Obwohl der Schauspieler Fred Immler eine beachtliche Filmografie
aufzuweisen hat, zählt er dennoch zu den vergessenen Leinwanddarstellern der
Stummfilm-Ära.
Geboren am 10. Dezember 1880 als Ferdinand Immler im
oberfränkischen Coburg, arbeitete der junge Mann in Berlin zunächst als
Angestellter bei der "Deutschen Bank" (19001902) und anschließend
bei der "Dresdner Bank" (19021904). Dann entschied er sich für
eine künstlerische Laufbahn und ließ sich ab 1905 in seiner Geburtsstadt zum
Schauspieler ausbilden. Es folgte 1906 ein erstes Engagement am Coburger
"Hoftheater", wo Immler zwei Jahre lang blieb, 1908 wechselte er an
das "Residenztheater Hannover", 1909 an das "Sommertheater" in Posen und
zur Spielzeit 1909/10 an das "Hoftheater" im thüringischen Gera.
Eine weitere Theaterstation wurde 1910 Breslau, wo er am "Liebich-Theater" und am "Victoria-Theater"
auftrat.
1912 wandte sich Immler der aufstrebenden Kinematographie zu und erschien in
einer Reihe von zum Teil kurzen Streifen an der Seite von Asta Nielsen1),
jeweils in Szene gesetzt von Nielsen-Ehemann Urban Gad2). Erstmals zeigte er sich
neben der legendären Stummfilmdiva in "Der
Totentanz"2) (1912), es
folgten Produktionen wie "Die
Suffragette"2) (1913)
und "Die
Filmprimadonna"2) (1913), in der Verwechslungskomödie
"Die
falsche Asta Nielsen"2) (1914) mimte er den Theaterdirektor Baumbach
und Vater der "falschen Asta Nielsen", in "Engelein"2) (1914) mit
dem Untertitel "Mimisches Lustspiel" den Theodor Schiebstedt, heimlicher Verlobter der Titelheldin, und in der amüsanten
Geschichte "Vordertreppe Hintertreppe"2) (1915)
den Kellner Lehmann, der die Flickschneiderstochter Sabine Schulze
(Nielsen) umwirbt. Einen letzten Auftritt neben der Nielsen hatte Immler als Mr. Morton
in dem bereits 1914/15 gedrehten Krimi "Die weißen Rosen"3) (1917). |
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Quellen: Wikipedia, www.cyranos.ch | ||||
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) Murnau Stiftung,
4) filmportal.de 5) www.kleist.org (Seite nicht mehr abrufbar) 6) laut Kay Weniger "Das große Personenlexikon des Films"; IMDb und filmportal.de als Sterbedatum den 1. März 1965 aus. |
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