Filmografie / Hörspiel
Maria Körber wurde am 23. Juni 1930 als Maria Christiane Harlan in Berlin geboren und wuchs auch dort auf. Die Tochter des Regisseurs Veit Harlan (1899 – 1964) und der Schauspielerin Hilde Körber (1906 – 1969) ließ sich nach der Schule ab 1947 zwei Jahre lang zur Schauspielerin ausbilden, absolvierte die Schauspielschule des Berliner "Hebbel-Theaters"1) und nahm Unterricht bei Marlise Ludwig1) (1886 – 1982).
Noch während ihrer Ausbildung gab Maria Körber Anfang Januar 1948 ihr Bühnendebüt am "Hebbel-Theater" in dem von Jürgen Fehling1) inszenierten Sartre-Drama "Die Fliegen"1), Engagements führten die junge Schauspielerin im Verlaufe der nächsten Jahre unter anderem nach Oldenburg an das "Staatstheater" (1949), wo sie im selben Jahr als Eve in Kleists "Der zerbrochne Krug"1) auftrat, an das "Stadttheater Bielefeld" und das "Nationaltheater Mannheim"1) (1953). Sie brillierte in Berlin an der "Tribüne" ebenso wie am "Theater am Kurfürstendamm"1) (1950–1953) und "Renaissancetheater"1) (1957/58), stand am "Hessischen Staatstheater"1) in Wiesbaden, an den "Bühnen der Freien Hansestadt Bremen" (1954–1959) und am "Thalia Theater"1) in Hamburg auf der Bühne. Zwischen 1960 und 1974 arbeitete Maria Körber als freischaffende Schauspielern und gab Gastspiele an vielen bedeutenden deutschsprachigen Theatern, danach war sie seit 1974 lange Jahre Ensemblemitglied der "Staatlichen Schauspielbühnen"1) Berlins. Einen ihrer letzten Bühnenauftritte hatte sie 2004/2005 mit der Rolle des Fräulein Schneider (alternierend mit Angela Winkler1)) in dem Musical "Cabaret"1), eine Produktion der Berliner Theaters "Bar jeder Vernunft"1)
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Jan Sobottka zur Verfügung gestellt.
© Jan Sobottka / © www.catonbed.de  
(Webportal der Berliner Kunstszene)

Maria Körber
Zum Film kam die Schauspielerin Anfang der 1950er Jahre und gab ihr Leinwanddebüt mit einer kleinen Rolle in der von Carl Froelich in Szene gesetzten Liebesgeschichte "Drei Mädchen spinnen"1) (1950). Es folgten sporadisch Auftritte in Kinoproduktionen wie "Sommerliebe"1) (1955), 1963 erlebte man sie neben Erik Schumann als dessen Ehefrau in Frank Wisbars, auf tatsächlichen Begebenheiten beruhenden Flucht-Drama "Durchbruch Lok 234"1). In nachhaltiger Erinnerung ist Maria Körber sicherlich als spröde Lehrerin bzw. Tante Rose in der turbulent-heiteren Geschichte "Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung"1) (1968) geblieben, gedreht von Kurt Hoffmann nach dem gleichnamigen Roman von Eric Malpass1). An aktuelleren Arbeiten vor der Kinokamera ist Jan Bonnys Spielfilmdebüt "Gegenüber"2) (2007) mit Matthias Brandt1) und Victoria Trauttmansdorff1) zu nennen; mit dem Ehedrama thematisiert Bonny die Problematik der häuslichen Gewalt, die von einer Frau ausgeht → Wikipedia.
  
Das Fernsehen bot Maria Körber vor allem ab den 1970er Jahren ein breites Betätigungsfeld. Neben Gastauftritten in beliebten Krimi-Reihen wie "Ein Fall für zwei", "Großstadtrevier" oder den "Tatort"-Folgen "Mit nackten Füßen"1) (1980), "Usambaraveilchen"1) (1981) und "Tod einer Ärztin"1) (1990) erlebte man die Charakterdarstellerin unter anderem in populären Serien wie "Cafe Wernicke", "Die Laurents", "Berliner Weiße mit Schuß" oder "Unser Charly". Man sah sie in Fernsehspielen wie beispielsweise "Ein Typischer Fall" (1980), "Der Bettler vom Kurfürstendamm" (1989) oder "Oh du Liebezeit" (2001). Zu Maria Körbers jüngeren TV-Produktionen zählten unter anderem die Tragikomödie "Brüder"1) (2002), das Doku.Drama "Verkauftes Land"3) (2003), die Pilcher-Verfilmung "Wolken am Horizont" (2005) sowie zuletzt der Krimi "Sippenhaft"1) (2006) aus der Reihe "Ein starkes Team"1).
Maria Körber Neben ihrer umfangreichen Tätigkeit für das Theater, welches immer ihren künstlerischen Mittelpunkt bildete, sowie für Film und Fernsehen, fand die Künstlerin stets Zeit für interessante Aufgaben beim Rundfunk sowie Hörbuchproduktionen; eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier. Außerdem machte sie sich seit Anfang der 1950er Jahre als Synchronsprecherin bzw. deutsche Stimme von Leslie Caron, Joan Collins1), Lee Remick1), Julie Andrews und Debbie Reynolds einen Namen → mehr bei www.synchronkartei.de.
  
Maria Körber, die viele Jahre in Berlin das angesehene "Schauspielstudio Maria Körber" leitete, starb am 14. Mai 2018 in Berlin – rund einen Monat vor ihrem 88. Geburtstag. Die letzte Ruhe fand sie auf dem Städtischen Waldfriedhof Dahlem1) (Feld 009–422) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.

Quelle: © Werner Bethsold1)
Das Foto entstand 1981 während einer Hörspielproduktion.
Die Schauspielerin war in erster Ehe mit ihrem Kollegen Walter Buschhoff (1923 – 2010) verheiratet; aus der Verbindung stammt Sohn Sebastian. In zweiter Ehe heiratete sie den Schauspieler und Sprecher Joachim Kerzel, der bis zu ihrem Tod an ihrer Seite war.
Siehe auch Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) prisma.de
      
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage, 
deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de, prisma.de)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia (deutsch/englisch, whoswho.de)
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