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Kirk Douglas wurde am 9. Dezember 1916 als Sohn armer jüdisch-russischer Emigranten
aus Moskau unter dem Namen Issur Danielovitch Demsky
im Armenviertel von Amsterdam1), einer Industriestadt im Bundesstaat New York,
geboren und wuchs dort gemeinsam mit sechs älteren Schwestern auf. Sein russischer Vater
Herschel "Harry" Danielowitsch (ca. 18841950) und seine ukrainischen Mutter
Bryna "Bertha" (geborene Sanglel, 18841958) waren vor
den Pogromen im zaristischen Russland geflohen und
hatten von einem besseren Leben in den USA geträumt. Die Realität sah
jedoch anders aus: Der Vater versuchte, die neunköpfige Familie als Lumpensammler
zu ernähren. Auch der Antisemitismus holte sie wieder ein, und Issur nannte
sich in der Schule zum Schutz vor Anfeindungen Izzy Demsky; auch Ferienjobs
fand er nur unter seinem falschen Namen. Er musste
sich das Geld für Schule und College sehr mühsam verdienen und
machte sich dort hauptsächlich als geschickter Ringer einen Namen, war unter anderem mehrfacher Studentenmeister. Er gewann ein Ringkampfstipendium
für die "Saint Lawrence University"1) und arbeitete seine Schulden für das
Studium als Hausmeister ab.
Seine schauspielerische Ausbildung absolvierte er bis 1939 an der "American Academy of Dramatic
Arts"1) und bereits beim ersten Bühnenauftritt nannte er sich stolz "Kirk Douglas",
weil "Issur Danielovitch Demsky "zwar ein guter Name für einen Balletttänzer, aber
nicht für einen Schauspieler war",
wie er meinte. Mit dem schottisch klingenden Künstlernamen wurde er zur Hollywoodlegende.
Foto: Kirk Douglas im September 1978 anlässlich
des "Festivals
des amerikanischen Films"
im französischen Deauville
Quelle: Wikimedia Commons;
Urheber: Roland Godefroy; Lizenz: CC-BY-SA
3.0
Lizenz zur Veröffentlichung siehe hier
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Sein Debüt am Broadway hatte Kirk Douglas im November 1941 mit einem
kleinen Part in dem Stück "Spring
Again" von Isabel Leighton und Bertram Bloch gegeben, danach unterbrach sein Kriegseinsatz bei der US-Navy die
hoffnungsvoll begonnene Bühnenkarriere bis 1944. Anfang November 1943 heiratete er die Schauspielerin
Diana Dill1),
1951 wurde die Ehe geschieden; aus dieser Verbindung gingen zwei Söhne hervor,
von denen sich der ältere, der 1944 geborene Michael Douglas,
inzwischen selbst zum Star gemausert
hat; Joel Douglas1) (geb. 1947) ist als Filmproduzent tätig.
Diana Dill starb am 4. Juli 2015 in Los Angeles (Kalifornien) im Alter von 92 Jahren.
Nach seinem Militärdienst auf See setzte Kirk Douglas seine
Schauspielerkarriere erfolgreich, wenn auch zunächst nur mit kleinen
Bühnenrollen, am Broadway fort.
Der Produzent Hal B. Wallis1) wurde
im Juni 1945 bei seinem Broadway-Auftritt in dem Stück "The Wind Is Ninety"
von Ralph Nelson1) auf den
attraktiven Schauspieler aufmerksam
und gab ihm 1946 in Lewis Milestones düsterem Film Noir "Die seltsame Liebe der Martha Ivers"1)
(The Strange Love of Martha Ivers) die Rolle des Alkoholikers Walter O'Neil,
Film-Ehemann von Barbara Stanwyck. Nach seinem
ersten Hollywoodfilm kündigte Douglas den Vertrag mit Hal Wallis, da er seine
Unabhängigkeit nicht verlieren wollte. Douglas galt als äußerst kapriziöser
Schauspieler, der Drehbücher umschreiben und Kameraeinstellungen verändern ließ.
Nach Streifen wie "Goldenes
Gift"1) (1947, Out of the Past), "Vierzehn
Jahre Sing-Sing"1) (1948, I Walk Alone) oder seiner Hauptrolle
in Charles Martins humorvollen Romanze "My Dear Secretary"1) (1948)
erhielt Douglas nicht zuletzt durch die Fürsprache seiner Kollegin Lauren Bacall
die Hauptrolle in Mark Robsons Boxerdrama
"Zwischen Frauen und Seilen"1) (1949,
Champion). Er spielte den
skrupellosen Boxer Michael 'Midge' Kelly so überzeugend, dass er für den
"Oscar" nominiert wurde. Hier verkörperte er einen
Typus Mensch, dem man in seiner Karriere häufiger
begegnete: einen Boxer, der es schwer hat, sich im (Über-)Lebenskampf zu bewähren.
Nicht lange danach gründete Douglas eine der ersten unabhängigen
Produktionsfirmen Hollywoods, nach seiner Mutter
"Bryna Company" benannt, die von seiner zweiten Frau Anne geleitet wurde. Die
Firma produzierte in den folgenden Jahren zahlreiche Filme mit Kirk Douglas in
der Hauptrolle, darunter Stanley Kubricks
düsterer Antikriegsfilm "Wege zum
Ruhm"1) (1957, Paths of
Glory) mit Douglas als idealistischem französischen Offizier Dax,
das opulent ausgestattete Abenteuer "Die Wikinger"1) (1958, The Vikings)
oder "Einsam sind die Tapferen"1) (1962, Lonely
Are the Brave).
Während dieser Zeit
erarbeitete sich Kirk Douglas mit Auftritten in
etlichen Kino-Klassikern den Ruf, einer der ausdruckstärksten Schauspieler Hollywoods zu
sein und avancierte schnell zu einem der gefragtesten Stars, der am Besten war,
wenn er kraftvolle, egoistische und skrupellosen Einzelgänger in Melodramen, Abenteuer- oder Westernfilmen darstellen konnte:
So als Jazz-Musiker in "Der
Mann ihrer Träume"1) (1950, Young Man with a Horn), als
Sensationsreporter Charles Tatum in Billy Wilders "Reporter des
Satans"1) (1951, Ace in the
Hole), als eifrig-engstirniger Kriminalbeamter in William Wylers "Polizeirevier 21"1) (1951, Detective Story),
als habgieriger Holzhändler Jim Fallon in "Für
eine Handvoll Geld"1) (1952, The Big Trees) oder als Trapper Jim Deakins in dem Abenteuer "Der
weite Himmel"1) (1952, The Big Sky).
Grandios war seine Verkörperung des brutalen Hollywood-Poduzenten in Vincente Minnellis "Stadt der Illusionen"1) (1953, The Bad and the
Beautiful), des Cowboys, der den Stacheldraht hasst, in King Vidors "Mit stahlharter
Faust"1) (1955, Man without a Star) oder der Harpunier Ned Land in Richard Fleischers Jules
Vernes-Adaption "20.000 Meilen unter dem Meer"1) (1954, 20000 Leagues Under the
Sea).
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Von Billy Wilder stammt übrigens eine der schönsten Kirk-Douglas-Anekdoten:
Als
Stanley Kramer in den Fünfzigern
"Flucht in Ketten"1)
besetzte, lehnte es Robert Mitchum ab, neben
einem Schwarzen die Hauptrolle zu spielen. Marlon Brando hätte akzeptiert,
wenn man ihm die Rolle des Farbigen gegeben hätte und Kirk Douglas machte zur Bedingung,
den Schwarzen und den Weißen zu spielen.
Das ist natürlich erfunden, aber charakteristisch: Entschlossen,
wagemutig, vor nichts zurückschreckend und dabei immer unabhängig: Kein
Majorstudio konnte Kirk Douglas als "seinen Star"
vereinnahmen. (Quelle: www.prisma.de)
Der blendend aussehende Mann mit den markanten Gesichtszügen und dem
gestählten Körper gab in zahlreichen Monumentalfilmen den einsamen, verbissenen Kämpfer gegen das
Unrecht und ließ Frauenherzen höher schlagen: Er war der listenreiche
Odysseus1) in "Die Fahrten des
Odysseus"1) (1954, Ulisse), hartgesottener Wikinger Einar in
"Die
Wikinger"1) (1958, The Vikings),
gehetzter, moderner Cowboy in "Einsam sind die
Tapferen"1) (1962, Lonely Are the Brave),
vor allem aber bleibt er unvergessen als Sklave Spartacus1) in
dem gleichnamigen
Historienspektakel1) (1960). In
nachhaltiger Erinnerung bleibt Douglas auch als charismatischer Maler Vincent
van Gogh1)
in dem Biopic "Vincent
van Gogh Ein Leben in Leidenschaft"1) (1956, Lust for
Life),
aber auch als auf Mördersuche gehender Autor in
John Hustons Krimi "Die Totenliste"1) (1963, The List of Adrian Messenger)
oder als eiskalter New Yorker
Mafiaboss in Martin Ritts "Auftrag Mord" (1968, The Brotherhood).
Kirk Douglas Anfang September 1955 in Amsterdam anlässlich der Aufnahmen
zu dem Film "Vincent van Gogh Ein Leben in Leidenschaft
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 907-3153)
Urheber/Fotograf: Behrens, Herbert / Anefo; Quelle: Wikimedia
Commons;
Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data
/ CC BY-SA 3.0 NL
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Man gewann den Eindruck,
dass Douglas ganz mit seinen Rollen verschmolz, fast war es, als wolle er sich in
seinen Rollen zu einem anderen machen. Dazu sagt er einmal in einem Interview
über seine Rolle in "Vincent van Gogh Ein Leben in Leidenschaft":
"Die Rolle van Goghs hat alle meine Theorien über den Schauspielerberuf
durcheinander gebracht. Spielen bedeutet für mich, Illusion zu schaffen. Dazu
ist viel Disziplin nötig: nicht der Schauspieler darf sich in seiner Figur
verlieren, sondern der Zuschauer. Ein Schauspieler versucht, sich in seine
Figur hineinzuversetzen. Wenn der Film abgedreht ist, wird er wieder er
selbst. Diesen Prozess muss man beherrschen. Bei van Gogh war ich aber nicht
weit davon entfernt, in der Figur unterzugehen." Deshalb ist Vincent van Gogh
neben den Hollywood-Filmen, in denen Douglas den positiven Helden
verkörperte, auch seine größte Rolle, auch wenn er im
Bewusstein des Publikums eher als "Spartacus" und Anführer des
Sklavenaufstands Filmgeschichte geschrieben hat.
Vincent van Gogh Ein Leben in Leidenschaft
Titel USA: Lust For Life, 1956
Regie: Vincente Minelli
Drehbuch: Norman
Corwin, Irving Stone
Musik: Miklós
Rózsa
Darsteller:
Kirk Douglas: Vincent van
Gogh, Anthony Quinn: Maler Paul
Gauguin,
Henry Daniell: Vater Theodorus
Van
Gogh, James Donald: Bruder
Theo van Gogh,
Pamela
Brown: Christine, Everett
Sloane: Dr.
Gachet,
Niall
MacGinnis: Roulin, Noel
Purcell: Anton
Mauve,
Madge Kennedy: Mutter Anna Cornelia Van Gogh
und andere
(Die Links führen zu Wikipedia bzw. zum Kurportrait
innerhalb dieser HP) |
Der Film wurde nach dem gleichnamigen, auf Briefen van Goghs an seinen
Bruder Theodor beruhenden Roman von Irving Stone1) (1903 1989) gedreht,
und thematisiert die tragische Existenz des berühmten holländischen Malers
Vincent van Gogh1) (1853 1890).
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Vincent van Gogh (Kirk Douglas) wird 1853 als Sohn eines Priesters geboren
und will sein Leben vor allem dem Vater Theodorus (Henry Daniell)
zuliebe ebenfalls der Verkündigung des Evangeliums widmen.
Er wird allerdings von einem Komitee für ungeeignet befunden und in eine
entlegene Bergarbeitergemeinde geschickt. Glücklich wird er dort jedoch nicht.
Sein Bruder Theo (James Donald) holt ihn zurück nach Hause.
Aber auch dort findet er keine Ruhe. Nach zwei unglücklichen Beziehungen
entdeckt er seine wahre Berufung: Die Malerei.
Er freundet sich mit einigen zeitgenössischen Malern an und
geht schließlich nach Südfrankreich, wo er die Landschaft zu finden hofft,
die er in seinen Bildern zeigen will. Sein Bruder Theo kümmert sich als
Gallerist derweil um den Verkauf von Vincents Gemälden. Leider läuft dieser
allerdings nicht allzu gut, so dass Vincent immer von der Hand in den Mund
leben muss bzw. von den Almosen, die Theo ihm zukommen lässt.
Er wird mehr und mehr einsam und unglücklich. Bis durch die Vermittlung Theos
der Maler Paul Gauguin (Anthony Quinn) zu ihm zieht
In "Vincent van Gogh Ein Leben in Leidenschaft" versucht
Regisseur Vincente Minelli biografisch genau das Leben des berühmten
Malers nachzuzeichnen. Die im Titel angesprochene Leidenschaft überträgt
sich dabei allerdings nur selten auf die Leinwand und den Zuschauer.
Dies liegt allerdings weniger an der guten Darstellung von Hauptdarsteller Kirk Douglas,
sondern daran, dass das Drehbuch ihm hier kaum Raum lässt. Für 4 Oscars wurde
der Streifen nominiert, Douglas, Drehbuchautor Norman Corwin und die
Ausstattung gingen leer aus. Nebendarsteller Anthony Quinn konnte eine der begehrten
Statuen mit nach Hause nehmen.
Quelle: www.moviemaster.de; siehe auch Wikipedia,
prisma.de
Link: 1) Wikipedia
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Der Film erzählt die Geschichte des römischen Sklavenaufstands im
Jahre 73 v. Chr., der als
"Spartacus-Aufstand"1) in die Geschichte
einging und dessen Anführer der römische Sklave bzw. Gladiator Spartacus1)
war.
Der Sklave Spartacus (Kirk Douglas) war schon immer als aufrührerisch bekannt
und wurde deshalb bereits zum Tode verurteilt. Im letzten Moment rettet ihn
der Römer Lentulus Batiatus (Peter Ustinov) vor der Hinrichtung,
da er den kräftigen Sklaven unbedingt kaufen will. Batiatus
hat eine Schule für Gladiatoren. Dort lernen die Sklaven gegeneinander
im Kampf auf Leben und Tod gegeneinander anzutreten. Allerdings sind
die Kämpfe mit tödlichem Ausgang in der Schule selbst verboten. Und
das Lager hat noch einen anderen Vorteil: Jeder Gladiator bekommt
eine Frau zugeteilt, im Falle von Spartacus die hübsche Varinia (Jean Simmons).
Als nun der Feldherr Marcus L. Crassus (Laurence Olivier) zu Besuch kommt,
ist es klar, dass er ein paar Gladiatoren erwerben will.
Batiatus hört es schon in der Kasse klingeln. Allerdings will Crassus
die in Frage kommenden Kandidaten zunächst unter realen Kampfbedingungen sehen.
Das bedeutet, dass einer der beiden Gladiatoren noch im Lager ums Leben kommen wird.
Die Sklaven wollen dies nicht hinnehmen und
als nun auch noch Spartacus große Liebe Varinia an Crassus verkauft wird, beginnt der
Aufstand angeführt von Spartacus.
Sie reißen des Lager nieder, töten die Wächter und fliehen. In Rom ist
man beunruhigt, glaubt man doch, die freien Sklaven könnten gegen
Rom ziehen und man fürchtet weiteren Aufruhr im Römischen Reich.
Währenddessen kommt es in Rom zu Machtkämpfen zwischen Crassus, dem Patrizier, und
Gracchus, dem Vertreter der Plebejer im Senat. Gracchus beauftragt den Feldherrn
Glabrus, dem Protegé von Crassus, mit der Verfolgung des Sklavenheers.
Die Sklaven planen, das Land auf Schiffen der cilicischen Piraten zu verlassen. Spartacus
trifft Varinia wieder, die vor Batiatus fliehen konnte, und nun ein Kind von ihm
erwartet. Da Crassus die Piraten besticht, haben die Sklaven keine
andere Wahl, als gegen Rom zu marschieren, eine Entscheidung, die viele Opfer fordert.
Die überlebenden Sklaven werden von Crassus gekreuzigt, allerdings werden
Spartacus' und Varinias Sohn dank Gracchus freie Männer sein.
(Quelle:
www.moviemaster.de)
Stanley Kubrick drehte diesen Monumentalstreifen über das Leben des Sklaven
Spartacus und die Hintergründe des historisch
verbürgten Sklavenaufstands von 73 v. Chr. Brillante Bilder,
hervorragende Darsteller und eine exzellente Regie sorgen in diesem Klassiker für
allerbeste Unterhaltung.
"Spartacus" war Kubrick's einzige Auftragsarbeit.
Da er noch exklusiv bei Kirk Douglas' Produktionsfirma "Bryna"
unter Vertrag stand, übernahm er die Regie bei diesem Monumentalfilm
als Douglas Regisseur Michael Mann nach wenigen Tagen
gekündigt hatte.
Lexikon des internationalen Films:
Eine Freiheitskämpfer-Saga mit melodramatischen und sentimentalen Akzenten
in freier Auslegung der historischen Fakten und starker Vereinfachung der
Ereignisse. Allein in der außergewöhnlichen Bildgestaltung der
Massenszenen und kämpferischen Auseinandersetzungen vermittelt der Film
einen Eindruck dieser ersten revolutionären Freiheitsbewegung. 1992 kam
die rekonstruierte, ungekürzte Originalfassung des Films in die Kinos (Originalfassung mit Untertiteln);
bei allen dramaturgischen Schwächen und sozialgeschichtlichen
Vereinfachungen offenbaren sich hier bislang unentdeckte Reize, so zum
Beispiel die homoerotischen Untertöne der Fabel.
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Filme mit Kirk Douglas unter der Regie berühmter Filmemacher gerieten zu
Kassenschlagern, mit John Sturges drehte er den Western "Der
letzte Zug von Gun Hill"1) (1958, Last Train from Gun
Hill), mit Richard Quine die Romanadaption "Fremde,
wenn wir uns begegnen"1) (1960, Strangers When We Meet),
mit Robert Aldrich den Western "El
Perdido"1) (1961, The Last Sunset), die Außenaufnahmen zu
dem Justiz-Drama "Stadt
ohne Mitleid"1) (1961, Town Without Pity) fanden unter der
Regie von Gottfried Reinhardt1) in Deutschland statt. Danach ging es nach Rom zu
den Dreharbeiten für Vincente Minnellis Melodram
"Zwei Wochen in einer anderen Stadt"1) (1962, Two Weeks in Another
Town), in George Seatons Drama "Männer hart wie Eisen"1) (1962, The
Hook) zeigte sich Douglas als unnachgiebiger Sergeant Briscoe sowie ein Jahr
später in John Frankenheimers politisch angehauchten Science-Fiction-Geschichte "Sieben
Tage im Mai"1) (1963, Seven Days in May)
erneut in Uniform, diesmal als Colonel. Weitere Kriegsfilme wie "Erster
Sieg"1) (1965, In Harm’s Way; mit
John
Wayne), "Kennwort
'Schweres Wasser'"1) (1965, The Heroes of Telemark) und "Der Schatten des Giganten"1) (1966, Cast a Giant
Shadow) schlossen sich an. Dann tauschte Douglas die Uniform
gegen den "feinen Rock" ein, drehte mit Regisseur Andrew V. McLaglen das
Western-Epos
"Der Weg nach Westen"1) (1966, The Way
West), zusammen mit Robert Mitchum und
Richard Widmark; wenig
später sah man ihn an der Seite von John Wayne
in dem Western "Die Gewaltigen"1) (1967,
The War
Wagon).
In den 1970er Jahren gehörte Douglas zwar immer noch zur
ersten Riege Hollywoods, seine Filme zogen jedoch nicht mehr ganz so viele
Zuschauer in die Kinos. Aus dieser Zeit stammt beispielsweise Brian De Palmas Mystery-Thriller
"Teufelskreis Alpha"1) (1978, The
Fury)
mit Douglas als in die Jahre gekommener Agent. In
"Der letzte Countdown"1) (1979, The Final
Countdown gab das Hollywood-Idol noch mal alles als Kapitän eines
US-Flugzeugträger während des 2. Weltkrieges, der Streifen
"Saturn-City"1) (1980, Saturn
3) fiel beim Publikum durch und wurde auch von der Kritik
verrissen bzw. als "Schlechtester Film" für eine "Goldene
Himbeere"1) nominiert. Besser hingegen war die Resonanz hinsichtlich des
Abenteuers "Kopfjagd"1) (1983, Eddie Macon's Run).
Der Workaholic Kirk Douglas arbeitete ununterbrochen, erst mit 70
begann er nach einem Herzinfarkt kürzer zu treten.
1986 konnte er an der Seite seines mehrmaligen Filmpartners Burt Lancaster noch
einmal einen großen Erfolg in einer eindrucksvollen Gangster-Geschichte feiern:
Die Actionkomödie "Archie und Harry Sie können's
nicht lassen"1) (1986, Tough
Guys) war
ganz auf die legendären Alt-Stars zugeschnitten. "Diamonds"1) (1999)
war dann der erste Film, für den Douglas nach einem
schweren Schlaganfall im Januar 1996 wieder mit einer Hauptrolle vor die Kamera trat. Sein Porträt
des angeschlagenen, aber noch lange nicht ausgezählten Harry Agensky, der um
seine Unabhängigkeit und die Familienversöhnung kämpft, basierte auf Douglas'
ureigensten Erfahrungen.
In dem heiter-besinnlichen Rentner-Märchen trat er neben Altstar Lauren Bacall auf:
Ein ehemaliger Boxer
überredet Sohn und Enkel zur einer Spritztour durch Nevada. Ein Zwischenstop im
Bordell zeigt dem Greis seine körperlichen Grenzen auf, doch dann folgt eine
Unterredung, bei der sich zeigt, dass es nie spät ist, um auf die eine oder andre
Weise etwas über sich heraus zu finden und mit neuem Blick der Zukunft zu begegnen.
Eine sehr rührselige, sehr amerikanische Familienstory, ganz und gar
abgestellt auf Kirk Douglas, der hier sein Image des Hans-Dampf-in-allen-Gassen
ebenso clever ausspielte wie seine Schauspielkarriere und sogar seinen Schlaganfall.
Zu schade, dass dem rüstigen Knochen dafür nur ein weicher Film zur Verfügung gestellt wurde.
Erst im hohen Alter stand Douglas zum ersten Mal gemeinsam mit Sohn Michael als
pensionierter Jurist Mitchell Gromberg für Fred Schepisis autobiografisch
angehauchten Komödie "Es bleibt in der
Familie"1) (2003, It Runs in the Family)
vor der Kamera und erntete durchaus positive
Kritiken. Danach überzeugte er in Michael A. Goorjians "Illusion" (2004)
als gealterter Vater, der seinen Sohn sucht, zu dem er vor langer Zeit den Kontakt verloren
hat. Einen letzten Auftritt als Schauspieler hatte Douglas in dem
französischen Fernsehfilm "Mord im Empire State Building" (2008,
Meurtres ŕ l'Empire State Building): "60 Jahre nachdem die Frau eines Mafioso von ihrem Mann,
dem man nie etwas nachweisen konnte, ermordet wurde, wird der Fall neu aufgerollt, da neue Zeugen aufgetaucht sind.
Mit Ausschnitten aus über 50 klassischen Hollywood-Filmen und ihren legendären Stars hat der Filmemacher
eine intelligente Mischung aus Dokumentation und Fiktion geschaffen, die sich zum amüsanten Lehrstück in Sachen
"film noir" verdichtet." notiert filmdienst.de.
Bereits seit Mitte der 1970er Jahre hatte
Douglas verschiedentlich in TV-Produktionen mitgewirkt.
Zwei Mal versuchte sich Douglas als Regisseur und inszenierte das Abenteuer "Scalawag"
(1973) und den Western "Männer
des Gesetzes"1) (1975, Posse; auch Produzent). Beide Filme dienten hauptsächlich
der Selbstdarstellung des Schauspielers Kirk Douglas, der bei anderer
Gelegenheit jedoch humorvolle Distanz zur eigenen Person zeigte: In der
Westernkomödie "Kaktus Jack"1) (1979, The Villain) parodierte er gekonnt sein Image als
starker Mann → Übersicht Filmografie.
Douglas unterstützte seit langem karitative Einrichtungen, gründete die
gemeinnützige "Douglas-Stiftung", die unter anderem für die Spielplätze in
Los Angeles sorgte. 1981 würdigte der damalige US-Präsident
Jimmy Carter1) den Einsatz des
Schauspielers für Freiheit und Demokratie mit der "Presidential
Medal of Freedom"1), der
höchsten zivilen Auszeichnung Amerikas.
Mehr als zwanzig Länder in Asien, Afrika und Osteuropa und die Kriegszonen in
Beirut und Afghanistan besuchte Douglas als Botschafter für Freiheit und
Demokratie.
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Sein soziales Engagement schlug sich oft in seinen Filmarbeiten
nieder. So beschäftigte sich das für den "Golden-Globe"1)
und den "Emmy"1)
nominierte TV-Drama
"Amos" (1985) mit Douglas in der Titelrolle mit dem Missbrauch älterer Menschen,
das
Fernsehspiel "Großvaters Geständnis" (1992, The Secret) thematisierte die
Legasthenie. Zu Douglas' weiteren Arbeiten für das Fernsehen gehören
Hauptrollen unter anderem in " Queenie" (1987), "Wer den Wind sät Der Brady-Skandal" (1988,
Inherit the Wind), dem TV-Remake des gleichnamigen
Klassikers1) mit Spencer Tracy aus dem Jahre 1960, sowie ein Gastauftritt in der Gruselserie
"Geschichten aus der Gruft" (1991, Tales from the Crypt), für den Douglas mit einer weiteren
"Emmy"-Nominierung belohnt wurde.
"Wer den Wind sät": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto
mit Kirk Douglas als Fundamentalist Matthew Harrison Brady
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die
Produktion am 23.04.2021 auf DVD herausbrachte → fernsehserien.de.
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Auch als Schriftsteller machte sich Douglas einen Namen: 1988 publizierte
er seine Autobiografie "The Ragmans Son" (Der Sohn des
Lumpensammlers), der 1997 eine weitere mit
dem Titel "Climbing The Mountain: My Search For
Meaning" (auch: My Stroke of Luck) folgte; mit "Ein
Fall von Glück" verarbeitete er seinen 1996 erlittenen Schlaganfall und machte
damit Menschen in ähnlicher Situation Mut.
Im März 2007 kam anlässlich seines ein Jahr zuvor
gefeierten 90. Geburtstages die Biografie "Let's Face It: 90 Years of
Living, Loving, and Learning"
auf den Markt. Auch die Romane "The Broken Mirror",
"Young Heros Of The Bible" (beides Kinderbücher), "Dance With
The Devil", und "Der letzte Tango in Brooklyn" (Last Tango in
Brooklyn) stammen vom
Schriftsteller Kirk Douglas.
In seiner Autobiografie berichtet Kirk Douglas ausführlich über seine
Eroberungen, und es ist letztlich unwichtig, ob sie echt oder erfunden sind.
Neben seinen zahlreichen Abenteuern mit hübschen Mädchen, denen er in den
Studios, bei einem Dinner oder im Kasino begegnete und die ihm anscheinend
sehr schnell in die Arme sanken, hatte er mit einer ansehnlichen Anzahl von
Filmstars Affären: Joan Crawford soll ihm geradezu nachgelaufen sein. Er
lernte die melancholische Seite von Rita Hayworth kennen,
Gene Tierney1) mochte
es angeblich, wenn er über den Balkon in ihr Zimmer kletterte. Ava Gardner ließ sich
ebenso von ihm verführen wie Marlene Dietrich, die ihm zugleich Freundin und
Geliebte gewesen sein soll.
1953 verliebte sich Douglas bei den Dreharbeiten zu der Romanze "War es die große Liebe?"
("The Story Of Three Loves") unsterblich in seine italienische Filmpartnerin Pier Angeli1), die
damals
noch keine 18 Jahre alt war. Um auch nach den Dreharbeiten in ihrer Nähe sein
zu können, nahm Douglas drei Rollen in europäischen Filmproduktionen an:
Das Abenteuer "Der Gaukler" (1953, "The Juggler") entstand in Israel,
das Melodram "Ein Akt der Liebe" (1954, "Un acte d'amour") in Paris und
der Monumentalfilm "Die
Fahrten des Odysseus"1) (1954,
"Ulisse") in Italien.
Aus seiner italienischen Liebe wurde zwar keine dauerhafte Beziehung, Douglas
kehrte jedoch nicht alleine nach Hollywood zurück, sondern mit seiner Ehefrau
Anne
Buydens1), die er in Frankreich kennen und lieben lernte. Sein Leben spielte
sich fortan zwischen beiden Kontinenten ab, er produzierte mehrere Filme in
Europa, unter anderem in Deutschland und Österreich. Sein anfangs belächeltes
Interesse für Europa seine amourösen Eskapaden waren bekannt war jedoch
aufrichtig und hing auch mit seinen Wurzeln zusammen. Doch von seinen
Überzeugungen her blieb er durch und durch Amerikaner: Auf Anregung von John F. Kennedy1)
wurde er "inoffizieller Botschafter" der Vereinigten Staaten
in der ganzen Welt.
Neben seiner Arbeit an Filmen, prägte Kirk Douglas auch auf andere Weise die
Geschichte des amerikanischen Kinos. 1958 brach er den Bann der berüchtigten
"Schwarzen Liste"1) der McCarthy-Ära1) und setzte als Produzent den Namen von
Drehbuchautor Dalton Trumbo1) in den Abspann von "Spartacus", für die
damalige Zeit ein ohnehin kontrovers diskutierter Film. 1963 erwarb Kirk
Douglas die Aufführungsrechte an Ken Keseys1) Roman "Einer flog über das
Kuckucksnest"1) und gestaltete in der Broadwayfassung jene Rolle des
aufmüpfigen McMurphy, die Jack Nicholson später berühmt machen sollte. Zehn
Jahre lang versuchte Kirk Douglas vergeblich, aus dem Stück einen Film zu
machen. Erst sein Sohn Michael Douglas realisierte 1975 als
Co-Produzent das Psychiatrie-Drama,
das mit fünf "Oscars" ausgezeichnet wurde → Infos zum Film bei Wikipedia.
Douglas erhiel im Laufe seiner Karriere zahlreiche Ehrungen; So unter
anderem 1956 den "NYFCC Award"1) als
"Bester Hauptdarsteller" in "Vincent van Gogh"
sowie 1957 den "Golden
Globe"1), 1958 den "Zulueta Prize"
auf dem "Festival
Internacional de Cine de San Sebastián" als "Bester Schauspieler"
in " Die Wikinger". 1996 wurde der Schauspieler mit dem "Ehrenoscar"1)
für sein Lebenswerk ausgezeichnet, die "Academy of Motion Picture
Arts and Sciences"1) würdigte Douglas
für 50 Jahre Filmschaffen, in denen er als kreative und moralische Instanz
aufgetreten sei und Laudator Steven Spielberg1) dankte Douglas explizit für sein
Gewissen und seinen Mut.
Es war der erste "Oscar", für den er nur drei Mal nominiert war, vor allem wohl deshalb,
weil seine Filme und Rollen selten dem gewünschten Amerikaner-Bild
entsprachen; außer in seinem "Gastauftritt" in einem der letzten Asterix-Bände
"Obelix auf Kreuzfahrt", wo es vorweg heißt: "Zu Ehren des großen
Schauspielers Kirk Douglas".
Bei den "51. Internationalen Filmfestspielen"1) in Berlin wurde Douglas am 16. Februar 2001
mit einem "Goldenen
Ehrenbär"1) einmal mehr für sein Lebenswerk ausgezeichnet: "Kirk Douglas", so
Moritz de Hadeln1) in der Laudatio, "hat in
vielen seiner Filme der Tradition des 'pionierhaften, uramerikanischen
Individualismus' sein unverwechselbares Gesicht geliehen. Seine Figuren
zeichnet ein unbändiger Wille zur Unabhängigkeit aus: sie sind zäh und
kantig, manchmal unbequem. Das war Kirk Douglas auch, als er den Drehbuchautor
Dalton Trumbo, der auf McCarthys 'Schwarzer Liste' stand, für Spartacus
verpflichtete und auf dessen Namensnennung im Vorspann bestand. Mit Kirk Douglas
wird eine Persönlichkeit des Films ausgezeichnet, die sich jenseits
der filmischen Arbeit in höchstem Maße gesellschaftlich engagiert und den
demokratischen Idealen Amerikas verpflichtet" → Übersicht der
Auszeichnungen bei Wikipedia.
Foto: Kirk Douglas am
16. Februar 2001 nach der Preisverleihung
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
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Den 90. Geburtstag beging die Hollywood-Legende, der sich nach einem
Schlaganfall im Jahre 1996 wieder weitgehend erholt hatte, Anfang Dezember 2006
bei bester Gesundheit. Viele Weggefährten wie Burt Lancaster,
Jack Lemmon oder
Walter Matthau
waren inzwischen verstorben, was der Star betrüblich feststellte Kirk Douglas zählt zu einer der letzten Großen
der "goldenen Filme-Ära". Der Jubilar beging den runden Geburtstag
mit einer großen Party, zusammen mit seinen Familienangehörigen sowie
Freunden aus Entertainment, Wirtschaft und Politik, wie zum Beispiel der New Yorker Senatorin und früheren First
Lady der USA, Hillary Clinton1). "My story is the American dream
come true" sagte der Schauspieler und Autor Kirk Douglas über sein
langes, ungewöhnlich erfolgreiches Leben. "Before I Forget" (Bevor ich es vergesse)
hieß die "Ein-Mann-Show" des über 90-Jährigen, mit der der
Hollywood-Veteran sein schauspielerisches Talent noch einmal unter
Beweis stellte. Am 6. März 2009 war die Aufführung in einem Theater im kalifornischen Culver City
erstmals zu sehen sein, weitere ausverkaufte Abende der 90-minütigen Show, für die
Douglas selbst ein Jahr lang die Texte geschrieben hatte, schlossen sich an.
Kirk Douglas zeigte sich in seinen letzten Lebensjahren nur noch selten in der
Öffentlichkeit, lebte mit seiner zweiten Ehefrau zurückgezogen im
kalifornischen Los Angeles1).
Zu den seltenen Auftritten gehörte die die Verleihung der "Golden
Globe Awards 2018"1), wo der betagte Schauspieler am 7. Januar 2018 im Rollstuhl sitzend neben seiner
Schwiegertochter Catherine Zeta-Jones1) als Präsentator für die Kategorie
"Bestes Drehbuch"1)
fungierte.
Trauer rief die Nachricht hervor, dass die Hollywood-Legende am 5. Februar 2020 im kalifornischen Beverly Hills1)
im hohen Alter von 103 Jahren gestorben sei. Dies teilte sein Sohn, der Schauspieler Michael Douglas in einer Botschaft
auf Instagram und Facebook mit und schrieb unter
anderem: "Für die Welt war er eine Legende, ein Schauspieler aus dem
"Goldenen Zeitalter" des Films, der bis weit in seine goldenen Jahre hinein gelebt
hat
". Für ihn und seinen Bruder sei er jedoch einfach nur "Dad" gewesen.
Die letzte Ruhe fand der Verstorbene auf dem "Westwood
Village Memorial Park Cemetery"1)
im Westwood1)
Village Distrikt von Los Angeles1).
Bis zuletzt war Douglas seit 29. Mai 1954 mit der aus Hannover1) stammenden
Schauspielerin und Produzentin Anne Buydens1) (* 23.04.1919) verheiratet, die
ihm zwei weitere Söhne schenkte: Peter Douglas2) wurde am 23. November 1955
geboren und arbeitet als Produzent, Bruder Eric Anthony Douglas erblickte am 21. Juni 1958 das Licht der Welt,
versuchte in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und wurde
ebenfalls Schauspieler. Gelegentlich spielte er in Film- und
Fernsehproduktionen mit, ohne jedoch den Rum seines Vaters bzw. Halbbruders
Michael zu erlangen. Am 6. Juli 2004 wurde der jüngste Douglas-Sohn in seinem
New Yorker Appartement tot aufgefunden, nach Polizeiangaben gab es keine
Hinweise auf ein Verbrechen, vielmehr seien Alkohol- und Drogenmissbrauch die
Ursache für den Tod des 46-Jährigen gewesen. Mehrfach tauchte in der
Vergangenheit sein Name im Zusammenhang mit Alkohol- und Drogenproblemen in
der Presse auf, wegen Drogendelikten war er mehrmals verhaftet und
in Entzugskliniken eingewiesen worden. Offensichtlich hatte er es nie
verwunden, im Schatten seines großen Vaters bzw. älteren Halbbruders Michael
zu stehen.
Anne Buydens starb am 29. April 2021 im kalifornischen Los
Angeles1) ebenfalls im hohen Alter von
102 Jahren.
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