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Nach den Dreharbeiten zu dem Detektiv-Thriller "Chinatown"1) (1974), sagte Regisseur Roman Polański1) über ihn: "Er ist so gut, weil es ihm völlig egal ist, wie er in einer Rolle aussieht". In "Chinatown" verkörperte Nicholson Jack J. Gittes, einen miesen kleinen Schnüffler, der ohne sein Zutun in eine finstere Sache gerät: Bei Recherchen wird er mit einem Mord konfrontiert: je tiefer er in die verwirrende Geschichte eindringt, um so ungemütlicher wird es für ihn und den Zuschauer. Polanski erzählt die Detektivgeschichte im klassischen Stil mit sozialen und romantischen Komponenten. Ein Jahr später machte Nicholsons mit einer weiteren Glanzleistung auf sich aufmerksam: Für seine herausragendes Spiel als Insasse und rebellischer Patient einer Nervenklinik in dem 1975 von Milos Forman gedrehten, mehrfach preisgekrönten Film "Einer flog über das Kuckucksnest"1) (One Flew Over the Cuckoo's Nest) konnte Nicholson endlich den "Oscar"1) als "Bester Hauptdarsteller" nach Hause tragen. |
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Danach wurde es zunächst etwas ruhiger um den charismatischen Darsteller, erst 2001 sah man ihn wieder in Sean Penns Drama "Das Versprechen"1) (The Pledge) als Detektiv Jerry Black; die Geschichte entstand nach dem mehrfach verfilmten gleichnamigen Roman1) von Friedrich Dürrenmatt1) unter anderem "Es geschah am hellichten Tag"1) (1958) mit Heinz Rühmann, Michel Simon und Gert Fröbe. Seine brillant gespielte Hauptrolle des desillusionierten Ex-Versicherungsvertreters Warren Schmidt in Alexander Paynes Tragikkomödie bzw. Literaturadaption "About Schmidt"1) (2002) brachte Nicholson einen erneuten "Golden Globe" sowie die "Oscar"-Nominierung als "Bester Hauptdarsteller" ein Adrien Brody1) machte jedoch das Rennen in "Der Pianist"1) (The Pianist).
Neben seinen erfolgreichen Kinofilmen trat Nicholson vor allem in seinen Anfängen als Schauspieler immer wieder auch vor die TV-Kamera, agierte in Serien und populären Fernsehshows. Darüber hinaus machte er sich in den 1960ern einen Namen als Drehbuchautor, so schrieb er unter anderem die Storys für das Filmabenteuer "Flight to Fury" (1964) und den Western "Ritt im Wirbelwind" (1965, Ride in the Whirlwind). Als Regisseur zeichnete er neben dem erwähnten humorvollen Western "Der Galgenstrick" (1978, Goin' South) auch verantwortlich für den Krimi "Die Spur führt zurück The two Jakes"1) (1990, The Two Jakes), wo er gemeinsam mit Harvey Keitel1) einen der Protagonisten spielte. In den letzten Jahren bzw. seinem letzten Kinofilm hat sich Nicholson fast vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und stand auch nicht mehr vor der Kamera. In den Medien wurde als Grund dafür genannt, der Star solle angeblich an Alzheimer erkrankt sein → www.gala.de. Elf Mal wurde Jack Nicholson bisher für einen "Oscar" nominiert, drei Mal konnte er als "Bester Hauptdarsteller" in " Einer flog über das Kuckucksnest", dann als " Bester Nebendarsteller" in "Zeit der Zärtlichkeit" und 1998 erneut als "Bester Hauptdarsteller" in "Besser geht's nicht" die begehrte Trophäe entgegennehmen. 1994 wurde Jack Nicholson vom "American Film Institute"1) als 22. Preisträger mit dem " Lifetime Achievement Award" für sein Lebenswerk geehrt → Liste der Auszeichnungen bei Wikipedia. Der vielleicht erfolgreichste und bestverdienende Schauspieler der 1980er Jahre sagte einmal über sich: "Ich könnte heutzutage eine taubstumme Greisin spielen, die zwei Kinostunden lang in einer dunklen Ecke sitzt, und jedes Hollywood-Studio würde sich glücklich schätzen, diesen Film finanzieren zu dürfen". Nicholson, der am 22. April 2017 seinen 80. Geburtstag feierte, gehört zu jener Generation charismatischer Schauspieler wie Robert De Niro1) oder Dennis Hopper1), die mit eigenwilligen Interpretationen ungewöhnlicher Charaktere Karriere machten. Nicholson bevorzugte meist solche "Typen, deren Normalität in Extremsituationen zerbricht.
Jack Nicholson war seit 1962 in erster Ehe mit Schauspielerkollegin Sandra Knight3) verheiratet; trotz der 1963 geborenen gemeinsamen Tochter Jennifer wurde die Verbindung bereits wenige Jahre später am 8. August 1968 geschieden. Langjährige Lebensgefährtin war Anjelica Huston1), Tochter des berühmten Regisseurs John Huston1) (1906 1987), die sich Ende der 1990er Jahre von Nicholson trennte, nachdem dessen Verhältnis mit dem Model Rebecca Broussard3) bekannt wurde. Aus dieser Verbindung stammt die 1990 geborene Tochter Lorraine3), zwei Jahre später erblickte Sohn Raymond das Licht der Welt. Von 1999 bis 2001 lebte Nicholson mit der Schauspielerin Lara Flynn Boyle1) zusammen. 2006 ging durch die Gazetten, dass der Schauspieler Vater der 1981 geborenen Honey Hollman sei, die aus Nicholsons Affäre mit dem Dänischen Supermodel Winnie Hollman stammen soll. |
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Vereinzelte Textbausteine des Kurzportraits stammen von prisma.de sowie Dirk Jasper FilmstarLexikon (Seite nicht mehr online) Siehe auch Wikipedia, whoswho.de sowie den Artikel zum 75. Geburtstag (2012) bei stern.de und den Artikel zum (80. Geburtstag bei spiegel.de |
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Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 2) prisma.de, 3) Wikipedia (englisch) | Stand November 2020 | |||||||||
Lizenz Foto Jack Nicholson (Urheber: Georges Biard): Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. | ||||||||||
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