Filmografie
Die Blues- und Popsängerin Mona Baptiste wurde am 21. Juni 1928 in Port of Spain1) (Trinidad1)) als eine von fünf Schwestern in eine wohlhabende Familie hineingeboren. Bereits in ihrer Heimat entwickelte sie sich vom Kinderstar zur Unterhaltungskünstlerin Nr. 1, verließ dann aber im Mai 1948 mit der "MS Empire Windrush" die Karibik1) und ging zunächst nach London, um in Europa ihre Karriere fortzusetzen. Anfangs konnte sie jedoch beruflich nicht Fuß fassen, musste sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten und arbeitete als Verkäuferin in einem Juweliergeschäft. Eines Tages lernte sie dort die Ehefrau des Bandleaders Ted Heath1) (1902 – 1969) kennen, die sie ihrem Mann vorstellte. Dieser war begeistert von der jungen. attraktiven Sängerin und engagierte sie. Damit hatte Mona Baptiste den Durchbruch geschafft und fand in der Folgezeit große Beachtung und Anerkennung mit ihren Auftritten. 1949 ging sie mit dem französischen Jazz-Violinisten Stéphane Grappelli1) (1908 – 1997) auf Tournee, kam dann nach Paris, wo sie unter anderem mit Yves Montand (1921 – 1991) in dem angesagten Kabarett "La Nouvelle Ève" auftrat. Bei einem Gastspiel in Belgien wurde der deutsche Impresario Oskar Liebermann auf sie aufmerksam, der sie für eine Reihe von Galaauftritten in West-Deutschland verpflichtete.
  
1953 erhielt Mona Baptiste in Deutschland von der "Polydor"1) ihren ersten Plattenvertrag, wo sie mit Werner Müller1) und dem "RIAS-Tanzorchester"1) Titel wie "Merci Beaucoup" oder "Ich hab solche Angst" einspielte. Parallel dazu trat sie in den Musikstreifen "Fräulein vom Amt"1) (1954) – hier zusammen mit Bully Buhlan (1924 – 1982) und dem Hit "Es liegt was in der Luft" – "Tanz in der Sonne"1) (1954) und "An jedem Finger zehn"1) (1954) in Erscheinung, wo sie unter der Regie von Erik Ode den Song "Wo ist der Eine?" darbot. Es folgten das abenteuerliche Melodram "Stern von Rio"1) (1955) mit Maria Frau1), Johannes  Heesters und Willy Fritsch, die musikalische Komödie "Wie werde ich Filmstar?" (1955) von (Regie) und mit Theo Lingen sowie der Revuefilm "Symphonie in Gold"1) (1956), in dem sie das Lied "O, Jackie-Joe" trällerte. Mona Baptiste war jedoch mit dem, was man ihr an Rollen und Liedmaterial anbot, nicht glücklich und daher konzentrierte sich wieder vermehrt auf ihre Karriere als Sängerin.
Mitte der 1950er Jahre war die Künstlerin in Deutschland ein vielbeschäftigter und beliebter Unterhaltungsstar und feierte als Solistin, vor allem aber als Partnerin von Bully Buhlan, ihre größten Erfolge. Der Titel "Es liegt was in der Luft" geriet 1954 zu einem der beliebtesten Lieder des Gesangs-Duos.
Weitere Schlager spielte sie mit den Orchestern von Bert Kaempfert1) und Kurt Edelhagen1) ein. Daneben nahm sie auch für den englischen Markt Titel wie "Rumbango" oder "That Man at the Table Got Blues" auf. Im November 1956 interpretierte sie in der Sendung "Karibische Romanze" dem deutschen Fernsehpublikum populäre Titel aus ihrer Heimat. Ihr "Calypso Blues" mit der "Brute Force Steel Band" wurde 1957 veröffentlicht. 1958 wechselte sie zur "Ariola"1) und nahm, begleitet vom Orchester Macky Kasper1), die Lieder "Chanson d’amour", "Mr Wonderful", "Sieh' mal nach, ob der Mond noch scheint" sowie weitere Titel auf.2)
Auf der Leinwand präsentierte sie sich noch einmal in dem von Wolfgang Glück1) gedrehten, kriminalistischen Revuefilm "Mädchen für die Mambo-Bar"1) (1959) und trat ala Sängerin Mona mit dem Titelsong in Erscheinung, den sie zudem als Single auf den Markt brachte → Übersicht (Auszug) Filmografie.
   
Ende der 1950er Jahre wurde es stiller um die beliebte Künstlerin, sie trat zwar immer wieder in Fernsehshows auf. doch sie hatte den Zenit ihrer Karriere überschritten. Mitte der 1960er Jahre
zog sie sich eine Zeit lang vollständig aus dem Show-Geschäft zurück, um 1970 mit Titeln wie "When Joey Comes Around" ein internationales Comeback zu versuchen, was jedoch eher erfolglos blieb. Sie nahm zwar wieder Platten für unterschiedlichste Labels auf, doch lediglich mit Auftritten in Oldie-Sendungen konnte sie zeitweise an ihre einstige Popularität anknüpfen.
Seit 1951 mit den Engländer Michael Carle verheiratet, musste sie durch den plötzlichen Tod (Verkehrsunfall) ihre Ehemannes im Jahre 1958 einen schweren Schicksalsschlag verkraften und konzentrierte sich nun vornehmlich auf die Erziehung des gemeinsamen, damals fünfjährigen Sohnes Marcel. Am 11. Februar 1972 heiratete sie den Iren Liam Morrison und lebte fortan in dessen Heimat, der Republik Irland1).
Mona Baptiste starb am 25 Juni 1993, vier Tage nach ihrem 65. Geburtstag, in der irischen Hauptstadt Dublin1) (Republik Irland) an den Folgen eines Schlaganfalls. Die letzte Ruhe fand sie in einer Grabstätte der Famile Morrison auf dem "Deansgrange Cemetery"1) im County Dún Laoghaire-Rathdown1), südlich von Dublin; Liam Morrison starb am 10. Juli 2025 und wurde ebenfalls auf dem "Deansgrange Cemetery" beigesetzt → mona-baptiste.com.
"In deutschsprachigen Medien wurde in der Folge Krefeld1) irrtümlich als Sterbeort von Mona Baptiste angegeben, was danach auch im Internet oft unzutreffend übernommen wurde." notiert Wikipedia.
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)
Fremde Links: 1) Wikipedia
Quelle: 2) Wikipedia (abgerufen 02.01.2012)
    
Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, fernseserien.de; R = Regie)
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