Ezard Haußmann wurde am 10. Februar 1935 als Sohn des
Theater- und Filmschauspielers Erich Haußmann1)
(1900 1984) in Berlin
geboren. Eine Künstlerkarriere war dem kleinen Ezard eigentlich in die
Wiege gelegt,
seine Mutter Ruth Wenger1)
(1897 1994), eine bekannte Sopranistin und
Opernsängerin, war in erster kurzer Ehe (1924 bis 1927) mit dem
berühmten Schriftsteller Hermann Hesse1)
verheiratet gewesen, seine Großmutter war die Schweizer Schriftstellerin Lisa Wenger1)
(1858 1941), der legendäre Ufa-Star Viktor de Kowa
(1904 1973) sein Taufpate.
Ezard Haußmann wuchs am Bodensee in der Nähe von Lindau auf und besuchte
später ein Klosterinternat in der Schweiz. Mit sechzehn Jahren verließ er
die Schule und begann zunächst an einer Hotelfachschule in München
eine Ausbildung als Koch, arbeitete unter anderem als Kellner, Bauernknecht und
kam schließlich als Komparse und Souffleur zum Theater.
|
|
"Ich bin Schauspieler geworden, weil ich nichts
anderes konnte", soll Ezard Haußmann einmal in einem Interview gesagt
haben, seine Schauspielerkarriere begann dann als Statist, Beleuchter und Souffleur
am "Landestheater
Detmold"1). Als seine Eltern Mitte der 1950er Jahre
von der Bundesrepublik in die DDR übersiedelten, ging er mit ihnen und
erhielt ein erstes "richtiges" Engagement am Theater in Wittenberg1).
1956 kam Haußmann nach Stendal1), wo er zwei Jahre lang als jugendlicher Held und Liebhaber
auf der Bühne stand, 1958 machte er sein Schauspielerdiplom an der Schauspielschule
"Ernst Busch"1). Über
Quedlinburg1) und
Wismar1) kam er 1961 an
das "Deutsche Theater"1) in Berlin, avancierte rasch sowohl mit
klassischen als auch modernen Figuren zu einem der bedeutendsten Schauspieler der DDR und wandelte sich vom
jugendlichen Helden zum Charakterdarsteller.
Fotos: Privatarchiv Ezard Haußmann*)
|
Er beeindruckte unter anderem als Ulrich von Rudenz in dem Schiller-Drama
"Wilhelm Tell"1), als
Laertes in Shakespeares "Hamlet"1)
oder als Valčre in Moličres "Tartuffe"1), gab den Chorführer in
Sophokles' "König
Ödipus"1) ebenso brillant wie den
Max Piccolomini in Schillers
"Wallenstein"1) oder den Bibliothekar Just Birkenbiehl in
"Die Sorgen und die Macht" von
Peter Hacks1).
1967 wechselte Haußmann an die "Volksbühne Berlin"1), als er ein
Jahr später nach dem Truppeneinmarsch in Prag aus Protest gegen die Niederschlagung des
"Prager Frühlings"1) durch die Warschauer Pakt-Staaten einen Kranz
an der tschechischen Botschaft niederlegte, wurde ihm von der DDR-Regierung
wegen "Staatsbeleidigung" der politische Prozess gemacht, eine
mehrmonatige Gefängnisstrafe und ein zehnjähriges Berufsverbot waren die
Folge. Haußmann erhielt lange Jahre kaum noch Rollen, erst seit Mitte der
1970er Jahre konnte er wieder vermehrt spielen, durfte dann ab 1987 auch in
der Bundesrepublik gastieren.
Foto: Privatarchiv Ezard Haußmann*)
|
|
|
Nach dem Zusammenbruch der DDR trat er ab 1991
wieder an der "Volksbühne Berlin " auf, begeisterte dort
unter anderem als Titelheld Harpagon in der Moličre-Komödie
"Der Geizige"1), eine Rolle, die er seit Anfang der
1980er Jahre
bereits mehr als 250 Mal gestaltet hatte; Haußmann selbst bezeichnet diese
Figur als "eine seiner interessantesten Theaterrollen". Weiterhin
zu nennen sind seine herausragenden Interpretationen des Kellners Tunichtgut in
Ferdinand Bruckners1)
"Die Verbrecher" oder der Hassenreuter in Gerhart Hauptmanns
Tragikomödie "Die Ratten"1).
Bei den von Brigitte Grothum jährlich inszenierten
"Jedermann-Festspielen"1) im Berliner Dom brillierte er
1991, 1992 und 1993 als "Jedermann" im gleichnamigen Stück1) nach Hugo von Hoffmannsthal.
1992/93 gastierte er am Berliner "Schillertheater"1) in einer Inszenierung seines Sohnes
Leander Haußmann1) als
König Philipp II.1) in dem
Schiller-Drama "Don Karlos"1)
an der Seite des Protagonisten Dirk Nocker1).
Von 1992 bis Ende der Spielzeit 1993/94 gehörte
er zum Ensemble des Wiener "Burgtheaters"1), interpretierte
dort beispielsweise den Militärarzt Tschebutykin in Tschechows "Drei Schwestern"1) erneut
unter der Regie seines Sohnes; seit 1994 gehörte Haußmann
zum Ensemble des "Schauspielhauses
Bochum"1), wo sein Sohn von 1995 bis 2000
als Intendant fungierte.
Eine weitere Zusammenarbeit mit Sohn Leander war Ende 2003 dessen
spektakuläre Inszenierung des Shakespeare-Stücks "Der Sturm"1) am
"Berliner Ensemble"1), wo Ezard Haußmann als Prospero in
Erscheinung trat.
Foto: Privatarchiv Ezard Haußmann*)
|
Beeindruckend war auch seine Interpretation des alten ungarischen Generals
Henrik in der Aufführung "Die Glut"
(Foto rechts),
einem Schauspiel nach dem gleichnamigen Bestseller1) des ungarischen Autors
Sándor Márai1), das
Heribert Sasse1)
am Berliner "Schlosspark Theater"1) in Szene gesetzt
hatte und mit dem Haußmann, an der Seite von Stefan Lisewski1)
als
Gegenspieler Kónrad, bis Ende 2004 während einer Gastspielreise des
"Tournee-Theaters Greve"
an vielen deutschsprachigen Bühnen das Publikum mehr als 250 Mal
begeisterte: Zwei alte Männer treffen nach Jahrzehnten noch einmal aufeinander, um mit der ungeklärten Vergangenheit
abzurechnen; als junge Soldaten der österreichisch-ungarischen Armee waren sie
einst Freunde geworden und wollten es ein Leben lang bleiben: Henrik, der Sohn eines Schlossbesitzers, und
Kónrad, der galizische Rekrut aus kargen Verhältnissen. Doch die Liebe zur selben Frau hat
sie 41 Jahre lang entzweit. Denn was ist diese Glut der Leidenschaft,
der sie alles geopfert haben: ihre Freundschaft, die Liebe, ihr Glück?
"Die Welt" schrieb unter anderem: "Ezard Haußmann als Henrik trägt
seine Monologe, die die Länge von kleinen Büchern haben, mit Feuer vor. Es gilt,
ein Schicksal zu verbrennen. Doch dem Duell bei Tisch fehlt der zweite Teilnehmer.
Stefan Lisewski als Kónrad lässt den gerechten Zorn des
Hintergangenen an seiner weltmännisch gespielten Gleichgültigkeit
abprallen. Die von Henrik jahrelang ersehnte Rache verfehlt ihr Ziel,
um ihn, nun doppelt betrogen, selbst zu treffen."
Foto: Privatarchiv Ezard Haußmann*)
|
|
In der "Lindauer Zeitung" konnte man lesen
"
Ezard Haussmann macht diese Qualen spürbar,
fast meint man, er leide selbst an dieser tragischen Geschichte, die
da ihren Abschluss und ihre Erklärung finden soll. Sein Wechsel zwischen
mildem Verständnis und beißender Anklage fesselt, und doch gelingt es ihm,
dem gleichermaßen offenen wie vieles erklärenden Schluss eine versöhnliche Note zu verleihen,
weil endlich jeder der beiden gesagt hat, was gesagt werden musste."
|
Ezard Haußmann stand im Rahmen des "Südbayerischen
Theaterfestivals" in Friedrich Dürrenmatts Tragikomödie "Der Besuch der alten Dame"1)
auf der Bühne das von Uwe Niesig inszenierte Stück
feierte am 25. August 2005 in Bad Wörishofen1) Premiere.
An der Seite von Cordula Trantow, der Intendantin des Festivals,
gab er den
Betrüger Alfred Ill, den Mann, den die
Titelfigur Claire Zachanassian (Trantow) einst geliebt hat. Haußmann selbst sagte
über diese Rolle unter anderem: "Ich habe Dürrenmatt immer verehrt und nie gespielt.
Dieses Stück
besitzt eine verteufelte Aktualität zu unserem Zeitgeist, unserer Gesellschaft, es
zeichnet Menschen, denen wir in der Bild-Zeitung täglich begegnen.
Die Figur des "Alfred Ill" ist, was Schauspieler eine Traumrolle nennen.
Eine Rolle,
wie von Barlach aus einem Stein gehauen. Eine grandiose Aufgabe für einen Schauspieler in
Zeiten dürftiger künstlerischer Angebote."
Ab Februar 2006 gestaltete Haußmann dann in einer Inszenierung von Luk Perceval1) an
der Berliner "Schaubühne am Lehniner Platz"1) den Großschatzmeister
Wilhelm Cecil1), Baron von Burleigh, in Schillers "Maria Stuart"1).
Premiere war am 11. Februar 2006, Ende April 2007 wurde das
Schauspiel erneut aufgeführt. Der "weltexpress" (weltexpress.info)
notierte beispielsweise:
"Äußerst präsent zeigt sich Ezard Haußmann als Burleigh, streitbar,
militant und wild wenn auch glücklos entschlossen,
den müden Männerhaufen am Hof der Königin unter seinem Kommando zu vereinen."
Foto: Privatarchiv Ezard Haußmann*)
|
In einem Interview mit der ddp äußerte Haußmann
zu dieser neuen Herausforderung unter anderem: "Meine Neugier habe ich
nicht verloren, darum stelle ich mich dieser Aufgabe, obwohl ich große Angst davor habe.
Ich habe 50 Jahre lang konventionelles Theater gemacht, aber hier fange ich von vorne an. (
) Für
mich ist diese Zusammenarbeit mit Perceval eigentlich der Anfang meiner
Theaterarbeit".
Dass diese Zusammenarbeit mit dem Hausregisseur der "Schaubühne" Früchte
getragen hatte, beweist der Preis, der dem dem gesamten Team, allen Schauspielern
und damit auch Ezard Haußmann
zuerkannt wurde: Luk Percevals Inszenierung von Schillers
"Maria Stuart" erhielt den "Friedrich-Luft-Preis"1) der
"Berliner Morgenpost"1). Die Produktion sei nach Ansicht der
Jury die beste Berliner Aufführung des Jahres 2006, teilte der
"Verlag Axel Springer"
mit; die Auszeichnung wurde im Frühjahr im Journalistenclub des
Berliner "Axel-Springer-Hauses" überreicht. Der Preis ist nach
Friedrich Luft1) (1911 1990) benannt,
einem der bedeutendsten Berliner Theaterkritiker der Nachkriegszeit.
Ab 18. Oktober (Premiere) bis 28. Oktober 2007 konnte man den Künstler
als "Teufel" bei den "Jedermann"-Festspielen im
Berliner Dom neben zahlreichen populären Kollegen bewundern, René Kollo
gab
den "Jedermann", Jenny Elvers-Elbertzhagen1) die
"Buhlschaft" und Peter Sattmann den "Tod",
inszeniert wurde die Aufführung wie in den vergangenen Jahren von
Brigitte Grothum.
Anschließend begannen für Haußmann mit Regisseur Folke Braband die Proben
zu "Das Sparschwein", eine Komödie des
französischen Bühnenautors Eugčne Labiche1), in der er die Hauptrolle
des Rentiers Champbourcy spielte, der sich mit seinen fünf
Spielkumpanen auf den Weg nach Paris begibt, um in der Stadt der
Passagen und Kaufhäuser, der Restaurants und Salons das Ersparte
vergangener Spielrunden auf den Kopf zu hauen. Die Premiere war am 25. November 2007 im
Berliner "Theater am Kurfürstendamm", bis
Ende Januar 2008 stand Haußmann dort auf der Bühne. Das Stück
sorgt schon persé für Lacherfolge: Labiches "Sparschwein"
wurde 1864 mit großem Erfolg in Paris uraufgeführt: Sieben
Hinterwäldler haben einen Verein gegründet. Zweck ist eigentlich die
Vereinsmeierei, die Missgunst und die Schadenfreude. Aber das
vereinseigene Sparschwein ist voll und muss für einen gemeinsamen
Zweck geschlachtet werden. Unter Schwierigkeiten einigen sich die
Provinzler auf ein Ziel: Paris, die damalige Hauptstadt des
Universums, daneben Stadt der Liebe und Hauptstadt des Verbrechens.
Katastrophen sind vorprogrammiert. Und Labiche wäre nicht der König
der Vaudeville-Komödie, wenn er für seine Figuren nicht noch
allerhand überraschende Verwicklungen bereithielte. Ein Klassiker aus
der Blütezeit des französischen Boulevards, mit skurrilem Witz und
herrlich schrägen Figuren neu übersetzt und bearbeitet und mit
einem überraschenden Ende versehen.
(Quelle: Theater am Kurfürstendamm)
Die "Berliner Morgenpost" (27.11.2007) schrieb unter anderem
"Ezard Haußmann spielt mit trockenem Humor und amüsanter
Strenge das Familienoberhaupt und den Häuptling der Landeier; er
schießt komisch Gemeinheiten gegen seine weder schöne noch junge
Schwester. Jedes dieser herzlosen Komplimente ist ein garantierter
Lacher. Die Dame selbst wird von Franziska Hayner sehr lebhaft in
ihrer ganzen Fülligkeit verkörpert. Michael Schönborn poltert einen
kauzigen Bauern hin. Sonst sind die schauspielerischen Qualitäten
einigermaßen unterschiedlich verteilt. Es wird nach Kräften derb und
dick aufgetragen. Auf der Gendarmerie läuft die Farce in die
Leere."
→ Auszug Wirken am Theater siehe hier
|
Einem breiten Publikum war Ezard Haußmann schon zu DDR-Zeiten durch
etliche prägnante Fernsehrollen bekannt geworden. Seit den frühen
1960er Jahren übernahm er, neben mehrfachen Gastauftritten in dem
Dauerbrenner "Polizeiruf 110"1),
interessante bzw. tragende Parts in Literaturadaptionen wie "Die
heilige Johanna"2) (1962),
"Clavigo"2) (1963),
"Krieg und Frieden"2) (1966),
"Karriere N"2) (1974)
oder "Die
Jungfrau von Orleans"2) (1976).
Man sah ihn in Mehrteilern wie "Das
unsichtbare Visier"1) (1976) sowie "Scharnhorst"1) (1978),
wo er neben Horst Drinda
als preußischem Militärreformer Gerhard von Scharnhorst1) den Baron von der Marwitz1)
darstellt. Eine seiner bedeutendsten TV-Rollen war die des Grafen Heinrich von Brühl1)
in dem mehrteiligem Historienepos "Sachsens Glanz und Preußens Gloria"1) (1985/1987)
nach Romanen des Polen Józef Ignacy Kraszewski1).
Im gesamtdeutschen Fernsehen mimte Haußmann dann ab 1990 den
gestressten Flughafenchef Carsten Wolf in der Abenteuerserie "Abenteuer
Airport"1), der gemeinsam mit Charly Kapitzki
(Hansjörg Felmy), dem Chef des technischen Dienstes,
gegen politische Intrigen, Attentate, Waffenhandel und Drogenschmuggel
kämpft. Eine schöne Serienhauptrolle war auch über 50 Folgen lang bzw. zwischen6nbsp;1988 und 1990 sein
verschrobener Richter Milde in der heiteren Gerichtsserie "Justitias kleine
Fische"1).
Foto: Privatarchiv Ezard Haußmann*)
|
|
Bis Ende der 1990er Jahre stand Ezard Haußmann
für TV-Spiele wie "Birkenhof & Lerchenau"3) (1994), "Die
Konkurrentin" (1997) oder für die von seinem Sohn Leander in Szene
gesetzte heiter-dramatische Kinokomödie "Sonnenallee"1) (1999) vor der
Kamera, mit dem das "ganz normale" Alltagsleben in der ehemaligen DDR
aus der Perspektive eines Jugendlichen gezeigt wird, der hinter Mauer
und Stacheldraht aufwächst und den "goldenen Westen" nur
aus dem Fernsehen und durch die regelmäßigen Besuche eines Onkels
aus West-Berlin kennt; eine weitere Zusammenarbeit mit Sohn Leander ergab sich für dessen Komödie "NVA"1) (2005),
einen älteren Herrn mimte er in Eoin Moores Tragikomödie "Im Schwitzkasten"1)
(2005).
Zu Ezard Haußmanns jüngeren TV-Auftritten zählte
2000 die Übertragung des Ibsen-Dramas "John Gabriel Borkman"1)
aus dem "Bochumer Schauspielhaus", hier brillierte er unter der Regie seines Sohnes Leander
mit der Titelrolle. Florian Richter besetzte ihn als Leonhard Stromberg
in der romantischen Komödie "Liebe pur" (2000) und Hans-Christoph Blumenberg
gab ihm die Nebenrolle des Gorbatschow-Beraters Walentin
Falin1) in dem
zweiteiligen Doku-Drama "Deutschlandspiel"1) (2000).
Man sah den Charakterschauspieler mit der Rolle des Peter Britz,
einem Fotomodel älteren Datums, in der Episode "Der schöne Mann"3) (2006)
aus der Arztreihe "In aller Freundschaft"1),
zuletzt stand der Schauspieler im Dezember 2008 vor der Fernsehkamera und
gehörte zur Besetzung der Episode "Der verlorene Sohn"3)
aus der SAT.1-Krimiserie "Der
letzte Bulle>"1) mit
Henning Baum1)
als "letzter Bulle" Mick Brisgau; die
Ausstrahlung erfolgte erst am 17. Mai 2010 → Übersicht TV-Produktionen.
2009 gab es eine erneute Zusammenarbeit mit Sohn Leander Haußmann,
im März begannen die Dreharbeiten für die von der Filmförderungsanstalt (FFA) mit 350 000 Euro unterstützte
Komödie mit dem Titel "Dinosaurier Gegen uns seht ihr alt
aus!"1), ein Remake des
erfolgreichen Dramas "Lina Braake"1) von
Bernhard Sinkel1) aus dem Jahre 1975 mit
Lina Carstens
und Fritz Rasp.
Hauptfigur des Films über Senioren in einem Altersheim ist eine pensionierte Lehrerin, gespielt von
Eva-Maria Hagen,
die von ihrer Bank betrogen wurde und nun zu verhindern versucht, dass die Bank in ihrer Straße ein Einkaufszentrum baut.
Ezard Haußmann verkörperte die Figur des Johann Schneider, wobei der
gewählte Rollenname durchaus an den Baulöwen Jürgen Schneider1)
erinnern sollte. Mitwirkende waren neben den Hauptdarstellern Eva-Maria Hagen und Ezard Haußmann
so berühmte Publikumslieblinge wie Walter Giller und
Nadja Tiller, weiterhin unter
anderem Ralf Wolter,
Daniel Brühl1) und
Ignaz Kirchner1);
die Premiere des Films fand am 16. Dezember 2009 in der
Berliner " Kulturbrauerei" statt, Kinostart war dann der 24. Dezember 2009 → siehe auch
prisma.de.
Am 10. Februar 2010 wurden Filmemacher Leander Haußmann und sein Vater Ezard Haußmann im Berliner Kino
"Babylon"1) für die Komödie "Dinosaurier Gegen uns seht Ihr alt aus"
mit dem "Ernst-Lubitsch-Preis"1) geehrt. Seit 1957 verleiht der
"Club der Berliner Filmjournalisten"
diese undotierte Auszeichnung für die
"beste komödiantische Leistung" im deutschen Film.
|
|
|
Neben seiner umfangreichen Arbeit für Theater und Fernsehen trat der
Schauspieler seit Mitte der 1990er Jahre gemeinsam mit der Klaviervirtuosin Fumiko Shiraga
(1967 2017) bei musikalisch-literarischen Abenden mit Balladen, Lyrik und
Liebesgedichten unter anderem von Hesse1),
Morgenstern1),
Rilke1),
Claudius1),
Brentano1) und Goethe1) auf. Zu
seinen Lieblingsschriftstellern zählte Hermann Hesse,
gemeinsam mit dem "Suhrkamp-Verlag" arbeitete Haußmann an einer Veröffentlichung
mit Liebesbriefen von Hermann Hesse an seine Mutter.
Das Buch "Liebes Herz!: Briefwechsel mit seiner
zweiten Frau Ruth" erschien am 30. Juli 2007.
Fotos: Privatarchiv Ezard Haußmann*) |
Der Rezitator Ezard
Haußman |
In den letzten Jahren war der Künstler darüber hinaus
als Dozent (Szenenstudium) an der im Herbst 2006 von Mathias Riedel1) mit einigen Kollegen gemeinsam
gegründeten Berliner Schauspielschule STARTER tätig. Die Schule bietet
eine 12-monatige Grundausbildung zum Schauspieler für Film und Fernsehen.
Erwähnt werden muss auch Ezard Haußmanns Mitwirkung als
Sprecher in zahlreichen Hörspielen, eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Produktionen findet man hier am
Ende des Artikels.
Am 10. Februar 2010 beging Ezard Haußmann seinen 75. Geburtstag im Kreise seiner Familie.
Nach einer schweren Operation, der er sich Ende Dezember 2009 unterziehen musste,
bzw. nach einem Reha-Aufenthalt schien er sich wieder einigermaßen erholt
zu haben, hoffte die schwere Krebs-Erkrankung besiegen zu können.
über die Krebskrankheit, die Operationen und Chemotherapien sprach er
offen, doch Haußmann verlor den Kampf gegen die tückische Krankheit am 6. November 2010
starb Ezard Haußmann in seinem Heim in Berlin-Köpenick1).
Die letzte Ruhe fand er auf dem Evangelischen Friedhof Berlin-Friedrichshagen1)
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons sowie Grabinschrift.
"Ezard Haußmann der Unerschrockene"
titelte "Der
Tagesspiegel" in einem Nachruf, bezeichnete Haußmann als
"Urgestein des DDR-Theaters wie der DEFA". Für Reinhard Wengierek und Peter Zander
von der "Berliner Morgenpost" war er "einer der bedeutendsten Schauspieler der DDR",
mit der die "Volksbühne ein markantes Gesicht verloren
hat". Und die Autoren würdigen Haußmanns schauspielerisches
Wirken weiter mit den Worten: "Ezard Haußmann hatte die
Augen der Träumer. Er war einer, der sich verschenkte, eine
bessere Welt wollte und sich immer wieder aufrieb an vermaledeiten Ist-Zuständen.
Einst an den Entsetzlichkeiten der DDR, später an verrückten Tänzen ums goldene Kalb.
Und zuletzt, ganz privat, am Tumor im Kopf. (
) Auch auf der Bühne konnte er Gegensätzliches
in eins bringen. Vermochte in einer Figur Hartes und Zartes zusammenklingen zu lassen,
was eine untergründige Spannung zwischen Verzweiflung und Draufgängerei ergab.
Vielleicht war es auch ein gewisses gehobenes Schlawinertum, das diesem Komödianten
so starke Präsenz verlieh."
(Quelle: www.morgenpost.de) |
Während seiner langen, erfolgreichen Karriere erhielt Ezard Haußmann verschiedene
Auszeichnungen, so unter anderem 1990 bzw. 1991 den "Goldenen Vorhang"1) als
"Beliebtester Schauspieler Berlins", er war Träger der
"Silbernen Ehrennadel" des "Schauspielhauses Bochum",
1991 überreichte man ihm den "Verdienstordens des Landes
Berlin"1), den
er jedoch aus moralischen Gründen wieder zurückgab und dann 1993
vom damaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen1) erneut erhielt.
Der Schauspieler war seit vielen Jahren mit Ehefrau Doris ( 05.2016), einer
erfolgreichen Kostümbildnerin bei Theater und Film,
glücklich verheiratet und lebte zuletzt in Berlin-Köpenick. Aus der Verbindung
ging neben dem 1959 geborenen
Schauspieler und Regisseur Leander Haußmann1) noch Tochter
Iris hervor.
Foto: Privatarchiv Ezard Haußmann*)
|
|
|
|
Wirken am Theater (Auszug)
Quelle (unter anderem): Wikipedia
(Fremde Links: Wikipedia, dreimaskenverlag.de, theaterwissenschaft.ch; R = Regie,
P = Premiere, UA = Uraufführung) |
"Bergtheater
Thaler"
"Deutsches
Theater", Berlin
"Volksbühne
Berlin" zur Spielzeit
"Berliner "Jedermann-Festspiele",
Inszenierungen Brigitte
Grothum → jedermann-festspiele.de
"Schillertheater", Berlin
"Burgtheater", Wien
"Schauspielhaus Bochum"
- 1995/1996: Gutsherr Glagoljew in "Die Vaterlosen"
("Platonow")
von Anton
Tschechow mit Johann Adam Oest
als Dorfschullehrer Platonow sowie u. a.
Margit Carstensen als Anna Petrowna und
Karoline Eichhorn
als Marja Jefimowna Grekowa (R: Leander Haußmann)
→ sn-herne.de,
taz.de, www.zeit.de
- 1995/96: Schauspieler in "Die Lügen der Papageien" (UA)
von Andreas Marber
(R: Leander Haußmann) → sn-herne.de,
taz.de
- 1996/1997: Gymnasialprofessor Martin Gollwitz in "Der Raub der Sabinerinnen"
von Franz
und Paul von Schönthan, mit u. a.
Traute
Hoess (Gattin Friederike Gollwitz), Helmut Straßburger
(Theaterdirektor Emanuel Striese),
Tana Schanzara
(Rosa, Haushälterin bei Gollwitz) (R: C. Rainer Ecke) → sn-herne.de
- ab 1996/97: James Tyrone in "Eines langen Tages Reise in die Nacht"
von Eugene O'Neill
(R: Karin Henkel,
mit
u. a. Traute
Hoess als Mary Tyrone) → sn-herne.de
- 1999/2000: Titelrolle in "John Gabriel
Borkman" von Henrik Ibsen
(R: Leander Haußmann; P: 23.09.1999; auch TV sowie
Gastspiel "Volksbühne Berlin" 08. bis zum 10. Mai 2000)
→ Theatertreffen
2000, tagespiegel.de,
sn-herne.de
"Thalia Theater", Hamburg
"Schlosspark Theater", Berlin
"Berliner Ensemble"
"Südbayerisches Theaterfestival"
"Schaubühne am Lehniner Platz", Berlin
"Theater am Kurfürstendamm",
Berlin
Tourneetheater "Bühne 64",
Zürich
|
|
|
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia (deutsch/englisch),
fernsehenderddr.de, fernsehserien.de, tittelbach.tv) |
Kinofilme
- DEFA-Produktionen (sofern nicht anders vermerkt)
- Gesamtdeutsche Produktionen
Fernsehen (Auszug)
- DFF-Produktionen
- 1957: Die
Komantschen auf dem Friedenspfad (als Werner Buschkötter)
- 1960: Drei
Mann und eine Sommernacht (als Klaus)
- 1961: Kurz
vor Zwölf (als Heiko Harnack)
- 1961: Das Urteil fällst Du (Serie) Folge: Ein
Wochenende mit ihr (als Jochen Seiffert)
- 1962: Indizien, Geständnisse, Beweise: 2. Der
Mann im Schatten (als Schilling, Assistent des
Kriminalkommissars)
- 1962: Der Vierte (nach
dem Schauspiel von Konstantin
Simonow; als Ben Crow)
- 1962: Die heilige Johanna (nach dem
gleichnamigen
Drama
von George Bernhard Shaw; mit
Ruth-Maria Kemper
als Jeanne d'Arc; als Dunois,
Bastard von Orleans)
- 1962: Mein Freund Stefan Waske (als
Brigadier Stefan Waske)
- 1962: Rom, Via Margutta (nach
dem Roman "Rom hauptpostlagernd" von Elfriede
Brüning; als Diego d'Esparero)
- 1963: Clavigo
(nach dem gleichnamigen
Trauerspiel
von Johann Wolfgang von Goethe; als Clavigo)
- 1963: Maria Pineda (nach
dem gleichnamigen
Theaterstück
von Federico Garcia Lorca;
mit Gisela Rimpler
in der Titelrolle; als 4. Verschworener)
- 1963: Mutter
gehr eigene Wege (als Sohn Werner)
- 1963: Das
Feuer (nach Motiven des gleichnamigen
Romans
von Henri Barbusse; als Joseph Mesnil)
- 1963: Liebe postlagernd (als ?)
- 1963: Schatten und Schemen (als Bernd Fischer)
- 1963: Blaulicht
(Krimiserie) Folge: Wunder wiederholen sich
nicht (als Jerome)
- 1963: Es
geht nicht ohne Liebe (als Anton) → fernsehenderddr.de
- 1963: Die
Entführung aus dem Serail (nach der gleichnamigen
Oper von Wolfgang Amadeus
Mozart (Musik);
als Belmonte, spanischer Edelmann)
- 19631965: Drei Kriege (Dreiteiler)
- 1964: Sieh' den
Menschen. Eine Episode um Käthe Kollwitz,
dargestellt von Helga Göring (als Matrose)
- 1964: Ehe ungenügend (Übertragung eines musikalischen Lustspiels von
Imre Kertész
aus dem Kulturhaus
des "VEB Spannbetonrohrwerk Lauszig"; als Jürgen)
- 1965: Der
verlorene Sohn (als Fegelein, SS-Gruppenführer)
- 1966: Stop! Der Hahn ist schuld
(als verliebte junge Mann)
- 1966: Die Rebellion des Patrick Wright (als Warwick)
- 1966: Die
Verschwörung des Fiesco zu Genua (nach dem gleichnamigen
Drama von Friedrich
Schiller; als Zibo(Missvergnügter))
- 1966: Ohne Kampf kein Sieg (5-Teiler;
als Harald von Brauchitsch, Bruder des Automobilrennfahrers Manfred
von Brauchitsch,
dargestellt von Jürgen
Frohriep)
- 1966: Krieg
und Frieden (nach dem gleichnamigen
Roman
von Leo Tolstoi; als Zar
Alexander I.)
- 1967: Brennende Ruhr (nach
dem Roman von Karl
Grünberg; als Kuhlenkamp)
- 1967: Der Mann aus Kanada (als Oberleutnant
Kempf)
- 1967: Begegnungen (5-Teiler;
als Oberleutnant von Oschatz in Teil "Die
andere Natascha")
- 1968: Die
Insel Gottes (nach einem Schauspiel von Manfred
Richter; als Nikos)
- 1968: Treffpunkt Genf (Zweiteiler;
als Oberleutnant Kempf)
- 1968: Rote
Bergsteiger (Serie; als Maschinenbaustudent Lothar
Jeschke) → fernsehenderddr.de
mit Episodenführer
- 1969: Projekt Aqua (als Oberleutnant
Kempf)
- 1969: Hans
Beimler, Kamerad (Vierteiler über Hans
Beimler, dargestellt von Horst
Schulze; als Walter in Teil
1 / Teil
3 / Teil
4)
- 1970: Wallenstein
(nach der gleichnamigen
Dramen-Trilogie von Friedrich Schiller; als schwedischer Hauptmann
in
"Wallensteins
Tod")
- 1971: Über ganz Spanien wolkenloser Himmel
(Dreiteiler; als Europäer Dr. Miller)
- 1971: Optimistische Tragödie (nach dem Schauspiel von
Wsewolod
Witaljewitsch Wischnewski; als Arbeiterwache)
- 1971: Salut
Germain (Serie; als deutscher Leutnant)
- 1973: Der Adjutant (3-Teiler
nach dem Roman von Wolfgang
Schreyer; als Adjutant Juan Tomás)
- 19731976: Fernseh-Pitaval
(Krimireihe)
- 19731980: Der Staatsanwalt hat das Wort (Krimiserie)
- 19731981: Polizeiruf 110 (Krimireihe)
- mit Oberleutnant Jürgen Hübner (Jürgen
Frohriep) und Leutnant Vera Arndt (Sigrid
Göhler)
- mit Oberleutnant Jürgen Hübner (Jürgen Frohriep)
- mit Leutnant Vera Arndt (Sigrid Göhler)
- mit Oberleutnant/Hauptmann Peter Fuchs (Peter
Borgelt)
- 1974: Die Kurve (nach
dem Drama von Leonhard
Frank; als der Herrenfahrer)
- 1974: Karriere N (nach der Komödie von
Ludwig
Achtel; mit Heinz
Rennhack als Napoleon
Bonaparte;
als Louis-Marie
Stanislas Fréron)
- 1974: Kriminalfälle
ohne Beispiel (Krimireihe) Folge: Nach Abpfiff Mord
(als ARD-Regisseur)
- 1974: Der Maulheld (als
Leutnant Prókay)
- 1974: Fürstenkind und Bauernjunge (Zweiteiler;
als ?)
- 1975: Sensationsprozess
Marie Lafarge (als Anwalt Paillet)
- 1975: Zum Beispiel Flick (szenische
Dokumentation über Friedrich
Flick, dargestellt von Horst
Schulze; als Rechtsanwalt Dix)
- 1975: Keine
Hochzeit ohne Ernst (nach der Komödie "The
Importance of Being Earnest" von Oscar
Wilde; als Algernon Moncrieff)
- 1976: Die
Jungfrau von Orleans (nach dem gleichnamigen
Drama von Friedrich Schiller;
mit Renate Geißler
in der Titelrolle der Jeanne d'Arc; als Chatillon, ein burgundischer Ritter)
- 1977: Die Selbstmörderin Agnes Wabnitz (über
Agnes
Wabnitz, dargestellt von Lissy
Tempelhof; als Dr.
Stadthagen)
- 1977:
inklusiv Totenschein (als
Kommissar Bünger)
- 1977: Das unsichtbare Visier (Mehrteiler;
in den 3 Episoden "Der Afrikaanse Broederbond" als Dr. Naegele)
- 1978: Scharnhorst
(5-Teiler über Gerhard
von Scharnhorst, dargestellt von Horst
Drinda;
als Baron Friedrich
August Ludwig von der Marwitz) → fernsehenderddr.de
- 1978: Glücksperlen (als
Dr. Mattuso)
- 1979: Abschied vom Frieden (3-Teiler
nach dem Roman von Franz
Carl Weiskopf; als Max-Egon
Reither)
- 1979: Die
Birke da oben (nach dem Roman von Joachim Knappe;
als Kloß)
- 1979: Marx und Engels Stationen ihres
Lebens (11 Teile über Leben, Lehren und Wirken von Karl
Marx, dargestellt von
Jürgen
Reuter, und Friedrich Engels,
dargestellt von Jan
Spitzer; als ? in Folge "Rote Fackeln über
Montmartre")
- 1979: Karlchen, durchhalten! (nach
der Erzählung von Béla Balázs; als Langenhorst)
- 1979: Die
letzten Stunden von Radio Magallanes (als Rafael)
- 1980: Dr.
Valmy (nach dem Theaterstück "La doble historia del doctor Valmy"
von Antonio Buero Vallejo;
mit Gerry
Wolff als Dr. Valmy; als Marsan)
- 1981: Karl Marx Die jungen Jahre
(7 Teile über Karl
Marx; Produktion DFF/Fernsehen der UdSSR;
Synchronstimme von Juosas
Budraitis als Arnold Ruge)
- 1981: Berühmte Ärzte der Charité: Der
Mann aus Jena (über Christoph
Willhelm Hufeland, dargestellt
von Fred Düren; als Graf Kielmann)
- 1981: Nachspiel eines Verhörs (als James Clifford)
- 1982: Wenn ich dich nicht hätte
oder Der Schmied seines Glücks (frei nach der Humoreske
"Der Schmied seines Glückes"
von Gottfried
Keller; als Junggeselle Johannes Kabis alias John Kabys)
- 1983: Die lieben Luder (als
Schauspieler Herbert Meyer-Gosen)
- 1983: Chef der Gelehrsamkeit Wilhelm von Humboldt
(über Wilhelm
von Humboldt, dargestellt von Horst
Schulze;
als Graf Donna)
- 1983: Martin
Luther (5-Teiler über Martin
Luther, dargestellt von Ulrich
Thein; als Pater Ludwig
in den Folgen 14) → fernsehenderddr.de
- 19831984: Sachsens
Glanz und Preußens Gloria (6-Teiler; nach Motiven des Romanzyklus
"Aus der Sachsenzeit"
von Józef Ignacy Kraszewski; als Graf Heinrich
von Brühl in den Teilen 3 bis 6; → fernsehenderddr.de)
- 1984: Mit vierzig hat man noch Träume (als Traummann
G. Hofmeister)
- 1984: Ach
du meine Liebe (als Stoff)
- 1984: Koritke
(nach dem Drama von Friedrich Wolf;
mit Wolfgang
Dehler in der Titelrolle; als Erzähler)
- 1985: Aussenseiter
(nach Motiven des Romans "Getünchte Gräber" von Karl
Heinz Berger; als Fritz Krüger) → fernsehenderddr.de
- 1987: Inszenierungen "Volksbühne Berlin"
- 1988: Gabriel,
kommt zurück (als Gabriel Lindström)
- 1989: Die gläserne Fackel (7
Teile nach dem Roman von Wolfgang
Held) 4. Der
Konzern (als Colonel)
- Gesamtdeutsche Produktionen
|
|
|
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der
Erstausstrahlung) bzw. Wikipedia (deutsch/englisch))
|
- 25.07.1962: "Variante
B" nach der Erzählung von Daniil
Granin (Rolle: Alexander)
- 14.10.1962: "Ist
Ihr Sohn ein Rowdy?" von Miklos Gyárfás (Rolle: Zahnarzt Kálmán Pataki)
- 10.12.1962: "Hals-
und Beinbruch" nach der Komödie von Wiktor
Rosow (Rolle: Pawel)
- 02.10.1963: "Madame
Legros" nach dem Drama von Heinrich
Mann (Rolle: Chevalier d'Angelot)
- 31.05.1965: "Der
Bussard über uns" von Margarete Jehn (Rolle: Der Schlaf)
- 04.07.1965: "Der
Bauer und die Prinzessin" von Sidney Gordon (Rolle: Glück)
- 19.12.1965: "Gabor,
Gabor" nach der Erzählung von Ludvík
Akenazy (als Erzähler)
- 09.01.1966: "Urlaubsbriefe"
von Ulrich Wendler, Ursula Wendler (Rolle: Anton)
- 26.03.1966: "Das
Abakadabra des schlauen Bim" von Monika Beck (Rolle: fahrende Student Bim)
- 08.09.1966: "Newtons
dritter Satz" von Jadwiga Skotnicka (Rolle: Alek)
- 01.12.1966: "Warschauer
Impromptu" von Brigitte Korff (Rolle: Student Stefan)
- 05.12.1966: "Menschliches
Versagen" von Armin Müller (Rolle: Holthusen)
- 09.04.1967: "Ein
gemachter Mann" von Richard Groß (Rolle: Hansi)
- 26.04.1967: "Der
Matrose und die Exzellenz" nach der Erzählung "Der siebente Trabant" von
Boris Lawrenjow (Rolle: Chef der
Tscheka)
- 28.06.1967: "Professor
Skutarewski" von nach dem Schauspiel Leonid Leonow (Rolle: Arseni)
- 08.11.1967: "Pont
und Anna" nach der Novelle von Arnold
Zweig (Rolle: Dr. Preuß)
- 14.04.1968: "Die
Geschichte vom ersten Geschichtenerzähler" von Davor Hlap (Rolle: Geschichtenerzähler)
- 11./18.08.1968: "Falsche Rechnung" (2 Teile) nach dem Roman "Najok Der
Perlentaucher" von Götz R. Richter (Rolle: Funker Reyne)
- 24.03.1969: "Extrastunde"
von Per Hjort Albertsen (Rolle: Dr. Sörensen)
- 27.04.1969: "Die
Mütze des Spielmanns" von Stig Halvard Dagermann (Rolle: Lenhart)
- 03./17.08.1969: "Es
war kein Irrtum" (2 Teile) von Pawel Weshinow (Rolle: Leutnant Kirow)
- 13.12.1969: "Klüterjan
und die blauen Jungs" von Joachim Witte (als Erzähler)
- 15.04.1970: "Die
Reise nach Petrograd" von Alexander Kent = Douglas
Reeman (Rolle: Stepan)
- 27.04.1970: "Oldenberg"
von Barry Bermange (Rolle: Der Mieter)
- 09.05.1970: "Auf
der Suche nach dem Lebenswasser" (Teil 1: Der Abendstern)
von Georgi Padalka (Rolle: Iwan Lossew)
- 03.06.1970: "Nicht
nur ein Maler" von Helmut Schulz (über Gustave
Courbet; Rolle: Castagnary)
- 15.07.1970: "Identifizierung
eines unbekannten Toten" von Hans
Pfeiffer (über Theodor
Lessing; Rolle: Inquester)
- 28.11.1970: "Jugendbriefe",
Hörspiel um Jugendbriefe von Friedrich
Engels (Rolle: Fritz Graeber)
- 11./18.03.1971: "Die Jugend des Königs Henri Quatre Die Vollendung des Königs Henri Quatre"
nach den Romanen von Heinrich Mann (Rolle: Karl IX.)
- 23.07.1971: "Der
erste Pionier" von Ovidiu Zotta (Rolle: Direktor Erastosteno)
- 24.11.1971: "Das
Glück kommt nicht von selbst" nach dem Drama von Bojan Balabanow (Rolle: Peter Janbstiew)
- 25.12.1971: "Sechse
kommen durch die ganze Welt" nach dem Märchen der Gebrüder Grimm (als Erzähler)
- 09.08./04.10.1972: "Der
Tod liebt die Poesie (2 Teile) nach dem Krimi von Jan Klima (Rolle:
Dr. Bedrich Gicha)
- 31.08.1972: "Klare
Wasser entspringen den Bergen" nach der Erzählung von Fusu Alijewa (als Erzähler)
- 01.04.1973: "Die
tragische Geschichte von Hamlet, Prinz von Dänemark"
nach der Tragödie von William Shakespeare (Rolle: Güldenstern)
- 21.09.1974: "Eine
Schlüsselgeschichte" von Ulrich Waldner (Rolle: Peters)
- 13.11.1974: "Noch
einmal das Eisenbrünnlein sehen" von Jan Hudec (Rolle: Reporter)
- 16.04.1975: "Ich
bin der Herr Ingenieur" von Sandor Erdelyi (Rolle: Ingenieur)
- 28.05.1976: "Der
gestohlene Adonis" von Alfred Schrader (Rolle: Foucheron)
- 30.10.1976: "Ein
fast göttlicher Irrtum" von Ivan Bukovčan (Rolle: Reporter)
- 26.03.1977: "Portrait
Nr. 2" von Rolf Schneider (Rolle: Jeff)
- 23.07.1977: "Geschiedene
Leute" von Wolfgang Graetz (Rolle: westdeutscher Journalist Lothar Querin)
- 18.07.1978: "Verabredung
in Hosta" von Pierre Dupriez, Serge Martel (Rolle: Schauspieler Fréville)
- 13.10.1978: "Auf
der Klippe" von Günter Spranger (Rolle: Harris)
- 20.01.1979: "Dero
ergebenster Lessing", Briefe, Schriften und andere
Dokumente aus den letzten Lebensjahren
von Gotthold Ephraim Lessing (Rolle: Karl
Gotthelf Lessing)
- 16.03.1979: "Die
falsche Wanze" von Monika Kubisch (Rolle: Mike Rosowski)
- 14.04.1979: "Aber
ja, Großmutter, du wirst schon sehen" von Jean Bany (Rolle: Jaques)
- 15.04.1979: "Die
traurige Geschichte von Friedrich dem Großen" nach dem Romanfragment
von Heinrich Mann (Rolle: Reichsgraf Friedrich
Heinrich von Seckendorff, Gesandter des Deutschen Kaisers in Wien)
- 02.06.1979: "Der
Antrag" von Roland Neumann (Rolle: Herr Trunzer)
- 08.06.1979: "Mord
mit weißer Weste" von Horst Willing (Rolle: Ankläger)
- 30.03.1980: "Der
Schatten eines Rebellen" nach dem Drama von Sean O'Casey (Rolle: Donal)
- 25.07.1980: "Die
Kabale der Scheinheiligen" nach dem Schauspiel von Michail Bulgakow (Rolle: König Ludwig
XIV.)
- 15.08.1980: "Das
Unfallauto" von Gerd Zebahl (Rolle: Pit)
- 21.03.1981: "Jazz
am Grab" von Arne Leonhardt (Rolle: Wurlitzer) Hörspielpreis
der Kritiker 1982
- 16.05.1981: "Der
Teufel hat seinen Preis" von James Follett (Rolle: Fremder)
- 02.05.1982: "Das
Gerücht" nach dem Drama von Afanassi Salynski (Rolle: Perewostschikow)
- 20.05.1982: "Auf
der Schaukel" von Rolf Wohlgemuth (Rolle: Klassenlehrer Rondell) Hörspielpreis
der Hörer 1983
- 01.08.1982: "In
der Sache J. Robert Oppenheimer" nach dem Schauspiel von Heinar Kipphardt (Rolle:
Anwalt John Lansdale)
- 27.08.1982: "Mord
in der Waldhalle" von Hans Eschenburg (Rolle: Oberleutnant Hansen)
- 18.03.1983: "Die
Hornbrille", Monolog von Franziska Pfaff
- 19.03.1983: "Bankett
für eine Zeitung" von Günter Karl (Rolle: preußische Zensor Wilhelm von Saint Paul)
- 18.05.1983: "Heimsuchung"
von Erasmus Schöfer (Rolle: Prof. Heinrich Schulze)
- 05.12.1983: "Stimme
im Telefon" von Iván Mándy (Rolle: Bill Seide)
- 24.06.1984: "In
jenem Jahr 1941" nach dem Poem von Nâzım
Hikmet (Rolle: Dr. Bey)
- 05.07.1984: "Die
Befristeten" nach dem Drama von Elias Canetti (Rolle: Freund)
- 19.11.1985: "Die
Reisebegegnung" nach der Novelle
von Anna Seghers (Kurzhörspiel; Rolle: E. T. A. Hoffmann)
- 13.04.1986: "Meine
Adresse: Berlin NW 40, Alt-Moabit 12 a" von Hans Bräunlich
(über Ernst Thälman; Rolle: Untersuchungsrichter)
- 11.05.1986: "Die
Vögel" nach der Komödie
von Aristophanes (Rolle: König Tereus)
- 15.06.1986: "Das
sechste Buch Mose" von György Moldova (Rolle: Ferenc)
- 17.10.1987: "Die
Schüsse des Bürgermeisters und des Königs Beil" von Rainer
Kerndl (Rolle: Friedrich
Carl von Savigny)
- 01.01.1988: "Das
Feuerzeug" nach dem Schauspiel "Der Soldat und das
Feuerzeug" von Rainer Kirsch (Rolle: Obermundschenk)
|
|
|