Dieter Hildebrandt; Copyright Virginia Shue Dieter Hildebrandt wurde am 23. Mai 1927 im niederschlesischen Bunzlau1) (heute Boleslawiec, Polen) als Sohn beamteten Oberlandwirtschaftsrats Walter Hildebrandt und dessen Frau Gertrud geboren; er hatte zwei Brüder, einer starb jung, der andere wurde später Journalist. Dieter besuchte ein Internat, wurde mit 16 Jahren im 2. Weltkrieg zunächst als Luftwaffenhelfer eingesetzt, musste zum Arbeitsdienst und wurde schließlich als Soldat eingezogen; noch kurz vor Kriegsende geriet er in britische Gefangenschaft. Mit Ende des 2. Weltkrieges flüchtete seine Familie aus Schlesien und ließ sich in der Oberpfalz nieder, wo Hildebrandt 1947 in Weiden1) das Abitur nachholte. 1950 begann er in München ein Studium der Literatur- und Theaterwissenschaften sowie der Kunstgeschichte, orientierte sich während dieser Zeit schon verstärkt in der Kulturszene der Stadt und entdeckte seine Liebe zur Schauspielerei. 1953 absolvierte er die Schauspieler-Genossenschaftsprüfung, gründete 1955 mit Kommilitonen das Kabarett "Die Namenlosen" und brach im gleichen Jahr sein Studium ab.
Ein Jahr später gehörte Hildebrandt zusammen mit Sammy Drechsel (1925 – 1986) zu den Gründern des politischen Kabaretts "Münchner Lach- und Schießgesellschaft"1) und avancierte auf der Bühne in den folgenden Jahren als Texter und Schauspieler zu einem der herausragendsten Gesellschaftskritiker Deutschlands. 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Durch zahlreiche Fernsehübertragungen der legendären Programme wurde er rasch einem breiten Publikum zum Begriff, erhielt ab Anfang der 1970er Jahre auch eigene Sendungen wie beispielsweise "Notizen aus der Provinz"1), die er ab 1972 erfolgreich im ZDF moderierte und die vor allem bei konservativen Politikern auf massive Kritik stieß und schließlich 1979 abgesetzt wurde. Zwischen 1974 und 1982 trat er gemeinsam mit Werner Schneyder1) in Duo-Programmen auf, die auch im Fernsehen zu sehen waren, so mit "Talk täglich" (1974), "Wie abgerissen" (1977) und "Ende der Spielzeit" (1981). Ein noch größerer Publikumsmagnet wurde dann ab Juni 1980 seine ARD-Sendung "Scheibenwischer"1), die er über zwei Jahrzehnte leitete und von der er sich schließlich sehr zum Leidwesen der Zuschauer am 2. Oktober 2003 endgültig verabschiedete. Als unerbittliches und ironisches "Gewissen der Nation" übte Hildebrandt zusammen mit Kollegen wie Gerhard Polt1), Werner Schneyder oder Bruno Jonas1) regelmäßig Kritik an der aktuellen Tagespolitik, die er mit einer unbestechlichen Haltung, Satire, Ironie und optimistischem Humor zu kommentieren pflegte. Seine Art der Kritik ist unverwechselbar geworden, mit seinem Plauderton, vermeintlichen Versprechern und bedeutungsvoll abgebrochenen Sätzen wurde in der deutschen Politszene zu einer Institution. Besonders aus der bayerischen Landeshauptstadt hagelte es wiederholt Proteste gegen die Sendung, aus deren Übertragung sich der "Bayerische Rundfunk" am 22. Mai 1986 wegen "nicht gemeinschaftsverträglicher Elemente" ausklinkte, die Sendung dadurch aber für viele Zuschauer noch interessanter werden ließ.
Daneben übernahm Hildebrandt immer mal wieder Rollen für Film und Fernsehen, so beispielsweise 1962 als " Meyer II" in Georg Marischkas bissiger TV-Komödie "Streichquartett" an der Seite seiner Kollegen von der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". 1964 begeisterte er als Dr. Murke in der Satire "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen" nach der Satire von Heinrich Böll1) sowie ein Jahr später in "Dr. Murkes gesammelte Nachrufe". In Helmut Dietls legendären Serie "Kir Royal"1) mimte er 1986 den Fotografen Herbie Fried, agierte 1991 als Kfz-Meister in dem Kinofilm "Go Trabi Go"1) oder war ein Jahr später als Dr. von Wüst in Bruno Jonas' hintergründiger Gesellschaftssatire und ersten abendfüllendem Spielfilm "Wir Enkelkinder"1) zu sehen. 1996 wirkte er in der Satire über Ausländerfeindlichkeit "Willkommen in Kronstadt" mit, spielte 1998 den Herr Fuchs in Udo Wachtveitls Tragikomödie "Silberdisteln"1) an der Seite von Harald Juhnke und Heinz Schubert. 2001 konnte man ihn auch im Fernsehen in der Boulevard-Komödie "Sonny Boys" von Neil Simon1) über ein altes, zerstrittenes Komikerpaar bewundern – Hildebrandt mimte herrlich den Alfred, Werner Schneyder nicht minder brillant dessen Gegenpart Willi. Der Inszenierung an den "Münchner Kammerspielen" schloss sich eine Tournee und TV-Ausstrahlung an → spiegel.de.

Dieter Hildebrandt (Meyer II) mit Hans Jürgen Diedrich (Meyer I)
in der Groteske "Streichquartett"1) (1962)
Autor: Szöke Szakall, Regie: Georg Marischka1)
Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services;  © SWR

Dieter Hildebrandt (Meyer II) mit Hans Jürgen Diedrich (Meyer I) in der Fernsehgroteske "Streichquartett" (1962);
Am 18. April 2011 starteten die Dreharbeiten zu Helmut Dietls "Kir Royal"-Fortsetzung für das Kino unter dem Titel "Zettl"1), neben Hauptdarsteller Michael "Bully" Herbig1) als Reporter Max Zettl spielte Dieter Hildebrand erneut den Fotografen Herbie Fried. Von der alten "Kir Royal"-Crew war ebenfalls Senta Berger als Volksmusikstar Mona Mödlinger mit von der Partie, Harald Schmidt1) zeigte sich als bayerischer Ministerpräsident und BR-Moderator Christoph Süß1) als Gewerkschaftsboss Karl Georg "Wiggerl" Ludwig. Weitere prominente Namen wie Karoline Herfurth1) (Zettls Freundin Verena), Ulrich Tukur1) (Verleger Urs Doucier), Dagmar Manzel1) (Oberbürgermeisterin Veronique von Gutzow), Sunnyi Melles1) (Jacky Timmendorf), Hanns Zischler (Politiker Gaishofer) und Gert Voss (Alexander Skirkidis) finden sich auf der Besetzungsliste, Götz George hatte als Bundeskanzler Olli Ebert eine Gastrolle übernommen; Kinostart war am 2. Februar 2012 → Übersicht Filmografie.
Stern Nr. 34 von Dieter Hildebrandt auf dem "Walk of Fame des Kabaretts" in Mainz; Urheber: Copyright Olaf Kosinsky; Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE; Quelle: Wikimedia Commons Während seiner langen und erfolgreichen Karriere erhielt Hildebrandt unzählige Auszeichnungen: So beispielsweise 1977 den "Deutschen Kleinkunstpreis"1), 1986 – stellvertretend für das gesamte Kabarett-Team des "Scheibenwischer" – den "Grimme-Preis"1) in Gold und im Sommer 2002 ehrte man ihn mit dem dem bayerischen Kabarettpreis "Goldener Spaten". Weitere Preise sind etwa der "Goldene Gong"1) für die Kabarettsendung "Scheibenwischer" (2003), ein vierter "Grimme-Preis" (2004) für sein Lebenswerk oder der "Deutsche Kleinkunstpreis" (2008, Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz), ebenfalls für sein Lebenswerk. 2010 folgte der "Kulturelle Ehrenpreis der Landeshauptstadt München"1), 2011 mit dem Kleinkunstpreis "Salzburger Stier"1) eine neuerliche "Lebenswerk"-Ehrung. Seit 7. September 2005 besaß er zudem einen von Gerhard Schröder1) gestifteten "Stern der Satire" auf dem "Walk of Fame des Kabaretts"1) in Mainz →  Liste der Auszeichnungen und Ehrungen bei Wikipedia.
 
Stern Nr. 34 von Dieter Hildebrandt auf dem "Walk of Fame des Kabaretts" in Mainz
Urheber: © Olaf Kosinsky; Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE
Quelle: Wikimedia Commons
Als Schriftsteller war Hildebrandt ebenfalls überaus erfolgreich, siehe auch eine Auswahl seiner Werke bei Wikipedia. Ein Beststeller wurde die autobiographische Trilogie, die erstmals 1986 unter dem Titel "Was bleibt mir übrig" erschien, 1992 mit "Denkzettel" sowie 1997 mit "Gedächtnis auf Rädern" fortgeführt wurde. 2001 brachte er sein Buch "Vater unser – gleich nach der Werbung" auf den Markt, in dem er satirisch nicht nur den deutschen Fernsehalltag betrachtet: Dieter Hildebrandt hat sich gemeinsam mit seiner Frau Renate in einen Senioren-Container begeben, wo sie vor den Kameras einer ihnen unbekannten Produktionsfirma ein fernsehseriengemäßes Leben führen müssen. Dieser Zwang lässt in ihnen die Neigung wachsen, satirische Betrachtungen anzustellen: über den deutschen Fernsehalltag und die neue Spaßkultur, über verschwundene Leuna-Akten, den allwissenden Günther Jauch, die Schwarzgeldkonten der Herren Koch und Co., die Love-Parade und andere Schweinereien. Und eine Frage lässt den Autor nicht ruhen: Was ist Reality und was Reality-TV?  
(Quelle: www.dieterhildebrandt.com)
Anlässlich seines 80. Geburtstages am 23. Mai 2007 erschien Hildebrandts neues Buch "Nie wieder achtzig!". In den Medien wurde der Jubilar ausführlich gewürdigt, der bayerische Kulturstaatsminister Bernd Neumann1) bezeichnete den Künstler in einem Glückwunschschreiben als "politischen Kabarettisten von Rang", der "bei aller Lust an der Provokation stets mit Stil und Überzeugungen" aufgetreten sei. "Sie offenbaren politische, gesellschaftliche und menschliche Widersprüchlichkeiten, Sie provozieren, amüsieren und zuweilen verärgern Sie auch, wie es sich für einen politischen Kabarettisten von Rang gehört." Neumann betonte, "dass hinter dem Humor und der Freude am kabarettistischen Spiel stets ein aufgeklärter Humanismus und ein großes Interesse am Menschen spürbar sind" (…) "Dafür möchte ich Ihnen heute danken und hoffe, dass uns Ihre Präsenz auf der Bühne noch lange erhalten bleibt."
 
 

Foto: Dieter Hildebrandt auf der lit.Cologne 2007
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons;
Urheberin: Elke Wetzig (Wikipedia-Benutzer Elya);  Lizenz CC-BY-SA 3.0
Lizenz zur Veröffentlichung siehe hier

Dieter Hildebrandt auf der lit.Cologne 2007; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Urheberin: Elke Wetzig (Wikipedia-Benutzer Elya);  Lizenz CC-BY-SA 3.0.; Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar.
Die Bühne hielt den über 80-Jährigen offensichtlich jung, mit Lesungen und seinem Programm "Vorsicht Klassik" erfreute er nach wie vor das Publikum. Auch für sein letztes, mehr als zweistündiges Solo-Programm "Ich kann doch auch nichts dafür", das er er erstmals im August 2010 in der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft" präsentierte, wurde der Satiriker umjubelt. Bis Ende Oktober waren alle Auftritte von Hildebrandt in der "Lach- und Schießgesellschaft" bereits ausverkauft; auch Ende 2013 bzw. im Jahre 2014 sollte es mit den Solo-Programmen weitergehen.
Seit Ende 2012 engagierte sich Hildebrandt bei störsender.tv, einem mit Crowdfunding finanzierten Internet-TV-Projekt, welches er zusammen mit seinem Freund, dem Karikaturisten Dieter Hanitzsch1), auf die Beine gestellt hatte; die erste Sendung konnte am 31. März 2013 abgerufen werden.
Dieter Hildebrandt im September 2011 bei seinem Auftritt im Unterhaus des Freisinger "Lindenkellers"; Quelle: Wikimedia Commons; Urheber: Richard Huber;  Lizenz CC-BY-SA 3.0 Am 20. November 2013 verließ der begnadete Kabarettist Dieter Hildebrandt, der zu den prominentesten und einflussreichsten Vertretern dieses Genres in Deutschland zählte, die Bühne des Lebens für immer. Der 86-jährige Künstler erlag in einem Münchener Krankenhaus den Folgen einer bereits im Sommer diagnostizierten Prostata-Krebserkrankung, die erst einen Tag vor seinem Ableben öffentlich bekannt geworden war. Der Tod rief überall große Bestürzung hervor, unter anderem würdigte Bayerns damaliger Ministerpräsident Horst Seehofer1) Hildebrandt als "Ikone des politischen Kabaretts", er habe "mit spitzer Feder und spitzer Zunge über Jahrzehnte Politikern in Deutschland den Spiegel vorgehalten". 

Foto: Dieter Hildebrandt im September 2011 bei seinem Auftritt
im Unterhaus des Freisinger "Lindenkellers"
Quelle: Wikimedia Commons; Urheber: Richard Huber;  Lizenz CC-BY-SA 3.0
Lizenz zur Veröffentlichung siehe hier

Die private Trauerfeier und anschließende öffentliche Beisetzung fand unter großer Anteilnahme am 2. Dezember 2013 auf dem "Neuen Südfriedhof"1) in München-Perlach statt → Foto der Grabstelle (Grab 209–A–7 a/b) bei knerger.de. Neben der Familie gaben Freunde, Weggefährten und Fans dem Kabarett-Urgestein das letzte Geleit. Hildebrandts schlichter Holzsarg war bunt bzw. fröhlich gestaltet, zeigte neben einer Sonnenblume eine Wolke mit dem Schriftzug "Wolke 7" und den Spruch "Wir kommen wieder", eine Kampfansage des TSV 1860 München, dessen glühender Anhänger Fußball-Fan Hildebrandt gewesen war. Auch ein Zitat von Erich Kästner1) bzw. ein Lebensmotto von Hildebrandt war angebracht: "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken". In launigen, dennoch würdevollen Reden erinnerten neben Pastor Friedrich Schorlemmer1) auch Hildebrandts enge Freunde an sein Wirken, so Oberbürgermeister Christian Ude1), der unter anderem sagte: "Er hat einer ganzen Generation und auch der folgenden und nachfolgenden beigebracht, keine Angst zu haben vor den großen Tieren, schon gar nicht vor den ganz großen". Autor und Publizist Roger Willemsen1) regte in seiner Ansprache ein eigenes Kabarettmuseum für Hildebrandt an – "als Kompensation für lebenslang CSU" –, weitere Redner waren der Karikaturist Dieter Hanitzsch1) und der Kabarettist Werner Schneyder, deren Abschiedsworte in der Aussegnungshalle ebenso wie die Darbietungen der Musiker Konstantin Wecker1) und Hans Well1) auf einer Video-Leinwand nach Draußen übertragen wurden. Zu den weiteren Trauergästen zählten unter anderem die Schauspieler Gerhard Polt1) und Peter Sodann, der Kabarettist Jochen Busse1) und die ehemalige "Grünen"-Bundesvorsitzende Claudia Roth1). "Als die Trauergemeinde von der Aussegnungshalle zum Grab zog, spielte die "Express Brass Band" keinen schwermütigen Trauermarsch, sondern eher beschwingte Musik." notierte spiegel.de.
 
Nach dem Krebstod seiner ersten Frau Irene Mendler im August 1985, die ebenfalls auf dem Friedhof in München-Perlach ihre letzte Ruhe gefunden hatte,  war der dienstälteste und ausdauerndste deutsche Kabarettist Dieter Hildebrandt seit 1992 mit der Schauspielerin und Kabarett-Kollegin Renate Küster1) verheiratet; das Paar lebte in  München. Aus der Ehe mit Irene Mendler, die Hildebrandt 1956 geheiratet hatte, stammen die beiden Töchter Ursula und Jutta.
Webpräsenz des Künstlers: dieterhildebrandt.com,
Siehe auch Wikipedia, filmportal.de sowie
die Nachrufe bei www.br.de, www.zeit.de, tagesspiegel.de, sueddeutsche.de, www.faz.net
Fremde Links: 1) Wikipedia
Lizenz Foto Dieter Hildebrandt (Urheberin: Elke Wetzig, Wikipedia-Benutzer Elya bzw. Richard Huber): Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar.
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, fernsehserien.de, Die Krimihomepage)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
  • 1957–1964: Programme der "Münchner Lach und Schießgesellschaft" → Chronik
    • 1957: Denn sie müssen nicht was sie tun (Premiere: 12.12.1956; TV: März 1957) → Chronik der ARD
    • 1958: Bette sich wer kann (Premiere: 25.04.1957; TV: 09.01.1958)
    • 1958: Im gleichen Schrott und Trott (Premiere: 21.11.1957; TV: 20.04.1958)
    • 1958: Eine Kleine Machtmusik (Premiere: 07.05.1958; TV: 17.10.1958)
    • 1959: Warten auf Niveau (Premiere: 07.01.1959; TV: 10.02.1959)
    • 1959: Der Widerspenstigen Lähmung (Premiere: 29.10.1959; TV: 14.12.1959)
    • 1961: Wähl den, der lügt (Premiere: 13.4.1961; TV: 08.05.1961)
    • 1962: Überleben Sie mal (Premiere: 21.02.1962; TV: 11.04.1962)
    • 1963: Halt die Presse (Premiere: 28.02.1963; TV: nn.nn.1963)
    • 1964: Krisen-Slalom (Premiere: 07.04.1964; TV: 20.04.1964)
  • 1959: Achtung! Ruhe! Aufnahme (6-teilige Serie; Mitwirkung)
  • 1959: Es gibt immer drei Möglichkeiten (Dreiteiler; ein Musical in Fortsetzungen von Fritz Eckhardt und Carl Merz;
    als der Autor; → weitere Besetzung IMDb; Kurzinfo: Im ersten Teil wurde berichtet, wie der Autor (Dieter Hildebrand)
    Sendeleiter und Chefplaner Dr. Lempertz (Hans Epskamp) die Idee zu einem neuen Musical erzählt. Leider war er
    bei seiner Schilderung betrunken – und mit dem Schwips ist am nächsten Tag auch die Idee verflogen. Bei der Besprechung
    mit dem Komponisten (Klaus Havenstein) und dem zukünftigen Star, Herta Staal, muss er jetzt also wieder seine Phantasie
    spielen lassen: Liesl Wickelmayer liebt den Apotheker von Klein-Kümmelsbach. Der aber beachtet sie kaum.
    Sie fährt in die Stadt und lässt sich auf Sexbombe trimmen – Vorbild: Heimatschnulzenstar Romarei Rastall.
    Über den Schluss der Geschichte kann man sich nicht einigen – es gibt drei Möglichkeiten …
    (Quelle: retro-media-tv.de))
  • 1961: Das nasse Leben – Erinnerungen einer Brustschwimmerin (von Dieter Hildebrandt und Klaus Peter Schreiner; als Berater)
  • 1962: Streichquartett (nach der Groteske von Szöke Szakall, bearbeitet von Dieter Hildebrandt; als Meyer II;
    → weitere Besetzung IMDb; Kurzinfo:
    Vier biedere, unmusische Kaufhausangestellte finden sich plötzlich
    als Streichquartett wieder, obwohl keiner einen Ton spielen kann! Eine Menge lustiger Verwicklungen sind die Folge …
    )
    (Quelle: retro-media-tv.de)
  • 1962–1963: Die Sonntagsrichter (als Ankläger; 6-teilige Kabarettreihe mit Dieter Hildebrandt, Hans-Joachim Kulenkampff
    und Wolf Schmidt
    )
  • 1963: Verärgert mir die Meister nicht (Kurzinfo: Eine Unterhaltungssendung von und mit Elfie Pertramer und
    Georg Blädel, Dieter Hildebrandt, Wolfgang Völz, Frank von der Heydt, es spielt das Orchester des BR und
    die Kapelle Delle Haensch. Gong 9/1963: "Parodistische Szenen der bekannten, jedoch allzu forschen Kabarettistin,
    die diesmal gewisse Schwächen der Handwerker glossiert."
    (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
  • 1963: Die Rückblende 1963 (Kabarettistisches Fernsehmagazin mit Hans Söhnker und den "Mitarbeitern": Unter anderem
    Erich Fiedler, Curth Flatow, Wolfgang Gruner, Eckart Hachfeld, Dieter Hildebrand, Günter Neumann, Horst Pillau,
    Klaus Peter Schreiner, dem Trio Sorrento und Grethe Weiser; Musik: Heinrich Riethmüller, Regie: Hans Rosenthal;
    Das "Hamburger Abendblatt" schrieb am 28.12.1963: "Wochenschau-Auschnitte, Volksbefragungen durch Fernsehreporter,
    kommentierende Chansons, routiniert-bewährte Kabarett-Federhalter zeichneten die Monatsstrukturen von Anno 1963,
    das mit einer nie geahnten Kältewelle in Europa seinen Einzug hielt, einen frühen heißen Sommer (mit üppigen Badebildern)
    folgen und aus der Politik so mancherlei Köpfe verschwinden ließ. Das Hübscheste war noch der Abschiedssong,
    den Tatjana Sais und ihre Cowboys an Conny richteten: "Golden strahlt der Abendhimmel, geh nach Hause,
    alter Schimmel, ruh dich aus …"
    Gong 3/1964 schrieb in seiner Kritik: "(…) Angefangen von der Figaro-Parodie über das Fibag-Chanson bis zum
    "Abschiedslied für Konrad Adenauer" ließ man noch einmal all das Revue passieren, was sich schon in der selben Verpackung
    bei den monatlichen Rückblende-Sendungen nicht gerade als Kabarett erster Güte erwiesen hatte. Nur Hans Söhnker
    sprach einige neue launige Verbindungstexte. Dem Fernsehzuschauer blieb es schließlich überlassen, ob er den
    inzwischen publik gewordenen Tod der Rückblende bedauern soll oder nicht. Bleibt zu hoffen, dass es doch noch
    einmal zu einem fernseheigenem Kabarett kommen wird (Eine Sendung des NDR in Zusammenarbeit mit RIAS-Berlin)

    (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)
  • 1964: Doktor Murkes gesammeltes Schweigen (nach der satirischen Kurzgeschichte von Heinrich Böll;
    als Funk-Redakteur Dr. Murke; auch TV-Bearbeitung
    )
  • 1964: Kennen Sie Heberlein? (als Dr. Klotz; → weitere Besetzung IMDb; Kurzinfo: Eine Farce von Theodor Schübel,
    Fernsehbearbeitung: Dieter Hildebrandt; Wer heute als öffentliche Person imponieren will, muss sich als "Markenartikel"
    verkaufen. Der bedauernswerte Professor Heberlein (Ernst Fritz Fürbringer), Spitzenkandidat seiner Partei,
    glaubt, alle Voraussetzungen für die Kampagne mitzubringen, aber die Werbeleute, die ihn "aufbauen", sehen das ganz anders …
    Gong 52/1964: "Zielsichere kabarettistische Überraschungssendung, amüsant erfunden von dem begabten Dramatiker,
    serviert von Mitgliedern der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft" und anderen namhaften Künstlern."
    )
    (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)
  • 1965: Doktor Murkes gesammelte Nachrufe (nach Heinrich Böll; als Dr. Murke; auch Drehbuch zusammen mit Rolf Hädrich)
  • 1970: Der unterbrochene Akt (nach der Komödie von Tadeusz Różewicz; als der Autor; → weitere Besetzung IMDb)
  • 1972: Plonk (eine Blödelei von Dieter Hildebrandt; als Ex-Sträfling Karl Wünsche; → weitere Besetzung IMDb) → www.zeit.de)
  • 1972–1979: Notizen aus der Provinz (Halbstündige politische Satirereihe von Volker Kühn mit Dieter Hildebrandt)
  • 1973: Wurm im Bau ("Klamödie" von und mit Dieter Hildebrandt; als unfähiger Maler Schnabel; Kurzinfo: In "Wurm im Bau"
    betätigen sich Dieter Hildebrandt und Hans Jürgen Diedrich als unfähige Bauarbeiter. In einem Rohbau haben sie es sich mit
    Nichtstun, Zeitungslesen und Biertrinken wohlig eingerichtet. Als die resolute Frau des Polizeichefs einziehen will, kommt Leben
    in die Bude. Gelebte Handwerkerwitze stürzen die Stadt bald in ein gewaltiges Verkehrschaos. Die Polizeibehörde ist machtlos
    und enttarnt ihren Chef obendrein als unfähigen Casanova. Eine freche Komödie, die Handwerker und Ordnungshüter gnadenlos
    auf die Schippe nimmt: Überall ist "der Wurm drin".
    (Quelle: SWR Media Services)) → IMDb
  • 1975: Eine Frau zieht ein – Lieder über die Liebe von und mit Heidelinde Weis (Drehbuch zusammen mit Werner Schneyder)
  • 1975: Wie behandle ich meinen Chef? (Serie; als Bankangestellter / Studienrat)
  • 1978: Zwei himmlische Töchter (Comedy-Serie mit Ingrid Steeger und Iris Berben; als Fluglotse)
  • 1980–2003: Scheibenwischer (Kabarett.Sendung)
  • 1983: Unsere Nachbarn, die Baltas (Serie; als Herr Heuber)
  • 1986: Kir Royal (Serie; als Fotograf Herbie Fried)
  • 1996: Willkommen in Kronstadt (Satire über Ausländerfeindlichkeit; als ?; → weitere Besetzung IMDb) → Filmlexikon
  • 1999: Silberdisteln (als Herr Fuchs)
  • 2001: Sonny Boys (nach der Komödie "The Sunshine Boys" von Neil Simon; Inszenierung: "Münchner Kammerspiele";
    Regie: Jörg Hube; als Alfred (Al Lewis), Werner Schneyder als Willi (Willy Clark)
    ) → spiegel.de
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