Wirken am Theater / Filmografie
/ Hörspiel
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Ernst Wilhelm Borchert (auch Ernst-Wilhelm) wurde am 13. März 1907 in Rixdorf bei Berlin (heute
Berlin-Neuköln1)) geboren.
Sein Interesse galt schon früh der Schauspielerei und so brach er
folgerichtig eine Ausbildung zum Bibliothekar ab, studierte 1926/27 in
Berlin an der von Emanuel Reicher1)
und Friedrich Moest1)
gegründeten "Reicherschen Hochschule für dramatische
Kunst", gab anschließend sein Bühnendebüt am
"Landestheater Ostpreußen". Herbert Maisch1)
holte ihn zur Spielzeit 1928/29 an das Erfurter Theater (bis 1934), danach spielte er für vier
Jahre bei Eugen Klöpfer
an der Berliner "Volksbühne"1). Schon damals verkörperte
Borchert seine Rollen als "jugendlicher Held" etwa den Ferdinand
in Schillers "Kabale
und Liebe"1) (1937/38), Goethes
"Torquato Tasso"1)
und Orest1)
in "Iphigenie
auf Tauris"1) (1938) sowie Grillparzers
Jason in "Medea" nicht
schwunghaft und unbekümmert, sondern ernst und zerquält, wie es
künftig sein Markenzeichen werden sollte. Borcherts harte, kantige
Physiognomie sowie seine Ernst und Strenge ausstrahlende Stimme waren
geradezu prädestiniert für getriebene, sich auflehnende Figuren.
Kurzzeitig wirkte er nach Ende des 2. Weltkrieges am
"Deutschen Theater"1) (19471950), seine Paraderollen wurden an den
"Staatlichen
Schauspielbühnen Berlin"1) (19501977) Büchners "Woyzeck"1)
oder Gerhart Hauptmanns "Fuhrmann Henschel"1)
und "Florian Geyer"1).
1972 brillierte Borchert als trunksüchtiger, fast blinder Vater
(= der Ignorant) in "Der
Ignorant und der Wahnsinnige"1)
von Thomas Bernhard1) in einer Inszenierung von Dieter Dorn1).
Ernst Wilhelm Borchert als "der Soldat" in dem Stück
"Das Grabmal des unbekannten Soldaten" von Paul Raynal1)
am "Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf im
Januar 1946
Inszenierung: Jürgen Fehling1)
→ weitere Fotos
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000045_018);
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1)
(19011983);
Datierung: 1946.01 / Lizenz CC-BY-SA 3.0
Genehmigung zur Veröffentlichung innerhalb
dieser Webpräsenz: 12.11.2010
Originalfoto und Beschreibung:
Wikimedia Commons
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Besonders in den klassischen Rollen des Charakter- und Heldenfachs beeindruckte Borchert Publikum und Kritiker gleichermaßen.
Er war der erste "Woyzeck" der Nachkriegszeit und stand verschiedene Male als
"Faust"1)
auf der Bühne. In Inszenierungen von Boleslaw Barlog1),
Fritz Kortner und
Boy Gobert spielte
er eine große Bandbreite klassischer Bühnenrollen, zumeist getriebene, brüchige Charaktere. führt Wikipedia aus.
So bezeichnete ihn Johannes Jacobi in seinem Artikel "Glänzender Sprecher "moderner" Schauspieler" in "DIE Zeit" (10.07.1959)
anlässlich seiner Gestaltung des "Faust" bei den "Bad
Hersfelder Festspielen"1) als "ein Vorbild für den Bühnennachwuchs"
und notierte unter anderem: "Ein klassischer Held, ein glänzender Sprecher und ein
im naturalistischen Sinne guter, ja ein "moderner" Schauspieler zu sein, das schließt sich keineswegs gegenseitig aus."
→ www.zeit.de.
1976 wurde Borchert mit dem "Berliner
Kunstpreis"1)
ausgezeichnet.
→ Arbeiten für das Theater nach 1945 (Auszug) siehe hier.
Ernst Wilhelm Borchert als Walter in dem dem Drama
"Die Illegalen"
von Günther Weisenborn1)
am
Berliner "Hebbel-Theater"1)
Uraufführung am 21. März 1946,
Inszenierung: Franz Reichert1)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000061_041)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham
Pisarek1) (1901–1983;
Datierung: 1946.03 / Lizenz CC-BY-SA 3.0
Genehmigung zur Veröffentlichung innerhalb
dieser Webpräsenz: 12.11.2010
Originalfoto und Beschreibung:
Wikimedia Commons
bzw. Wikipedia
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Auf der Leinwand verkörperte der Schauspieler ebenfalls meist diesen
Typus des "verwundeten" Menschen. Bereits mit 20 Jahren stand
er erstmals für den stummen Dokumentarfilm "Die von der
Sanitätskolonne" (1927) vor der Filmkamera, 1934 folgte der
kurze Streifen "Im Frühling des Lebens". In dem bis heute zu den "Vorbehaltsfilmen"1)
zählenden NS-Propagandafilm "U-Boote westwärts!"1) (1941)
mimte er den Oberleutnant bzw. Ingenieur Griesbach, in der anti-britischen
Story "Mein Leben für Irland"1) (1941)
den Thomas O'Neill. Günther Rittau1) besetzte in als Sohn des alten
Deichhauptmanns Wilhelm Doorn (Friedrich Kayssler) in der
Max Halbe1)-Adaption "Der
Strom"2) (1942), Rittaus
musikalisches Melodram "Der
ewige Klang"1) (1943; Musik:
Franz Grothe1)) mit der Rolle des Geigenbauers Matthias Buchner war
Borcherts letzte Kinoproduktion während des Krieges.
Seine größte Filmrolle war zweifellos 1946 die des Heimkehrers und
zweifelnden Arztes Dr. Hans Mertens in dem ersten, noch in der
sowjetischen Besatzungszone gedrehten, deutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns"1)
unter der Regie von Wolfgang Staudte1);
Hildegard Knef
war seine Partnerin, der mit diesem Film der internationale Durchbruch
gelang. Es folgten weitere Hauptrollen im Kinofilm, wie
beispielsweise 1949 der zum Mörder werdende
Kleinbürger Michael Scholz alias Sylvio Sylvestro in Staudtes
Melodram "Schicksal aus zweiter Hand"1)
mit Marianne Hoppe
als Filmehefrau. 1954 sah man Borchert in dem Biopic "Sauerbruch – Das
war mein Leben"1) neben
Ewald Balser als Prof. Ferdinand Sauerbruch sowie 1955 als Professor
Georg Bertram in der Romanadaption "Herr über Leben und Tod"1)
zusammen mit Maria Schell und
Ivan Desny. 1959 überzeugte Borchert
als Generalfeldmarschall Friedrich Paulus1)
in dem Kriegdrama "Hunde, wollt ihr ewig leben?"1),
gedreht von Frank Wisbar1) nach dem gleichnamigen
Roman von Fritz Wöss1) über die Schlacht
von Stalingrad1).
Ernst Wilhelm Borchert 1949
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0001073_007)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham
Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 03.1949
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
Borchert war zudem ein gefragter Synchronsprecher und lieh so berühmten
Kollegen wie Richard Widmark,
Henry Fonda,
Charlton Heston,
Alec Guinness,
Trevor Howard,
Burt Lancaster oder
Richard Burton seine Stimme. Bereits 1936 synchronisierte er Johnny Weissmüller
als Tarzan, den er bis 1948 noch in sieben weiteren "Tarzan"-Streifen
sprach → Synchronarbeiten bei Wikipedia
und www.synchronkartei.de.
An vielen Hörspielen war er ebenfalls seit Ende der 1940er Jahre beteiligt, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier. In
nachhaltiger Erinnerung ist Borchert auch als Sprecher des Inschrift-Textes
der im Turm des Berliner "Schöneberger
Rathauses"1) befindlichen Freiheitsglocke1)
geblieben, bis Oktober 1993 hörte man ihn jeden Sonntagmittag im Sender RIAS1) mit dem Freiheitsgelöbnis "Ich glaube an die
Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass
allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich
verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu
leisten, wo auch immer sie auftreten mögen." Zuvor hatte Walter Franck, einer
der namhaften Charakterdarsteller des Berliner
"Schillertheaters"1), bis zu seinem Tod am 10. August 1961 den Text
zum Geläut rezitiert → deutschlandfunkkultur.de.
Der für seine künstlerischen Verdienste zum "Staatsschauspieler"
und Ehrenmitglied der "Staatlichen Schauspielbühnen" Berlins
ernannte Ernst Wilhelm Borchert starb am 1. Juni 1990 mit
83 Jahren in Berlin-Schöneberg1). Die letzte Ruhe fand er auf dem
Friedhof von Frohnau1),
einem Ortsteil von Berlin-Reinickendorf1)
→ Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Noch 1987 hatte ihm auch der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl1)
zum 80. Geburtstag gratuliert, in dem Schreiben hieß es: "Zu ihrem 80. Geburtstag gratuliere ich ihnen sehr herzlich.
Mein Glückwunsch gilt einer großen Schauspielerpersönlichkeit, die durch die Eindringlichkeit ihres
Spiels immer wieder Bewunderung erfahren hat. Vielen anspruchsvollen Rollen des klassischen und des
modernen Theaters haben sie eine eigene, sehr persönliche und zugleich
überzeugende Deutung gegeben. Darüber hinaus sind sie einem breiten
Publikum durch zahlreiche Filmdarstellungen bekannt geworden. die hohe
Wertschätzung, die sie erfahren, findet in bedeutenden Ehrungen und
Auszeichnungen ihren Ausdruck. (
)5)
Der Nachlass des Schauspielers wird von der Berliner "Akademie der Künste"1)
verwaltet, dessen Mitglied er seit 1976 war; zudem fungierte er zwischen 1977
und 1980 als stellvertretender Direktor der Abteilung "Darstellende
Kunst" → Ernst-Wilhelm-Borchert-Archiv.
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Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch,
filmportal.de
sowie
"Interview mit Wilhelm Borchert" (1977) bei www.dw.com
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3)
Die Krimihomepage, 4) fernsehserien.de
5) Quelle: www.bundesregierung.de
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Murnau Stiftung, Die
Krimihomepage, fernsehserien.de) |
Kinofilme
- 1927: Die von der
Sanitätskolonne (stummer Dokumentarfilm mit Spielhandlung;
Regie: Gertrud
David; als ?; auch Drehbuch;
Info: Der Vater Borcherts war Direktor des Zentralkomitees des
"Internationalen Roten Kreuzes")
- 1934: Im Frühling des Lebens
(Kurz-Spielfilm; als ?) → Zensur-Entscheidung
- 1941: U-Boote
westwärts! (Vorbehaltsfilm;
als Oberleutnant Ingenieur Griesbach) → filmportal.de
- 1942: Der
Strom / Wenn Du noch eine Heimat hast (nach dem Drama
"Der Strom" von Max Halbe;
als Peter, Sohn des
alten Deichhauptmanns Wilhelm Doorn = Friedrich
Kayssler)
- 1943: Der ewige Klang (als Matthias Buchner,
Geigenbauer und Zunftmeister) → filmportal.de
- 1946: Die
Mörder sind unter uns (Produktion Deutschland (Ost, Sowjetische
Besatzungszone bzw. DEFA; als Dr. Hans Mertens,
ehemaliger
Militär-Chirurg) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1948: Und wieder 48 (DEFA-Produktion;
als Heinz Althaus) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1949: Schicksal
aus zweiter Hand (als Versicherungsbuchhalter Michael Scholz
alias Sylvio Sylvestro) → filmportal.de
- 1953: Die
Wüste lebt / The Living Desert (Dokumentarfilm; als
Erzähler in der deutschsprachigen Fassung)
- 1954: Sauerbruch Das war mein Leben (Biopic
über Ferdinand
Sauerbruch, dargestellt von Ewald
Balser;
als Eisenbahner Ahrends)
→ filmportal.de
- 1955: Herr
über Leben und Tod (nach Motiven des Romans von Carl
Zuckmayer; als Prof. Georg Bertram) → filmportal.de
- 1955: Du darfst nicht länger schweigen (nach
dem Roman "Morgen des Lebens" von Kristmann
Guđmundsson;
als Haldor Bessanson) → filmportal.de
- 1959: Hunde, wollt ihr ewig leben
(nach dem Roman von Fritz
Wöss über die Schlacht
von Stalingrad;
als Generalfeldmarschall Friedrich Paulus) → filmportal.de
- 1960: Die
Botschafterin (mit Nadja
Tiller; als Außenminister) → filmportal.de
- 1961: Wer sind Sie, Dr. Sorge?
/ Qui ętes-vous, Monsieur Sorge? (über die Spionagetätigkeit
des deutsch-russischen Journalisten
Richard
Sorge, dargestellt von Thomas
Holtzmann; als von Ack)
- 1976: Jeder stirbt für sich allein
(nach dem gleichnamigen
Roman von Hans
Fallada; als Pastor Lorenz) → filmportal.de
- 1988: In
einem Land vor unserer Zeit / The Land Before Time (Animationsfilm;
als Erzähler in der deutschsprachigen Fassung)
Fernsehen (Auszug)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia (deutsch/englisch), felix-bloch-erben.de)
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- 16.02.1949: "Dr.
Jekyll und Mr. Hyde" nach der gleichnamigen
Erzählung von Robert Louis Stevenson (als Doktor Ensfield)
- 22.03.1949: "Prometheus"
nach dem gleichnamigen dramatischen Fragment von
Johann
Wolfgang von Goethe (als Prometheus)
- 24.03.1950: "Herr
über den Tau" nach dem Roman "Gouverneurs
de la rosée" von Jacques Roumain
(als Manuel)
- 20.06.1952: "Die Liebe der vier Obersten"
nach dem Theaterstück von Peter Ustinov,
Mitschnitt aus dem
Berliner "Schlosspark Theater",
Regie: Helmut Käutner;
Premiere: 13.02.1952 (als der Russe)
- 24.06.1952: "Andrée
und das große Schweigen" von Walter Bauer (als
Andrée)
- 30.09.1953: "Was
sind denn sieben Jahre" von Marie Luise Kaschnitz (als
Mischa)
- 15.10.1953: "Die
Gefangenen" nach dem Schauspiel von Stefan
Barcava (als Kriegsgefangener Anton Brockmann)
- 04.11.1953: "Die
grüne Franziska" von Heinz
Oskar Wuttig (als Grüneberg)
- 10.12.1953: "Und
die Liebe nur träumen" von Hugo Hartung (als
Erzähler / Gert)
- 22.04.1954: "Antonius
und Cleopatra" nach der gleichnamigen
Tragödie von William
Shakespeare (als Marcus
Antonius) CD-Edition
- 13.12.1954: "Christoph
Columbus" von Charles
Bertin über Christoph
Kolumbus (als Christoph Kolumbus)
- 03.04.1955: "Jedermann"
nach dem gleichnamigen Schauspiel von
Hugo von Hofmannsthal (als Jedermann)
- 08.06.1955: "Forscher,
Flieger und Blatnoijs" von Heinz
Oskar Wuttig nach Tatsachenmaterial von George C. Aileron (als Grigorij)
- 30.08.1955: "Irrungen,
Wirrungen" nach dem gleichnamigen Roman von
Theodor Fontane, in der Bearbeitung
von Margit Wagner, Christian
Ferber alias Simon Glas (als Erzähler) CD-Edition
- 23.12.1955: "Das
Benediktbeurer Weihnachtsspiel", aus der "Carmina
Burana" (als Augustinus)
- 10.01.1956: "Julius
Caesar" nach dem gleichnamigen
Drama von William
Shakespeare (als Brutus)
- 06.12.1956: "Der
Weg ist dunkel" von Paolo
Levi (als Rocco)
- 22./25./27.09.1957: "Der
Mensch lebt nicht vom Brot allein" (3 Teile) nach dem
gleichnamigen
Roman
von Wladimir Dudinzew (als Genosse Drosdow)
- 02.07.1958: "Die
Dame in der schwarzen Robe" nach dem Krimi von Edward
Grierson (als Kenyon)
- 03.12.1958: "Maigret
und die schrecklichen Kinder" nach dem Krimi "Maigret
ŕ l'école" von Georges Simenon
(als Kommissar Maigret) CD-Edition
- 07.01.1959: "Im
Schatten der Arena" von Julius
Tinzmann (als Manuelo, der Espada, ein bekannter Stierkämpfer)
- 11.02.1959: "Der
Abschiedsbrief" von Heinz
von Cramer unter Benutzung der "Lebenserinnerungen"
von Carl Schurz (als Senator Douglas)
- 13.09.1960: "Der
letzte Sommer" nach der gleichnamigen
Erzählung von Ricarda Huch (als
Gouverneur Jegor von Rasimkara)
- 25.09.1961: "Graf
Oederland" nach dem gleichnamigen
Drama von Max Frisch (als der Mörder)
- 23.03.1962: "Andorra"
nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Max Frisch (unveränderter Theater-Mitschnitt;
Regie: Fritz
Kortner; mit Klaus
Kammer als Andri; als der Pater)
- 04.04.1962: "Die
Ratten" nach dem gleichnamigen
Drama von Gerhart
Hauptmann (als Maurerpolier John)
- 27.02.1963: "Seltsame
Zeichen" von David Campton (als Mr. Smith)
- 05.04.1964: "Bagnosträfling
4720" (Der Fall Seznec) von Robert
A. Stemmle (als Guillaume Seznec)
- 06.09.1964: "Bis
daß der Tod uns scheidet", Krimi von Malcolm A.
Hulke, Eric Paice (als Mr. Rhodes)
- 09.09.1964: "Sturm"
nach dem gleichnamigen
Schauspiel von William Shakespeare (als Prospero)
- 18.11.1964: "Der
Tanz" von Ingeborg Drewitz (als Er)
- 13.01.1965: "Jemand
hat geklingelt" von Henryk Vogler (19112005) (als Mordverdächtiger Pjotr Beran)
- 01.11.1966: "San
Manuel" nach der Erzählung von Miguel de Unamuno (als Priester Manuel)
- 23.11.1966: "Der
Doppelheilige" von Susanna Germano (als der Pope)
- 19.06.1967: "Gáspár
Varros Recht" nach dem Theaterstück von Julius Hay (als Tatar)
- 23./25./30.10.1967: "Gottes Rebell Martin Luther und seine
Zeit" (3 Teile) von Hans Scholz über Martin
Luther, gesprochen
von Hans Dieter Zeidler
(als Albrecht Dürer)
- 11.09.1968: "Xanatta"
von Marguerite Duras (als der Mann)
- 06.11.1968: "Die
Enttäuschten" von Julius Hay
(als Anton Berkó)
- 21.02.14.03.1969: "Der
Fall Maurizius" (4 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Jakob Wassermann (als Baron Andergast)
- 27.12.1970: "Die
Chronik der Sperlingsgasse" nach dem gleichnamigen
Roman von
Wilhelm Raabe (als Johannes Wacholder)
- 20.03.03.04.1971: "Das
Klavier" (3 Teile) nach der Roman-Trilogie von Julius
Tinzmann (als Arzt Dr. Otto Borkowski)
- 22.09.1971: "Sandstunde"
von Věra Linhartová (als 1: Greisenstimme)
- 17.11.1973: "Die
Reise zum Futa-Pass" von Horst
Mönnich (als Herr Sompe)
- 20.12.1973: "Klein
Zaches genannt Zinnober" nach der gleichnamigen
Erzählung von E. T. A. Hoffmann (als Dr. Prosper Alpanus)
- 27.04.1974: "Die
fast makellose Sammlung" von Stanislaw K. Stopczyk (als Juliusz Tobiasz, Besitzer der Gemäldesammlung)
- 06.05.1974: "Die
Rebellion der Würmer" von Vitomil Zupan (als
Dolinar)
- 14./15./17.12.1974: "Effi Briest" (2 Teile) nach dem gleichnamigen Roman von Theodor Fontane (als
Geheimrat Wüllersdorf) CD-Edition
- 04.01.1975: "Die
gar köstlichen Folgen einer mißglückten Belagerung"
von Franz
Hiesel (als Kurfürst von Brandenburg)
- 01.11.1975: "Michael
Kohlhaas" nach der gleichnamigen Erzählung von
Heinrich von Kleist, mit Hans Dieter Zeidler
als
Michael Kohlhaas (als Martin Luther)
- 07.06.1976: "Die
Ruinen von Athen" nach dem gleichnamigen
Festspiel von Ludwig
van Beethoven mit Chören
und Gesängen
nach der literarischen Vorlage von August
von Kotzebue (als ein Greis)
- 20.11.1976: "Carsten
Curator" nach der gleichnamigen
Novelle von Theodor
Storm (als Erzähler) CD-Edition
- 24.01.1977: "Morgenprozession"
von Gerold Späth (als Leydenstein)
- 27.09.1977: "Große
Sprünge" von János Gosztonyi (als Molitoris)
- 17.01.1978: "Ein
richtiger Lehrer" von Hans Häußler (als Lehrer)
- 13.05.1979: "Frau
von Kauenhofen" nach dem Theaterstück von Hartmut
Lange (als Major Sedlitz)
- 13.09.1979: "Wie
König Harald die schwierige Frage von Frau und Schaf behandelt" von Paavo Haavikko (als König Harald)
- 13.06.1980: "Verirren
oder Des plötzliche Schweigen des Robert Walser" von Jürg
Amann über Robert Walser
(als Prof. Dr. Otto Hinrichsen, Direktor der Heilanstalt Waldau)
- 13.07.1980: "Die
Schlinge", Krimi von A. Frankenberg (als der Pfarrer)
- 14.09.1980: "König
Haralds lange Reise" von Paavo Haavikko
(als König Harald)
- 28.09.1980: "Haralds
Abschied" von Paavo Haavikko (als König Harald)
- 25.11.16.12.1980: "Die
Irrfahrten und Abenteuer des Odysseus" (4 Teile) nach
der "Odyssee"
von Homer (alsErzähler) CD
Edition
- 10.02.1981: "Ach!
Lieber Freund! Diese Szene ist aus!" von Harald
Benesch über Gotthold Ephraim Lessing,
gesprochen
von Armin Müller-Stahl (als Herzog Karl I.)
- 22.12.1981: "Großes
Auto für den Heiligen Pedro Claver" von Hubert
Fichte über Pedro Claver (als Pedro Claver)
- 18.10.1982: "Gin
rommé" nach dem Zwei-Personenstück "The Gin Game"
von Donald L. Coburn (als Weller Martin,
Ellen Widmann als Fonsia Dorsey)
- 16.11.1983: "Hoppla,
wir leben" nach der Geschichtsrevue von Ernst
Toller (Mitwirkung; Info: Unter der Leitung von
Willi
Schmidt fanden sich am 26. Juni 1983 noch einmal
zahlreiche Schauspieler der ehemaligen "Barlog-Bühnen"
in der Berliner "Akademie
der Künste" zusammen, um mit der Lesung von Ernst Tollers "Hoppla, wir leben"
an die nationalsozialistische Bücherverbrennung 1933 zu
erinnern.)
- 03.04.1984: "Ankunft
bei Charlie" von Petra Grunert (als Ackermann)
- 24.09.1984: "In
der Bibliothek" von Dietmar
Bittrich aliasJost Nickel (als Herr Dr. Lechter)
- 11.02.1985: "Ich
zähle mich nicht zu den Überlebenden" nach dem
Roman "Max und Helen" von Simon
Wiesenthal (als Kalman)
- 16.05.02.06.1985: "Moby
Dick" (5 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Herman Melville (als
Erzähler)
CD-Edition
- 23.10.1985: "Wachsende
Entfernung" von Joachim Walther (als Webercus)
- 09.07.26.12.1986: "Das Wunder von Narnia" (6 Teile) nach der Kinderbuchserie "Die Chroniken von Narnia" von
C. S. Lewis
- 20.07.1986: "Die
Ohrenreise", Kinderhörspiel von Georg Eichinger (als ?)
- 22.11.1986: "Felgentreu"
von Klaus Schlesinger (als Erzähler)
- 19.09.1987: "Michael
Kramer" nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Gerhart Hauptmann (als Michael Kramer)
- 27.01.1988: "Thomas
Liehngarts Hinterlassenschaft oder Die Fiktion der Wirklichkeit" von Hans-Christof Wächter
(als 5. Sprecher, der alte Chief)
- 10.04.1988: "plot
points Ein Hörfest im SFB" von Joy
Markert, Angelika Maiworm, Live-Übertragung aus dem
großen Sendesaal im "Haus
des Rundfunks" (Mitwirkung)
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