Lisa Kreuzer; Copyright Virginia Shue Lisa Kreuzer wurde am 2. Dezember 1945 in Hof1) (Saale) geboren. Während ihrer zweijährigen Ausbildung ab 1966 an einer Münchener Schauspielschule arbeitete sie bei einem medizinischen Verlag, ihr Bühnendebüt gab sie dann am Münchner "Residenztheater"1). Weitere Verpflichtungen führten Lisa Kreuzer unter anderem nach Ingolstadt1), wieder zurück nach München und dann nach Berlin. Nach einigen Jahren ausschließlicher Arbeit für das Theater wurde die Schauspielerin Anfang der 1970er Jahre für den Film entdeckt.
Wim Wenders1) besetzte sie als depressive Mutter Lisa van Dam in seinem Roadmovie "Alice in den Städten"1) (1973), zwei Jahre später spielte sie die Kinokassiererin Pauline in Wenders "Im Lauf der Zeit"1) (1975) sowie die Janine in "Falsche Bewegung"1) (1975). 1976 sah man sie in Wenders Adaption "Der amerikanische Freund"1) (1977) nach dem Krimi "Ripley’s Game"1)  von Patricia Highsmith1), wo sie neben Protagonist Dennis Hopper1) als Tom Ripley1) die Ehefrau des Rahmenmachers Jonathan Zimmermann (Bruno Ganz) spielte; 1978 wurde Lisa Kreuzer einem "Bambi"1) in Gold für diese schauspielerische Leistung ausgezeichnet. Nicht nur beruflich bestand eine enge Zusammenarbeit zwischen Lisa Kreuzer und Wim Wenders, auch privat waren beide viele Jahre ein Paar.
 
  
Das Foto, welches Lisa Kreuzer 1978 bei Dreharbeiten zur
TV-Serie "St. Paul Landungsbrücken" zeigt, wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
In den 1980er Jahren wirkte die Schauspielerin, die lange Jahre in Paris lebte, in verschiedensten französischen und italienischen Kinoproduktionen mit: So in Filmen wie "Il faut tuer Birgit Haas" (1981), "L'homme blessé"1) (1983, "Der Verführte Mann"), "I Quartetto Basileus"2) (1983, "Ende in Moll"), "Le transfuge" (1985) oder "Les loups entre eux"2) (1985, "Unter Wölfen"). Christopher Petit gab ihr die Rolle der Julie in seinem Drama "Fluchtpunkt Berlin"3) (1984), für Radu Gabrea1) stand sie neben Hauptdarstellerin Eva Mattes1) für dessen Hommage an Rainer Werner Fassbinder1) mit dem Titel "Ein Mann wie E.V.A"1) (1984) vor der Kamera. Zu den weiteren Arbeiten für das Kino zählen unter anderem "Zärtliche Chaoten II"1) (1988), "Berlin-Jerusalem" (1989) des israelischen Filmemachers Amos Gitai1) oder "Nie wieder schlafen – Nie mehr zurück"3) (1992) von Pia Frankenberg1). Man sah Lisa Kreuzer in dem von der Schweizer Regisseurin Bettina Oberli1) gedrehten Film "Tannöd"1) auf der Leinwand, inszeniert nach dem im Januar 2006 erschienen gleichnamigen Bestseller1) von Andrea Maria Schenkel1). In dem rustikalen Thriller, angesiedelt Mitte der 1950er Jahre auf einem Einödhof in Oberbayern, spielte sie neben Publikumslieblingen wie Julia Jentsch1), Monica Bleibtreu und Volker Bruch1) die frömmelnde Ehefrau des alten Tyrannen und geizigen Danner (Vitus Zeplichal1)); der Film wurde erstmals am 14. November 2009 im "Cinestar" am Potsdamer Platz gezeigt, Kinostart war wenige Tage später am 19. November 2009. Als "Grande Dame" hatte sie einen Auftritt in der deutsch-britischen Produktion bzw. Wes Andersons1) Tragikomödie "Grand Budapest Hotel"1); Premiere feierte der Film am 6. Februar 2014 bei den "64. Internationalen Filmfestspielen"1) in Berlin.
Seit Anfang Januar 2014 wurde am Chiemsee von der Schauspielerin und Filmemacherin Laura Thies1) der bayerische Mystery-Thriller bzw. das Crowd-Funding-Projekt "Schattenwald"1) um eine Songschreiberin (Josefine Ehlert1)) gedreht, in dem Lisa Kreuzer als Gitti Wiesel zu sehen ist; Kinostart war der 12. März 2015 → Übersicht Kinofilme.
  
In zahlreichen Fernsehspielen und TV-Serien, darunter auch internationale Produktionen, konnte Lisa Kreuzer immer wieder ihre schauspielerische Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen, berührte oftmals mit "kaputten" oder zerrissenen Frauenfiguren sowie durch die Intensität ihrer Darstellung die Zuschauer. So beeindruckte sie beispielsweise 1977 als die behinderte, schwachsinnige Marja Timofejewna in Claus Peter Witts1) vierteiligen Adaption "Die Dämonen"4) nach dem gleichnamigen Roman1) von Fjodor Dostojewski1), in dem britischen Zehnteiler "Wagner"1)  (1983) mit Richard Burton als Komponist Richard Wagner1) verkörperte sie in zwei Episoden die Schauspielerin und zeitweilige Wagner-Freundin Friederike Meyer, im gleichen Jahr war sie in der französischen Serie "Capitaine X" zu sehen. In der erfolgreichen Serie "Lorentz & Söhne"1) (1988) präsentierte sie sich als Silvia Lorentz, in Theodor Kotullas1) Drama "Von Gewalt keine Rede" (1991) als Erika Zielke und starke Ehefrau des psychisch gestörten Stararchitekten (Peter Sattmann), der Nele (Katja Riemann1)) vergewaltigt hat. Erneut mit Bruno Ganz als Titelheld bzw. Privatdetektiv Tassilo S. Grübel stand sie für die sechsteilige Krimiserie "Tassilo – Ein Fall für sich"4) (1990) nach Hörspielen von Martin Walser1) vor der Kamera.
Neben verschiedensten Rollen in populären Krimi-Reihen wie "Derrick", "Der Alte", "Polizeiinspektion 1", "Tatort", "Anwalt Abel", "SOKO 5113", Der letzte Zeuge" oder "Polizeiruf  110" ist Lisa Kreuzer auch in unterhaltsamen Serien wie "Das Traumschiff", "Fast ein Gentleman" oder "Eva – ganz mein Fall"1) auf dem Bildschirm präsent. Sie wirkte auch mit einer Gastrolle in der 1992 mit einem "Grimme-Preis" gekrönten Serie "Löwengrube"1) (1989 – 1992) des "Bayerischen Rundfunks" mit, der 32-teiligen Familiensaga von Willy Purucker1) (Regie: Rainer Wolffhardt1)) → umfangreiche Infos zur Serie bei www.br.de.
 
Zu den jüngeren Arbeiten für das Fernsehen zählt die vergnügliche Komödie "Katz und Hund"5) (2003), in der zweiteiligen Familienkomödie "Claras Schatz"2) (2003) mit Hannelore Elsner in der Titelrolle mimte sie die Pfarrerin Lena. Weitere Arbeiten für das Fernsehen waren unter anderem das Lustspiel "Amerikaner mit Zuckerguss" (2005) aus der Reihe "Der Komödienstadel"1) → www.br.de, die Rosamunde Pilcher1)-Melodramen "Vermächtnis der Liebe"4) (2005) und "Liebe gegen den Rest der Welt"4) (2009) sowie der Thriller "Das unreine Mal"5) (2006). In dem von Bernd Fischerauer1) in Szene gesetzten Alpendrama "Gipfelsturm"1) (2007), mit dem die vermeintliche Erstbesteigung der Zugspitze durch den Leutnant Josef Naus1) im Jahre 1820 thematisiert wurde, war sie neben dem Protagonisten Johannes Zirner1) als Schobertheres zu sehen. 

Das Foto wurde mit freundlicherweise von Lisa Kreuzer zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Ruth Kappus, © Ruth Kappus (Portrait Art, München).

Lisa Kreuzer; Copyright Ruth Kappus
Als die ARD anlässlich des 70. Geburtstages von Christiane Hörbiger am 13. Oktober 2008 die Ausnahmeschauspielerin mit der Titelrolle in der Neuverfilmung der Tragikomödie "Der Besuch der alten Dame"1) nach dem gleichnamigen Stück1) von Friedrich Dürrenmatt1) ehrte, gehörte auch Lisa Kreuzer zur hochkarätigen Besetzungsriege. In dem behutsam modernisierten Klassiker gab sie unter der Regie von Nikolaus Leytner1) die Ehefrau von Alfred Ill (Michael Mendl), der seine Geliebte Klara Wäscher einst schwanger im Stich ließ, sie als Hure denunzierte und die reiche Güllener Kaufmannstochter heiratete. Nach mehr als 40 Jahren kehrt Klara als Multimilliardärin Claire Zachanassian in ihre Geburtsstadt zurück und verlangt auf makabre Weise Gerechtigkeit. Sie macht den Bürgern der bankrotten Provinzstadt Güllen ein unmoralisches, zutiefst verwerfliches Angebot, bietet eine horrende Geldsumme – falls Alfred "stirbt" → siehe auch dieterwunderlich.de
Immer wieder ist Lisa Kreuzer mit prägnanten Rollen auf dem Bildschirm präsent, sei es als Mutter der Ermittlerin Marie Blank (Christine Döring1)), die ab Mai 2008 in der erfolgreichen ZDF-Serie "Ihr Auftrag, Pater Castell"1) mit dem unkonventionellen Pater Simon Castell (Francis Fulton-Smith1)) so manchen ungewöhnlichen Fall löste, oder ab Ende November 2009 als Tante Maria in den neuen ZDF-Folgen um die "Bergwacht"1). Bereits auf "ARTE" lief am 25. September 2009 das von Thomas Kronthaler1) inszenierte ZDF-Alpenmelodram "Gletscherblut"1), eine Mischung aus Dreiecksgeschichte und spannendem Öko-Thriller (ZDF-Ausstrahlung: 07.12.2009). Neben den Protagonisten Thomas Unger1), Tim Bergmann1), Lisa Martinek1) und Günther Maria Halmer spielte Lisa Kreuzer hier die Maria Bonatti, eine bodenständige Frau, die ihren Mann Toni (Peter Mitterrutzner1)) durch einen mysteriösen Unfall in den Bergen verloren hat. Am 4. Oktober 2009 startete das ZDF mit "In Boston liebt man doppelt"5) seine neue "Sonntagsfilm"-Reihe nach Romanen der britischen Bestseller-Autorin Joanna Trollope1). Als Romanvorlage diente "Die Zwillingsschwestern", erzählt wird die Geschichte einer angesehenen Familie an der Ostküste der USA. An der Seite von Kathrin Kühnel1), Sebastian Ströbel1), Marie Rönnebeck1), Philipp Baltus1) und Dietrich Hollinderbäumer gehörte auch Lisa Kreuzer als Mutter der Schwestern Frances (Kathrin Kühnel) und Lizzie (Marie Rönnebeck) zu den Hauptdarstellern in dieser Romanze.
Danach tauchte sie in dem ARD-Familiendrama "Das Haus ihres Vaters"6) (EA: 18.11.2010) auf und spielte neben Anneke Kim Sarnau1) deren Filmmutter Elsbeth. In der ORF/ZDF-Serie "Die Bergwacht"1) mimte sie zwischen 2009 und 2010 16 Folgen lang die Maria, Tante des Protagonisten bzw. Extrembergsteigers Andreas Marthaler (Martin Gruber1)).
  
Ende September 2010 begannen die Dreharbeiten zu dem Fernsehfilm bzw. der Trilogie "Dreileben"1), in dem Lisa Kreuzer in dem Segment "Komm mir nicht nach"1) die Rolle der Mutter von Jo (Jeanette Hain1)) übernahm. Unter der Regie von Christian Petzold1) ("Etwas Besseres als den Tod"1)), Dominik Graf1) ("Komm mir nicht nach") und Christoph Hochhäusler1) ("Eine Minute Dunkel"1)) entstanden drei Episoden über einen Sommer, einen Täter, eine Flucht und eine Liebe – drei Geschichten, drei Perspektiven auf einen Ort, auf eine Tat und auf die Menschen, die in dieser Umgebung leben. → mehr bei presseportal.de. Die drei, im Auftrag der ARD produzierten Filme wurden im Rahmen der "Special Screenings" im Forum der "61. Berlinale"1) am 16. Februar 2011 uraufgeführt und erstmals am 29. August 2011 hintereinander in der ARD ausgestrahlt (die Informationen stammen von Wikipedia)
Lisa Kreuzer zeigte sich in Produktionen wie der Episode "Der Preis des Glücks"4) (EA: 25.11.2010) aus dem Dauerbrenner "Notruf Hafenkante"1) und in der Detektivkomödie "Familie macht glücklich"1) (EA: 22.09.2011) sowie in dem von Dominik Graf inszenierten Thriller "Das unsichtbare Mädchen"1), der am 29. Oktober 2011 bei "45. Internationalen Hofer Filmtagen"1) seine Premiere feierte. Eine Ausstrahlung des Films, angelehnt an das Verschwinden bzw. den Mord an der neunjährigen Peggy aus Lichtenberg ("Fall Peggy"1)) im Jahre 2001, mit Elmar Wepper als pensioniertem Kommissar Altendorf, Ronald Zehrfeld1) als seinem jungen Kollegen Tanner und Ulrich Noethen1) in einer "Bösewicht-Glanzrolle" als deren Gegenspieler bzw. Chef der Kriminalpolizei, erfolgte erstmals am 30. März 2012 auf Arte (ZDF: 29.10.2012), Lisa Kreuzer zeigte sich als Ex-Frau des Kommissars Altendorf. Weitere Arbeiten waren unter anderem die Rosamunde Pilcher-Story "Die falsche Nonne"6) (EA: 19.09.2012) sowie die Episode "Villa – gekauft wie gesehen"4) (EA: 24.10.2012) aus der Krimi-Reihe "Heiter bis tödlich – Hubert und Staller"1)., wo sie als das Medium von Miesbach auftauchte. 
In Wolfgang Murnbergers1) augenzwinkernden Senioren-Komödie "Die Spätzünder 2 – Der Himmel soll warten"1), der Fortsetzung von "Live Is Life – Die Spätzünder"1) aus dem Jahre 2010, bereicherte Lisa Kreuzer das Ensemble als die mit ihrem derzeitigen Leben unzufriedene Rentnerin Sandra. Wie schon im ersten Teil kam wieder die bewährte Schauspieler-Riege zum Einsatz, so Jan Josef Liefers1) als Rochus 'Rocco' Siwak, Ursula Strauss1) als Marina Schatz sowie Joachim Fuchsberger, Hans-Michael Rehberg und Bibiane Zeller als flotte "Rentner-Gang"; die Dreharbeiten begannen Mitte November 2012, gesendet wurde der Film am 23. Oktober 2013 in der ARD → tittelbach.tv.
Nach der Episodenrolle der Sekretärin Brigitta Brunner in der Folge "Rapunzel"4) (EA: 21.11.2013) aus der Krimi-Serie "SOKO Stuttgart"1) gehörte Lisa Kreuzer mit einem kleinen Part zur Besetzung des die häusliche Gewalt thematisierenden Dramas "Es ist alles in Ordnung"1) (EA: 15.01.2014) und spielte die Mutter der mit Ehemann Andreas (Mark Waschke1)) verheirateten Birgit (Silke Bodenbender1)). Als Birgits pubertierende Tochter Sarah (Sinje Irslinger1)) aus erster Ehe zunehmend aggressiver auf den Stiefvater reagiert, kommt es zur Eskalation, Andreas wird handgreiflich … → tittelbach.tv. In dem ZDF-Epos "Elly Beinhorn – Alleinflug"1) (EA: 30.03.2014) verkörperte sie die Großmutter der legendären Fliegerin Elly Beinhorn1), dargestellt von der Luxemburger Schauspielerin Vicky Krieps1). In der ARD-Krimi-Reihe "Der Bozen-Krimi"1) mit dem Titel "Wer ohne Spuren geht"6) (EA: 29.01.2015) und der "Frau Commissario" Sonja Schwarz (Chiara Schoras1)) mimt sie seit 2015 die (anfangs) abweisende Ex-Schwiegermutter von Sonjas, später ums Leben kommenden Ehemann Thomas (Xaver Hutter1)) bzw. die verschuldete Weingut-Besitzerin Katharina Matheiner, die den Tod ihrer Tochter noch immer nicht überwunden und Sonja mehr als deutlich ihre Ablehnung zeigt. Diese Nebenrolle spielte sie seither auch in den Folgen "Das fünfte Gebot"6) (EA: 04.02.2016), "Herz-Jesu-Blut"6) (EA: 11.02.2016), "Am Abgrund"6) (EA: 26.01.2017), "In der Falle"6) (EA: 12.10.2017), "Leichte Beute"6) (EA: 17.01.2019), "Falsches Spiel"6) (EA: 24.01.2019), "Blutrache"6) (EA: 02.04.2020), "Tödliche Stille"6) (EA: 09.04.2020) und "Zündstoff"6) (EA: 16.04.2020). Am 21. Oktober 2021 ging es dann mit der 13. Folge "Mord am Penser Joch"6) weiter, 2022 folgten "Verspieltes Glück"4) (EA: 03.03.2022), "Vergeltung"4) (EA: 10.03.2022; → tittelbach.tv) und "Familienehre"1) (EA: 10.11.2022). 2023 gingen mit den Stories "Weichende Erben"1) (EA: 09.02.2023) und "Die Todsünde"1) (EA: 16.02.2023) die Folgen 17 und 18 auf Sendung.
  
Dazwischen ausgestrahlt wurde die von Patrick Winczewski1) in Szene gesetzte ARD-Tragikomödie "Das Gewinnerlos"1) (EA: 01.05.2015) über vier Menschen, die vom Leben noch einiges erwarten, sich neu positionieren und am Ende erfahren, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist: Gemeinsam mit Schwager Heinrich (Péter Franke) hat der ehemalige, verwitwete Brückenbauer Georg Freudenreich (Matthias Habich) im Lotto den Jackpot geknackt, Träume könnten wahr werden, wenn die Quittung des Lottoscheins nicht verschwunden wäre. Der verschrobene, renitente Georg versinkt wieder in seine Tagträume um seine vor Jahren verstorbene Ehefrau Betty (Lisa Kreuzer), doch Heinrich sowie dessen Altersheim-Freunde, die einstige Schauspielerin Sylva (Angela Winkler1)) und der schwule Ex-Tanzlehrer Edward (Dietrich Mattausch), kommen auf eine glorreiche Idee, lassen ihre Umwelt im Glauben, dass Heinrich und Georg tatsächlich Millionäre sind …
Am 27. August 2015 strahlte das ZDF die mit Spielszenen durchsetzte, auf Prozess-Protokollen basierende Dokumentation "Uli Hoeneß – Der Patriarch"6) über den ehemaligen Fußballstar und Ex-Nationalspieler, späteren "FC Bayern"-Präsidenten und am 13. März 2014 wegen Steuerhinterziehung verurteilten Uli Hoeneß1) aus. Anhand von historischen Filmausschnitten, Interviews mit Journalisten, Fußballexperten, Weggefährten, Biografen u. Ä, aber auch Hoeneß selbst zeichnete Regisseur Christian Twente1) das Bild eines nach Erfolg strebenden und Geldsucht getriebenen Mannes, der nach einem rasanten Aufstieg um so tiefer fiel. Der damals über 60-jährige Fußballfunktionär wurde überzeugend von Thomas Thieme1) verkörpert, Lisa Kreuzer stellte Hoeneß' Ehefrau Susanne dar, in deren Rolle sie (mit leidgeprüfter Mine) überwiegend stumm bleiben musste. Bereits Anfang August 2014 fiel die erste Klappe zu dem Melodram "Zweimal zweites Leben"6) (EA: 17.04.2016) aus der ZDF-Reihe "Herzkino". Hier trat Lisa Kreuzer zusammen mit Manfred Zapatka als Elternpaar der mit dem Journalisten Leo (Benno Fürmann1)) verheirateten Ännie (Heike Makatsch1)) auf, die nach einem schweren Reitunfall ins Koma fällt. Als Leo im Krankenhaus die Bekanntschaft von Esther (Jessica Schwarz1)) macht, deren Freund ebenfalls im Koma liegt, kommen sich die Beiden näher …
Zwei Tage zuvor hatte man Lisa Kreuzer am 15. April 2016 in der turbulenten Multi-Kulti-Komödie "Papa und die Braut aus Kuba"6) als Agnes Poppelreiter an der Seite der verwitweten Clemens Filzhofer (Walter Kreye) erleben können, der seine Familie und auch die heimlich in ihn verliebte Agnes nach einem Urlaub damit überrascht, dass er eine temperamentvolle, 30 Jahre jüngere Kubanerin (Isabelle Redfern1)) heiraten will und damit nicht nur bei Sohn Peter (Johann von Bülow1)) und Tochter Martina (Annika Kuhl1)) Entsetzen auslöst. In der Dora Heldt1)-Geschichte "Wind aus West mit starken Böen"1) (EA: 08.05.2016) war sie dann die von ihren ehemaligen Schülern respektvoll als "Doktor Martha" titulierte ehemalige Lehrerin der perfektionistischen Rechercheurin Katharina Johanson (Ann-Kathrin Kramer1)), die im Auftrag des Bestsellerautors Bastian de Jong (Sky du Mont) auf Sylt die unbekannte Geliebte bzw. mysteriöse Muse, die einem bekannten Kunstmaler immer wieder Model stand, aufspüren soll. Dieser will aus Angst vor einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung so schnell als möglich eine neuen Roman über die geheimnisvolle Liaison schreiben, doch es geht auch um die alte Liebesbeziehung von Katharina zu Hannes (Hannes Jaenicke1)), deren getrübtes Verhältnis zu der jüngeren, chaotischen und völlig verschuldeten Schwester Inken (Rhea Harder1)) war ein weiterer Handlungsstrang. Dass sich "Doktor Martha" am Schluss als die gesuchte Muse herausstellte, kam für den Zuschauer nicht ganz unerwartet – eine Dora Heldt-Story eben.
Eine prägnante Rolle war die der dominanten Maria Karner, deren Sohn in der Story "Winters letzter Fall"1) (EA: 20.04.2017) aus der ARD-Reihe "Mord in bester Gesellschaft"1) tot aufgefunden wird. Der kriminalisierende Psychiater Wendelin Winter (Fritz Wepper) kümmert sich um Marias kleinen, traumatisierten Enkel, der offensichtlich den Mord an seinem Vater beobachtet hat, und kann dabei nicht auf die Unterstützung der scheinbar gefühllosen Großmutter zählen. Wenig später sah man Lisa Kreuzer mit einem weiteren starken Part, in "Geliebte Loire"6) (EA: 28.05.2017) aus der ZDF-"Herzkino"-Reihe "Fluss des Lebens"4) spielte sie die im Rollstuhl sitzende Seniorenheim-Bewohnerin Johanna Langhoff, die sich mit Hilfe der vorbestraften jungen Altenpflegerin Romy Feldmann (Anna Fischer1)) auf die Suche nach ihrer französischen Jugendliebe Henri macht. "Die Darsteller sind vorzüglich, die Schauplätze erlesen, die Bildgestaltung ist vortrefflich. (…) Eine einfache Geschichte von großer Empathie" meint Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv → mehr bei presseportal.zdf.de. Als am 11. Februar 2018 im ZDF die Inga Lindström1)-Romanze "Lilith und die Sache mit den Männern"6) ausgestrahlt wurde, kam Lisa Kreuzer als Großmutter Iris Larson und Matriarchin des eingeschworenen Larson-Clans daher → Übersicht TV-Produktionen.
Eine schöne Rolle war die der Gundula Dietrich, beste Freundin der lebensfrohen Anna Welsendorf (Katerina Jacob1)) mit Helfersyndrom, die sich auch in der zweiten, amüsanten Folge "Dicke Luft"4) (EA: 22.04.2022) aus der losen Folge "Anna und ihr Untermieter"4) erneut mit ihrem spröden Untermieter Herrn Kurtz (Ernst Stötzner1)) spitzfindige Wortgefechte lieferte. Gundula, aufgrund einer Knieverletzung eingeschränkt und auf Hilfe angewiesen, würde am liebsten in die Senioren-Wohngemeinschaft einziehen. Als abgebrannter Aussteiger und Annas Ex-Mann Willi brachte Armin Rhode1) eine weitere komödiantische Note in diese Geschichte. "Die Handlung bleibt gut im Fluss, denn immer haben die mobilen älteren Herrschaften, zu denen sich – ebenfalls überzeugend – Lisa Kreuzer gesellt, etwas zu regeln." urteilt Rainer Tittelbach bei tittelbach.tv.
  
Lisa Kreuzer, die heute in München lebt, ist Mutter von Sohn Patrick, der in einigen ihrer Filme kleine Rollen übernahm.
Siehe auch prisma.de, Wikipedia, deutsches-filmhaus.de
Lisa Kreuzer bei der Agentur "Funke & Stertz"
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de, 3) filmportal.de, 4) fernsehserien.de, 5) prisma.de, 6) tittelbach.tv,  Stand: September 2023
    
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database, filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, deutsches-filmhaus.de, Die Krimihomepage, br.de, tittelbach.tv)
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