Filmografie / Hörspiel
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Adelheid Seeck wurde am 3. November 1912 in Berlin geboren. Sie
erhielt Ballettunterricht von dem Tänzer und Choreografen Max Terpis1)
(1889 – 1958), machte sich ab Anfang der 1930er Jahre
als Tänzerin einen Namen und trat unter anderem am "Kabarett der Komiker"1)
auf. Sie entschloss sich dann für eine Ausbildung zur Schauspielerin
und gab 1939 ihr Debüt in dem Stück "Glück und Glas"
an der "Schlesischen Landesbühne" in Bunzlau1)
(heute Bolesławiec, Polen). 1940 kam Adelheid Seeck zu Gustaf Gründgens
an das Berliner "Preußische Staatstheater"1),
wo schnell der Film auf die attraktive Darstellerin aufmerksam wurde.
Ihr Leinwanddebüt gab die "dunkelhaarige, vornehm-zurückhaltend
wirkende"*) Adelheid Seeck
mit der weibliche Hauptrolle an der Seite von Frauenschwarm Willy Fritsch
in dem musikalischen Streifen "Leichte Muse"2) (1941)
nach dem Roman "Viva la musica" von Hans Fritz Köllner1)1).
Danach wirkte Adelheid Seeck bis Kriegsende nur noch in zwei
Produktionen mit, in dem Melodram "Die Brüder Noltenius"1) (1945)
mit
Willy Birgel
und in der Geschichte "Tierarzt Dr. Vlimmen"2) (1945)
mit Hans Söhnker,
die jedoch unvollendet blieb.
Nach Engagements am "Theater der Stadt Heidelberg" (1946)
und on Hamburg (1947) gehörte Adelheid Seeck
zwischen 1948 und 1955 unter der Intendanz von
Gustaf Gründgens zum Ensemble des "Düsseldorfer Schauspielhauses"1),
konnte hier unter anderem als Estrella in dem Versdrama "Das Leben ist
Traum"1) von Pedro Calderón de la Barca1)
oder als Marion in "Dantons Tod"1)
von Georg Büchner1)
Erfolge feiern; anschließend arbeitete sie als freischaffende
Schauspielerin.
Erst in den 1950er Jahren war sie dann neben ihrer umfangreichen
Arbeit für das Theater wieder vermehrt in Kinoproduktionen präsent,
wurde oft mit aristokratischen Frauenfiguren besetzt. So erlebte man
Adelheid Seeck unter anderem mit der weiblichen Hauptrolle der Gräfin
Stella Monti und Partnerin von Paul Dahlke
in dem Musikfilm "Einmal
kehr’ ich wieder"1) (1953,
auch "Dalmatinische Hochzeit"), sie stand für das
kriminalistische Melodram "Teufel in
Seide"1) (1955) mit Lilli Palmer
und
Curd Jürgens
und, erneut mit Lilli Palmer, für das Drama "Anastasia,
die letzte Zarentochter"1) (1956)
vor der Kamera. Für ihre Darstellung der Sylvia Angermann in
"Teufel in Seide" erhielt sie 1956 das "Filmband in Silber"1)
für die "Beste weiblich Nebenrolle". In der von Günther Lüders
inszenierten heiteren Familiengeschichte "Vater, unser bestes Stück"1) (1957)
nach dem Roman von Hans Nicklisch1)
mimte sie als Friedel die Ehefrau des voller Lebensweisheiten
steckenden Pädagogikprofessors Wilhelm Keller (Ewald Balser),
ebenso wie in der Fortsetzung "Ohne Mutter geht es nicht"1) (1958).
Man sah sie als Prinzessin in Géza von Radványis1)
Remake "Mädchen
in Uniform"1) (1958)
nach dem Theaterstück "Ritter Nérestan" von Christa Winsloe1)
bzw. deren Roman "Das Mädchen Manuela" mit Romy Schneider
als Manuela von Meinhardis und Lilli Palmer als Lehrerin
Fräulein von Bernburg.
Helmut Käutner1)
übertrug ihr die Rolle der Gertrud Claudius in dem
Familiendrama "Der
Rest ist Schweigen"1) (1959) und in
der Komödie "Mein
Mann, das Wirtschaftswunder"1) (1961)
zeigte sie sich an der Seite von Heinz Erhardt und
Marika Rökk.
Gelegentlich arbeitete Adelheid Seeck seit Ende der 1950er Jahre
auch für das Fernsehen, trat erstmals in den TV-Filmen "Isobel"3)
1959) und "Der
Fehltritt"3) (1960) auf dem
Bildschirm in Erscheinung. 1963 zeigte sie sich in als Frau Liebig in der Folge
"Die
Nadel"3) aus der Krimiserie "Das
Kriminalmuseum", zwei Jahre später als Düweken, Frau von
Dr. Gerhard Schröder (Ernst Wilhelm Borchert) in "Das Feuerzeichen" (1965)
nach der Novelle von Werner Bergengruen1).
Erst 1970 wirkte sie wieder in einem Fernsehspiel mit, stellte als Betty
die Ehefrau des Klinikleiters Dr. William Chumley (Charles Regnier) in
der Komödie "Mein Freund Harvey"1)
dar, der TV-Fassung des gleichnamigen
Bühnenstücks1)
von Mary Chase1) mit
Heinz Rühmann als liebenswert-schrulligem
Elwood P. Dowd. Letztmalig sah man sie 1972 in dem Stück "Ornifle oder Der
erzürnte Himmel" nach dem Schauspiel von Jean Anouilh1) auf dem Bildschirm, eine
Inszenierung von Helmut Käutner1)
für die Münchener "Neue Schaubühne" mit Peter Pasetti
als Graf Ornifle und Adelheid Seeck als dessen Gattin Gräfin Ariane
→ Übersicht TV-Sendungen.
Zudem stand die Schauspielerin sporadisch im
Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Adelheid Seeck starb am 17. Februar 1973 im Alter von nur
60 Jahren in Stuttgart1).
Die letzte Ruhe fand sie auf dem "Waldfriedhof"1) in
Stuttgart-Degerloch1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Die Schauspielerin war mit einem Journalisten verheiratet und trug
privat den
Ehenamen Adelheid Schmidt.
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Siehe auch Wikipedia
Fotos bei virtual-history.com
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*) Quelle: Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Die Krimihomepage
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die
Krimihomepage, tls.theaterwissenschaft.ch)
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Kinofilme
- 1941: Leichte
Muse / Was eine Frau im Frühling träumt (nach dem
Roman "Viva la musica" von Hans Fritz Köllner;
als Liesbeth (geb. Paeschke), Frau von Komponist Peter Paul "Pe
Pe" Müller = Willy
Fritsch)
- 1945: Die Brüder Noltenius
(mit Willy
Birgel; als Konstanze, Tochter von Mühlenbesitzer Eberhard
Karst = Eugen
Klöpfer) → filmportal.de
- 1945: Tierarzt Dr. Vlimmen
(unvollendet; als Truus, Schwester von Dr. Vlimmen = Hans
Söhnker)
- 1948: Leckerbissen
(Dokumentarfilm mit Spielhandlung; Archivmaterial)
- 1949: Wohin die Züge fahren
(als ?) → filmportal.de
- 1950: Drei Mädchen spinnen
(als Magda Amberg, Ex-Frau von Eduard Amberg (Albrecht
Schoenhals), Mutter von Elfriede (Maria
Körber),
Beate (Renate Barken)
und Maxi (Susanne Körber)
- 1952: Der Tag vor der Hochzeit
(als Frau Heidrich)
- 1953: Einmal
kehr’ ich wieder / Dalmatinische Hochzeit (als Gräfin
Stella Monti, einstige Geliebte von John Rick
alias Ivo Maric = Paul
Dahlke) → filmportal.de
- 1955: Reifende Jugend
(nach dem Bühnenstück "Die Reifeprüfung" von Max
Dreyer; als Charlotte Holsten)
- 1956: Teufel in Seide
(nach dem Roman "Der Teufel nebenan" von Gina Kaus;
als Sylvia Angermann)→ filmportal.de
- 1956: Anastasia,
die letzte Zarentochter (mit Lilli
Palmer als die Unbekannte (Anna
Anderson), die bis an ihr Lebensende behauptete,
die russische Großfürstin Anastasia
Nikolajewna Romanowa, Tochter des letzten Zaren Nikolaus II.,
zu sein;
als Prinzessin Irene
von Preußen) → prisma.de,
filmportal.de
- 1957: Vater, unser bestes Stück
(nach dem Roman von Hans
Nicklisch; als Friedel, Ehefrau von Professor Wilhelm Keller,
gespielt von Ewald
Balser) → filmportal.de
- 1957: Die
Letzten werden die Ersten sein (nach der Kurzheschichte
"Die Ersten und die Letzten" ("The First and the
Last")
von John
Galsworthy; als Charlotte Darrandt) → filmportal.de
- 1958: Schmutziger Engel
(als Erika Romayer) → filmportal.de
- 1958: Ohne Mutter geht es nicht
(Fortsetzung von "Vater, unser bestes Stück"; nach
dem Roman von Hans
Nicklisch;
als Friedel, Ehefrau von Professor Wilhelm Keller = Ewald
Balser)
→ filmportal.de
- 1958: Mädchen
in Uniform (nach dem Theaterstück "Ritter Nérestan"
von Christa
Winsloe bzw. deren Roman
"Das Mädchen Manuela"; mit Romy
Schneider als Manuela von Meinhardis, Lilli
Palmer als Lehrerin Fräulein von Bernburg;
als Prinzessin) → filmportal.de
- 1959: Der
Rest ist Schweigen (als Gertrud Claudius, Mutter von John
H. Claudius (Hardy
Krüger), Erbe der "Claudius-Stahlhütte")
→ filmportal.de
- 1960: Der letzte Zeuge
(als Gerda Rameil, Gattin von Direktor Werner Rameil = Martin
Held) → filmportal.de
- 1961: Zu jung für die Liebe? (als
Frau Rennert, Gattin von Generaldirektor Rennert (Wolfgang
Reichmann),
Mutter von Klaus (Heinz Blau))→ filmportal.de
- 1961: Mein
Mann, das Wirtschaftswunder (mit Heinz
Erhardt; als Helene Grolmann. Managerin der der gefeierten
Schauspielerin Ilona Farkas = Marika Rökk)
→ filmportal,de
- 1961: Wer sind Sie, Dr. Sorge?
/ Qui êtes-vous, Monsieur Sorge? (mit Thomas Holtzmann als
Spion Richard Sorge;
als Elas Wolf)
- 1964: Wartezimmer
zum Jenseits (nach dem Thriller "Zahle oder
stirb" ("Mission To Siena") von James
Hadley Chase;
als Lady Helen Bradley, Gattin des schwerreichen Sir Cyrus Bradley
= Hans
Paetsch) → filmportal.de
- 1965: Mädchen hinter Gittern
(als Dr. Harzeck) → filmportal.de,
zauberspiegel-online.de
Fernsehen
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia (deutsch/englisch))
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