![]() Filmografie / Hörspiel |
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Diana Körner wurde am 24. September 1944 in Wolmersleben1) (Sachsen-Anhalt) geboren. Ihr schauspielerisches Handwerkszeug erlernte sie an der "Westfälischen Schauspielschule Bochum"1) und avancierte mit den Jahren zu einer vielseitigen Darstellerin, sowohl auf der Bühne als auch bei Film und Fernsehen. Ein erstes Engagement erhielt sie zur Spielzeit 1964/65 am "Theater Oberhausen"1), konnte sich rasch an bedeutenden Bühnen wie dem Berliner "Schillertheater"1) (1966 1969) einen Namen machen. Sie glänzte in Hamburg am "Deutschen Schauspielhaus"1) (1979) oder bei den "Würzburger Festspielen" (1981 1983) mit großen Frauenfiguren, ebenso wie bei zahlreichen Gastspielen und Tourneen. | |||||||||
In der Familienserie "Schade um Papa"2) (1995) mit Peter Weck als Keksfabrikant Axel Fürst mimte sie die Lili Fürst, in zahlreichen Folgen des Quotenrenners "Der Bulle von Tölz"1) präsentierte sie sich an der Seite von Hauptkommissar Benno Berghammer (Ottfried Fischer1)) als charmante Staatsanwältin Dr. Zirner, seit Ende der 1990er Jahre war sie als ebenso kompetente wie attraktive Küblacher Bürgermeisterin Dr. Annegret Richter Dauergast in der Serie "Forsthaus Falkenau"1); mit Ende der Ära des Försters Rombach (Christian Wolff) verließ auch Diana Körner Ende Dezember 2006 diesen Quotenrenner. Einen durchgehenden Serienauftritt hatte die Schauspielerin in der beliebten Serie um das Textil-Imperium Althofer mit dem Titel "Samt und Seide"1) (2000 2005) als die jetzt mit August Meyerbeer (Hans Korte) verheiratete Hedda Meyerbeer, Ex-Frau des Seniorchefs Wilhelm Althofer (Charles Brauer), Eltern von Roland Althofer (Marcus Mittermeier1)), Felix Althofer (Stephan Ullrich1)) und Cornelia Althofer (Elisabeth Lanz1)). Mit Gastrollen zeigte sie sich unter anderem bei "Hallo Robbie!"1), "girl friends Freundschaft mit Herz"1) oder "Familie Dr. Kleist"1). Man erlebt Diana Körner immer wieder im melodramatisch-gefühlvollen Unterhaltungsfach wie in den Pilcher1)-Verfilmungen "Schneesturm im Frühling"2) (1996), "Kinder des Glücks"2) (2001) oder der Romanze "Das Schneeparadies"1) (2001), In dem Liebesfilm "Er oder keiner"2) (2003) war sie als Frau von Sell die Mutter von Muriel (Julia Thurnau1)), in dem Melodram "Mein Mann, mein Leben und Du"1) (2003) die als Emely die Ehefrau des Eduard von K nsthal (Miguel Herz-Kestranek1)), Eltern der mit Thomas Arnold (Albert Fortell1)) verheirateten Tessa (Barbara Wussow1)), oder in jüngerer Zeit die Lotta Olsson, Hotel-Betreiberin bzw. Noch-Ehefrau des Werft-Besitzers Jan Olsson (Rolf Becker), in der "Inga Lindström"1)-Story "Wind über den Schären"1) (2004). Unter der Regie von Helmut Förnbacher1) trat sie in dem sentimentalen Familiendrama "König der Herzen" (2006) als Mutter des Protagonisten Florian König alias Florian Silbereisen1) in Erscheinung, der seit Anfang 2004 als Moderator/Entertainer/Sänger der Reihe "Feste der Volksmusik"1) bzw. "Schlagerboom" Furore macht. Anschließend tauchte die vielseitige Schauspielerin als Brigitte Schäufele, "altbackene" Sekretärin der neuen Schulrektorin Anna Wiegand (Anica Dobra1)) auf, die sich in der turbulent-komödiantischen Romanze "Schöne Aussicht"2) (2007) mit der Lokalgröße, dem Grafen Alexander von Schönberg (Heio von Stetten), anlegt, sowie in der Pilcher-Verfilmung "Sieg der Liebe"2) (2007) als Agnes Harrington, Tante von Paul Harrington (Jochen Schropp1)). Zu ihren Arbeiten vor der Fernsehkamera zählte das Ende Dezember 2008 ausgestrahlte, mehrschichtige "Inga Lindström"-Drama "Hannas Fest"1), in welcher Diana Körner unter der Regie von Peter Weissflog1) einmal mehr überzeugend eine Hauptrolle, die der Hanna Marklund spielte: Hanna wird ausgerechnet an ihrem 60. Geburtstag mit der Tatsache konfrontiert, dass ihr Ehemann Gustav (Dietrich Hollinderbäumer) sie schon seit längerer Zeit mit einer Jüngeren betrügt, muss sich aber auch den Problemen ihrer Kinder stellen. Das geplante freudige Geburtstagsfest verläuft somit ganz anders als gedacht, verändert nicht nur die Zukunft der gereiften Frau, welche die traurige Erkenntnis als neue Chance begreift und zu neuen Ufern aufbricht. Für Andrea Katzenberger1) gab sie in der Familienkomödie "Alle Zeit der Welt"1) (EA: 21.10.2011) die Mutter Traudl Sebald, in der ARD-Telenovela "Rote Rosen"1) wirkte sie 2011 einige Folgen lang (11161135) als Künstlerin Greta Templin mit.
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Eine erneute Zusammenarbeit von Mutter und Tochter ergab sich in dem
ZDF-Melodram "Seerosensommer"2)
(EA: 30.10.2011) nach dem gleichnamigen Roman
von Tanja Krätschmar1). Die Dreharbeiten begannen Ende August 2010 in
Mecklenburg-Vorpommern1) und Brandenburg1), Lara Joy Körner spielt die
Hauptrolle der jungen Witwe Josephine Gill, die kurz vor der Eröffnung
ihres Restaurants "Seerose" steht und bereits am Eröffnungsabend
mit Existenzsorgen zu kämpfen hat. Hilfe findet Josephine nicht nur bei
Severin (Heiko Ruprecht1)), sondern auch bei
der netten Angelika (Diana Körner), patente Ehefrau des Bürgermeisters
Hans Zechlin (Michael Greiling1)) → tittelbach.tv.
Danach zeigte sich Diana Körner in dem Rosamunde Pilcher1)-Film "Ungezügelt
ins Glück"2) (EA: 15.01.2012) mit der Figur der
Lady Ava Brooks, exzentrische Mutter des Arztes Lord Dylan Brooks
(Ole Eisfeld1)), und als Ina Bergmeier, die sich in der
"Bergretter"1)-Doppelfolge "Lebensmüde"2)
(EA: 20.11.2014) gemeinsam mit Ehemann Anton (Dietrich Hollinderbäumer) das
Leben nehmen will. Seit 2017 spielt sie in der Krimiserie "WaPo Bodensee"1)
(→ daserste.de)
die Mutter der Kommissarin Nele Fehrenbach
(Floriane Daniel1))
→ Übersicht TV-Produktionen. Sporadisch stand Diana Körner seit Ende der 1960er Jahr zudem im Hörspielstudio und war des öfteren an Kriminalstücken beteiligt; eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Sendungen findet man hier. Das Theater blieb für die Künstlerin neben ihrer umfangreichen Arbeit für Film und Fernsehen stets eine wichtige Domäne, immer wieder boten sich sowohl in Dramen als auch Komödien interessante Aufgaben. So gestaltete sie beispielsweise 2002 in dem Familendrama "Die Glasmenagerie"1) von Tennessee Williams1) ("Tourneetheater Medicus") eindrucksvoll die Mutter Amanda Wingfield, brillierte 2004 beim "Weilheimer Theatersommer"1) sowie am Landestheater "Burghofbühne Dinslaken"1) und im Rahmen einer Tournee unter der Regie von Lars Helmer1) als Elisabeth I.1) gemeinsam mit Yvonne Brosch1) (Maria Stuart1)) in dem Stück "Maria Stuart Das Duell der Königinnen"3), eine von der in Florenz geborenen Gegenwartsautorin Dacia Maraini1) geschaffene Zwei-Personen-Fassung des klassischen Schiller-Dramas "Maria Stuart"1). Bereits 1998 arbeitete Diana Körner mit Lars Helmer1) am "Fränkisch-Schwäbischen Städtetheater" in Dinkelsbühl1) (seit 2002: "Landestheater Dinkelsbühl") bei der Inszenierung des Goethe-Trauerspiels "Stella"1) an der Seite von Tochter Lara-Joy Körner (in der Rolle der Stella) zusammen, sowie 2001 in München (Tourneetheater "die scene") bei der Komödie "Vierzig Karat"3) ("Quarante Carats") von Pierre Barillet1) und Jean-Pierre Grédy (1920 2022) mit Patrick Wolff1) in seiner ersten, tragenden Theaterrolle. Am "Alten Schauspielhaus"1) in Stuttgart1) stellte sie in "Die Muschelsucher" (Premiere: 29.05.2004), einer von Karina Thayenthal1) inszenierten ersten Bühnenadaption des Autoren-Duos Terence Brady (1939 2016) und Charlotte Bingham der gleichnamigen Familiensaga ("The Shell Seekers") von Rosamunde Pilcher1), die Penelope Keeling dar, die auf ein langes und bewegtes Leben zurückblickt; die Figur der jungen Gesellschafterin Antonia spielte Tochter Lara Joy Körner → siehe auch Kinofilm 1989. An der "Komödie Düsseldorf"1) konnte man Diana Körner 2005 in dem von Helmuth Fuschl4) in Szene gesetzten Drama "Der Vater"1) von August Strindberg1) neben Theaterlegende Maria Becker und Tochter Jenny-Joy Kreindl bewundern, bei den "Luisenburg Festspielen"1) nahe Wunsiedel1) gab sie ein Jahr später in dem Werk "Die Möwe"1) von Anton Tschechow1) die Hauptrolle der Schauspielerin Irina Arkadina (Premiere: 14.07.2006; Bearbeitung und Regie: Wolfgang Maria Bauer1)). Zur Spielzeit 2007/08 erntete Diana Körner im Rahmen einer Tournee auch an der Münchener "Komödie im Bayrischen Hof"1) in der Kriminalkomödie "Acht Frauen"3) ("Huit femmes") von Robert Thomas1) mit ihrer Rolle der Gaby (Frau des Hauses) furiose Kritiken, ebenso wie ihre Kolleginnen (u.a. Maria Sebaldt als Mamy, Gabys Mutter) → Verfilmung 20021)). Zur Spielzeit 2008/09 ging Diana Körner mit der von Stefan Zimmermann1) inszenierten Komödie "Liebeslügen"3) ("Open Season") aus der Feder des US-Autors Michael Mc Keever auf Tournee (a.gon Theaterproduktion1)), begeisterte als überdrehte Broadway-Diva Mallory DuPre zur Besetzung gehörte neben Wolfgang Hinze1) (als Mallorys Vater Edmund DuPre) einmal mehr Tochter Jenny-Joy Kreindl (als Edmunds Pflegerin Alice). Die erfolgreiche Bühnen-Zusammenarbeit mit Stefan Zimmermann sowie Tochter Jenny-Joy setzte sie auch 2011 mit dem Stück "Bitterer Honig" ("A Taste of Honey") von Shelagh Delaney1) im Rahmen einer Gastspielreise durch verschiedene deutsche Städte fort, die Premiere mit Diana Körner als die Gelegenheitsprostituierte und Trinkerin Helen bzw. Mutter der halbwüchsigen Tochter Jo (Jenny-Joy Kreindl) fand am 24. Februar 2011 in "Theater Hameln"1) statt → Kinofilm 1961. Ebenfalls 2011 war Diana Körner am "Theater Trier"1) als die krebskranke, egomane Ehefrau und Mutter Violet in der Tragikomödie "Eine Familie"3) ("August: Osage County") zu erleben, einem 2008 mit dem "Pulitzer Preis für Theater"1) ausgezeichneten Schauspiel von Tracy Letts1) (Premiere: 15.05.2011; Regie: Alexander May) → Kinofilm 2013.
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Zur Spielzeit 2013/14 begeisterte Diana Körner an den "Hamburger
Kammerspielen"1) das Publikum in der Krimikomödie "Jetzt oder nie Zeit ist
Geld"3), der Bühnenversion des gleichnamigen
Spielfilms1) aus dem Jahre 2000 von Lars Büchel1)
(Regie sowie Drehbuch mit Ruth Toma1)). Erzählt wird die
witzig-tragische Geschichte der drei Seniorinnen Carla (Dinah Hinz1)),
Lilli (Diana Körner) und Meta (Uta Stammer1)), deren gemeinsamer Traum einer
Kreuzfahrt geplatzt scheint, als ihre Bank ausgeraubt wird. Das Ersparte ist
weg, doch das rüstige Trio gibt nicht auf und plant nun selben einen
Banküberfall ein erster Versuch schlägt fehl und ein zweiter bringt die
Ladys ins Gefängnis
; vom 23. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015
stand das
Stück nach einer Gastspielreise durch verschiedene Städte erneut auf dem
Spielplan. Zudem spielte Diana Körner ab Anfang August 2014 am "Berliner Ensemble"1) in "Sommer 14 Ein Totentanz" von
Rolf Hochhuth1),
der damit den Ausbruch des 1. Weltkrieges vor genau 100 Jahren
thematisierte. Auf der Besetzungsliste
des von Torsten Münchow1) inszenierten Stücks standen neben Diana Körner so prominente Namen wie
Mathieu Carrière (Kaiser
Wilhelm
II.1)), Reiner Schöne
(Reichskanzler Bethmann1)) oder
Ottfried Fischer1) (Kaiser
Franz
Joseph1)). "Diana Körner ist der
"Tod", halb Kassandra1), halb
Klytämnestra1), Wahrsagerin und Rachegöttin, sie umspielt das
Geschehen und ist in ihrer fast antikischen Tragödienhaftigkeit die vielleicht herausragende
Akteurin eines ansonsten eher mittelmäßigen und manchmal auch unfreiwillig komischen Theaterabends."
notierte das "Kulturradio rbb"1) → siehe auch die Artikel bei tagesspiegel.de
und nachtkritik.de.
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Am Frankfurter "Fritz Rémond Theater" glänzte sie dann seit der Premiere Ende März 2019 in dem Drama "Zweifel" ("Doubt") von John Patrick Shanley1) als Nonne Aloysius, die despotisch eine kirchliche Schule leitet, und bewies einmal mehr, dass sie nicht nur im leichten Unterhaltungsfach überzeugen kann. In dem mehrfach prämierten unter anderem 2005 "Pulitzer-Preis für Theater"1) und "Tony Award"1) Broadway-Stück behandelt der Autor brisante Themen wie Rassismus, Bildungsmisere, Gleichberechtigung, Homosexualität und sexueller Missbrauch → kulturkurier.de. Für Stefan Zimmermann schlüpfte sie jüngst (04.02.202314.03.2023) in der "agon Tourneetheater"Produktion in dem als "Eine Diebeskomödie" untertitelten, sozialkritischen Drama "Der Biberpelz"1) von Gerhart Hauptmann1) in die Rolle der resoluten Wäscherin Mutter Wolffen, Frau des schwerfälligen Schiffszimmermanns Julius (Lutz Bembenneck). So schrieb unter anderem das "Haller Kreisblatt Steinhagen"1): "Es ist kaum zu glauben: Voller Energie derwischt Diana Körner über die Bühne. Und geht dabei stramm auf die 80 zu. Dass Alter nur eine Zahl ist, beweist die Schauspielerin mit ihrem furiosen Auftritt in Gerhart Hauptmanns "Der Biberpelz"." Und "Oberpfalz Medien" (onetz.de/Amberg1)) urteilte: Diana Körner zeigt ihr schauspielerisches Können Das Publikum applaudiert begeistert Fixstern des Abends ist die Hauptfigur. Die Schauspielerin Diana Körner gibt die als tüchtig und ehrlich anerkannte resolute Waschfrau mit beeindruckender Scheinheiligkeit und Tiefenschärfe."; vom 14. Januar bis 16. Februar 2025 stand eine zweite Tournee auf dem Spielplan → a-gon.de; siehe auch Auszug Wirken am Theater bei "Agentur Fuhrmann". | |||||||||
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Siehe auch Wikipedia, filmportal.de sowie schauspielervideos.de | |||||||||
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) theatertexte.de, 4) tls.theaterwissenschaft.ch | Stand: Juni 2025 | ||||||||
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