Heinz Baumann wurde am 12. Februar 1928 als Sohn eines Schiffszimmermanns im niedersächsischen Oldenburg
geboren und verbrachte seine Kindheit im nahegelegenen Rastede.
Seinen ursprünglichen Berufswunsch, Testpilot zu werden, gab er auf,
stattdessen begann er nach dem Krieg eine Lehre als Flugzeugbauer,
entschied sich dann jedoch Schauspieler zu werden und nahm in seiner
Geburtsstadt Unterricht; anschließend erhielt er ein erstes Engagement in Quedlinburg
(Sachsen-Anhalt), wo er mehrere Jahre auf der Bühne stand. Weitere
Verpflichtungen führten Baumann im Verlaufe der Jahre unter anderem nach Dortmund, Bremen, Köln und
Frankfurt a.M., zwischen 1957 und 1966 gehörte er zum Ensemble des
"Württembergischen Staatstheaters"
in Stuttgart, anschließend spielte er an den "Münchener
Kammerspielen",
am Berliner "Renaissance-Theater" sowie an der Komödie, am
"Bayerischen Staatsschauspiel" in München
und an den "Bühnen der Stadt Bonn" (bis 1984).
Mit vielen großen Titelrollen zeigte Baumann seine schauspielerische
Wandlungsfähigkeit, so als Thomas Becket1) in
Jean
Anouilhs1) "Becket oder Die Ehre Gottes",
eine Figur mit der man ihn 1962 auch im Fernsehen bewundern konnte, unter
der Regie von Rudolf Noelte war er ein beeindruckender
"Snob" in dem gleichnamigen Schauspiel1) von
Carl Sternheim. Er glänzte
als Shakespearescher "Macbeth"1) oder als
Mephisto in Goethes
"Faust" ebenso wie als
Wetter vom Strahl in Kleists "Das Käthchen von Heilbronn"1) oder Meister Anton in Hebbels
"Maria Magdalena"1).
Heinz Baumann als Thomas Becket in "Becket oder die Ehre Gottes" (1962)
Fernsehspiel nach dem gleichnamigen Schauspiel von Jean Anouilh1)
Regie: Rainer Wolffhardt1)
Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services; © SWR
|
|
|
Einem breiten Publikum war Heinz Baumann bereits 1954 durch seine Rolle
des Tassilo in der Ganghofer-Adaption "Schloss
Hubertus"1) und 1960 als Martin Hartog
in "Das Spukschloß im Spessart"1) an der Seite von Liselotte Pulver
bekannt geworden; weitere Film- und Fernsehproduktionen machten ihn schnell zu einer festen Größe in der
Medienlandschaft. Man sah ihn in den Simmel-Filmen "Und Jimmy ging zum Regenbogen"1) (1971),
"Alle Menschen werden Brüder"1) (1973) und "Die Antwort kennt nur der Wind"1) (1974),
weitere Leinwandauftritte hatte er in Peter Zadeks "Ich bin ein Elefant, Madame"1) (1969) und Peter Wecks "Diebinnen" (1996).
Seit Anfang der 1960er Jahre arbeitete Baumann für das Fernsehen,
agierte mit den Jahren in vielen beliebten Krimi-Reihen wie "Der
Kommissar", "Sonderdezernat K1", "Der Alte", "Krimistunde"
und Tatort" oder unterhaltsamen Serien wie "St. Pauli Landungsbrücken",
"Ich heirate eine Familie"1)
und "Ich, Christian Hahn". In
verschiedensten Einzelproduktionen zeigte Baumann ebenfalls seine
Wandlungsfähigkeit und war auch auf dem Bildschirm mit Charakterrollen in
Theateradaptionen zu sehen. So als Don Juan in einer Hans
Lietzau-Inszenierung von
Max Frischs "Die Chinesische Mauer" (1965), Franz Peter Wirth
besetzte ihn in "Der Arme Mann Luther"1) (1965, nach Leopold Ahlsen),
unter der Regie von Heinz Schirk spielte er den Fernando in
Goethes "Stella" (1966), zwei Jahre später erlebte man Baumann
als eindrucksvollen "Bahnwärter Thiel" nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Gerhart Hauptmann.
Das Foto wurde mir
freundlicherweise von
der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
|
1975 tauchte er in der 2. Staffel der Karl May-Serie "Kara Ben Nemsi Effendi"
als Bandenmitglied Bybar Aladschi auf, in Hans W. Geißendörfers "Lobster"2) (1976) mimte er herrlich
den schusseligen, stets verschlafen wirkenden Privat-Detektiv Lobster und
begeisterte damit sechs Folgen lang ein Millionenpublikum. Auch mit der
Figur des Oberst Rall in dem Mehrteiler "Der
Winter, der ein Sommer war" (1976) ist Baumann in
nachhaltiger Erinnerung geblieben. Zwischen 1978 und 1992 wurde er
mit seiner Rolle des Hauptkommissar
Jürgen Sudmann in der Krimi-Serie "SOKO 5113"1)
dann zum
absoluten TV-Star, fünf Jahre später kehrte er als unkonventioneller
Detektiv mit seiner eigenen Reihe "Solo für Sudmann"1) (1997) auf den
Bildschirm zurück, wo er mit Pfiff und unaufdringlichem Witz so manchen kniffeligen
Fall löste.
Eine Paraderolle wurde ab 1993 auch sein leicht vertrottelter, liebenswerter Kriminalhauptkommissar Ewald Strobel
in dem Publikumsrenner "Adelheid und ihre Mörder"1). Nicht zuletzt
wegen Baumanns großem komödiantischen Formats und des intelligenten Witzes
seiner Rollengestaltung
wurde die Serie zu einem Zuschauererfolg ohnegleichen.
Das Foto wurde mir
freundlicherweise von
der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
|
|
Zusammen mit
seinen beiden Mitarbeitern Pohl (Dieter Brandecker1)) und Schubert
(Thilo Prückner), später durch Schilling
(Oliver Stern1)) ersetzt, bemüht sich Strobel, in der "Mord Zwo" der Hamburger
Kripo Todesfälle aufzuklären, doch lässt ihn sein kriminalistisches Geschick manchmal im Stich.
Doch dank seiner "Tippse" Adelheid Möbius alias Evelyn Hamann
werden die Täter stets der gerechten Strafe zugeführt; 2002 erhielt Heinz Baumann für
seine Darstellung des "Strobel" den Bayerischen Fernsehpreis. Die
sechste und letzte Staffel wurde 2005 gedreht und startete am
8. Mai 2007 in der ARD.
Mit dem plötzlichen, von allen mit großer Bestürzung
aufgenommenem Tod von Evelyn Hamann am 29. Oktober 2007
verlor nicht nur Heinz Baumann eine kongeniale Kollegin, die Geschichten um "Adelheid und ihre Mörder"
fanden damit ein jähes Ende; siehe auch die Fan-Seite www.mord-zwo.de.
Eine Zeitlang war Heinz Baumann vom Bildschirm verschwunden, im März 2005
gab es in dem Krimi "Pfarrer Braun Bruder Mord"1)
und Baumann als Abt Nicodemus ein Wiedersehen mit dem beliebten
Schauspieler, im Juli 2005 kam er mit einer wunderschönen Rolle
erneut auf den
Bildschirm zurück: In René Heisigs Familienkomödie "Vater werden ist nicht
schwer
" zeigte Baumann einmal mehr sein komödiantisches
Talent als charmanter, schlitzohriger Landstreicher Gustav Tobel, der
die Gelegenheit beim Schopfe ergreift, um dem tristen "Penner"-Dasein
zu entfliehen und sich in einer nach außen hin ganz normalen Familie
einnistet: Oberstudienrat Frank Fauster (August Zirner)
glaubt durch eine Verwechslung in Gustav seinen sterbenskranken Vater
wiedergefunden zu haben und nimmt ihn mit nach Hause, da dieser den Irrtum
nicht aufklärt. Durch die Anwesenheit des neuen "Opas" wird das biedere
Familienleben zwar chaotischer, aber auch fröhlicher, alles geht gut, bis Frank seinen 50. Geburtstag feiern will,
zu dem auch seine Mutter eingeladen ist
Großartig spielte Baumann auch den rüstigen Rentner Karl in
der turbulenten Weihnachtskomödie "Bettis Bescherung"3), welche
Mitte Dezember 2006 in der ARD ausgestrahlt wurde. Die junge, attraktive
Betti (Nadeshda Brennicke) muss den Heiligen Abend und die Feiertage einsam
und alleine verbringen, da sich ihr Freund Rolf (Stephan Ullrich) um seine
Familie kümmern muss. Durch einen dummen Unfall setzt sie die Wohnung des
alleinstehenden, anfangs recht grießgrämigen Rentners unter Wasser,
nimmt ihn bei sich auf und merkt bald, dass hinter der rauen Schale ein
gutes Herz schlägt. Karl entpuppt sich als wahrer Freund, der Betti mit
allerlei Raffinesse die Augen über ihr desolate Liebesbeziehung öffnet und
ihr Leben gehörig umkrempelt. Anschließend zeigte sich Baumann als
Altenheimbewohner in der Tragikomödie "Späte
Aussicht"3) (EA: 05.12.2007;
→ tittelbach.tv).
Am 23. März 2008 ging im ZDF unter dem Titel "SOKO 5113
Die
Akte Göttmann"1) das
90-minütige spannende "Abschieds"-Special auf Sendung, in dem
sich der neben Michael Ande
(Assistent in "Der Alte"1))
bis dato dienstälteste Ermittler im deutschen
Fernsehen, Kommissar Horst Schickl alias Wilfried Klaus, nach 30 Jahren und
394 Folgen von seinen Zuschauern in den Ruhestand verabschiedete. Wie viele
alte SOKO-Mitglieder bzw.
prominente Schauspieler beispielsweise Bernd Herzsprung, Olivia Pascal,
Ingeborg Schöner, Christine Döring, Gaby Dohm und Ilona Grübel war auch
Heinz Baumann mit von der Partie und mimte den inzwischen
im Altersheim lebenden Ex-Hauptkommissar
Jürgen Sudmann.
Nach längerer Pause kehrte Baumann am 19. April 2013 mit der Rolle des
einsilbigen, sturköpfigen Rheinschiffers Rainer Wenserit in der
Familiengeschichte "Die
letzte Fahrt"1) auf den Bildschirm zurück. Nachdem
seine Ehefrau (Bibiane Zeller) plötzlich verstirbt, will er deren Asche im
Rhein verstreuen, Tochter Claudia (Julia Jäger) nimmt sich eine Auszeit vom
stressigen Beruf, aber auch von ihrem Ehemann (Thomas Sarbacher), und
begleitet ihn samt Enkel Jonas (Sammy Scheuritzel). Auf dieser ungewöhnlichen Reise findet Powerfrau Claudia zu
sich, aber auch Vater und Tochter kommen sich nach Jahrzehnten endlich
näher. Einmal mehr präsentierte Baumann seine wunderbare Schauspielkunst,
"Heinz Baumann spielte als alternder Rheinschiffer alle an die
Wand." notiert prisma.de. Am 2. Mai 2013 konnte man sich erneut auf
Baumann freuen, in der Komödie "Just Married Hochzeiten zwei"3)
mimte er neben den Protagonisten Claire (Senta Berger) und Bernhard (Friedrich von Thun)
den Vater von Claire, den alten Kalle Berger.
Erwähnt werden muss. dass sich Baumann vor allem in den 1960er und 1970er
Jahren als Sprecher in zahlreichen Hörspielen betätigte; eine Auswahl der
bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Heinz Baumann war seit vier Jahrzehnten glücklich mit der Schauspielerin Gardy Brombacher
verheiratet, die 2003 verstarb. Den Verlust versucht der Schauspieler durch
viel Arbeit zu überwinden; Medienberichten zufolge schreibt er ein
Buch mit Geschichten aus seinem Leben.
Die Mitte November 1978 geborene Schauspielerin Judith
Richter1) stammt aus Baumanns
kurzzeitigen Beziehung zu Kollegin Beatrice
Richter.
Baumann, der am 12. Februar 2018 seinen 90. Geburtstag begeht, lebt laut Wikipedia
mit seiner Lebensgefährtin in München-Schwabing.
|
Filme (Auszug)
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet
Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die
Krimihomepage,
fernsehserien.de, deutsches-filmhaus.de, tittelbach.tv) |
 |
|
Heinz Baumann (Altpräsident) mit Carola Regnier
(Marie) in der Farce "Die Geldverleiherin" (1985),
nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von
Bodo Kirchhoff
(auch Drehbuch),
erschienen in seinem Band "Dame und Schwein"; Regie: Horst Königstein → www.zeit.de
Die Fotos wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
|
|
Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1962: Becket oder Die Ehre Gottes (nach dem Bühnenstück von
Jean
Anouilh; als Thomas Becket;
Kurzinfo: Die Freundschaft zwischen dem normannischen König
Heinrich II.
(Heinrich Schweiger)
und dem Sachsen Thomas Becket,
den er zum Erzbischof von Canterbury macht. Er schuf sich damit in ihm den ärgsten Feind
im Lande die Freundschaft endet
tragisch, weil die entgegengesetzten Interessen zweier hoher Ämter es verlangen
(Quelle:
retro-media-tv.de))
→ IMDb
- 1963: Penthesilea (nach dem gleichnamigen Drama von
Heinrich von Kleist; Inszenierung: "Städtische
Bühnen Frankfurt"; mit
Lola Müthel
in der Titelrolle der Penthesilea;
Regie: Heinrich Koch;
TV-Regie: Hans Quest;
als Achilles;
Kurzinfo: In sagenhafter Vorzeit auf den trojanischen Schlachtfeldern. Amazonen greifen in die Gefechte ein,
um junge Männer gefangenzunehmen, die den Fortbestand des Frauenstaates sichern sollen. Ihre Königin Penthesilea
ist von Griechenkönig Achilles (Heinz Baumann)
unwiderstehlich angezogen, während ihn ihre wilde Attraktivität fesselt.
Im Wettstreit zwischen den beiden unterliegt die Königin, zum Schein begibt sich Achilles in ihre Gefangenschaft.
Nach einer Szene von einzigartiger Schönheit, die ihre Liebe zueinander zeigt, werden sie im Kampfgetümmel wieder
getrennt. Wiederum fordert Achilles Penthesilea zum Kampf heraus, erwartet ein Scheingefecht. Doch die Königin jagt
ihm in wilder Raserei einen Pfeil in den Hals
Gong 49/1963: "Selten aufgeführte Verstragödie des deutschen Dramatikers. Der Fernsehaufzeichnung der
hervorragenden Frankfurter Inszenierung gelingt es, Kleists Dichtung in bisher vielleicht nicht dagewesener Wirkung
des Wortes darzustellen. Bedeutend ist die Schauspielkunst Lola Müthels vor allem nach dem etwas beschwerlichen Anfang."
Gong 52/1963: "Von der Frankfurter Bühnenaufführung (
) unterscheidet sich die Fernsehaufzeichnung,
die Hans Quest besorgte, durch eine Konzentration auf das Wort, durch eine ganz starke Wirkung, die von den
drei Hauptfiguren ausgeht. Die Bühne verliert an Gewicht, obwohl die Massenszenen auch der Fernsehregie
ausgezeichnet gelingen. (
) So kann das Fernsehen einmal, im Zusammenspiel der Bühnen- und Fernsehinszenierung,
das Theater überspielen, einen Kleist echter, wahrhaftiger und größer machen, als er auf der Bühne schon ist.
Lola Müthels Penthesilea ist die einzige Penthesilea, die möglich erscheint, sie füllt die Rolle so aus, dass man
nichts mehr entbehrt. Heinz Baumanns Achill trifft genau den Sinn seiner Tragödie, den ihm Kleist auferlegt.
Eva Kotthaus ist eine streng liebende Prothoe. Neben diesen drei Hauptpersonen, von deren Spiel der Erfolg des
Stückes abhängt, treten die anderen weniger ins Bewusstsein des Zusehers, aber sie sind jederzeit dem tragischen,
heroischen und grässlichen Terzett gewachsen. (
) Wir geben, trotz starker Eindrücke von der Bühne her,
in diesem Falle der Fernsehaufzeichnung den Vorzug.(
) Quelle:
tvprogramme.shoutwiki.com) → IMDb
- 1965: Der
arme Mann Luther (über Martin
Luther in seiner Sterbestunde; als ?)
- 1965: Das Karussell (als Herr Sangeshausen)
- 1965: Die chinesische Mauer (nach dem
Theaterstück von Max
Frisch; als Don Juan Tenorio)
- 1966: Irrungen, Wirrungen (Episodenfilm
nach dem Roman
von Theodor Fontane; als Pitt, Freund von Botho)
- 1966: Drei Schwestern (nach dem gleichnamigen
Drama von Anton
Tschechow; Inszenierung; "Staatstheater
Stuttgart";
Regie: Rudolf
Noelte;
als Leutnant Baron Tusenbach)
- 1966: Stella (nach dem
Trauerspiel
von Johann Wolfgang von Goethe; als Fernando)
- 1966: Jeanne oder Die Lerche (nach dem Theaterstück
von Jean Anouilh; Regie: Imo
Moszkowicz; als ?)
- 1967: Moral (nach dem Lustspiel von Ludwig
Thoma; als Oskar Ströbel)
- 1967: In Lemgo 89
(als Graf Simon Henrich)
- 1968: Bahnwärter Thiel (nach der Erzählung
von Gerhart Hauptmann; als Bahnwärter
Thiel)
- 1968: Mördergesellschaft (als Caesar)
- 1969: Fragestunde (Drehbuch: Wolfgang
Menge; Regie: Tom
Toelle; als Landvoigt) → www.zeit.de
- 1969: Langeweile (nach der Erzählung "Aus Langewile" von
Maxim Gorki;
als Weichensteller Timofej) → www.zeit.de
- 1969: Fememord (Dokumentarspiel
über den Parchimer
Fememord; als Dr. Sack)
- 1969: Der Rückfall (nach der Komödie von John Vanbrugh;
Inszenierung "Münchner Kammerspiele";
Regie: August Everding;
als Worthy)
- 1969: Die Verschwörung (Autor: Walter
Jens; in dem Stück ist Caesar
(gespielt von Hannes Messemer)
nicht Opfer,
sondern Initiator der Verschwörung; nach Jens wollte Caesar sterben, um unsterblich zu
werden; als Antonius;
Kurzinfo: Julius Cäsar (100 v. Chr.44 v. Chr.)
war einer der bedeutendsten Politiker, Feldherren und Schriftsteller
des alten Rom. In dem Fernsehspiel gestaltet Autor
Walter Jens mit dichterischer Freiheit die Intrigen, die zum
gewaltsamen Tod Cäsars führten. Cäsar ist krank, sein Ende ist abzusehen. Um nicht ruhmlos abzutreten,
inszeniert er listenreich selbst die Verschwörung, der er
zum Opfer fallen soll. Fernsehspiel von Walter Jens.
Ohne historische Kostüme und ohne aufwändige Dekorationen inszenierte
Franz Josef Wild das Kaiser-Drama.
Wild wollte nicht vom Wesentlichen dem Inhalt ablenken. Das war ganz im Sinne
des Autors: "Die Zusammenarbeit mit
Wild war ganz
hervorragend". In Walter Jens' Stück ist Caesar nicht Opfer, sondern Initiator
der Verschwörung.
Der Diktator wusste, dass eine Krankheit seinem Leben bald ein Ende setzen würde und inszenierte
seine eigene
Ermordung, um unsterblich zu werden
(Quelle:
retro-media-tv.de))
→ IMDb,
spiegel.de)
- 1971: Der Selbstmörder (nach dem Theaterstück von von Nikolai
Robertowitsch Erdman; Inszenierung
"Münchner Kammerspiele";
Regie: August Everding; als Aristarch Dominikowitsch Goloschtschapow) →
spiegel.de
- 1971: Willy und Lilly (als
Ehemann Willy)
- 1971: Letzte Mahnung (als
Mörder Fallow)
- 1971: Die Messe der erfüllten Wünsche (nach der Erzählung von Vladimír
Páral; als Bollek)
- 1971: Der
Kommissar (Krimiserie; als Herr Bross in der Folge "Der Tod des Herrn Kurusch") →
zauberspiegel-online.de
- 1972: Blüten der Gesellschaft (Krimikomödie von
Rolf und Alexandra Becker;
als Olivar Bollmann)
- 1972: Stadt ohne Sheriff (Serie; in 3 Folgen als Antonio Colani)
- 1973: Eine egoistische Liebe (nach dem Roman "Söhne
und Liebhaber" von D.
H. Lawrence;
Regie: Wolfgang Liebeneiner;
als Herr Morel)
- 1973: Macbett (nach der Satire von Eugène Ionesco, basierend auf Shakespeares "Macbeth";
als Macbett)
- 19731992: Tatort (Krimireihe)
- 1974: Nie wieder Mary (als Dirk Winston)
- 1974: Sonderdezernat K1 (Krimiserie; als
Barbesitzer Manfred Rickhoff in der
Folge "Friedhofsballade")
- 1975: Kara
Ben Nemsi Effendi (Serie nach den ersten sechs Orient-Romanen
von Karl
May:
als Bybar Aladschi, Mitglied der Bande des Schut in Staffel 2)
- 1975: Polly oder Die Bataille am Bluewater Creek (nach dem
Theaterstück von Peter Hacks nach
"The Beggar's Opera" von
John Gay (Text); Regie: Jürgen Flimm; als Ducat;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1975: Der Biberpelz (nach der Diebeskomödie von Gerhart
Hauptmann; als Herr Motes)
- 1975: Eine Frau zieht ein Lieder über die Liebe von und mit
Heidelinde Weis
(als Vormieter)
- 1976: Der
Winter, der ein Sommer war (Dreiteiler nach dem Roman von Sandra Paretti;
als Oberst Johann
Gottlieb Rall)
- 1976: Lobster
(Krimiserie; als Privatdetektiv Lobster) → Die Krimihomepage
- 1977: Jörg Preda berichtet (Abenteuerserie; als James Reuther)
- Ein Spieler ist am Ende
- Wiedersehen in Bangkok
- Gute alte Freunde
- 1977: Die Fälle des
Herrn Konstantin (Serie; als Dr. Nottinger
in der Folge "Die Zapfstelle", Teil 1 /
Teil 2)
- 1977: Nicht von gestern (als
Schrotthändler Harry Brock)
- 1978: Der Geist der Mirabelle. Geschichten von Bollerup (nach
der Erzählung von Siegfried
Lenz; als Lauritz)
- 19781981: Der Alte (Krimiserie)
- 19781994: SOKO
5113 / heute: SOKO München (Krimiserie; als KHK Jürgen Sudmann)
- 1979: Achtung Kunstdiebe (Serie; als
Fotograf Gerd Wieland)
- 1979: St.
Pauli-Landungsbrücken (Serie; als "Runner" Fred
Christiansen in der Folge "Der Runner")
- 1979: Die Buddenbrooks
(11 Teile; nach dem Roman
von Thomas Mann; als Versicherungsdirektor Hugo Weinschenk,
Ehemann von Tonys Tochter Erika, in den Teilen "Tomas wird
Senator" / "Hundertjähriges Jubiläum")
- 1980: Felix
und Oskar (Serie
nach dem Bühnenstück von Neil Simon bzw. der langlebigeren US-Sitcom "Männerwirtschaft";
als Oskar; Horst Bollmann als Felix)
 |
 |
"Felix und Oskar":
Abbildung DVD-Cover sowie
Szenenfoto mit
Heinz Baumann (Oskar)
und
Horst Bollmann (Felix)
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Serie
Ende Januar 2018
auf DVD herausbrachte. |
- 1981: Im
Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten (nach dem Roman
von Heinrich Mann; als Chefredakteur Dr. Bediener)
- 1982: Der Gärtner von Toulouse (nach dem Schauspiel von
Georg Kaiser; Regie: Günter Gräwert; als Querchartre)
- 1983: Treffpunkt im Unendlichen (nach
dem Roman
von Klaus Mann; als W.B., Großindustrieller)
- 19831986: Ich
heirate eine Familie (Serie; als Bernie Graf bis Folge 11)
- 1984: Der Snob (nach
der gleichnamigen
Komödie von Carl
Sternheim, mit Heinz Bennent
als Christian Maske;
Regie:
Wolfgang Staudte; als Gerardo) → www.zeit.de,
IMDb
- 1985: 250.000 Mücken im Pappkarton (als
Schrottplatzhändler Ulrich Steiger)
- 1985: Die Geldverleiherin (nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von
Bodo Kirchhoff
(auch Drehbuch), erschienen in
seinem Band "Dame und Schwein"; Regie: Horst Königstein;
als Altpräsident; Kurzinfo: Bodo Kirchhoff schrieb das Drehbuch
zu dieser
Fiktion von Horst Königstein, in der die Nitribitt nicht 1957 ermordet wurde, sondern heute noch als Geldverleiherin
in Frankfurt
lebt. (Quelle: spiegel.de)) → www.zeit.de
- 1985: Ich, Christian Hahn (Serie; als
der gute Graf)
- 1987: Reichshauptstadt privat
(Zweiteiler; als Kurt (alt))
- 1988: Dem Tod auf der Spur (als Lasater) → www.wolf-gremm.de
- 1988: Derrick
(Krimiserie; als undurchsichtiger Hausbesitzer Burke in der Folge "Eine Art Mord") →
zauberspiegel-online.de
- 1989: Der Spatzenmörder (als ?) → www.ziegler-film.com
- 1990: Ich will leben (als ?) → www.ziegler-film.com
- 1992: Wolffs Revier (Krimiserie; als Dr. Karl Winter in der
Folge "Schwerkraft des Mordes")
- 1992: Der Unschuldsengel (Zweiteiler; als Kohlhaupt) →
tvspielfilm.de: Teil
1 / Teil
2
- 1993: Die Elefantenbraut (Zweiteiler; als Dave Cassidy) →
tvspielfilm.de
- 1993: Wehner die unerzählte Geschichte
(Zweiteiler über Herbert
Wehner; als Herbert Wehner, alt)
- 19932007: Adelheid
und ihre Mörder (Krimiserie; als KHK Ewald Strobel, Leiter
Mord Zwo)
- 1994: Florida Lady (Serie; als Kurt 'Kurti' Eckert in der
Folge "Nichts als Ärger")
- 1994: Blankenese (Serie; als
Kaffeepflanzer Tom Karius in der Folge "Jambo
Kenia")
- 1997: Schlosshotel Orth (Serie; als Konrad Meingraf in der
Folge "Väter und Söhne")
- 1997: Solo
für Sudmann (Serie; als KHK a. D. Jürgen Sudmann)
- 2003: Das Traumschiff (TV-Reihe) Südsee
(als Herrmann Hofer)
- 2004: Vater werden ist nicht schwer (als Obdachloser Gustav Tobel) →
www.wunschliste.de
- 2005: Pfarrer Braun (Krimreihe) Bruder
Mord (als Abt Nicodemus)
- 2006: Bettis
Bescherung (als Rentner Karl)
- 2007: Späte Aussicht (als
Altenheimbewohner Ottmar Hauschild)
- 2008: SOKO 5113 Die
Akte Göttmann (Special; als Kriminalhauptkommissar a.D. Jürgen
Sudmann
- 2012: Die letzte Fahrt
(als Rheinschiffer Rainer Wenserit)
- 2013: Just Married Hochzeiten zwei
(als der alte Kalle Berger, Vater von Claire) → tittelbach.tv
|
|