Margot Eskens wurde am 12. August 1936 im nordrhein-westfälischen Düren1) geboren; bevor sie ihre Karriere als Schlagersängerin startete, ließ sie sich zunächst als Zahnarzthelferin ausbilden und arbeitete eine Zeit lang in diesem Beruf. Bei einem Nachwuchswettbewerb der Firma "Polydor"1) kam sie dann mit dem Lied "Moulin Rouge" auf den ersten Platz und tauchte im Herbst 1955 mit "Ich möcht' heut ausgehen" erstmals in der deutschen Hitparade auf. Im Frühjahr 1956 landete sie dann mit "Tiritomba" ihren ersten Spitzenreiter. Im gleichen Jahr folgte "Mamatschi" und dann wohl ihr bekanntester Titel "Cindy, oh Cindy"1).
In den 1950er und 1960er Jahren gehörte Margot Eskens zu den Lieblingen des deutschen Schlagerpublikums, meistens wurde sie von dem "Comedian Quartett" oder dem Orchester von Kurt Edelhagen1) begleitet, hatte aber auch im Duett mit Silvio Francesco – dem Bruder von Caterina Valente – einige Hits: So 1957 mit "Calypso Italiano", 1958 mit "Himmelblaue Serenade" und ein Jahr später mit "Mondschein-Partie".
1962 nahm Marot Eskens an den "Deutschen Schlager-Festspielen"1) teil und konnte mit dem sentimentalen Titel "Ein Herz, das kann man nicht kaufen" den 3. Platz belegen. 1966 vertrat sie Deutschland beim "Grand Prix Eurovision de la Chanson"1) (heute: "Eurovision Song Contest") in Luxemburg mit dem Titel "Die Zeiger der Uhr", kam aber nur den 10. Platz.
Auch 1964 war Margot Eskens mit "Mama" noch einmal gut im Geschäft, Platz acht wurde in den Hitparaden notiert. In den Folgejahren zählte sie dann nicht mehr zu den aktuellen Schlagerstars. Die Wechsel zu den Plattenfirmen "CBS" und "Columbia" schlugen sich nicht mehr in Erfolgen nieder. Lediglich 1977 war sie mit "Denk nicht an morgen" noch einmal für zwei Wochen in den deutschen Bestenlisten vertreten.2)

Margot Eskens Ende September 1961 ablässich der
"Grand Gala Du Disque" im Kurhaus in Scheveningen
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief,
Ausscbnitt des Fotos  Bestandsnummer: 912-9926)
Urheber/Fotograf: Joop van Bilsen; Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)

Margot Eskens Ende September 1961 ablässich der "Grand Gala Du Disque" im Kurhaus in Scheveningen; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief, Ausscbnitt des Fotos  Bestandsnummer: 912-9926); Urheber/Fotograf: Joop van Bilsen; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)
Im Verlaufe ihrer erfolgreichen Karriere verkaufte der einstige Publikumsliebling rund 40 Millionen Tonträger und war auch in zahlreichen Fernsehsendungen  stets ein gern gesehener Gast. Zudem trat sie einigen Filmen auf, unter anderem in der Kinokomödie "Auf Wiedersehen"1) (1961). Ab Ende der 1960er Jahre wurde es wohl wegen des veränderten Musikgeschmacks etwas stiller um die Künstlerin und erst in den 1990ern erschienen wieder einige Lieder von der Sängerin. Sie wandte sich nun vermehrt dem volkstümlichen Schlager zu, veröffentlichte 1990 beispielsweise ihre LP "Mein Traumland am Wörthersee" und 1993 "Auch Matrosen haben Heimweh". 2005 wurde sie mit der "Stimmgabel in Platin"1) für ihr 50-jühriges Bühnenjubiläum ausgezeichnet.
 
Margot Eskens, die auch im fortgeschrittenen Alter noch hin und wieder auf der Bühne stand, war mit ihrem am 23. Dezember 2011 verstorbenen Manager Karl-Heinz Münchow verheiratet und wohnte lange am Wörthersee1). Nach dem Tod ihres Ehemannes zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück, seit 2013 lebte sie aufgrund einer schweren Demenz-Erkrankung in einem Seniorenheim, wie ihr Bruder die Medien wissen ließ → www.t-online.de.
Der einstige Schlagerstar starb am 29. Juli 2022 kurz vor ihrem 86. Geburtstag am Wörthersee (Österreich). Die letzte Ruhe fand sie auf dem Kölner "Melaten-Friedhof"1) → Foto der Grabstätte bei knerger.de.
 
Siehe auch Wikipedia mit Diskografie
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2) Quelle: Wikipedia (abgerufen 03.01.2012/03.08.2022)
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