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Agnes Esterházy (auch Gräfin Agnes Esterhazy/Agnes von Esterhazy)
wurde am 15. Januar 18911) als Agnes Gräfin Josika von Branyitska im damals
Österreich-Ungarischen Klausenburg (Siebenbürgen, heute Cluj-Napoca, Rumänien)
geboren. Die Tochter des Grafen Josika von Branyitska und dessen Frau, der gebürtigen Gräfin Agnes Esterházy,
verließ nach Ende des 1. Weltkrieges ihre Heimat und ging zunächst mit
ihrem Mann (Heirat 1910), dem Schauspieler Fritz Schulz2) (1896 1972) nach Ungarn.
In Budapest nahm sie Unterricht bei der Sängerin und Schauspielein Ilka Pálmay3) (1859 1945), trat
anschließend am dortigen Theater "Városi Színház" auf.
Eine erste Rolle beim Film erhielt sie in dem ungarischen Streifen "A szerelem mindent legyőz" (1920),
doch erst einige Jahre später
avancierte sie zu einer beliebten Darstellerin in etlichen stummen
Produktionen. 1923 war sie auf Einladung der österreichischen "Sascha-Film"
nach Wien gekommen und wurde von Mihaly Kértesz, der sich später Michael Curtiz
nannte, in dessen Arthur Schnitzler-Adaption "Der junge Medardus"
(1923, → Inhalt4)
des Schnitzler-Dramas) als Prinzessin Helene von Valois besetzt,
wechselte dann zur Berliner "Trianon-Film GmbH", wo man die
schöne, stets vornehm wirkende junge Frau rasch mit Haupt- und prägnanten Nebenrollen betraute.
Einen großen Erfolg feierte sie mit der Titelrolle und Partnerin von Harry Liedtke (Marquis d'Aubigné)
in Hanns Schwarz' "Nanon"5) (1924), einer
Pariser Liebesgeschichte aus der Zeit Ludwigs XIV. nach der gleichnamigen
Operette4) von Richard Genée. Wenig später trat sie in
Georg Wilhelm Pabsts vielschichtigem Stummfilm-Klassiker "Die
freudlose Gasse"4) (1925) an der Seite von
Werner Krauß, Asta Nielsen und Greta Garbo in Erscheinung, mimte die
Tochter des Generaldirektors Rosenow (Karl Etlinger).
Foto: Agnes Esterházy 1925
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder4) (1888 1929)
Quelle: Wikipedia;
Ross-Karte Nr. 776/3;
Angaben zur Lizenz siehe hier
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