Filmografie
Eduard von Winterstein erblickte am 1. August 1871 als Eduard Clemens Franz Freiherr von Wangenheim in Wien das Licht der Welt. Sein Vater war der Offizier Freiherr Hugo von Wangenheim (* 21.09.1834; † 19.12.1924) und entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht derer von Wangenheim1), dessen zweite Ehefrau Luise Dub (1832 – 1904) hatte ungarische Wurzeln und machte sich auch am renommierten Wiener "Burgtheater"1) einen Namen als Schauspielerin. 
Portrait des Schauspielers Eduard von Winterstein; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000086_010); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: ungenannt; Quelle: www.deutschefotothek.de Sohn Eduard besuchte in Krems an der Donau1) die Schule und wuchs nach der Scheidung seiner Eltern im thürigischen Gotha1) bei einem Onkel auf, wo er das Gymnasium "Ernestinum"1) besuchte, welches er 16-jährig verließ. Durch seine Mutter kam er schon früh mit der Schauspielerei in Berührung, nahm dann als junger Mann bei ihr Schauspielunterricht und wurde 1899 gemeinsam mit seiner Schwester Clementine, die sich ebenfalls für eine Schauspielerkarriere entschied, an das "Fürstliche Theater"1) in Gera1) engagiert. Weitere Verpflichtungen führten ihn unter anderem an das "Theater Hof"1), das "Stralsunder Theater"1) sowie nach Gelsenkirchen1) (1890–1891) und Hanau1) (1891/92), über Göttingen1) kam er nach Annaberg-Buchholz1) im Erzgebirge an das "Annaberger Stadttheater"1). Hier interpretierte er anlässlich der Theater-Eröffnung am 2. April 1893 die Titelrolle in Goethes "Egmont"1), wurde in weiteren Stücken wie in Shakespeares "Hamlet"1) als "Erster Held und Liebhaber" besetzt. "Ich war in Annaberg wie neu geboren, war ein ganz anderer Mensch geworden. In diesem kleinen Städtchen war ich erst wirklich zum Schauspieler geworden. (…) So wurde die Annaberger Zeit eine der schönsten in meinem Beruf", schrieb von Winterstein in seiner Autobiographie.2)

Portrait des Schauspielers Eduard von Winterstein
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000086_010)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: ungenannt;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Nach Engagements in Guben1), Bad Salzungen1) und Wiesbaden1) ging der Schauspieler 1895 nach Berlin und  wirkte zunächst drei Jahre am "Schillertheater"1), dann ab 1898 am "Deutschen Theater"1). Vor allem mit seiner Gestaltung  des Major von Tellheim in dem Lessing-Lustspiel "Minna von Barnhelm"1) wurde er den Berlinern ein Begriff.  Zwischen 1905 und 1920 leitete er die Schauspielschule des "Deutschen Theaters", stand mit Unterbrechungen in Berlin als Charakterdarsteller an verschiedenen führenden Berliner Theatern auf der Bühne, in den Jahren 1938 bis 1944 unter der Leitung Heinrich Georges erneut am "Schillertheater" sowie nach Kriegsende erneut am "Deutschen Theater" bzw. an der "Volksbühne"1).
    
Als einer der wenigen Bühnenkünstler, die nicht verächtlich auf das neue Medium Film herabschauten, interessierte sich von Winterstein schon früh für die aufstrebende Kinematographie und hinterließ im Verlaufe der Jahrzehnte mit mehr als 240 Arbeiten vor der Kamera eine beachtliche Filmografie. Einen ersten Auftritt hatte er bereits 1910 in der orientalisch-exotischen Tanz-Pantomime "Sumurûn" von Friedrich Freksa1) und Victor Hollaender1) (Musik), Max Reinhardt1) ersten Inszenierung für den Film bzw. Abfilmung der Bühnenfassung. Hier mimte der knapp 40-jährige von Winterstein den "alten Scheich", Bertha Wiesenthal3) (Schwester von Grete Wiesenthal1)) verkörperte die Titelfigur bzw. die schöne Haremsdame Sumurûn, welche den jungen Stoffhändler Nur-al-Din (Harry Walden) liebt, in weiteren Rollen erlebte man unter anderem Victor Arnold1) als den "buckligen Gaukler" und Leopoldine Konstantin als verführerische Tänzerin.
Ab Mitte der 1910er Jahre stand der Mime regelmäßig vor der Kamera, zeigte sich meist mit Hauptrollen in den Melodramen, abenteuerlichen Geschichten und Literaturadaptionen jener Ära an der Seite der weiblichen Stars.
Mit Henny Porten drehte er unter anderem "Die Claudi vom Geiserhof"1) (1917) und den Zweiteiler "Die Faust des Riesen"1) (1917), jeweils in Szene gesetzt von Rudolf Biebrach1). In Ernst Lubitschs1) Historienstreifen "Madame DuBarry"1) (1919) mimte er den Grafen Jean Dubarry an der Seite der Titelheldin Pola Negri als MarieJeanne, comtesse du Barry, war Partner von Asta Nielsen in "Der Reigen – Ein Werdegang"1) (1920; Regie: Richard Oswald1)) sowie in dem Kassenschlager "Hamlet"1) (1921; Regie: Svend Gade1)), wo er neben der Nielsen als Prinz Hamlet den dänischen König Claudius gab. Als Max Mack1) "Figaros Hochzeit" (1920) nach der gleichnamigen Komödie1) von Beaumarchais1) mit Alexander Moissi als Figaro auf die Leinwand bannte, besetzte er von Winterstein als Grafen Almaviva, für Paul Ludwig Stein1) spielte er den Marchese Allesandro de Montebello, der in "Das Martyrium"1) (1920) ein tragisches Ende nimmt und seiner schönen Frau Giuletta (Pola Negri) ein grausames Testament hinterlässt.
 
Alexander Moissi  (links) als Baron,
Käthe Dorsch als Frau und
Eduard von Winterstein als Bankdirektor
in einer Filmszene aus
"Erborgtes Glück" (1919)
(Regie: Arthur Wellin1))
Fotografie (Weltpostkarte mit Bezeichnung);
"Amboß-Film Dworsky & Co", Berlin, 1918
 
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2010-a_0000246)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/
Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
Alexander Moissi  (links) als Baron, Käthe Dorsch als Frau und Eduard von Winterstein als Bankdirektor in einer Filmszene aus "Erborgtes Glück" (Regie: Arthur Wellin); Fotografie (Weltpostkarte mit Bezeichnung); "Ambo&szöig;-Film Dworsky & Co", Berlin, 1918; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2010-a_0000246); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf; Quelle: www.deutschefotothek.de
  
Alle meisterlichen Regisseure jener Jahre machten sich die darstellerische Ausdruckskraft des Theatermimen zunutze und von Winterstein trat in Produktionen in Erscheinung, die bis heute zu den Stummfilmklassikern zählen. Er agierte beispielsweise als Kalif in Fritz Langs1) romantisch-tragischen Geschichte "Der müde Tod"1) (1921), als Graf Rudenburg in "Der brennende Acker"1) (1922) und mit einem kleinen Part in der Hauptmann-Verfilmung "Phantom"1) (1922), jeweils inszeniert von Friedrich Wilhelm Murnau1). In Arzén von Cserépys1) vierteiligem Historienstreifen "Fridericus Rex"1) (1922/23) verlieh er dem Leopold Fürst von Anhalt-Dessau1), genannt "Der Alte Dessauer" Kontur, den er auch in "Die Mühle von Sanssouci"1) (1926; Regie: Siegfried Philippi1)), der zweiten Verfilmung aus der so genannten "Fridericus Rex"-Reihe1) mit Otto Gebühr als preußischem König Friedrich II.1), verkörperte. In die Rolle des kaiserlichen Feldmarschalls Graf Terzky1) schlüpfte er in dem zweiteiligen Biopic "Wallenstein"1) (1925) mit Fritz Greiner in der Titelrolle des Feldherrn Wallenstein1). Als Vater der "Försterchristel" (Lya Mara) tauchte er 1926 in Friedrich Zelniks Verfilmung der gleichnamigen Operette1) von Georg Jarno1) auf, historische Persönlichkeiten waren beispielsweise der General von Scharnhorst1) in "Prinz Louis Ferdinand"1) (1927) mit Hans Stüwe als Prinz Louis Ferdinand1) und der General von Blücher1) in "Lützows wilde verwegene Jagd"1) (1927), den er ebenfalls in "Napoleon auf St. Helena"1) (1929) mit Werner Krauß in der Rolle des Napoleon Bonaparte1) darstellte → Übersicht Stummfilme.
  
Im Tonfilm konnte von Winterstein mühelos seine Karriere als Filmschauspieler fortsetzen, so gehörte er als Schuldirektor zur Besetzung von Josef Sternbergs1) berühmten Film "Der blaue Engel"1) (1930), gedreht nach dem Roman "Professor Unrat"1) von Heinrich Mann1) mit Emil Jannings und Marlene Dietrich. Auch wenn von Winterstein die großen Hauptrollen versagt blieben, war er doch mit prägnanten Parts in zahlreichen Erfolgsproduktionen auf der Leinwand präsent. Aufgrund seiner apolitischen Grundhaltung ließ er sich jedoch auch für Hetzfilme wie "Ohm Krüger"1) (1941) oder "Stukas"1) (1941) vor den Karren der nationalsozialistischen Propaganda spannen, korrigierte dies jedoch in politisch-tendenziösen und aufklärerischen DEFA-Filmen der Nachkriegszeit sowie mit großen, humanistischen Theaterrollen. Zu seinen bekanntesten Leinwandrollen der ausgehenden 1930er bzw. 1940er Jahre zählen das mit Emil Jannings realisierte Biopic "Robert Koch, der Bekämpfer des Todes"1) (1939) mit der Figur des Professors Ernst von Bergmann1), der preußische General Gustav von Manstein1) in Wolfgang Liebeneiners1) "Bismarck"1)-Portrait1) (1940) mit Paul Hartmann als Otto von Bismarck1) oder der Ratsherr van Straaten in der Biografie "Rembrandt"1) (1942) mit Ewald Balser als niederländischer Maler Rembrandt van Rijn1). Als Vater des Lügenbarons Münchhausen1) (Hans Albers) präsentierte er sich in dem aufwendig, mit großer Starbesetzung gedrehten frühen Farbfilm "Münchhausen"1) (1943), die Produktion "Der Puppenspieler"1) (1945) nach der Novelle "Pole Poppenspäler"1) von Theodor Storm1) blieb unvollendet → Übersicht Tonfilme bis 1945.
 
Nach Ende des 2. Weltkrieges siedelt von Winterstein in die DDR über, spielt noch eine Zeitlang in West und Ost Theater – unter anderem am "Deutschen Theater" sowie an der "Volksbühne" –  und arbeitete als Bühnenregisseur und Schauspiellehrer. Zu seinen nachhaltigsten Bühnen-Interpretationen gehörten die Titelrollen in Lessings "Nathan der Weise"1) (rund 400 Auftritte) und Goethes "Faust"1). "Winterstein hat insgesamt länger als siebzig Jahre als Schauspieler auf der Bühne gestanden. Sein Wirken ist mit der deutschen Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts und insbesondere der Geschichte des "Deutschen Theaters" in Berlin eng verbunden. Seine größten Verdienste hat er sich als Darsteller von Rollen aus Theaterstücken Lessings1) erworben." kann man bei Wikipedia lesen.
 
Eduard von Winterstein (Mitte) als Nathan der Weise, 1960; Eine Delegation aus dem VEB Getriebewerk Karl-Marx-Stadt bedankt sich bei Eduard von Winterstein nach der Vorstellung für die großartige Darstellung des "Nathan". Rechts der BGL-Vorsitzende Edmund Müller, links Isolde Joachim und (fast verdeckt) der Parteisekretär Werner Fritz. Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, Bild 183-73766-0003;  Fotograf: Friedrich Gahlbeck / Datierung: 4. Juni 1960 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Eduard von Winterstein (Mitte) als "Nathan der Weise" (1960)
Eine Delegation aus dem VEB1) Getriebewerk Karl-Marx-Stadt1) (Chemnitz) bedankt sich bei
Eduard von Winterstein nach der Vorstellung für die großartige Darstellung des "Nathan".
Rechts der BGL-Vorsitzende Edmund Müller,
links Isolde Joachim und (fast verdeckt) der Parteisekretär Werner Fritz.
 
Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, Bild 183-73766-0003;
Fotograf: Friedrich Gahlbeck / Datierung: 4. Juni 1960 / Lizenz CC-BY-SA 3.0
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb
dieser Webpräsenz wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv Bild 183-73766-0003 bzw. Wikimedia Commons
  
Bei der DEFA1) konnte von Winterstein seine großen darstellerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, stand für Kinofilme wie "Semmelweis – Retter der Mütter"1) (1950) oder die Heinrich Mann-Adaption "Der Untertan"1) (1951) vor der Kamera. Mehrfach verkörperte er humanistische Figuren, wie den Dorfpfarrer in dem preisgekröntem Streifen "Das verurteilte Dorf"1) (1952), für seine eindringliche Gestaltung des Prof. Walter Sonnenbruck in der Literaturadaption "Die Sonnenbrucks"1) (1951), gedreht von Georg C. Klaren1) nach dem Schauspiel von Leon Kruczkowski1), erhielt der Schauspieler auf dem "VI. Internationalen Filmfestival von Karlovy Vary"1) den Preis als "Bester männlicher Darsteller". "Beeindruckend auch sein mitunter grummelig anmutender, aber im Herzen gutmütig-väterlicher Prof. Beheim in Konrad Wolfs "Genesung"1) (1956)" notierte defa-sternstunden. Sein Sohn Gustav von Wangenheim besetzte ihn in zwei seiner Filme, in dem dramatischen Abenteuer "Gefährliche Fracht"1) (1954) und in der Komödie "Heimliche Ehen"4) (1956), in welcher der spätere Star Armin Mueller-Stahl erstmals in einem Kinofilm auftrat.
Zu seinen letzten Arbeiten für das Kino zählte die Lessing-Verfilmung  "Emilia Galotti"1) (1958) mit der Rolle des Ratgebers Camillo Rota, als Paul von Hindenburg1) trat er in dem ambivalent beurteilten Streifen "Das Lied der Matrosen"1) (1958) in Erscheinung. Mit der Figur des Kernphysiker Weimann in "Der schweigende Stern"1) (1960), entstanden in Co-Produktion zwischen der DDR und Polen nach dem Roman "Die Astronauten"1) von Stanisław Lem1) bzw. dem ersten Science-Fiction-Film des DEFA-Studios, verabschiedete sich der hochbetagte Mime von seinem Kinopublikum → Nachkriegsproduktionen.
Portrait des Schauspielers Eduard von Winterstein: Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_151); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: ungenannt; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Die statuarische Erscheinung des Schauspielers prädestinierte von Winterstein für starke, auch autoritäre Charaktere, Patriarchen, Egoisten und Chefs. Diesen Monumenten gab er mit genauem Spiel Profil und lotete ihre Seelenzustände aus. In diktatorischer Zeit ließ er sich mit diesem Leinwand-Image für Propagandazwecke missbrauchen, spielte Militärs und Führergestalten, der Nachkriegsfilm zivilisierte den Schauspieler mit dem gravitätischen Gestus wieder für große, bürgerliche und ethisch orientierte Gestalten wie Professoren und Pfarrer.*)
  
Wenige Male stand der legendäre Künstler im Hörspielstudio, so gehörte er in den 1920er Jahren zur Besetzung des von der Berliner "Funk-Stunde AG"1) Live gesendeten Schiller-Dramas "Wilhelm Tell"5) (EA: 04.04.1925; Regie: Alfred Braun1)). In dem Schiller-Schauspiel "Die Räuber"5) (EA: 08.10.1954; Regie: Martin Flörchinger) sprach er den Maximilian, regierender Graf von Moor; als Karl Moor hörte man Hans-Peter Thielen, als Franz Moor Herwart Grosse.
 
Portrait des Schauspielers Eduard von Winterstein
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_151)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: ungenannt;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Der "Nestor der Schauspielkunst", wie Eduard von Winterstein auch genannt wurde, war in erster, kurzer Ehe mit seiner Bühnenkollegin Minna Mengers verheiratet; der gemeinsame Sohn Gustav von Wangeheim (1895 – 1975) wurde später als Regisseur, Schauspieler, Theaterleiter und Schriftsteller in der DDR überaus erfolgreich. In zweiter Ehe heiratete von Winterstein am 18. November 1899 die Schauspielerin Hedwig Pauly1) (1866 – 1965).
  
Eduard von Winterstein, der drei Mal mit dem "Nationalpreis der DDR"1)  (1950, 1952, 1959), dem "Vaterländischen Verdienstorden"1) in Silber (1954) und dem "Goethepreis der Stadt Berlin"1)  (1955) ausgezeichnet wurde sowie Mitglied der "Akademie der Künste der DRR"1) war, starb am 22. Juli 1961, wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag, in Ost-Berlin. Die letzte Ruhe fand er auf dem "Zentralfriedhof Friedrichsfelde"1) in der Familiengrabstätte → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
 

Eduard von Winterstein anlässlich einer Abschiedsfeier
für eine jüdische Schauspielerin im Berliner Künstlerclub "Möwe"
→ lv.sachsen-anhalt.de 
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0001965_011)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: ungenannt;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Eduard von Winterstein anlässlich einer Abschiedsfeier für eine jüdische Schauspielerin im Berliner Künstlerclub
Gedenktafel für Eduard von Winterstein am Haus Hafersteig 38 (Berlin-Biesdorf); Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz CC-BY-3.0; Urheber des Fotos: Wikimedia-User OTFW, Berlin Auch in Gotha gibt es seit 16. Dezember 2011 am ehemaligen Wohnhaus (Schillerstraße 1) von  Wintersteins auf Anregung der "Vereinigung ehemaliger Schüler des Gymnasium Ernestinum zu Gotha" eine Gedenktafel, in Potsdam-Drewitz1) erinnert die "Eduard-von-Winterstein-Straße" an den berühmten Mimen. Der Nachlass des Schauspielers wird von der "Akademie der Künste" verwaltet → "Eduard von Winterstein Archiv".  
1947 hatte von Winterstein, Ehrenmitglied der "Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger"1), seine Erinnerungen unter dem Titel "Mein Leben und meine Zeit" veröffentlicht; von Herbert Ihering1) und Eva Wisten erschien 1961 die Biografie "Eduard von Winterstein". Das einstige "Annaberger Stadttheater" in Annaberg-Buchholz trägt als "Eduard-von-Winterstein-Theater"1) seit 1981 den Namen des berühmten Schauspielers.
  
Gedenktafel für Eduard von Winterstein am Haus Hafersteig 38 (Berlin-Biesdorf1)),
enthüllt am 1. August 2011 in Anwesenheit zahlreicher Gäste.
Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz CC-BY-3.0
Urheber des Fotos: Wikimedia-User OTFW, Berlin
Textbausteine des Kurzportraits aus: "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars"*)
Siehe auch cyranos.ch, Wikipedia sowie
den Artikel bei der ehemaligen Website defa-sternstunden.de → Memento bei web.archive.org
Fotos bei film.virtual-history.com
*) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf  Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 394/395)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) cyranos.ch, 4) defa-stiftung.de, 5) ARD-Hörspieldatenbank
2) Quelle: Eduard von Winterstein: "Mein Leben und meine Zeit"
  
Filme
Stummfilme / Tonfilme: bis 1945 / Nachkriegsproduktionen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Stiftung, filmportal.de, Murnau Stiftung, defa-stiftung.de,  fernsehserien.de)
Stummfilme (Auszug) Tonfilme
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