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Der Schwerenöter, dem Affären mit Marlene Dietrich1) (1901 1992) und Gertrude Lawrence2) (1898 1952) nachgesagt wurden, und von dem es hieß: "Das Problem von Douglas Fairbanks jr. ist, dass er alles mag, was er sieht und er sieht alles", hielt sich ohnehin öfter in seiner Lieblingsstadt London auf als in den Filmstudios Hollywoods. In der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs studierte er auch Malerei und Bildhauerei und gab 1934 sein britisches Theaterdebüt im West End in "Moonlight Is Silver". Fairbanks jr. war im Zweiten Weltkrieg auch der erste US Navy-Offizier gewesen, der eine britische Flotte in den Angriff führte. Die Briten verliehen ihm zahlreiche Auszeichnungen und Medaillen. 1949 wurde er wegen seiner Verdienste um die "Anglo-amerikanische Freundschaft" sogar "ehrenhalber" in den Adelsstand erhoben. Bis Anfang der 1950er Jahre übernahm Fairbanks noch sporadisch Aufgaben als Darsteller, wie beispielsweise Hauptrollen in den Abenteuern "Sindbad der Seefahrer"2) (1947, Sinbad the Sailor) oder "Auf Leben und Tod" (1949, The Fighting O'Flynn), zu dem er auch das Drehbuch geschrieben hatte. Zu seinen letzten Arbeiten für das Kino zählte vorerst Ernst Lubitschs Filmmusical "Die Frau im Hermelin"2) (1948, That Lady in Ermine). Mit Gastauftritten in Fernsehserien oder TV-Shows blieb er weiterhin, wenn auch eher selten, im Showbusiness präsent. Seine beruflichen Aktivitäten beschränkte er auf das Fernsehen, von 1953 bis 1957 war er der Gastgeber einer in London produzierten Fernsehreihe mit Geschichten für das amerikanische Fernsehen, in den Sechzigern präsentierte er und spielte auch gelegentlich in der britischen TV-Reihe "Douglas Fairbanks Presents". Des weiteren produzierte er 1958 und 1960 zwei britische Filmproduktionen, war aber als Geschäftsmann auch noch in ganz anderen Branchen tätig, beispielsweise der Herstellung von Kugelschreibern. 1981 feierte er ein kleines Comeback in dem mit Hollywood-Veteranen besetzten Horrorstreifen "Zurück bleibt die Angst"2) (Ghost Story).
Noch anlässlich seines 90. Geburtstages hatte die "Welt am Sonntag" am 9. Dezember 1999 unter anderem geschrieben: Auch im hohen Alter noch "Junior" zu heißen ist ein janusköpfiges Geschenk. Denn da ist immer ein Senior im Hintergrund. Douglas Fairbanks jr. nimmt es mittlerweile mit der Gelassenheit des ehemaligen Abenteurers. Vor drei Jahren sagte er: "Die Leute schreiben mir und verwechseln meine Filme immer noch mit denen meines Vaters. Ich habe vor so langer Zeit begonnen, dass ich mir selber wie ein antikes Stück vorkomme." So überträgt sich der Mythos des Stummfilmstars Douglas Fairbanks auf den Sohn, der nicht ganz das kraftvoll Heldenhafte verkörperte, dafür auf der Leinwand sprechen durfte. Seine Memoiren veröffentlichte der Filmstar unter dem Titel "The Salad Days", 1993 folgten weitere unter dem Titel "A Hell of a War". Auch auf verschiedenste Auszeichnungen konnte der Hollywood-Star stolz sei, bereits 1949 war ihm der britische Verdienstorden "Order of the British Empire" verliehen worden. In Deutschland erhielt er 1982 das "Bundesverdienstkreuz" für seine Mitarbeit an den von "CARE International" organisierten Hilfslieferungen nach Deutschland ("CARE-Pakete"); zwischen 1945 und 1950 war Fairbanks Präsident dieser weltweit agierenden Hilfsorganisation. Der Star hat zwei Sterne auf dem "Hollywood Walk of Fame", einen für seine Spielfilmkarriere, einen für seine Fernsehkarriere, außerdem kam in den 1970er Jahren in den USA eine Briefmarke heraus, die Fairbanks als "Sindbad" zeigt. |
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Textbausteine des Kurzportraits von www.prisma.de; siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch Fotos bei www.virtual-history.com |
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Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia Lizenz Foto Douglas Fairbanks jr. (Urheber Allan Warren): Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. |
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