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Alexander Kerst wurde am 23. Februar 1924 als Friedrich Alexander Kerszt
und Sohn eines Bankiers im
böhmischen Kralup an der Moldau1)
(heute Kralupy nad Vltavou, Tschechien) geboren. Nach Ende des 2. Weltkrieges begann er in
Wien ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaften,
gleichzeitig ließ er sich am renommierten "Max-Reinhardt-Seminar"1) zum Schauspieler
ausbilden, unter anderem von Fred Liewehr (1909 – 1993).
Erste kleinere Rollen erhielt der junge Darsteller am Wiener "Volkstheater"1) sowie am
"Burgtheater"1), seinen Lebensunterhalt verdiente er
während dieser Zeit als Sprecher und Reporter beim österreichischen Rundfunk.
1954 wurde Alexander Kerst nach Kassel engagiert, weitere Verpflichtungen
führten ihn in den nächsten zwei Jahren nach Wuppertal, Berlin, München und Hamburg.
Rasch war er zu einem bedeutendenden Charakterdarsteller avanciert, ab 1956
stand er bis 1962 an den "Münchner Kammerspielen"1) auf der Bühne, gab
Gastspiele unter anderem bei den "Salzburger Festspielen"1), wo er 1967 als Baron Neuhoff in
Rudolf Steinboecks1) Inszenierung
des Lustspiels "Der
Schwierige"1) von Hugo von Hofmannsthal1) an der Seite von Titelheld
O. W. Fischer
überzeugte.
Alexander Kerst, fotografiert von dem britischen
Fotografen
Stuart Mentiply
(www.mentiply.de)
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia Commons / Urheber:
Stuart Mentiply, Wolfsburg
Veröffentlicht unter GNU-Lizenz für freie
Dokumentation, Version 1.2
Weiteres zur Veröffentlichungs-Lizenz siehe hier |
Zum Film kam Alexander Kerst Anfang der 1950er Jahre, sein Leinwanddebüt gab
er mit einem winzigen Part in dem Streifen "Abenteuer
in Wien"1) (1952). Es folgten Rollen
in Filmen wie "Morgengrauen"1) (1954), "Die Toteninsel"1) (1955),
"Suchkind 312"1) (1955), "Ciske – Ein Kind braucht Liebe"1) (1955)
oder "Beichtgeheimnis"1) (1956). Man erlebte ihn beispielsweise
neben Elisabeth Müller und
Hans Söhnker als Dr. Suter in
dem Melodram "Geliebte Corinna"1) (1956),
in dem Kriegsdrama "Der Stern von Afrika"1) (1957)
mimte er den Major Niemeyer und in dem Antikriegsfilm "Hunde, wollt ihr ewig leben"1) (1958)
einen Pfarrer. Bis Ende der 1960er Jahre übernahm Alexander Kerst
Aufgaben in
erfolgreichen Kinoproduktionen wie "Mein Schulfreund"1) (1960)
und "Maigret und sein größter Fall"1) (1966)
mit Heinz Rühmann
oder in dem Streifen "48 Stunden bis Acapulco"1) (1967).
Zu seinen späteren Arbeiten für das Kino zählen unter anderem die
Produktionen "Warum die UFOs unseren Salat klauen"1) (1980),
"S.A.S. à San Salvador"1) (1983),
" Der 4 1/2 Billionen Dollar Vertrag"1)
(1985, "The Holcroft Covenant") und "Marie
Ward – Zwischen Galgen und Glorie"1) (1985)
über die englische Ordensschwester Maria Ward1), dargestellt
von Hannelore Elsner → Übersicht
Kinofilme.
Doch vor allem durch das Fernsehen erreichte der vielseitige Schauspieler in ambitionierten
Literaturverfilmungen, Krimis und Komödien
eine ungeheure Popularität und nachhaltige Wirkung. So präsentierte er
sich unter anderem als Marquis von Arcis in "Die Marquise von
Arcis"2) (1961), in "Ein
idealer Gatte" (1966)
nach der gleichnamigen Komödie1)
von Oscar Wilde1)
gab er die Titelfigur des Sir Robert Chiltern neben Anaid Iplicjian als Lady Chiltern,
im gleichen Jahr erlebte man ihn als Partner von Agnes Fink in "Das Lächeln der Gioconda"2),
gedreht nach der Kurzgeschichte von Aldous Huxley1).
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"Kopf in der Schlinge"2) (1960),
Krimi von John Bradley
Szenenfoto mit Alexander Kerst als Staatsanwalt Frank Dearden
sowie Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
von Pidax Film,
welche die SWR-Produktion am 10. Juni 2011
auf DVD veröffentlichte
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Neben wiederholten Auftritten in beliebten Krimireihen wie "Stahlnetz",
"Kriminalmuseum, "Derrick", "Der Alte" oder
"Tatort" sah man den markanten Schauspieler beispielsweise als Colonel Green
in dem mehrteiligen Durbridge-Straßenfeger "Das Messer" (1971),
in der Familientragödie "Die Erbin2) (1982)
trat er als erfolgreicher Dr. Austin Sloper und Filmehemann von Heidelinde Weis
in Erscheinung und auch für internationale
Produktionen wie dem TV-Mehrteiler "The Winds of War"1) (1983,
"Der Feuersturm") oder
dem Historienfilm "Young Catherine"1) (1991,
"Die junge Katharina") stand Kerst vor der
Kamera.
In dem Quotenrenner "Das Erbe der Guldenburgs"1) mimte er ab 1987
einige Folgen lang den Verleger Henry Deichmann, in Kurt Juneks Thriller
"Wiener Walzer" (1988) übernahm er als Hofrat Rossmann eine
prägende Rolle, ebenso wie als Arzt Dr. Gorski in dem Krimi "Der Meister des jüngsten Tages" (1990), basierend
auf dem gleichnamigen
Roman1) von Leo Perutz1). 1995 spielte
er in Dagmar Dameks kriminalistisch angehauchten TV-Drama "Anna – Im Banne des Bösen"3)
den Pastor Raabe, in dem zweiteiligen, melodramatischen Krimi "Die Geliebte und der
Priester"4) (1998, "Padre papà") den Pater Kurtius. In jüngerer Zeit
zeigte sich Alexander Kerst als John Hanks in der Rosamunde Pilcher1)-Verfilmung "Wind über dem Fluss"4) (2001)
auf dem Bildschirm sowie in dem Dreiteiler "Die Patriarchin"4) (2005):
In der spannenden Geschichte
um den Familien-Clan einer Hamburger Kaffeerösterdynastie,
mit Iris Berben als Nina Vandenberg in der Titelrolle, mimte er den Gorm Vandenberg,
der sich vor Jahren wegen Herzproblemen aus der Firma zurückgezogen
hat. Danach sah man ihn zuletzt erneut neben Iris Berben sowie Matthias Habich in
dem von Matti Geschonneck1) in Szene gesetzten, mehrfach prämierten Drama
"Silberhochzeit"1) (2006)
→ Übersicht TV-Produktionen.
Darüber hinaus war Alexander Kerst für das Hörspiel sowie
für die Synchronisation tätig, lieh seine markante Stimme unter
anderem Martin Landau1),
Robert Mitchum,
Yves Montand und
Fernando Rey1)
→ synchronkartei.de.
Eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Neben seiner umfangreichen Arbeit für Film und Fernsehen war Alexander Kerst bis
wenige Jahre vor seinem Tod dem Theater stets treu geblieben. Noch in jüngerer Zeit
begeisterte er das Publikum in Esther Vilars1) Komödie "Reisen mit Lady Astor"
und spielte an der Seite der großen Mimin Maria Becker, eine der Ikonen deutschsprachiger Bühnen,
den George Bernard Shaw1).
Gemeinsam mit Maria Becker hatte er auch im
Sommer 2002 bei den Festspielen in Zürich im "Jedermann"1)
brilliert. Zudem hielt der Schauspieler mit der unverwechselbaren
Stimme Rezitationsabende und Lesungen mit literarischen Programmen ab.
Der sympathische und renommierte Charakterdarsteller Alexander Kerst starb
am 9. Dezember 2010 nach längerer Krankheit im Alter von 86 Jahren in seiner Wahlheimat München;
die Urne wurde an der Urnenwand auf dem dortigen Bogenhausener Friedhof1)
beigesetzt → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Er
war mit Ehefrau Ingrid verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Für die "Süddeutsche
Zeitung" machten das "markantes Gesicht und die knarzende
Stimme" die "große Wandlungsfähigkeit" des Charaktermimen
aus, der "jahrzehntelang einer der gefragtesten Schauspieler in der
deutschen Fernsehlandschaft" war. In dem Nachruf der
"Tagesschau" wurde der TV-Pionier Alexander Kerst als "ein Offizier und
Gentleman" bezeichnet. Und DER SPIEGEL (→ spiegel.de)
schrieb: "Die seniorenhafte Ausstrahlung, verbunden mit der Aura
dezenter Melancholie, prädestinierte den in Böhmen geborenen baumlangen Schauspieler für ein Fach, das nicht ausstirbt:
das des vornehmen Herrn mit Vergangenheit."
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie auch bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage,
fernsehserien.de, prisma.de)
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Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1956: Der Mörder kommt um elf
(als Journalist Christian)
- 1956: Das Abschiedsgeschenk (nach
dem Theaterstück von Terence
Rattigan; als Frank Hunter)
- 1958: Die Alkestiade (nach dem Theaterstück von Thornton
Wilder;
Inszenierung "Münchner Kammerspiele";
Regie: Hans Schweikart;
als Apollo) → IMDb
- 1958: Biologie und Tennis (nach dem Hörspiel von Alfred
Andersch; als Hofer; Kurzinfo: Berlin 1938.
Der Halbjude Hellwig (Max
Eckard) soll aus seiner leitenden Position in der Wirtschaft
"hinausarisiert" werden. In einer
Aufsichtsratsitzung versucht er, seine Kollegen mit vernünftigen Argumenten von der Unsinnigkeit dieser Verfügung zu
überzeugen. Sein Protest bleibt ohne Wirkung. Er gibt den Kampf auf und zieht sich ins Privatleben zurück.
Er ist ein bekannter Tennisspieler; aber auch hier erhält er wegen antisemitischer Bestimmungen Spielverbot.
Schließlich resigniert er. (Quelle: Bestandsverzeichnis der Fernsehspiele 1955 - 88, herausg. vom Hessischen Rundfunk, Frankfurt 1989)
bzw. deutsches-filmhaus.de)) → ARD-Hörspieldatenbank,
IMDb
- 1958: Maß für Maß
(nach der gleichnamigen
Komödie von William Shakespeare, in der Übersetzung von
August Wilhelm Schlegel;
R: Ludwig Berger; als Herzog Vincenzo; Kurzinfo: Herzog Vincenzo
(Alexander
Kerst) will dem
sittlichen Verfall von Vienna durch harte Gesetze begegnen. Er gibt Statthalter Angelo
(Herbert
Tiede) Regierungsgewalt
und geht selbst als Mönch unter die Leute. Zur selben Zeit wird der junge Edelmann Claudio
(Joachim
Mock) der Verführung
angeklagt und vom sittenstrengen Angelo zum Tode verurteilt. In seiner Angst versucht Claudio, seine tugendhafte
Schwester (Ina
Halley) zu einer unehrenhaften Tat zu überreden und so sein Leben zu retten. Isabella aber bleibt sich treu.
Sie verkörpert wie Helena nicht die Liebe sondern das Gewissen …
"Hörzu"
(28/1958): "Maß für Maß" ist die fünfte der erfolgreichen Shakespeare-Inszenierungen Ludwig Bergers
im Fernsehen des SFB. Das Stück hat nichts von der Leichtigkeit und Freiheit der shakespearschen Lustspielwelt.
Statt in Wäldern, Gärten und Schlössern spielt die Handlung in einer kalten, sonnenlosen Umgebung. Die Welt ist
entschleiert, und über ihr schwebt ein hamletisches Grübeln. Dennoch wird die düstere Atmosphäre des Untergangs
vom "Ende gut, alles gut" überstrahlt. "Maß für Maß" gehört zu den letzten Problemstücken Shakespeares, die
weniger Komödien als treffliche Schauspiele mit gutem Ausgang sind.
"Bild + Funk"
(28/1958): Die tragikomische Dichtung "Maß für Maß" setzt die Berliner Reihe der Shakespeare-Inszenierungen
fort, die aus tiefem Ernst in die Bereiche lauterster Komödie in ihrer Handlung vordringt. Sicher steht im Mittelpunkt die
Kontrastierung von Macht, dem Willen zu höherer Ordnung, nach Recht, das beinahe Unrecht wird und schließlich durch
die Gnade in Bezirke freundlicherer Deutung geführt wird. Eine männliche Pflichtwelt, die umstrahlt wird von den weiblichen
Hauptgestalten Isabella, Mariane(Katja Görner)
und Julia (Bärbel Spannuth). Das dramatische Geschehen gewinnt aber seine
Bedeutung aus der Mischung der beiden Elemente von "Spiel und letzten
Lebensbedingungen".
"Hörzu (31/1958) schrieb in ihrer Kritik: Höhepunkt der Woche: Shakespeares Tragikomödie
"Maß für Maß". Mit etwas
Besorgnis sah man dem Unternehmen entgegen. Das Stück ist schwierig: keine reine Komödie, keine reine Tragödie,
viele Personen, anspruchsvolle Rollen. Nur selten wagen sich die großen Bühnen an diese Geschichte von dem Herzog,
der sich nach dem Vorbild Harun al
Raschids verkleidet und unerkannt unter das Volk mischt, um ihm auf die Schliche
zu kommen. Was Ludwig Berger daraus gemacht hat, ist aller Bewunderung wert. Er straffte und raffte, entstaubte und
verdichtete, wohlunterstützt von trefflichen Darstellern; er schuf eine Fernseh-Dichtung, der man nicht mehr anmerkte,
dass die Urform ein Bühnenwerk ist. Lediglich am Ende kam mit dem Jubel des Volkes etwas Bühnentheatralik zu Wort
und sprengte jäh den intimen Rahmen des Bildschirms.
"Gong"
(31/1958) schrieb in seiner Kritik: Was, so fragte ich mich bei der letzten Fernsehinszenierung des Shakespeare-Zyklus,
wäre mit der Komödie "Maß für Maß" geschehen, wenn sie nicht aus der Feder des großen englischen Dramatikers stammte,
sondern im Jahre 1958 von einem unbekannten Autor auf den Tisch eines deutschen Dramaturgen gelegt würde? Ich fürchte,
man gäbe sie ihm wieder zurück: Mit ein paar Bemerkungen über gelungene Details, über die geschickte Handlungsführung
und die Notwendigkeit, in unserer Zeit andere Stoffe zu behandeln. Man mag mich für einen Banausen halten,
aber "Maß für Maß" kann man heute nur noch auf der Bühne, aus der Distanz, die das Geschehen immer als Spiel
erkennen lässt, unbekümmert genießen. Ludwig Berger hat der Versuchung zum Realistischen, die dem Medium Fernsehen
innewohnt, nicht widerstehen können. Unheimlich düster wirkende Kerkermauern aus Gips rückten die Inszenierung
schon von der Szenerie her in die gefährliche Nähe einer Cinemascope-Verfilmung des
Grafen von Monte
Christo. In die
gedämpften oder drastischen Töne der Komödie mischten sich die Elemente der Schauerballade, bei der in Großaufnahme
wuchtige Henkerbeile geschliffen wurden und Isabella, verängstigt ob der drohenden Vergewaltigung, mehrfach das Kreuz
schlug. In der Illusion der Wirklichkeit, die der Bildschirm vermittelt, konnte man das nicht mehr ernst nehmen, und daran
litt auch die Aufführung des "Sender Freies
Berlin". Die gute Besetzung konnte pathetische Übertreibungen nicht
verhindern, die recht bewegliche Kamera fing dort realistische Bilder ein, wo das Spiel schwebend bleiben sollte, und der
Szenenbildner schwelgte am falschen Platz. Shakespeare schrieb für die Bühne und nicht für das Fernsehen:
"Maß für Maß"
hat gezeigt, dass beides mit zweierlei Maßen zu messen ist.
"Hören
und Sehen" (32/1958) schrieb in ihrer Kritik: "Maß für
Maß" inszenierte Ludwig Berger konventionell, aber zügig.
Dies ernsthafte Shakespeare-Lustspiel richtet sich gegen die Puritaner und gegen die Sittenlosen gleichermaßen und weiß
darum auch heute noch zu fesseln, wenn auch vielleicht die keusche Isabella (rührend von Ina Halley verkörpert) kein
Verständnis mehr findet, die lieber des geliebten Bruders Leben opfert als ihre Tugend als Kaufpreis in die Waagschale
zu werfen. (SFB)
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb,
zeno.org
- 1958: Ein Sommernachtstraum (nach der gleichnamigen
Komödie von William
Shakespeare in der Übersetzung von
August Wilhelm von Schlegel;
R: Ludwig
Berger;; als Theseus;
Kurzinfo: Herzog Theseus von Athen
(Alexander
Kerst) bereitet gerade seine Hochzeit mit der besiegten Amazonenkönigin
Hippolyta
(Eva
Lissa) vor, als der einfache Bürger Egeus (Helmuth
Rudolph) vorspricht, um seine Tochter
Hermia (Gardy
Granass) zu verklagen. Hermia weigert sich, den ihr vom Vater zugedachten Demetrius
(Horst
Naumann)
zu heiraten, da sie Lysander (Joachim
Mock) liebt. Das Liebespaar flüchtet in den Wald, verfolgt von Demetrius, der wiederum
von Helena (Ingrid
Stenn) gejagt wird, die ihn anbetet, aber abgewiesen wurde. In der Nacht stolpern die vier in einen
Zauberspuk der Elfen und Kobolde. Elfenkönig Oberon
(Heinz
Giese) erhält von seinem Diener Puck (Renate
Danz) eine
Wunderblume, deren Saft in den verliebt macht, den man beim Erwachen als erstes sieht. Dieser Zaubertrank bringt die
Gefühle der athenischen Liebespaare komplett durcheinander. Währenddessen spielt sich im Wald ein weiterer Elfenspuk ab:
Eine Schar tölpelhafter Handwerker probt das Spiel von Pyramus und
Thisbe, das sie am nächsten Tag dem Herzog vorspielen
wollen. Puck zaubert einem von ihnen einen Eselskopf und ausgerechnet in diesen soll sich Elfenkönigin Titania
(Ina Halley) –
beträufelt mit dem Zaubersaft – verlieben. Im Morgengrauen zerrinnt der Sommernachtstraum …
"Hörzu"
(36/1958) schrieb in ihrer Kritik: Mit dem 'Sommernachtstraum' ist der Shakespeare-Zyklus zu Ende gegangen.
Leider, möchte man sagen. Denn alles in allem haben wir vorzügliches Theater ferngesehen. Ludwig Berger, der für die
Regie und zum Teil auch für die Übersetzung verantwortlich zeichnete, hat sich Schritt für Schritt an die Mittel des
Fernsehens herangetastet und sie gerade in seiner letzten Inszenierung souverän eingesetzt. Das Spiel mit zwei Bildern
(beim Tanz der Elfen) war verblüffend. "Eine technische Spielerei ohne
Zweck", mögen Theaterexperten sagen. Aber die
Illusion des Geisterspuks war vollkommen; was kümmert's, ob sich Oberon nur der Zauberkraft des Worts bediente oder
ob er sich auf den Einfall der Regie und das Können seiner "Untertanen" an den Kameras und am Mischpult verließ!
Uns hat's ebenso gefallen wie das durch Zauber verwirrte Liebesspiel und die köstliche derbe Komik Zettels (Hans Hessling)
und seiner theaterbesessenen Freunde. Abschließend ist zu sagen, dass sich Mühe und Aufwand, die die sechs Aufführungen
gekosten haben, durchaus gelohnt haben. So gebührt allen, die daran beteiligt waren, dem
SFB und dem
NWRV,
den Akteuren, den Technikern und dem Regisseur Anerkennung und Dank.
"Hören
und Sehen" (37/1958) schrieb in ihrer Kritik: Im Lande Utopia, wo die Poesie wächst, ist Shakespeares
"'Sommernachtstraum" angesiedelt. Nur merkte man auf dem Bildschirm nicht viel davon, denn die Dialoge waren
Papier, die Dekoration Pappe. Zwar hatte auch diese sechste und letzte Shakespeare-Komödie aus Berlin ihre Glanzpunkte.
Das waren die Rüpelszenen mit Hans Hessling an der Spitze. Auch konnte man den
"Puck" von Renate Danz gelten lassen,
der ausgelassen seine Spiele trieb. Aber die Verzauberung blieb aus, und das ist schade für die vielen Menschen, die den
"Sommernachtstraum" (weil sie ihn nur vom Bildschirm kennen) zeitlebens für ein langweiliges Stück halten werden. (SFB)
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1958: Stahlnetz
(Krimiserie; als Kriminalkommissar Kardoff in der Folge 5 "Das zwölfte Messer")
- 1959: Land, das meine Sprache spricht (nach der Novelle
"Der 20. Juli" von Alexander Lernet-Holenia;
als Major Friedrich von
Josselin)
- 1960: Am
grünen Strand der Spree (Fünfteiler; als General Ernst
Gideon Freiherr von Laudon
in Teil 3 "Preußisches Märchen")
- 1960: Der
Mann, der Donnerstag war (nach Roman "The Man Who Was Tuesday"
von G.
K. Chesterton ; als Mittwoch)
- 1960: Fährten (als Bruder von Frau Pless)
- 1960: Die eiskalte Nacht (als Inspektor Klauber)
- 1960: Kopf in der Schlinge (als
Staatsanwalt Frank Dearden)
- 1960: Der Hauptmann von Köpenick (nach dem Theaterstück von Carl Zuckmayer
über Wilhelm Voigt
mit Rudolf Platte
in der Titelrolle; Regie: Rainer Wolffhardt;
als Garde-Hauptmann von Schlettow) → IMDb
- 1960: Der Groß-Cophta (nach dem Lustspiel
von Johann Wolfgang von Goethe; Regie: Hans Lietzau;
als der Domherr;
Kurzinfo: Ein Domherr (Kerst), den die Liebe blind gemacht hat, fällt auf die betrügerischen Absichten einer
Marquise (Gisela Uhlen)
und auf die Scharlatanerie eines Grafen (Viktor de Kowa)
herein. Zu guter Letzt werden aber doch
allen Leichtgläubigen die Augen geöffnet.) → IMDb
- 1961: Prinz Friedrich von Homburg (nach dem Theaterstück
von Heinrich von Kleist; als Graf Hohenzollern)
- 1961: Der Mann von drüben (als Journalist Kerk)
- 1961: Erinnerst du dich? (nach
dem Lustspiel "The Vinegar Tree" von Paul
Osborn; als Max Lawrence)
- 1961: Die Marquise von Arcis
(nach dem Schauspiel von Carl
Sternheim, basierend auf einer Episode
aus dem Roman "Jacques le fataliste" von Denis Diderot;
als Marquis von Arcis)
- 1962: Letzter Punkt der Tagesordnung (als Julian Armstrong)
- 1962: Die Flucht (nach dem Theaterstück "Escape" von John
Galsworthy; als Captain Matt Denant) → IMDb
- 1962: Heroische Komödie (nach
dem historischen Drama von Ferdinand
Bruckner; als Marschall Bernadotte,
der spätere Karl XIV. Johann)
- 1962: Kaum zu glauben (nach dem gleichnamigen
Hörspiel von Francis Durbridge; als Victor Wade)
→ IMDb
- 1963: Der Arme Bitos … oder Das Diner der Köpfe (nach
dem Theaterstück von Jean Anouilh;
Regie: Peter Beauvais;
als Julien / Danton;
Kurzinfo: Maxime de Jaucourd (Klausjürgen Wussow) lädt einige Freunde und Bekannte zu
einem "Diner der Köpfe" in den Keller eines ehemaligen Klosters, das einst das Revolutionstribunal beherbergte.
Jeder der Gäste soll als Gestalt aus der Revolutionszeit erscheinen. Zweck des Essens ist jedoch kein fröhliches Maskentreiben,
sondern ein Kesseltreiben gegen den allseits verhassten Staatsanwalt des Ortes, Bitos (Joachim Teege) …
Gong 19/1963: "überaus bitteres, sarkastisches Masken-Spiel, in dem der französische Autor mit geistreichen Dialogen und
ätzender Schärfe den Hochmut und die "Unbestechlichkeit" gewisser Prinzipienreiter attackiert und zugleich französische
Nationalhelden von der ersten bis zur vierten Republik verhöhnt. In der Rolle des
Robespierre
(Teege) wird ein sitten- und
gesetzesstrenger Staatsanwalt bei einem makabren "Diner der Köpfe" mit historisch getarnten Argumenten aus seiner
Selbstsicherheit aufgeschreckt und lächerlich gemacht." (Quelle:
tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1963: Der Mann aus England (als Allan Webster)
- 1963: Haus der Schönheit (nach
dem Musical von Per
Schwenzen, basierend auf der
Komödie "Pariser Platz 13"
von Vicki Baum;
als Elias)
- 1964: Minna von Barnhelm (nach dem Lustspiel
von Gotthold Ephraim Lessing mit
Johanna von Koczian
als Minna
und Martin
Benrath als Major von Tellheim; Regie: Ludwig
Cremer; als Wachtmeister Werner) → IMDb
- 1964: Kommissar
Freytag (Krimiserie mit Konrad
Georg; als Herr Dunker in der Folge 5 "Treffpunkt
Rolltreppe")
- 1964: In der Sache J. Robert Oppenheimer (nach dem Schauspiel
von Heinar Kipphardt; als Zeuge Dr. Edward
Teller)
- 1964: Anruf aus Zürich (Kurzfilm; als der Villenschreck)
- 1964: Legende einer Liebe (nach einem Roman von Kate
O’Brien; als Staatssekretär
Antonio Pérez;
Kurzinfo: Ein Spiel um Liebe
und Verzicht am spanischen Königshof anhand
der Romanze zwischen der einäugigen
aber schönen
Ana
de Mendoza y de la Cerda / Fürstin von Eboli (Wanda Rotha)
und Antonio
Pérez (Alexander
Kerst),
dem Staatssekretär von König Philipp II.
(Albert
Lieven).
Dessen grenzenlose
Eifersucht und Intrigen zerstören die Liebe.
Pérez gelingt es, dem Kerker zu entfliehen, während Ana,
die ihn bei seiner Flucht
unterstützt, lebenslängliche Dunkelheit
auf sich nehmen muss …
Regisseur Rudolf Cartier (= Rudolf
Katscher)
inszenierte dieses
Fernsehspiel bereits mit
großem Erfolg für die BBC.
"Gong"
(19/1964): Fernsehspiel nach dem Roman (1946) der irischen Schriftstellerin. Das Leben der einflussreichen Prinzessin ist,
unter Verkennung der historischen Hintergründe, ins allzu Private und Sentimentale umgefälscht. Für Erwachsene, besonders
kritische Aufmerksamkeit erforderlich.
"Gong" (22/1964) schrieb in seiner Kritik: Wohl niemand wird von einem historischen Drama wissenschaftliche Genauigkeit
fordern,
und kein guter Dramatiker wird darauf Anspruch erheben, denn die dichterische Freiheit erlaubt ihm die Konzentration
der Ereignisse,
die Idealisierung seiner Helden und, wenn es die Gesetze der Dramatik verlangen, eine freie Handhabung in
der Reihenfolge der
Begebenheiten. Um so erstaunlicher empfand man deshalb den Vorspann, der der
"Legende einer Liebe"
voranging: Schillers Darstellung
der intrigierenden Eboli sei historisch falsch, die wirkliche Eboli zeigte das folgende
Schauspiel. Was man dann sah, war eine rührselige
Liebesgeschichte mit männlichen Tränen und weiblicher Tapferkeit,
Frommem und Frivolem und einer Prinzessin, schwankend zwischen
Tugend und sündhafter Liebe. Die Geschichtswissenschaft
vermutet einen etwas anderen Lebenswandel der einäugigen Dame. (…)
Das im Fernsehen gezeigte Schauspiel trug dem
Publikumsgeschmack Rechnung, der gern von der verfolgten Liebe schöner adeliger
Frauen und Männer hört und sieht.
"Hörzu"
(22/1964) schrieb in ihrer Kritik: (…) stellte die Dichterin zwei historische Persönlichkeiten (…) nicht als politische,
sondern
als sehr menschliche Gestalten auf die Bühne. Liebe, Leidenschaft, Hass und Verfolgung treiben die Handlung
vorwärts. Eine Garde
vorzüglicher Schauspieler gab den Personen Gesicht und Gestalt. (…) Ein neues Gesicht auf dem
Bildschirm war die Darstellerin
der Eboli: Wanda Rotha. Sie war es, die den Abend in erster Linie trug und die einen
starken Eindruck hinterließ. Rudolph Cartiers
Regie führte klug von Höhepunkt zu Höhepunkt. Nur der Mittelteil des
Stückes zog sich arg in die Länge. Hier wären Streichungen
angebracht gewesen. (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
- 1964: Katharina Knie (nach dem Theaterstück
von Carl Zuckmayer; mit Christiane
Hörbiger in der Titelrolle;
als Gutsbesitzer Martin Rothacker) → IMDb
- 1964: Der Protest (als Arthur)
- 1964: Sechs Stunden Angst (als
Flugkapitän Humphrey)
- 1964: Sie werden sterben, Sire (als
Olivier De Neckere = Olivier
le Daim, Kammerdiener des französischen Königs Ludwig
XI.)
- 1964–1967: Gewagtes
Spiel (Serie; als Versicherungsdetektiv Dr. Severin) → Die
Krimihomepage
- 1965: Herodes und Mariamne (nach
der Tragödie von Friedrich
Hebbel; als römischer Hauptmann Titus)
- 1965: Mademoiselle Löwenzorn (nach
der Komödie von Ulrich Becher;
als Dr. Till Ulen)
- 1965: Südsee-Affaire
(nach der Komödie von Noël Coward; als John 'Boffin' Blair)
- 1966: Ein idealer Gatte (nach der Komödie
von Oscar Wilde; Regie: Detlof Krüger; als Sir Robert
Chiltern) → IMDb
- 1966: Das Lächeln der Gioconda (nach der Kurzgeschichte von Aldous Huxley;
als Henry Hutton)
- 1966: Wechselkurs der Liebe (nach der Komödie "Relative
Values" von Noël Coward; als Don Lucas)
- 1966: Die rote Rosa (über
Rosa
Luxemburg, gespielt von Ursula
Lingen; als Verteidiger)
- 1967: Interview mit der Geschichte (Doku-Reihe; als Abraham
Lincoln in der Folge "Abraham Lincoln")
- 1967: Das Arrangement (als
Rechtsanwalt Thomas 'Tom' Malzahn)
- 1967: Das
Kriminalmuseum (Krimiserie; als Kriminalinspektor Huberts in der Folge
31 "Die Kamera")
- 1967: Sieben
Wochen auf dem Eis (Zweiteiler über die Nordpol-Expedition von
General Umberto Nobile, dargestellt von
Günter Mack, im Mai 1928;
als Kapitän Tornberg)
- 1967: Verräter (Francis Durbridge-Dreiteiler;
als russischer Oberst Tannikov) → Die
Krimihomepage
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"Verräter":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Walter Kohut (l.) als
Spion John Shand und
Alexander Kerst als
russischer Oberst Tannikov
Mit freundlicher Genehmigung
von "Pidax Film",
welche den Dreiteiler am
06.11.2020 auf DVD herausbrachte |
- 1968: Graf
Yoster gibt sich die Ehre (Krimiserie mit Lukas
Ammann; als Dr. Friedrich Markus in
der Folge 10 "Orchideen für Marjella")
- 1968: Odysseus auf Ogygia (nach dem Schauspiel von Fritz
von Unruh; als Odysseus) → IMDb
- 1968: Ein ehrenwerter Herr (nach dem Roman von
Jules Romains;
als Rechtsanwalt Ambard)
- 1968: Affäre
Dreyfus (Dreiteiler über die Dreyfus-Affäre
mit Karl-Michael
Vogler als Hauptmann Alfred
Dreyfus;
als Generalstabschef Raoul
de Boisdeffre)
- 1968: Unwiederbringlich (nach dem
Roman von Theodor Fontane;
als Baron Arne)
- 1969: Der
Fall Liebknecht-Luxemburg (Zweiteiler über Karl
Liebknecht und Rosa
Luxemburg; als Oberstleutnant)
- 1969: Zehn kleine Negerlein (nach
dem Krimi von Agatha
Christie; als Dr. Armstrong)
- 1969: Cäsar und Cleopatra (nach der Komödie von George
Bernard Shaw; mit O.
E. Hasse (Caesar)
und
Violetta Ferrari
(Kleopatra);
Inszenierung "Bad Hersfelder
Festspiele";
Regie: Ulrich Erfurth;
als Rufio;
Kurzinfo: Die Komödie von George Bernhard Shaw
desillusioniert die Geschichte um Cäsar und Cleopatra mit Witz
und Ironie. Cäsar ist in Shaws Version ein
älterer, liebenswürdiger Herr,
der Cleopatra zeigt, wie man mit den Intrigen
der Hofschranzen fertig wird und der beim Abschied verspricht, einen jüngeren, weniger
klugen Liebhaber als Nachfolger
zu schicken. (Quelle: "Bestandsverzeichnis der Fernsehspiele 1955–1988",
Hrsg.: "Hessischer Rundfunk"
(Frankfurt 1989) bzw.
deutsches-filmhaus.de)) →
IMDb
- 1969: Kurzer
Prozess (als Polizeirat Wolfert) → Die
Krimihomepage
- 1969: Das Vermächtnis (Zweiteiler
nach dem Roman "Das Legat" von Sybille Bedford;; als
Gustavus,
Sohn des Baron von Felden = Heinz
Moog)
- 1971: Eine unwürdige Existenz (nach der Fabel "Die Grille und die Ameise" von Jean de La Fontaine; Regie:
Rolf von Sydow;
als Friedrich Albin) → IMDb
- 1971: Onkel Wanja (nach dem Drama
von Anton Tschechow; Inszenierung "Junges Theater", Hamburg,
heute: "Ernst-Deutsch-Theater";
Regie: Will Quadflieg;
als Iwan Petrowitsch Woinitzki alias 'Onkel Wanja') → IMDb
- 1971: Der
Hitler/Ludendorff-Prozeß (über den Hitler-Ludendorff-Prozess;
als Verteidiger)
- 1971: Das
Messer (Durbridge-Dreiteiler; als Colonel Green, Mitarbeiter
von Geheimdienst-Chef George Baker)
- 1972: Pater Brown (Krimiserie
mit Josef
Meinrad als Pater
Brown; als Sir Claude in der Folge 34 "Wer bedroht Sir Claude")
- 1974: Die Bettelprinzess (nach dem Roman von Hedwig
Courths-Mahler; als Baron von Bodenhausen) → tvspielfilm.de
- 1974–1977: Tatort (Krimireihe)
- 1975: Wie starb Dag Hammerskjöld? (als Scott Miller; Kurzinfo: Dokumentarspiel von
Maria Matray und
Answald Krüger,
in dem sich ein fiktiver Untersuchungsausschuss mit dem
ungeklärten Flugzeugabsturz
am 17. September 1961 befasst,
bei dem der damalige
UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld
ums Leben kam. (Quelle: spiegel.de)) → IMDb
- 1975–1992: Derrick
(Krimiserie mit Horst
Tappert)
- 1977: Notarztwagen 7 (Serie;
als Dr. Erich Reimann in der Folge "Letzter Aufruf für Dr. Reimann"
→ programm.ard.de)
- 1977: Der Privatsekretär (nach dem Theaterstück "The Confidential Clerk" von T. S. Eliot;
als Sir Claude) → IMDb
- 1977: Der überläufer. Der Fall Wlassow (über Andrei
Andrejewitsch Wlassow; als ?) → IMDb
- 1977: Richelieu
(6-teiliges Historiendrama über Kardinal
Richelieu mit Pierre
Vernier in der Titelrolle; als Matthias
Gallas)
→ Die
Krimihomepage
- 1978–1984: Der
Alte (Krimiserie)
- 1982: Die
Erbin (nach dem Roman "Washington
Square" von Henry
James; als Arzt Dr. Austin Sloper)
- 1982: Mozart – Das wahre Leben des genialen Musikers (Fünfteiler über Wolfgang
Amadeus Mozart mit
Christoph Bantzer
in der Titelrolle; als Franz Xaver Süßmayr)
- 1982: Der schwarze Bumerang (Vierteiler;
als Dr. Ebert in Teil 1)
- 1983: Der
Feuersturm / Winds of War (7-teilige Serie nach dem Buch
von Herman
Wouk; als Feldmarschall Wilhelm
Keitel)
- 1983: Mich wundert, dass ich so fröhlich bin (nach dem Roman
von Johannes Mario Simmel;
als Reinhold Gontard)
→ wunschliste.de
- 1985: Der
Tod aus dem Computer (als Professor Parter)
- 1987: Der Schatz des Kaisers (Zweiteiler über die Suche nach
dem sagenhaften Schatz des Kaisers Rudolf II.; als Semper)
 |
"Der Schatz des Kaisers"
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher
Genehmigung von Pidax
Film,
welche die ORF-Produktion am 08.06.2018
auf DVD veröffentlichte. |
Kurzinfo: Hat Kaiser Rudolf II. vor über 350 Jahren wertvolle Kunstschätze versteckt, die nie gefunden wurden?
Dieser Frage geht der
Kunsthistoriker Henner nach, der an einer Biographie des ehemaligen österreichischen Kaisers
arbeitet. Bevor diese jedoch fertig ist,
kommt er auf höchst mysteriöse Art und Weise ums Leben. Noch ehe die
Todesumstände geklärt sind, beginnt eine Jagd nach dem
hinterlassenen, geheimnisvollen Manuskript des Forschers.
Verschiedene Experten erhoffen sich dadurch Hinweise auf das Versteck
der Kunstschätze. Ein hoch gefährliches
Unterfangen …
Dieser mehrteilige Krimi, gekonnt inszeniert von Kurt Junek ("Marek"-Tatorte),
nimmt das Publikum
mit auf eine spannende Tour durch Wiens Kunstwelt.
Ulli Fessl, Alexander Kerst und
Helmut Janatsch brillieren
in den Hauptrollen, in weiteren Parts des packenden Thrillers sind Kurt
Sowinetz,
Erni Mangold und
Elisabeth Epp
zu sehen. (Quelle: Pidax Film) → tvspielfilm.de
- 1987–1990: Das
Erbe der Guldenburgs (Serie; in 8 Folgen als Verleger Henry Deichmann)
- 1988: Wiener Walzer (als Hofrat Rossmann; → weitere Besetzung
IMDb;
Kurzinfo: Österreichischer Beitrag
zum Krimi-Sommertheater
in der ARD. über die Dächer der Hofburg hasten KGB-Agenten (u. a.
Kurt
Meisel)
und englische Jungdiplomaten.
Der Herr Hofrat (Alexander Kerst) darf bloß zusehen, wegen der österreichischen
Verfassung, bittschön. Regie in diesem
Agenten-Schmankerl führt Kurt
Junek. (Quelle: spiegel.de))
→ tvspielfilm.de
- 1988: Geheime Reichssache (Zweiteiler
über die Ereignisse der Blomberg-Fritsch-Krise
des Jahres 1938;
als Reichskriegsminister
Werner
von Blomberg; Hans
Schulze als Generaloberst Werner
von Fritsch)
- 1989: In der Stille … Mord (als Dr. Scherer)
- 1990: Der Meister des jüngsten Tages (nach dem Roman
von Leo Perutz; als Arzt Dr. Gorski)
→ filmdienst.de,
tvspielfilm.de
- 1991: Die
junge Katharina / Young Catherine (Zweiteiler über Katharina
die Große (Julia
Ormond); als Preußischer Botschafter)
- 1993: Clara (6-Teiler
nach "Clara und das Glück dieser Erde" von Justus
Pfaue; als Heinrich Bartels in Teil 1 und
Teil 3)
- 1994/1995: Schloss Hohenstein – Irrwege zum Glück (Serie;
in 5 Folgen als Graf Eduard von Ahrensberg)
- 1995: Anna – Im Banne des Bösen (als Pastor Raabe) →
dagmar-damek.de,
deutsches-filmhaus.de
- 1996: Die Geliebte und der Priester / Padre papà (Zweiteiler;
als Pater Kurtius) → Teil
1 / Teil
2 bei tvspielfilm.de, filmdienst.de
- 1998: Das Geheimnis in der Wüste
/ I Guardiani del Cielo (Zweiteiler; als Malaspina)
- 2000: SOKO 5113 (Krimiserie; als
Waffenfabrikant und passionierter Jäger Carl Dormin in der Folge
20.10 "Die Jäger")
- 2001: Rosamunde
Pilcher (Reihe) – Wind über dem Fluss (als
John Hanks)
- 2005: Die Patriarchin (Dreiteilige
Saga um eine Hamburger Kaufmannsfamilie mit Iris
Berben; als Gorm Vandenberg)
- 2005: Verbrechen, die Geschichte machten (Serie; als August
Seibel in der Folge 9 "Der Fall Lebach"
über
den Soldatenmord
von Lebach im Jahre 1969; bereits 1996 von Sat.1 produziert,
jedoch erst am 13. Januar 2005 gesendet.)
- 2006: Silberhochzeit
(nach der Kurzgeschichte von Elke
Heidenreich; als Vater von Ben (Matthias
Habich))
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