Der Schauspieler und Kabarettist Achim Strietzel wurde am 9. Oktober 1926
in Berlin geboren und wuchs auch dort auf. Nach seinem Schulabschluss ließ er
sich ab 1942 zwei Jahre lang an der Berliner Theaterschule des "Staatstheaters"
zum Schauspieler ausbilden und beendete sein Studium mit einer Prüfung bei
dem legendären Theatermann Paul Bildt1) (1885 1957). Ein erstes
Engagement erhielt Strietzel anschließend am Berliner "Hebbel-Theater",
wo er zwei Jahre lang auf der Bühne stand.
Strietzel agierte in Unterhaltungsstreifen wie etwa "Zum Teufel mit der Penne"2) (1968), "Charleys Onkel"2) (1969) und "Sonne, Sylt und kesse Krabben" (1971), zeigte sich aber auch in anspruchsvollen Produktionen wie Wolfgang Staudtes Krimikomödie "Die Herren mit der weißen Weste"2) (1970). Zu Strietzels weiteren Arbeiten für das Kino zählen unter anderem Volker Schlöndorffs Drama "Die Verlorene Ehre der Katharina Blum"2) (1975) und Rolf Olsens Komödie "Ein Kaktus ist kein Lutschbonbon"2) (1981). Darüber hinaus arbeitete er auch umfangreich als Sprecher für Hörspielproduktionen, z. B. "Captain Blitz und seine Freunde", "Röntgenaugen" (als "Augen"arzt, WDR 1979) und "R.U.R." (BR/RIAS 1978). Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme u. a. Jamie Farr ("Die Saat der Gewalt"), Paul Lynde ("Spion in Spitzenhöschen"), Kenneth Mars ("Die heiße Spur") und dem Geier "Ziggy" in Walt Disneys "Dschungelbuch" (1967).3) Achim Strietzel, der vor allem als begnadeter Kabarettist in Erinnerung bleiben wird, starb am 27. November 1989 im Alter von 63 Jahren in München an den Folgen eines Herzinfarktes. Seine letzte Ruhe fand er auf dem dortigen "Neuen Südfriedhof" → Foto der nicht mehr existenten Grabstelle bei knerger.de. DER SPIEGEL (49/1989) notierte unter anderem anlässlich des Todes "Der Absolvent der Berliner Theaterschule war ein präziser, alle Tricks und Finten der Satire beherrschender Künstler, und was er spielte, klang so, als wär's ein Stück von ihm. Eine der letzten Rollen des gebürtigen Berliners war eine Berliner-Karikatur, der Giesecke im "Weißen Rößl". Strietzel war mit Ehefrau Gitta Strietzel-Selchow verheiratet, die 1958 geborene Tochter Daniela Strietzel2) trat in die Fußstapfen ihres Vaters und machte sich ebenfalls einen Namen als Schauspielerin und Synchronsprecherin; mittlerweile hat sich Daniela Strietzel weitgehend vom Schauspielberuf zurückgezogen und sich als Malerin der bildenden Kunst zugewandt. |
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Siehe auch Wikipedia; Filmografie bei Internet Movie Database | ||
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia 3) Quelle: Wikipedia (abgerufen 23.09.2011) |
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