Filmografie
Gila von Weitershausen wurde am 21. März 1944 im niederschlesischen Trebnitz1) (heute: Trzebnica , Polen) geboren; ihr Vater Georg Freiherr von Weitershausen (1908 – 1962) war Offizier, ihre Mutter Ingeborg (1913 – ?) stammte aus dem preußischen Adelsgeschlecht von der Groeben1). Die Urenkelin des Reichskanzlers Graf von Hertling1) (1843 – 1919) floh kurz vor Kriegsende mit ihrer Familie aus dem Osten nach München, wuchs dort zusammen mit ihren fünf Geschwistern streng preußisch erzogen auf. Gegen den Willen ihrer Eltern nahm sie als junges Mädchen privaten Schauspielunterricht, anschließend folgten erste Bühnenerfahrungen an Provinztheatern sowie kleinere Fernsehrollen. Eberhard Hauff1) entdeckte sie dann für die Leinwand, gab ihr 1964 eine erste Kinorolle in seinem Episodenfilm "Hütet eure Töchter!"1), nach Auftritten in Filmen wie "Herrliche Zeiten im Spessart"1) (1967) und "Carrera – Das Geheimnis der blonden Katze"1) (1968) wurde die junge Schauspielerin 1968 mit der Titelrolle der Katja in Marran Gosovs1), für damalige Verhältnisse frivolen Schwabing-Komödie "Engelchen – oder die Jungfrau von Bamberg"1) über Nacht populär und erhielt für ihre Leistung das "Filmband in Gold"1) als "Beste Nachwuchsdarstellerin". Sie wurde zur Symbolfigur der erotisch freizügigen Jugend Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre und dieses Image blieb zunächst an ihr haften. Es folgten Streifen wie "Engelchen macht weiter – Hoppe, hoppe Reiter"1) (1969), "Charley’s Onkel"1) (1969), "Der Bettelstudent oder "Was mach' ich mit den Mädchen?"1) (1970) oder die von May Spils1) in Szene gesetze Geschichte "Nicht fummeln, Liebling"1) (1970).

 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Gila von Weitershausen
Dann gelang es Gila von Weitershausen, die ab 1970 drei Jahre lang mit dem französischen Kult-Regisseur Louis Malle1) zusammenlebte, sich allmählich von dem "Engelchen"-Klischee zu lösen und in weiteren Kinoproduktionen, meist mit ambitionierten Neben- aber auch Hauptrollen, ihre schauspielerische Vielseitigkeit zu beweisen. So gehörte sie unter anderem zur Besetzung von Maximilian Schells preisgekröntem Werk "Der Fußgänger"1) (1973), spielte in der Simmel-Adaption "Gott schützt die Liebenden"1) (1973) und in der Eric Malpass1)-Verfilmung "Als Mutter streikte"1) (1974). Peter Patzak1) übertrug ihr beispielsweise 1978 die Rolle der Birga, Ehefrau des Schriftstellers Anselm Kristlein (Peter Vogel), in seinem, nach dem Roman von Martin Walser1) gedrehten Kinofilm "Das Einhorn"1), Volker Schlöndorff besetzte sie in seinem Drama "Die Fälschung"1), welches er nach dem gleichnamigen Roman von Nicolas Born1) realisierte, als Greta, Ehefrau des Kriegsberichterstatters Georg Laschen (Bruno Ganz). Zu ihren letzten Arbeiten für das Kino zählte der von Karl-Heinz Käfer1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Paul Maar1) gedrehte Kinderfilm "Lippels Traum"1) (1991), wo sie als Mutter des kleinen Protagonisten (Constantin Trettler) in Erscheinung trat → Übersicht Kinofilme.
  
Vor allem durch das Fernsehen avancierte Gila von Weitershausen seit den 1970er Jahren zum Publikumsliebling. Neben Auftritten in Quotenrennern wie "Derrick"1), "
Der Alte"1), "Ein Fall für zwei"1), "Liebling Kreuzberg"1) oder "Das Traumschiff"1) machte sie ab Mitte der 1980er Jahre mit dem Mehrteiler "Patrik Pacard" Furore, ebenso wie mit ihrer zeitweiligen Rolle der Annemarie Matthiesen und Gattin des damals von Christian Quadflieg dargestellten"Landarztes"1). Man erlebte die sympathische Schauspielerin auf dem Bildschirm unter anderem in dem von Peter Beauvais1) inszenierten Sechsteiler "Sommer in Lesmona"1) (1987) als Tante Ellen oder als Baronin in dem von Dagmar Damek1) nach der Stefan Zweig-Novelle1) gedrehten Film "Leporella" (1991, → dagmar-damek.de). In den folgenden Jahren war die wandlungsfähige Schauspielerin mit verschiedensten Frauentypen auf dem Bildschirm präsent, sei es in beliebten Krimi-Reihen wie "Der Bulle von Tölz"1), "Zwei Brüder"1), "Polizeiruf 110"1) und "Tatort"1) oder in romantischen Pilcher1)-Verfilmungen. Sie mimte spießige Hausfrauen ebenso überzeugend wie elegante Damen der Gesellschaft oder gerissene Mörderinnen, konnte auch ihr komödiantisches Talent wie als Tante Elsie in der Amelie Fried1)-Verfilmung "Traumfrau mit Nebenwirkung"2) (1999) sowie als Titelheldin in der Sitcom "Biggi"2) (1998) beweisen. Gemeinsam mit Elke Sommer und Heidelinde Weis stand sie für Bernd Fischerauers1) Komödie "Nicht mit uns"2) (2000) vor der Kamera und mimte die "starke Frau" und erfolgreiche Marketingexpertin Marieluise von Waldenfels.
In jüngerer Zeit erlebte man Gila von Weitershausen unter anderem als Dorothee in der Krimikomdie "Zwei alte Gauner"2)  (2001) neben den Protagonisten Peter Weck und Jaecki Schwarz, als Doña Joanna Martinez in der Utta Danella1)-Romanze "Die Hochzeit auf dem Lande"2) (2002) und als Sabine Fichtner, anspruchsvolle Kundin der Innenarchitektin Kim Joosten (Susanna Simon1)), in in dem Psychodrama "Schöne Lügen"2) (2003). 
Szenenfoto "Mutter kommt in Fahrt" Neben  Filmehemann Elmar Wepper glänzte sie als Eva Maria Splitt und Hauptakteurin in der Komödie "Mutter kommt in Fahrt"2) (2003) auf dem Bildschirm und bewies einmal mehr, dass Frauen jenseits der 50 nicht zum "alten Eisen" gehören, sondern als reife, selbstbewusste und begehrenswerte "Ladies" auftreten. Diesen Frauentyp verkörperte sie auch – diesmal als Mutter der Protagonistin Lilly (Denise Zich1)) – in der romantischen Utta Danella-Verfilmung "Eine Liebe in Venedig"1) (2005).
  

Szenenfoto mit Elmar Wepper
aus "Mutter kommt in Fahrt",
mit freundlicher Genehmigung von www.ziegler-film.com
© Ziegler Film GmbH & Co. KG

Nach dem Motto "gemeinsam sind wir unschlagbar" funktionierte die amüsante Geschichte "Drei teuflisch starke Frauen"2), welche im November 2005 über die Bildschirme flimmerte: Hier präsentierte sich Gila%nbsp;von Weitershausen als Julie Sander, die ihren Ehemann in Flagranti mit einer blutjungen Möchtegern-Popsängerin erwischt. Auch ihre Schwester Dana (Gaby Dohm), eine erfolgreiche Karrierefrau, hat von den Männern die Nase voll, nachdem sie von ihrem schnöseligen Chef aus Altersgründen gefeuert wurde, schließlich ist da noch die ältere, verwitwete Schwester Maria (Ruth Maria Kubitschek), deren beschauliches Leben jäh gestört wird, als Sohn Robert (Ralf Bauer1)) einem Immobilienhai in die Finger fällt. Kurzerhand gründet das Trio eine eine schlagkräftige Frauen-WG und schmiedet ein teuflisches Komplott, um der Männerwelt einen gehörigen Denkzettel zu verpassen … Ende Oktober bzw. Anfang November 2007 gingen die turbulenten Stories um die drei "Golden Girls"  mit den Folgen "Eine für alle"2) und "Die Zerreißprobe"2) dann weiter.
Eine weitere Arbeit war das moderne Märchen "Eine Krone für Isabell"1) (2006), in dem eine Friseurin und Berliner Göre (Felicitas Woll1)) unverhofft zu einer Prinzessin wird und in dem Gila von Weitershausen als "Landesmutter" eines imaginären Zwergstaates eine gute Figur machte, sowie die der Ruth, Tante der Supermarktkassierin Katrin (Katharina Wackernagel1)) in der TV-Komödie "Fünf-Sterne-Kerle inklusive"1) (2006), einer wortwitzigen und leichtfüßigen Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Gaby Hauptmann1).
 

Szenenfoto mit Katharina Wackernagel1) 
aus "Fünf-Sterne-Kerle inklusive", 
mit freundlicher Genehmigung von www.ziegler-film.com
© Ziegler Film GmbH & Co. KG

Szenenfoto "Fünf-Sterne-Kerle inklusive"
An der Seite von Uschi Glas tauchte Gila von Weitershausen im September 2006 in dem gefühlvollen TV-Film "Eine Liebe im September"2) nach Motiven des Utta Danella1)-Romans "Quartett im September" auf und gab die nette, patente Amelie bzw. Freundin der Protagonistin Vera (Uschi Glas), einer erfolgreichen Redakteurin, welche über ihr Leben, vor allem aber ihre Beziehung mit dem Chefredakteur Gert Rothbaum (Wolf Roth1)) nachdenken will. Kurzentschlossen hat Vera Urlaub genommen, besucht Amelie, die es sich in einem luxuriösen Hotel in der Oberlausitz gut gehen lässt. Wie sollte es anders sein, die Pferdenärrin Vera lernt während eines Reitausflugs bald einen attraktiven Mann kennen, den geheimnisvollen Robert Gerlach (Peter Bongartz) – das Happy End war vorprogrammiert. Danach zeigte sie sich Anfang Dezember 2006 unter der Regie von Xaver Schwarzenberger1) in der turbulenten Geschichte "Mein süßes Geheimnis"1)  und bot als Bäckereibesitzerin Katharina Achternhagen ihrem Konkurrenten Alberto Puccini (Friedrich von Thun) Paroli. Der charmante Puccini lockt seine Kundschaft mit traumhaften Zuckertorten, während sich die bodenständige Bäckerin Achternhagen auf Vollkornprodukte konzentriert und ihren Kollegen abgrundtief hasst. Dass sich das ungleiche Paar dennoch näher kommt, ist nur eine Frage von 90 vergnüglichen, gut gerührten Minuten. 
Bereits 2006 hatte Gila von Weitershausen als Henriette Wallner in der heiter-melancholischen Ehekomödie "Der Traum vom Süden"1) mit Filmehemann Walter (Elmar Wepper) einige Turbulenzen durchstehen müssen, Anfang März 2007 fand die unterhaltsame Geschichte mit "Ich heirate meine Frau"1) eine Fortsetzung. Das Paar ist inzwischen nach über 25-jähriger Ehe geschieden, während Henriette die Trennung gut verkraftet und als selbst ernannte "Managerin" im florierenden Tortenladen ihrer Tochter Elke aufblüht, setzt der von Liebeskummer geplagte Werner alles daran, seine Frau zurückzugewinnen … notiert prisma.de.
Szenenfoto "Freie Fahrt ins Glück" Nach einer Nebenrolle in der Tragikomödie "Meine Mutter tanzend"2) (EA: 14.03.2007) war Mitte April 2007 die Beziehungskomödie "Freie Fahrt ins Glück"3) nette Unterhaltungskost. Der Film war eine von Ariane Zeller1) leichtfüßig inszenierte, heitere Familiengeschichte mit Gila von Weitershausen und Michael Mendel als Paar, das sich trotz aller Schwierigkeiten wieder zusammenrauft. Was folgte, war die Mutter-Rolle in dem sehenswerten, erstklassig besetzten TV-Drama "Die Weisheit der Wolken"1) (2008),  danach sah man die sympathische Künstlerin unter anderem Mitte November 2008 in dem Melodram "Für immer und einen Tag"2) aus der "Lilly Schönauer"1)-Reihe, wo sie die Mutter der jungen Richterin Laura (Johanna Christine Gehlen1)) darstellte.
  
Szenenfoto mit Michael Mendel aus "Freie Fahrt ins Glück",
mit freundlicher Genehmigung von www.ziegler-film.com
© Ziegler Film GmbH & Co. KG
Am 26.12.2008 gehörte auch Gila von Weitershausen zu den Gästen in der "Traumschiff"1)-Folge "Vietnam"2), erneut mit Michael Mendl als (Ehe-)Partner präsentierte sie sich am 1. Februar 2009 in der Episode "Hochzeitsvorbereitungen"2) aus der ZDF-Reihe "Meine wunderbare Familie"1), den (zu Herzen gehenden) Geschichten um die Rudertrainerin Hanna Sander (Tanja Wedhorn1)) und dem Kaffeeröster Jan Kastner (Patrik Fichte1)); Mendl und Gila von Weitershausen mimten Jans Eltern Renate und Klaus, die sich auseinandergelebt haben und nun trennen wollen.
Anschließend stand sie für das Liebesdrama "Letzter Moment"2) (EA: 17.09.2010 auf ARTE) vor der Kamera, erzählt wurde die Geschichte des in die Jahre gekommenen Peter (Matthias Habich), der sich in die deutlich jüngere Kellnerin Isabel (Ulrike C. Tscharre1)) verliebt. Als sich herausstellt, dass deren Mutter (Gila von Weitershausen) seine ehemalige Geliebte ist, "gerät Peters aufblühende Welt ins Wanken: Wegen Isabels Mutter flüchtete er einst in die Einsamkeit …" (Quelle: prisma.de) Nach dem Emilie Richards-Melodram "Denk nur an uns beide"2) (EA: 3.10.2010 und der Rolle der Evelyn Cunningham, Mutter von Ryan (Hendrik Duryn1)), gab sie am 15. Oktober 2010 in der Folge "Alte Wunden"2) ihren Einstand im "Schwarzwaldhof"1)
In der dritten Geschichte der losen ARD-Familienreihe um ein Familienhotel im Schwarzwald, trat Gila von Weitershausen als Lore Schmidt in Erscheinung, elegante und anfangs wenig sympathische Mutter der patenten Hoteliersfrau Veronika Hofer (Saskia Vester1)). Nur eine Woche später, am 22.10.2010, ging "Der Schwarzwaldhof" mit der Episode "Forellenquintett"2) in die vierte Runde, auch hier war Gila von Weitershausen als inzwischen weniger exaltierte Mutter Lore wieder mit von der Partie, ebenso wie in den Fortsetzungen "Der verlorene Sohn"2) (EA: 06.07.2012) und "Lauter Liebe"2) (EA: 13.07.2012).
In dem von Carlo Rola inszenierten, zweiteiligen ZDF-Drama "Familiengeheimnisse"2) mit dem Untertitel "Liebe, Schuld und Tod", in dem Filmlegende Hardy Krüger nach vielen Jahren wieder mal eine Rolle vor der Kamera übernommen hatte, war sie am 9. Januar 2011 als dessen unterkühlte Ehefrau zu sehen. Neben Fritz Wepper als galantem Wiener Promi-Arzt Dr. Anton "Toni" Bucher kam sie in der (vorhersehbaren) ARD-Komödie "Alles außer Liebe"2) (EA: 06.12.2012) als attraktive, selbstbewusste Kochbuchautorin Julia Langer daher, die über Umwege und so manche turbulente Eifersüchteleien ihr Glück mit dem in die Jahre gekommenen Casanova findet, nachdem dieser seine Romanze mit der wesentlich jüngeren Emma (Eva-Maria Grein von Friedl1)) beendet hat.

Gila von Weitershausen am 28.03.2013 in der
ZDF-Talkshow "Markus Lanz"1)
Foto zur Verfügung gestellt von Udo Grimberg; © Udo Grimberg

Gila von Weitershausen am 28.03.2013 in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz"; Foto zur Verfügung gestellt von Udo Grimberg; Copyright Udo Grimberg
Gemeinsam mit Charles Brauer war sie als besorgtes Elternpaar des Architekten Florian Fischer (Hardy Krüger jr.1)) in dem ARD-Melodram "Nur mit Euch!"2) (EA: 15.02.2013) zu sehen.  Wenig zeigte sie sich als die Besitzerin des Kosmetikkonzerns "Winter International", die in der ZDF-Komödie "Vorzimmer zur Hölle 3 – Plötzlich Boss"2) (EA: 25.04.2013) ihren Angestellten einen Rollentausch verordnet. Sekretärin Jule Engelhardt (Henriette Richter-Röhl1)) wechselt in die Vorstands-Etage, ihr Verlobter und Vorgesetzter Dr. Philipp Richter (Andreas Pietschmann1)) muss nun den Schreibkram erledigen. Turbulenzen bzw. Probleme waren da vorprogrammiert… In der Geschichte "Ärztepfusch"2) (EA: 24.11.2013), der dritten Episode aus der ZDF-Reihe "Engel der Gerechtigkeit"2), mimte sie als Elisabeth Mutter der Titelheldin, der ehemaligen Ärztin bzw. Anwältin Dr. Patricia Engel (Katja Weitzenböck1)), die ärztliche Kunstfehler bewerten muss und dabei die Interessen sowohl der Patienten als auch der Ärzte zu berücksichtigen hat. Patricias Vater Professor Dr. Brenner (Robert Atzorn) ist renommierter Chefarzt eines Hamburger Klinikums und vernachlässigt seine Ehefrau Elisabeth zunehmend wegen seines beruflichen Engagements – diese zieht die Konsequenzen und verlässt das gemeinsame Heim → tittelbach.tv. Eine nette Rolle war auch die der attraktiven Josefine, die sich in der witzigen Dora Heldt1)-Adaption "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen"1) (EA: 05.04.2014) mit Nichte Johanna (Yvonne Catterfeld1)) auf einen angeblich exklusiven Wochenend-Trip an die Schlei begibt, die sie bei einem Preisausschreiben gewonnen hat. Die Reise entpuppt sich als eine der üblichen "Kaffeefahrten", bei der der Veranstalter ungemein günstige Immobilien an den Mann respektive die Frau bringen will. Dort treffen sie auf das ungleiche Duo Walter (Peter Sattmann) und Heinz (Lambert Hamel), was der einzige Lichtblick in der ansonsten eher tristen Veranstaltung zu sein scheint. Dass die erwartungsfrohe Reisegesellschaft einem gesuchten Betrügerpärchen (Daniel Aichinger/Stephanie Stumph1)) auf den Leim gegangen und Johannas Lebensgefährte Max (Matthias Schloo1)) in die Fänge einer neurotischen Krimiautorin (Caroline Beil1)) geraten ist, gab der überschaubaren Story einen zusätzlichen kriminalistischen Anstrich. Nach der Figur der Baronin Hedwig von Sonnbach in der zweiteiligen Story "Sonnbach" aus der Krimiserie "SOKO 5113"1) (EA: 20./27.10.2014) erlebten die Fernsehzuschauer Gila von Weitershausen als Großmutter Rebecca Wood in der "Katie Fforde"1)-Romanze "Mein Sohn und seine Väter"2) (EA: 23.10.2016) sowie als reiche Witwe Susanna Wellinghaus in der "Traumschiff"-Folge "Hawaii"2) (EA: 26.12.2018). Zuletzt spielte sie, wie bereits 2020 in der Folge "Hochzeitsreise nach Tirol"2), in "Hochzeitsreise nach Kreta"2) (2022) aus der "Traumschiff"-Ablegerreihe "Kreuzfahrt ins Glück"1) als Kerstin Cramer die Mutter des Hochzeitsplaners Tom (Jan Hartmann1)) → Übersicht TV-Produktionen.
  
Neben ihrer Arbeit für das Fernsehen war die vielbeschäftigte Schauspielerin seit einigen Jahren auch wieder, unter anderem mit Boulevard-Stücken, auf der Theaterbühne zu erleben; nach zehnjähriger Bühnenabstinenz startete sie beispielsweise 1998 eine Tournee mit  dem Schauspiel "Fast ein Poet" von Eugene O'Neill1). Als Partnerin von Winfried Glatzeder begeisterte die beliebte Mimin im Düsseldorfer "Theater an der Kö"1) in der spritzig-schwarzen Komödie "Toutou"4) von Daniel Besse4) und Agnès Tutenuit4), die Premiere fand am 10. Mai 2013 statt. "Es lohnt sich" notierte wz-newsline.de, "denn mit Gila von Weitershausen und Winfried Glatzeder stehen junggebliebene, alte Theater- und TV-Hasen auf den Brettern, die Hundebesitzer-Pointen geschickt mit emotionaler Tiefe verquicken. Von Weitershausen mimt hinreißend die verstockt zickige Hundenärrin, dann die eifersüchtige Gemahlin oder flirtende Fremdgeherin. Glatzeder (…) näselt, malmt Konsonanten und wandelt sich vom Paulus zum Saulus: Anfangs umsorgender Ehemann, mutiert er zum selbstverliebten Gockel, der plötzlich Hunde verachtet." Die Berliner Premiere war dann am 28. August 2013 in der "Komödie am Kurfürstendamm"1) (→ komoedie-berlin.de), zwischen dem 29.05.2014 (Premiere) und 06.07.2014 stand die von Ute Willing1) in Szene gesetzte kurzweilige Geschichte auf dem Spielplan des Hamburger "Ernst Deutsch Theaters"1).  Auch 2015 ging es mit der erfolgreichen Aufführung weiter, vom 30. April bis 12. Juli 2015 wurde das Stück im Kölner "Theater am Dom"1) gezeigt. Seit der Premiere am 26. November 2015 feierte von Weitershausen am Hamburger "Ernst Deutsch Theater" an der Seite von Peter Bongartz Erfolge in Alan Ayckbourns1) Liebeskomödie "Halbe Wahrheiten"5) und stand dort mit diesem, von Medien-Mann und TV-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt1) inszenierten Stück bis 9. Januar 2016 auf der Bühne. Zwischen dem 9. Januar und 17. Februar 2019 erfreute die Schauspielerin im Rahmen einer Tournee das Publikum in der bittersüßen Altersromanze "Noch einmal verliebt – The Last Romance"6) von Joe DiPietro1)  und tratr zusammen mit Christian Wolff und Cordula Trantow sowie dem jungen Münchner Bariton Niklas Clarin, einem Enkel des verstorbenen Schauspielers Hans Clarin, auf. Im Herbst 2021 brachte das Hamburger "Ernst Deutsch Theater" die von Anatol Preissler7) inszenierte Tragikomödie bzw. das Zweipersonenstück "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen"5) von Richard Alfieri5) auf die Bühne, in der sie seit der Premiere am 7. Oktober 2021 als Witwe Lily an der Seite von Mark Weigel1) (Tanzlehrer Michael) einmal mehr das Publikum begeistern konnte. "Preisslers Inszenierung konzentriert sich ganz auf die Performance von Gila von Weitershausen und Mark Weigel, kaum etwas soll von der Spannung zwischen Lily und Michael ablenken. Wobei der streckenweise aggressive Comedy-Charakter, wie er hier ausgespielt wird, vor allem Weigel entgegenkommt: Er agiert, von Weitershausen reagiert meist nur. Tatsächlich ist Lilys Rolle nicht immer dankbar, und dass sich die Schauspielerin mit zurückhaltender Präsenz darauf einlässt, die zweite Geige neben einem vor Agilität sprühenden Gagfeuerwerker zu übernehmen, zeugt von der Ernsthaftigkeit, mit der sie sich auf die Figur einlässt." notierte das "Hamburger Abendblatt" → www.abendblatt.de, anatol-preissler.de
  
Gila von Weitershausen, die bis 1972 sechs Jahre lang mit ihrem Kollegen Martin Lüttge verheiratet war, ist Mutter eines Sohnes, der 1971 in Paris geborene Manuel Cuauthémoc Malle stammt aus ihrer Verbindung mit dem französischen Regisseur Louis Malle1) (1932 – 1995) und ist als Filmproduzent tätig. Am 8. April 1994 heiratete Gila von Weitershausen den Radiologen und Psychoanalytiker Dr. Hartmut Wahle (1940 – 2020) und lebte mit ihrem Ehemann in München.
Siehe auch prisma.de, Wikipedia
Kontakt: Agentur Alexander Carla Rehm
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) tittelbach.tv, 4) felix-bloch-erben.de, 
5) rowohlt-theaterverlag.de, 6) vvb.de, 7) ernst-deutsch-theater.de
Stand: Februar 2022
  
Filme
Kimofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de,
 deutsches-filmhaus.de, prisma.de, tittelbach.tv)
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