Der Schauspieler Eugen Burg wurde am 6. Januar 1871 als Eugen Hirschburg
in Berlin geboren. Bevor er mit 43 Jahren zum Film kam, hatte er bereits
eine beachtliche Theaterkarriere vorzuweisen, zeigte sich in Dramen, vor
allem aber in Komödien und gehörte zu den bedeutenden
Charaktermimen seiner Zeit; verschiedentlich schrieb und inszenierte er selber Stücke.
Seine Ausbildung zum Schauspieler hatte Burg in Wien von Maximilian Streben
(1868 1891), erhalten, damaliger Direktor des "Fürstlich Sulkowsky-Privattheaters" in
der Wiener Vorstadt Matzleinsdorf1).
"Etwa zur gleichen Zeit nahm auch Max Reinhardt1)
(1873 1943), den mit Eugen Burg eine lebenslange Freundschaft
verband, Schauspielunterricht bei Maximilian Streben. Gleichzeitig gehörten Eugen Burg und Max Reinhardt
zu einer Gruppe theaterbegeisterter junger Menschen, die sich selbst die
"Leopoldstadtler" nannten, da die meisten von ihnen in der Wiener Leopoldstadt1) ansässig waren. Zu dieser Gruppe
von Theaterenthusiasten gehörte auch
Luis Taufstein1), mit welchem Eugen Burg mehrere Theaterstücke schrieb."
notiert Wikipedia.
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Ein erstes Theaterengagement schloss sich 1889 in dem für seine
Moorbäder berühmt gewordenen Franzensbad1)
(heute: Františkovy Lázně, Tschechien) an, wo Burg mit der Rolle
des Max von Thürmer in dem Lustspiel "Die Wilddiebe" von Theodor Herzl1) debütierte. Weitere
Theaterstationen wurden Bielitz1) (Ostschlesien; heute: Bielsko-Biała,
Polen), Wiener Neustadt1) (Niederösterreich),
Reichenberg1) (Nordböhmen; heute:
Liberec, Tschechien) und Troppau1) (Mährisch-Schlesien; heute: Opava,
Tschechien). Nach einer kurzzeitigen Verpflichtung an dem von Heinrich Jantsch1) geführten Wiener "Jantsch-Theater"1)
wurde Burg im Sommer 1894 von Otto Brahm1) (1856 1912), der gerade die
Intendanz des "Deutschen Theaters"1) übernommen hatte, nach Berlin
berufen. Hier erregte der Schauspieler unter anderem Aufmerksamkeit mit der Rolle des Franz Ferner in
dem Volksstück "Der
Meineidbauer"1) von Ludwig Anzengruber1).
Zwei Jahre lang blieb Eugen Burg am "Deutschen Theater", wechselte dann
zur Spielzeit 1896/97 an das Stadttheater im südmährischen Brünn1)
(heute: Brno, Tschechien), kam dann für weitere drei Jahre an das Wiener "Raimund
Theater"1) (18971900), wo er
beispielsweise auch Rollen im Wiener Dialekt übernahm.
Foto: Eugen Burg um 1920
Urheber: Alexander Binder1) (1888 1929)
Quelle: Wikimedia
Commons bzw. Wikipedia;
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Von den zahlreichen Figuren, die Burg am "Raimund Theater"
gestaltete, sind beispielsweise der Redaktuer Hovstadt1) in dem Ibsen-Stück "Ein Volksfeind"1) (1897) oder der
Dr. Rank1) in Ibsens "Nora
oder Ein Puppenheim"1) (1897) zu nennen. Als die
legendäre Adele Sandrock am "Raimund Theater" gastierte gab er
den Lieutenant Luiz Navarete in "Juana" von
Hermann Bahr1) (18.11.1897), den Anatol
in "Abschiedssouper"1)
aus dem Einakter-Zyklus "Anatol"1)
von Arthur Schnitzler1) (20.11.1897), den Baron von Préfont in "Der Hüttenbesitzer"
nach dem Roman "Le maître des forges" von Georges Ohnet1) (22.11.1897),
den Mortimer in dem Schiller-Drama "Maria Stuart"1) (03.12.1897) und den
Armand Duval in
der Bühnenversion des Romans "Die
Kameliendame"1) von Alexandre Dumas d. J.1) (13.12.1897). Weiterhin sah
das Wiener Publikum Burg beispielsweise als Camille in
der Theaterfassung des Romans "Thérèse Raquin"1) von Émile Zola1) im Rahmen
eines Gastspiels (23.03.1899) von
Irene Triesch1)
oder als Rosenkranz in der Shakespeare-Tragödie "Hamlet, Prinz von Dänemark”1), erneut an der Seite von Adele Sandrock (07.10.1899).
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Ab 1900 wurde für vier Jahre das Hamburger "Deutsche
Schauspielhaus"1) Burgs künstlerische
Heimat, hier glänzte er unter anderem zur Spielzeit 1901/02 als
Künstler Osvald Alving in dem Familiendrama "Gespenster"
von Henrik Ibsen1),
ein Jahr später als
galanter Assessor Brack in dem Werk "Hedda Gabler"1), ebenfalls von
Ibsen, oder 1904 als Dr. Cajus in der Shakespeare-Komödie "Die
lustigen Weiber von Windsor"1). Anschließend zog es ihn wieder nach Berlin, zur Spielzeit 1904/05
wirkte er bei Max Reinhardt am "Kleinen Theater Unter den Linden"1)
sowie am "Neuen Theater", dem späteren "Theater am
Schiffbauerdamm"1).
Eugen Burg war zu einem vielbeschäftigten und gefragten Mimen avanciert,
der sich zudem als Regisseur einen Namen machte. Nach seiner Zeit am
Hamburger "Carl Schultze-Theater"1) (19051907) arbeitete Burg
unter anderem als
Schauspieler und Oberregisseur am "Deutschen Theater"1)
("Irving Place Theatre") in New York
(19071909), dessen Direktor er zuletzt auch war, als Regisseur und
Schauspieler am "Düsseldorfer Schauspielhaus"1) (1909/1910), ging
dann endgültig nach Berlin zurück. Hier wirkte er sowohl als Schauspieler
als auch Regisseur am "Berliner Theater"1) (19121919), am "Trianon-Theater"1)
bzw. "Residenz-Theater"1) (19191923), an den sogenannten "Rotter-Bühnen" (1924/25) von Alfred Rotter1) (1886 1933),
am "Deutschen Künstlertheater"1) (1926/27), am "Kleinen Theater" und am
"Theater am Kurfürstendamm"1) (1927/28).
Zur Spielzeit 1928/29 fungierte Eugen Burg als Oberspielleiter an dem von Ralph Arthur Roberts
(1894 1940) geleiteten "Theater in der Behrenstraße".
Foto: Eugen Burg vor 1929
Urheber: Alexander Binder1) (1888 1929)
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com;
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Mit Beginn der 1930er Jahre trat er zudem am "Admiralspalast"1)
sowie an der "Komischen Oper"1) auf, wo Burg
am 16. Oktober 1931 in der
Uraufführung der Operette "Zur
gold'nen Liebe"
von Ralph Benatzky1)
(Musik) mitwirkte. Zuletzt wirkte Burg zwischen 1932 und der Spielzeit 1933/34
erneut als Regisseur und Schauspieler am "Theater in der
Behrenstraße". Hier wurde er in Komödien wie "Ehe in Dosen"2)
von Leo Lenz1) und Ralph Arthur Roberts als Geheimer Justizrat Dr. Eberhard Windhorst
bzw. an der Seite von Trude Marlen gefeiert, in dem Lustspiel
"Hau-ruck" ("Jugend voran oder HoRuck!") von Paul Vulpius (das sind
Ladislas Fodor1) und László Lakatos,
18811944) bzw. Hans Adler1), Übersetzung) trat er sowohl als Regisseur als auch mit der
Figur des Präsidenten der "Mitrobank" Maurus in
Erscheinung. Einen letzten Auftritt hatte er Mitte Mai 1935 als Major a.D. Ferdinand Campe
in dem amüsanten Stück "Meine Tochter deine Tochter", ebenfalls aus der
Feder von Lenz und Roberts.
Von seinen zahlreichen Bühnenparts sind nur wenige Kritiken überliefert, etwa 1902/03
die Rolle des Leutnants Victor von Hohenegg in dem Lustspiel "Im bunten Rock"2)
von Franz von Schönthan1)
(1849 1913) und Freiherr von Schlicht1) (1867 1926). Das "Hamburger
Fremdenblatt"1) vom 2. November 1902 notierte unter anderem anlässlich
eines Gastspiels am
Hamburger "Thalia Theater"1): "Man merkte allen Darstellern an, daß
sie mit Lust und Liebe spielten. Frl. Hönigsvald (1867?)
gab die amerikanische Missis
mit dem ganzen Charme ihrer Persönlichkeit und in drei prachtvollen Toiletten, die, wenn sie allgemein getragen
würden, den Sieg der Reformkleider sehr in Frage stellen dürften; Herr Eugen Burg war ein schneidiger Husarenleutnant
und Liebhaber; Herr Ludwig Max3)
(18471930) gab den philiströs bürgerlich gefärbten, ewig aufgeregten Fabrikanten Wiedebrecht mit
unwiderstehlicher Komik und Herr Paul Biensfeldt schuf aus dem etwas begriffsstutzigen Hans eine drollige
Charakterfigur."4) In
der Komödie "Der Leibgardist"2) von Ferenc Molnár1) begeisterte er 1911 auch das
Münchener Publikum → Rollenverzeichnis (Inszenierungsverzeichnis)
bei recollecting.tws.uni-koeln.de.
Eugen Burgs erste Leinwandauftritte werden in stummen Streifen des
Filmpionier bzw. -regisseurs Max Mack1)
(1884 1973) für die Berliner Filmfirma "Projektions-AG
Union"1) (PAGU) nachgewiesen. Für Max Mack stand der Schauspieler noch
mehrmals vor der Kamera, so auch mit der Hauptrolle des Landstreichers Robert als Partner
des den Bertram mimenden Ferdinand Bonn
(1861 1933) in der spaßigen Geschichte "Robert und
Bertram"1) (1915)
nach der Posse von Gustav Raeder1), welche den Untertitel "Die lustigen Vagabunden"
trug und in der auch der berühmte Ernst Lubitsch1)
(1892 1947) als Kommis Max Edelstein zu sehen war. In
dem von der Berliner "PAGU"
produzierten Krimi in "Das dunkle
Schloss"1) (1915)
mimte er den Detektiv Braun, zur Entstehung des Films notiert Wikipedia: "Das dunkle Schloß" war
ursprünglich als dritter Teil der Filmreihe
"Der Hund von Baskerville" geplant. Rechtsstreitigkeiten mit dem Produzenten
Jules Greenbaum1) führten
jedoch dazu, dass die produzierende PAGU den Film unter diesem Titel nicht führen durfte. Greenbaums Firma
hatte nämlich selbst einen Film
"Der Hund von Baskerville, 3. Teil" mit dem Untertitel "Das unheimliche Zimmer"1)
unter der Regie von Richard Oswald1) her- und unmittelbar zuvor fertiggestellt.
Daraufhin machte die juristisch unterlegene PAGU Paul Davidsons1)
kurzerhand aus ihrem Sherlock Holmes1) einen Detektiv Braun und aus der von
Hanni Weisse gespielte Laura Lyons
eine Else Schmidt. Lediglich beim Baskerville-Schurken Stapleton (Friedrich Kühne) verzichtete man auf eine Umbenennung."
In etlichen stummen Produktionen unterschiedlichen Genres arrivierte Eugen
Burg mit
Haupt- und Nebenrollen nun zum vielbeschäftigten Leinwand-Star, führte zwischen 1916 und
Anfang der 1920er Jahre auch mehrfach Regie und drehte Filme mit
Publikumslieblingen wie Ressel Orla
(1889 1931), Oscar Marion
(1894 1986) oder Karl Beckersachs (1886 1942?),
vor allem aber zwischen 1918 und 1920 mit Wanda Treumann
(1883 1963) für deren Berline "Treumann-Larsen-Film-Vertriebs-GmbH"
→ Übersicht Stummfilme als Regisseur.
In verschiedenen, dieser ganz auf Wanda Treumann zugeschnittenen,
melodramatischen Geschichten tauchte
Burg auch als Darsteller auf, so unter anderem als Baron Heidecker in "Im
Schloss am See"1) (1918) oder als
Graf Norden in "Helga"1) (1918).
Zu seinen Arbeiten als Darsteller zählten
das Melodram "Violet"5) (1921)
nach "Violet. Der Roman einer Mutter" von Kurt Aram1) mit Olga Tschechowa, die beiden ersten Teile des Historienfilms "Fridericus Rex"1) (1922)
mit Otto Gebühr als Preußenkönig Friedrich II.1)
oder die Adaption "Alt-Heidelberg"1) (1923)
nach dem gleichnamigen
Bühnenstück1) von Wilhelm Meyer-Förster mit Paul Hartmann als
Erbprinz Karl Heinz und Eva May als Kätchen, wo er sich als Kammerdiener
Lutz zeigte.
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In dem Drama "S.O.S. Die Insel der Tränen" (1923 war er als John Harding der
Vater von Lilian (Lya de Putti), in "Gobseck"1) (1923) nach
dem gleichnamigen
Roman1) von Honoré de Balzac1) mit Otto Gebühr als Wucherer Jean Esther von Gobseck als
Graf Otto Hohnthal der Vater von Horst (Ernst Hofmann) oder
in "Max,
der Zirkuskönig"1) (1924) von
(Co-Regie) und mit Max Linder der Onkel des von Linder gespielten
charmanten Tunichtgut und Lebemanns Graf Max de Pompadour. Den Baron
Rothschild mimte er in "Die
lachende Grille" (1926), von Friedrich Zelnik mit dessen
Ehefrau Lya Mara in der weiblichen Hauptrolle der Fadette in Szene gesetzt nach dem
Roman "La petite Fadette" von George Sand1)
mit Harry Liedtke als schmuckem Bürgermeistersohn Landry, in "Der
Zigeunerbaron" (1927) nach der gleichnamigen
Operette1) von Johann Strauss1) (Sohn)
mit Michael Bohnen als reicher Schweinezüchter Kálmán Zsupán und Wilhelm Dieterle als Sandor Barinkay
schlüpfte er in die Rolle des Kaisers.
Mehrfach wurde Burg von Harry Piel in dessen
"Sensationsfilmen" mit Nebenrollen bedacht, so
in "Was
ist los im Zirkus Beely?"1) (1926),
"Achtung
Harry! Augen auf!"1) (1926),
"Sein
größter Bluff"1) (1927),
"Panik"1) (1928) und
"Mann
gegen Mann"1) (1928).
Gemeinsam mit Hans Albers (1891 1960), seinem
Schüler und Protegé bzw. quasi "Schwiegersohn", stand er für das nach der
Vorlage "Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann" von Christian August Vulpius1)
mit Luciano Albertini als Räuberhauptmann Rinaldo Rinaldini1) alias Marchese Salantieri
gedrehten
Abenteuer "Rinaldo Rinaldini"1) (1927) vor der
Kamera, auch in dem von Alexander Korda1) mit Ehefrau Maria Corda inszenierten
Streifen "Eine
Dubarry von heute"1) (1927)
gehörten beide zur Besetzung → Übersicht Stummfilme als Darsteller.
Eugen Burg, ca. 1928/29 fotografiert von Reinhold Draber1) (18881947)
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com;
Ross-Karte Nr. 3561/1
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Seit 1923 war Burgs Tochter Hansi Burg1) (1898 1975) die Lebensgefährtin von
Hans Albers, mit der so genannten "Machtergreifung"
der Nationalsozialisten 1933 geriet
das christlich-jüdische Paar bald unter Beobachtung und dann unter Beschuss
des Propagandaministers. Um seine Karriere nicht zu gefährden und den Druck
abzumildern, erklärte Albers in einem offiziellen Schreiben an Joseph Goebbels1) vom 15. Oktober 1935
seine offizielle Trennung von der Jüdin Hansi Burg. Zum Schein heiratete
diese den norwegischen Staatsbürger Erich Blydt,
um aus dem Fadenkreuz der NS-Rasseideologen zu geraten. Aber: De facto
lebten Hans & Hansi auch weiterhin als Paar am Starnberger See1) zusammen
bis Hansi Burg Albers' Wankelmut eigene Entschlossenheit entgegensetzte
und 1939 auf eigene Faust klammheimlich ins Exil über die Schweiz nach
London abreiste.6) 1946 kehrte Hansi Burg aus England nach
Deutschland zurück und setzte ihre Beziehung mit Albers bis zu dessen Tod 1960 fort.7)
An der Seite von Hans Albers trat Eugen Burg Anfang der 1930er Jahren in einigen weiteren
Produktionen in Erscheinung, so in dem Krimi "Der Greifer"1) (1930),
den Stories"Der Draufgänger"
(1931) und "Der Sieger"1) (1932)
sowie in dem Drama "Der weiße Dämon"1) (1932).
Seine letzten filmischen Auftritte hatte Burg in Erich Waschnecks
Adaption "Unmögliche
Liebe"1) (1932, auch "Vera Holgk und ihre Töchter") nach dem
Roman "Die unmögliche Liebe" von Alfred Schirokauer1)
mit Asta Nielsen
als Witwe Vera Holgk und in dem Kurzfilm "Meine Frau seine Frau" (1933) → Übersicht
Tonfilme.
Danach war seine Karriere im Nazi-Deutschland beendet, als so genannter "Volljude" verlor er sein Engagement bei der Ufa1),
wurde vermutlich Ende 1933 von der "Reichsfachschaft Film"1) (RFF)
bzw. der "Reichstheaterkammer"1) (RTK) mit Berufsverbot belegt.
Eine spätere Flucht in das (vermeintlich) gesicherte Ausland bzw. nach
Holland misslang, Eugen Burg wurde dort nach dem Einmarsch der
Deutschen gefasst und am 28. Januar 1943 gemeinsam mit seiner
zweiten Frau in das "KZ Theresienstadt"1) deportiert. Dort ermordeten die
Nazi-Schergen den inzwischen
nahezu erblindeten 73-Jährigen am 17. November 1944 auch eine
Intervention seines Freundes Hans Albers hatte ihn nicht retten
können.
Das bisher angenommene Todesdatum "15. November" konnte laut
Kay Weniger1), basierend auf unlängst freigegebenen Unterlagen der Gedenkstätte Theresienstadt,
widerlegt werden.
Der Künstler war seit 1889 mit der Koloratursopranistin Emmy Raabe9) (geb. 02.06.1877 in Przemysl
(Galizien), gest. 06.07.1927 in Berlin) verheiratet; aus der Verbindung
gingen neben Hansi Burg noch Tochter Stefanie-Marie Burg sowie Rita Burg
(1900 ?) hervor, ebenfalls Schauspielerin.
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Quelle (unter anderem9)): Wikipedia
und cyranos.ch
Fotos bei virtual-history.com
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) theatertzexte.de, 3) cyranos.ch, 5) Murnau Stiftung, 8) OPERISSIMO
Quelle: 4) www.karlheinz-everts.de,
6)7) Wikipedia, Artikel zu Hansi Burg
mit 7) Zitat Kay
Weniger:
"Zwischen Bühne und Baracke" (Berlin 2008, S. 14)
9) weitere Quellen: Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 1945;
Herausgeber: Frithjof Trapp, Werner Mittenzwei, Henning Rischbieter,
Hansjörg Schneider;
Band 2: Biographisches Lexikon der Theaterkünstler von Frithjof Trapp,
Bärbel Schrader, Dieter Wenk, Ingrid Maaß (Teil 1, A-K;
K G Saur, München 1999)
Lizenz Foto Eugen Burg (Urheber: Alexander Binder/Reinhold Draber): Diese Bild- oder Mediendatei ist
gemeinfrei, weil ihre
urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die
Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer
gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
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Filme
Stummfilme: Als Darsteller / Als Regisseur
Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
sowie
frühe Stummfilme bei "The
German Early Cinema Database":
als Darsteller
/ Als Regisseur
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, cyranos.ch,
theatertexte.de; R = Regie)
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Stummfilme
- Als Darsteller (Auszug)
- 1914/15: Marketenderin
(R: Carl Wilhelm;
als Prinz Hubert) → Early Cinema Database
- 1915: Nur eine Lüge / Nur eine Lüge. Colombine
(R: Max
Mack; als Mann der Columbine (Hanni
Weisse))
- 1915: Robert und Bertram. Die lustigen Vagabunden
(nach der Posse von Gustav
Raeder; R: Max Mack;
als Landstreicher Robert, Ferdinand
Bonn als Bertram) → filmportal.de
- 1915: Das dunkle Schloss
(R: Willy
Zeyn senior; als Detektiv Braun)
- 1915: Nahira. Die Hand am Vorhang
(R: Max
Mack; mit Tilla
Durieux als Nahira, die Orientalin; als der Europäer)
- 1915: Der möblierte Herr
(R/Drehbuch: Edmund Edel; als ?)
- 1916: Alles aus Gefälligkeit (als ?; auch R/ Drehbuch mit Louis Taufstein) → Early Cinema Database
- 1917: Der karierte Regenmantel (R:
Max Mack; als Amadeus, der Mantelfabrikant) → filmportal.de
- 1917: Der Fall Hirn
(nach dem Roman von Arthur
Landsberger (auch Drehbuch); R: Max Mack; als Diener von
Dr. Hirn (Wilhelm
Diegelmann) (Zuordnung unsicher))
- 19171920: Filme mit Wanda Treumann
("Treumann-Larsen-Film-Vertriebs-GmbH",
Berlin)
- 1918: Genie und Liebe
(von (Regie) und mit Alwin
Neuß; als ?)
- 1918: Der Erbe von Skialdingsholm
(als ?; auch R)
- 1919: Mutter Erde
(als Fritz, Sohn von Karl Schmitzke (Rudolf
Hofbauer) und Bruder von Max (Paul
Hartmann); auch R)
→ Rezension in "Der Kinematograph"
(1919; 630, S. 14)
- 1919: Kaiser Wilhelms Glück und Ende
(R: Willy
Achsel; mit Ferdinand
Bonn als Kaiser Wilhelm II. und der
"Hauptmann von Köpenick" genannte Schuster Wilhelm
Voigt; als ?)
- 1921: Die Diktatur der Liebe. 2. Die Welt ohne Liebe
(R: Fred
Sauer; als Oswald Born)
- 1921: Die große und die kleine Welt
(nach der Komödie von Rudolf Eger;
R: Max
Mack; mit Charlotte
Ander und
Alfred
Abel in den Hauptrollen; als ?)
- 1921: Violet
(nach "Violet. Der Roman einer Mutter" von Kurt
Aram; R: Artur Holz;
mit Olga Tschechowa
in
der Titelrolle; als Hans von Maalen, ein Freund des Hauses)
- 1921: Die schwarze Pantherin
(nach dem Drama "Das Pantherweib" von Wolodymyr
Wynnytschenko; R: Johannes
Guter.;
als Kunstkritiker Moulin) → Murnau Stiftung
- 1922: Fridericus Rex
(Fridericus-Rex-Film;
Vierteiler mit Otto
Gebühr als Preußenkönig Friedrich
II.;
R: Arzen
von Cserépy; als ?)
- 1922: Marie
Antoinette. Das Leben einer Königin (R: Rudolf
Meinert; mit Diana
Karenne als
Marie-Antoinette;
als Graf de la Motte, Olga
Limburg als Gräfin de
la Motte, Drahtzieherin der so genannten Halsbandaffäre)
- 1922: Die vom
Zirkus / Die Zirkusdiva (R: William
Kahn; als ?)
- 1922: Die Lüge eines Sommers
(R: Erik
Lund; als ?)
- 1922: Der bekannte
Unbekannte (R: Erik Lund; als Charly)
- 1922: Wenn die Maske fällt
(R: Erik Lund; als ?) → IMDb
- 1922: Mignon
(R: Preben
J. Rist; mit Ida
von Andorffy in der Titelrolle; als der alte Marchese Cypriani)
- 1922/1923: Ein Kind ein Hund
(R: Carl
Boese; als ?)
- 1923: Alt-Heidelberg
(nach dem gleichnamigen
Bühnenstück von
Wilhelm Meyer-Förster;
R: Hans
Behrendt;
mit Paul
Hartmann als Erbprinz Karl Heinz, Eva
May als Kätchen; als Lutz, der Kammerdiener) → filmportal.de
- 1923: S.O.S. Die Insel der Tränen
(R: Lothar
Mendes; als John Harding, Vater von Lilian (Lya
de Putti))
- 1923: Gobseck
(nach dem gleichnamigen
Roman von Honoré
de Balzac; R: Preben
J. Rist; mit Otto
Gebühr als
Wucherer Jean Esther von Gobseck; als Graf Otto Hohnthal, Vater von Horst (Ernst
Hofmann))
- 1924: Hotel Potemkin
(R: Max Neufeld; als ?)
- 1924: Das schöne Abenteuer
(R: Manfred
Noa; mit Vilma
Bánky und Ernst
Reicher in den Hauptrollen;
als Kriminalinspektor)
- 1924: Max, der Zirkuskönig
/ Clown aus Liebe (von (Regie mit Édouard-Émile Violet/Drehbuch) und mit
Max Linder
als
Graf Max de Pompadour; als dessen Onkel Graf Pompadour)
- 1926: Was ist los im Zirkus
Beely? (von (Regie) und mit Harry
Piel; als Zirkusmanager)
- 1926: Die versunkene Flotte
(nach dem gleichnamigen
Roman des ehemaligen deutschen Marineoffiziers Helmut Lorenz;
R: Manfred
Noa, assistiert von dem ehemaligen Royal-Navy-Offizier
Graham Hewett,; mit Bernhard
Goetzke als
Korvettenkapitän Barnow; als Fabrikant Wilhelm H. Elsberg, Vater
der mit Barnow verheirateten Erika (Agnes
Esterházy))
→ filmportal.de
- 1926: Die lachende Grille
(nach dem Roman "La petite Fadette" von George
Sand; R: Friedrich
Zelnik, mit dessen
Ehefrau
Lya
Mara in der weiblichen Hauptrolle der Fadette, Harry
Liedtke als schmucker Bürgermeistersohn Landry;
als Baron Rothschild) → filmportal.de
- 1926: Die dritte Eskadron
(nach der Vorlage von Bernhard
Buchbinder; R: Carl
Wilhelm; als der Herr Oberst)
- 1926: Die Flucht in den Zirkus
(R: Mario
Bonnard, Guido
Parisch alias Guido Schamberg; mit Marcella
Albani und
Wladimir
Gaidarow in den Hauptrollen; als Polizeipräsident)
- 1926: Das süße Mädel
/ Das süße Wienermädel (nach der Operette "Das
süße Mädel" von Heinrich
Reinhardt (Musik);
R: Manfred
Noa; mit Imogene
Robertson in der Titelrolle; als ?)
- 1926: Achtung Harry! Augen auf!
(von (Regie) und mit Harry
Piel; als Graham Horst, Besitzer des
"Kontinental-Kuriers")
- 1927: Die Jagd nach der Braut
(R: Georg
Jacoby; als Thomas Atkins)
- 1927: Rinaldo
Rinaldini. Abenteuer eines Heimgekehrten (nach der Vorlage "Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann"
von Christian
August Vulpius; R: Max
Obal; mit Luciano
Albertini als Räuberhauptmann Rinaldo
Rinaldini
sowie Marchese Salantieri; als Bankier)
- 1927: Der Zigeunerbaron
(nach der gleichnamigen
Operette von Johann
Strauss (Sohn); mit Michael
Bohnen als
Kálmán Zsupán, ein reicher Schweinezüchter, Wilhelm
Dieterle als Sandor Barinkay; als der Kaiser)
- 1927: Das edle Blut
(nach der Novelle von Ernst von Wildenbruch;
R: Carl
Boese; als Major von Lingen,
Ehemann von Thea (Hanna
Ralph))
- 1927: Eine
Dubarry von heute (R: Alexander
Korda; mit Ehefrau Maria
Corda als Toinette; als Levasseur)
→ Murnau
Stiftung, marlenedietrich-filme.de
- 1927: Sein größter Bluff
(von (Regie) und mit Harry
Piel; als Polizeipräfekt) → filmportal.de,
marlenedietrich-filme.de
- 1927: Schwere Jungens leichte Mädchen
(nach "Martin Overbeck. Der Roman eines reichen jungen Mannes"
von Felix Salten; R: Carl
Boese; mit Gustav
Fröhlich als Martin Overbeck jun.; als Martin Overbeck sen.) → IMDb
- 1927: Glanz und Elend der Kurtisanen
(frei nach dem gleichnamigen
Roman von Honoré
de Balzac; R: Manfred
Noa;
als der alte Grandlieu)
- 1927: Die Geliebte
(nach dem Theaterstück von Alexander Brody;; R: Robert
Wiene; als Vater der
Anna von Zizka (Edda
Croy); Harry
Liedtke als Prinz August) → Wikipedia (englisch)
- 1927: Der Mann ohne Kopf
(R: Nunzio
Malasomma; mit Carlo
Aldini; als Vater von Vera (Grit
Haid))
- 1927: Das tanzende Wien.
An der schönen blauen Donau. 2. Teil (R: Friedrich
Zelnik, mit dessen Ehefrau Lya
Mara
und dem US-Stummfilm-Star Ben
Lyon in den Hauptrollen; als Kaiser Franz
Joseph I.)
- 1927: Es zogen drei
Burschen. Drei Seelen und ein Gedanke (R: Carl
Wilhelm; mit Hans
Albers; als Spießbürger)
- 1928: Herkules Maier
(R: Alexander
Esway; mit Reinhold
Schünzel in der Titelrolle; als ?) → filmportal.de
- 1928: Wer das Scheiden hat erfunden
(R: Wolfgang
Neff; als der Vater)
- 1928: Panik (von (Regie) und mit Harry
Piel; als ?) → IMDb
- 1928: Mädchen, hütet Euch! (nach einem Werk von Heinrich
Leopold Wagner; von (Regie) und mit Valy
Arnheim; als ?)
→ IMDb
- 1928: Mädchenschicksale
(R: Richard Löwenbein;
als Vater von Irina (Vera
Schmiterlöw)) → IMDb
- 1928: Mann gegen Mann
(von (Regie) und mit Harry
Piel; als Hauptkassierer Berner) → filmportal.de
- 1928: Gaunerliebchen
(R: Max
Reichmann; als Anwalt)
- 1928: Der erste Kuss
(R: Karel Lamač; als
Getreidekönig William Cord, Vater von Anny (Anny
Ondra);
Werner
Pittschau als als Walter Stolz, ein Musiker)
- 1928: Der Adjutant des Zaren
(R: Wladimir
Strijewski; mit Iwan
Mosschuchin und Carmen
Boni in den
Hauptrollen; als Baron Korff) → filmportal.de
- 1929: Spielereien einer Kaiserin
(EA: 27.01.1930; nach dem Drama von Max
Dauthendey; R: Wladimir Strijewski;
mil Lil
Dagover als Zarin Katharina
I., Peter
Voss als deren Geliebter Fürst Alexander
Menschikow;
als französischer Gesandter Graf de Mons)
- 1929: Spiel um den Mann
(R: Robert
Land; als Polizeikommissar)
- 1929: Ohne Geld durch die Welt (R: Richard Löwenbein;
als Herbert Dannemann)
- 1929: Morgenröte
(R: Wolfgang
Neff; als Schücking, ein Finanzmann)
- 1929: Ludwig der Zweite, König von
Bayern. Schicksal eines unglücklichen Menschen (von (Regie)
und mit
Wilhelm
Dieterle als Bayernkönig Ludwig
II.; als ?) → filmportal.de
- 1929: Jennys Bummel durch die Männer
(R: Jaap
Speyer; mit Inge Borg als Mannequin Jenny; als Mr. Pierpont
Bruce)
- 1929: Ja, ja, die Frau'n sind meine schwache Seite
(R: Edmund
Heuberger; als Baron Bingen sen., Vater von
Baron Hans Bingen (Hans
Alberts))
- 1929: Flucht in die Fremdenlegion
(von (Regie) und mit Louis
Ralph; als Kommissar Dr. Hahn)
- 1930: Liebeskleeblatt (R: Max
Nosseck; als ?) → IMDb
- Als Regisseur/Drehbuch-Autor (D = Darsteller, Db = Drehbuch)
Tonfilme
- 1930: Der Greifer
(R: Richard
Eichberg; mit Hans
Albers als Harry Cross, Sergeant bei "Scotland Yard";
als Chefinspektor Warrington)→ filmportal.de
- 1931: 1914, Die letzten Tage vor dem Weltbrand
(nach "Die kritischen 39 Tage von Sarajewo bis zum
Weltbrand"
des Historikers Eugen
Fischer-Baling; R: Richard
Oswald; als ein deutscher General) → filmportal.de
- 1931: Mary
(nach dem Roman "Enter Sir John" von Clemence
Dane und Helen
Simpson; deutsche Version von
"Mord Sir
John greift ein!" ("Murder!"); R: Alfred
Hitchcock; mit Alfred
Abel als Sir John Menier, Olga
Tschechowa
als Mary Baring; als Detektiv)
- 1931: Elisabeth von Österreich
(R: Adolf
Trotz; mit Lil
Dagover als Kaiserin Elisabeth
von Österreich-Ungarn
und Paul
Otto als Kaiser Franz
Joseph I.; Charlotte
Ander als Mary
Vetsera, Ekkehard
Arendt als Kronprinz
Rudolf;
als österreichischer Außenminister) → filmportal.de
- 1931: Der Herzog von Reichstadt
(nach dem Theaterstück "L'Aiglon" (dt. "Der junge
Adler") von Edmond
Rostand;
R: Viktor
Tourjansky; mit Walter
Edthofer als Napoleon
Franz Bonaparte, Herzog von Reichstadt; Lien Deyers
als Marie-Louise
von Österreich, 2. Gattin von Napoleon
Bonaparte; als Graf Bombelles (17851856),
Obersthofmeister;
und Minister am Hof von Parma, 3. Ehemann der Marie-Louise von Österreich) → Wikipedia (englisch)
- 1931: Der Draufgänger
(R: Richard
Eichberg; mit Hans
Albers als Hafenpolizist Hans Röder; als Kriminalkommissar
Andersen)
→ filmportal.de
- 1932: Der Sieger
(R: Paul
Martin, Hans
Hinrich; mit Hans Albers als Hans Kühnert; als ?) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1932: Holzapfel weiß alles
(R: Viktor
Janson; mit Felix
Bressart in der Titelrolle; als Polizeikommissar)
- 1932: Der Stolz der 3. Kompanie
(R: Fred
Sauer; mit Heinz
Rühmann; als Minister von Schwarzenbecher) → filmportal.de
- 1932: Teilnehmer antwortet nicht
(R: Mark
Sorkin, Rudolf Katscher;
als Polizeirat Hellring)
- 1932: Streichquartett
(Kurz-Spielfilm von (Regie) Richard
Löwenbein nach dem gleichnamigen
Einakter von
Szőke
Szakáll (auch Darsteller); als ?)
- 1932: Der weiße Dämon
(R: Kurt
Gerron; mit Hans
Albers als Heini Gildemeister; als ?) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1932: Unmögliche
Liebe / Vera Holgk und ihre Töchter (nach dem Roman
"Die unmögliche Liebe"von Alfred Schirokauer;
R: Erich
Waschneck; mit Asta
Nielsen als Vera Holgk; als ?)
- 1933: Meine Frau seine Frau (Kurz-Spielfilm
von (Drehbuch) Georg
Zoch; als ?)
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