Peter Martin Urtel erblickte am 25. August 1914 in Berlin das Licht der
Welt. Der Sohn eines Ingenieurs und einer Sängerin hatte zunächst nach der
Schule den Wunsch, Grafiker zu werden und ließ sich an der "Kunstakademie
Weimar"1) entsprechend ausbilden. Dann jedoch zog es ihn auf die Bühne und
er besuchte in Berlin die Schauspielschule des "Preußischen Staatstheaters"1).
1932 erhielt er auf Vermittlung von Gustaf Gründgens dort ein erstes
Engagement, der ihn nach Übernahme der Intendanz (26.02.1934) bis 1935
weiterbeschäftigte. 1937 wechselte Urtel nach München an die
"Kammerspiele"1) und wirkte dort bis zum Ende des 2. Weltkrieges.
Nach 1945 gab er zahlreiche Gastspiele an verschiedenen
deutschsprachigen Theatern, trat unter anderem erneut in München an den
"Kammerspielen" sowie an der "Kleine Komödie am Max II"1) auf.
Anfang der 1940er Jahre startete der Schauspieler seine filmische Karriere,
erhielt von Regisseur Hans Heinz Zerlett1) in dem bis heute zu den
so genannten "Vorbehaltsfilmen"1)
zählenden Propagandastreifen "Venus
vor Gericht"1) (1941) als Freund des
Bildhauers bzw. Protagonisten Peter Brake (Hannes Stelzer) eine erste kleinere
Leinwandrolle. In den nachfolgenden Produktionen verkörperte der gut
aussehende, meist ernst dreinschauende junge Mann ehrliche, gradlinige junge Männer (Typ
"Schwiegermutter-Liebling") oder Verehrer, die ihn kurzzeitig zum
Publikumsliebling avancieren ließen. In dem von Hans Schweikart1)
inszenierten. patriotischen Kostümfilm "Kameraden"2) (1941) mimte er
als Bruder des Majors Karl von Wedell (Willy Birgel) den
zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilten Leutnant Heinrich von Wedell,
präsentierte sich in dem von Harald
Braun1) nach der gleichnamigen
Erzählung1) von Otto Ludwig1) gedrehten Melodram "Zwischen Himmel und Erde"1) (1941)
mit der Hauptrolle des stillen, in sich
gekehrten Sohns des Dombaumeisters (Werner Krauß) Lonius Rottwinkel, der wie sein
älterer Bruder Mathias (Wolfgang Lukschy)
in die hübsche Christine (Gisela Uhlen) verliebt ist. "Die Erzählung
von Otto Ludwig (1856) wurde in der langatmigen, an preußischen
Ehrbegriffen orientierten Verfilmung, die ihre Entstehungszeit trotz aller
Schnitte schlecht verleugnen kann, nach Xanten und in die Jahre 1870/71
verlegt." notiert filmdienst.de.
Peter Martin Urtel in dem Drama "Jugend"1)
von Max
Halbe1),
fotografiert von
Hanns Holdt1) (1887 1944)
Quelle: cyranos.ch;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Nach seiner Hauptrolle des selbst ernannten Versicherungsdetektivs Rolf Kettner in
dem Krimi "Fünftausend Mark Belohnung"2) (1942)
feierte Urtel in Georg Wilhelm Pabsts1)
Biopic "Paracelsus"1) (1943) wohl einen seiner
größten filmischen Erfolge: Er gestaltete in der
aufwendig gedrehten Episode über das Leben und Wirken des von Werner Krauß dargestellten legendären
Schweizer Arztes und Alchemisten Theophrastus Bombastus von Hohenheim1) (1493 1541),
genannt "Paracelsus", dessen ehrgeizigen, verblendeten Famulus, den
Studenten Johannes Oporinus1) (1507 1568), der
ein noch unerprobtes Elixier seines Lehrers ohne dessen Wissen verwendet
damit jedoch den Patienten tötet und somit den Widersachern von Paracelsus
in die Hände spielt. "Suggestive Massenszenen mit Hysterien der Angst
und des Aberglaubens beschwören ein finsteres Mittelalter. Unvergeßlich
der Tänzer Harald Kreutzberg1) als pestkranker Gaukler in pantomimischen
Szenen." schreibt filmdienst.de.
Schließlich wirkte Urtel noch in der Kriegsproduktion bzw. unterhaltsamen
Verwechslungskomödie "Moselfahrt mit Monika"2) (1944)
mit und zeigte sich als der lebenslustige, ewige Junggeselle Florian
und Freund des treuen Ehemannes Heiner (Jaspar von Oertzen)
bzw. Bruder der Titelfigur Monika (Eva Maria Meineke).
filmdiendt.de
meint hierzu: "Die Urlaubs-Moselfahrt von zwei Freunden erhält durch
weibliche Reisebegleiter einen besonderen Reiz, zumal diese ein Täuschungsspiel
aufziehen. Annehmbare Unterhaltung."
Im Nachkriegsfilm musste sich Urtel mit Nebenrollen zufrieden geben, wie in
Rudolf Jugerts1) zeitkritischem, preisgekrönten Drama "Nachts
auf den Straßen"1) (1952) mit
Hans Albers
und Hildegard Knef, wo er als Martin Brunnhuber, frischgebackener
Schwiegersohn des Fernfahrers Heinrich Schlüter (Hans Albers) auftrat. In
den kommenden drei Jahrzehnten stand Urtel eher sporadisch vor der
Kinokamera und verkörperte altersbedingt Honoratioren aller Art. Er trat beispielsweise
als Priester in dem Heimatfilm "Der
Pastor mit der Jazztrompete"1) (1962)
und dem deutschen Western "Der
letzte Ritt nach Santa Cruz"1) (1963)
in Erscheinung, tauchte als Arzt in dem Horrorstreifen "Magdalena vom Teufel besessen"1) (1974) auf.
Er wurde auch in internationalen Produktionen besetzt und
übernahm kleinere Aufgaben: So als deutscher Soldat in dem von Anatole Litvak1) in Szene
gesetzten US-amerikanischen Kriegsfilm "Entscheidung vor Morgengrauen"1) (1951,
"Decision Before Dawn"),
als alter Polizist in Jerzy Skolimowskis1) Drama
"Deep End"1) (1971) oder
als Freund des Protagonisten Kurt von Sepper (Richard Burton) in
dem von Edward Dmytryk1) und
Luciano Sacripanti1) lose nach der französischen
Erzählung "Blaubart"1)
inszenierten, makabren Gruselschocker "Blaubart"1) (1972,
"Bluebeard" / "Barbe bleu"). Eine letzte Aufgabe in
einem Kinofilm übernahm er in der medienkritischen Adaption "Die Fälschung"1) (1981),
von Volker Schlöndorff1)
gedreht nach dem gleichnamigen
Roman1) von Nicolas Born1) → Übersicht Kinofilme.
Mit Beginn der 1960er Jahre wurde das Fernsehen für den Schauspieler neben
der Arbeit am Theater zum Hauptbetätigungsfeld, in etlichen
Einzelproduktionen und Serien spielte er die unterschiedlichsten Figuren.
Vor allem Episodenrollen in populären Krimiserien wie "Das
Kriminalmuseum", "Die fünfte Kolonne", "Graf Yoster gibt sich die Ehre",
"Der Kommissar" oder
"Der
Anwalt" prägen
seine TV-Filmografie. Er war beispielsweise der Chemiker Dr. Kollmann in dem
Krimi "Geld,
Geld, Geld"3) (1965), der Generalmajor Dethleffsen1)
in dem Dokumentarspiel "Flucht
über die Ostsee"3) (1967), der
Bankdirektor Siegurd Fries in dem spannenden Zweiteiler "Der
dritte Handschuh" (1967) oder der US-Präsident Thomas Woodrow Wilson1) im 4. Teil ("Das
Ende in Sibirien"3)) des
Fünfteilers "Bürgerkrieg
in Rußland"1) (1967/68), der
anlässlich des 50. Jahrestages der Oktoberrevolution1)
ausgestrahlt wurde. Letztmalig stand Urtel für drei Folgen des
Mehrteilers bzw. die Serie "Jauche und Levkojen"/"Nirgendwo
ist Poenichen" (1978) vor der Kamera → Übersicht TV-Produktionen.
Anfang der 1980er Jahre zog sich der inzwischen über 65-Jährige vom
Filmgeschäft zurück.
Darüber hinaus war Urtel mitunter für den Rundfunk tätig, engagierte sich als
Sprecher für ambitionierte, oft vom "Bayerischen Rundfunk"1) produzierte Hörspiele.
So gehörte er unter anderem zur Besetzung von "Das Lied von Bernadette"4) (1959; Regie: Heinz-Günter Stamm1)) nach dem
gleichnamigen
Roman1) von Franz Werfel
über die heilige Bernadette Soubirous1) oder war in "Der Mensch Adam Deigl und die Obrigkeit"4) (1968; Regie: Edmund Steinberger)
von Josef Martin Bauer1)
zusammen mit Ludwig Schmidt-Wildy
(in der Rolle des Adam Deigl) zu erleben. In dem
BR-Hörspiel "Sir Arthur Conan Doyle"4) (1964)
über den Autor Sir Arthur Conan Doyle1)
übernahm er den Part
des Lord John → sherlockholmes.wikia.com.
Die bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Als Autor veröffentlichte Urtel in den 1950er Jahren die beiden Bücher
"Die Kunst Tee zu trinken" sowie "Die anmutige Kunst, Blumen zu
ordnen" (1957) mit Zeichnungen von Gerhard Oberländer1).
Peter Martin Urtel starb am 16. Januar 1989 im Alter von 74 Jahren im bayerischen
Sommerhausen1) bei
Würzburg,1) wo er lange Jahre
gemeinsam mit Ernst Kuhr1)
(1912 1999) im
"Blauen Turm" gelebt und die Künstlerszene des Winzerortes
nachhaltig geprägt hatte; beide pachteten 1937 das mittelalterliche Gemäuer,
das den Grafen von Limpurg1) damals als martialisches Gefängnis diente → Foto bei Wikimedia Commons.
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Quellen (unter anderem*)):
Wikipedia,
cyranos.ch
Fotos bei virtual-history.com
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*) Weitere Quelle:
Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (Bad Münder 1961)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Die Krimihomepage, 4) ARD Hörspieldatenbank
Lizenz Foto Peter Martin Urtel (Urheber: Hanns Holdt):
Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche
Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die
Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer
gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Die Krimihomepage,
fernsehserien.de; R = Regie) |
Kinofilme
- 1941: Venus
vor Gericht (Vorbehaltsfilm;
als Werner, Freund von Bildhauer Peter Brake (Hannes
Stelzer))
→ Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1941: Kameraden – Ritt
zwischen den Fronten (R: Hans
Schweikart; mit Willy
Birgel als Major Karl von Wedell;
als dessen Bruder Leutnant Heinrich von Wedell)
→ Murnau Stiftung
- 1942: Zwischen Himmel und Erde
(nach der gleichnamigen
Erzählung von Otto
Ludwig; als Dachdecker Lonius Rottwinkel,
jüngerer Sohn von Dombaumeister Justus Rottwinkel (Werner
Krauß)) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1942: Fünftausend Mark Belohnung
(als der Versicherungsbeamte Rolf Kettner) → Murnau Stiftung
- 1943: Paracelsus
(R: G.
W. Pabst; mit Werner Krauß als Theophrastus Bombastus von
Hohenheim, genannt "Paracelsus";
als dessen Famulus Johannes Oporinus) → filmportal.de
- 1944: Moselfahrt mit Monika
(mit Eva
Maria Meineke als Monika; als Florian, Freund von Monikas Bruder
Heiner (Jaspar
von Oertzen)) → Murnau Stiftung
- 1951: Entscheidung vor Morgengrauen
/ Decision Before Dawn (Produktion: USA; nach dem Roman "Call
It Treason" von
George L. Howe (18981977); R: Anatole
Litvak; als deutscher Soldat) → IMDb
- 1952: Nachts
auf den Straßen (mit Hans
Albers als Fernfahrer Heinrich Schlüter und Hildegard
Knef als Inge Hoffmann;
als Schlüters Schwiegersohn Martin Brunnhuber bzw. Ehemann von
Lieschen (Karin
Andersen)) → filmportal.de
- 1955: Der letzte Mann
(R: Harald
Braun; Remake des gleichnamigen
Stummfilmklassikers aus dem Jahre 1924 mit
Emil
Jannings als Hotelportier; mit Hans
Albers als Oberkellner Karl Knesebeck, Romy
Schneider als Niddy Hövelmann; als ?)
→ filmportal.de,
IMDb
- 1962: Der
Pastor mit der Jazztrompete (mit Joachim
Hansen als Pastor Johannes Röll; als Pastor Leopold Thoma)
- 1963: Der
letzte Ritt nach Santa Cruz (als Priester) → filmportal.de
- 1963: Ein
Mann im schönsten Alter (mit Karl-Michael
Vogler; als ?)
- 1967: Der grausame Job / Peau d'espion
(nach dem Roman "Peau d'espion" von Jacques Robert (19211997);
R: Édouard Molinaro; als
?) → filmdienst.de,
IMDb
- 1971: Deep End
(Produktion BRD/Großbritannien; R: Jerzy
Skolimowski; als alter Polizist) → IMDb
- 1972: Blaubart
/ Bluebeard / Barbe bleu (lose nach der französischen Erzählung
"Blaubart";
R: Edward Dmytryk,
Luciano Sacripanti;
mit Richard
Burton als Baron Kurt von Sepper; als dessen Freund)
→ IMDb
- 1974: Magdalena vom Teufel besessen
(mit Dagmar
Hedrich als Magdalena; als Dr. Berger)
- 1981: Die Fälschung
(nach dem gleichnamigen
Roman von Nicolas
Born; R: Volker
Schlöndorff; als Berger) → filmportal.de
Fernsehen
- 1958: Othello (nach
dem gleichnamigen
Drama von William
Shakespeare; R: Franz Josef Wild;
mit Peter Pasetti als Othello;
als der Würdenträger Ludovico)
- 1962: Geisterkomödie (nach
dem Theaterstück "Blithe Spirit" von Noël
Coward in der Bearbeitung von Curt
Goetz;
als Dr. Bradman, Ehemann von Mrs. Bradman (Ilsemarie Schnering),
ein mit Schriftsteller Charles Condomine (Max
Mairich)
befreundetes Ehepaar)
- 1964: Das
Kriminalmuseum (Kriniserie; als Dr. Horstmann in Folge
10 "Akte Dr. W.")
- 1964: Gewagtes Spiel (Krimiserie; als Vorstandsmitglied
in Folge 8 "Gefahr für V.128")
- 1964: Die Karte mit dem
Luchskopf (Krimiserie mit Kai Fischer
und Ursula
Herking; als Dr. Weiland, Dozent an der
technischen Hochschule von München, in Folge 8 "Die Frau auf der Treppe")
- 1965: Der Drache (nach
dem gleichnamigen dreiaktiges
Märchenstück in Parabelform von Jewgeni
Lwowitsch Schwarz;
als einer der vier Handwerker)
- 1965: Interpol (Krimiserie; als
Chemiker Dr. Kollmann in Folge 6 "Geld, Geld, Geld")
- 1965: Nachruf auf Egon Müller (Satire von Karl
Wittlinger; R: Hans
Dieter Schwarze; mit Carl-Heinz
Schroth
als Egon Müller; als ?; Kurzinfo: Unterweltsangesteller Charon
(Elert
Bode) hat auf den Kopf des Juristen Egon Müller
einen Dachziegel krachen lassen. Der Tod (Hubert von
Meyerinck), nicht unsympathisch aber unbestechlich, zerlegt den
Charakter des dahingegangenen Oberlandesgerichtsrats in viele Einzelteile und zeigt dem zunächst selbstbewussten
Wohlstandsbürger, wie egoistisch, feige und opportunistisch er sich in vielen Situationen seines Lebens verhalten hat.
Zur Läuterung soll Egon Müller in einer staatlichen Münzanstalt zum Fünfmarkstück umgeprägt werden.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1965: Geld,
Geld, Geld / Zwei Milliarden gegen die Bank von England (als
Chemiker Dr. Kollmann)
- 1966: Die
fünfte Kolonne (Krimiserie; als Dr. Rebet in Folge
15 "Mord auf Befehl")
- 1966: Großer Ring mit
Außenschleife (mit Gustv
Knuth als Straßenbahnfahrer Franz Lehmhuhn; als Dr. Naumann)
→ IMDb
- 1966: Kostenpflichtig zum Tode verurteilt (als ?)
- 1966: Der Nachtkurier meldet
(Serie; als Hermann Freiberg in Folge 34 "Hermann und
Dorothea wohlauf")
- 1966: Old
Shaky. Rekonstruktion einer Katastrophe (als Catlin)
- 1966: Die Gefangenen von Murano (nach dem Jugendbuch von
Werner
Quednau über die historische Unterdrückung
der italienischen Glasarbeiter; R: Udo
Langhoff; als Staatsinquisitor) → IMDb
- 1967: Jacobowsky und der Oberst (nach
dem gleichnamigen
Bühnestück von Franz
Werfel; mit Horst Bollmann
als Jacobowsky, Peter Pasetti
als der Oberst; als ?)
- 1967: Flucht über die Ostsee (als Generalmajor
Dethleffsen)
- 1967: Der dritte Handschuh
(Zweiteiler nach einem Drehbuch von Stefan
Murr; als Bankdirektor Siegurd Fries)
→ Wikipedia
- 1967: Zur blauen Palette (als Kulturreferent)
→ IMDb
- 1967: Der Zündholzkönig Der Fall Ivar Kreuger (Dokumentarspiel von
Robert A. Stemmle:
mit Peter
van Eyck als
Ivar Kreuger;
als Dr. Josef Weelright)
→ wunschliste.de
- 1967: Lobby Doll und die Sitzstangenaffäre Eine erdachte Rekonstruktion
(mit Hans Putz als Lobby Doll; als ?)
- 1967: Sherlock Holmes (6-teilige
Krimiserie nach den Sherlock-Holmes-Abenteuern
von Sir Arthur
Conan Doyle;
mit Erich
Schellow als Sherlock
Holmes, Paul
Edwin Roth als Dr. Watson; als Sidney Johnson in
Folge 4
"Die Bruce-Partington-Pläne")
- 1967/68: Bürgerkrieg in Rußland (Fünfteilige Dokumentarspielreihe
anlässlich des 50. Jahrestages der Oktoberrevolution;
als US-Präsident Thomas Woodrow Wilson
in Teil 4 "Das
Ende in Sibirien")
→ Die Krimiohomepage (Spezial)
- 1967: Graf Yoster gibt sich die Ehre
(Krimiserie mit Lukas
Ammann; als Bernhard von Walden, Cousin von
Graf Yoster, in Folge 22 "Der
Retter")
- 1968: Gold für Montevasall (mit
Walter
Giller als Uli; als Pater; Kurzinfo: In
einem kleinen Land, dessen Stimme im
Konzert der Völker noch nie gehört wurde, weil es seit Olims
Zeiten für einen Krieg zu unwichtig und für eine
Revolution zu satt war, erwischt mit einem Schlag die Hoffnung
auf Ruhm und Anerkennung in der Welt. Buchstäblich
über Nacht ist unter den Landeskindern eine wahrhaft
sensationelle Sprinter-Begabung entdeckt worden. Die Ergebnisse
der ersten Trainingsläufe übertreffen alle Erwartungen und man
meldet den langbeinigen Uli für die bevorstehenden
Olympischen Spiele. Es besteht kein Zweifel, dass er eine, wenn
nicht gar mehrere Goldmedaillen für das Land
erringen wird. Das verwelkte Nationalgefühl blüht auf. Aber
die Sache hat einen Haken: "Unser Uli" ist ein Dieb
und muss dem unerbittlichen Amateurstatus der Olympischen Spiele
zufolge ein Dieb bleiben. Die Polizei drückt
alle Augen zu, wenn er seinem Beruf nachgeht. Trotzdem wird ein
nächtlicher Diebeszug der Hoffnung des Landes
zum Verhängnis. Uli wird von einem blindwütigen Nachtwächter
lahmgeschossen und seine Sprinterlaufbahn ist
beendet. Er sinkt in seine frühere Bedeutungslosigkeit zurück
und wandert ins Gefängnis. Das neu erblühte
Nationalgefühl aber findet überraschend schnell einen neuen
Helden. (Quelle: SWR Media Services))
- 19691976: Der
Kommissar (Krimiserie mit Erik
Ode)
- 1969: Fragestunde (Autor:
Wolfgang
Menge; R: Tom
Toelle; als Pastor)
- 1969: Protokoll einer Heirat (Autor:
Alexander
May; als Verwaltungsdirektor)
- 1970: Die Hand im Mund (Satire von Joachim Roering
(Regie/Drehbuch) über einen Minister (Alexander Hegarth),
der Entscheidungen von einem Computer fällen lässt; als Staatssekretär)
→ IMDb
- 1971: Die Schrott-Story (als ?)
- 1971: Das provisorische Leben (als ?)
- 1972: Nicht Lob noch Furcht. Graf Galen, Bischof von Münster
(über Clemens
August Kardinal Graf von Galen,
dargestellt von Wolfgang
Büttner; als Meis) → IMDb
- 1974: Der
kleine Doktor (Krimiserie nach Kurzgeschichten von Georges
Simenon; mit Peer
Schmidt als Arzt und Junggeselle
Dr. Jean Dollent; als Rubin in Folge 5 "Der Rote",
nach der der Kurzgeschichte "La piste de l'homme roux")
- 1975: Wie starb Dag Hammerskjöld? (Ein fiktiver Untersuchungsausschuß befasst sich mit dem ungeklärten
Flugzeugabsturz am 17. September 1961, bei dem der damalige Uno-Generalsekretär Dag
Hammarskjöld ums Leben kam;
Regie: Oswald
Döpke nach dem Drehbuch von Answald Krüger und
Maria Matray;
als René Welti) → IMDb
- 1976: Timon von Athen (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von William
Shakespeare; R: Oswald Döpke;
mit Wolfgang
Reichmann als Timon,
ein edler Athenienser; als ?) → wunschliste.de,
IMDb
- 1977/78: Der Anwalt (Serie;
ab Staffel 2 mit Wolfgang
Kieling als Dr. Colmar; als Staatsanwalt Dr. Wagner)
- 1978: Der Alte (Krimiserie; als ? in Folge
19 "Der
schöne Alex")
- 1979/80: Jauche
und Levkojen / Nirgendwo ist Poenichen (Serie (auch als
Vierteiler) nach dem Roman von
Christine
Brückner.; als ?) → Wikipedia
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Hörspielproduktionen
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia)
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- 24.02.1959: "François
Cenodoxus, der Doktor von Paris" nach dem Schauspiel von
Artur Müller (mit
Friedrich Domin in
der Titelrolle; als Sprecher der Rahmenhandlung) → siehe auch das gleichnamige
Drama von Jakob
Bidermann
- 25.03.1959: "Barabbas"
nach dem gleichnamigen
Roman von Pär Lagerkvist (als ?)
- 14.04.1959: "Das
Lied von Bernadette" nach dem gleichnamigen
Roman von Franz
Werfel über die heilige Bernadette
Soubirous
(mit Solveig Thomas als Bernadett; als Abbé)
- 19.04.1959: "Die
Reise nach Steiermark", Mundarthörspiel (bayerisch)
von Josef Martin Bauer (als Arzt vom
gerichtlich-medizinischen Institut)
- 14.07.1959: "Das
Tagebuch der französischen Bürgerin Désirée Clary"
nach dem Roman "Désirée" von Annemarie
Selinko
über Désirée
Clary (verheiratete Désirée Bernadotte), gesprochen von Chariklia
Baxevanos (als ein Herr)
- 12.04.1960: "Katjuscha"
nach dem Roman "Auferstehung"
von Leo Tolstoi (als ?)
- 26.04.1960: "Nun
singen sie wieder" nach dem gleichnamigen
Drama von Max Frisch (als Eduard)
- 21.11.1961: "Gortstraße"
nach dem Roman "Gortstraße 3. Stock" von Béla
Just (als der Kaplan)
- 16.04.1963: "Der
Nachfolger" nach dem Theaterstück von Reinhard
Raffalt (als Beichtvater Bruder Francesco)
- 08.03.1964: "Sir
Arthur Conan Doyle", ein Lebensbild des Erfinders von
Sherlock Holmes von Michael (19241991) und
Mollie Hardwick (19162003)
über Sir Arthur Conan Doyle
(als Lord John) CD-Edition
- 09.06.1964: "Der
Soldat und die Puppe" von Heinz Ulrich (als ?)
- 31.08.1965: "Claudia",
Krimi von Karl Richard Tschon (als Arzt)
- 28.02.1966: "Die
Verschwörer" nach dem Theaterstück von Joseph
Wulf, Wolfgang
Graetz, Hermann Naber, ein Drama
über das gescheiterte Hitler-Attentat
vom 20. Juli 1944, Ausschnitte aus der Münchener Leseaufführung ausgewählt,
kommentiert und mit Dokumenten versehen von Joseph Wulf (mit
Gerd Baltus als Claus
Schenk Graf von Stauffenberg;
als Oberst Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim)
- 28.06.1966: "Der
Spielmann" von Josef
Martin Bauer (mit Peter
Arens als Franz von Assisi, geboren als
Giovanni di Pietro di Bernardone; als ?)
- 20.10.1967: "Der
Fall Haas" von Hanspeter Schmidt (mit Karl-Maria
Schley als der Bankangestellte Haas; als Leutwein)
- 15.09.1968: "Der
Mensch Adam Deigl und die Obrigkeit" von Josef
Martin Bauer (mit Ludwig Schmidt-Wildy als
Adam Deigl; als Vorsitzender des Schwurgerichts) → siehe auch
TV-Spiel 1973 von
Franz Xaver Kroetz nach dem Hörspiel
- 09.03.1971: "Autor
Mischku setzt sich durch" von Hannelore Neves (als ?)
- 17.08.1973: "Das
große Identifikationsspiel" von Alfred
Behrens (als ?) CD-Edition
- 07.05.1986: "Liebestrank"
von Gordon William-Smith (als Profesor Bishop)
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