Max Grießer wurde am 18. November 1928 als Sohn eines bekannten Tiroler Volkssängers im österreichischen Kufstein1) geboren und wuchs bei seiner Mutter in Innsbruck auf. Schon als Kind war er vom Theater begeistert, erlernte jedoch auf Wunsch seines Vaters zunächst den "bürgerlichen" Beruf des Maschinenschlosser. Seinen Wunsch, Schauspieler zu werden, hatte Grießer jedoch nie aufgegeben; er spielte, sang und jodelte einige Zeit im Kufsteiner Volkstheater, bewarb sich schließlich im Alter von 30 Jahren an der renommierten Münchner "Otto-Falckenberg-Schule"1) und schaffte die Aufnahmeprüfung. | ||||
Privat galt der Schauspieler als hochsensibel und wurde laut Medienberichten mit zunehmendem Alter von Depressionen und Ängsten geplagt. Max Grießer, einer der letzten aus der alten Garde der bayerischen Volksschauspieler, schied am 1. August 2000 in Eppstein1) (Taunus) mit 71 Jahren durch Freitod aus dem Leben. Noch Ende Juli 2000 hatte er im Rahmen der "Carl-Orff-Festspiele Andechs"1) in dem bairisches Stück "Die Bernauerin"1) von Carl Orff auf der Bühne gestanden. Die letzte Ruhe fand der beliebte Schauspieler auf dem Friedhof seines letzten Wohnortes in Söll1) bei Kufstein → Foto der Grabstelle bei knerger.de. Max Grießer hinterließ seine 18 Jahre jüngere, zweite Ehefrau Marianne sowie den gemeinsamen, 1976 geborenen Sohn Florian. In erster Ehe war der Künstler mit Luise Grießer verheiratet, mit der er die beiden Söhne Max jr. und Claus1) hatte. Claus Grießer spielte zwischen 1972 und 1987 in einigen "Komödienstadel"-Stücken mit und übernahm bis 1993 vereinzelt kleinere Aufgaben in TV-Produktionen. Der zum "Bayerischen Staatsschauspieler" ernannte Grießer erhielt verschiedene Auszeichnungen, so das "Bundesverdienstkreuz"1) ("Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland"), den "Bayerischen Verdienstorden"1), das "Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst"1) und das "Ehrenzeichen für Kunst und Kultur" der Stadt Kufstein. Zudem war er seit 1986 Träger des goldenen Filserhutes ("Ehren-Filser"), der jährlich vom "Filser-Buam e.V." in München im Rahmen des "Filserballs" vergeben wird; der Verein hat sich der der Erhaltung, Pflege und Förderung des Bayerischen Brauchtums verschrieben und die Auszeichnung nach Ludwig Thomas legendären Figur, des königlich-bayerischen Landtagsabgeordneten Josef Filser1), benannt → www.filserbuam.de. 1995 konnte auch Grießer als Teammitglied der RTL-Show "Wie bitte?!"1) den "Bayerischen Fernsehpreis"1) entgegennehmen. Der Nockherberg-Schreiber Hannes Burger1) beschrieb den Menschen Max Grießer einmal als "hochsensiblen Polterer, eine kraftstrotzende Mimose". Als Schauspieler hat er gern gutmütige und ehrliche Charaktere dargestellt mit einem Schuss harmloser Schlitzohrigkeit. notierte der "Bayerische Rundfunk" (BR). |
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Siehe auch Wikipedia
sowie den Nachruf bei www.spiegel.de |
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