Auszeichnungen / Filmografie / Hörspiel
Michael Gwisdek wurde am 14. Januar 1942 als Sohn eines Gastwirts in Berlin geboren. Bevor er zu den ganz Großen der Film- und Fernsehlandschaft avancierte, absolvierte er eine Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker und arbeitete zeitweise unter anderem auch als Dekorateur, Buffetier und Clubhausleiter. Er belegte ein Fernstudium für Regie am "Theaterinstitut Leipzig", begann dann 1965 an der "Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch'"1) in Berlin-Schöneweide ein dreijähriges Studium und erhielt nach seinem Abschluss ein erstes Engagement am Theater in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz). 1973 wechselte Gwisdek nach Berlin an die "Volksbühne"1), wo er 10 Jahre lang tätig war; später gehörte er bis 1991 zum Ensemble des "Deutschen Theaters"1), danach arbeitete er als freischaffender Schauspieler und Regisseur.
Als Theaterschauspieler beherrschte Gwisdek grandios das gesamte Spektrum des klassischen und modernen Repertoires, brillierte beispielsweise mit der männlichen Hauptrolle in Büchners "Leonce und Lena"1), stand in Shakespeare-Dramen wie "Macbeth"1), "Der Kaufmann von Venedig"1) und "Hamlet"1) auf der Bühne oder war als reicher Gutsherr Islajew in Thomas Langhoffs Inszenierung der Turgenjews Komödie "Ein Monat auf dem Lande"1) (1989) zu sehen. An weiteren wichtigen Rollen ist etwa der alte Gotland in Alexander Langs Grabbe-Inszenierung "Herzog Theodor von Gothland"1) (1984) zu nennen, weiterhin die Titelrolle bzw. der englische Gentlemen Algernon in Oscar Wildes "Bunbury"1) (1984), der Aigeus, König von Athen, in "Medea"1) (1986) von Euripides oder der Pädagoge in dem Sartre-Drama "Die Fliegen"1) (1987). Beachtung fand er auch als Parteisekretär Schorn in "Der Lohndrücker" (1988) von Heiner Müller1)

Foto mit freundlicher Genehmigung der Agentur players
bzw. der Fotografin Gabriela Lehmann
© Gabriela Lehmann

Michael Gwisdek; Copyright Gabriela Lehmann
Zum Film kam Gwisdek bereits Ende der 1960er Jahre, agierte zunächst mit kleineren Nebenrollen in DEFA-Produktionen wie etwa in "Spur des Falken"1) (1968) oder in "Weiße Wölfe"1) (1969). Ab den 1970ern gehörte der Schauspieler zu den wenigen Künstlern der DDR, die auch in Filmen westdeutscher Regisseure wie beispielsweise Bernhard Wicki und Hark Bohm mitwirken durften, gleichzeitig war er mit tragenden Rollen in vielen DDR-Filmen präsent. Eine besonders wichtige Rolle vertraute ihm 1981 Ulrich Weiß1) in seinem politischen Drama "Dein unbekannter Bruder"1) an, wo Gwisdek mit dem Part des Conférenciers Walter, der den Widerständler Arnold Clasen (Uwe Kockisch) verrät, zu sehen war. Ende der 1980er Jahre realisierte Gwisdek als Regisseur bzw. Co-Drehbuchautor nach der Erzählung von Fritz Hofmann den Spielfilm "Treffen in Travers"1) (1989) mit Hermann Beyer als Revolutionär Georg Forster1), der sich in dem kleinen Schweizer Ort Travers mit seiner Frau Therese1) (Corinna Harfouch1)) trifft, um die Scheidung zu besprechen.
Michael Gwisdek als Wachtmeister Zumbühl; Copyright Arnold Odermatt Auch nach der so genannten "Wende" gehörte der Schauspieler und Regisseur zu den renommiertesten Darstellern. 1991 glänzte er mit der Hauptrolle bzw. als Historiker Dr. Hans-Peter Dallow in Roland Gräfs1) "Der Tangospieler"1), einer filmischen Adaption nach Christoph Heins1) gleichnamigen Roman1), oder 1994 mit der Titelrolle in Urs Odermatts Drama "Wachtmeister Zumbühl"1)
Wachtmeister Zumbühl ist die Geschichte eines unverbesserlichen Besserwissers. Eines Menschen, der sich bei seinem Kampf um das Gute kompromisslos an den Text des Paragraphen hält. Eines Menschen, der in seinem Ringen um das Recht Rechtschaffenheit mit Rechthaberei verwechselt. Die Geschichte eines tragischen positiven Helden, die sehr aktuell ist, gerade heute, und gerade hier in der Schweiz. (Quelle: nordwestfilm.ch, mit vielen weiteren Infos zum Film)  
 
Michael Gwisdek als Wachtmeister Zumbühl
in dem gleichnamigen Film von Urs Odermatt1)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Urs Odermatt
© Arnold Odermatt / www.nordwestfilm.ch 
Für seine Darstellung des schrulligen Geschäftsmannes Peschke, der sich in Andreas Dresens1) Berlin-Film "Nachtgestalten"1) eines obdachlosen Jungen annimmt, wurde Gwisdek 1999 auf den 49. "Internationalen Filmfestspielen Berlin"1) als "Bester Darsteller" mit einem "Silbernen Bären"1) ausgezeichnet. Ende Januar 2000 folgte für diese komödiantische Darstellung der "Ernst- Lubitsch-Preis der Filmkritik"1), den der "Club der Berliner Filmjournalisten" alljährlich am Geburtstag des deutsch-amerikanischen Regisseurs Ernst Lubitsch1) (1892   1947) mit einer vom Bildhauer Erich F. Reuter geschaffene Pan-Statuette für die beste komödiantische Leistung im deutschsprachigen Film verleiht.
Zu Gwisdeks weiteren Kinofilm-Produktionen zählen beispielsweise Oskar Roehlers1) Biopic "Die Unberührbare"1) (2000), mit dem Roehler die letzte Phase im Leben seiner Mutter Gisela Elsner1) verarbeitete und Hannelore Elsner in der Titelrolle der Hanna Flanders (= Gisela Elsner), sowie Roland Suso Richters1) Drama "Eine Handvoll Gras"2), 2002 präsentierte er sich als abgeklärter Gelehrter und Mönch Benno in Zoltan Spirandells1) Komödie "Vaya con Dios"1). 2003 sah man ihn als Direktor Klapprath in Wolfgang Beckers1) preisgekröntem Film "Good bye, Lenin!"1) sowie als "Hans, der Säufer" in Leander Haußmanns1) Streifen "Herr Lehmann"1), der witzigen Verfilmung des Bestsellers von Sven Regener1). Nach der Ost-West-Komödie "Kleinruppin forever"1) (2004) stand Gwisdek in jüngerer Zeit für Til Schweigers1) zweite Regiearbeit "Barfuss"1) (2005) vor der Kinokamera und glänzte als Bahnhofsangestellter. In dem Roadmovie "Almost Heaven"1) (2005) mimte er einen Deutschen Botschafter, danach sah man ihn als Professor Fleißer in der Gesellschaftsgroteske "Elementarteilchen"1) (2006) sowie in der vergnüglichen deutschen Screwball-Komödie "Reine Formsache"1) (2006) auf der Leinwand. Danach starteten die Dreharbeiten zu dem Film "Der Baader Meinhof Komplex"1). Die von Uli Edel1) in Szene gesetzte und Bernd Eichinger1) nach eigenem Drehbuch produzierte, hochkarätig besetzte Kinoproduktion basierte auf dem gleichnamigen Sachbuch1) des Journalisten und Spiegel-Chefredakteurs Stefan Aust1) über die deutsche Terrororganisation RAF1). Moritz Bleibtreu1) und Martina Gedeck1) stellten die Köpfe der RAF, Andreas Baader1) und Ulrike Meinhof1) dar, Johanna Wokalek1) gab Gudrun Ensslin1), deren Vater Helmut Ensslin1) von Gwisdek verkörpert wurde.  Der ambivalent beurteilte und mit dem "Bayerischen Filmpreis"1) ("Produzentenpreis" für Bernd Eichinger) ausgezeichnete Streifen ging am 25. September 2008 an den Kinostart.
Seit Sommer 2008 verfilmte Regisseur und "Grimme"-Preisträger Kai Wessel1) die dramatischen Höhepunkte im wechselvollen Leben der legendären Hildegard Knef (1925 – 2002) unter dem Titel "Hilde"1) mit Heike Makatsch1) in der Titelrolle. Michael Gwisdek stellte Knefs Großvater dar, Hanns Zischler hatte die Rolle des Filmproduzenten Erich Pommer1)  (1889 – 1966) übernommen, Dan Stevens1) spielte den zweiten Knef-Ehemann David Cameron1) und Monica Bleibtreu Knefs Entdeckerin Else Bongers1); Kinostart war der 12. März 2009. Ebenfalls am 12. März 2009 feierte der Mystery-Thriller "Hinter Kaifeck"1) seine Kino-Premiere, in dem Gwisdek als Pfarrers in Erscheinung trat. Wenige Tage später ging die ganz auf den Comedian Mario Barth1) zugeschnittene Komödie "Männersache"1) an den Start mit Gwisdek als Vater Rudi. Freuen durfte man sich sicherlich auch auf Matti Geschonnecks1) Verfilmung des Romans "Boxhagener Platz"1) von Torsten Schulz1), gedreht wurde der Kinofilm vom 19. März bis Anfang Mai 2009 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Babelsberg. Premiere feierte der Film am 16. Februar 2010 im Rahmen der "Berlinale", Kinostart war der 4. März 2010: Die tragikomische Geschichte spielt im Jahre 1968 in Ost-Berlin und erzählt von Oma Otti (Gudrun Ritter) und ihrem zwölfjährigen Enkel Holger (Samuel Schneider1)) in der Zeit von Studentenunruhen und sexueller Revolution im Westen, aber auch den Panzern in Prag. Und auf dem Ostberliner "Boxhagener Platz" erleben Oma Otti und ihr zwölfjähriger Enkel Holger ihre ganz eigenen Abenteuer. Otti hat schon fünf Ehemänner ins Grab gebracht und dem sechsten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avancen von Altnazi Fisch-Winkler (Horst Krause) und dem ehemaligen Spartakuskämpfer Karl Wegner (Michael Gwisdek) erhält. Otti verliebt sich in Karl und plötzlich ist Fisch-Winkler tot. Holger avanciert zum Hobbydetektiv und lernt dabei einiges über die Liebe, die 68er Revolte und wie man mit "revolutionären" Geheimnissen Frauen rumkriegt. Bis Holger einen Fehler begeht, der ausgerechnet Karl in Gefahr bringt … (Quelle: cinefacts.de; siehe auch prisma.de)
Abgedreht war die Komödie "Vater Morgana"1), mit der Regisseur Till Endemann1) eine turbulente Vater-Sohn-Beziehung erzählt. An der Seite von Christian Ulmen1) in der Rolle des Lutz Stielike mimte Gwisdek dessen an Alzheimer erkrankten Vater Walther; ansehen konnte man sich diesen Film seit 16. Dezember 2010. Ebenfalls fertiggestellt wurde das Drama "Das Lied in mir"1) von Regisseur Florian Cossen1), auch hier zeigte sich Gwisdek mit einer prägnanten Vaterfigur, der Protagonistin Maria Falkenmayer (Jessica Schwarz1)). Gezeigt die bewegende Geschichte einer deutschen Sportschwimmerin, die mit ihrer wahren Herkunft konfrontiert wird und in Argentinien nach ihren Verwandten sucht. Der in Co-Produktion mit dem "Bayerischen Rundfunk" realisierte Film erhielt beim "34. Montreal World Film Festival"1) insgesamt drei Auszeichnungen, unter anderem den Publikumspreis "Grand Prix de Public" als beliebtester Film des Festivals. Cossens Debütfilm eröffnete die "44. Internationalen Hofer Filmtage" (26.–31.10.2010) und ging am 10. Februar 2011 an den Kinostart.
Am 27. April 2011 fiel in Köln die erste Klappe zu der romantischen Komödie "Jesus liebt mich"1), dem Regiedebüt von Florian David Fitz1), der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete und die männliche Hauptrolle an der Seite von Jessica Schwarz spielte. Neben Michael Gwisdek (Rolle: Gott) gehörten auch Hannelore Elsner, Henry Hübchen, Peter Prager1), Christine Schorn und Nicholas Ofczarek1) zur hochkarätigen Besetzung (Kinostart: 20.12.2012). In Hermine Huntgeburths1) freien Mark Twain-Verfilmung "Die Abenteuer des Huck Finn"1) (2012) mit den jugendlichen " Helden" Louis Hofmann1) (Tom Sawyer1)) und Leon Seidel1) (Huckleberry Finn1)) tauchte Gwisdek in diesem nicht nur für das jüngere Publikum vergnüglichen Kinoabenteuer zusammen mit Kurt Krömer1) als das Betrüger-Duo König (Gwisdek) und Herzog (Krömer) auf (Kinostart: 20.12.2012). Fertiggestellt war zudem Sherry Hormans Tragikomödie "Anleitung zum Unglücklichsein"1) nach Motiven des gleichnamigen Sachbuchs1) (1983) des österreichischen Psychologen Paul Watzlawick1) (1921 – 2007), mit Johanna Wokalek1) als Protagonistin bzw. neurotisch verträumter Ladenbesitzerin Tiffany Blechschmid. Unter anderem mimte Iris Berben deren (imaginäre, tote) Mutter, Rüdiger Vogler deren Vater und Gwisdek den alten Freund Paul; bundesweiter Kinostart war der 29. November 2012.
Die hochgelobte Tragikomödie "Oh Boy"1) (Regie/Drehbuch: Jan Ole Gerster1)), in der Gwisdek als alter Rentner Friedrich mitwirkte, lief seit 1. November 2012 in den Kinos. Erneut konnte der Schauspieler einen Preis als "Bester Nebendarsteller" einheimsen – diesmal den "Deutschen Filmpreis"1).
Leander Haußmanns1) skurrile Geschichte "Hai Alarm am Müggelsee"1) (Co-Regie: Sven Regener1)), unter anderem mit Gwisdeck als Bademeister sowie Henry Hübchen (Bürgermeister Müller), Benno Fürmann1) (der reiche Mann von Friedrichshagen) und Tom Schilling1) (Fischexperte Müller), konnte man sich ab 14. März 2013 ansehen. In der von Sigrid Hoerner1) inszenierten Komödie "Miss Sixty"1) (Kinostart: 24.04.2014) mit Iris Berben in der Titelrolle präsentiert sich Gwisdek als weltkluger Bonvivant bzw. Künstlerfreund des mädchenverrückten, selbstverliebten Galeristen Frans Winther (Edgar Selge), der mit dem Altwerden kämpft bzw. dem Jugendwahn verfallen ist. Rund drei Monate zuvor (29.01.2014) feierte Matthias Schweighöfers1) dritte Regiearbeit bzw. die Komödie "Vaterfreuden"1) Premiere, in der Gwisdek den Vater des Protagonisten Felix (Schweighöfer) darstellte. Weitere kleinere Auftritte hatte er in den Filmen "Männerhort"1) (Kinostart: 02.10.2014) und "Nachthelle"2) (Kinostart: 04.06.2015) sowie in der bitterbösen Neonazi-Satire "Heil"1) (Kinostart: 16.07.2015), wo er als Chef des Verfassungsschutzes in Erscheinung trat → filmportal.de
  

Michael Gwisdek am 27.11.2012 in der
ZDF-Talkshow "Markus Lanz"1)
Foto zur Verfügung gestellt von Udo Grimberg; © Udo Grimberg

Michael Gwisdek am 27.11.2012 in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz"; Foto zur Verfügung gestellt von Udo Grimberg; Copyright Udo Grimberg
Für den 26. Januar 2017 war die von Robert Thalheim1) in Szene gesetzte witzige Agentenkomödie "Kundschafter des Friedens"1) angekündigt, in der Gwisdek als der alte Kumpan des ehemaligen DDR-Top-Spions Jochen Falk (Henry Hübchen) agierte. Dieser wird vom BND für eine heikle Aufgabe rekrutiert und nimmt die Aufgabe unter der Bedingung an, dass seine alten Kollegen, Bastler Jacky (Michael Gwisdek), Gigolo Harry (Winfried Glatzeder) und Organisationswunder Locke (Thomas Thieme) ihn unterstützen. In dem von Lars Kraume1) in Szene gesetzte Historien-Drama "Das schweigende Klassenzimmer"1) wirkte Michael Gwisdek ebenfalls mit. Die Weltpremiere der Kino-Koproduktion mit dem ZDF erfolgte am 20. Februar 2018 im Rahmen der "68. Berlinale"1) in der Sektion "Berlinale Special", allgemeiner Kinostart war der 1. März 2018. Erzählt wird die Geschichte der beiden Abiturienten Theo Lemke (Leonard Scheicher1)) und Kurt Wächter (Tom Gramenz1)), die im Herbst 1956 gemeinsam mit ihren Mitschülern Lena (Lena Klenke1)), Paul (Isaiah Michalski1)) und Erik (Jonas Dassler1)) während des Unterrichts mit einer Schweigeminute gegen die blutige Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes1) still revoltieren bzw. sich mit den Opfern solidarisieren und somit in das Visier der DDR-Behörden geraten. Gwisdek spielte Pauls schwulen Großonkel Edgar, bei dem die Schüler heimlich Nachrichten hören.
Aktuell sieht man den charismatischen Schauspieler in der Liebesgeschichte "Traumfabrik"1) (Kinostart: 04.07.2019) als den alten Emil Hellberg, der seinem kleinen Enkel im Rückblick vom bewegtesten Jahr seines Lebens erzählt: "Deutschland, im Sommer 1961. Der junge Emil (Dennis Mojen1)) arbeitet als Komparse im DEFA-Studio Babelsberg1). Eines Tages lernt er bei Dreharbeiten die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle1)) kennen – und bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick. Dann aber kommt es am 13. August 1961 zur Grenzschließung1) der DDR. Die Liebenden werden getrennt, Emil bleibt hinter dem "eisernen Vorhang" gefangen. Ein Wiedersehen scheint unter den politischen Umständen unmöglich. Doch so schnell will Emil nicht aufgeben. Er schmiedet einen tollkühnen und sehr riskanten Plan, um wieder mit Milou zusammen zu sein." (Quelle: filmportal.de) → Übersicht Kinofilme
 
Vom Bildschirm war der Charakterdarsteller seit Jahren nicht mehr wegzudenken; neben Auftritten in so beliebten Krimi-Reihen wie "Tatort", "Bella Block", "Donna Leon", "Rosa Roth" oder "Der Bulle von Tölz", sah man Michael Gwisdek beispielsweise 1992 mit der Rolle des Viktor in der "Wende"-Groteske "Das große Fest"3), in dem dreiteiligen Thriller "Die Tote von Amelung" trat er 1995 als Verdächtiger Ohm Weber auf den Plan, in der Boxerbiografie "Die Bubi Scholz Story"2), mit Götz George als altem und Benno Fürmann1) als jungem Bubi Scholz1), sah man ihn 1998 als Trainer Lado Taubeneck – erneut unter der Regie von Roland Suso Richter1). Er gab den erfolgreichen Manager Klaus Hallstein in Michael Verhoevens1) Komödie "Zimmer mit Frühstück"3) (2000) und hatte Senta Berger als Partnerin, tauchte unter anderem 2001 als der linkische ehemaligen Anwalt Dr. Henning Gössel in "Marga Engel schlägt zurück"3), in welchem die Titelheldin alias Marianne Sägebrecht einen Verbündeten gegen den betrügerische Bauunternehmer Ohrmann (Gunter Berger) findet. Im gleichen Jahr präsentierte er sich in der mehrteiligen Chronik "Liebesau – die andere Heimat"3) als "Stasimann" Hedderbogge.
Zu Gwisdeks weiteren Fernsehproduktionen zählt beispielsweise das Beziehungsdrama "Wer liebt, hat Recht"1) (2002), in "Marga Engel kocht vor Wut"3) machte er 2003 erneut als Dr. Gössel eine gute Figur, ebenso wie in der dritten und letzten Folge "Marga Engel gibt nicht auf"3) (2004). In dem zweiteiligen Thriller "Das Konto"3) (2004), der Geschichte um den unter Mordverdacht geratenen Top-Manager eines fiktiven Lebensmittelkonzerns Michael Mühlhausen (Heino Ferch1)), war er der Lebensmittelchemiker Dirk Osterwald, der den Intrigen des Konzerns zum Opfer fällt. In der Neuauflage der beliebten Unterhaltungsserie "Die schnelle Gerdi"1), den amüsanten Geschichten um die resolute Taxifahrerin Gerdi Angerpointner (Senta Berger), mimte er seit Anfang 2004 den "Ossi" und Taxifahrerkollegen Frank Brunner. Anfang 2004 erlebte man ihn als "Manni" und Freund des Elbfährenkapitäns und sympathischen Hochstaplers Rüdiger Stolze (Wolfgang Stumph) in der witzigen Liebeskomödie "Das blaue Wunder"3), in der Gwisdek einmal mehr seine schauspielerische und komödiantische Vielseitigkeit beweisen konnte. An weiteren Arbeiten für das Fernsehen ist auch das Melodram "Sterne leuchten auch am Tag"2) (2004) zu nennen und seine Rolle des Vaters der unheilbar kranken Staatsanwältin Iris Hermann, eindrucksvoll und sensibel gespielt von Veronica Ferres1). Einmal mehr an der Seite von Heino Ferch zeigte sich Gwisdek als Inspektor Galleo in dem ungewöhnlichen Psychothriller "Hölle im Kopf"1) (2005), tauchte in der "Traumhotel"-Geschichte "Überraschung in Mexiko" (2005) auf und gehörte auch in Heinrich Breloers1) vielbeachtetem dreiteiligen Doku-Drama "Speer und er"1) (2005) mit dem kleinen Part des Reichsprotektors von Böhmen und Mähren Erich Raeder1) (1876 – 1960) zur hochkarätigen Besetzung – unter anderem schlüpfte Sebastian Koch1) in die Rolle des Albert Speer1), Tobias Moretti1) in die Maske von Adolf Hitler1).
Michael Gwisdek während der Eröffnung der Berlinale 2009; Urheber: Thore Siebrands (Siebbi); Lizenz CC-BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons bzw. www.ipernity.com Eine weitere Arbeit war die pfiffige Komödie "Ich bin ein Berliner"3) (2005) und die Figur des Dietrich, der seinen Kumpel, den charmanten Gauner Felix Rath (Thomas Heinze1)) bei dessen Manipulation seiner Geburtsurkunde unterstützt. In dem SAT.1-Quotenrenner und Nachkriegs-Historiendrama "Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei"1) (2005) kam er als Ladenbesitzer Herbert Prenzke daher, eine schöne Rolle war auch die des Staatsanwaltes Franz Forstmann in der SAT.1-Krimikömödie "Nette Nachbarn küsst man nicht"1) (2006): In dem von Stephan Wagner1) vergnüglichen, kammerspielartig inszenierten Fernsehfilm, der Anklänge an den legendären Hitchcock-Thriller "Fenster zum Hof"1) (1954) nicht verhehlen will, überzeugte er als vielbeschäftigter Ehemann, der aufgrund der beruflichen Veränderung nun mit seiner Frau Helga (Senta Berger) in einem heruntergekommenes Berliner Mietshaus mit manch skurriler Nachbarschaft wohnt. Er vernachlässigt seine Frau, bekommt von deren Erlebnissen kaum etwas mit, ist geradezu von deren Ängsten vor tatsächlichen, aber auch eingebildeten gefährlichen Mitmenschen genervt….
  
Michael Gwisdek während der Eröffnung der "Berlinale 2009"1)
Urheber: Thore Siebrands (Siebbi); Lizenz CC-BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons bzw. www.ipernity.com
Als Partner von Christiane Hörbiger machte Gwisdek Anfang Mai 2007 in der humorvollen Krimikomödie "Alma ermittelt – Tango und Tod"3) einmal mehr eine gute Figur und stellte den Lebengefährten Robert der einfallsreichen Pensionärin und Hobbydetektivin Alma Mitterteich dar, die zufällig Zeugin eines Mordes an einer jungen Frau wird und auf eigene Faust eigenwillig ermittelt. Doch eigentlich lebt dieser gemächliche Krimi weniger von der Geschichte als von den Figuren und deren Mimik. Besonders gut: Michael Gwisdek als Almas Lebensgefährte, der im Auto zum Verbal-Rowdy mutiert, und natürlich die exzellent aufgelegte Christiane Hörbiger, mit deren Spiel dieser Krimi steht und fällt.4)
In der zweiteiligen Robert Louis Stevenson-Adaption "Die Schatzinsel"1) (2007) stellte Gwisdek den blinden Pew dar und trug mit seinem eher kleinen, dennoch exzellent gespielten Part zum Erfolg der Neuverfilmung bei. Eine dankbare Rolle war Anfang 2008 die des Großvaters Walter Kaiser in dem von der Presse ambivalent beurteilten ZDF-Dokudrama "Das Wunder von Berlin"1), an der Seite von Kostja Ullmann1), Karoline Herfurth1), Veronica Ferres1) und Heino Ferch1). Regisseur Roland Suso Richter hatte die letzten Tage des DDR-Regimes und den Mauerfall aus Sicht einer auseinanderbrechenden Familie beleuchtet, Gwisdek als Stalingrad-Überlebender und Spätheimkehrer überzeugte nicht zuletzt durch seine schnodderigen, witzigen Kommentare, die ihm auf den Leib geschrieben schienen. Für seine Leistung erhielt er am 11. Oktober 2008 während der Gala im Kölner "Coloneum" den von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF gestifteten "Deutschen Fernsehpreis"1)  in der Kategorie "Bester Schauspieler Nebenrolle". Erneut als Großvater, der jedoch nur für die Hauptdarstellerin Marie (Rike Schmid1)) sichtbar ist, trat er in der SAT.1-Fantasykomödie "Küss mich, wenn es Liebe ist"3) Anfang März 2008 auf.
Eine herrliche kleinere Rolle war die des als Weihnachtsmann fungierenden Edgar Wurlitzer in dem besinnlichen Weihnachts-Melodram "Wenn wir uns begegnen"1), das Mitte Dezember 2008 in der ARD ausgestrahlt wurde. Thematisiert wird die Einsamkeit vieler Menschen gerade am Heiligen Abend, Regisseur Sigi Rothemund1) ließ in der episodenhaften Inszenierung die Personen in einem Krankenhaus agieren, in dem unterschiedlichste Menschen und Schicksale aufeinandertreffen. Neben den Protagonisten Uwe Kockisch als Chefarzt und Neurologe Professor Dr. Max Singer sowie Muriel Baumeister1) als junge Neurochirurgin Dr. Hannah Cornelsen waren gerade die Randfiguren exzellent besetzt. So Gwisdek im Kostüm des Weihnachtsmannes, der seine Einsamkeit im Alkohol ertränkt und schließlich in der Notaufnahme des Krankenhauses strandet – wieder mal eine Paraderolle für Michael Gwisdek, ein Kabinettstückchen der Schauspielkunst: Es ist der 24. Dezember: In der Notaufnahme eines Kreiskrankenhauses bereitet man sich auf eine turbulente Nacht vor. Zum Team gehören: Chefarzt Professor Singer, der seine Frau verloren hat und sich seither noch mehr in die Arbeit stürzt, und die Chirurgin Hannah Cornelsen (Muriel Baumeister), die über der Arbeit vergessen kann, dass sie und ihr Mann (Stephan Kampwirth1)) sich auseinandergelebt haben. Durch die Begegnungen mit den verschiedenen Schicksalen unterschiedlichster Patienten – wie der einsamen Frau Ferber (Rosemarie Fendel) oder dem betrunkenen Weihnachtsmann (Michael Gwisdek) – haben sie und alle in dieser Nacht in der Notaufnahme gestrandeten Menschen die Chance, auch privat wieder ihr Glück zu finden. (Quelle: prisma.de)
 
Seit Ende der 1990er Jahre war Michael Gwisdek beim ARD-Dauerbrenner "Tatort"1) ein gern gesehener Gast, brillant seine Darstellung des bärbeißigen, trinkfreudigen Kapitän Bleibtreu in der spannenden Folge "Schiffe versenken"1) (EA: 24.05.2009) mit den Bremer Hauptkommissaren Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen1)). Gwisdek zog einmal mehr alle Register seines schauspielerischen Könnens, einen besseren Gegenpart zu der ernsthaften Kommissarin, die in dieser Geschichte auf hoher See ganz schön robust sein musste, hätte man sich nicht denken können. An weiteren Arbeiten für das Fernsehen sind zu nennen "Die Blücherbande"1) (2009), "Mörder kennen keine Grenzen"3) (2009) und "Liebe ist Verhandlungssache"3) (2009). Am 13./14.02.2011 wurde der historische ZDF-Zweiteiler "Schicksalsjahre"1) mit Maria Furtwängler1) in der Hauptrolle ausgestrahlt. Als Vorlage für den von Miguel Alexandre1) inszenierten Film diente der biografische Roman "Vom Glück nur ein Schatten: Eine deutsche Familiengeschichte" von Uwe Karsten Heye1), erzählt wurde die berührende Geschichte einer Frau, die durch den zweiten Weltkrieg um die Liebe ihres Lebens gebracht wird; Gwisdek sah man mit dem kleinen Part des Cabaret-Chefs Siggi.
Zu nennen ist das Abenteuer "Visus – Expedition Arche Noah"1) (EA: 02.06.2011), wo sich Gwisdek als Kirchenhistoriker Professor Sörensen gemeinsam mit seiner armenischen Assistentin Anahit (Julia Molkhou) und seinem Neffen, dem Kunstexperten Robert (Stephan Luca1)), bei der der Suche nach der biblischen Arche Noah auf eine spannend-gefährliche Expedition in die Vergangenheit begab. Das mit einem internationalen Team aufwendig gedrehte "RTL-Event-Movie" entstand nach dem Thriller "Visus" von Richard Hayer1).
Am 7. September 2010 begannen in Berlin die Dreharbeiten zu der ZDF-Krimikomödie mit dem Titel "Schmidt & Schwarz"3). Nach dem Drehbuch von Gabriela Gwisdek spielte Michael Gwisdek unter der Regie von Jan Ruzicka1) gemeinsam an der Seite seiner Ex-Frau Corinna Harfouch1) die männliche Hauptrolle. Eine rätselhafte Mordserie im pulsierenden Berlin bringt die erfahrene, beharrliche Kommissarin Carolin Schwarz (Corinna Harfouch) an ihre kriminalistischen und emotionalen Grenzen. Bei der Aufklärung der Morde kommt ihr ausgerechnet ihr Vorgänger, der kauzige und von allen Kollegen bewunderte Hauptkommissar Paul Schmidt (Michael Gwisdek) zu Hilfe. Paul interessiert sich weder für die herrschende Moral noch für gesellschaftliche Konventionen. Nach anfänglichem Misstrauen beginnt Carolin intuitiv seine häufig politisch unkorrekten und unkonventionellen Ermittlungsmethoden zu bewundern und auch zu nutzen. Aus zwei sympathische und kauzigen Individualisten mit gleichem Ziel aber unterschiedlichster Herangehensweise wird ein Team, das mit Humor und Instinkt auch einen solch komplizierten Fall zu lösen vermag. notiert hierzu presseportal.de, gesendet wurde der TV-Film am 21. Mai 2012. Danach erlebte man Gwisdek in der Liebeskomödie "Flaschenpost an meinen Mann" (EA: 03.03.2013) als der dem schönen Geschlecht zugetane Schwiegervater von Susanne (Melika Foroutan1)), die frustriert über die langweilig gewordene Ehe mit ihrem Mann Till (Tobias Oertel1)) auf eine ungewöhnliche Idee kommt … → tittelbach.tv
  
Am 18. Juli 2014 gelangte bei ARTE das zeithistorische Kriminaldrama "Für immer ein Mörder – der Fall Ritter"3) zur Erstausstrahlung, in dem die jungen Kommissare Yvonne Weber (Teresa Weißbach1)) und Frank Wolf (Hinnerk Schönemann1)) nach der "Wende" einen Justizmord der DDR-Sicherheitsorgane in den 1980er Jahren aufklären wollen, bei ihren Ermittlungen aber massiv behindert werden. Erstmals präsentiert wurde die von Johannes Grieser1) inszenierte ZDF-Produktion am 1. Juli 2014 anlässlich des "Filmfestes München", an der Seite von Luca Zamperoni1) als polygam bekannter Rockmusiker Konrad Ritter sowie unter anderem Karl Kranzkowski1), Oliver Stokowski1) und Maren Kroymann1) zeigte sich auch Michael Gwisdek in diesem Thriller mit der Nebenrolle des damals von der Fahndung abgezogenen Ermittlers Walter Voss → tittelbach.tv, tagesspiegel.de. Eine herrliche, wenn auch mitunter etwas überzogen wirkende Figur war die des alternden Lebemanns Conrad, Bewohner einer Berliner Seniorenresidenz, in der Tragikomödie "Die letzten Millionen"1) (EA: 03.10.2014) – einmal mehr eine Paraderolle für Gwisdek. Zusammen mit fünf weiteren Heimbewohnern, dem schwulen Pärchen Otto (Joachim Bliese1)) und Jakob (Ulrich Pleitgen), der in ihren Hund "Püppi" vernarrten gutmütigen Rosi (Ursula Karusseit) sowie dem liebesmüden Ehepaar Karin (Jutta Wachowiak) und Günter (Dieter Mann) hatte er eine Lotto-Tippgemeinschaft gegründet. Plötzlich wird das Unwahrscheinliche wahr – die Tippgemeinschaft knackt den Jackpot von 30 Millionen Euro. Jeder der frischgebackenen Multimillionäre geht nun anders mit dem Geldsegen um, Casanova Conrad lässt es noch einmal so richtig krachen, peppt sich äußerlich auf und will sein Geld mit jungen Frauen verjubeln. Doch "die Millionen bringen weder die Jugend zurück, noch schützen sie vor Schicksalsschlägen. Im Guten wie im Schlechten muss jeder der Lottokönige auf eigene Weise lernen, dass Geld zwar viele Freiheiten ermöglicht, der Schlüssel zum Glück aber nicht unbedingt aus Gold sein muss. (…) Erfolgsregisseur Udo Witte1) inszenierte die Geschichte mit hintersinnigem Witz, Gespür für komplexe Charakterzeichnungen und in einer gekonnten Balance aus Humor und Tragik. Neben dem klugen Drehbuch, gespickt mit pointierten Dialogen lebt der Film nicht zuletzt von einem großartigen Darstellerensemble." schrieb daserste.de. In einer weiteren Hauptrolle sah man Anna Loos1) als idealistische Altenpflegerin Carmen, die auch auch die Erzählstimme im Film war → tittelbach.tv.
 
Michael Gwisdek komplettierte im Herbst 2013 die Besetzung des vom WDR und NDR produzierten innovativen TV-Experimentes "Altersglühen"1) von Regisseur Jan Georg Schütte1). Das Stück, in dem sich 13 ältere Menschen auf Partnersuche begeben und sich zu einem "Speed Dating für Senioren" treffen, kam ohne jegliches Drehbuch aus, setzte ganz auf die Intuition bzw. Improvisation der prominenten Schauspielerriege; es basierte auf dem preisgekrönten Hörspiel "Altersglühen oder Speed Dating für Senioren" des Regisseurs. Zur hochkarätigen Schauspielerriege zählten neben Gwisdek unter anderem Mario Adorf, Senta Berger, Matthias Habich, Jörg Gudzuhn, Brigitte Janner und Christine Schorn; Sendetermin in der ARD war der 12. November 2014. daserste.de vermerkte: "Die Männer in der Runde: Johann Schäfer (Mario Adorf) würde am liebsten gleich wieder nach Hause gehen, doch hat er seiner geliebten Frau kurz vor ihrem Tod versprechen müssen, nicht lange alleine zu bleiben. Entschieden unwillig macht sich auch Kurt Mailand (Jörg Gudzuhn) auf den Weg zum Speed Dating, vorangetrieben von seinem Freund und Laubenmitbewohner Volker Hartmann (Michael Gwisdek). Der pensionierte Lehrer Helge Löns (Matthias Habich), der russische Romantiker Sergej Stern (Viktor Choulman) und der lebensfrohe Ex-Museumswärter Hartmut Göttsche (Jochen Stern1)) – mit 84 der Senior der Runde – komplettieren das Männeraufgebot. Die suchenden Frauen: Dass die Frauen in der Überzahl sind, liegt an Hilde Matysek (Ilse Strambowski1)): Sie ist die Mutter des Veranstalters (Jan Georg Schütte) und will sich einmal anschauen, was ihr Sohn beruflich so macht. Alle anderen Frauen haben sich offiziell für das Speed Dating angemeldet, und das aus ganz unterschiedlichen Erwägungen. Clara Bayer (Angela Winkler1)) sucht einen Begleiter für eine Russlandreise, die ehemals gut betuchte Edith Wielande (Christine Schorn) einen Partner mit deutlich mehr Geld, als sie mittlerweile hat. Die Ex-Verlegerin Martha Schneider (Hildegard Schmahl1)) sehnt sich nach Berührung, Christa Nausch (Brigitte Janner) nach einem Mann, der in jeder Hinsicht vitaler ist als ihr Gatte. Und während Leni Faupel (Gisela Keiner1)) Selbstgedichtetes vorträgt, geht Ex-Karrierefrau Maria Koppel (Senta Berger) lieber auf Distanz: Ein Partner nach ihrer Kragenweite findet sich doch eher nicht bei einem Speed Dating – oder etwa doch?"  → presseportal.de, tittelbach.tv. Die Produktion wurde am 27. März 2015 mit dem renommierten "Grimme-Preis"1) in der Kategorie "Fiktion" bedacht → Begründung der Jury bei grimme-institut.de.
 
Mit der turbulent-amüsanten, durchaus sehenswerten Weihnachtsgeschichte "Alle unter eine Tanne"1) (EA: 12.12.2014), gedreht nach dem gleichnamigen Roman von Lo Malinke1), wurde das landläufige Klischee eines friedvollen Festes im Kreise einer harmonischen Familie aufgegriffen – das sich zu einer Farce entwickelt: Seit drei Jahren sind die Paar-Therapeutin und erfolgreiche Bestsellerautorin Elli (Gaby Dohm) und der Arzt Robert (Michael Gwisdek) geschieden, leben mit jeweils neuen Partnern zusammen – Elli mit dem deutlich jüngeren Fahrlehrer Micha (Claes Bang1)), der charmante Robert mit seiner Sprechstundenhilfe Chrissi (Johanna Gastdorf1)). Den erwachsenen drei Kindern Tobias (Bernhard Piesk1)), Leonie (Anna Julia Kapfelsperger1)) und Susanna (Susanna Simon1)) haben sie dies jedoch bisher verheimlicht und spielen nach wie vor das perfekte Ehepaar, vor allem an Weihnachten soll das "heile Welt"-Bild erhalten bleiben. "Doch diesmal droht die Bombe zu platzen, denn nicht nur die neuen Partner der zerstrittenen Eheleute wollen ein Wörtchen mitreden, auch die angereiste Verwandtschaft spielt nicht mit offenen Karten."5) So nimmt das "Fest der Lügen" seinen chaotischen Verlauf. Ulrich Schilling-Strack notierte in der WAZ (derwesten.de): "Fazit. Hut ab, ein gelungener Weihnachtsfilm ohne Rührseligkeitsgewürz, dafür mit einer ausgezeichneten Schauspielerriege (Gaby Dohm, Michael Gwisdek), witzigen Dialogen und lakonischem Witz."
In das neue Jahr 2015 startete Gwisdek mit der "Traumschiff"-Folge1) "Kanada", welche am 1. Januar 2015 gezeigt wurde. Als kongenialer Partner von Jörg Gudzuhn als pingeligem, pensioniertem Lehrer Julius Dornfelder mimte er dessen Freund, den lebenslustigen Walter König. "Sie haben sich geschworen, sich nie wieder auf eine Frau einzulassen. Sie wollen ihre alte Freundschaft pflegen und um die Reize der weiblichen Passagiere einen weiten Bogen machen. Vielleicht hätten sie ihren Schwur sogar gehalten, wenn nicht Josephine Mellert (Angela Roy1)), eine Freundin von Chefhostess Beatrice (Heide Keller1)), an Bord wäre, die sich ihrer Reize mehr als bewusst ist und für ihr Leben gern flirtet." vermerkte traumschiff.zdf.de.
"Eins ist nicht von dir" sind die letzten Worte, die Ehefrau Heide (Barbara Schöne1)) ihrem Gatten in der am 5. Juni 2015 ausgestrahlten gleichnamigen ARD-Tragikomödie6) noch zuflüstert, bevor sie an einem Herzinfarkt verstirbt. Mit der Figur des zeitlebens ungetreuen Ehemanns und Frauenhelden Uli, der als gerade pensionierter Flugkapitän nie Zeit für die Familie hatte, lief Gwisdek einmal mehr zur Hochform auf: Er begibt sich nun auf die Suche, welches seiner drei Kinder das "Kuckucksei" sein könnte, immer begleitet von dem gewichtigen Familienhund Walter, vor allem aber seinem schlechten Gewissen in Form seiner verstorbenen Frau. Ist etwa Sohn Thomas (David Rott1)) nicht von ihm, obwohl dieser doch anscheinend so viel ähnliche Charaktereigenschaften hat, oder ist es Tochter Bettina (Petra Kleinert1)), die in einer höchst unglücklichen Ehe lebt? Oder vielleicht der seinen Vater ablehnende Christian (Andreas Guenther1)), der als Hausmann im Erziehungsurlaub vollkommen überfordert ist?
Michael Gwisdek am 16. Oktober 2015 beim "Hessischen Film- und Kinopreis"; Urheber: Wikimedia-User: JCS / Copyright JCS; Lizenz: CC-BY-SA-3.0 / GFDL; Quelle: Wikimedia Commons; Ausschnitt des Originalfotos Einmal mehr eine Glanzrolle für den Schauspieler war die titelgebende Figur in der ARD-Tragikomödie "Mein Schwiegervater, der Stinkstiefel"1) (EA: 11.12.2015). Gwisdek zog als Bauer Hans Polack alle Register, um dem Image eines missgelaunten, ruppigen, vollkommen unsympathischen alten Mannes zu entsprechen. Nach dem plötzlichen Tod seines Sohnes Joe (Stefan Murr1)) muss dieser sich damit abfinden, dass die junge Thailänderin Lamai (Mai Duong Kieu1)) das Sagen auf dem oberbayerischen Hof hat. "Trotz aller Situationskomik wird dank feiner schauspielerischer Arbeit deutlich, dass beide unter Einsamkeit und Trauer leiden. Gerade der mehrfach ausgezeichnete Michael Gwisdek (…) schafft immer wieder Momente, in denen die ruppige Hülle nachgibt und einen zutiefst verletzten Mann erkennen lässt, der selbst nicht mehr weiß, wo er hingehört." konnte man bei stern.de lesen. Und tittelbach.tv meint: "Auch wenn Gwisdek, dem Bohse leider nur eine Slapstickszene gegönnt hat, den Film ohne Frage ganz allein tragen könnte, haben Brée1) und Bohse1) die Handlung um einige nicht minder reizvolle Nebenschauplätze ergänzt. Protagonistin des wichtigsten Seitenstrangs ist Wiebke, Joes erste Frau, die mit aller Macht die Scheidung und das Testament anfechten will, Marlene Morreis1). (…) Auch optisch ist "Mein Schwiegervater, der Stinkstiefel" ein Genuss: Henner Besuchs1) Winterbilder sind von betörender Schönheit. Und der Schluss ist formidabel."

Michael Gwisdek am 16. Oktober 2015 beim "Hessischen Film- und Kinopreis"1),
wo er mit dem "Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten"
für "besondere Leistungen im Film- und TV-Bereich" ausgezeichnet wurde.
Urheber: Wikimedia-User: JCS / © JCS
Lizenz: CC-BY-SA-3.0 / GFDL
Quelle: Wikimedia Commons
Ausschnitt des Originalfotos

Das Fernsehjahr 2016 begann für Gwisdek mit der ersten Story aus der ARD-Reihe "Unser Traum von Kanada"7): "Alles auf Anfang"7) (EA: 08.01.2016) hieß die erste Folge, in der er sich als nicht gerade ganz pflegeleichter, verwitweter ehemaliger Bauingenieur Richard zeigte, der gemeinsam mit Enkelin Karen (Sonja Gerhardt1)) in seinem idyllisch gelegenen Haus in Vancouver Bay eine Lodge betreibt. "Michael Gewisdek verleiht der Geschichte vom unheilbar kranken Auswanderer, der seinen Nachlass regeln will, mit seinem ruppigen Charme einen Anflug von Bosheit, der manche Schwäche des Films wieder ausgleicht. Natürlich liegt das auch an der Qualität der Dialoge (Drehbuch: Michael Gantenberg1)), und sicherlich hat Gwisdek einige Übung in solchen Rollen: Richard (…) hat für jeden seiner Gäste ein böses Wort und entspricht auch sonst jenem Typus Mensch, den der Schauspieler nicht nur in Filmen der ARD-Tochter Degeto schon öfter verkörpert hat (zuletzt "Mein Schwiegervater, der Stinkstiefel"). Hinter Richards rauer Schale schlummert nicht nur ein weiches Herz, sondern auch ein zu spät entdeckter Tumor; er hat nicht mehr lange zu leben und will beizeiten seinen Nachlass regeln. (…) Da die Geschichte in ihrem Kern eigentlich traurig ist, fließen gerade gegen Ende auch mal Tränen, aber unterm Strich überwiegen dank Gwisdek die komödiantischen Anteile. Wie es ohne ihn weitergeht, zeigt sich schon eine Woche später im zweiten Teil, dessen Titel den Inhalt perfekt zusammenfasst: "So was wie Familie"6)." schreibt Tilmann P. Gangloff1) bei tittelbach.tv.
Den Typus des mürrisch-herrischen Alten spielte Gwisdek einmal mehr grandios in der Tragikomödie "Familie Wöhler auf Mallorca"6) (EA: 23.02.2019). Erzählt wird die Geschichte der untereinander vollkommen zerstrittenen Familie Wöhler – das sind Großvater Helmut (Gwisdeck), dessen verwitweter Sohn Klaus (Harald Krassnitzer1)) mit den erwachsenen Kindern Jennifer (Jennifer Ulrich1)) und Mark (Tino Mewes1)); später stößt auch noch Jennifers Freund, der Farbige Noah (Elvis Clausen1)) dazu. Der auf Mallorca lebende Pensionär Helmut, stolz auf seine traditionsreiche Metzgerei in Brandenburg, hat seine ganze "Mischpoke" zum Bergwandern auf die spanische Insel eingeladen, da er ihnen eine Neuigkeit unterbreiten möchte, doch auch die anderen Familienmitglieder haben einige Überraschungen im Gepäck. Alte Konflikte brechen auf, dass sich die einzelnen Familienmitglieder im Laufe der recht strapaziösen Wanderung annähern bzw. es zu einem versöhnlichen "Happy End" kommt, konnte man ahnen. Für Rainer Tittelbach (tittelbach.tv) war der Film "das Unterhaltungsfilm-Highlight im Februar" und meint unter anderem: "Das Original Michael Gwisdek (77) zeigt in seinem Rollenfach des "komischen Alten" keinerlei Ermüdungserscheinungen, was sich auf die Stimmung beim Zuschauen überträgt."
In der Serie "Dead End"6) (EA: seit 26.02.2019 auf ZDFneo) spielte Gwisdek den an beginnender Demenz leidenden Peter Kugel, örtlicher Leichenbeschauer und Vater von Pathologin Emma (Antje Traue1)). In der ZDF-Dramödie "So einfach stirbt man nicht"1) (EA: 29.08.2019) präsentierte er sich mit der zentralen Figur des alten, eigenwilligen Vaters Kurt Lehmann: "Als Kurt Lehmann (Michael Gwisdek) einen Herzinfarkt erleidet und daraufhin im Koma liegt, reisen seine drei Töchter Lotte (Ursula Karven1)), Steffi (Anja Schiffel1)) und Rebecca (Sandra Borgmann1)) nach Mallorca, um von ihrem Vater Abschied zu nehmen – und sich in Position zu bringen, um das beträchtliche Erbe anzutreten. Kurts Frau Renate (Michaela May1)) will vor dem Tod ihres Mannes reinen Tisch machen. Sie beichtet sie ihm, dass Rebecca nicht seine Tochter ist. Alles läuft aus dem Ruder, als Kurt aus dem Koma erwacht: Er erinnert sich an die Beichte seiner Frau und ist plötzlich besessen von der schönen Inselbewohnerin Carla (Natalia Wörner1)) und einem alten Olivenhain. Seine Familie sieht das Erbe langsam entschwinden." kann man bei presseportal.zdf.de lesen. Als am 26. Dezember 2019 das "Traumschiff"1) erstmals mit dem neuen Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen1)) mit dem Ziel "Antigua"7) in See stach war auch Michael Gwisdek als Heinz Kolatschek an Bord. Gemeinsam mir Ehefrau Marlene (Uschi Glas) wollte (sollte) er auf Antigua1) vor traumhafter Kulisse seine "Goldene Hochzeit" feiern, doch Heinz war wenig begeistert und zeigte dies auch recht mürrisch gegenüber seiner herrisch-zickigen Gattin. Nach einer Auseinandersetzung kam es dann auf dem "Traumschiff" natürlich zur (vorhersehbaren) Versöhnung.
Die Erstausstrahlung des Films "Liebe ist ungerechenbar"1) erlebte Gwisek aufgrund seines plötzlichen Todes nicht mehr. Die Uraufführung sollte ursprünglich am 12. Dezember 2020 beim "Kinofest Lünen"1) stattfinden, die Veranstaltung musste aufgrund der COVID-19-Pandemie1) abgesagt werden; die Erstausstrahlung in der ARD fand dann am 15. Januar 2021 statt. In dieser Geschichte lief der Schauspieler einmal mehr zur Hochform auf, mimte (grandios) den einst gefeierten, nun heruntergekommenen Komiker Franz Damovsky, Vater des an einer Sozialphobie leidenden Mathematikprofessors Leonard Damovsky (Heino Ferch1)). "Sein abgehalfterter Ex-Komiker mit Hang zur Beleidigung und zum tragischen Feierbiest ist eine kleine, feine, nicht ganz klischeefreie und doch nuancenreiche Rolle: Dieser Greis ist heiß, so der erste Eindruck, nachdem der alte Danovsky das Zimmer seiner Seniorenresidenz geschrottet hat. Später wird er ausfallend, verletzend, peinlich, bevor ihm der Autor am Ende eine angenehm kitschfreie Wandlung g&oiml;nnt." kann man bei tittelbach.tv lesen → Übersicht TV-Produktionen.
Der wunderbare Charakterschauspieler und Regisseur Michael Gwisdek, der 2013 mit dem "Goldenen Ochse"1) für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, machte sich in den 1970er/1980er Jahren auch einen Namen als Sprecher in verschiedensten Hörspielen; eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier.
Der Künstler war seit 1985 mit der Schauspielerin Corinna Harfouch1) verheiratet, lebte aber bereits seit Ende der 1990er Jahre von ihr getrennt, im Sommer 2007 erfolgte die Scheidung. Aus der Verbindung stammt Sohn Robert Gwisdek1) (geb. 1984), der ebenfalls den Schauspielerberuf ergriff, sowie Sohn Johannes Gwisdek (geb. 1980), der als Komponist erfolgreich sowie Mitglied der Band "Die Tentakel von Delphi"1) ist. Anfang September 2007 ging durch die Presse, dass Gwisdek im Juli 2007 seiner langjährigen Partnerin, der Schriftstellerin Gabriela Lehmann offiziell das Ja-Wort gegeben habe. 

Michael Gwisdek und Gabriela Lehmann beim Pressetermin
zu dem Film "Die Dolmetscherin"1) (13.04.2005)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)

Michael Gwisdek und Gabriela Lehmann beim Pressetermin zu "Die Dolmetscherin" (13.04.2005)
Große Betroffenheit rief die Nachricht hervor, dass Michael Gwisdek am 22. September 2020 nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie im Alter von 78 Jahren gestorben sei; der passionierter Raucher und Koi-Züchter lebte zuletzt mit seiner Ehefrau in der brandenburgischen Gemeinde Schorfheide1) vor den Toren Berlins.
Freunde. Kollegen und Personen des öffentlichen Lebens würdigten das künstlerische Schaffen Gwisdeks, so bezeichnete unter anderem Heike Hempel, stellvertretende ZDF-Programmdirektorin, den Schauspieler als "Ausnahmetalent". "Mit Michael Gwisdek verlieren wir nicht nur einen großartigen Schauspieler, ein Ausnahmetalent auf der Bühne und vor der Kamera, sondern auch einen Regisseur und Zeitgenossen, der als humorvoller Beobachter der deutsch-deutschen Geschichte Brücken zwischen Ost und West baute." (Quelle: presseportal.de)
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke1) betonte in seinem Kondolenzschreiben an die Familie: "Mit Michael Gwisdek ist ein Großer seiner Zunft von uns gegangen. Sein überragendes Können brachte ihm verdientermaßen künstlerischen Erfolg und viele Auszeichnungen ein." Gwisdek war für Woidke ein Charakterschauspieler, wie es sie nicht mehr häufig gebe: "Schnoddrig, immer ein wenig zerkratzt, hat er eigenwillige Typen gespielt. Michael Gwisdek war ein Original mit Herz und Schnauze, ein Alleskönner, der auch in melancholischen Rollen glänzte. Fürwahr ein Publikumsliebling, auch ich war ein Fan von ihm." (Quelle: www.brandenburg.de)
Christian Schröder titelte in "Der Tagesspiegel": "Kunstfertig mit Berliner Bodenhaftung –- Michael Gwisdek war schon in der DDR ein Star. Sein Tod im Alter von 78 Jahren hinterlässt auch im gesamtdeutschen Kino eine Lücke." Er war "ein großer Minimalist. Ein nervöses Hüsteln, ein schiefer Blick, ein sparsames Lächeln genügten ihm, um einen Charakter zu skizzieren. (...) Seine helle, später angeraute Stimme klang so quecksilbrig, wie der ganze Mann war." → tagesspiegel.de
Textbausteine des Kurzportraits aus "Lexikon der DDR-Stars"*) sowie prisma.de
Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, defa-stiftung.de, filmportal.de
*) "Lexikon der DDR-Stars" von F.-B. Habel und Volker Wachter (Ausgabe 1999, S. 114)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) prisma.de, 6) tittelbach.tv, 7) fernsehserien.de
Quelle: 4) prisma.de, 5)  programm.ard.de
  
Auszeichnungen/Preise
(Link: Wikipedia)
Filme
Kino / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, fernsehenderddr.de,
fernsehserien.de, prisma.de, Die Krimihomepage, tittelbach.tv)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia)
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