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Für die
kommenden drei Jahre arbeitete Meinrad so nannte er sich seit seinem
ersten öffentlichen Auftritt 1930 bei den "Hans-Sachs-Festspielen" im
niederösterreichischen Korneuburg1) als Büro-Praktikant.
Bereits während seiner Lehrzeit hatte er kleinere Aufgaben als Darsteller am Theater
übernommen, als er in einem Krippenspiel das "spitzbübische Teuferl"
spielte, wurde ihm klar, dass seine Zukunft auf "den Brettern lag, die die Welt
bedeuten". Meinrad nahm in seiner Freizeit heimlich Schauspielunterricht,
besuchte schließlich die Wiener "Schauspielschule Kestranek" und
legte am 15. Mai 1937 die "Reichstheaterkammerprüfung"
ab. Beim Kabarett "ABC" stand er erstmals als professioneller
Schauspieler auf der Bühne, anschließend spielte er ab Herbst 1939 an
der Wiener "Komödie", wo er als Lancelot in dem
altflämischen Schauspiel "Lancelot und Sanderein" von Friedrich Markus Huebner1)
debütierte.
Zwischen 1940 und 1944 wirkte Meinrad an verschiedenen Wiener
Bühnen, war auch im Rahmen der Truppenbetreuung am "Fronttheater"
in Metz zu sehen. 1940 hatte er seinen ersten Auftritt am Wiener
"Burgtheater"1) erlangte mit der Titelrolle in
dem Lustspiel "Der Franzl" von Hermann Bahr1) quasi über Nacht in seiner Geburtsstadt
einen enormen Bekanntheitsgrad. Noch gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde
Meinrad dienstverpflichtet, anschließend zum "Volkssturm"
eingezogen; 1945 war er kurze Zeit in Internierungshaft.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Bereits im Oktober 1945 stand Meinrad wieder auf der Bühne, zeigte sich
unter anderem im Juli 1947 im "Jedermann"1)
als der "Gute Gesell" bei den
"Salzburger Festspielen"1)
in der Inszenierung von Helene Thimig an der Seite des Titelhelden Attila Hörbiger unter anderem sah man
Ernst Deutsch (der Tod), Elfe Gerhart (Buhlschaft), Fritz Eckardt (Dicker Vetter) und
Theo Lingen (Dünner Vetter);
wenig später wurde er im Oktober an das
Wiener "Burgtheater" berufen. In den kommenden Jahrzehnten wirkte Meinrad
fast ausschließlich an dieser renommierten Bühne, gehörte bis zu seiner
"Pensionierung" zum Ensemble, blieb dem Haus danach als
"Ehrenmitglied" (seit 1973) bzw. zahlreichen Gastauftritten bis zu
seinem Tod verbunden. Daneben begeisterte er das Publikum bei den Festspielen
in Salzburg und Bregenz, präsentierte seine Kunst bei zahlreichen Gastspielen
an anderen deutschsprachigen Bühnen. Das Salzburger Festspielpublikum
erlebte den Charaktermimen 1950 als Sir Andrew Bleichenwang in der
Shakespeare-Komödie "Was ihr wollt"1) (Regie:
Josef Gielen1)) zusammen
mit unter anderem Susi Nicoletti (Viola),
Werner Krauß (Malvolio),
O. W. Fischer (Orsino) und
Ewald Balser (Sir Toby)
sowie im gleichen Jahr in der Inszenierung von Ernst Lothar1) als Valentin, Diener des Julius von Flottwell
(Hans Jaray1)) in dem Zaubermärchen "Der
Verschwender" von Ferdinand Raimund1).
Josef Meinrad 1947 als "Guter Gesell" im "Jedermann"
von Hugo von Hofmannsthal,
im Festspielhaus in Garderobe auf den Auftritt wartend
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: United States Information Service1) (USIS); Datierung: 27.07.1947
© USIS / ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer US 20.172) |
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1961 und 1962 glänzte er als Fortunatus Wurzel in Raimunds
"Der Bauer als Millionär"1) (Regie:
Rudolf Steinboeck1)) u. a. mit
Käthe Gold
(Fee Lacrimosa), Paula Wessely (die Zufriedenheit) und Hans Moser
(das hohe Alter).
In Leopold
Lindtbergs1) Inszenierung von Shakespeares "Ein
Sommernachtstraum" gab er 1966 und 1967 den Zettel und den
Pyramus, 1969 unter der Regie von Kurt Meisel den Menschenfeind Herrn von Rappelkopf in Raimunds
Zauberspiel "Der
Alpenkönig und der Menschenfeind" Heinrich Schweiger gestaltete den
Alpenkönig Astragalus. Zuletzt gab Meinrad 1972 bis 1974 in Salzburg den
Malvolio in "Was ihr wollt" (Regie: Otto Schenk) → archive.salzburgerfestspiele.at.
Am "Burgtheater" avancierte Meinrad zum Publikumsliebling,
prägte mit seinem unverwechselbaren Stil die Wiener Theaterszene. Seine
herausragenden Interpretationen vor allem als Raimund-, Grillparzer- und
Nestroy-Darsteller machten ihn legendär, Meinrad brillierte jedoch auch mit
Titelrollen in
dem Drama "Franziskus" von Max Zweig1),
über den Ordensgründer Franz von Assisi1), in
dem philosophischen Dialog "Don Juan in der Hölle", dem dritten
Akt von "Mensch und Übermensch"
von George Bernard Shaw1),
oder in der Molière-Komödie
"Der eingebildete Kranke"1). Glänzend war seine Darstellung in
Musicals, so als Professor Higgins in "My Fair Lady"1),
der "Don Quijote" in "Der Mann von La Mancha"1)
war nach Meinrads eigenem Bekenntnis "die Erfüllung des
Schauspielertraums". Verschiedene "Burgtheater"-Inszenierungen
wurden im Rahmen der "Bregenzer Festspiele"1) gezeigte, dort erfreute er die Zuschauer als
(Fremde Links: Wikipedia; R = Regie)
Josef Meinrad am "Burgtheater" in Nestroy-Inszenierungen von
Leopold Lindtberg
als
(Link: Wikipedia)
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1959 erhielt Meinrad nach dem Tod von Werner Krauß
(1884 1959) den "Iffland-Ring"1),
die höchste Auszeichnung für einen lebenden Schauspieler.
Werner Krauß schrieb in seiner Verfügung: "Sie sind für mich in
Ihrer Einfachheit, Ihrer Schlichtheit und Ihrer Wahrhaftigkeit der
Würdigste." Meinrad selbst verfügte 1984 testamentarisch, wie
nach seinem Tod 1996 bekannt wurde, dass Bruno Ganz
(† 16.02.2019) der nächste Träger des "Iffland-Ringes" sein
solle; dieser gab den diamantbesetzten Eisenring an Jens Harzer1) weiter.
Gemessen an seiner überragenden Bedeutung für das Theater fallen Meinrads
künstlerische Beiträge für den Film eher bescheiden aus, die Filmemacher
machten sich sein schauspielerisches Potential nur selten zunutze. So spielte er in
österreichischen Kinoproduktionen jahrelang Nebenrollen, in seinem ersten
Streifen "Die Welt dreht sich verkehrt" (1947) einen türkischen Offizier,
oder in "Mein Freund, der nicht nein sagen kann"1) (1949) einen
liederlichen Junggesellen. In den drei "Sissi"-Filmen
"Sissi"1) (1955),
"Sissi Die junge Kaiserin"1) 1956),
"Sissi Schicksalsjahre einer Kaiserin"1) (1957)
mimte er als Gendarmeriemajor (später Oberst) Boeckl den Adjutant der
legendären Kaiserin Elisabeth alias Romy Schneider. Zu
Meinrads bekanntesten Arbeiten vor der Kamera zählten in den 1950er Jahre unter anderem
das Rührstück "Erzherzog
Johanns große Liebe" (1950) mit O. W. Fischer als
Erzherzog Johann1),
die k. u. k.-Geschichte "Kaisermanöver"1) (1954)
oder das Remake "Der Kongreß tanzt"1) (1956).
In "Die Trapp-Familie"1) (1956)
sowie in der Fortsetzung "Die Trapp-Familie in Amerika"1) (1958),
gedreht nach den Erinnerungen von Maria Augusta von Trapp1)
mit Ruth Leuwerik als Maria
und Hans Holt als
Baron Georg Ludwig von Trapp1), stellte Meinrad
als Dr. Franz Wasner1) den künstlerischen Leiter der "Trapp Family
Singers" dar. Es folgten Kinoproduktionen wie "Auf Wiedersehen, Franziska!"1) (1957)
mit Johanna von Koczian
oder "Die
Halbzarte"1) (1958) und "Die
schöne Lügnerin"1) (1959) mit Romy Schneider.
Internationale Beachtung fand 1963 sein Kardinal Theodor Innitzer1)
(1875 1955) in Otto Premingers1) Bestsellerverfilmung "Der
Kardinal"1) (The Cardinal), dabei "tariert er Starrsinn und
Fürsorge dieses Oberhirten so aus, dass sich daraus das Bild eines
diplomatisch geschulten Streiters für Gott ergibt", wie ein Kritiker
schrieb. Eine letzte Aufgabe vor der Kinokamera übernahm Josef Meinrad rund
zehn Jahre später und mimte den Zauberer Petrosilius Zwackelmann in dem Film "Der
Räuber Hotzenplotz" (1974), gedreht nach dem berühmten Buch
von Otfried Preußler1) mit Gert Fröbe
in der Titelrolle → Übersicht Kinofilme.
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In seinen frühen Filmen intoniert Meinrad mit schelmischem Bubengesicht
und ironischem Tonfall des Wiener Schlawiners meist Diener und Untergebene
in all seiner Heurigenseligkeit; in den späteren Rollen kam dann
seine großartige Wandlungsfähigkeit zum Tragen,
er wurde der "Bürger als Edelmann", der seinen Gestalten Klugheit, Lebensphilosophie und Haltung
einhauchte.2)
Ab Mitte der 1950er Jahre war Meinrad des öfteren mit Theateraufzeichnungen auf dem Bildschirm
präsent, aber auch in Einzelproduktionen, Mehrteilern und Serien erfreute
er die Zuschauer. So begeisterte er in dem Advents-Vierteiler "Don Quijote von der Mancha" (1965) nach dem Klassiker
von Miguel de Cervantes1) als
Landedelmann und Hagestolz Don Quijote, der mit klappriger Rüstung
und einer Barbierschüssel als Helm zusammen mit seinem treuen Gefährten Sancho Panza
(Roger Carel1)) gegen Windmühlen kämpft.
Zwischen 1966 und 1972 kam er mit der Titelrolle des eher
betulich wirkenden schlauen Geistlichen in der
38-teiligen Serie "Pater
Brown"1) daher. Dem
Cover der Doppel-DVD sind folgende Informationen zu entnehmen: "Die
in Österreich 19661972 produzierte Serie mit Josef Meinrad als
"Pater Brown" hält sich eng an die Kriminalgeschichten des
englischen Autors G. K. Chesterton1). Mit kriminalistischem
Spürsinn löst der englische, katholische Pfarrer Brown mysteriöse
Kriminalfälle was bei seinen Vorgesetzten jedoch eher wenig
Begeisterung hervorruft. Assistiert wird er dabei von Guido Wieland1)
als Inspektor Smith (und natürlich vom lieben Gott). Pater Browns Methode
ist, sich in den Täter hineinzuversetzen, indem er das Verbrechen
gedanklich selbst begeht. Beim Überführen der Täter geht es ihm weniger
um irdische Gerechtigkeit, als darum, sie zu Gott zu führen."3)
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher
Genehmigung von "Pidax
film"
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Meinrad brillierte unter anderem mit der Doppelrolle der Zwillingsbrüder
Blau in der Nestroy-Posse mit Gesang "Der Färber und sein
Zwillingsbruder"1) (1954), zeigte sich als Bedienter Valentin in den
Fernsehaufzeichnungen von Ferdinand Raimund Zaubermärchen "Der
Verschwender" (1964) oder als Fortunatus Wurzel in "Der Bauer als Millionär"1),
1961 aufgezeichnet bei den "Salzburger Festspielen".
Bis ins hohe Alter wirkte Meinrad am Theater, blieb auf der Leinwand und dem
Bildschirm gleichermaßen präsent. Die Herzen der TV-Zuschauer konnte er
beispielsweise 1973 als der "fidele Bauer" Mathaeus Scheichelroither
in Axel von Ambessers Inszenierung der gleichnamiger Operette1)
von Leo Fall1)
erobern, 1977 war er mit der ganz anders gearteten Rolle des perfiden
Jack Manningham in dem Thriller "Gaslicht"4) nach dem Bühnenstück von
Patrick Hamilton1) zu sehen, der seine kränklichen Ehefrau Bella
(Erika Pluhar) in den Wahnsinn treiben will.
In der Serie "Waldheimat" (1983)
nach den Erzählungen "Waldheimat.
Erinnerungen aus der Jugendzeit"1) von Peter Rosegger1) tauchte er als
Pfarrer auf. In einer BBC-Produktion der Inszenierung von Leopold Lindbergh und
Richard Gregson1)
der Strauss-Operette "Die
Fledermaus" (u. a. Hermann Prey als
Eisenstein) am Londoner "Royal Opera House"1)
brillierte er 1983 mit der Rolle des Gerichtsdieners Frosch, eine Figur,
die Meinrad bereits zur Spielzeit 1960/61 an der "Wiener Staatsoper"1) mit den
"Wiener Philharmonikern" und Herbert von Karajan1)
am Dirigentenpult gegeben hatte; auch damals hatte Lindbergh Regie geführt.
Josef Meinrad circa November 1965
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Photo Simonis; Datierung: um 11.1965
© Photo Simonis / ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer SIM
114)
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Unter anderem zusammen mit Heidi Kabel stand Meinrad in Jugoslawien
für die sechsteilige heitere Serie "Der Sonne entgegen"1) (1984/85)
vor der Kamera, dem berühmten Komponisten Joseph Haydn1)
verlieh er 1986 in Percy Adlons TV-Spiel "Herschel und die Musik der Sterne"5) Kontur,
Rolf Illig verkörperte den Astronom und Musiker Friedrich Wilhelm Herschel.
Meinrads letzte TV-Auftritte waren ab Mitte Dezember 1993 der Abt Korbinian, in den
sechs Folgen der in einem fiktiven bayerischen Benediktiner-Kloster
angesiedelten ZDF-Serie "Ora
et labora"6) → Übersicht
TV-Sendungen (Auszug) mit Josef Meinrad.
Seine Abschiedsvorstellung am "Burgtheater" bzw.
"Akademietheater" hatte der Charakterschauspieler bereits am 12. Dezember 1983
gegeben und wurde noch einmal in einer seiner Paraderollen gefeiert als
"Der Schwierige"1)
in Hugo von Hofmannsthals gleichnamigem Bühnenstück. Im
April 1987 gestaltete er in der "Bürgersaalkirche"1) in München
anlässlich der Seligsprechung des Jesuitenpaters Rupert Mayer1)
(1876 1945) in Walter Rupps1)
Schauspiel "Ich schweige nicht!", einem zeitgeschichtlichen Dokument in vier Akten (Regie: Gèza Földessy), die
Hauptrolle des Rupert Mayer zugleich Meinrads letzter
öffentlicher Auftritt vor einem größeren Publikum.
Der großartige Burgschauspieler Josef Meinrad, welcher stets als freundlich
und bescheiden galt, erlag am
18. Februar 1996 mit 82 Jahren in der österreichischen
Gemeinde Großgmain1) nahe Salzburg, wo er seinen Lebensabend verbracht hatte,
seinem Krebsleiden; die letzte Ruhe fand er auf dem dortigen Friedhof → Foto
der Grabstelle bei knerger.de
sowie Wikimedia Commons. Seit 1950 war Josef Meinrad mit
der Französin Germaine Renée Clement verheiratet, die im
August 2006 verstarb und neben ihrem Mann beigesetzt wurde. Das Paar
hatte sich bereits am Ende von Meinrads Fronttheater-Einsatzes in Metz kennen-
und lieben gelernt.
Mit einer großen Trauerfeier im Wiener "Burgtheater" nahmen Ende
Februar 1996 führende Vertreter aus Politik, Kirche und Kultur Abschied
von Josef Meinrad. Das Feuilleton würdigte ihn als einen der
"größten deutschsprachigen Schauspieler seiner Zeit". Bereits am
15. September 1997 wurde zu seinen Ehren der Platz neben dem Wiener
"Burgtheater" in "Josef-Meinrad-Platz" feierlich durch
die Stadt Wien umbenannt.7) Die
Erinnerungen Meinrads, aufgezeichnet von Gerd Holler, waren
noch 1995 zu Meinrads Lebzeiten erschienen und tragen den Titel "Da
streiten sich die Leut' herum …", angelehnt an die erste Zeile
des "Hobellieds"1)
aus Raimunds Zaubermärchen "Der Verschwender".
Neben dem "Ifflandring" (1959) erhielt Josef Meinrad im
Laufe seiner einzigartigen Karriere zahlreiche weitere Auszeichnungen,
bereits 1955 war er zum "Kammerschauspieler"1) ernannt worden,
1961 konnte er den "Blue Ribbon Award" des "National
Screen Council" für seine Rolle des
Dr. Wasner in "Die Trapp-Familie" entgegen nehmen. Im Jahre
1963 würdigte die Stadt Wien seine schauspielerischen Leistungen mit
der "Kainz-Medaille"1),
im gleichen Jahr zeichnete die Republik Österreich Meinrad mit dem "Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse"1)
aus. An weiteren Ehrungen sind der "Ehrenring der Stadt
Bregenz" (1980), der "Raimund-Ring"1) (1983),
der "Ehrenring der Stadt Wien"1) (1983)
und der "Nestroy-Ring"1) (1985)
zu nennen.
Zum Gedenken an Josef Meinrad findet alljährlich im August ein Festgottesdienst in der
Marienwallfahrtskirche1) von Großgmain statt.
|
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmporal.de (Fremde
Links:
Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage
darmstadt-stadtlexikon.de,
deutsches-filmhaus.de)
|
Kinofilme
- 1947: Die Welt dreht sich verkehrt (mit
Hans
Moser; als türkischer Offizier Agha) → wunschliste.de
- 1947: Triumph der Liebe
(Drehbuch nach der antiken Komödie" Lysistrata"
von Aristophanes;
als Kinesias)
- 1948: Der Prozess
(Regie: G.
W. Pabst; als Untersuchungsrichter Bary) → filmportal.de
- 1948: Rendezvous im Salzkammergut
(als Peter Baumkirchner)
- 1948: Anni. Eine Wiener Ballade
(als Heinrich Buchgraber) → film.at
- 1948: Fregola
(als Dr. Wegscheider)
- 1949: Das
Siegel Gottes (nach Motiven der Novelle von Peter
Rosegger; als Zisterzienserpater Clemens)
- 1949: Mein
Freund, der nicht nein sagen kann / Mein Freund Leopold (als
Dr. Leopold Bachmann) → filmportal.de
- 1949: Nichts
als Zufälle (mit Theo Lingen; als Willy Wendel) →
Filmplakat bei www.dhm.de
- 1949: Prämien
auf den Tod (als Matrose)
- 1950: Der
Wallnerbub / Das Jahr des Herrn (nach dem Roman "Das Jahr des Herrn"
von Karl
Heinrich Waggerl;
als Wiener Arbeiter Karl)
- 1950: Jetzt schlägt's 13
/ Es schlägt 13! (mit Hans
Moser und Theo
Lingen; als Schriftsteller Dr. Mario Jaconis) → filmportal.de
- 1950: Erzherzog Johanns große Liebe
(mit O.
W. Fischer als Erzherzog
Johann; als Vertrauter des Erzherzogs)
- 1950: Der Theodor im Fußballtor
(mit Hans Moser und Theo Lingen; als Theo Haslinger jun.)
→ filmportal.de
- 1951: Eva erbt das Paradies
(als Hans, Sohn von Marianne Holzinger)
- 1951: Schatten
über Neapel (deutsche Fassung von "Amore e sangue";
als Otto Schulz)
- 1952: Der bunte Traum
(als Regie-Assistent Bobby Busch) → filmportal.de
- 1952: 1. April 2000
(als der Ministerpräsident) → filmportal.de
- 1953: Fräulein Casanova (als Rolf Reimann)
→ wunschliste.de
- 1953: Der Verschwender (nach dem Zaubermärchen
von Ferdinand Raimund; als Valentin, Diener von Julius von Flottwell
= Attila
Hörbiger) → Wikipedia
(englisch)
- 1954: Weg in die Vergangenheit
(als Franz Nägele, Besitzer eines Friseursalons)
- 1954: Geld aus der Luft
(als Stefan Gregor, Propagandist einer Schallplattenfirma)
- 1954: Kaisermanöver
(als "Pfeifendeckel" Wondrasch, Bursche von Hauptmann Gustl Eichfeld)
→ filmportal.de,
wunschliste.de
- 1955: Sarajewo Um Thron und Liebe
(über das das Attentat
von Sarajevo; als 1. Chauffeur)
- 1955: Die
Deutschmeister (über die Entstehung des Deutschmeister-Regimentsmarsches
von Wilhelm
August Jurek;
als Hofrat Hofwirt) → filmportal.de
- 1955: Seine Tochter ist der Peter (als Dr. Felix Weininger)
- 1955: Don Giovanni / Don Juan (nach der Oper
von Wolfgang Amadeus Mozart; als Leporello, Don Giovannis
Diener)
- 19551957: "Sissi"-Trilogie über Kaiserin
Elisabeth, gespielt von Romy Schneider
(als Gendarmerie-Major Boeckl)
- 19551958: Verfilmung der Erinnerungen von Maria
Augusta von Trapp = Ruth
Leuwerik
(als Dr. Franz
Wasner, künstlerischer Leiter der "Trapp Family
Singers")
- 1956: Der Kongreß tanzt
(Remake des Films
aus dem Jahre 1931; als Franzl Eder) → filmportal.de
- 1956: Ein tolles Hotel (nach dem musikalischen Schwank
"Ein toller Fall" von Toni
Impekoven und
Carl Mathern (Text) sowie Peter
Igelhoff (Musik); als Edi Schlawinsky) → filmdienst.de
- 1956: Opernball
(als Paul Hollinger) → filmportal.de
- 1957: August, der Halbstarke
(nach der Komödie von Karl
Farkas und Carl Mathern; mit Theo
Lingen;
als Boxer August Rums, genannt "Gustl") → filmdienst.de,
IMDb
- 1957: Familie Schimek
(nach dem Bühnenstück von Gustav
Kadelburg; mit Theo Lingen; als Tischler Baumann)
- 1957: Die
unentschuldigte Stunde (nach dem Theaterstück von Stefan
Bekeffi und Adorian Stella;
als Mathematiklehrer Fabian)
- 1957: Auf
Wiedersehen, Franziska! (Remake des Films
aus dem Jahre 1941; als Dr. Leitner, Vater von Franziska)
→ filmportal.de
- 1958: Solang' die Sterne glüh'n
/ Zirkuskinder (als Polizist Karl Eibisch)
- 1958: Rendezvous
in Wien / Whisky, Wodka, Wienerin (nach dem Lustspiel
"Rendezvous in Wien" von Fritz
Eckhardt;
als Legationsrat Windberger) → filmreporter.de
- 1958: Man
ist nur zweimal jung (nach dem Lustspiel von Otto
F. Beer und Peter
Preses; als Robert Nebel)
- 1958: Die Halbzarte
(mit Romy
Schneider; als Vater von Nicole Dassau) → filmportal.de
- 1959: Die
schöne Lügnerin (mit Romy Schneider; als Baron
Hager)
→ filmportal.de
- 1959: Bezaubernde
Arabella (nach Motiven des Romans von Georgette
Heyer; mit Johanna
von Koczian; als Sir Archibald Duncan)
→ filmportal.de
- 1961: Der
Bauer als Millionär (nach dem Zaubermärchen
von Ferdinand Raimund; Aufzeichnung einer Inszenierung
bei den Salzburger
Festspielen; als Fortunatus Wurzel)
- 1961: Kaiserliche Hoheit / Napoléon II, l'aiglon
(über den Sohn von Napoleon
Bonaparte, den Herzog
von Reichstadt,
gespielt von Bernard
Verley; als Franz
I., Kaiser von Österreich)
- 1962: Forever My Love (US-amerikanischer Zusammenschnitt der "Sissi"-Filme)
→ IMDb
- 1963: Der
Kardinal / The Cardinal (lose nach dem Roman von Henry
Morton Robinson; als Kardinal Theodor
Innitzer)
- 1974: Der
Räuber Hotzenplotz (nach dem Buch
von Otfried Preußler; als Zauberer Petrosilius
Zwackelmann)
→ filmportal.de
Fernsehen (Auszug)
- 19541986: Inszenierungen Wiener "Burgtheater"
- 1954: Der Färber und sein Zwillingsbruder (TV-Gastspiel
des Bühnenstücks von Johann
Nestroy;
Inszenierung: Axel von
Ambesser; als Färber Kilian Blau, der eine Zwillingsbruder,
und Hermann Blau,
Sergeant der Grenzgendarmerie, der andere Zwillingsbruder;
TV-Regie: John Olden) → IMDb
- 1957: Einen
Jux will er sich machen (nach der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy;
Inszenierung: Leopold
Lindtberg;
als Weinberl, Handlungsdiener bei Zangler)
- 1961: Der Unbestechliche (nach
dem Lustspiel
von Hugo von Hofmannsthal; Inszenierung: Ernst
Lothar;
als Theodor, Diener des Gelegenheitsautors Jaromir = Robert Lindner)
- 1961: Der Färber und sein Zwillingsbruder (nach der gleichnamigen
Posse mit Gesang von Johann
Nestroy;
Inszenierung: Josef Meinrad,
zugleich in der Doppelrolle des Kilian Blau / Hermann Blau) →
IMDb
- 1962: Das Mädel aus der Vorstadt (nach der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy;
Inszenierung: Leopold
Lindtberg;
als Winkeladvokat Schnoferl; EA Deutschland: 12.07.1967) → IMDb
- 1962: Die Rebellion (nach
dem gleichnamigen
Roman von Joseph
Roth; als Invalide Andreas Pum)
- 1963: Liliom (nach dem Theaterstück
von Ferenc Molnár; Inszenierung: Kurt
Meisel: als Liliom) → IMDb
- 1963: Don Juan in der Hölle (nach dritten Akt von
"Mensch und Übermensch"
von George Bernard Shaw;
als Don Juan; mit Ewald Balser
(der Teufel), Willy Birgel
( Komtur), Eva Servaes
( Donna Anna; Regie: Josef Meinrad;
auch umfangreiche Tournee)
→ IMDb
- 1964: Der Verschwender (nach dem Zaubermärchen
von Ferdinand Raimund; Inszenierung: Kurt
Meisel;
als Valentin, Diener des Julius von Flottwell = Walter Reyer)
→ wunschliste.de,
IMDb
- 1965: Der eingebildete Kranke (nach dem Bühnenstück
von Molière in der Bearbeitung von Josef Meinrad;
als Argan, der eingebildete Kranke) → IMDb
- 1966: König Ottokars Glück und Ende (nach dem Trauerspiel
von Franz Grillparzer; Inszenierung: Kurt Meisel;
mit Walther Reyer als Primislaus
Ottokar; als Ottokar
von Horneck)
→ IMDb
- 1967: Der Zerrissene (nach
der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy; Inszenierung: Josef Meinrad; als Herr von Lips)
- 1977: Liebesgeschichten und Heurathssachen (nach der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy;
Inszenierung: Leopold
Lindtberg; "Akademietheater"; als der
arbeitsscheue Spitzbube Nebel)
→ IMDb
- 1986: Der Unbestechliche (nach
dem Lustspiel
von Hugo von Hofmannsthal; Inszenierung: Rudolf Steinboeck;
Premiere: 17.04.1983, "Akademietheater"; als Theodor, Diener des
Gelegenheitsautors Jaromir = Karlheinz Hackl)
- 1955: La Brige und das Gesetz (nach
der Komödie von Georges
Courteline; als La Brige)
- 1960: Der Degen mit den Genien (als Gröll)
- 1962: Die Rebellion (nach dem Roman
von Joseph Roth; als der Invalide Andreas Pum)
- 1965: Der Fall Klaus Fuchs Geschichte eines Atomverrats (Zweiteiler
über Klaus
Fuchs = Robert
Graf; als William J. Skardon)
|
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"Klaus Fuchs
Geschichte eines Atomverrats"
Abbildung DVD-Cover sowie
Szenenfoto mit
Robert Graf als
Dr. Klaus Fuchs
und Josef Meinrad als
William J. Skardon vom
"Intelligence-Service"
Mit freundlicher Genehmigung
von "Pidax film",
welche den Zweiteiler
Anfang Februar 2019
auf DVD veröffentlichte |
- 1965: Don Quijote von der Mancha
(Vierteiler nach Roman
von Miguel de Cervantes; als Don Quijote)
- 19661972: Pater
Brown (Krimiserie; als Pater Brown) → Die Krimihomepage
- 1967: Der
Tod läuft hinterher (Dreiteiler; als Gaston, Besitzer
der Bar "Malibu")
- 1969: Der Bürger als Edelmann (nach der Komödie
von Molière; als Herr Jourdain, ein Bürger)
→ IMDb
- 1971: Theodor Kardinal Innitzer (als Kardinal Theodor
Innitzer)
→ IMDb
- 1971: Der fidele Bauer (nach der gleichnamigen
Operette von Leo
Fall (Musik); Regie: Axel von Ambesser;
als Mathäus Scheichelroither, der fidele Bauer)
→ IMDb
- 19711975: Der
Kommissar (Krimserie)
- 1973: Die Biedermänner (Sozialkritisches Volksstück von
Robert Stromberger über bürgerliche Habsucht im
habsburgischen Österreich, nach der Komödie "Der Glasschrank"
von Heinrich Rüthlein;
als Eduard Bruckner)
→ IMDb
- 1973: Was Ihr wollt (nach der Komödie von
Shakespeare; Inszenierung "Salzburger Festspiele";
Regie: Otto
Schenk; als Malvolio) → archive.salzburgerfestspiele.at
- 1975: Die
schöne Helena (nach der Operette
von Jacques Offenbach; als Menelaos)
- 1977: Gaslicht
(nach dem gleichnamigen
Bühnenstück von Patrick
Hamilton; als Jack Manningham)
- 1979: Das Wunder einer Nacht (als Gruber)
→ IMDb,
filmdienst.de
- 1980: Es war einmal
der Mensch / Il était une fois
l'homme
(dokumentarische Zeichentrickserie; deutsche Stimme des
weisen "Maestro" bzw. Erzählers)
- 19811983: Das Traumschiff (TV-Reihe)
- 1981: Jungferninseln (als Herr Eschenbach,
Vater von Alice, in Segment
"Liebe für Alice")
- 1983: Marokko (als
Dirigent Prof. Pieter van Kraan in Segment "Sängerin und
Zauberer")
- 1982: Kalkstein (nach der Erzählung
von Adalbert
Stifter; als der Pfarrer bzw. der arme Wohltäter)
→ IMDb
- 1983: Ringstraßenpalais
(Serie; als Emil Hoffeneder)
- 1983: Liebe hat ihre Zeit (Episodenfilm; als ?)
→ IMDb
- 1983: Waldheimat
(Serie nach den Erzählungen in "Waldheimat.
Erinnerungen aus der Jugendzeit"
von Peter
Rosegger; als Pfarrer)
- 1984: Die Fledermaus (nach der Operette von Johann
Strauss (Sohn); BBC-Produktion der Inszenierung am
"Royal Opera House"
in Covent
Garden, mit u. a. Hermann Prey als Eisenstein;
als Gerichtsdiener Frosch → IMDb;
bereits 1960/61 spielte Meinrad den Frosch in den von Leopold Lindtberg an der
"Wiener Staatsoper" inszenierten
und von Herbert von Karajan dirigierten Aufführungen.)
- 1985: Der
Sonne entgegen (Serie; als der alte Luka in Staffel 1)
- 1986: Der Vorhang fällt (als Jakob)
- 1986: Herschel und die Musik der Sterne (über
Friedrich
Wilhelm Herschel, gspielt von Rolf
Illig; als Joseph Haydn)
- 1989: Ein Heim für Tiere (Serie; als
Dackelbesitzer Martin Fiedler in
Folge 4.08 "Alles wegen Dackel Anton")
- 1993: Ora et labora (Comedy-Serie; als Abt Korbinian)
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