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Margarethe Haagen (auch: Margarete*)) wurde am 29. November 1889
als Tochter eines Maschinenschlossers in Nürnberg geboren.
Schon als Kind wollte sie Schauspielerin werden, begann später Rollen
einzustudieren, nahm gegen den Willen der Eltern Privatstunden bei Schauspielern und fing später in Nürnberg am "Intimen Theater"
als Volontärin an. Dann wechselte sie an das Stadttheater, kam über Bremen (1913) und Stuttgart
dann ab Anfang der 1930er Jahre nach München an das "Volkstheater", dem sie neun Jahre angehörte,
später spielte sie am Berliner "Schlosspark Theater". Schon als Anfängerin fühlte Margarethe Haagen sich zum Fach der "komischen Alten", der skurrilen Käuze und der Sonderlinge hingezogen und mimte bis auf wenige Ausnahmen solche Figuren in Possen, Schwänken und Komödien. Bisweilen übernahm sie auch ernstere Charakterrollen wie beispielsweise die der Hanne Schäl (später Frau Henschel) in Gerhart Hauptmanns Drama "Fuhrmann Henschel"1) oder die der Therese in Hebbels Tragödie "Maria Magdalena"1). Erst spät, mit über 50 Jahren wurde die Schauspielerin für den Film entdeckt, spielte erstmals 1940 in den Streifen "Links der Isarrechts der Spree" und "Das sündige Dorf"1) einen größeren Part. In den folgenden Jahrzehnten trat Margarethe Haagen noch mehr als hundert Mal vor die Kamera und erlangte besonders im bundesdeutschen Nachkriegsfilm mit zahlreichen Rollen beispielsweise in der "Immenhof"-Trilogie von 1955 bis 1957 große Beliebtheit. Als besorgte, stets mitteilsame und rührige Oma Jantzen bildete sie den ruhenden Pol in den familiären und pekuniären Schwierigkeiten und Aktionen auf dem Gut in der Holsteinischen Schweiz →"Die Mädels vom Immenhof"1) (1955), "Hochzeit auf Immenhof"1) (1956), "Ferien auf Immenhof"1) (1957).
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Margarethe Haagen starb kurz vor ihrem 77. Geburtstag am 19. November 1966 in München; die letzte Ruhe fand sie auf dem Friedhof in Grünwald bei München → Foto der Grabstelle bei www.knerger.de. | ||
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Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch | ||
*) Laut Grabinschrift lautet der Vorname Margarethe → www.knerger.de Link: 1) Wikipedia Quelle: 2) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzelmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 138) |
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