Jan Fedder erblickte am 14. Januar 1955 in Hamburg als Sohn eines Kneipenbesitzers und einer
Revue-Tänzerin das Licht der Welt Großvater und Urgroßvater fuhren zur See.
Der "waschechter Hamburger Jung" wuchs zusammen mit Bruder Oliver im Hamburger
Stadtteil St. Pauli1)
auf und interessierte sich schon früh für das Theater, mit sieben Jahren sang
er als Knabensopran im Chor des "Hamburger
Michel"1). Vor seiner Schauspielausbildung, die er mit
zehn Jahren begann, nahm er einige Jahre Ballettunterricht, wechselte aber später ins
Schauspielfach und stand als 13-Jähriger das erste Mal am "Ernst-Deutsch-Theater"1)
in dem Drama "Unsere kleine
Stadt"1) von Thornton Wilder auf
der Bühne. Zu dieser Zeit sammelte er auch erste Erfahrungen vor der Kamera
uns spielte einen kleinen Part in der Folge "Höhlenfahrt mit Hindernissen" (1969) aus der
Serie "Reisedienst Schwalbe"2).
Später absolvierte er nach der Schule eine Ausbildung zum Speditionskaufmann, übte diesen Beruf
jedoch nie aus, stattdessen spielte er fast zwei Jahrzehnte am Kinder- und Jugendtheater
"Klecks", trat am "Ernst- Deutsch-Theater"1) unter anderem
in Inszenierungen von Shakespeare- und Goethe-Klassikern in Erscheinung, an
der "Württembergischen Landesbühne Esslingen"1) war er von 1974
bis 1976 engagiert.
Etwa zeitgleich startete Fedder ein Karriere als Filmschauspieler, übernahm
kleine Rollen in TV-Serien. Doch erst Anfang der 1980er Jahre gelang
es ihm mit der Figur des schnoddrigen Bootsmaat Pilgrim in dem
Kinoklassiker "Das Boot"1) (1981) Aufmerksamkeit
zu erregen. Der von Wolfgang Petersen1) nach dem Roman
von Lothar-Günther Buchheim1)
aufwendig gedrehte Kultfilm wurde mit zahlreichen Preisen bedacht und
verzeichnete auch international Anerkennung zu nennen sind unter anderem
sechs Oscar-Nominierungen.
Jan Fedder 2010 vor dem Hamburger
Michel Urheber:
Udo Grimberg (Wikipedia-Benutzer
Chester100)
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3.0; Quelle: Wikimedia Commons |
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Es folgten weitere Fernsehauftritte, in denen sich Fedder als norddeutscher
Charaktertyp empfahl, Anfang der 1990er Jahre erhielt er dann eine Rolle,
die untrennbar mit seinem Namen verbunden bleibt in der Krimiserie "Großstadtrevier"1)
mimte er seither den Dirk Matthies, Polizist mit großem Herz und
"Kodderschnauze". Mit den Worten
"Ich bin der Neue" trat dieser am 6. Oktober 1992 in der
Episode "Der
Neue"3) seinen Dienst im "Großstadtrevier" auf dem Hamburger Kiez an.
Die Rolle war ihm auf den Leib geschneidert: "Als Milieuermittler ist Dirk Matthies nahe dran an den großen und kleinen
Fischen. Seinen Kiez kennt der Kultbulle wie die eigene Westentasche, doch gerade wenn er denkt, schon alles gesehen zu haben, wird er von neuer
krimineller Kreativität überrascht. Gut, dass er als Hamburger Jung auch im
größten Chaos die Ruhe weg hat und damit immer wieder seinen jüngeren Kollegen
als Fels in der Brandung dient. Dirk ist derjenige, der auch im schwierigsten
Verhör den richtigen Riecher beweist und in scheinbar ausweglosen Situationen
ein Ass aus dem Ärmel zieht. Doch es sind nicht nur die schweren und alteingesessenen Verbrecher,
die ihn in ungewöhnliche Situationen bringen, eine
neue Generation verlangt seine Aufmerksamkeit." charakterisiert die ARD
diese Rollenfigur → www.daserste.de.
2011 gab es zudem ein 90-minütiges Weihnachts-Special bei dem zwei Folgen zusammengeschnitten wurden,
in der heiteren Geschichte "Der Weihnachtsmuffel"4) (EA: 22.12.2011)
traf "Weihnachtsmuffel" Dirk Matthies auf einen von Horst Krause dargestellten
chaotisch-trotteligen Weihnachtsmann. Ebenso wie
die regelmäßig auf DVD erscheinenden "Großstadtrevier"-Folgen
ist auch diese Geschichte im Handel erhältlich.
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
von "Studio
Hamburg Enterprises GmbH"
Quelle: presse.studio-hamburg-enterprises.de |
Eine weitere durchgehende Rolle spielte Fedder seit 1997 an der
Seite von Peter Heinrich Brix1),
der zwischen 1995 und 2010 als Polizist Lothar Krüger ebenfalls zum
Team des "Großstadtrevier" gehörte, in der norddeutschen Serie "Neues
aus Büttenwarder"1).
In den im fiktiven Dorf Büttenwarder in Schleswig-Holstein
angesiedelten, jeweils 25 Minuten langen Folgen geht es um die beiden
"Freundfeinde" bzw. Bauern Kurt Brakelmann (Fedder) und
Arthur "Adsche" Tönnsen (Brix), die sich immer wieder
auszustechen versuchen, in Krisensituationen aber entgegen aller
vermeintlicher Feindseligkeit zusammenhalten die Geschichten
bestechen vor allem durch die Situationskomik und den trockenen Humor
der stets finanziell klammen Protagonisten. Die einzelnen Folgen
wurden zunächst alle auf Hochdeutsch produziert und anschließend im
Studio von denselben Darstellern nochmals auf Plattdeutsch
synchronisiert. Die Ausstrahlung der Episoden erfolgte meistens zuerst
auf Hochdeutsch und später als "Büttenwarder op Platt".
Seit dem 28. September 2006 wurden nach und nach alle Episoden auch
auf DVD (73 Folgen zuzüglich Bonusmaterial wie Dokumentationen,
Specials usw. auf 22 DVDs) herausgebracht. Diese DVD-Ausgaben
enthalten beide Sprachversionen und sind seit dem 7. Dezember 2012
auch als DVD-Box (14 DVDs) erhältlich.
Abbildung DVD-Cover mit
freundlicher Genehmigung
von "Studio
Hamburg Enterprises GmbH"
Quelle: presse.studio-hamburg-enterprises.de |
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Doch Fedders darstellerische Kunst lässt sich nicht nur auf das Serien-Image
festlegen, mit den Jahren entwickelte sich der Volksschauspieler zu einem
ernst zu nehmenden Charaktermimen. Hier sind vor allem vier
Siegfried Lenz-Verfilmungen zu nennen: In dem von Niki Stein milieugetreu in
Szene gesetzten Sozialdrama "Der Mann im Strom"4) (2006) beeindruckte er
als arbeitsloser Schiffsinspektor und Taucher Jan Hinrichs,
eine Rolle, die bereits Hans Albers in dem gleichnamigen
Film5) aus dem Jahre 1958 gespielt
hatte der "Deutsche
Fernsehpreis"1) in der Kategorie
"Bester Schauspieler Fernsehfilm" war der Lohn für Fedders
eindringliches Spiel. Zwei Jahre später überzeugte er als Kapitän Johann Freytag, der sich in der zeitgenössischen Adaption von
"Das Feuerschiff"6) (2008)
dem Bandenführer Caspary (Axel Milberg1)) und dessen
Komplizen ausgeliefert sieht, in "Die Auflehnung"4) (2010) war er
der Fischmeister Frank Wittmann, der um seine Existenz kämpft.
"Die Inszenierung von "Die Auflehnung" ist ruhig und unspektakulär, vielleicht sogar ein wenig bieder,
entspricht damit aber auch der erzählten Geschichte."
notiert unter anderem Dieter Wunderlich.
Und prisma.de
führt aus: "Hier hat sich Regisseur Manfred Stelzer1)
("Meine fremde Tochter") nun den gleichnamigen, 1994 erschienenen Lenz-Roman vorgenommen. Und wieder gibt
Fedder als Fischmeister eine gelungene Vorstellung, denn diese Rolle ist dem gebürtigen Hamburger wie auf den
Leib geschrieben. Das ist sicher auch der Verdienst von Drehbuchautor Lothar Kurzawa1), der auch
die beiden ersten Lenz-Romane fürs Fernsehen adaptierte. Fazit: Was für Wein gilt, gilt auch für Jan Fedder. Je älter, desto besser!"
Inzwischen kann man diese sehenswerte Lenz-Verfilmung seit April 2010 auf DVD
aus der Reihe "Grosse Geschichten" käuflich erwerben.
Abbildung DVD-Cover mit
freundlicher Genehmigung
von "Studio
Hamburg Enterprises GmbH"
Quelle: presse.studio-hamburg-enterprises.de |
Am 13. November 2013 gelangte "Arnes
Nachlass"1)
zur Ausstrahlung, mit der Lenz in seinem gleichnamigen Roman1) die
tragisch-melancholische Geschichte eines traumatisierten Teenagers (Max Hegewald1)) erzählt.
"Jan Fedder, der in dieser vierten und besten Siegfried-Lenz-Verfilmung der
"Aspekt Telefilm" erstmals in die zweite Reihe rückt, ist die
Stimme des Films. Sein Harald ist zugleich anders als im Roman der
Erzähler dieses auch als Literaturverfilmung vorbildlichen TV-Dramas.
Eindringlich sein Bass, knorrig die Stimme, melancholisch die Worte."
vermerkt tittelbach.tv.
Das nachdenklich-komödiantische Fach bediente Fedder als Protagonist in
verschiedenen Fernsehfilmen: In "Meine
Tochter und der Millionär"1) (2009) war er der Hamburger
Müllmann Hannes Schmitz, der seiner Tochter Annika
(Anja Knauer1)) zuliebe die feine Blankeneser Gesellschaft aufmischt,
in den beiden Geschichten "Die
göttliche Sophie"1) (2009) und
"Das Findelkind"3) (2011) der
Pfarrer Jens Steffensen, der eine Gemeinde im urbayerischen
Fischbach übernimmt und sich mit seiner Haushälterin, der
temperamentvollen Sophie Strohmayr (Michaela May1)) auseinandersetzen muss.
Einmal mehr einen Geistlichen gab er als Pastor Stefan Book in den
drei "Hafenpastor"- Geschichten und fand mit dieser ganz auf ihn
zugeschnittenen Figur in "Der
Hafenpastor"1) (2012),
"Der
Hafenpastor und das graue Kind"1) (2015) und
"Der
Hafenpastor und das Blaue vom Himmel"1) (2016) eine neuerliche Paraderolle. Erwähnt werden sollten auch Fedders
Mitwirkung in zwei Märchenverfilmungen, in "Der
gestiefelte Kater"1) (2009) mimte er den Vater Hinze,
in "Vom
Fischer und seiner Frau"1) (2013) lieh er dem Butt seine Stimme.
Die Arbeit für den Kinofilm spielte im Verlaufe der Jahrzehnte eine eher
untergeordnete Rolle, in jüngerer Zeit tauchte er als Kapitänleutnant Rönberg
in dem Streifen "U-900"1) (2008) auf, einer Parodie
auf "Das Boot" mit Atze Schröder1), in
Fatih Akins witzigen Story "Soul Kitchen"1) (2009) zeigte er sich als Herr Meyer
vom Gesundheitsamt und in der seichten Sex-Komödie "Ohne Gnade!"5) (2013) als
Auftragskiller "Tattoo-Adler".
"Er ist der Mann, der immer dann eingesetzt wird, wenn eine gute Prise Hamburger Lokalkolorit benötigt wird und steht darum
überwiegend in norddeutschen Produktionen vor der Kamera. (
) Er beherrscht die Rolle des Gauners ebenso
wie die des Polizisten, er kann sich als Rocker durchschlagen oder den bauernschlauen Landwirt mimen." schreibt prisma.de.
Neben vereinzelten Aufgaben als Synchronsprecher unter anderem in "Werner Beinhart!"1) (1990)
und "Werner Volles
Rooäää!!!"1) (1999) stand Fedder in den 1980er und 1990er Jahren mitunter
im Hörspiel-Studio; eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Stücke findet man hier am Ende des Artikels..
Fedder, der sich einen Ruf als Volksschauspieler erarbeitete, nutzte seinen
Bekanntheitsgrad für soziale Belange. So engagierte er sich seit 2007 als
so genannter "Bootschafter" für die "Deutsche Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger"1). Er setzte
sich für weitere soziale Projekte und für "sein" St. Pauli ein.
Entspannung fand der Publikumsliebling zusammen mit Ehefrau Marion,
die er 2000 geheiratet hatte, auf seinem Bauernhof im
schleswig-holsteinischen Ecklak1) im Kreis
Steinburg1), den er
Ende der 1990er Jahre restaurierte. Ein weiterer Ausgleich zur
Schauspielerei war seine Funktion als Leadsänger der Band "Big Balls", mit der er 1998 die CD
"Aus Bock" und 2004 die CD "Fedder geht's nicht" veröffentlichte.
Fedders Popularität lässt sich an verschiedenen Auszeichnungen ablesen,
unter anderem wurde er mehrfach zum "Ehrenkommissar" ernannt, 1999 von der Polizei Schleswig-Holstein, 2000 von der Hamburger Polizei
und 2005 von der Bayerischen Polizei. Bei einer Umfrage des NDR wurde er
im gleichen Jahr zum "Beliebtesten Schauspieler des Nordens"
gewählt, diesen Titel erhielt er erneut 2008. Nach dem "Niederdeutschen
Literaturpreis der Stadt Kappeln"1) (2010, gemeinsam mit Peter Heinrich Brix)
überreichte man ihm 2010 im Rahmen der "Nordischen
Filmtage"1) den "Norddeutschen Filmpreis", 2013 ehrte ihn
der Privatsender "Hamburg 1"1) für sein
Lebenswerk als "Hamburger des Jahres". Zudem steht Fedder als Wachsfigur im "Panoptikum"
auf der Hamburger Reeperbahn und reiht sich damit in die rund 120 Persönlichkeiten
ein, die auf den vier Ebenen des "Panoptikums" zu bewundern sind.
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In den letzten Jahren musste Feder wegen gesundheitlicher Probleme mehrfach
beruflich pausieren. Nach der Diagnose Ende 2011, er sei an der Vorstufe eines Mundhöhlenkarzinoms
erkrankt, zog er sich für ein halbes Jahr zurück, eine weitere Drehpause
musste er 2014 nach einem Sturz wegen einer bakteriellen Entzündung am Bein einlegen.
Im Herbst 2017 ging durch die Presse, das Fedder die Dreharbeiten zu neuen Folgen
von "Großstadtrevier" abbrechen musste. Die zuständige TV-Produktionsfirma
"Letterbox" teilte Ende Oktober 2017 mit: "Jan Fedder dreht zurzeit nicht für das "Großstadtrevier".
Er hat um eine Auszeit gebeten und befindet sich zur Kur, um Reha-Maßnahmen durchzuführen."
→ www.focus.de
Ende Mai 2018 kam dann die gute Nachricht, dass Fedder nach der Reha zurück am
"Großstadtrevier"-Set sei, doch bereits im Jahre 2019 gab er
in einem Interview bekannt, dass er immer schlechter gehen könne und seit Längerem
auf einen Rollstuhl angewiesen. Am 30. Dezember 2019 erlag Jan Fedder zwei Wochen vor
seinem 65. Geburtstag seiner langjährigen
Erkrankung, "um 18:47 Uhr ist der Hamburger Ehrenkommissar Jan Fedder tot in seiner Wohnung gefunden
worden", teilte ein Polizeisprecher der "Deutschen Presse-Agentur" mit. Zuvor war bereits ein
Rettungswagen zu Fedders Wohnung im Hamburger Stadtteil
"St. Pauli"1) gerufen worden, berichtete die
"Bild"-Zeitung.
Jan Fedder 2012 bei der "Goldenen
Kamera"1)
Die Verleihung der "Goldenen
Kamera 2012"1) fand am am 4. Februar 2012
in der "Ullstein-Halle" im Verlagshaus der "Axel Springer AG"1)
statt.
Urheber: Wikimedia-Nutzer JCS;
Lizenz: CC BY 3.0
Quelle: Wikimedia
Commons
Ausschnitt des Originalfotos: Goldene
Kamera 2012 Jan Fedder 1.JPG
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NDR-Intendant Lutz Marmor1) bezeichnete Feder als einen
"echten Volksschauspieler": "Ich bin traurig. Jan Fedder war ein Norddeutscher durch und durch: ehrlich, echt, direkt, manchmal raubeinig, aber im Kern herzlich", sagte
er anlässlich des überraschenden Todes. "Er verkörperte verschmitzte Typen genauso überzeugend wie melancholische und wortkarge
Menschen." Der NDR habe Jan Fedder viel zu verdanken, die Zuschauerinnen und Zuschauer hätten ihn geliebt.
"Der Tod dieses einzigartigen Schauspielers hinterlässt eine große Lücke. Mein Mitgefühl gilt vor allem seiner
Frau." (Quelle: www.ndr.de)
Am 14. Januar 2020 an diesem Tag wäre Fedder 65 Jahre alt geworden fand
auf Wunsch des Verstorbenen eine bewegende Trauerfeier in der Hamburger
Hauptkirche "Sankt
Michaelis"1)
statt, volkstümlich "Michel" genannt dort war er getauft, konfirmiert und getraut worden und hatte im
Knabenchor gesungen. Neben der Familie nahmen Freunde, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Kollegen
und Kolleginnen sowie Fans Abschied von dem norddeutschen Urgestein. "Michel"-Hauptpastor
Alexander
Röder1) führte durch den geistlichen Teil des
Gottesdienstes, hob unter anderem Fedders "großes Herz und seinen Sinn für
Gerechtigkeit" hervor. Ergreifende Worte fand Witwe Marion Fedder,
"Mein geliebter Jan, das ist der schwerste Gang, den ich je machen musste. Du warst meine Familie, mein Mann,
mein Fels, mein engster Vertrauter, mein
alles", sagte sie und beendete mit "Mein geliebter Jan, schlaf
gut." ihre kurze Trauerrede. Auch der ehemalige NDR Intendant Lutz Marmor, der Programmdirektor
der ARD, Volker Herres1),
und der Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer1)
würdigten Fedder in ihren Ansprachen. "Der "Michel" klang während der Trauerfeier anders als sonst: Mit dem
"Deep Purple"1)-Song "Child in Time"1) und "Knocking On Heavens Door"1) von
Bob Dylan
(gesungen von Jessy
Martens1)) wurden unter anderem
auch Musikwünsche von Jan Fedder selbst gespielt. Auch der Hamburger Klassiker
"An de Eck steiht'n Jung mit'n Tüdelband"1)
erklang. Zum Auszug spielte
"Michel"-Organist Manuel Gera1) die Titelmelodie
("Wenn der Schutzmann ums Eck kommt") der Serie "Großstadtrevier".
kann man bei www.ndr.de
lesen. Sechs Polizisten trugen den mit roten Rosen
geschmückten Sarg nach der Trauerfeier zum Leichenwagen, der anschließend,
ebenso wie ein langer Trauerkonvoi über die Reeperbahn1)
bzw. durch St. Pauli1)
fuhr. Vor der Hamburger Kult-Kneipe "Zur
Ritze"1) hielt der Autokorso, als Leticia Spormann1) in einem weißen Pavillon die Lieder
"Hallelujah"1) und "Ave Maria"1) sang.
Zu den prominenten Trauergästen zählten unter anderem
Hamburger Politiker wie der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher1),
die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegeban1)
und der Umweltsenator Jens Kerstan1),
der TV-Koch Tim Mälzer1), die
Schauspieler/-innen Uschi Glas,
Ben Becker1),
Michaela May1),
Hugo Egon Balder1)
und Axel Milberg1),
der Komiker Mike Krüger1),
die Moderatoren Judith Rakers1),
Carlo von Tiedemann1)
und Jörg Pilawa1),
die Sänger Sasha1),
Klaus Meine1)
von den "Scorpions"1)
und H.P. Baxxter1)
von der Gruppe "Scooter"1),
die "Reeperbahn"-Ikone Olivia Jones1), der Boxer
Ismail Özen1) sowie natürlich Fedders Mitstreiter vom "Großstadtrevier", unter
ihnen Till Demtröder1)
und Maria Ketikidou1).
Mit Martin Semmelrogge1),
Martin May1),
Claude Oliver Rudolf1) und
Heinz Hönig1) erwies auch die Besetzung
des Kultfilms "Das Boot"1) (1981) dem einstigen Weggefährten die letzte
Ehre, sowie die Kollegen der NDR Serie "Neues aus Büttenwarder", unter ihnen Peter Heinrich Brix1).
"Die Elbschiffe flaggten schwarz auf Halbmast und ließen ihre Schiffshörner erklingen, Taxi-Zentralen ließen schwarze Fahnen wehen. Bereits am Vormittag war im Eingangsbereich des
"Michels" ein roter Teppich ausgerollt worden. Der "Norddeutsche Rundfunk"1) (NDR) übertrug die Trauerfeier
ab 13:45 Uhr live im "NDR"-Fernsehen, bei "NDR.de" und in der "NDR Hamburg App"
sowie für die zahlreichen Hamburger und Fans aus ganz Deutschland auf einer Großbildleinwand vor dem "Michel"." (Quelle: www.ndr.de)
Nach Angaben der Polizei sollen es 1.500 Menschen gewesen sein. Zudem berichtete der Radiosender "NDR 90,3"1) ab 13 Uhr in einer Sondersendung mit Live-Schalten über die
Trauerfeier, die um 14 Uhr im "Michel" begann. Enge Freunde begaben sich
später gemeinsam mit Fedders Witwe in die Hamburger Kneipe
"Zwick" am Millerntor1),
wo ganz im Sine des Verstorbenen eine Geburtstagsparty für den Schauspieler
stattfand → siehe auch spiegel.de,
www.zeit.de.
Laut Medienberichten fand die Beisetzung Fedders im privaten Rahmen bzw. im engsten Familien- und
Freundeskreis auf dem Hamburger "Friedhof Ohlsdorf"1)
statt → Foto der Grabstelle bei knerger.de
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