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Mit dem Ende des 2. Weltkrieges ging es für Holden nahtlos im Filmgeschäft weiter, nach der musikalischen Komödie "Mädchen für Hollywood" (1947, "Variety Girl"), dass George Marshall1) nach einem Drehbuch von Frank Tashlin1) mit Gastauftritten vieler berühmter Stars gedreht hatte, spielte Holden beispielsweise in der romantischen Komödie bzw. Theareradaption "Meine bessere Hälfte" (1947, "Dear Ruth") an der Seite von Joan Caulfield1) die Rolle des Soldaten William Seacroft; eine Fortsetzung mit dem Titel "Dear Wife" kam 1949 in die Kinos. Eine Reihe von Western, beispielsweise "Der Richter von Colorado"1) (1947, "The Man from Colorado"), und Komödien wie "Eine Dachkammer für zwei" (1948, "Apartment for Peggy") schlossen sich an. 1950 mimte er unter der Regie von Billy Wilder1) in dem preisgekrönten Meisterwerk "Boulevard der Dämmerung"1) ("Sunset Boulevard") den jungen Drehbuchautor Joe Gillis, in den sich die alternde Stummfilmdiva Norma Desmond (Gloria Swanson) verliebt und diesen, als er sie verlassen will, erschießt. Holden wurde für seine darstellerische Leistung mit einer "Oscar"-Nominierung als "Bester Hauptdarsteller" belohnt, unterlag jedoch José Ferrer in "Der letzte Musketier"1) (1950; "Cyrano de Bergerac"). Die begehrte Trophäe erhielt er dann 1953 für die grandiose Darstellung des in deutsche Kriegsgefangenschaft geratenen zynischen amerikanischen Sergeanten J.J. Sefton und und Geschäftemachers in Billy Wilders Kriegsgefangenen-Drama "Stalag 17"1). In Produktionen wie "Die ist nicht von gestern"1) (1950, "Born Yesterday"), "Verrat in Fort Bravo"2) (1953, "Escape from Fort Bravo"), "Sabrina"1) (1954, neben Audrey Hepburn und Humphrey Bogart), "Die Intriganten"1) (1954, "Executive Suite"), "Ein Mädchen vom Lande"1) (1954, "The Country Girl"), "Alle Herrlichkeit auf Erden"1) (1955, "Love Is a Many-Splendored Thing"), oder "Picknick"1) (1955, "Picnic") zeigte der vielseitige Schauspieler, dass er sowohl in Melodramen und Western als auch in Komödien überzeugen konnte. Und immer wieder sah man den seriös und verlässlich wirkenden Holden in Uniformrollen, so als verbitterten Jetpilot Harry Brubaker in dem Kriegsdrama "Die Brücken von Toko-Ri"1) (1954, "The Bridges at Toko-Ri"), als britischen Offizier Shears zusammen mit Alec Guiness und Jack Hawkins in dem "Oscar"-prämierten Klassiker "Die Brücke am Kwai"1) (1957, "The Bridge on the River Kwai") oder als pazifistischen Regimentsarzt Major Hank Kendall bzw. Gegenspieler von John Wayne in dem Western "Der letzte Befehl"1) (1959, "The Horse Soldiers"). Zu seinen weiteren wichtigen Filmen zählen die Literaturverfilmung "Auch Helden können weinen" (1956, "The Proud and Profane") mit Deborah Kerr als Partnerin, das Melodram "Einst kommt die Stunde" (1956, "Toward the Unknown") mit Virginia Leith1) oder schließlich die Love Story "Die Welt der Suzy Wong"1) (1960, "The World of Suzie Wong"), gedreht von Richard Quine1) nach dem gleichnamigen Roman von Richard Mason1) bzw. dem Bühnenstück von Paul Osborn1) mit Nancy Kwan1) als chinesisches Amüsiermädchen Suzie Wong und Holden als amerikanischer Architekt Robert Lomax. Sehenswert bleibt auch seine Hauptrolle in dem Kriegsfilm "Verrat auf Befehl"1) (1960, "The Counterfeit Traitor") sowie der Western "Alvarez Kelly"1) (1965) mit Holden als mexikanischem Viehhändler Alvarez Kelly. Zu Holdens schönsten Altersrollen gehören die beiden vom Leben ramponierten Westernhelden in "The Wild Bunch Sie kannten kein Gesetz"1) (1969, "The Wild Bunch") von Regisseur Sam Peckinpah1) sowie in "Missouri Wild Rovers"1) (1971, "Wild Rovers") von Blake Edwards1). In dem Katastrophenfilm "Flammendes Inferno"1) (1974, "The Towering Inferno") konnte er als skrupelloser Bauherr und Firmenbesitzer Jim Duncan überzeugen, glänzend auch sein Nachrichtenchef Max Schumacher, Freund des Protagonisten Howard Beale (Peter Finch) in Sidney Lumets1) Satire "Network"1) (1976), der sich, auch um den Verlust seiner Jobs, nicht korrumpieren lässt. Eine erneute Zusammenarbeit mit Regisseur Billy Wilder ergab sich mit dem Melodram "Fedora"1) (1978), in dem Grusel-Schocker "Damien Omen II"1) (1978) mimte er Damien Thorns reichen Onkel Richard. Wenig später gehörte er zur Besetzung des Abenteuers "Ashanti"1) (1979), der Katastrophenfilm "Der Tag, an dem die Welt unterging"1) (1980, "When Time Ran Out") zeigt den Mimen in seiner letzten großen Leinwandrolle. Seine letzte Arbeit vor der Kinokamera war Blake Edwards' Hollywood-Farce "S.O.B. Hollywoods letzter Heuler"1) (1981, S.O.B.), eine bissige Satire auf die Traumfabrik → Übersicht Filmografie.
Holden, der 1954 eine eigene Produktionsfirma "Tuloca Productions" gegründet hatte,
erwies sich auch als cleverer Geschäftsmann: Für den Film "Die Brücke am
Kwai", den er 1957 mit produzierte, ließ er sich eine Gewinnbeteiligung zusichern
und verdiente damit Millionen. Diese investierte er in Radiosender, Elektronik und Hotels
und war schon bald nicht mehr auf die Schauspielerei angewiesen.
In den 1970er Jahren setzte sich Holden zusammen mit seiner Kollegin und damaligen
Lebensgefährtin Stefanie Powers1) aktiv für den Tierschutz ein und beschäftigte
sich mit Archäologie und
" primitiver" Kunst. |
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