Filmografie
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Margaret Rutherford wurde am 11. Mai 1892 als Tochter von William Rutherford Benn
(† 04.08.1921) und dessen Ehefrau Florence († 1895) in der britischen Hauptstadt London
geboren. "Ihre Geburtsurkunde weist ihren Vater als im Indienhandel tätigen
Kaufmann aus. Ihre Eltern wanderten wenige Monate nach ihrer Geburt nach
Indien aus. Nach den Angaben von Tony Benn1), einem bekannten britischen
Politiker und Enkel von William Benns ältestem Bruder, arbeitete William Benn
dort als Expedient und Gelegenheitsjournalist. Gegen Ende des Jahres 1894 nahm
sich Margarets Mutter Florence, die mit einem zweiten Kind schwanger war, das
Leben. Im Frühjahr 1895 kehrte William Rutherford mit seiner verwaisten
kleinen Tochter nach Großbritannien zurück und vertraute ihre Erziehung
Bessie Nicholson, der Schwester von Florence, an. William Rutherford kehrte
zunächst nach Indien zurück, lebte dann für einige Zeit in Paris und wurde 1904, nach seiner Rückkehr nach
Großbritannien, erneut in das "Broadmoor
Hospital" eingewiesen. Es ist nicht mehr klärbar, was zu dieser zweiten
Einweisung führte" notiert Wikipedia; mehr zum familiären Hintergrund,
der Kindheit
bzw. Rückkehr
nach London ebenfalls bei Wikipedia.
Schon auf der "Wimbledon Hill School" interessierte sich
Margaret Rutherford für das Theater und ihre Tante ermöglichte ihr
Privatstunden bei einem Schauspiellehrer. Als die Tante 1923 starb, hinterließ sie
ihrer Nichte ein wenig Geld und so konnte Margaret Rutherford Sprach- und
Pianounterricht nehmen und ihre Studien fortsetzen. 1925 wurde sie als
Studentin an der am "Old Vic Theatre"1) angeschlossenen
Schauspielschule aufgenommen, trat auch schon in
einigen kleinen Rollen auf und verdiente sich ihren ersten Lebensunterhalt
als Sprech- und Klavierlehrerin.
Bereits Ende der 1920er Jahre gab Margaret Rutherford ihr professionelles Bühnendebüt
mit kleineren Parts, ihr Talent wurde jedoch erst relativ spät erkannt,
bis sie im Januar 1939 am Londoner
"Globe
Theatre"1) unter der Regie von John Gielgud
mit der Figur der Gouvernante Miss Prism in
der Komödie "The Importance of Being Earnest"1)
von Oscar Wilde1)
Furore machte, an der Seite unter anderem von Jack Hawkins
(Algernon Moncrieff), John Gielgud (Jack Worthing) und Edith Evans1) (Lady
Bracknell).
Weitere erfolgreiche Auftritte an Londoner Bühnen schlossen sich an, so
folgte ab April 1940 am "Queens Theatre" die Figur der Hausdame
Mrs. Danvers in "Rebecca" nach dem gleichnamigen
Roman1) von Daphne du Maurier1), ab Juli 1941 die der Madame Arcati
in Komödie "Blithe Spirit" (dt. Fröhliche Geister) von Noël Coward1)
am "Picadilly Theatre"; einige dieser Stücke wurden später mit Margaret Rutherford
verfilmt → Theatrografie (Auswahl) bei Wikipedia.
1936 trat Margaret Rutherford erstmalig auf der Leinwand in dem Krimi "Dusty Ermine"
in Erscheinung und ab Ende der 1930er Jahre wuchs ihre
Popularität. Die Komödiantin überzeugte durch unnachahmliches Timing und
große Selbstsicherheit. Mit ihrem bemerkenswerten zerfurchtem Gesicht
verkörperte sie häufig die exzentrische englische alte Jungfer, so etwa
in der amüsanten Geschichte "Passport to Pimlico"1) (1949,
"Blockade in London"). Sie spielte hier einfach hinreißend die enthusiastische
Mittelalter-Expertin Prof. Hatton-Jones, die den Nachweis führen will, dass
der Londoner Stadtteil Pimlico eigentlich zu Frankreich gehört.
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Mehrfach verkörperte die Rutherford auch ihre Theaterrollen auf der Leinwand, wie
die Madame Arcati in David Leans1) Film-Version von
"Blithe Spirit"1)
(1944, "Geisterkomödie") oder die Schulleiterin Miss Witchurch in "The Happiest Days of Your Life"2) (1950,
"Das doppelte College") nach dem Theaterstück von John Dighton1).
Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit (v.l.n.r.)
Margaret Rutherford als Schulleiterin Muriel Whitchurch,
Joyce Grenfell3) als Miss Gossage und
Alastair Sim1) als Schuldirektor Pond
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die
Komödie Anfang August 2019 auf DVD herausbrachte.
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1952 mimte sie
dann auch noch einmal in Anthony
Asquiths1) Kino-Version "The Importance of Being Earnest"1)
("Ernst sein ist alles") die Figur der Miss Prism, Gouvernante von Cecily Cardew (Dorothy Tutin1)), dem schönen Mündel von Jack Worthing (Michael Redgrave). In der herrlichen
Komödie "On
the Double"1) (1961, "General
Pfeifendeckel") tauchte sie
neben Protagonist Danny Kaye als Lady Vivian
auf.
bbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit
Margaret Rutherford
als Cecilys Gouvernante
Miss Letitia Prism
und Miles Malleson1) als
Pastor Dr. Chasuble
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die
Komödie Ende Juni 2020 auf DVD herausbrachte.
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1964 erhielt Margaret Rutherford unter anderem einen "Oscar"1)
als "Beste Nebendarstellerin"1) für ihre Rolle der verarmten Herzogin von Brighton
in dem ebenfalls von Anthony Asquith inszenierten Melodram "The V.I.P.s"1)
(1963, "Hotel International"), einem Film über Passagiere,
die wegen Nebels auf dem Londoner Flughafen eine Nacht im Hotel verbringen
müssen. Weitere Auszeichnungen für diese brillante Darstellung waren ein
"Golden Globe"1), ein "Laurel Award"1) und der Preis des amerikanischen
"National Board of Review"1).
"Metro-Goldwyn-Mayer"1)
(MGM) nutzte zwischen 1961 und 1964 ihre internationale Bekanntheit und drehte
mit der fast 70-jährigen Britin vier Agatha-Christie-Filme mit der Rutherford als scharfsinnige Ermittlerin Miss
Marple1), die besonders in Europa überaus
erfolgreich wurden und ihren Namen
mit "Miss Marple" gleichsetzten. 1961 erschien die schrullige Amateurdetektivin
erstmals in "16 Uhr 50 ab Paddington"1)
("Murder, She Said") auf
der Leinwand, 1963 folgte "Der Wachsblumenstrauß"1)
("Murder At The Gallop") und 1964 die beiden Filme "Vier Frauen und ein Mord"1)
("Murder Most Foul")
sowie "Mörder Ahoi"1)
("Murder Ahoy"). In allen vier Streifen war ihr Ehemann Stringer Davis1) (1899 1973),
den sie 1945 nach 15-jähriger Beziehung geheiratet hatte, als liebenswerter Assistent "Mr. Stringer"
ihr hilfreicher Partner.
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16 Uhr 50 ab Paddington
Originaltitel: Murder She Said
Großbritannien, 1961
Regie: George Pollock
Drehbuch: David D.
Osborn, David Pursall, Jack Seddon
nach dem gleichnamigen Roman von Agatha Christie
Musik: Ron Goodwin
Kamera: Geoffrey Faithfull
Schnitt: Ernest Walter
Darsteller/-innen:
Margaret Rutherford: Miss
Marple, StringerDavis: Mr. Jim Stringer,
James Robertson Justice: Luther Ackenthorpe,
Muriel Pavlow: Emma Ackenthorpe,
Charles Tingwell: Inspektor Craddock,
Arthur Kennedy: Dr. Paul Quimper,
Thorley Walters: Cedric Ackenthorpe,
Joan Hickson: Mrs. Kidder,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
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Kurzinhalt:
Während einer Zugfahrt beobachtet Miss Marple (Margaret Rutherford), wie in einem Abteil eines
in gleicher Richtung überholenden Zuges eine männliche Person eine Frau erwürgt. Inspektor Craddock
(Charles Tingwell) muss Miss Marple jedoch mitteilen, dass nirgendwo eine Leiche zu finden ist,
und hält ihre Beobachtung für ein Hirngespinst. So beschließt Miss Marple, selbst zu recherchieren mit Unterstützung des Bibliothekars Mr. Stringer (Stringer Davis).
Tatsächlich findet sie entlang der Eisenbahnlinie Spuren, die an einer Mauer des Landsitzes
"Ackenthorpe Hall" enden. Um bei der vermögenden Familie Ackenthorpe unauffällig
nach weiteren Spuren suchen zu können, lässt sie sich dort über eine Arbeitsvermittlung als Hauswirtschafterin anstellen.
Schon bald findet sie in einer nächtlichen Suchaktion in einem Raum mit Altertümern aus Ägypten
eine Frauenleiche in einem Sarkophag. Miss Marple verständigt Mr. Stringer, der anonym Inspektor Craddock
über die Leiche informiert. Nach der Untersuchung der Leiche weist der Arzt Dr. Quimper
(Arthur Kennedy) darauf hin, dass die Kleidung der Toten aus Frankreich zu stammen scheint. Emma Ackenthorpe
(Muriel Pavlow) hatte zuvor auch einen Brief von einer gewissen Martine aus Frankreich erhalten,
die behauptete, mit Emmas im Krieg gefallenen Bruder verheiratet gewesen zu sein. Im Brief kündigte sie
auch eine Reise nach England an, um die Angehörigen zu treffen. Emma vermutet deshalb, dass es sich
bei der Toten um die Französin Martine aus dem Brief handelt, was sie der Polizei auch mitteilt.
Der Verdacht fällt somit auf die erbberechtigten Familienmitglieder der
Ackenthorpes.
Albert Ackenthorpe stirbt kurze Zeit später nach einem Abendessen an einer Vergiftung durch Arsen. Harold Ackenthorpe
(Conrad Phillips) wird erschossen auf einem Weg aufgefunden. Miss Marple hat inzwischen
genug Indizien gesammelt und meint den Mörder nun zu kennen. Sie stellt sich als Lockvogel zur Verfügung und überführt so den Mörder Dr. Quimper.
Quelle: Wikipedia
Wie in allen Filmen der "Miss Marple" Reihe erfährt der
Zuschauer auch etwas aus dem Leben der alten Dame. Hier bekommt er die
Information, dass Miss Marple 1921 die Golfmeisterschaft der Frauen gewonnen hat.
Eine nette Anspielung ist auch der Roman, den sie am Anfang im Zug liest; er trägt den
Titel "Death has Windows".
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Ein sympathischer Kriminalfilm mit vielen amüsanten und auch spannenden
Details und kleinen satirischen Seitenhieben.
Siehe auch Wikipedia,
moviemaster.de,
prisma.de
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Der Wachsblumenstrauß
Originaltitel: Murder at the gallop
Großbritannien, 1963
Regie: George Pollock
Drehbuch: James P. Cavanagh, lose nach dem Roman
"After The Funeral"
von Agatha Christie
Musik: Ron Goodwin
Kamera: Arthur Ibbetson
Schnitt: Bert Rule
Darsteller/-innen:
Margaret Rutherford: Miss
Marple,
StringerDavis: Mr. Stringer,
Robert Morley: Hector Enderby,
Flora Robson: Miss Milchrest,
Charles Tingwell: Inspektor Craddock, Gordon
Harris (19181965): Sergeant Bacon,
Robert Urquhart: George Crossfield,
Katya
Douglas: Rosamund Shane,
James Villiers: Michael Shane,
Noel Howlett 19021984): Mr. Trundell,
Finlay Currie: Der alte Enderby,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
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Kurzinhalt:
Miss Marple (Margaret Rutherford) und der Bibliothekar Mr. Stringer (Stringer Davis)
treffen, als sie Geld für
einen guten Zweck sammeln, auf den gerade sterbenden schwerreichen Mr. Enderby (Finlay Currie). Aufgrund der Tatsache,
dass sich in der Nähe des Toten ein
Lehmbrocken mit einem Schuhabdruck, sowie eine Katze befinden, vor denen Mr. Enderby, wie allseits bekannt war,
eine Todesangst hatte, informiert sie
Inspektor Craddock (Charles Tingwell) über die Möglichkeit, dass es sich vielleicht um Mord
und nicht, wie durch den Arzt des Toten bestätigt wird, um einen natürlichen
Todesfall handelte.
Inspektor Craddock schenkt jedoch den Vermutungen keinen Glauben und
Miss Marple ermittelt nun selbst, unterstützt von Mr. Stringer. So kommt
es, dass sie bei ihren Ermittlungen heimlich die Testamentseröffnung
belauscht. Dort hört sie zum einen ein handfestes Mordmotiv, nämlich eine
sehr große Erbschaft, die auf mehrere Hinterbliebene aufgeteilt werden
soll, und zum anderen, dass die Schwester des Toten, Cora Lanscenet,
ebenfalls einen Mord an dem Erblasser
vermutet.
Nach weiteren Recherchen im örtlichen Umfeld besucht Miss Marple
unter einem Vorwand die Schwester des Toten. Doch sie kommt zu spät und
kann diese ebenfalls nur noch tot vorfinden. Diesmal war es jedoch
einwandfrei Mord, und Inspektor Craddock schaltet sich verärgert über Miss
Marples Einmischung in die Ermittlungen ein. Obwohl die Polizei nun offiziell ermittelt, bucht Jane Marple unter
dem Vorwand, einen Reiturlaub machen zu wollen, ein Zimmer im Reithotel
"Gallop", dessen Eigentümer Hector Enderby (Robert Morley) einer der Hinterbliebenen ist und wo
sich aufgrund des ersten Todesfalles zur Zeit alle Erbberechtigten und damit
die Verdächtigen aufhalten.
Dort geschieht ein weiterer Mord und tatsächlich kann Miss Marple
Inspektor Craddock, der gegenüber den Hinterbliebenen ihre heimlichen
Ermittlungen deckt, tatkräftig unterstützen und schließlich alle drei
Morde, wenn auch unter Lebensgefahr, aufklären.
Quelle: Wikipedia
Auch in diesem Film erfährt der
Zuschauer wieder etwas von Miss Marple, man weiß nun, dass die alte
Dame 1910 ein bekanntes englisches Reitturnier gewonnen hat. Nicht umsonst
macht ihr auch Hector Enderby (herrlich gespielt von Robert Morley) das Kompliment "Sportlich und weiblich
zugleich", als er Miss Marple in ihrem Reitdress sieht. Außerdem wird
erstmals der Vornamen von Mr. Stringer bekannt: er heißt Jim.
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Die köstliche Margaret Rutherford und eine Reihe netter Details
machen auch diesen Agatha-Christie-Krimi zu einem zwar nicht aufregenden, aber anregenden Filmvergnügen.
Prisma (prisma.de):
Nette bis komische und oftmals auch spannende Krimi-Unterhaltung, die sich
äußerst frei an Geschichten der Krimi-Autorin Agatha Christie anlehnt.
"Der Wachsblumenstrauß" zeigt das wunderbare Darstellertrio mit
Margaret Rutherford als schrullig-gewitzte Altdetektivin, Stringer Davies
als ihren liebenswerten Assistenten und Charles Tingwell als Inspektor am
Rande des Nervenzusammenbruchs.
Siehe auch moviemaster.de, Wikipedia
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Danach stand die Mimin nur noch für wenige Kinoproduktionen vor der Kamera, so
als Wirtin Hurtig in der von Orson
Welles nach eigenem Drehbuch in Szene gesetzten Shakespeare-Adaption "Falstaff"1)
(1965), als die schrullige und leicht hypochondrisch veranlagte Miss Gaulswallow
neben Marlon Brando und
Sophia Loren in der von
Charles Chaplin
inszenierten Komödie "Die Gräfin von Hongkong"1) (1967,
"A Countess from Hong
Kong") und letztmalig als Prinzesssin Ilaria in der
heiteren Geschichte "Arabella" (1967) mit Virna Lisi1) und
James Fox1).
In "Die
Morde des Herrn ABC"4) (1966) nach
dem gleichnamigen
Roman1) von Agatha Christie mit Tony Randall als
Meisterdetektiv Hercule Poirot1)
hatte sie lediglich einen "augenzwinkernden" Gastauftritt als Miss Marple.
1967 wurde Margaret Rutherford von der britischen Königin
Elisabeth II.1) zur "Dame
Commander" des "Order
of the British Empire"1) (DBE) geadelt. 1972 veröffentlichte die Schauspielerin ihre Biografie
"Margaret Rutherford". "Mein Erfolg kam spät, aber wenn ich so sagen
darf in recht sensationeller Art", fasste Margaret Rutherford
ihre Karriere zusammen.
Margaret Rutherford, im deutschsprachigen Raum oft als die "englische Adele
Sandrock" bezeichnet, war in über 40 Kinofilmen auf der Leinwand
präsent, nicht alle waren unbedingte Highlights, aber allein durch ihre
Mitwirkung wurden sie sehenswert wie beispielsweise Richard Lesters Komödie
"The
Mouse on the Moon"1) (1962,
"Auch die Kleinen wollen nach oben"). Margaret Rutherford
war eine der beliebtesten
Nachkriegs-Schauspielerinnen und als einzigartige "Miss Marple" wird sie immer
Erinnerung bleiben. Wikipedia vermerkt: "Bis heute hat sie insbesondere
in Deutschland eine große Fangemeinde, die sie vor allem der Darstellung der
"Miss Marple" in vier populären Filmen verdankt. Agatha
Christie1) war enttäuscht von den
Verfilmungen, weil Rutherfords burschikos-freche Darstellung weit entfernt von
der von Christie erfundenen gutmütig-bedachten Detektivin war. Bei
Dreharbeiten lernten sich beide Damen jedoch persönlich kennen und wurden
enge Freundinnen. Christie widmete ihr 1963 den Roman "Mord
im Spiegel"1), der 1980 mit Angela
Lansbury1) in der Rolle der Miss Marple
verfilmt wurde."
Die großartige Schauspielerin, die in ihren letzten Jahren an der
Alzheimer-Erkrankung litt, starb am 22. Mai 1972 in Chalfont St. Peter
(Grafschaft Buckinghamshire1)) elf Tage nach ihrem 80. Geburtstag an Komplikationen, die
sich aus einem zahnärztlichen Eingriff ergeben hatten. 15 Monate nach dem Tod seiner Frau
starb auch Stringer Davis am 29. August 1973 im Alter von 77 Jahren. Beide fanden ihre letzte
Ruhe auf dem "Churchyard of Saint James" von Gerrards Cross (Buckinghamshire) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
2012 strahle die ARD den 90-minütigen Film "Die wahre Miss Marple Der Fall Margaret Rutherford"
aus:
"Die Dokumentation begibt sich abseits des Krimi- und Leinwandglamours auf die Spurensuche dieser unverwechselbaren Schauspielerin. Filmemacher Rieke Brendel und Andrew Davies
erkunden die Tatorte des realen Geschehens, sammeln Beweismaterial und sprechen mit Familienmitgliedern wie Rutherfords Cousin,
dem Labour-Politiker Tony Benn  Schauspielerkollegen sowie weiteren Zeitgenossen. (
) Jenseits der
Marke Miss Marple offenbart der Dokumentarfilm eine gleichzeitig nachdenkliche wie großzügige, vor
allem aber erstaunliche mutige Lady, die ihrer berühmtesten Rolle in nichts nachstand. Rutherfords Traum war es
stets, Shakespeares feminin-zerbrechliche Julia zu spielen. Die Rolle ihres Lebens hingegen sollte sie im Alter von 70 Jahren mit
vollem Einsatz und fern jeder Zartheit verkörpern. Die Komik der frechen und anpackenden Miss Marple steht dabei im Kontrast
zu der tragischen Vergangenheit von Miss Rutherford und wurde zu ihrem späten Triumph."
(Quelle: programm.ard.de)
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Siehe auch prisma.de,Wikipedia
sowie
die Fanseiten zu "Miss Marple" miss-jane-marple.de
und margaretrutherford.com
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Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 2) film-rezensionen.de, 3) Wikipedia (englisch),
4) prisma.de
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Kinofilme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database (Fremde
Links:
Wikipedia, prisma.de (Originaltitel), fernsehserien.de)
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- 1936: Dusty Ermine (als Evelyn Summers) → Wikipedia (englisch)
-
1937: Talk Of The Devil (als Haushälterin) → Wikipedia
(englisch)
-
1937: Missing, Believed Married (als Lady Parke) → Wikipedia (englisch)
-
1937: Big Fella (als Kindermädchen) → Wikipedia
(englisch)
-
1937: Beauty And The Barge (als Mrs. Porton) → Wikipedia
(englisch)
-
1940: Eine ruhige Hochzeit / Quiet Wedding (als 2. Richterin) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1943: Yellow Canary (als Mrs. Towcester) → Wikipedia (englisch)
-
1943: The Demi-Paradise (als Rowena Ventnor) → Wikipedia (englisch)
-
1944: English Without Tears (als Lady Christabel Beauclerk) → Wikipedia (englisch)
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1946: Geisterkomödie
/ Blithe Spirit (nach dem Theaterstück von Noël
Coward; als Madame Arcati)
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"Geisterkömödie:
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Margaret Rutherford als
Madame Arcati und
Rex Harrison als
Schriftsteller Charles Condomine
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film, welche die
Produktion am 03.12.2021
auf DVD herausbrachte.
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1947: While The Sun Shines (nach dem Theaterstück von Terence
Rattigan; als Doktor Winifred Frye) → Wikipedia
(englisch)
-
1947: Das letzte Duell / Meet Me At Dawn (als Madame Vernorel) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1948: Miranda Miranda / Miranda (als Schwester Carey) → filmdienst.de
-
1949: Her Favourite Husband (als Mrs. Dotherington) → Wikipedia
(englisch)
-
1949: Blockade in London
/ Passport To Pimlico (als Professor Hatton-Jones)
-
1950: Das doppelte College / The Happiest Days Of Your Life (nach dem
Theaterstück von John Dighton;
als Schulleiterin Muriel Whitchurch) → filmdienst.de,
film-rezensionen.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1951: Der wunderbare Flimmerkasten
/ The Magic Box (über den britischen Fotografen und Erfinder
William
Friese-Greene (18551921), dargestellt von Robert
Donat; als Lady Pond)
-
1952: Miss Robin Hood (als Miss Honey, Leiterin des Waisenhauses) → Wikipedia
(englisch)
-
1952: Castle In The Air (nach dem Theaterstück von Alan Melville (19101983);
als Miss Nicholson) → Wikipedia
(englisch)
-
1952: Ernst sein ist alles
/ The Importance Of Being Earnest (nach dem Theaterstück "The
Importance of Being Earnest"
von Oscar Wilde;
als Miss Letitia Prism, Gouvernante von Cecily Cardew (Dorothy
Tutin), dem schönen Mündel von
Jack Worthing (Michael
Redgrave))
-
1953: Innocents In Paris
(als Gwladys, eine etwas ältere Malerin)
-
1953: Ich und der Herr Direktor / Trouble In Store (als Ladendiebin Miss
Bacon)
→ filmdienst.de,
film-rezensionen.de,
Wikipedia
(englisch)
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"Ich und der Herr Direktor":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Margaret Rutherford
als Ladendiebin Miss Bacon
und Norman Widsom als Norman
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die
Komödie Ende Mai 2020
auf DVD herausbrachte.
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1953: Die Premiere findet doch statt / Curtain Up (nach dem
Theaterstück "On Monday Next" von Philip King(19041979);
als Catherine Beckwith / Jeremy St. Claire) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
Kurzinfo (Quelle: Pidax
Film): Drossmouth ist eine kleine Provinzstadt. An einem Montagmorgen treffen sich Schauspieler,
Regisseur und Intendant im "Theatre Royal", um das neue Stück zu besprechen, das ihnen aufgezwungen wurde.
Theaterproduzent Harry Blacker (Robert
Morley) ist davon genauso wenig begeistert, wie die Darsteller und der Spielleiter.
Bei den Proben läuft alles schief. Da taucht die Verfasserin des Stücks, Catherine Beckwith (Margaret Rutherford), auf und
legt sich mit dem Regisseur an
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"Die Premiere findet doch statt":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Margaret Rutherford (Mitte)
als Catherine
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die
Komödie Ende November 2022
auf DVD herausbrachte. |
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1954: The Runaway Bus (als Cynthia Beeston) → Wikipedia
(englisch)
-
1954: Mad About Men (als Schwester Carey) → Wikipedia
(englisch)
-
1954: Die Erbschaft der Tante Clara
/ Aunt Clara (nach der Novelle "Aunt Clara" von Noel
Streatfeild; als Clara Hilton)
-
1955: Ein Alligator namens Daisy / An Alligator Named
Daisy (als schrullige Tierhandlungsbesitzerin Prudence Croquet)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de
-
1957: Die kleinste Schau der Welt
/ The Smallest Show On Earth (als Kino-Kassiererin Mrs. Fazackalee)
-
1957: Ein Spatz in der Hand / Just My Luck (als Mrs. Dooley) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1959: Junger Mann aus gutem Hause / I'm All Right Jack (nach dem Roman "Private Life" von Alan Hackney (19242009);
mit Ian Carmichael als
Ex-Soldat Stanley Windrush; als Tante Dolly) → filmdienst.de,
wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
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1961: General Pfeifendeckel
/ Unternehmen Pappkamerad / On The Double (als Lady Vivian)
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19611964: als Miss
Marple
- 1963: Hotel International
/ The
V.I.P.s (als Herzogin von Brighton)
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1963: Auch die Kleinen wollen nach oben
/ The Mouse On The
Moon (nach dem Roman von Leonard
Wibberley;
als Regentin Großherzogin Gloriana XIII.)
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"Auch die Kleinen
wollen nach oben":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Margaret Rutherford
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film, welche die
Produktion Anfang September 2014
auf DVD herausbrachte.
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1965: Falstaff Glocken um Mitternacht / Chimes at Midnight / Campanadas a medianoche
(Dialogteile aus fünf Stücken von
William
Shakespeare; von (Regie/Drehbuch) und mit Orson
Welles als Falstaff;
als Wirtin Hurtig (Mrs. Quickly))
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1966: Die Morde des Herrn ABC / The Alphabet
Murder (nach dem gleichnamigen
Roman von Agatha
Christie;
Kurz-Auftritt als Miss Marple) → filmdienst.de,
zauberspiegel-online.de
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1967: Die Gräfin von Hongkong
/ A Countess From Hong Kong (Regie/Drehbuch/Musik: Charles
Chaplin; mit Sophia
Loren;
als die schrullige und leicht hypochondrisch veranlagte Miss Gaulswallow)
-
1967: Arabella (als Prinzessin Ilaria) → Wikipedia
(englisch)
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