Filmografie / Hörspiel
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Der Schauspieler und Kabarettist Achim Strietzel wurde am 9. Oktober 1926
in Berlin1) geboren und wuchs auch dort auf. Nach seinem Schulabschluss ließ er
sich ab 1942 zwei Jahre lang an der dem "Preußischen
Staatstheater"1) angegliederten Schauspielschule ausbilden und beendete sein Studium mit
der Prüfung "zur Bühnenreife" bei
dem legendären Theatermann Paul Bildt (1885 1957). Ein erstes
Engagement erhielt Strietzel anschließend am Berliner "Hebbel-Theater"1),
wo er zwei Jahre lang auf der Bühne stand.
Im Jahre 1951 kam er zu dem Berliner Kabarett "Die Stachelschweine"1) und
avancierte rasch zu einem populären Mitglied der politisch-satirischen
Kleinkunstbühne; einen ersten Auftritt hatte er bei der Premiere des 11. Programms "Freiheit zu zivilen
Preisen" am 17. Oktober 1951 im neuen Domizil des Kabaretts, in
der "Ewigen Lampe" in der Rankestraße 91). Bis 1969 stand Strietzel mit den "Stachelschweinen" auf
der Bühne und wurde zudem durch zahlreiche Fernsehübertragungen
bundesweit bekannt, unvergessen ist bis heute seine einzigartige, täuschend
echte Imitation des damaligen Regierenden Bürgermeister bzw. späteren Bundeskanzlers Willy Brandt1)
(1913 1992). 1969 wechselte Strietzel zu der "Münchner Lach-
und Schießgesellschaft"1) und setzte bis 1972 auch dort mit
Programmen wie "Schimpf vor Zwölf" oder "Von Menschen mit Mäusen"
seine Erfolge als einmaliger Kabarettist fort.
Nach der Auflösung der "Lach- und Schießgesellschaft" 1972 arbeitete er weiterhin als kabarettistischer
Kanzler-Imitator, etwa für
"Rudis Tagesshow"1),
gab als Theaterschauspieler Gastspiele in Frankfurt am Main und Salzburg.*)
Gastspiel des Kabaretts "Die Stachelschweine in Düsseldorf am 19.10.1956
Achim Strietzel (rechts) in der Szene "Menschen wie Du und Sie"
mit Wolfgang Gruner
(1926 2002)
Quelle: Deutsches
Bundesarchiv, Digitale
Bilddatenbank, B 145 Bild-F004044-0007;
Fotograf: Rolf Unterberg / Datierung: 19.10.1956 / Lizenz: CC-BY-SA
3.0
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb
dieser Webpräsenz wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv B
145 Bild-F004044-0007 bzw. Wikimedia
Commons
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Neben seiner Tätigkeit für das Kabarett trat Strietzel in zahlreichen
Unterhaltungssendungen des Fernsehens auf, übernahm Aufgaben in verschiedenen
Fernsehspielen/-serien wie beispielsweise als Kriminalbeamter Banuschek in
der Folge "Bankraub
in Köln"1) (1958) aus der legendären Krimireihe "Stahlnetz"
von Jürgen Roland1) (Regie)
und Wolfgang Menge1) (Drehbuch).
Er präsentierte sich unter anderem in dem "Komödienstadel1)-Schwank
"Witwen"2) (1969) nach
dem gleichnamigen
Lustspiel1) von Ludwig Thoma1) als
Arthur Bornstedt, Student im 24. Semester, eine Figur, die er auch in der
Hörspiel-Version "Witwen"3)
(EA: 19.06.1976) sprach. In den 1970ern wirkte er unter anderem als der
Prokurist in der von Jan Němec1)1)
gedrehten Adaption "Die
Verwandlung"1) (1975) nach der gleichnamigen
Erzählung1) von Franz Kafka1) mit,
als Polizeifotograf Saltzmann in der "Derrick"1)-Folge
"Kamillas
junger Freund"1) (1976) oder als Diener Johann in "Noch ’ne Oper"1) (1979) nach der
Opern-Vorlage von Heinz Erhardt (auch Auftritt als Dichter im Park), inszeniert von Claus Peter Witt1) und ausgestrahlt anlässlich
Erhardts 70. Geburtstag.
In der Familienserie "Kumpel
mit Chauffeur"2) mimte Strietzel den
Fahrer Bruno Jaedecke, zwischen 1982 und 1984 in der Serie "Der
Androjäger"1) als Oberrat Schmidt den
ahnungslosen Vorgesetzten von Wachtmeister
Majer/Chefagent Dandore (Lutz Mackensy).
Egon Monk1) realisierte
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Lion Feuchtwanger1) den Zweiteiler
"Die
Geschwister Oppermann" (1983), in dem er sich als Hinze, Prokurist
bei Martin Oppermann (Wolfgang Kieling) zeigte.
Es folgte sporadisch Episodenrollen in weiteren Serien, so zuletzt die des
Futtermittelhändler aus Norddeutschland Stüve in der Folge "Erster
Klasse"2) (EA: 23.12.1991) aus der Historien-Serie
"Josef Filser"2) nach dem
"Briefwexel" von Ludwig Thoma1) mit Gerd Anthoff1) als
der schlitzohrige,
bayerische Abgeordnete Josef Filser1) → Übersicht
TV-Produktionen (Auzug).
Auch für einige Kinoproduktionen stand Strietzel vor der Kamera, sein
Leinwanddebüt gab er als Rekrut Ladiges in der von Max Nosseck1) nach
dem Roman/Theaterstück
von Claus Hubalek1) gedrehten Satire "Der
Hauptmann und sein Held"1) (1955) an
der Seite der Protagonisten Ernst Schröder (Hauptmann/Major Eisenhecker)
und Jo Herbst (Paul Kellermann/Franz Kellermann).
Eine weitere Satire war der Spielfilm "Wir
Kellerkinder"1) (1960) von (Regie)
und mit Wolfgang Neuss, in der
er als
der Kommunist Knösel in Erscheinung trat, den der ehemalige HJ1)-Trommler
Macke Prinz (Neuss) einst in seinem Luftschutz-Keller vor den Nazis
versteckte.
Strietzel zeigte sich in dem Edgar Wallace-Krimi1) "Der
Bucklige von Soho"1) (1966), in
Unterhaltungsstreifen wie "Zum Teufel mit der Penne"1) (1968),
"Charleys Onkel"1) (1969) und "Sonne, Sylt und kesse Krabben"1) (1971),
aber auch in anspruchsvolleren Produktionen wie in der von Wolfgang Staudte1)
gedrehten, wunderbaren Gaunerkomödie
"Die Herren mit der weißen Weste"1) (1970),
wo er als der dubiose Geschäftsmann Kunkelmann zur prominenten Besetzung unter anderem
Mario Adorf,
Martin Held,
Walter Giller,
Hannelore Elsner,
Heinz Erhardt,
Agnes Windeck und
Rudolf Platte gehörte.
Nach seinem Part des Konzern-Chefs/Verlegers Ludwig in dem von Volker Schlöndorff1) und Margarethe von Trotta1) nach
der gleichnamigen
Erzählung1) von Heinrich Böll1)
mit Angela Winkler1) als Katharina Blum in Szene gesetzten Drama "Die
verlorene Ehre der Katharina Blum"1) (1975) wirkte
er lediglich noch in einem Kinofilm mit: Unter der Regie von Rolf Olsen1)
tauchte er in der eher zu vernachlässigenden Erotik-Komödie "Ein Kaktus ist kein
Lutschbonbon"1) (1981) neben
Hauptdarsteller Jürgen Drews1) als Stiegelmeyer auf → Übersicht
Kinofilme.
"Darüber hinaus arbeitete er auch umfangreich als Sprecher für Hörspielproduktionen, z. B.
"Captain Blitz und seine Freunde", "Röntgenaugen"4)
(als Augenarzt; WDR 1979) und "R.U.R."3) (BR/RIAS 1978)."
vermerkt Wikipedia. Er gestaltete beispielsweise in der Sendung "Die
Gebrüder Sass"3) (EA: 30.10.1959) über die
Einbrecher-Brüder Sass1)
den Franz Sass (* 24.10.1904), der ebenso wie Bruder Erich (* 03.04.1906), gesprochen von Rudi Stör, am 27. März 1940
bei der Überführung in das "KZ Sachsenhausen"1) von der
Gestapo1)
unter Führung von Rudolf Höß1) erschossen
wurde. Einen Auszug der bei der ARD-Hörspieldatenbank mit Achim Strietzel gelistete
Produktionen findet man hier. Ebenfalls
wiederholt stand Strietzel im Synchron-Studio, lieh seine markante Stimme unter anderem
Jamie Farr1)
als Santini in "Die Saat der Gewalt"1)
(1955, "Blackboard Jungle"), Paul Lynde1)
als Homer Cripps in "Spion in Spitzenhöschen"1)
(1966, "The Glass Bottom Boat") oder Luigi Vannucchi (1930 1978)
als Ruiz in "Das
Mädchen und der Mörder"1) (1972,
"L‘assassinat de Trotsky"/"L'assassino di Trotsky"). Zu
nennen ist auch der Geier
"Ziggy" in dem legendären Walt Disney1)-Zeichentrickfilm "Das
Dschungelbuch"1) (1967), im
Original gesprochen von Digby Wolfe (1929 2012) → mehr bei
synchronkartei.de.
Achim Strietzel, dessen "Markenzeichen" die große getönte Brille war
und der vor allem als begnadeter Kabarettist in Erinnerung
bleiben wird, starb am 27. November 1989 im Alter von nur 63 Jahren
in München1) an den Folgen eines Herzinfarktes.
Die letzte Ruhe fand er auf dem dortigen "Neuen Südfriedhof"1);
die Grabstätte existiert heute nicht mehr → Foto der
ehemaligen Grabstelle bei knerger.de.
DER
SPIEGEL (49/1989) notierte unter anderem anlässlich des Todes "Der
Absolvent der Berliner Theaterschule war ein präziser, alle Tricks und Finten
der Satire beherrschender Künstler, und was er spielte, klang so, als wär's
ein Stück von ihm. Eine der letzten Rollen des gebürtigen Berliners war eine
Berliner-Karikatur, der Giesecke im "Weißen Rößl"1)."
Strietzel war mit Ehefrau Gitta Strietzel-Selchow verheiratet, die am 18. November 1958 geborene,
gemeinsame Tochter
Daniela Strietzel1)
trat in die Fußstapfen ihres Vaters und machte sich ebenfalls einen
Namen als Schauspielerin und Synchronsprecherin; mittlerweile hat sich Daniela Strietzel
weitgehend vom Schauspielberuf zurückgezogen und sich als Malerin der
bildenden Kunst zugewandt → www.welt.de.
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Siehe auch Wikipedia
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*) Quelle: Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3)
ARD-Hörspieldatenbank, 4) oe1.orf.at
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, Die Krimihomepage,
fernsehserien.de, Die Krimihomepage, filmportal.de; R = Regie, P
= Premiere)
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Kinofilme
- 1955: Der Hauptmann und sein Held
(nach dem Roman/Theaterstück von Claus
Hubalek; R: Max
Nosseck;
mit Ernst
Schröder (Hauptmann/Major Eisenhecker), Jo
Herbst (Paul Kellermann/Franz Kellermann); als Rekrut Ladiges)
→ filmportal.de
- 1957: Siebenmal in der Woche
(R: Harald
Philipp; mit Vico
Torriani (Sänger Roberto Ricci) und Germaine
Damar
"Heiratskandidatin" Gertie); als ?) → filmportal.de
- 1958: Solang noch Untern Linden
(R/Drehbuch/Produktion: Willi
Kollo über seinen Vater, den populären Berliner
Operettenkomponisten Walter
Kollo, dargestellt von René
Kollo; als Hauptmann der Schutzpolizei)
- 1960: Wir Kellerkinder
(von (Regie) und mit Wolfgang
Neuss; als der Kommunist Knösel) → filmportal.de,
prisma.de
- 1961: Auf Wiedersehen
(nach dem Roman "Feinde sind auch Menschen" (OT "Enemies
are Human") von Reinhold
Pabel;
R: Harald
Philipp; als Major in Berlin (ungenannt))→ filmportal.de,
IMDb
- 1962: Genosse
Münchhausen
(von (Regie) und mit Wolfgang
Neuss; als der Oberregierungsrat S. T.) → filmportal.de
- 1962: Das
Leben beginnt um acht (nach dem Bühnenstück "Die
leichten Herzens sind" von Emlyn
Williams;
R: Michael
Kehlmann; mit O.
E. Hasse als der einstige Theater-Star bzw. der alternde und
mittlerweile heruntergekommene
Mime Thoma, Vater von Cattrin (Johanna
Matz); als ?)
- 1966: Der
Bucklige von Soho (Edgar-Wallace-Film;
R: Alfred
Vohrer; als Journalist) → filmportal.de
- 1968: Die Lümmel von der ersten Bank 2.
Zum
Teufel mit der Penne
(R: Werner
Jacobs; mit Hansi
Kraus
als Pepe
Notnagel und Peter
Alexander als TV-Reporter Dr. Peter Roland; als Pierre de Dent)
→ filmportal.de
- 1969: Charley’s
Onkel (R: Werner
Jacobs; mit Gila
von Weitershausen als Carla "Charley"
Werner; als Sonny)
- 1969: Die
Herren mit der weißen Weste (R: Wolfgang
Staudte; als der dubiose Geschäftsmann Kunkelmann) → filmportal.de
- 1971: Sonne,
Sylt und kesse Krabben (R: Jerzy Macc; als der
Konservenfabrikant Hugo Weber, Vater von
Sabine (Christine
Schuberth))→ filmportal.de
- 1975: Die
verlorene Ehre der Katharina Blum (nach der gleichnamigen
Erzählung von Heinrich
Böll; R: Volker Schlöndorff,
Margarethe von Trotta; mit Angela
Winkler als Katharina Blum; als Konzern-Chef/Verleger Ludwig)
→ filmportal.de,
fernsehserien.de
- 1981: Ein
Kaktus ist kein Lutschbonbon (R: Rolf
Olsen; mit Jürgen
Drews; als Stiegelmeyer)
Fernsehen (Auszug)
- 19521968: Sendungen des Programms "Die Stachelschweine" (Auszug)
- 1952: Zwischen Nylon und Chemnitz (R: Wolfgang
Neuss; P: 18.12.1952) → IMDb
- 1954: Ach, du liebe Freiheit! (R: Harald
Philipp; P: 28.08.1953) → IMDb
- 1955: Die Zehn war ihr Schicksal (R: Harald Philipp; P:
08.02.1955) → IMDb
- 1962: Selten so geweint (R: Dietmar Behnke; P: 10.11.1962) → IMDb
- 1963: Vertragen ungenügend (R: Werner
Oehlschläger; P: 01.04.1954) → IMDb
- 1967: Deutschland Deutschland unter anderem (R: Horst Braun (19141979); P: 11.11.1967) → IMDb
- 1968: Man trägt wieder Plakat (R: Horst Braun (19141979);
P: ?; als Bayer/Grundstücksbesitzer) → IMDb
- 1958: Stahlnetz (Krimireihe;
R: Jürgen
Roland, Drehbuch: Wolfgang
Menge) Folge 2: "Bankraub in Köln"
(als Kriminalbeamter Banuschek)
- 1959: Herbert Engelmann
(nach dem Drama von Gerhart
Hauptmann, bearbeitet von Carl
Zuckmayer;
R: Hans Lietzau;
mit Jürgen
Goslar als Herbert Engelmann; als Redakteur Werner Goldstein) → IMDb
- 1963: System II (R: Ilo von Jankó; als General
Mingasson) → IMDb
- 1963: Krach im Hinterhaus (nach der Komödie von Maximilian
Böttcher; R: Willi Sämann; mit Edith Schollwer
als Witwe Bock; als Oberpostschaffner Hermann Schulze) → IMDb;
siehe auch Verfilmung
1935;
Kurzinfo: Im Hinterhaus gibt es immer etwas
zu tratschen und zu klatschen. Am besten über die Mieter und ihre
Macken
Bescheid weiß Witwe Bock, die in ihrer Wohnküche eine Plätterei
betreibt. Mit dem Verdienst möchte sie ihrer Tochter
Ilse (Ulrike Teichmann) eine schöne Aussteuer kaufen. Der
verheiratete Hausverwalter Krüger (Karl
Hellmer) schmeichelt
sich bei Frau Bock ein, was für allerlei Ärger sorgt. Die Witwe
mutmaßt nämlich, Krüger klaue Schulzens (Achim Strietzel/
Änne Bruck) Kohlen,
während Schulzen denkt, Frau Bock sei die Diebin. Um die Sache ein
für allemal zu klären,
lässt die Plätterin durch die kleine
Edeltraut (Ilse Pagé) ein mit Schießpulver gefülltes Kohlenpaket in Schulzens
Keller
bringen. Und prompt explodiert wenig später der Ofen des Hausverwalters
Die Hinterhaus-Affäre hat ein
gerichtliches
Nachspiel: Witwe Bock kommt mit Bewährung davon,hat die Genugtuung, dass Tochter Ilse eine gute Partie mit dem
-
Sohn
(Robert Henrich) des Justizrats Dr. Horn (Hermann
Kiessner)
macht. Und der windige Bäckergeselle, der es auf
Ilse abgesehen
hatte, heiratet letztendlich Schulzens Tochter (Marianne
Lutz),
die ein Kind von ihm hat. Nun kehrt wieder
Friede und Freude ins Hinterhaus zumindest solange, bis Hausverwalter Krüger
Edeltrautchen ertappt, wie sie sich
heimlich den Verlobungsbaumkuchen von Ilse schnappen will
(Quelle:
tvprogramme.shoutwiki.com);
auch Inszenierung Berliner "Hebbel-Theater"
mit Edith Schollwer als Witwe Bock
- 1963: Hunderttausend Taler (nach der Alberliner Lokalposse
von David
Kalisch; R: Alfred
Braun; als Krammersdorf)
→ IMDb
- 1964: Ganz harmlos fing es an
(R: Franz
Marischka; mit Rose-Renée Roth als Augusta Hollmann, eine eine bescheidene
und anspruchslose alte Dame; als Herr Lehmann) → IMDb
- 1966: Ein Mädchen von heute (R/Drehbuch: Dieter Finnern (19192013); mit Karin
Baal; als ?) → IMDb
- 1969: Der Komödienstadel Witwen (nach dem gleichnamigen Lustspiel von
Ludwig
Thoma; R: Olf
Fischer;
als Arthur Bornstedt, Student im 24. Semester) → www.br.de,
volkstheater-fan.de
- 1970: Pater
Brown (Krimiserie nach Vorlagen von Gilbert Keith Chesterton
mit Josef
Meinrad als Pater
Brown)
- 1971: Die Frau ohne
Kuss (R: Thomas
Engel; mit Günter Pfitzmann als Frauenarzt Dr. Hartwig,
Johanna von Koczian
als dessen Sekretärin Lotte Lenz; als Staatsanwalt Friedhelm) → IMDb
- 1971: Die Computer-Show
(nach einer Vorlage (Satire) bzw. einer musikalischen
"Hochrechnung" von Mischa Mleinek;
R: Wolfgang F.
Henschel; als Vater Ben Cartwright (aus "Bonanza"); u. a. Barbara
Valentin als Sexy Lottofee) → IMDb;
Kurzinfo: Es war einmal eine ganz
normale Fernsehfamilie, die sich jeden Abend vor dem Bildschirm
versammelte. Aber wie es so ist: mal meckerte Vater über das
Programm, mal die Mutter, mal langweilte sich die Tochter.
Und so konstruierte ein findiger Ingenieur einen Computer, der
es allen Fernsehkonsumenten recht machen sollte.
Er wurde mit Publikumslieblingen gefüttert und spuckte nach
vielen Hochrechnungen die Ergebnisse aus
"Gong"
(3/1971): "Eine Sendung für alle,
die Spaß und gekonnte Blödeleien lieben."
Das "Hamburger
Abendblatt" schrieb am 22.01.1971: "Unterhaltung
ist eine schwierige Sache, bei der man es nie allen
recht machen kann. Da müsste aber doch, so dachte sich ein
schlauer Kopf, der Versuch, es tatsächlich allen recht machen
zu wollen, äußerst komisch ausfallen. Eigentümlicherweise
ging diese Rechnung nicht auf: Die faden Unterhaltungsklischees
blieben auch dann fade, als man sie anders zueinander ordnete
oder vermischte. Daran änderten auch fabelhafte
Einzelleistungen nichts: Wolfgang
Büttners Dichterlesung "Merci Cherie" etwa oder Ingrid
van Bergens Knef-Parodie
oder Erika
Köths Solo-Oper. An ihnen wurde jedoch spürbar, was dem
Ganzen fehlte: Tempo, Aggressivität, Witz.
sic 718 2203 00."
"Funk
Uhr" (06/1971) schrieb in ihrer Kritik: "Wenn
das Fernsehen versucht, sich selber auf den Arm zu nehmen,
wird das meistens sehr peinlich. In der
"Computer-Show" gab es deswegen auch nur eine einzige
witzige Szene: als
Wolfgang Büttner bei einer Dichter-Lesung einen Udo-Jürgens-Text
vortrug ("Merci,
Chérie"). Und es gab nur einen
einzigen treffenden Satz: "'Da ist eine Schraube
locker"!"
"Hörzu"
(6/1971) schrieb in ihrer Kritik: "Da
gab's doch was zum Schmunzeln! "Die Computer-Show"
hatte alles in sich,
was nicht oft zur Unterhaltung geboten wird: Witz, Geschmack,
Charme und Einfallsreichtum. Nebenbei eine Entdeckung:
Der Naturbursche Siegfried
Rauch kann ja singen! Das sollte er doch weiter tun!"
(Quelle:
tvprogramme.shoutwiki.com)
- 1971: Olympia Olympia (mit Joachim
Fuchsberger in verschiedenen Rollen in einer Reise durch die
Zeit;
Auftaktsendung zur Lotterie "GlücksSpirale
1971"; Drehbuch: Joachim Fuchsberger sowie Kurt
Wilhelm (auch Regie);
als ein Römer) → IMDb
- 1971: Der Herr
Schmidt. Ein deutsches Spektakel mit Polizei und Musik
(nach einer Vorlage von Günther Rücker;
R: Otto
Tausig; als der Ansager) → IMDb
- 1972: Merkwürdige Geschichten 13 übersinnliche Vorfälle (Serie) Folge
09:
"Überirdische Melodie"
(als Ralph Arthur Siegmann, Chef eines Musikverlages)
- 1972: Plonk (eine Blödelei von Dieter Hildebrandt
und Georg
Marischka (auch Regie); als Schauspieler Breitstetter;
Kurzinfo: Die zwei Ex-Sträflinge Martin
Mehlhorn (Hans
Jürgen Diedrich) und Karl Wünsche (Hildebrandt)
versuchen ihrer Resozialisierung mit eigenen Mitteln auf die Sprünge
zu helfen. Und eigene Mittel, das sind
wirklich hinreißend alberne Erfindungen, wie etwa der
"Bettdecken-Egalisator" oder die " Selbstmörderfängeranlage"
am Fernsehturm. Dummerweise pfuscht diesem eifrigen Tun immer
wieder die Gefängnisfürsorgerin
Frau Dr. Kilian (Ursula
Noack) mit ihrer Meinung nach geeigneteren Arbeitsaufträgen
dazwischen. Doch für
diese Jobs, das ist klar, sind die beiden noch ungeeigneter als
fürs Erfinden. (Quelle: ARD/DVD);
u. a. Ulrich
Beiger als Stadtdirektor Herr Plonkmann) → IMDb,
www.zeit.de
- 1974: Hochzeitsnacht im Paradies (nach der gleichnamigen
Operette von Friedrich
Schröder (Musik); R: Thomas
Engel;
mit Johannes Heesters als
Dr. Ulrich Hansen, Karin
Dor als dessen frisch angetraute Ehefrau Regine; als
Döderlein)
→ IMDb,
operetten-lexikon.info
- 1975: Nur die Liebe macht uns jung (Heiteres in Sketch und Noten;
R: Ekkehard Böhmer; als Regisseur /
Müllmann) → IMDb
- 1975: Wie behandle ich meinen Chef? Psychologisches Praktikum
mit Dieter
Hildebrand und Achim Strietzel (8 Folgen)
- 1975: Die
Verwandlung (nach der gleichnamigen
Erzählung von Franz
Kafka; R/Drehbuch: Jan
Němec;
als der Prokurist)
- 1976: Bitte keine Polizei (Krimiserie
mit Til
Erwig als Privatdetektiv Peter Martin)
- 1976: Derrick
(Krimserie mit Horst
Tappert) Folge 13: "Kamillas junger Freund"
(R: Alfred
Vohrer;
als Polizeifotograf Saltzmann)
- 1979: Noch ’ne Oper
(nach der Opern-Vorlage von Heinz
Erhardt (auch Mitwirkung), ausgestrahlt zu dessen 70.
Geburtstag;
R: Claus
Peter Witt; als Diener Johann) → filmportal.de
- 1979/80: Spaß beiseite Herbert kommt (13-teilige
Comedy-Serie
mit Herbert Mensching;
R: R/Drehbuch: Marcus Scholz)
- 1980: Folge 7: "Umzug ist Vertrauenssache" (als Möbelpacker
Bernd)
- 1981: Kumpel mit Chauffeur
(13-teilige Serie; R: Erich Neureuther;
als Fahrer Bruno Jaedecke) → IMDb
- 1982: Tegtmeier klärt auf! (Serie mit
Jürgen von
Manger) → fernsehserien.de
- Folge 08:
über alle Laster dieser Erde (als Rudi Platzek)
- Folge 09:
über Gefühl und Mensch sein (als Schlümpes)
- 19821984: Der
Androjäger (Serie; R: Wolfgang Glück, Marcus Scholz;
als Oberrat
Schmidt, Vorgesetzter von
Wachtmeister Majer/Chefagent Dandore
(Lutz
Mackensy))
- 1983: Das Traumschiff (Reihe) 10.
Kenia
(R: Alfred
Vohrer; als Vater von Klaus Möller (Richy
Müller)
in Segment "Liebe durch zwe") → fernsehserien.de
- 1983: Die Geschwister Oppermann
(Zweiteiler nach dem gleichnamigen
Roman von Lion
Feuchtwanger;
R: Egon
Monk; als Hinze, Prokurist bei Martin Oppermann (Wolfgang
Kieling), Leiter des "Möbelhauses Oppermann")
→ Wikipedia
- 1984: Berliner
Weiße mit Schuß (Serie; unbekannte Anzahl Folgen
bzw. Rollen)
- 1985: Ein Abend mit Georg Thomalla (Comedy-Reihe
19821985) mit Georg
Thomalla)
- 1985: Drei
Damen vom Grill (Serie (19781991) mit Brigitte
Mira, Brigitte Grothum und
Gabriele Schramm; als Herr Schröder)
- 1986: Der Eugen (Serie
(19861990) mit Walter
Schultheiß) Folge 11: "Der Eugen und die Mitgift" (als Christian)
- 1991: Josef Filser (Historien-Serie nach dem
"Briefwexel" von Ludwig
Thoma; R: Rüdiger Nüchtern;
mit Gerd Anthoff als der schlitzohrige, bayerische Abgeordnete
Josef Filser)
- Folge 13:"Erster
Klasse" (als Stüve, Futtermittelhändler aus Norddeutschland)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, whoswho.de; R = Regie)
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- 13.06.1956: "Seine
Majestät Mr. Seiler" von Walter Jens
(R: Egon
Monk; als Graf)
- 31.07.1957: "Die
Büchse Münchhausens" von Jonannes Hendrich (R:
Egon Monk; mit Hans Nielsen als
Münchhausen;
als die Wolke)
- 08.02.1958: "Der
bürgerliche Kaiser" von Detlef Müller (R: Dieter
Finnern (19192013); als ?)
- 16.03.1958: "Komische
Botschaft" von Jan Weiss (R:
Gerlach
Fiedler; als Mojmir)
- 30.10.1959: "Die
Gebrüder Sass" von Peter Groma über die Einbrecher-Brüder Sass (R: Hans Drechsel;
als Franz Sass (* 24.10.1904), Rudi Stör als Erich Sass
(* 03.04.1906); beide am 27. März 1940 erschossen)
- 26.01.1960: "Oh
mein Star" von Johannes Hendrich (R: Hans
Drechsel; mit Wolfgang Gruner als Jazz-Sänger
Jackie Pinkley; als Manager Bob)
- 16.04.1960: "Der
Mann mit der Pauke" nach dem Film "Wir
Kellerkinder" von Wolfgang Neuss (auch Sprecher des
Macke Prinz) und Herbert Kundler (R:
Wolfgang
Spier; als
ein Bürger)
02.11.1960: "Gesicht
im Spiegel" nach der gleichnamigen
Erzählung von Mishima
Yukio (R: Rolf von
Goth;
als Mann A)
- 20.12.1960: "Die
Weihnachtsansprache" nach der Erzählung von O.
Henry
(R: Hans Drechsel; als Mr. Barker)
- 31.01.1961: "Vierzehn
und die Schatzgräber" von Karlheinz Knuth (R:
Rolf von Goth; mit Wolfgang Gruner als Patient Vierzehn;
als Pfleger Schmitt, Kollege von Pfleger
Keller (Wolfgang
Neuss))
- 24.10.1961: "Sicherheit
für Miss Miller" von Albert Bosper (16.03.1913?) (R: Rolf von
Goth; mit Gisela Uhlen als Miss Miller;
Jo Herbst und Wolfgang Gruner als die beiden
Versicherungs-Vertreter Bigby und Clark; als der Inspektor)
- 29.11.1961: "Alles
wegen Kaiser Hadrian", Krimi von Robert T. Odeman (R: Hans Drechsel; als Max
Petersen,
einer der Gäste von Professor Herfurth (Walter
Bluhm))
- 05.02.1963: "Zuviel
Geld" nach der Vorlage "A bas l´argent" von Roland Dorgelès (R: Rolf von
Goth; als der Kommissar)
- 02.07.1963: "Tatort"
von Hans Kasper (R:
Wolfgang
Spier; als der Major)
- 23.10.1963: "Berlin
und die Ullsteins" "Aus dem Almanach eines Verlagshauses"
von Georg Zivier (R:
Jörg
Jannings;
Arthur Schröder als Verleger Leopold
Ullstein; als ?)
- 07.07.1964: "Im
Juli Regen" von Karlheinz Knuth (R: Lothar
Kompatzki (* 31.08.1927); als Urlauber bzw. Familenvater
Walter Döbbelin)
- 08.02.1966: "Der
Kindsvater" von Peter Göbbels (R:
Curt
Goetz-Pflug;
als Reporter)
- 01.07.1970: "Macbeth
protestiert" von Horst Pillau (R:
Volker
Kühn;
als ?)
- 13.04.1974: "Der
Einzelkämpfer", Kinderhörspiel von Heinrich Ludwig
(R: Klaus
Wirbitzky; als der mit Lotte (Ilse
Neubauer)
verheiratete Lehrer Julius Zickl)
- 23.05.1975: "Herrn
Herrmann-Günther Kindlimanns Verwandlung",
Kinderhörspiel von Ingo Golembiewski
(R: Klaus
Wirbitzky; mit Ernst
H. Hilbich als Kindlimann; als Dr.
Eisenstein)
- 22.09.1975: "Ist
Rupert F. Zybel ein Alpha-Typ?" von Christoph Gahl (R:
Dietrich Auerbach; mit Jo Herbst als
Rupert F. Zybel,; als 2. Vorstandsmitglied)
- 14.02.1976: "Hallo,
hören Sie?", Hörspiel-Collage zum 100. Geburtstag
des Telefons von Ulrich Raschke (19431999),
Dietrich Segebrecht (R: Claus Villinger; als ?)
- 19.06.1976: Der Komödienstadel "Witwen" (nach dem gleichnamigen Lustspiel von
Ludwig
Thoma (R: Olf
Fischer;
als Arthur Bodenstedt, Student im 24. Semester) → siehe auch
TV-Film 1969
- 12.02.1977: "Niemnd
hört den Hilferuf", Krimi von Horst
Bosetzky alias "-ky" (R: Werner Klein; als
der Dentist Kujawa)
- 25.11.1977: "Exekution
eines Handkusses" von Joy
Markert, Helga Krauss (R: Heiner
Schmidt;
als der Modearzt Dr. Pirsch)
- 09.10.1978: "Telefonierapparat"
von German Jacobi (R: Heiner Schmidt; mit Willy Semmelrogge (Huber) und
Harry Kalenberg (Müller) als (verhinderte) Telefonpartner; als ?)
- 05./12.02.1980: "Die
Terroristen" (2 Teile) nach dem Krimi "Terroristerna"
von Maj
Sjöwall, Per Wahlöö
(R: Klaus
Wirbitzky;
mit Charles Wirths
als Kommissar Martin
Beck; als der Chef) CD-Edition
- 04.09.1980: "Zahlende
Gäste", Krimi von R. D. Wingfield (R:
Heiner
Schmidt; mit Rosemarie Fendel als Pensions-Wirtin
Miss Pickering / Mrs. Lethbridge; als
Wadeson)
- 22.05.1982: "Heiße
Maßnahmen" von Philip Pike (R: Klaus
Wirbitzky; als John
Baxter)
- 30.12.1982: "Saupreißn", Hörspiel in fränkischer Mundart von
Fitzgerald
Kusz, Friedrich Schirmer
(R: Herbert Lehnert († 2010);
als Otto Lehmann) → Info zu Herbert Lehnert
- 14.08.1983: "Adi
und Edi" von Jelana Kohout (Ehefrau von Pavel
Kohout) (R: Klaus
Wirbitzky; mit Martin Benrath
als ehemaliger Variété-Künstler
Adi, Karl Michael Vogler als der Hund Edi; als
Polizeikommissar)
- 07.01.1989: "Luise
oder Die Legende vom Verlust" von Hans Kasper (R: Klaus Wirbitzky;
mit Daniela Strietzel als Luise;
als der Staatsanwalt)
- 1989/1990: "Die Marx Brothers Radioshow: Flywheel, Shyster and Flywheel"
nach Vorlagen der "Marx Brothers" bzw.
Groucho Marx,
Harpo Marx, Chico Marx (25 Folgen; R: Klaus
Wirbitzky; mit Harald Leipnitz als Groucho Marx als
Waldorf T. Flywheel, Stefan Behrens als Chicho Marx als Emmanuel
Ravelli)
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