12.2023 | Updates / Ergänzungen
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23.12.2023 | Noch kurz vor Weihnachten ist der Tod einer beliebten
Schauspielerin zu beklagen am 22. Dezember 2023 starb in Alter von 76 Jahren in
einem Krankenhaus in Bad Hersfeld Ingrid Steeger.
Ihr Name bleibt untrennbar verbunden mit der legendären Comedy-Serie "Klimbim"1),
zwischen 1973 und 1979 mimte sie hier das frivole "Nummern-Girl"
bzw. die unzähmbare "Horror-Tochter" Gaby der skurrilen
Klimbim-Familie, bestehend aus der schrillen Mutter Jolante (Elisabeth Volkmann), dem
militanten Opa Benedikt von Klimbim (Wichart von Roλll) sowie (zeitweise)
Jolantes arbeitsscheuem Liebhaber Adolar von Scheußlich (Horst Jüssen);
zudem entstand mit "Ingrid Steeger singt Klimbim"1) (1975) ihr einzige Musikalbum. Lange
auf das Image der "Ulknudel" und des Sex-Symbols festgelegt, konnte sich Ingrid Steeger mit der Zeit davon lösen
und etablierte sich im Ferbsehen mit
"serösen" Rollen in etlichen Produktionen, unter anderem gehörte
sie zur Besetzung des vielbeachteten Mehrteilers "Der
goße Bellheim"1) (1993). Nach privaten
und finanziellen Rückschlägen bzw. auch
abnehmenden Rollen-Angeboten startete die Schauspielerin mit Beginn der
2010er Jahre erfolgreich ein Comeback auf der Bühne, noch 2019 konnte man
sie bei den "Bad Hersfelder Festspielen" unter
der Regie von Joern Hinkel1) in dessen Bühnenversion des
unvollendeten Romans "Der
Prozess" von Franz Kafka1)
als Fräulein Montag sehen. Danach wurde es stiller um den einst gefeierten
TV-Star, nach gesundheitlichen Problemen und einem Sturz im September 2022
lebte Ingrid Steeger in einem Pflegeheim in Bad Hersfeld; → siehe auch die
Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www,br.de, www.stern.de, www.zeit.de,
www.ndr.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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09.12.2023 | Am 8. Dezember 2023 starb im Alter von 82 Jahren in seiner Geburtsstadt Los Angeles1) der einstige Publikumsliebling Ryan O'Neal. Der US-amerikanische Schauspieler zählte in den 1970er Jahren zu den erfolgreichsten Hollywood-Stars, erlangte vor allem als Partner von Ali MacGraw durch das nach dem Bestseller von Erich Segal1) gedrehte Melodram "Love Story"1) (1970) internationalen Ruhm. Mit kassenträchtigen Produktionen wie der Komödie "Is was, Doc?"1) (1972), dem Roadmovie "Paper Moon"1) (1973) oder dem Kostümfilm "Barry Lyndon"1) (1975) konnte der blondgelockte "Sunnyboy" Ryan ONeal beim Publikum punkten. Anfang der 1980er Jahre geriet seine Leinwand-Karriere ins Stocken, stattdessen verlegte er sich mehr auf seine Arbeit beim Fernsehen. In jüngerer Zeit wirkte er unter anderem in der TV-Serie "Bones Die Knochenjäger"1) ("Bones", 20062017) mit und mimte in rund 25 Folgen die wiederkehrende Rolle des Vaters der Titelfigur (Emily Deschanel1)) → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei welt.de, spiegel.de, zeit.de | ||||
11.2023 | Updates / Ergänzungen bei den legendären Stummfilm-/Bühnenstars
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25.11.2023 |
Am 24. November 2023 starb in ihrer Geburtsstadt Villach1)
die sympathische und beliebte österreichische Schauspielerin Heidelinde Weis im Alter von 83 Jahren
im "Landeskrankenhaus
Villach"1) an Herzversagen. Noch vier Wochen zuvor war sie am 25. Oktober 2023 gemeinsam mit
Klaus Maria Brandauer
am Wiener "Burgtheater"1)
aufgetreten und las mit ihm aus dem Briefwechsel zwischen der Dichterin
Christine Lavant1) und dem Maler
Werner Berg1). Die Aufführung entstand
anlässlich des des 50. Todestages von Christine Lavant in Kooperation mit der
"Internationalen Christine Lavant Gesellschaft"
und in Zusammenarbeit mit der "Kärntner Kulturstiftung". Die Künstlerin, welche ihre Karriere am Theater begann unter anderem glänzte sie auch bei den "Salzburger Festspielen"1) wurde einem breiten Publikum durch verschiedene Kinofilme, vor allem aber seit den 1960er Jahren durch zahlreiche TV-Produktionen bekannt. Ungeheure Popularität erlangte sie 1971 mit der Figur der Laura bzw. die "Frau in Weiß" in dem von Wilhelm Semmelroth1) inszenierten, dreiteiligen Mystery-Drama "Frau in Weiß" nach dem gleichnamigen Kriminalroman1) des Briten Wilkie Collins1) der Film war damals ein "Straßenfeger" und Heidelinde Weis avancierte endgültig zum absoluten Publikumsliebling. Im Verlaufe der Jahrzehnte präsentierte sie sich neben Gastauftritten in etlichen populären Krimiserien vornehmlich im heiteren Fach und war ein Garant für unterhaltsame Fernseh-Abende. Neben ihrer umfangreichen Arbeit vor der Kamera blieb sie stets der Bühne treu, machte sich zudem einen Namen als Regisseurin und als Chanson-Sängerin. Ende September 2022 legte die über 80-jährige, mehrfach ausgezeichnete Heidelinde Weis mit "Das Beste kommt noch" ihre Erinnerungen vor und blickt darin auf ein erfülltes Leben zurück leider blieb ihr nicht mehr viel Zeit vergönnt. → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.zeit.de, www.stern.de, www.zdf.de Link: 1) Wikipedia |
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11.11.2023 |
Am 12. November 2023 wäre der großartige Meister des hintergründigen
Humors Vicco von Bülow alias Loriot 100 Jahre alt geworden. Bereits am 6. November
widmete ihm die ARD ab 20:15 Uhr mit "Loriot 100" einen
Themenabend, präsentierte eine von Andrι Schäfer1) realisierte
90-minütige, facettenreiche Dokumentation über sein Leben und Wirken mit Kommetaren etlicher Künstler
aus der deutschen Comedy-Szene wie Hape Kerkeling1),
Helge Schneider,
Olli Dittrich1),
Sarah Bosetti1)
oder Oliver Kalkofe1), Ausschnitten legendärer Sketch-Klassiker und Interview-Schnipseln. Unter
anderem erinnerte sich auch Loriots langjähriger Weggefährte und enger Vertrauter
Stefan Lukschy1) aus seiner Feder stammt das 2013 veröffentlichte Loriot-Porträt
"Der Glüliche schlägt keine Hunde" , Dagmar Biener, die Frau Mielke
aus dem Kinofilm "Pappa ante portas"1) (1991) kam ebenso zu Wort wie
Katja Bogdanski1),
die als Dicki in dem Sketch "Weihnachten bei Hoppenstedts"1) mit dem
Gedicht/Spruch "Zicke zacke Hühnerkacke" ebenfalls
unvergessen bleibt. "Karikaturist, Satiriker, Schauspieler und Regisseur:
Mit seinen Werken hat Loriot die deutschsprachige Kultur des 20. Jahrhunderts geprägt wie kaum ein anderer Künstler.
Seine Texte, Bilder und Sketche sind zeitlos und spiegeln in beispielloser Schärfe die
jeweilige Ära wider, in der sie entstanden. Mit seinen Figuren, skurriler Situationskomik
und unnachahmlichem Wortwitz schrieb Loriot Fernsehgeschichte(n), die in jedem deutschen Wohnzimmer
zu Hause waren fast ein ganzes Jahrhundert lang."
kann man bei programm.ard.de
lesen. Im Anschluss an die Doku wurde dann um 21:45 Uhr der Kinofilm
"Pappa ante Portas" gezeigt. Am 100. Geburtstag selbst werden am 12. November im ARD-Nachmittagsprogramm ab 13:20 Uhr Loriots beste Sketche ausgestrahlt sowie im Anschluss um 14:55 Uhr die Kult-Komödie "Ödipussi"1) (1988). Alle Sendungen waren/sind bereits seit 4. November in der ARD Mediathek verfügbar, ebenso wie die legendären Geburtstagsshows der ARD von und mit Loriot. In den "Dritten" bzw. den Regional-Sendern feiert(e) man den Ausnahme-Humoristen gleichermaßen, so zeigte unter anderem "Radio Bremen"1) in seinem Regionalmagazin "buten un binnen"1) vom 6. bis 11. November eine ganze Loriot-Serie1), am 9. November brachte der "Bayerische Rundfunk" in seinem Kulturmagazin "Capriccio"1) einen Schwerpunkt zu der Frage "Wie funktioniert Loriots Humor?" und am 11. November unterhalten der "Norddeutsche Rundfunk"1) (NDR), der "SWR"1) und "Radio Bremen" den gesamten Abend das Publikum mit nichts anderem als "Loriot" um nur Einiges zu nennen. Zudem sind anlässlich des 100. Geburtstags nachhaltige Ehrungen zu nennen, so eine "20-Euro-Gedenkmünze"1) der "Deutschen Bundesbank"1) (Ausgabe ab 28.09.2023). Die vom " Studio Loriot" und der "Staatlichen Münze Berlin"1) gestaltete Bildseite zeigt den "Rosenkavalier", die Wertseite beruht auf einem Entwurf des Stuttgarter Künstlers Ulrich Böhme → :www.bundesbank.de. Zwei 85-Cent-Sonderbriefmarken1) (Ausgabetag: 02.11.2013) wurden vom "Bundesfinanzministerium1) mit Loriot auf dem grünen Sofa bzw. als die Cartoon-Figur herausgegeben → bundesfinanzministerium.de; siehe auch www.loriot.de. Fremde Links: 1) Wikipedia |
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01.11.2023 |
Große Trauer und Bestürzung herrscht nicht nur in der Filmszene,
seit bekannt wurde, dass der Schauspieler Elmar Wepper am 31. Oktober 2023 plötzlich und
unerwartet im Alter von 79 Jahren an Herzversagen gestorben ist. Der
jüngere Bruder von Fritz Wepper gehörte zu den ganz Großen seiner Zunft, mehr als fünfzig
Jahre erfreute er das Publikum und war mit seinem Spiel einer der prägenden
Darsteller vor allem in der Fernsehlandschaft. "Er galt als wandlungsfähiger, facettenreicher Charakterkopf.
So trat er in Serien wie "Der Alte"1)
oder "Zwei Münchner in
Hamburg"1) an der Seite von Uschi Glas auf, brillierte aber auch in Spielfilmen wie
"Kirschblüten Hanami"1) von
Doris Dörrie1) aus dem Jahr 2008."
würdigte tagesschau.de
unter anderem sein Schaffen. Weppers Karriere kam so richtig in Fahrt mit
seiner Rolle des sympathischen Polizisten Helmut Heinl in der Krimiserie
"Polizeiinspektion 1"1),
eine Figur die er zwischen 1977 und 1988 nebem dem grantelnden
Dienstgruppenleiter Franz Schöninger (Walter Sedlmayr) darstellte, zeigte
sich beispielsweise ebenfalls mit Uschi Glas 12 Folgen lang in
der Serie "Unsere
schönsten Jahre"1) (1983/1985).
In etlichen Einzelproduktionen bewies er im Verlaufe der Jahrzehnte immer
wieder seine schauspielerische Vielseitigkeit, sei es in Melodramen, Krimis
oder Komödien. Vor allem mit seinen Altersrollen erwarb sich der für sein
eindrückliches Spiel mehrfach ausgezeichnete Mime im Kinofilm nachhaltigen
Ruhm, sei es als missmutiger Taxifahrer Hartmut Mackowia in der Geschichte "Dreiviertelmond"1) (2011) oder
als Gärtner Schorsch Kempter, der sich in der Tragikomödie "Grüner
wirds nicht, sagte der Gärtner und flog davon"1) (2018) auf eine Reise
voller skurriler und außergewöhnlicher Begegnungen
begibt. Zudem machte sich Wepper einen Namen als gefragter
Synchronsprecher, lieh beispielsweise internationaler Stars wie Mel Gibson1),
Dudley Moore1),
Gene Wilder
oder Ryan O'Neal
seine Stimme. Nicht nur für seine schauspielerischen Leistungen wurde Wepper
geehrt wie 2019 mit dem "Bayerischen
Fernsehpreis"1) für sein
Lebenswerk, sondern auch für sein gesellschaftliches Engagement am 25. April 2023
erhielt er die "Bayerischen
Staatsmedaille für soziale Verdienste"1). In einer Pressemitteilung schrieb Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf1) in einem Nachruf: "Ich bin bestürzt über den plötzlichen Tod von Elmar Wepper! Er war eine herausragende Persönlichkeit, die sich vielfältig, intensiv und über viele Jahrzehnte sozial engagiert hat: Für Kinder in der "Tabaluga Stiftung"1), für Krebs-Patientinnen und -patienten in der deutschen "Josι Carreras Leukämie-Stiftung"1), für Seniorinnen und Senioren beim Verein RETLA. Für diese außerordentlichen Verdienste ist er dieses Jahr von mir mit der "Staatsmedaille für soziale Verdienste" ausgezeichnet worden eine wichtige Würdigung seines enormen Einsatzes! Elmar Wepper hat unsere Gesellschaft menschlicher gemacht. Mit ihm verlieren wir eine Persönlichkeit, die das Wohl seiner Mitmenschen immer in den Vordergrund gestellt hat! Ein wahres Vorbild für uns alle! Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie und den Angehörigen." (Quelle: www.stmas.bayern.de) → Siehe weitere der zahlreichen Nachrufe unter anderem bei www.zdf.de, www.zeit.de, www.ndr.de, www.faz.net, www.br.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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10.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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26.10.2023 | Am 23. Oktober 2023 starb im Alter von 82 Jahren in Greifswald1),
der Schauspieler, Journalist und Autor Lutz Riemann, wie der "Eulenspiegel-Verlag"1)
dem NDR bestätigte → www.ndr.de. Der
am 19. Dezember 1940 in Stettin1)
(heute: Szczecin, Polen) geborene Riemann erlernte zunächst den Berufs des Schiffsbauers, bevor er sich für die Schauspielerei entschied und sich
an der "Hochschule für Film und
Fernsehen" in Potsdam (heute "Filmuniversität
Babelsberg Konrad Wolf"1)) sowie an der "Staatlichen Schauspielschule Berlin" (heute "Hochschule
für Schauspielkunst Ernst Busch"1))
entsprechend ausbilden ließ. Nach ersten Engagements am "Meininger
Theater"1) und am "Deutschen
Nationaltheater"1) in Weimar
sammelte Riemann Anfang der 1960er Jahre in einigen Kino-Produktionen der DEFA1)
Erfahrungen vor der Kamera, so richtig populär wurde er jedoch durch das
Fernsehen. Seit 1983 machte er mit der Figur des bodenständigen Ermittlers
Oberleutnant Lutz Zimmermann in dem Dauerbrenner "Polizeiruf 110"1)
Furore, löste im Ermittlerteam um Hauptmann Peter Fuchs (Peter Borgelt),
Oberleutnant Jürgen Hübner (Jürgen Frohriep)
und Leutnant Thomas Grawe (Andreas Schmidt-Schaller)
bis 1991 insgesamt 25 Fälle. Mit der so genannten
"Wende" konnte Riemann wie etliche seiner Ost-Kollegen in der
gesamtdeutschen TV-Szene als Schauspieler nicht Fuß fassen, stattdessen
arbeitete er bis zu seiner Pensionierung als freier Autor und Moderator beim
NDR Fernsehen1).
Darüber hinaus machte er sich als Autor einen Namen. Unter anderem erschien 2001 das gemeinsam
mit Michael Schmidt verfasste Buch "Der Fall Beluga", in dem
der mysteriöse Untergang des Sassnitzer Fischkutters "SAS 104 Beluga"
im Jahre 1999 thematisiert wurde.
2022 erschien im "Eulenspiegel-Verlag"1) sein letztes
Buch "Annäherung durch Wandel" mit dem
Untertitel "Kalter Krieg und späte Freundschaft", die Erstveröffentlichung seines Schriftwechsels
und persönlicher Fotos mit dem SPD-Politiker Egon Bahr1) (1922 2015).
Dem späteren Architekten der SPD-Ostpolitik begegnete Riemann nach dem Fall der Mauer. Sie kommunizierten
intensiv und segelten zusammen auf der
Ostsee. Durch diesen intensiven Austausch entstand die gemeinsame
Publikation → www.eulenspiegel.com;
siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de,
spiegel.de,
www,ndr.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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09.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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08.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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09.08.2023 | Am 7. August 2023 starb im hohen Alter von 94 Jahren in
München mit Margit Saad eine Künstlerin, die sich
nicht nur als Schauspielerin sondern in
späteren Jahren auch als Regisseurin einen Namen machte. Nach einer Ausbildung an der
renommnierten
Münchener "Otto-Falckenberg-Schule"1)
begann ihre Karriere auf der Bühne, einem breiten Publikum wurde sie ab den
1950er Jahren durch etliche Kinoproduktionen bekannt. Margit Saad
gehörte in rund vierzig, meist Heimatfilmen und
harmlos-leichten Unterhaltungsstreifen zu den Leinwand-Stars jener Jahre und
verkörperte mitunter geheimnisvolle, exotischen Schönheiten. Sie
spielte an der Seite der Publikumslieblinge jener Ära, unter anderem mit Johannes Heesters in
dem Biopic über Franz von Suppι1)
mit dem Titel "Hab'
ich nur Deine Liebe"1) (1953),
zeigte sich in Kassenschlagern wie "Drei
Birken auf der Heide"1) (1956),
"Peter Voß, der Millionendieb"1) (1958)
mit O. W. Fischer,
"Wenn das mein großer Bruder wüsste"1) (1959)
mit Cornelia Froboess und
Fred Bertelmann
oder "Melodie und Rhythmus" (1959) mit Peter Kraus.
Zur Filmografie zählen zudem internationale
Produktionen wie der britische Krimi "Die
Spur führt ins Nichts"1) (1960.
"The Criminal") oder zuletzt der US-Kriegsfilm "The
Last Escape"1) (1970). Als die
große Zeit der leichten Unterhaltungsfilme abebbte, wurden ihre Aktivitäten
vor der Kamera immer seltener, vielmehr wandte sie sich ab den 1970er Jahren
der Regie-Arbeit zu und konnte mit anspruchsvollen Dokumentationen und Literaturverfilmungen
Erfolge feiern. Margit Saad war seit 1957 mit dem1988 verstorbenen Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner Jean-Pierre Ponnelle1) verheiratet, aus der Verbindung ging der 1957 geborene Sohn, der Dirigent und Komponist Pierre-Dominique Ponnelle1) hervor. → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, spiegel.de, www.zeit.de, www.br.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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07.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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20.07.2023 | Mit Christian
Quadflieg starb am 16. Juli 2023 im Alter von 78 Jahren nach langer
schwerer Krankheit in Hamburg ein vielseitiger Künstler, der sich auf der Bühne, im
Film und als Rezitator einen Namen machte. Der Sohn der
Schauspielerlegende Will Quadflieg
(1914 2003) und dessen Ehefrau, der schwedischen Gräfin
Benita von Vegesack (1917 2011), trat in die Fußstapfen
seines Vaters, profilierte sich an etlichen Theatern, unter anderem bei
den "Salzburger
Festspielen"1), zu einem
herausragenden Charakterdarsteller und gestaltete die großen Rollen der
Weltliteratur sowohl in klassischen als auch in Stücken der Moderne. Seit den
1970er Jahren trat er im Fernsehen in Erscheinung, große Aufmerksamkeit
erregte er erstmals in der berühmten, mehrfach ausgezeichneten, von Wolfgang Petersen1) in
Szene gesetzten "Tatort"1)-Folge
mit dem Titel "Reifezeugnis"1) (1977)
und Klaus Schwarzkopf als Kommissar Finke. Hier machte er als der ungetreue Studienrat Fichte
an der Seite von Judy Winter,
die seine Ehefrau spielte, von sich reden, der ein intimes Verhältnis
mit seiner blutjungen Schülerin Sina (Nastassja Kinski1))
unterhält, und ging mit dieser Figur in die TV-Geschichte ein. Nach
Auftritten in zahlreichen, weiteren TV-Produktionen konnte Quadflieg seine
Popularität noch steigern, als er ab 1987 die Titelrolle als erster
Protagonist in dem damaligen Dauerbrenner "Der
Landarzt"1) übernahm und fünf
Jahre lang den verständnisvollen Dr. Karsten Matthiesen spielte. In
der nachfolgenden Zeit zeigte sich der blendend aussehende Mime mit prägnanten
Rollen in Einzelproduktionen und Serien, machte sich dann ab
den 2000er Jahren auf dem Bildschirm rar. Er konzentrierte sich nun wieder
vermehrt auf seine schauspielerischen "Wurzeln", stand auf der Bühne,
hielt unter anderem Dichterlesungen quer durch Deutschland ab, begeisterte
das Publikum mit literarisch-musikalischen Programmen, las Hörbücher ein
oder arbeitete sporadisch als Synchronsprecher; zuletzt war es
krankheitsbedingt stiller um ihn geworden → siehe auch
die Nachrufe unter anderem bei www.zdf.de,
www.welt.de,
tagesschau.de,
www.br.de,
www.stern.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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18.07.2023 | Ebenfalls am 16. Juli 2023 starb im hohen Alter von
95 Jahren in Wien die österreichische Schauspielerin Bibiana Zeller, die sowohl auf
der Bühne als auch in TV-Produktionen stets ihre
darstellerische Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Seit 1972
Ensemblemitglied des berühmten Wiener "Burgtheaters"1), wurde
sie mit prägnanten Figuren seit Anfang der 1950er Jahre auch einem
breiten Publikum in zahlreichen Fernsehspielen und -serien bekannt. Zum
"Star"
avancierte sie mit der von Peter Patzak1)
gedrehten, satirischen 1970er/80er-Kult-Serie " Kottan ermittelt"1) um den Wiener
Polizeimajor Adolf Kottan, machte hier als Ilse Kottan Furore,
etwas skurrile Ehefrau des Titelhelden, der zu Beginn von Peter Vogel,
später von Franz Buchrieser
und Lukas Resetarits1)
verkörpert wurde. Bibiana Zeller war nicht mehr vom Bildschirm wegzudenken,
zahlreiche weitere schöne Rollen folgten im Verlaufe der Jahrzehnte für
die 2010 mit dem österreichischen Film- und Fernsehpreis "Romy"1)
als "Beliebteste Schauspielerin" ausgezeichnete Künstlerin.
"Subtilität, feiner Humor und ein Gespür für Skurrilität gehörten ebenso zu ihren Markenzeichen wie ihre charakteristisch helle, zerbrechliche Stimme, die sie dem
"Burgtheater" als Ensemblemitglied seit 1972 lieh. (
)
"Ob Bühne, Film oder Fernsehen: Bibiana Zeller war eine der beliebtesten Wiener
Schauspielerinnen", würdigte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler1) (SPÖ) die Schauspielerin, die 1988 die
"Wiener Ehrenmedaille in Gold"1) erhielt." schreibt wien.orf.at
unter anderem in einem Nachruf → siehe auch den Nachruf unter anderem bei
stern.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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17.07.2023 | Am 16. Juli 2023 starb im Alter von 76 Jahren in ihrem Haus in
Paris die Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin,
einst Ikone der Mode und Popkultur. Sie wurde ab den 1960er Jahren eine international bekannte Filmschauspielerin und
avancierte insbesondere im französischen Kino zum Star. Weltweite
Aufmerksamkeit erregte sie als Sängerin 1969 mit dem "gehauchten"
Lied "Je taime moi non plus"1),
dargeboten gemeinsam mit dem Komponisten Serge Gainsbourg1) (1928 1991), mit dem eine
erfolgreiche musikalische Zusammenarbeit entstand und der zudem zwischen 1969 und 1980 ihr Lebensgefährte wurde. Wegen seiner
unmissverständlich sexuell zu deutenden Stöhnlaute löste der Song
damals einen Skandal aus und wurde in vielen Ländern von den Radio-Sendern boykottiert,
was die Popularität jedoch nur noch steigerte. Ihren internationalen
Durchbruch als Filmschauspielerin hatte Jane Birkin in der Rolle eines
Fotomodells in dem von Michelangelo Antonioni1) in Szene gesetzten,
preisgekrönten Thriller "Blow Up"1) (1967) an der Seute
von David Hemmings1). Anfänglich auf mehr oder
weniger seichte Rollen von sinnesfreudigen "Sexkätzchen"
festlegte, konnte sie sich ab den 1980er Jahren, vor allem unter der Regie
ihres neuen Lebenspartners Jacques Doillon1), in
etlichen Produktionen als
Charakterdarstellerin profilieren bzw. von ihrem früheren Sex-Image der
"Swinging Sixties" lösen. "In den vergangenen Jahren hatte Birkin immer wieder gesundheitliche Probleme. In ihrer 2018 erschienenen Biographie spricht sie offen von ihrem Kampf gegen Leukämie. Erst im September musste sie wegen eines leichten Hirnschlags ihre Teilnahme am Filmfestival in Deauville absagen."
notiert www.zdf.de
in einem Nachruf. Birkin hinterließ Birkin zwei Töchter, die ebenfalls als Schauspielerinnen bzw. Sängerinner erfolgreich sind aus der Verbindung mit Gainsbourg ging Charlotte Gainsbourg1) (* 1971) hervor, aus der Beziehung zu Jaques Doillonn Lou Doillon1) (* 1982). Die spätere Modefotografin Kate Barry1) (* 1967), welche am 11. Dezember 2013 nach dem Sturz aus dem Fenster ihrer im 4. Stockwerk gelegenen Pariser Wohnung mit nur 46 Jahren unter ungeklärten Umständen starb, stammte aus Birkins ersten Ehe (19651968) mit dem dreizehn Jahre älteren "James Bond"-Komponisten John Barry1). Das von Birkin 2020 veröffentlichten Album "Oh ! Pardon tu dormais" enthält zwei Songs, in dem es um den Tod ihrer ersten Tochter Kate geht → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.nzz.ch, tagesspiegel.de, taz.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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06.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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16.06.2023 | Am 15. Juni 2023 starb, wenige Wochen nach ihrem 87. Geburtstag, in ihrem Haus im Londoner Stadtteil Blackheath1) die mehrfach prämierte, britische Schauspielerin sowie Politikerin Glenda Jackson. Für ihre Leinwand-Rollen in der Literaturadaption "Liebende Frauen"1) (1969, "Women in Love") und in der Liebeskomödie "Mann, bist du Klasse!"1) (1973, "A Touch of Class") wurde sie jeweils mit einem "Oscar"1) als "Beste Hauptdarstellerin"1) ausgezeichnet. Weiterhin würdigte man ihre herausragenden darstellerischen Leistungen im Laufe ihrer Karriere unter anderem mit dem "Golden Globe Award"1), dem "Emmy Award"1) und dem "Tony Award"1). Ab den 1990er Jahren verabschiedete sich Glenda Jackson zugunsten ihres politischen Engagements (vorerst) von der Schauspielerei, von 1992 bis 2015 war sie für die "Labour Party"1) Parlamentsmitglied im "House of Commons"1) ("Britisches Unterrhaus"). Nach ihrem altersbedingten Ausscheiden aus dem Parlament bzw. der aktiven Politik nahm sie ihre Schauspielkarriere wieder auf, brillierte beispielsweise 2016 am Londoner "Old Vic Theatre"1) mit der Titelrolle in der Shakespeare-Tragödie "König Lear"1). Im Kino sah man sie zuletzt in dem Eva Husson1) nach dem Roman von Graham Swift1) gedrehten, britischen Drama "Mothering Sunday"1) (2021, "Ein Festtag") mit dem Part der alten Jane Fairchild. Laut ihrer Agentur hatte sie erst kurz vor ihrem Tod die Dreharbeiten zu dem Streifen "The Great Escaper" als Partnerin von Michael Caine beendet erzählt wird die wahre Geschichte des von Caine dargestellten (echten) Bernard Jordan (→ sueddeutsche.de), der 2014 aus seinem Seniorenheim geflüchtet war, um mit anderen Weltkriegs-Veteranen in der Normandie an einer Gedenkfeier anlässlich des "D-Day"1) teilzunehmen; wann die Produktion in die Kinos gelangt, ist noch unklar → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, zdf.de, spiegel.de, www.mdr.de. | ||||
03.06.2023 | Am 1. Juni 2023 starb die Schauspielerin Margit Carstensen im Alter von 83 Jahren in
einem Krankenhaus in Heide1)
(Schleswig-Holstein). Wegen gesundheitlicher Probleme
bzw. eines Lungenleidens konnte die einstige Fassbinder-Ikone und gefeierte
Charakterdarstellerin zuletzt keine Rollenangebote mehr annehmen und lebte
zurückgezogen in einem kleinen Dorf in der Nähe von Heide. Berühmt wurde die Künstlerin durch ihre Zusammenarbeit mit dem
charismatischen Rainer Werner Fassbinder1), den sie 1969 am
"Theater
Bremen"1) kennenlernte und der
sie in seinen Inszenierungen sowie in zahlreichen Film- und
Fernsehproduktionen besetzte. Margit Carstensen zählte zu den großen
Fassbinder-Stars und wurde rasch einem breiten Publikum bekannt. Vor allem
mit den Titelfiguren in dem Kinofilm "Die bitteren Tränen der
Petra von Kant"1) (1972) und in den
TV-Produktion "Martha"1) (1974)
sowie "Nora Helmer"1) (1974) nach
dem gleichnamigen
Theaterstück1) von Henrik Ibsen1) erlangte
sie große Aufmerksamkeit. Nach dem Tod Fassbinders ( 10.06.1982) konnte man ihre schauspielerische
Vielseitigkeit seit den 1980er
Jahren an bedeutenden Bühnen wie dem "Bayerischen
Staatsschauspiel"1), dem "Schauspielhaus Bochum"1),
dem Wiener "Burgtheater"1)
oder der Berliner "Volksbühne"1)
bewundern, zudem begann eine jahrelange, künstlerische Zusammenarbeit mit Christoph Schlingensief1) (1960 2010),
der sie unter anderem als Frau Goebbels1) in
seinem Spielfilm "100 Jahre Adolf Hitler"2) (1989) mit dem
Untertitel "Die letzte Stunde im Führerbunker" besetzte. Darüber hinaus übernahm Margit Carstensen immer mal wieder prägnante Nebenrollen in etlichen weiteren Kinoproduktionen,
beispielsweise als verkniffene Schuldirektorin in Leander Haußmanns1) DDR-Satire "
Sonnenallee"1) (1999),
als die verhärmte, ostdeutsche Lehrersfrau Regine Görler in Romuald Karmakars1) Ensemble-Film "Manila"1) (2000)
oder als Frau Strietzel in dem von Detlev Buck1) nach dem Buch von Cornelia Funke1) in Szene
gesetzten Kinderfilm "Hände
weg von Mississippi"1) (2007). Für ihre Gestaltung der alkoholkranken
und verwahrlosten Mutter des leukämiekranken Modedesigners Jesko (Jochen Vogel1))
in dem Drama "Scherbentanz"1) (2002)
von Chris Kraus1)
wurde Margit Carstensen als "Beste Nebendarstellerin" mit dem "Bayerischen Filmpreis"1)
ausgezeichnet. Eine letzte Aufgabe vor der Kamera übernahm sie in der
vielbeachteten "Tatort"-Folge "Wofür
es sich zu leben lohnt"1) (EA: 04.12.2016)
und bildete gemeinsam mit ihren Fassbinder-Kolleginnen Hanna Schygulla
und Irm Hermann
ein perfektes
"Trio Infernale". Margit Carstense wurde während ihrer langen, beeindruckenden Theater- und Filmkarriere mehrfach mit Preisen geehrt, unter anderem mit dem "Filmband in Gold" für ihre darstellerische Leistung in "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" (1973). Zuletzt würdigte man ihr Lebenswerk 2019 mit dem "Götz-George-Preis"1), der von der nach dem Schauspieler Götz George benannten Stiftung vornehmlich an ältere Schauspieler/-innen vergeben wird, die sich um den Beruf der Schauspielkunst verdient gemacht haben. → Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.ndr.de, www.zdf.de, www.faz.net, filmportal.de Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de |
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31.05.2023 |
Parallel zu seiner Arbeit am Theater stand Simonischek ab den 1980er Jahren für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera und wurde so einem größeren Publikum bekannt. Der endgültige Durchbruch zum vielbeschäftigten Filmdarsteller gelang dem wandlungsfähigen Mimen 1986 mit der Titelrolle des fiktiven Revolutionärs Andreas Lenz in dem TV-Vierteiler "Lenz oder die Freiheit"1) nach dem Roman von Stefan Heym1). Es folgten zahlreiche prägnante Rollen sowohl in Einzelproduktionen oder Serien als auch in Kinofilmen, zu einem seiner großen Erfolge zählte jüngst der pensionierte, stets zu skurrilen Scherzen neigende Musiklehrer Winfried Conradi ("Toni Erdmann"), Vater von Ines (Sandra Hüller1)), in dem von Maren Ade1) für das Kino inszenierten, "Oscar"-nominierte, komödiantischen Familiendrama "Toni Erdmann"1) (2016). Für diese meisterliche Darstellung wurde Simonischek noch im selben Jahr mit dem "Europäischen Filmpreis"1) als "Bester Darsteller"1) sowie 2017 mit dem "Ernst-Lubitsch-Preis"1), dem "Österreichischen Filmpreis1) und dem "Deutschen Filmpreis"1) in der Kategorie "Beste männliche Hauptrolle"1) ausgezeichnet. Einen seiner letzten Auftritte hatte der Österreicher als Professor von Waldstätten in dem von Lars Kraume1) nach dem Roman "Morenga"1) von Uwe Timm1) in Szene gesetzten Spielfilm "Der vermessene Mensch"1) (Kinostart: 23.03.2023). Til Schweigers1) neustes Filmprojekt "Das Beste kommt noch!", eine Adaption der französischen Tragikomödie "La meilleur reste ΰ venir"2) (2019) von Alexandre de La Patelliθre3) und Matthieu Delaporte3), ist für den 7. Dezember 2023 angekündigt; hier hatte er die Nebenrolle des Bernhard übernommen. Darüber hinaus war der Schauspieler ein gefragter Sprecher für Hörspiele und Hörbücher. Peter Simonischek hinterließ seine zweite Ehefrau, die Kärntner Schauspielerin Brigitte Karner1) und die zwei gemeinsamen Söhne sowie Sohn Max Simonischek1) aus der geschiedenen Ehe mit seiner Kollegin Charlotte Schwab1), der ebenfalls den Schauspielerberuf ergriff → siehe auch den Artikel zu Peter Simonischek bei filmportal.de sowie die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.ndr.de, www.br.de, www.faz.net, filmdienst.de Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de, 3) felix-bloch-erben.de |
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05.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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19.05.2023 | Am 18. Mai 2023 starb der Filmschauspieler Helmut Berger, er sei "um 4.00 Uhr morgens friedlich, aber dennoch unerwartet,
in seiner Heimatstadt Salzburg1), kurz vor seinem 79. Geburtstag
entschlafen.", hieß es in einer Mitteilung seiner Agentur. Der am
29. Mai 1944 in Bad Ischl1)
geborene Österreicher erlangte vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Regisseur
Luchino Visconti1) (1906 1976) Weltruhm, mit
dem er auch in einer Beziehung lebte, und zählte in den späten 1960er und
den 1970er Jahren zu den populärsten Stars des europäischen Kinos. In
nachhaltiger Erinnerung wird Berger, welcher einst als "der schönste Mann der Welt"
galt, mit seiner Verkörperung des legendären
Bayernkönigs Ludwig II.1) in Viscontis preisgekröntem,
hochkarätig besetztem Biopic "Ludwig II."1) (1973) bleiben. Der Tod
Viscontis stürzte Berger in eine tiefe Krise, "in der Folge bekam Berger kaum noch neue große Rollen, er zehrte zunehmend von seiner Vergangenheit und machte eher mit Auftritten in Talkshows
von sich reden. Große Aufmerksamkeit wurde ihm noch einmal zuteil, als er 2013 ins
RTL-Dschungelcamp1) zog."
notiert tagesschau.de in einem
Nachruf. → Weitere Nachrufe unter anderem bei www.faz.net,
www.welt.de
oder www.ndr.de,
wo man lesen kann: "(
) Doch zunehmend bestimmen sein exaltiertes Verhalten,
Alkoholsucht und peinliche Auftritte in der Öffentlichkeit sein Leben. Der einst extravagante
Androgyne des internationalen Jetsets, der, stets Champagner trinkend, larmoyant mit seiner Bisexualität
kokettierte, wurde zum plappernden, schlüpfrigen Trash-Promi und Dschungelcamp-Teilnehmer, ließ sich als Enfant terrible in der
"Harald-Schmidt-Show"1) vorführen." Fremde Links: 1) Wikipedia |
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04.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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26.04.2023 | Am 25. April 2023 starb im Alter von 96 Jahren in
New York City1)
der international gefeierte Sänger, Schauspieler, Entertainer und Bürgerrechtler
Harry Belafonte an Herzversagen. Der Sohn eines Schiffskochs
aus Martinique1)
und einer Hilfsarbeiterin aus Jamaika1)
wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, Mitte der 1950er Jahre gelang es
ihm, sich in der Musik- und Filmszene zu etablieren. Seine mit einer sanften
Tenor-Stimme vorgetragenen, von Leichtigkeit geprägten "Calypso"-Songs
wie "Banana Boat (Day-O)"1),
"Jamaica Farewell", "Matilda", "Come Back
Liza" oder "Island
in the Sun"1) (aus dem gleichnamigen
Kinofilm 19572)) machten ihn bald
weltberühmt. Als "König des Calypso" tituliert, machte er als
Sänger mit seinem afro-karibischen Musikstil eine internationale Karriere. Das 1956 veröfentlichte
Album "Calypso"mit dem legendären
"Banana Boat Song" war zudem die erste Platte eines Solokünstlers in der US-Geschichte,
die sich mehr als eine Million Mal verkaufte.
Als Schauspieler feierte Belafonte seinen ersten Erfolg mit der Figur des
Soldaten Joe neben Dorothy Dandridge1)
(Fabrikarbeiterin Carmen Jones)
in dem von Otto Preminger1) gedrehten
Film-Musical "Carmen Jones"1)
der in den Süden der USA verlegten und ausschließlich mit schwarzen Schauspielern
besetzten Adaption der Oper "Carmen"1) von
Georges Bizet1). Mit Kinoproduktionen wie
"Island in the Sun" (1957) und "Wenig Chancen für
morgen"1) (1959, "Odds
Against Tomorrow") thematisierte der Künstler Rassentrennung und soziale Ungleichheit.
Seine Herkunft nie vergessend, engagierte sich der Weltstar zeitlebens für den
Kampf gegen Armut, setzte sich aktiv gegen die
Diskriminierung farbiger Mitmenschen, als 1985 zum "UNICEF-Botschafter"
ernannt, war er nach Danny Kaye
der zweite US-Amerikaner in diesem Amt.
Der mehrfache Ehren-Doktor setzte sich beispielsweise für eine
weltweite Impfkampagne des UN-Kinderhilfswerks1) ein. Die Indianerbewegung
in den USA, die Aktionen gegen Apartheid1) in Südafrika, Proteste gegen
den Vietnam-Krieg1) oder den chilenischen Diktator
Pinochet1)
ließen Belafonte als streitbaren Bürgerrechts-Aktivisten ebenfalls berühmt
werden. Der Wahlsspruch des mit zahlreichen Preisen, unter anderem einem
"Grammy Award"1) (1965)
und einem "Ehrenoscar"1) (2014), ausgezeichneten
Harry Belafonte lautete: "Wenn du gehst, sollte
die Welt ein besserer Ort sein als vorher." er hat dazu beigetragen. → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei
tagesschau.de, www.welt.de,
taz.de,
www.swr.de,
www.nzz.ch Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de |
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25.04.2023 | In der Nacht vom 21. auf den 22.April 2023 starb im Alter
von 81 Jahren in Berlin die beliebte Schauspielerin Karin Gregorek. Ausgebildert
an der "Hochschule für Schauspielkunst
Ernst Busch"1),
startete die aus Vorpommern stammende Künstlerin ihre Karriere am Theater. Nach Verpflichtungen unter anderem am
"Landestheater Dessau"1)
und den "Städtischen Bühnen
Erfurt"1) wirkte sie
zwischen 1969 und 1993 am Ost-Berliner "Maxim Gorki Theater"1), wo
sie zudem verschiedentlich Regie führte. Seit Anfang der 1970er Jahre konzentrierte sich Karin Gregorek
darüber hinaus vermehrt auf ihre Arbeit für den Film, arbeitete nahezu mit allen erfolgreichen
DEFA1)-Regisseuren
zusammen. In verschiedenen Kino- und Fernsehproduktionen konnte sie
Erfolge verzeichnen, wurde überwiegend als selbständige junge
Frau in Gegenwartsfilmen besetzt.
Auch nach der so genannten "Wende" blieb die Schauspielerin eine
vielgefragte Darstellerin, so richtig popuülär wurde sie nicht
zuletzt durch den Quotenrenner um das Kloster Kaltenthal
"Um Himmels willen"1), in dem
sie seit 2002 zum "Stammpersonal" zählte und sich mit der Rolle der schrulligen, mitunter etwas konfusen Schwester
Felicitas Meier, die gerne ihre Probleme mit einem Schlückchen Kräutergeist löste
und auch sonst dem Tabak, Computerspielen, Schokolade und Pokern nicht
abgeneigt war, in die Herzen der Zuschauer/-innen spielte. Als die Serie, welche
zeitweise mehr als sieben Millionen Zuschauer/-innen vor die Bildchirme
lockte, 2021 nach 20 Staffeln ein Ende fand, musste das Publikum nicht nur von dem
im Dauerclinch mit den Nonnen liegenden Bürgermeister Wöller (Fritz Wepper) Abschied nehmen sondern
auch von der etwas eigenwilligen Schwester
Felicitas sowie den anderen liebgewonnenen Serienfiguren. Danach wurde es still um die Schauspielerin,
mit ihrer Figur der liebenswerten Nonne wird sie jedoch in nachhaltiger Erinnerung
bleiben → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de,
www.mdr.de. Fremde Links: 1) Wikipedia |
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12.04.2023 | Der Tod zweier beliebter Künstlerinnen ist zu beklagen:
Fremde Links: 1) Wikipedias, 2) Die Krimihomepage |
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08.04.2023 |
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03.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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25.03.2023 |
Fremde Links: 1) Wikipedia |
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18.03.2023 |
Ende Februar 2023 erschien im Schweizer "Zytglogge-Verlag"1) das Buch
"Die blaue Mütze" mit dem Untertitelel "
und andere Geschichten aus meinem
Leben", in dem Charles Brauer den Lesern Privates und Berufliches nahe
bringt und sich auf eine Zeitreise von den 1940ern bis heute begibt. Ergänzend dazu schrieb
der deutsch-schweizerischer Autor und Regisseur Thomas Blubacher1)
ein biografisches Essay über den Schauspieler.
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08.03.2023 | Erneut ist der Tod eines beliebten Künstlers zu
beklagen, bereits am 4. März 2023 starb rund drei Wochen nach seinem 95. Geburtstag
in München der Schauspieler Heinz Baumann, der sowohl auf der Bühne als auch im Film Erfolge feierte.
Sein Leinwanddebüt gab er 1954 in der Ganghofer-Verfilmung "Schloß
Hubertus"1), zeigte sich
später unter anderem in der Komödie "Das
Spukschloß im Spessart"1) (1960)
und in einigen Verfilmungen der Romane von Johannes Mario Simmel1) wie "Alle
Menschen werden Brüder"1) (1973).
Der Kinofilm spielte jedoch eine eher untergeordnete Rolle in Baumanns
filmischem Schaffen, vielmehr machte er seit den 1960er Jahren in
zahlreichen Fernsehproduktionen Furore und war vom Bildschirm nicht mehr
wegzudenken. Baumann bewies in TV-Spielen und beliebten Serien stets seine Vielseitigkeit, sei es in Literaturadaptionen wie der Gerhart Hauptmann-Verfilmung "Bahnwärter
Thiel"2) (1968) oder als
"Titelheld" in der Krimiserie "Lobster"1) (1976),
wo er herrlich den schusseligen, stets verschlafen wirkenden Privat-Detektiv
Lobster mimte und damit ein Millionenpublikum begeisterte. Zwischen 1978
und 1992 avancierte er mit der Rolle des Hauptkommissars Jürgen Sudmann
in der Krimiserie "SOKO 5113"1)
zum absoluten TV-Star, fünf Jahre später kehrte er als unkonventioneller
Detektiv mit seiner eigenen Reihe "Solo
für Sudmann"1) (1997) auf
den Bildschirm zurück und löste mit Pfiff und unaufdringlichem Witz so manchen kniffeligen
Fall. Zu einer Paraderolle geriet ab 1993 auch sein leicht vertrottelter, liebenswerter Kriminalhauptkommissar Ewald Strobel
in dem humorigen Quotenrenner "Adelheid und ihre Mörder"1).
Nicht zuletzt wegen Baumanns großem komödiantischen Formats und des intelligenten Witzes
seiner Rollengestaltung
wurde die Serie zu einem Zuschauererfolg ohnegleichen. Zusammen mit
seinen beiden Mitarbeitern Pohl (Dieter Brandecker1)) und Schubert
(Thilo Prückner), später durch Schilling
(Oliver Stern1)) ersetzt, bemühte sich Strobel in der "Mord Zwo" der Hamburger
Kripo Todesfälle aufzuklären, jedoch ließ ihn sein kriminalistisches Geschick meist im Stich.
Dank seiner "Tippse" Adelheid Möbius (Evelyn Hamann)
konnten die Täter immer wieder der gerechten Strafe zugeführt werden. 2002 erhielt Heinz Baumann für
seine Darstellung des "Strobel" den "Bayerischen
Fernsehpreis"1). Die
sechste und letzte Staffel wurde 2005 gedreht und startete am
8. Mai 2007 in der ARD.
Mit dem plötzlichen, von allen mit großer Bestürzung
aufgenommenem Tod von Evelyn Hamann am 29. Oktober 2007
verlor nicht nur Heinz Baumann eine kongeniale Kollegin, auch die Geschichten um "Adelheid und ihre Mörder"
fanden damit ein jähes Ende. In der nachfolgenden Zeit trat Baumann nur
noch wenige Male auf dem Bildschirm in Erscheinung, eine seiner letzten
Hauptrollen hatte er als grummeliger Rheinschiffer Rainer Wenserit in der
anrührenden Geschichte "Die
letzte Fahrt"1) (2012) → siehe
auch die Nachrufe unter anderem bei www.ndr.de,
tagesschau.de,
www.faz.net, www.welt.de,
www.br.de Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage |
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02.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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22.02.2023 | Nicht nur bei Filmfans herrscht große Trauer nach der
Meldung, dass die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin Nadja Tiller in
der Nacht vom 20. auf den 21. Februar 2023 rund vier Wochen vor
ihrem 94. Geburtstag im Hamburger Seniorenstift "Augustinum"1) gestorben ist.
Vor allem durch zahlreiche Kino-Produktionen erlangte die in eine
Künstlerfamilie hineingeborene Wienerin ab den 1950er Jahren ungeheure Popularität und zählte zu den
bekanntesten deutschsprachigen Leinwand-Stars. Der absolute Durchbruch gelang
ihr mit der Titelrolle in dem skandalträchtigen, sozialkritischen, an
das Leben der Edel-Prostituierten Rosemarie Nitribitt1)
angelehnten Streifen "Das
Mädchen Rosemarie"1) (1958),
auch in etlichen internationalen Produktionen konnte man sie in den
nachfolgenden Jahren bewundern. Nadja Tiller galt zu ihren Glanzzeiten
zusammen mit Sophia Loren als erotischste Frau
der europäischen Filmszene, spielte an der
Seite von Kino-Legenden wie Jean Gabin,
Yul Brynner,
Robert Mitchum,
Rod Steiger,
Jean-Paul Belmondo
oder Jean Marais. Nachhaltigen
Ruhm erwarb sie sich unter anderem als die schöne,
unterkühlte Gerda Arnoldsen in der zweiteiligen Adaption "Buddenbrooks"1) (1959)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Thomas Mann1)
oder als laszive Titelheldin in der Literaturverfilmung "Lulu"1) (1962), gedreht nach
den Tragödien "Erdgeist"1)
und "Die
Büchse der Pandora"1) von Frank Wedekind1)
mit O. E. Hasse
als Dr. Schön. Verschiedentlich zeigte sie sich an der
Seite ihres Ehemannes Walter Giller (1927 2011), mit dem sie seit Anfang
Februar 1956 verheiratet war, so auch in der Komödie "Die
Feuerzangenbowle"1) (1970) nach
dem gleichnamigen
Roman1) von Heinrich Spoerl1)
bzw. dem Remake des Kult-Films
aus dem Jahre 1944 mit Heinz Rühmann. Einen letzten gemeinsamen
Auftritt hatte das Paar in der von Leander Haußmann1)
gedrehten, amüsanten Geschichte "Dinosaurier Gegen
uns seht ihr alt aus!"1) (2009), zugleich
auch eine von Tillers letzten Arbeiten vor der Kamera. Seit den 1980er Jahren trat die Künstlerin vermehrt im Fernsehen
in Erscheinung, wirkte mit
Episodenrollen in verschiedenen TV-Serien sowie mit prägnanten Figuren in
unterhaltsamen, meist humorigen TV-Spielen mit. Zu ihren letzten Auftritten
zählte die Komödie "Liebling,
wir haben geerbt!"1) (2007) und
das Biopic "Es
liegt mir auf der Zunge"1) (2009) mit Jan Josef Liefers1) als
der legendäre TV-Koch Clemens Wilmenrod, wo sie dessen Mutter darstellte. Während ihre langen Karriere blieb die unter anderem am Wiener "Max-Reinhardt-Seminar"1) ausgebildete Nadja Tlller dem Theater stets treu. Begonnen hatte sie als Ensemble-Mitglied des Wiener "Theaters an der Josefstadt"1), in den Jahren 1967 und 1968 brillierte sie bei den "Salzburger Festspielen"1) als Buhlschaft in dem Traditionstück "Jedermann"1) von Hugo von Hofmannsthal1), inszeniert von Helene Thimig mit Walther Reyer in der Titelrolle. In den 1970er und 1980er Jahren hatte sie feste Theaterengagements in Lübeck, Berlin und Wien. So gestaltete sie unter anderemn 1976 in Lübeck sowie 1981 in Wien die weibliche Hauptrolle in dem Musical "Lady in the Dark"1) von Moss Hart1) mit der Musik von Kurt Weill1) und den Gesangstexten von Ira Gershwin1), oder 1996 an den "Hamburger Kammerspielen"1) die Titelrolle der alternden, amerikanischen Diva Joan Crawfordin dem Stück "Nächte mit Joan", in Szene gesetzt von Horst Königstein1) mit Andreas Brucker1) als Partner. Einen letzten großen Bühnenerfolg verzeichnete die damals 85-Jährige seit der Premiere am 24. Januar 2015 in Philipp Kochheims1) Inszenierung des Musical-Klassikers "My Fair Lady"1) am "Staatstheater Braunschweig"1) als resolute Mrs. Higgins und feierte damit ein fulminantes Bühnen-Comeback. Bundeskulturstaatsministerin Claudia Roth1) würdigte die zu Recht als "Film-Diva" bezeichnete Künstlerin in einem Nachruf unter anderem mit den Worten: "Mit Nadja Tiller verlieren wir einen der großen Stars des deutschsprachigen Nachkriegskinos, eine Schauspiellegende, die über viele Jahrzehnte die Film- und Fernsehlandschaft prägte. Ob auf der Leinwand, dem Bildschirm oder der Bühne, Nadja Tiller beeindruckte mit ihrer großen Bandbreite und enormen Wandlungsfähigkeit." → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, sueddeutsche.de, welt.de, tagespiegel.de, wien.orf.at, www.br.de Fremde Links: Wikipedia |
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16.02.2023 | Am 15. Februar 2023 starb nach kurzer Krankheit im Alter von 82 Jahren in ihrem Domizil in Los Angeles1)
(Kalifornien) die US-Schauspielerin Raquel Welch.
Vor allem in den 1960er und 1970er Jahren machte sie sich als eines der großen
Sexsymbole des europäischen und US-amerikanischen Kinos einen Namen, erlangte mit dem
Steinzeit-Kassenschlager "Eine
Million Jahre vor unserer Zeit"1)
(1966, "One Million Years B.C.") bzw. als das mit einem zerfledderten,
knappen Leder-Bikini bekleidete Höhlenmädchen Loana weltweite Popularität. Mit
Produktionen wie dem Science-Fiction-Film "Die
phantastische Reise"1) (1966, "Fantastic Voyage") oder der
Titelrolle in der Satire "Myra Breckinridge Mann oder Frau?"1) (1970, "Myra Breckinridge") konnte sie beim
Publikum punkten. Für ihren Part der
Constance de Bonacieux in dem Mantel-und-Degen-Abenteuer "Die
drei Musketiere"1) (1973) nach dem gleichnamigen
Roman1) von Alexandre Dumas1) mit
Oliver Reed1) (Athos1)),
Richard Chamberlain (Aramis1)) und
Michael York (DArtagnan1))
wurde sie 1975 mit einem "Golden Globe Award"1)
als "Beste Hauptdarstellerin in der Kategorie
"Komödie oder Musical"1)
ausgezeichnet.
In der Fortsetzung "Die vier Musketiere Die Rache der Mylady"1)
(1974, "The Four Musketeers ") Frank Finlay1) tauchte nun als vierter
Musketier Porthos1)
auf wiederholte sie diese Figur der Geliebten DArtagnans. Ende der
1970er Jahre begann ihr Stern zu sinken und Raquel Welch zog sie sich vorübergehend
aus dem Filmgeschäft zurück. Ab den späten 1990er Jahren stand sie dann
sporadisch wieder für Kinofilme vor der Kamera, zeigte sich im
Fernsehen vor allem mit Episodenrollen in diversen Serien wie zuletzt 2017
in "Date My Dad" als Rosa, Schwiegermutter von Protagonist Ricky Cooper (Barry Watson1))
→ siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de,
zdf.de, www.faz.net,
spiegel.de,
www.focus.de 1) Fremde Links: Wikipedia |
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01.2023 | Updates / Ergänzungen
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17.01.2023 | Im Alter von 95 Jahren starb am 16. Januar 2023 in einer
Klinik in Rom die einstige, international gefeierte Leinwand-Ikone Gina Lollobrigida
In ihrer italienischen Heimat liebevol "Lollo" oder "Gina nationale"
genannt, galt sie als "Schönste Frau der Welt" und stand mit
Leinwand-Stars jener Ära wie Marcello Mastroianni,
Rock Hudson,
Burt Lancaster,
Anthony Quinn,
Frank Sinatra
oder Sean Connery
vor der Kamera. "Ab Mitte der 1940er Jahre wirkte sie in siebzig Film- und Fernsehproduktionen mit, darunter sowohl Komödien als auch Dramen. In der Zeit
nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte sie zum Sexsymbol des italienischen
Kinos. Dem internationalen Publikum wurde sie durch den Historienfilm "Fanfan, der Husar"1) (1952) bekannt.
Bis Ende der 1960er Jahre folgten Auftritte in internationalen Kinoproduktionen wie
"Trapez"1),
"Der Glöckner von Notre Dame"1),
"Salomon und die Königin von Saba"1) und "Fremde
Bettgesellen"1). 1961 wurde Lollobrigida bei der
"Golden Globe"1)-Verleihung als "Beliebteste internationale Schauspielerin" ausgezeichnet. Daneben gewann sie mit dem
"Nastro d'Argento"1)
und "David di Donatello"1) mehrfach Italiens wichtigste Filmpreise und wurde in Deutschland mit sechs
"Bambis"1) ausgezeichnet". Ab den 1970er Jahren betätigte sie sich verstärkt als Fotografin und Bildhauerin und trat nur noch gelegentlich als Schauspielerin in Erscheinung."
notiert Wikipedia. Darüber hinaus engagierte sich die Film-Diva seit Jahren ehrenamtlich für soziale Zwecke großer Organisationen wie UNESCO1), FAO1), UNICEF1) oder "Ärzte ohne Grenzen"1) und war zudem auch poltisch tätig. Zuletzt machte die 95-jährige Gina Lollobrigida noch im September 2022 anlässlich der Parlamentswahlen in Italien1) von sich reden, als sie für das linkspopulistische B¨ndnis "Italia Sovrana e Popolare" antrat, dem auch die "Partito Comunista"1) angehörte. Sie scheiterte jedoch an der 3-Prozent-Hürde und verfehlte den Einzug in den italienischen Senat. → siehe die Nchrufe unter andrem bei tagesschau.de, www.faz.net, www.focus.de, www.ndr.de, deutschlandfunkkultur.de Fremde Links: 1) Wikipedia |