchronisation: Wikipedia (Fremde Links: Wikipedia)
Inhalt: |
Genosse Don Camillo Originaltitel: Il Compagno Don Camillo/Don Camillo en Russie Italien/Frankreich; Erscheiningsjahr 1965 Regie: Luigi Comencini Drehbuch: Leo Benvenuti (19232000), Piero De Bernardi nach dem Buch "Mondo piccolo il compagno Don Camillo" (1963) von Giovannino Guareschi Musik: Alessandro Cicognini Kamera: Armando Nannuzzi Schnitt: Nino Baragli Darsteller/-innen: Fernandel: Don Camillo, Gino Cervi: Giuseppe Bottazzi "Peppone", Saro Urzì: Barbier Brusco, Gianni Garko: Scamoggia, Marco Tulli: "Smilzo" Stefano Sibeldi, Silla Bettini: Bigio, Graziella Granata: Nadja, Alessandro Gottlieb (19041973): Ivan, Paul Muller: Russischer Priester, und andere → Synchronisation: Wikipedia (Fremde Links: Wikipedia)
Kurzinhalt: |
Der 1970 geplante sechste Film "Don Camillo e i giovanni
d'oggi1) (Regie: Christian-Jaque1))
kam nicht mehr in die Kinos.
Die Dreharbeiten zu diesem Film waren schon fortgeschritten, als Fernandel erkrankte und
am 26. Februar 1971 verstarb; der Film blieb unvollendet.
Regisseur Mario Camerini1)
brachte diese Guareschi-Vorlage dann doch noch in die Lichtspielhäuser (1972,
deutscher Titel "Don Camillo und die Jugend von heute"1)),
Fernandel wurde durch Gastone Moschin1)
ersetzt und auch die Rolle des Peppone musste mit Lionel Stander1)
neu besetzt werden, da Gino Cervi ohne Fernandel nicht weitermachen wollte. Erwähnt werden sollte noch der italienische Streifen "Keiner haut wie Don Camillo"1) ("Don Camillo") aus dem Jahre 1983. Mit diesem Remake versuchte Terence Hill mit sich als Don Camillo und Colin Blakely1) als Peppone an die alten Erfolge der ehemaligen Kassenschlager anzuknüpfen. Heraus kam ein "grobmaschiger grellbunter Film Don Camillo fährt jetzt Rollerskate und versucht sogar, eine Trauung als Fallschirmspringer zu vollziehen , nicht in allen Belangen überzeugend, als anspruchslose Unterhaltung aber annehmbar.", wie das "Lexikon des internationalen Films" vermerkt → filmdienst.de. Fremde Links: 1) Wikipedia, |
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