| Der angehende Schauspieler ließ sich jedoch
  nicht entmutigen und erhielt 1952 vom Regisseur  Fritz Wisten1) sein erstes festes Engagement 
  am Berliner "Theater am Schiffbauerdamm"1), dessen Ensemble 1954 mit Wisten
  als Intendanten zur Berliner "Volksbühne"1) übersiedelte.
  Schon bald avancierte er in der ehemaligen DDR zum meistbeschäftigten und bestbezahlten
  Schauspieler, glänzte in klassische Rollen ebenso wie mit Figuren in
  Stücken der Moderne. Rund zwanzig Jahre lang wirkte Mueller-Stahl
  als Theaterschauspieler, bevor er seine Bühnenlaufbahn in den 1970er Jahren
  beendete. Unter anderem sah man ihn in Schauspielen wie "Emilia Galotti"1), 
  "Kabale
  und Liebe"1) und "Was
  ihr wollt"1). Neben vielen anderen
  DDR-Künstler stand er zudem am "Theater
  der Bergarbeiter Senftenberg"1) in
  "Senftenberg1)
  auf der Bühne"→ Auswahl Wirken
  am Theater an der "Volksbühne". Mit dem Vierteiler "Flucht
            aus der Hölle"1)  und
  seiner Rolle des Hans Röder begann 1960 Mueller-Stahls Karriere als
  Film- und Fernsehstar; er wirkte in den folgenden Jahren in zahlreichen DEFA1)-Produktionen mit und war auch auf dem Bildschirm eine feste Größe in
  verschiedensten Produktionen. Wichtige Autoren schrieben ihm Rollen auf den Leib
  und in Kinoproduktionen wie "Nackt unter Wölfen"1) (1963)
  profilierte er sich als anspruchsvoller Unterhaltungs-Star und positiver Held.
 Seine zu DDR-Zeiten rund 60 Hauptrollen trugen dem Schauspieler nicht nur zahlreiche Preise ein wie
  unter anderem 1963 
  den "Kunstpreis der DDR"1) sowie 1972 den "Nationalpreis zweiter Klasse"1) für
  sein exzellentes Spiel in dem Vierteiler "Die Verschworenen"2) (1971),
  den  Martin Eckermann1) nach dem
  Szenarium von  Helmut Sakowski1) für das
  Fernsehen inszeniert hatte. Auch die Zuschauer wählten ihn fünf Mal hintereinander
  zum "beliebtesten Schauspieler der DDR", 1975 wurde er 
  zum "DDR-Fernsehkünstler des Jahres" ernannt → Übersicht
   DEFA-Produktionen und DFF-Produktionen.
 Als Mueller-Stahl 1976 gegen die Ausbürgerung  Wolf Biermanns1) öffentliche
  Kritik geäußert hatte, wurde er mit einem dreijährigen Berufsverbot belegt.
  Er nutzte diese unfreiwillige Ruhepause, um einen Roman zu schreiben  das Ergebnis,
  "Verordneter Sonntag", in dem er die Geschichte dreier Schauspieler, die in 
  eine schwere Krise geraten, erzählt, wurde von der Kritik hochgelobt.
 
    
      | 1980 entschied sich Mueller-Stahl dann für eine Übersiedlung nach Westberlin, zog später
  nach Schleswig-Holstein und konnte
  nahtlos an seine Erfolge anknüpfen, was nicht allen ausgereisten
  DDR-Künstlern gelang. Zahlreiche Engagements an Theaterbühnen,
  vor allem aber Rollen in Film- und Fernsehproduktionen machten ihn schnell auch im Westen zum
  Star. Mit Filmen wie Fassbinders "Lola"1) (1981), in dem er den
  seriösen Baudezernenten von Bohm mimte und für seine Leistung den
      "Bundesfilmpreis"1) einheimste, oder seiner Rolle
  des Max Rehbein in "Die Sehnsucht der Veronika Voss"1) (1982)
      blieb der
  Schauspieler auch im Westen auf der Leinwand ein gefragter Darsteller. 
 Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH
 |   |  
    1993 trat Armin Mueller-Stahl als "Der Kinoerzähler" in 
  Bernhard Sinkels1)  gleichnamigem Film3)
  auf und war unter der Regie von 
  Bille August1) der Severo del Valle in der gefühlvollen,
  starbesetzten Familiensaga "The House of the Spirits"1) 
  ("Das Geisterhaus") nach dem gleichnamigen
  Roman1) von Isabel Allende1) 
  mit unter anderem Meryl Streep1) und
   Jeremy Irons1).
  1996 überzeugte er Graf von Kaltenborn neben
  einem beeindruckenden  John Malkovich1) in 
   Volker Schlöndorffs1)
  bildgewaltigen Literaturverfilmung "The
  Ogre"1)  ("Der Unhold"), um im gleichen Jahr in
  der Künstlerbiografie "Shine"1)
  ("Shine – Der Weg ans Licht") auf der Leinwand zu brillieren. Für
  die Darstellung des tyrannischen Vaters des jungen Pianisten 
  David Helfgott1)  (Geoffrey Rush1)) in letztgenanntem Film wurde
  Mueller-Stahl als
  "Bester Nebendarsteller" für den "Oscar" nominiert, unterlag jedoch Cuba M. Gooding jr.1) 
  in "Jerry Maguire"1). Mueller-Stahl spielte 1997 den
  Oberst Dimitri Vertikoff in dem Action-Thriller "The Peacemaker"1) 
  ("Projekt – Peacemaker") mit  George Clooney1) und in
  dem Abenteuer "The Game"1)
  ("The Game – Das Geschenk seines Lebens") den Anson Baer an der
  Seite von  Michael Douglas. In
  der Neuverfilmung von 
  Jurek Beckers1) gleichnamigem 
  Roman1) "Jakob the Liar1)
  ("Jakob der Lügner") stellte der Schauspieler 1999 neben  Robin Williams1) 
  eindrucksvoll den Ghetto-Arzt Dr. Kirschbaum dar sowie ein Jahr später den
  alten deutschen Sportler Bertold 'Barry' Bohmer in dem Drama "The Long Run".
      | Anfang der 1990er Jahre begann für Armin Mueller-Stahl eine steile internationale
  Karriere, er ging nach Hollywood und pendelte privat und beruflich zwischen
  Berlin und Los Angeles. Bereits 1989 hatte er unter der Regie von  Costa-Gavras1) in
  den USA in dem Polit-Thriller "Music Box"1)
  ("Music Box – Die Ganze Wahrheit") als Mike Laszlo, einem Nazi,
  der seine Vergangenheit auszuradieren versucht, debütiert. Viel Aufmerksamkeit erregte er 1990 auch mit dem Part des polnisch-jüdischen
  Großvaters Sam Krichinsky in seinem zweiten Film,
  
  Barry Levinsons1) Drama "Avalon"1). Zahlreiche weitere Rollen in
  erfolgreichen Kinofilmen folgten, darunter 1991 die des ostdeutschen
  Taxifahrers und früheren Zirkusclowns Helmut Grokenberger in dem Episodenfilm "Night on Earth"1),
  1992 die Titelrolle des auf Meißner Porzellan versessenen Barons Kaspar
  Joachim von Utz in "Utz"1) nach
  der
  gleichnamigen Novelle von  Bruce Chatwin1)  der "Silberne Bär"1)
  als "Bester Darsteller" auf der "Berlinale"1) (1992) 
  sowie die "Goldene
  Kamera"1) (1993) war der Lohn für Mueller-Stahls exzellentes Spiel.
 
  
 Armin Mueller-Stahl, 1992 fotografiert von Klaus MorgensternQuelle: Deutsche Fotothek, (file: df_mo_0000978_001)
 © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Klaus Morgenstern;
 Urheber: Klaus Morgenstern; Datierung: 16.05.1992;
 Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
 |  |  1996 gab Armin Mueller-Stahl sein Regie-Debüt mit dem Spielfilm "Gespräch mit dem Biest"1), in dem er auch die Hauptrolle, des inzwischen 97-jährigen
   Adolf Hitler1), der 
  in einem Bunker in Berlin lebt und ein langes, tödlich endendes Gespräch mit einem US-Historiker
  hat, übernahm; auch an dem Drehbuch hatte er mitgearbeitet.
 
    
      |   | Im bundesdeutschen Fernsehen glänzte der Schauspieler 2001 als Schriftsteller
        
  Thomas Mann1) in dem preisgekrönten Dreiteiler "Die Manns  Ein Jahrhundertroman"1),
  welcher von  Heinrich Breloer1) mit zahlreichen Zeitdokumenten in Szene
  gesetzt worden war und in dem Thomas Manns jüngste Tochter  Elisabeth Mann Borgese1)
  (1918 – 2002) erstmals über ihre berühmte Familie erzählte. In
  einem Interview sagte Mueller-Stahl unter anderem "Wenn ich
  Thomas Mann so gespielt hätte, wie er tatsächlich aufgetreten ist,
  hätte ich ihn lächerlich gemacht und mich dazu. Ich habe dann überlegt, wie
  spielst du diese Figur? Und ich bin drauf gekommen: Ich spiele sie gar nicht.
  Ich leihe mich ihm aus. Ich leihe der Figur Thomas Mann meinen Körper und
  meine Stimme."4) Nicht zuletzt wegen der eindrucksvollen Darstellung Mueller-Stahls, aber auch
  seiner herausragenden Mitspieler/-innen wie  Jürgen Hentsch
        (Heinrich Mann1)),
        Monica Bleibtreu
        (Katia Mann1)),
        
  Sebastian Koch1) (Klaus Mann1)) oder
         Veronica Ferres1)
        (Nelly Kröger-Mann1)) erhielt der Film als einzige deutsche
  Fernsehproduktion 2002 in New York einen "Emmy"1). Das Regieteam
  und das Schauspielerensemble erhielt im gleichen Jahr den "Adolf-Grimme-Preis"1)
  sowie den "Deutschen Fernsehpreis"1).
 
 Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
 Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
 © Edmond Frederik (Lizensiert)
 |  
    Bereits im Herbst 2006 hatte der Künstler gegenüber der Presse verlauten
  lassen, dass er seine schauspielerische Karriere beenden, nur noch zwei,
  drei Rollen spielen wolle, sich vorwiegend der Malerei, der Musik und der Förderung junger Künstler
  widmen wolle. Zu diesen überschaubaren Arbeiten seit Mitte der 2000er Jahre
  vor der Kinokamera zählt auch seine wunderbare Darstellung des Familienoberhaupts
  Johann Buddenbrook in  Heinrich Breloers1) Neuverfilmung von Thomas Manns
  Jahrhundertwerk "Buddenbrooks"1). Die im Spätsommer 2007
  begonnene Produktion "Die Buddenbrooks"1) mit Stars 
  wie  Iris Berben (Konsulin Bethsy Buddenbrook), 
  August Diehl1) (Christian Buddenbrook), 
  Mark Waschke1) (Thomas Buddenbrook), 
  Jessica Schwarz1) (Tony Buddenbrook) oder Sylvester Groth1)
  (Kesselmeyer) startete am 25. Dezember 2008 als Kino-Spielfilm und wurde später als TV-Mehrteiler
  in der ARD ausgestrahlt. Im Rahmen der Dreharbeiten entstanden Mueller-Stahls
  Lithographien "Übermalungen eines Drehbuchs", das Buch mit Texten von Heinrich Breloer,
   Herwig Guratzsch1) 
  und Armin Mueller-Stahl
  kam zeitgleich zum Kinostart im Dezember 2008 auf den Markt → Übersicht
   westdeutsche/bundesdeutsche Kinoproduktionen.
      | Danach stand Armin Mueller-Stahl nur noch sporadisch vor der Kamera, zu seinen
  jüngeren Arbeiten zählt nach dem Jugendfilm "The
  Dust Factory – Die Staubfabrik"1)  (2004)  Margarethe
  von Trottas1) hochkarätig besetztes Melodram "Ich bin die Andere"1) (2006),
  in dem er den Vater der Protagonistin Carolin Winter (Katja Riemann1)), den herrischen Karl Winter mimte. In dem Thriller
  "Eastern Promises"1)
         (2007, "Tödliche Versprechen – Eastern
        Promises")
  des kanadischen Regisseurs  David Cronenberg1) zeigte er sich als Oberhaupt
  eines Verbrecherclans in der kriminellen Unterwelt Londons. Sehenswert ist
  auch  Tom Tykwers1) Politthriller "The
  International"1), der sich kritisch
  mit der globalen Verquickung von Politik und Finanzmarkt auseinandersetzt und
  in dem Mueller-Stahl neben den Hauptdarstellern  Clive Owen1) und
         Naomi Watts1) als Oberst Wilhelm Wexler einen der Bösewichte gab; Kinostart in Deutschland war der
  12. Februar 2009. Rund einen Monat später, am
  13. März 2009, startete der Thriller "Illuminati"1)
        
  ("Angels and Demons") nach dem  gleichnamigen
  Bestseller1)  von  Dan Brown1)
  in den deutschen Kinos; Armin Mueller-Stahl verkörperte darin den
  Kardinal Strauss. Das von Aleksandr Buravsky inszenierte Kriegsdrama
  "Leningrad" (2009, "Leningrad – Die Blockade"), eine
  russisch-englisch-deutschen Co-Großproduktion über die Leningrader
  Blockade1)  mit internationalen Stars wie
  
  Mira Sorvino1) und  Gabriel Byrne1), wurde Mitte November 2010
  auf DVD veröffentlicht; hier stellte Mueller-Stahl den Generalfeldmarschall Ritter von Leeb1) dar. Zuletzt präsentierte sich der Mime mit der
        Nebenrolle des Fraters Zeitlinger in der US-amerikanischen Produktion "Knight
        of Cups"1) (Kinostart Deutschland: 10.09.2015) → Übersicht internationale
  Kinoproduktionen. Armin Mueller-Stahl während der "Berlinale 2006"1)Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
 © Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
 |   |  Nur wenige Male stand der Ausnahmeschauspieler im Hörspielstudio, so hörte
  man ihn als
 (Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank, Wikipedia)
  
 Für seine darstellerischen Leistungen erhielt der Schauspieler im Verlaufe der
 Jahre zahlreiche Preise; neben den genannten Auszeichnungen, die er bereits in der
 ehemaligen DDR verliehen bekam, wurde sein Lebenswerk 1997 mit
 der "Berlinale-Kamera"1) gewürdigt. Er gehört in Hollywood der
 Akademie an, die die "Oscars" verleiht und 1998 erhielt er in Chicago die
 Ehrendoktorwürde des "Spertus Institute for Jewish Studies". Im
 Jahre 2005 überreichte ihm der Bremer Kulturverein den "Hansepreis
 für Völkerverständigung" für sein Lebenswerk, seit 2006 gehört
 Mueller-Stahl zu den Trägern der "Carl-Zuckmayer-Medaille"1). Am
 4. Mai 2007 wurde der Künstler bei der Verleihung des "57. Deutschen Filmpreises"1) mit dem
 "Ehrenpreis" für sein Lebenswerk
 ausgezeichnet. Mit der "Ehren-Lola" würdigte
  die "Deutsche Filmakademie"1) Mueller-Stahls "herausragenden Verdienste um den deutschen Film"
  und bezeichnete ihn als "sensiblen Menschendarsteller". Einen
 "Bambi"1) konnte er am 29. November 2007 in der Kategorie "Schauspieler
 national" bei der Verleihung des Medienpreises im Düsseldorfer "Congress
 Center"1) entgegennehmen; die
  Laudatio hielt Veronica Ferres1).
 
    Zudem hat auch er auf dem am 10. September 2010 eingeweihten
  Berliner "Boulevard der
 Stars"1)  einen "Stern", in
  prominenter Lage, mitten in Berlin auf der Potsdamer Straße, wurde er neben
  legendären Filmschaffenden wie  Marlene Dietrich,
  Hildegard Knef 
  und  Romy Schneider
  bzw. herausragenden Schauspielern wie  Mario Adorf,
  Bruno Ganz 
  oder
  Götz George"
  verewigt" → Foto bei  Wikimedia Commons.
      | Am 23. Mai 2008 folgte die "Goldene Feder"1), ein Medienpreis, der von der
 "Bauer 
 Verlagsgruppe"1) seit dem Jahr 2000 in mehreren Kategorien jährlich verliehen wird,
 sowie das "Große  Bundesverdienstkreuz mit Stern"1). Am 3. Februar 2009
 ehrte ihn im Rahmen eines festlichen Gala-Konzertes im "Gewandhaus
  zu Leipzig"1) die
 "Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung"1) mit dem
 "Mendelssohn-Preis"1), der Personen verliehen wird, die 
 sich im Mendelssohnschen1) Sinne um schöpferische Vielfalt, 
 aufgeschlossenes Denken und kosmopolitisches Handeln verdient gemacht haben. Wenig später, am 8. Februar 2009, wurde Armin Mueller-Stahl im Rahmen der
 "Berlinale 2009"1) auf dem traditionellen Berlinale-Empfang des
 "Progress-Film-Verleihs"1) im Berliner
 Rathaus für sein Lebenswerk geehrt. Der damalige Außenminister und Vizekanzler
   Frank-Walter Steinmeier1) 
 würdigte dabei das künstlerische Schaffen in über 80 Filmen und auch das gesellschaftspolitische 
 Engagement des damals 78-jährigen früheren DEFA-Schauspielers, der auch einer der wenigen deutschen Weltstars
 sei. Auch der Ehrenpreis des "14. Filmfestivals Türkei/Deutschland"1)
 ist zu nennen, das vom 26. Februar bis 8. März 2009 in Nürnberg stattfand. 
  
  Berlinale 2009: Armin Müller-Stahl bei der DanksagungFoto mit freundlicher Genehmigung von Hans-Jürgen Furcht (19472019),
 ehemaliger Projektleiter/Pressestelle: filmstadt-quedlinburg.de
 © Hans-Jürgen Furcht
 |  |  uch 2011 hielt der Preissegen an,
  am 5. Februar wurde Mueller-Stahl in der "Ullstein-Halle" im
  Verlagshaus der "Axel Springer AG"1) in Berlin anlässlich der
  vom ZDF live übertragenen Gala die begehrte "Goldene Kamera"1)
  in der Kategorie "Lebenswerk National" überreicht; die Laudatio
  hielt  Iris Berben. Im Rahmen der
  "61. Internationalen
  Filmfestspiele Berlin"1) (10. – 20. Februar 2011) wurde der
  Ausnahme-Schauspieler wenig später mit einem "Goldenen Ehrenbär"1)
  geehrt. 
 
 
 
   Seit 2011 ist er zudem Ehrenbürger seiner Heimatstadt Tilsit (=
  Sowetsk), am 20. April 2013 kam mit der "Platin-Romy"1)
  eine weitere Ehrung für sein Lebenswerk hinzu. Am 17. Januar 2014
  konnte er im Münchner "Prinzregententheater"1) aus der Hand des
  Bayerischen Ministerpräsidenten  Horst Seehofer1) im Rahmen der Verleihung
  der "Bayerischen Filmpreise"1) den "Ehrenpreis des Bayerischen
  Ministerpräsidenten" für sein künstlerisches Gesamtwerk
  entgegennehmen. "Sie sind wandlungsfähig, vielschichtig, immer von
  atemberaubender Präsenz", sagte Seehofer unter anderem in der Laudatio.
  "Sie haben Konzertgeige studiert, schreiben Gedichte und Bücher,
  komponieren Lieder, singen und Sie sind leidenschaftlicher Maler – was,
  lieber Herr Mueller-Stahl, können Sie eigentlich nicht?" und fügte
  launig hinzu: "Sie haben immer Mut und Geradlinigkeit gezeigt, vielleicht
  sind sie deshalb kein Politiker geworden."
 Mueller-Stahls außerordentliche Karriere wurde am
  7. August 2014 anlässlich des "Internationalen Filmfestivals von
  Locarno"1) (06.–16.08.2014) mit dem "Ehren-Leoparden" für sein
  Lebenswerk gewürdigt. Als einer "der herausragenden
  Schauspielerpersönlichkeiten der Weltfilmkunst mit prägendem Einfluss auf
  die nachfolgenden Generationen" war Mueller-Stahl nach  Harrison Ford1)
  (2011),  Harry Belafonte und
   Alain Delon (2012) sowie
   Jacqueline Bisset (2013) der fünfte Preisträger des seit 2011
  verliehenen "Lifetime Achievement Award"1). Der sichtlich stolze
  Künstler bedankte sich vor einer jubelnden Menge mit dem von ihm selbst
  verfassten Gedicht "Der Gaukler". Am Rande des Filmfestivals ließ
  er die Medien wissen, er wolle sich nun gänzlich von der Schauspielerei
  zurückziehen, um sich verstärkt der Malerei zu widmen. Zuletzt
  konnte Mueller-Stahl am 20. Mai 2016 im Berliner "Zoopalast" den
  "Deutschen Schauspielerpreis 2016"1)  für sein Lebenswerk
  entgegennehmen. Die Laudatio hielt der griechisch-französische Filmregisseur
  Costa-Gavras1), mit dessen
  Polit-Thriller "Music Box  Die ganze Wahrheit"1) Mueller-Stahl 1989 seinen Durchbruch in Hollywood
  geschafft hatte → Liste
  der Auszeichnungen siehe hier.
 
 Nicht nur als Schauspieler und Regisseur machte sich Mueller-Stahl einen
  Namen, sondern auch als bildender Künstler und Schriftsteller. Das
  Multitalent stellte erstmals in einer Frühjahrausstellung 2001 im
  "Filmmuseum
  Potsdam"1) einem größeren Fachpublikum und der
  Kunstkritik seine Bilder vor. Die mehr als 100 ausgestellten Werke kamen
  einer kleinen Sensation gleich. Als "biographische Bilderwelten in
  Tusche, Öl und Acryl" umriss der Journalist und Freund des Künstlers
  
  Volker Skierka1) diese Kunst.
  Jüngst konnte man Mueller-Stahls Schaffen in der Ausstellung
  "Bildwelten" bewundern, die vom 6. September bis zum 4. Oktober 2015 in der Hamburger
  "Fabrik der Künste" stattfand. Präsentiert wurden unter anderem die 
  Original-Lithographien aus dem Zyklus zu Goethes "Urfaust"1) sowie Porträts etwa zu
   Friedrich Hölderlin1),
   Thomas Mann1),
   John Lennon1) 
  oder  Friedrich Schiller1).
 
    Zudem hat auch er auf dem am 10. September 2010 eingeweihten
  Berliner "Boulevard der
 Stars"1)  einen "Stern", in
  prominenter Lage, mitten in Berlin auf der Potsdamer Straße, wurde er neben
  legendären Filmschaffenden wie  Marlene Dietrich,
  Hildegard Knef 
  und  Romy Schneider
  bzw. herausragenden Schauspielern wie  Mario Adorf,
  Bruno Ganz 
  oder
  Götz George"
  verewigt" → Foto bei  Wikimedia Commons.
      |   | 1997 veröffentlichte Armin Mueller-Stahl das Buch "Unterwegs nach Hause.
  Erinnerungen", in dem er die Stationen seines Lebens aufgeschrieben hat,
  1998 erschien  im "Paul List Verlag"1) das Buch "In Gedanken
  an Marie-Louise. Eine Liebesgeschichte". Sein Buch, die feinfühligen
  Erzählungen "Hannah", kam im Sommer 2004 auf den Markt,
  Ende 2005 folgte der fiktive Roman "Venice. Ein amerikanisches
  Tagebuch".
  Flankiert von Zeichnungen und Skizzen aus seiner kalifornischen Wohnstatt
  Venice entfaltet Müller-Stahl eine Geschichte, in der sich Autobiographie und
  Fiktion auf originelle Weise mischen. (
) Der Band ist prächtig aufgemacht,
  auf Hochglanz gedruckt, was vor allem den zahlreichen Zeichnungen zu Gute
  kommt. Hinzu kommen ergänzende, kompetent geschriebene Essays von Hans-Dieter Sommer und
   
  Holger Teschke1)  über den bildenden Künstler und den Schauspieler
  Müller-Stahl  sowie eine Zeittafel und ein Verzeichnis aller Filme. So ist
  "Venice" ein perfektes Geschenkbuch für Fans, aber auch überzeugender
  Beweis, dass im Filmstar Armin Müller-Stahl ein echter Schriftsteller steckt.5) 
 Foto: Armin Mueller-Stahl 2007
 auf der "Frankfurter
        Buchmesse"1)
 am Stand von
  "Brockhaus"
 Urheber: Wikimedia-User Mathias
  Schindler;
 Lizenz:  CC-BY-SA 3.0
 Quelle: Wikipedia
  bzw. Wikimedia
  Commons
 |  Rechtzeitig zum bevorstehenden 80. Geburtstag am
  17. Dezember 2010 zeigte Armin Mueller-Stahl eine weitere
  Facette seines künstlerischen Schaffens: Mit "Es gibt Tage…"
  veröffentlichte er am 26. November 2010 sein Debüt-Album, auf der
  er vor rund 45 Jahren in der DDR geschaffene Lieder auf Wunsch
  seiner Frau erstmals eingesungen hatte. Für die CD hatte er sich mit seinem
  Freund, dem Jazzpianisten und Komponisten Günther Fischer1) 
  zusammengetan,  Tobias Morgenstern1)
  begleitet den melodischen Sprechgesang am Akkordeon. "Es gibt Tage…"
  ist ein Album, das berührt, eine CD, die auf jeden überflüssigen Ton,
  jedes redundante Wort verzichtet. Die Lieder gehen unter die Haut, gerade weil
  sie so nackt, ehrlich und ungeschminkt dargeboten werden. "Es gibt Tage…"
  ist mehr als eine Sammlung von Songs oder eine Reise in die Erinnerung –
  es ist eine Inszenierung, in die der Hörer mit atmosphärischer Nähe und
  spontanen Lachern vom ersten Augenblick an eingebunden wird.6)
  
  Ab Anfang Februar 2011 ging der Künstler mit diesem Programm auf eine Tournee
  durch mehrere ostdeutsche Städte.
 
 Verschiedene Autoren haben das Leben und Wirken des Ausnahmekünstlers
  nachgezeichnet, schon 1992 war von Gebhard Hölzl und Thomas Lassonczyk
  "Armin Müller-Stahl. Seine Filme – sein Leben"
  publiziert worden. Zum 70. Geburtstag des Multitalents, der als einziger
  Schauspieler der ehemaligen DDR den Schritt von Babelsberg über
  Deutschlands Westen nach Hollywood erfolgreich gewagt hatte, brachte im
  Oktober 2000 Gabriele Michel "Armin Mueller-Stahl. Die
  Biographie" heraus. Zwei Jahre später folgte von  Volker Skierka1)
  "Armin Mueller-Stahl. Begegnungen. Eine Biografie in Bildern". 
  Der Bildband zeigt eine beeindruckende Sammlung gemalter Lebensabschnitte,
  aus frühem DDR-Leben, der ersten Zeit im Westen, aus Amerika. Porträts von
  Spielberg1),
  Hitchcock1),
  Fassbinder1),
   Stefan Heym1) und vielen anderen.
  Filmische und freundschaftliche Stationen, die Höhen und Tiefen eines Mannes,
  der Rollen nur annahm "mit einem für unsere Zeit … wichtigen
  Anliegen". Mueller-Stahls Bilder, dazu eine Fülle an Fotos, alles ist
  eingebettet in einen ausgesprochen lesenswerten, sachlichen, dennoch
  unterhaltenden Text. Zitate aus Interviews mit dem "stillen Star",
  viele Freunde, Kollegen, die zu Wort kommen. Anekdoten, Erinnerungen, kleine
  Begebenheiten, ein wahrer Schatz an Informationen für die, die den kreativen
  Mann mit den vielen Gesichtern schätzen.7)
 
    
      | Der Charakterschauspieler, Regisseur, Maler und Schriftsteller
  Armin Mueller-Stahl, der inzwischen in mehr als 120 nationalen und
  internationalen Kino- und Fernsehfilmen immer wieder seine darstellerische
  Kraft unter Beweis stellte, ist seit 1973 mit seiner Frau Gabriele, einer
  Fachärztin für Dermatologie, verheiratet; 1974 wurde Sohn Christian
  geboren. Seine 1968 geschlossene Ehe mit der Schauspielerin
   Monika Gabriel1)
  (1943  2007) war nach kurzer Zeit gescheitert. Armin Mueller-Stahls älterer Bruder  Hagen Mueller-Stahl1)
  (1926  2019) arbeitete als Regisseur und gelegentlich als Filmschauspieler, seine Schwester Dietlind (* 1938) ist eine Schauspielkollegin, die 
  ebenso lange Zeit am "Berliner Ensemble"1) tätig war.8)
 Der Künstler lebt wechselweise in Berlin, an der Ostsee (Sierksdorf1))
  und in Kalifornien (Pacific
  Palisades1)).
 
  Armin Mueller-Stahl in den 1980er Jahren mit Ehefrau GabrieleDas Foto wurde mir freundlicherweise von der
 Fotografin Virginia Shue
        (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
 Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
 |   |  
      | Anlässlich des 90. Geburtstags (17.12.2020) des Künstlers erschien von dem
Filmhistoriker und Filmpublizisten Frank-Burkhard Habel
am 20. November 2020 im Verlag "Neues Leben" das Buch "Im Herzen Gaukler. Armin Mueller-Stahl  Ein Leben vor der Kamera",
mit dem der Autor den Werdegang des Multitalents nachzeichnet und zeigt, wer der Mann ist, der Hollywood wie seine Westentasche kennt und doch nichts so sehr liebt wie die heimische Ostsee. |  | 
  
  | 
    
      | Wirken an der "Volksbühne Berlin"
        (Auszug) Quelle: volksbuehne.adk.de
    sowie Wikipedia
 (Fremde Links: Wikipedia; R = Regie, UA = Uraufführung, EA = Erstaufführung)
 |  
      | Zur Spielzeit 
    1953/54: "Der Widerspenstigen Zähmung" von
       William Shakespeare
      (R:  Franz Kutschera; P: 30.04.1954)→ Szenenfotos
      bei "Deutsche Fotothek"
1954/55: "Ein fremdes Kind" von Wassili Schwarkin (R: 
      Robert Trösch; P: 10.11.1954; Rolle: Student Kostja;auch TV (EA: 30.01.1955)  → fernsehenderddr.de)
      → Szenenfotos
      bei "Deutsche Fotothek"
1954/55: "Turandot" von  Friedrich Schiller
      nach "Turandot"
      von Carlo
      Gozz, mit Ursula Meißnerin der Titelrolle sowie u. a.  Herbert Grünbaum als Kaiser
      Altum (R:  Rochus Gliese; P: 12.02.1955)
1954/55: "Bonaparte in Jaffa" (UA) von Arnold
      Zweig (R: Kurt Jung-Alsen;
      P: 19.03.1955; → Belagerung von Jaffa)→ Szenenfotos
      bei "Deutsche Fotothek"
1955/56: "Die erste Reiterarmee" von Wsewolod Wischnewski
      (R: Kurt Jung-Alsen;
      P: 21.02.1956)→ Szenenfotos
      bei "Deutsche Fotothek"
1955/56: "Die Ratten" von Gerhart
      Hauptmann (R: Walther
      Suessenguth; P: 23.03.1956; Rolle: Erich Spitta)1956/57: "Die heilige Johanna" von
       George Bernard Shaw,
      mit Elfie Garden als Jeanne d'Arc (R: Walther Suessenguth; P: 22.12.1956; Rolle: Bruder Martin Ladvenu)
 → Szenenfotos (Datensatz 71402444
      / 71402445)
      bei "Deutsche Fotothek"
1956/57: "Der
      tolle Tag" von Caron de Beaumarchais
      (R:  Kurt Jung-Alsen; P: 09.04.1957; Rolle: Cherubin,Page des Grafen = Franz
      Kutschera; auch TV (EA: 01.01.1958; → fernsehenderddr.de)
1957/58: "Die
      Weber" von Gerhart
      Hauptmann (R: Ernst Kahler; P: 12.10.1957; Rolle: Hauslehrer Weinhold)1958/59: "Das Schwitzbad" von  Wladimir Majakowski mit
      Musik von Hanns
      Eisler; unter anderem mit Franz Kutschera als Parteiveteran Genosse Pobedonossikow, 
      Marianne Wünscher als Polja,
 Herbert Grünbaum als Sekretär Optimistenko, 
      Hans-Joachim Hanisch als Schlachtenmaler Belvederski,
 Christine Laszar als phosphoreszierende Frau, 
      Erwin Aderhold als Reporter Momentalnikow, 
      Heinz-Werner Pätzold als Pont Kitsch,
 Hannelore Schüler als Stenotypistin Underton, 
      Edwin
      Marian als Arbeiter Foskin, Armin Mueller-Stahl als Trojkin,
 Gerry Wolff als Notschkin, 
      Otto Tausig als Erfinder Tschudakow, 
      Ursula Braun als Madame Messalianssowa
 (R: Nikolai Petrow; P: 02.02.1959; nach der Premiere wurde das Stück
      abgesetzt.) → spiegel.de
 → Szenenfotos
      bei "Deutsche Fotothek"
1959/60: "Abschied 4 Uhr früh" ("Bedtime Story")
      von Seán O'Casey (R: Hagen
      Mueller-Stahl; P: 29.09.1959,"Theater im III. Stock"; Rolle: John "Jo" Mulligan)
1959/60: "Studenten" von  Karl Heinrich Bonn (8 Szenen), Lesung (P:
      12.1959; Mitwirkung)1959/60: "Menschen von Budapest" von Lajos Mesterházy (R: Fritz
      Wisten; P: 13.02.1960; Rolle; Kommunist László;auch TV: EA: 03.04.1960;  → fernsehenderddr.de)
1959/60: "Barocke Musik  Barocke Lyrik" mit Elfie Garden,
       Harry Hindemith und Armin Mueller-Stahl(P: 02.04.1960, "Theater im III. Stock")
1960/61: "Negerlyrik und Negermusik" mit  Susanne
      Wisten, Harry Hindemith, Armin Mueller-Stahl Gerry Wolff und den "Jazz-Optimisten" (P: 06.10.1960; "Theater im III. Stock")
1960/61: "Beaumarchais oder Die Geburt des Figaro" von Friedrich Wolf
      (R: Rudi Kurz; P: 21.12.1960; Rolle: Abgesandter)1960/61: "Was
      ihr wollt" von William
      Shakespeare (R: Gerd Keil; P: 24.02.1961; Rolle: der Narr)1961/62: "Emilia
      Galotti" von Gotthold
      Ephraim Lessing, mit Doris Abeßer in der Titelrolle(R: Gerd Keil; P: 27.02.1962; Rolle: Prinz Gonzaga)
1962/63: "Krieg und Frieden", Bühnenversion des gleichnamigen
      Romans von Leo
      Tolstoi (R: Wolfgang
      Heinz und Hannes Fischer;P: 10.04.1963; Rolle: Andreij)
1964/65: "Romeo
      und Julia" von William
      Shakespeare, mit Monika
      Lennartz als Julia und Klaus
      Manchen als Romeo(R: Fritz Bornemann; P: 28.09.1964; Rolle: Mercutio)
1966/67: "Kabale und Liebe" von Friedrich
      Schiller (R: Hans-Joachim
      Martens; P: 17.06.1967; Rolle: Sekretär Wurm)1967/68: "Don Karlos" von Friedrich Schiller, mit Arno
      Wyzniewski in der Titelrolle des Don Carlos (R: Hannes
      Fischer; P: 08.02.1968;Rolle: Marquis von Posa; u. a. Wolf
      Kaiser als Philipp II.)
1967/68: "Lieblingsfarbe rot. Ein Karl-Marx-Abend" mit
       Hildegard Alex, 
       Harry Hindemith
      und Armin Mueller-Stahl (P: 16.05.1968)1968/69: "Eigene Lieder und Chansons" mit Armin Mueller-Stahl (P: 04.11.1968)1968/69: "Von Riesen und Menschen" von Horst Kleineidam (R:
      Karl Gassauer; P: 04.11.1968; Rolle: Parteisekretär)1968/69: "V wie  Vietnam"
      ("V comme Vięt Nam") von  Armand Gatti (R:
       Hans-Joachim Martens 
      und  Wolfgang Pintzka;P: 27.03.1969; Rolle: "Megasheriff") spiegel.de:
      Gatti führt den Betrachter ins Pentagon,
 wo der "Megasheriff" (Johnson) mit Hilfe eines Computers die Gelben bekriegen will  aber seine Roboter
 sind den Revolutionären nicht gewachsen. (
) Gatti sieht in Vietnam "keinen Kolonialkrieg, sondern den Kampf
 zwischen zwei verschiedenen Arten von Menschen". Das Resultat des Kampfes, sagt Gatti, "wird das Antlitz der Welt verändern".
1968/69: "Troilus
      und Cressida" von William
      Shakespeare, mit Angelica
      Domröse als Cressida, Winfried
      Wagner als Troilus(R: Hannes Fischer; P: 12.06.1969)
1969/70: "Orpheus" (UA), Operette für Schauspieler von Kurt
      Bartsch (Text), Reiner
      Bredemeyer (Musik)nach Jacques
      Offenbach ("Orpheus
      in der Unterwelt") (R:  Wolfgang Pintzka; P: 05.06.1970; Rolle:
      Orpheus)
1970/71: "Der
      Arzt wider Willen" von Moličre,
      in der Übersetzung von von  Benno Besson und Heiner Müller(R: Benno Besson; P: 30.12.1970; Rolle: Léandre, Liebhaber der Lucinde = Angelica Domröse;
 auch TV (EA: 01.05.1971;
      → fernsehenderddr.de,
      Wikipedia)
1971/72: "Die schöne Helena" von Peter
      Hacks nach der gleichnamigen
      Operette von Jacques Offenbach,mit  Angelica Domröse in der Titelrolle
      (R: Benno Besson; P: 28.02.1972)
1972/73: "Der Abiturmann" von Arne
      Leonhardt (R: Ernstgeorg
      Hering; P: 05.1973; "Sternfoyer"; Rolle: Professor) |  | 
  
 
  | 
    
      | Filme DEFA-Kinofilme
        / Kinofilme (westdeutsche/bundesdeutsche Produktionen)
        /
 Kinofilme (Internationale Produktionen) / Fernsehen:
        DFF-Produktionen, sonstige
        Produktionen
 Filmografie bei der Internet Movie Database
        sowie
        filmportal.de
 (Fremde Links: defa-stiftung.de, filmportal.de, Wikipedia
      (deutsch/englisch),
 prisma.de, fernsehenderddr.de, fernsehserien.de, Die Krimihomepage,
      deutsches-filmhaus.de;
 P = Produktion)
 |  
      | Kinofilme 
        Fernsehen (Auszug)DEFA-Produktionen
          1956:  Heimliche Ehen (als Norbert)1956:  Das Stacheltier (Kurzfilm)  Der Querkopf
            (als ?)
        1960:  Fünf Patronenhülsen
        (als Pierre Gireau) → filmportal.de,
         defa-stiftung.de
          
        1962:  Königskinder
        (als Michael) → filmportal.de,
         defa-stiftung.de
          1962:  
und Deine Liebe auch
            (als Ullrich Sittich, genannt "Wellensittich")
         → filmportal.de,
         defa-stiftung.de
          
        1963: Nackt unter Wölfen
        (nach dem  gleichnamigen Roman
            von  Bruno
            Apitz; als Häftling André Höfel)→ filmportal.de,
            defa-stiftung.de,
        prisma.de
1963:  Christine
            (zunächst unvollendet; nachvertonte Rohschnittfassung UA:
            15.10.1974; als Willibald Güttler)→ filmportal.de,
             defa-stiftung.de
        1964:  Preludio 11
        (nach dem Roman von Wolfgang
        Schreyer; als Leutnant Ramón Quintana) → defa-stiftung.de
          1964:  Alaskafüchse
            (nach der Erzählung von Wolfgang
            Schreyer; als Sowjetischer Arzt) → defa-stiftung.de1967:  Ein Lord am Alexanderplatz
            (als Dr. Achim Engelhardt) → filmportal.de,
            defa-stiftung.de
        1970:  Tödlicher Irrtum
        (DEFA-Indianerfilm; als Chris Howard,
        Halbruder von Häuptlingssohn Shave Head = Gojko
        Mitić)→ filmportal.de,
        defa-stiftung.de
1972:  Der Dritte
            (nach der Erzählung "Unter den Bäumen regnet es immer
            zweimal" von Eberhard
            Panitz;als Blinder ("Der Zweite")) → filmportal.de,
            defa-stiftung.de
        1972:  Januskopf
        (als Staatssekretär Dr. Brock) → defa-stiftung.de
          1973:  Die Hosen des Ritters Bredow
            (nach dem Roman von Hanna-Heide
            Kraze; als Dechant) → filmportal.de,
            defa-stiftung.de1974:  Kit & Co  Lockruf des Goldes
            (nach den Romanen "Alaska-Kid"
            und "Kid & Co" von Jack
            London; als Slavovitz)→ filmportal.de,
            defa-stiftung.de
        1974:  Jakob, der Lügner
        (nach dem gleichnamigen
        Roman von Jurek
        Becker; als Roman Schtamm; auch TV)→ fernsehenderddr.de,
        filmportal.de,
        defa-stiftung.de,
        prisma.de
        1976:  Nelken in Aspik
        (als Werbezeichner Wolfgang Schmidt) → filmportal.de,
        defa-stiftung.de
          
        1977:  Die Flucht
        (als Oberarzt Dr. Schmith) → filmportal.de,
        defa-stiftung.de
           Westdeutsche/bundesdeutsche ProduktionenInternationale Produktionen 
        DFF-Produktionen
          (wenn nicht anders vermerkt)
              
          19581971: Inszenierungen "Volksbühne
            Berlin"1958:  Rose Bernd (nach dem
            gleichnamigen
            Drama von  Gerhart Hauptmann; als August Keil,frommer Buchbinder, Verlobter von Rose = Ruth
            Maria Kubitschek)+
1958: Begegnung
            in Prag (als Hans)1959:  Wenn die Nacht kein Ende nimmt (als Andreas)1959:  Beton (als Friedel Döhring)1959: Der
            Marquis von Keith (nach dem gleichnamigen
            Schauspiel von  Frank Wedekind; als Literat Sommersberg)1960: Flucht
            aus der Hölle (Vierteiler; als Legionär Hans Röder) → 
            fernsehenderddr.de1960:  Der Raub der Sabinerinnen (nach dem
            gleichnamigen
            Schwank von  Franz
            und Paul von Schönthan;als Arzt Dr. Leopold
            Neumeister)
1962;  Das Mädchen ohne Mitgift
            (nach dem Schauspiel von Alexander
            N. Ostrowski; als Julij Kapitonytsch Karandyschew)1962: Die
            letzte Chance (nach dem Roman "Das Gesicht mit der
            Narbe" von Herbert
            Ziergiebel; als jüdischer Pianisten Klaus Seiser) →  fernsehenderddr.de
1962: Monolog
            für einen Taxifahrer (Aufführungsverbot; EA: 26.04.1990;
            als Sprecher der Monologe;Fred
            Düren als Taxifahrer Herr D.)
            → fernsehenderddr.de
1963: Der
            Streit um den Sergeanten Grischa (nach dem gleichnamigen
            Roman
            von  Arnold Zweig; als Sprecher)1963:  Der Andere neben dir (Zweiteiler;
            als Reinhard Marschner)1963: Rauhreif
            (nach dem Hörspiel von Bernhard
            Seeger; als Thomas Rothardt) →  fernsehenderddr.de1964:  Herr Lamberthier (nach
            dem Theaterstück von Henri
            Verneuil; als Maurice)1965: Wolf
            unter Wölfen  (Vierteiler nach dem gleichnamigen
            Roman von  Hans
            Fallada; als Titelheld Wolfgang Pagel)1966:  Columbus 64
            (Vierteiler; als Journalist Georg Brecher) →  fernsehenderddr.de1967:  Emilia Galotti (nach dem
            gleichnamigen
            Trauerspiel
            von  Gotthold Ephraim Lessing;
            mit Angelica
            Domrösein der Titelrolle; als Hettore Gonzaga, Prinz von
            Guastalla)
1968: Wege
            übers Land  (Fünfteiler; in 3 Teilen als Jürgen Leßtorff) → fernsehenderddr.de1969:  Die Dame aus Genua (als
            Kunstwissenschaftler Dr. Eck)1970:  Kein Mann für Camp Detrick (als Oberleutnant
            Heide)1971:  Die Verschworenen (Vierteiler,
            1. Sendefassung; als Kurt Lindow)1972:  Die Verschworenen (Fünfteiler,
            überarbeitete Fassung; als Kurt Lindow)
            
              
                |  | Originalbeschreibung: "Die Verschworenen" Manfred Krug (l.) und Armin Mueller-Stahl
 sind zwei der Hauptdarsteller aus dem neuen vierteiligen
 Fernsehroman des DFF. Premiere des neuen Streifens
 ist am 11.09.1971 um 20.00 Uhr im 1. Programm des DFF.
 Die Geschichte erzählt, wie sich 1944 fortschrittliche
 Kräfte aller politischen Richtungen im gemeinsamen
 Kampf zusammenfanden.
 Regie bei der neuen Sakowski-Verfilmung
 führte  Martin
                Eckermann, für die Dramaturgie
 zeichnete Helga Korff-Edel verantwortlich.
 |  
              | Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale
      Bilddatenbank, Foto: Bild 183-K0911-030; Datierung: 11.1971 / Lizenz  CC-BY-SA 3.0 Originalfoto und Beschreibung: Deutsches Bundesarchiv Bild 183-K0911-030
                bzw. Wikimedia Commons
 Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz wurde am 11.10.2010 erteilt.
 |  
              |  | 1973:  Die sieben Affären der Dona Juanita (Vierteiler
            nach dem Roman von Eberhard
            Panitz;als Brigadier Sawallisch in "Die sechste Affäre & Die siebte Affäre") → 
            Episodenführer
1973: Stülpner-Legende
            (7-teilige Serie, einige Episoden aus dem Leben des Wildschützen
            Karl Stülpner,
            dargestelltvon Manfred
            Krug;
            als Straßensänger in Teil 5 "Der
            Kopfpreis")
19731976: Das
            unsichtbare Visier (Serie; als Werner Bredebusch alias Achim Detjen in Staffel 1)1974:  Die eigene Haut (als Vater Klemm)1976:  Die Lindstedts
            (7-teilige Serie; als Ludwig 'Paganini' Lohrenscheid) → 
            Episodenführer1978:  Geschlossene Gesellschaft
            (als Ingenieur Robert) → prisma.de,
            fernsehenderddr.deWestdeutsche/bundesdeutsche/internationale Produktionen |  |