Filmografie / Hörspiel
Der schwäbische Komiker und Volksschauspieler Max Strecker wurde am 8. Juli 1906 in Stuttgart1) geboren. Nach seiner Ausbildung zum Schauspieler zog er zunächst mit einer Wanderbühne über Land, anschließend spielte er in seiner Geburtsstadt Theater. Im bereits relativ fortgeschrittenem Alter wurde Max Strecker ab den 1960er Jahren vor allem durch das Fernsehen ungemein populär, sein Name stand wie der von Willy Reichert (1896 – 1973) für schwäbischen Humor und auch er galt als der Renommierschwabe schlechthin.
Max Strecker als Münzenberger bei den "Hesselbachs"; Foto mit freundlicher Genehmigung des Hessischen Rundfunks (Pressestelle); Copyright hr/Kurt Bethke So richtig bekannt wurde Strecker ab 1960 mit der Rolle des schwäbelnden, peniblen Buchhalters Arthur Münzenberger in der legendären Familienserie bzw. den unterhaltsamen Geschichten um "Die Firma Hesselbach" bzw. "Familie Hesselbach" von Autor und Hauptdarsteller Wolf Schmidt1), die ungeheure Einschaltquoten erreichten und nach "Familie Schölermann" (1954–1960) zu den beliebtesten Sendungen des damaligen Fernsehens zählte. Bereits in dem Kinofilm "Herr Hesselbach und die Firma" (1956) hatte er mitgewirkt, da noch als Buchhalter Mindelheimer  → Filmlexikon.
 
 
Max Strecker als Münzenberger bei den "Hesselbachs"
Foto mit freundlicher Genehmigung des Hessischen Rundfunks (Pressestelle)
© hr/Kurt Bethke
Im Verlaufe der Jahre sah man Max Strecker mit unterschiedlichsten Rollen, so unter anderem 1963 als Direktor Wägele in der TV-Satire "Orden für die Wunderkinder"1) (1963) oder Ende der 1960er in einigen Inszenierungen aus der Stuttgarter "Komödie im Marquardt"1). In den 1970ern trat er in einigen "Tatort"-Folgen als Hauptkommissar Brauchle bei dem Stuttgarter Ermittler Eugen Lutz (Werner Schumacher) in Aktion, mimte den Bürgermeister Laible in der Geschichte "Bärenfang in Hinterwang"2) (1973) oder den Jürgen Häberle, Wirt zum "Blauen Ochs", in "Schwarzwaldmädel"1) (1973), in Szene gesetzt von Wolfgang Liebeneiner1) nach der gleichnamigen Operette1) von Leon Jessel1) (Musik) mit Wolfgang Windgassen als Domkapellmeister Blasius Römer und Janet Perry1) als Bärbele. Bereits mehr als 10 Jahre zuvor hatte Strecker diese Figur in der "Schwarzwaldmädel"1)-Version aus dem Jahre 1961 unter der Regie von Wilm ten Haaf1) dargestellt, damals am der Seite von Willy Reichert (Blasius Römer) und Margitta Scherr (Bärbele).
Zusammen mit Protagonist Walter Sedlmayr spielte er beispielsweise in einigen Episoden der Serie "Spannagl & Sohn"1) (1975/76), man sah ihn in "Der Aufsteiger"3) (1981) oder gemeinsam mit Titelheld Hans Clarin in der Serie "Der Paragraphenwirt"2) (1983). Seine letzte Rolle, einen grantigen Rentner, mimte er in der Episode "Die Zimmerlinde" aus der Vorabend-Serie "Das Nest"1), die Erstausstrahlung am 29. Januar 1992 erlebte er nicht mehr. 
Im Kinofilm tauchte der Schwabe eher selten auf, so unter anderem in dem Erich Kästner-Remake "Drei Männer im Schnee"1) (1974), dem Streifen "Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer"1) (1974) oder zuletzt in der Komödie "Zwei himmlische Dickschädel"1) (1974), wo er als Pfarrer Dominik Schäftle in Erscheinung trat, Vorgesetzter des aufbrausenden Kaplans und Pferdenarrs Vilmos (Reiner Schöne) bzw. Kontrahent des selbstherrlichen und despotischen Bürgermeisters und Pferdezüchters Georg Kamberger (Klaus Löwitsch) → Übersicht Filmografie.
  
Bei vielen TV-Shows wie beispielsweise "Musik ist Trumpf"1) oder "Zum blauen Bock" war der Schwabe mit der markanten Hornbrille immer ein gern gesehener Gast. Er machte sich auch einen Namen als Autor, so stammt beispielsweise das Stück "Seine Durchlaucht, der Schneider" aus seiner Feder, das 1967 mit Strecker in der Hauptrolle in einer
Inszenierungen aus der Stuttgarter "Komödie im Marquardt" auch im Fernsehen gezeigt wurde. Mit seinem Sohn Frank veröffentlichte er zahlreiche Schallplatten in schwäbischer Mundart wie beispielsweise "Mir sen Schwoba" oder "Schwäbische Stunde". "Eine gemeinsame Langspielplatte unter dem Titel "Onser Stuegert" veröffentlichte Strecker auch zusammen mit seinen Kollegen Willy Reichert und Oscar Heiler1). Ferner gibt es eine CD-Reihe "Tübinger Gôgen-Witze"1), bei der Strecker und seine Kollegen Walter Schultheiß, Dieter Eppler und andere meist etwas derbe Witze zum Besten geben." notiert Wikipedia.
Zudem stand der Schauspieler sporadisch im Hörspielstudio, vornehmlich in Stücken schwäbischer Mundart; eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier.
 
Max Strecker starb am 16. Februar 1991 im Alter von 84 Jahren in München an Herzversagen; die letzte Ruhe fand er auf dem "Bergfriedhof"1) in Stuttgart. Er hinterließ eine Tochter sowie seinen 1941 geborenen Sohn Frank Strecker1), der sich als Regisseur, Autor und Volksschauspieler einen Namen machte. Frank Strecker starb am 27. März 2000 mit nur 59 Jahren in Grafing bei München1) und wurde im dem Familiengrab seiner Eltern Max und Selma Strecker (1905 – 1991) beigesetzt → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Siehe auch Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia,, 2) Die Krimihomepage, 3) deutsches-filmhaus.de
     
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, fernsehserien.de, Die Krimihomepage,
krimilexikon.de, wilhelm-koehler-verlag.de, deutsches-filmkaus.de)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia)
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