ABBA am 26. April 1974 in der AVRO-Show "TopPop"; Urheber: AVRO; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Beeld en Geluid Wiki, einer Initiative des "Niederländischen Instituts für Bild und Ton"; bzw. Wikimedia Commons; Originalfoto: FTA001019454 012 con.png ABBA – hinter diesen berühmten vier Buchstaben verbirgt sich ein schwedisches Gesangsquartett, das wohl zu dem erfolgreichsten seit den Beatles gehört: "A" stand für Agnetha Fältskog, die beiden "B's"s für Björn Ulvaeus und Benny Andersson sowie das letzte "A" für Anni-Frid "Frida" Lyngstad. Alle vier waren bereits als Musiker und Sänger in Schweden teilweise seit Mitte der 1960er Jahre etabliert. 10 Jahre lang war die Band Schwedens Exportartikel Nr. 1 und bis 1982 verkaufte ABBA weltweit über 180 Millionen Schallplatten.
Begonnen hatte alles 1972, als das Quartett noch unter dem Namen "Björn, Benny, Anna & Frida" die erste Platte "People Need Love" auf den Markt gebracht hatte, ein Jahr später nahmen sie als "ABBA" mit dem Titel "Ring Ring" an der Vorentscheidung für den schwedischen Titel des "Grand Prix d'Eurovision de la Chanson" teil und verpassten knapp den Sieg.
 
ABBA am 26. April 1974 in der AVRO-Show "TopPop"
Urheber: AVRO; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Beeld en Geluid Wiki, einer Initiative des "Niederländischen Instituts für Bild und Ton"
bzw. Wikimedia Commons; Originalfoto: FTA001019454 012 con.png
Doch bereits 1974 brachte die Nummer "Waterloo" die Wende, der Song gewann nicht nur die Vorentscheidung in Schweden, sondern gleich den ganzen Wettbewerb, schaffte überdies auf Anhieb einen "Top 10"-Erfolg in den amerikanischen Charts und verkaufte sich allein bis Ende 1976 rund sechs Millionen Mal.
Der internationale Durchbruch war geschafft und in den nächsten Jahren folgte mit äußerst eingängigen melodischen Arrangements nun weltweit Hit auf Hit: 1974 wurde "Honey Honey" die Nummer 2 in Deutschland, "SOS" und Mamma Mia" kamen 1975 unter die "Top 10" in Deutschland und Großbritannien, letztgenannter Titel wurde hierzulande Spitzenreiter.
 

ABBA am 24. Oktober 1979 auf Tour in Rotterdam
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag,
 Rijksfotoarchief; Bestandsnummer 930-5073)
Urheber/Fotograf: Pereira, Fernando / Anefo; mehr bei → www.gahetna.nl
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: CC BY-SA 3.0 NL

ABBA am 24. Oktober 1979 auf Tour in Rotterdam; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestanddeelnummer 930-5073); Urheber/Fotograf: Pereira, Fernando / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL
Ein Jahr landete die Band mit "Fernando" und "Dancing Queen" weitere Millionenseller " und im Februar 1977 kam "Knowing Me Knowing You" wieder auf Platz 1 in den deutschen und britischen Charts. "Take A Chance On Me" (1978), "Chiquita" (1979), "The Winner Takes It All" (1980), "Super Trouper" (1980), "One Of Us" (1981) sind einige weitere der unzähligen Hit-Singles in der Geschichte von ABBA.
1982 löste sich die Band aufgrund persönlicher Differenzen auf und jeder der vier Musiker begann eine Solokarriere; Anni-Frid als "Frida" und Agnetha jeweils mit Soloalben, Björn und Benny u. a. mit dem Musical "Chess". Gemeinsam haben sie auch das von Catherine Johnson geschriebene Drehbuch "Mamma Mia" als Musical umgesetzt, welches 1999 in London uraufgeführt wurde und bis heute weltweit Erfolge feiert. Die vier Gründungsmitglieder haben sich bis heute nicht wieder zu einem gemeinsamen Projekt entschlossen. Viele Coverbands interpretieren stattdessen die weltweit bekannten Klassiker für die früheren und aktuellen Fans, die die Erfolgsstory der Gruppe in zahlreichen Büchern, aber inzwischen auch auf DVD verfolgen können. Neben der Veröffentlichung ungezählter Singles und Alben wurde 1977 unter der Regie von Lasse Hallström auch ein Konzertfilm mit dem Titel "Abba: Der Film" (ABBA: The Movie) gedreht, der in den Kinos zum Kassenschlager wurde.
Seit 2013 gibt es ein eigenes ABBA-Museum1) bzw. eine eine interaktive Ausstellung in Stockholm.
 
Es war schon eine kleine Sensation, als bekannt wurde, dass die Gruppe vierzig Jahre nach Veröffentlichung des achten und letzten Studioalbums "The Visitors"1) (1981) ein neues Album herausbringen wolle. Hierzu notiert Wikipedia: "Am 7. Mai 2021 sagte Björn Ulvaeus in einem Interview mit der "New York Times"1), dass im Herbst des Jahres neue Musik von ABBA erscheinen werde. Am 2. September 2021 wurden in einem per Internet übertragenen Live-Event erstmals die beiden neuen Lieder "I Still Have Faith In You und Don*t Shut Me Down" präsentiert und am selben Tag als Singles veröffentlicht. Die Veröffentlichung des Studioalbums "Voyage"1), das erste von ABBA seit "The Visitors" aus dem Jahr 1981, wurde für den 5. November 2021 angekündigt. Beide Singles schafften es nur wenige Tage nach Veröffentlichung in die Top 20 der britischen Charts und erreichten in verschiedenen weiteren Ländern Europas die Top Ten, in der Schweiz und in Schweden sogar die Spitzenposition. Mit "Just A Notion" erfolgte am 22. Oktober 2021 die dritte Singleauskopplung aus dem Studioalbum. Dabei handelt es sich um ein ursprünglich bereits für das Album "Voulez-Vous"1) geplantes Lied, welches1978 aufgenommen wurde. Für das neue Album wurde das Lied kompositorisch überarbeitet, der Gesangspart wurde aus den Aufnahmen von 1978 übernommen. Die Promotion-Tour für das Comeback wird ausschließlich von Ulvaeus und Andersson betrieben, dies galt seitens Fältskog und Lyngstad als Voraussetzung für die Studioaufnahmen und die Konzertreihe. Am 5. November 2021 erschien das Album als neuntes Studioalbum. Im Zuge der Produktion kam es zu einem Defekt und folglich einem Brand einer Druckmaschine, sodass etliche Schuber der Vinylfassung beschädigt, eine Charge gänzlich vernichtet wurde, sodass Vorbesteller auf ihre Album-Kopie warten müssen und als Alternative einen Downloadlink für das Album erhielten Im Zuge der Promotion gab die Band bekannt, dass das Album ihr letztes sein soll und keine weiteren Veröffentlichungen mehr geplant sind. Zwei begonnene Stücke bleiben unvollständig."
Im Zuge der Promotion-Tour waren Ulvaeus und Andersson am 6. November 2021 auch in der (einmaligen?) Neuauflage der ZDF-Show "Wetten, dass…?"1) bei Thomas Gottschalk1) zu Gast. Hier wurde auch über die für Frühjahr 2022 geplante Konzert-Tournee gesprochen. In der Abba-Show "Voyage" werden die legendären Künstler nicht selber Live sondern als so genannte "Avatare"1) auftreten, also computergenerierte, virtuelle Kunstfiguren ihrer selbst, die ihrem jugendlichen Aussehen bis aufs letzte Haar gleichen werden.
 
Viele Informationen zu der legendären Pop-Band findet man bei www.abba.de
Siehe auch die ausführlichen Informationen bei Wikipedia mit Diskografie
Link: 1) Wikipedia
Agnetha Fältskog
Agnetha Åse Fältskog wurde am 5. April 1950 im südschwedischen Jönköping geboren und wuchs auch dort auf. Schon als Kind interessierte sie sich für Musik, bekam bereits mit sieben Jahren Klavierunterricht und gründete im Alter von 13 Jahren zusammen mit zwei Freundinnen ihre eigene Band "The Cambers". Nach Beendigung der Schulzeit arbeitete sie eine Zeit lang als Telefonistin bei einer örtlichen Autofirma und trat nebenher als Sängerin in der Tanzgruppe "Bernt Engelhardts" auf. Sie nutzte ihre Kontakte zu Plattenproduzenten, machte bald professionelle Aufnahmen mit eigenen Songs und stand 18-jährig mit dem Titel "Jag var så kär" (Ich war so verliebt) im Februar 1968 erstmals in den schwedischen Charts. Im gleichen Jahr hatte sie den deutschen Songschreiber und Produzenten Dieter Zimmerman1) (1943 – 1978) kennengelernt, verlobte sich mit ihm und startete mit dessen Unterstützung eine Karriere in Deutschland, die jedoch weitestgehend erfolglos blieb.

Im Frühjahr 1969 traf sie erneut auf den Musiker Björn Ulvaeus, den sie bereits ein Jahr zuvor kennengelernt hatte. Björn Ulvaeus war zu dieser Zeit Sänger der Folkgruppe "Hootenanny Singers", die beiden verliebten sich ineinander und heiraten im Juli 1971 im südschwedischen Verum; am 23. Februar 1973 wurde die gemeinsame Tochter Elin Linda geboren, 1977 Sohn Christian.
 

Foto: Agnetha Fältskog 2008
Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson (www.danielkarlsson.eu)
Lizenz: CC-by-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons

Agnetha Fältskog 2008; Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson (www.danielkarlsson.eu); Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
In der 1972 neu gegründeten Band "ABBA" übernahm Agnetha Fältskog die Rolle der Leadsängerin neben Anni-Frid Lyngstad und fand nun keine Zeit mehr, für eine Karriere als Solistin. Nach ihrer Scheidung von Björn im Jahre 1979 sowie der Auflösung der Band, verfolgte sie ihre unterbrochene Solokarriere und war damit weitestgehend erfolgreich. 1987 kam ihr vorerst letzter Titel "I Stand Alone" als Solosängerin auf dem Markt und erreichte Platz 1 in den schwedischen Charts. Danach wurde es stiller um die Sängerin, sie zog sich aus dem Showbusiness zurück und erst 1996 veröffentlichte sie erneut eine Platte unter dem Titel "My Love, My Life ". Heute lebt die Sängerin, die 1996 ihre Autobiografie "Som jag är" (As I Am: Abba Before & Beyond) veröffentlichte, auf einem Gutshof bei Stockholm und beschäftigt sich mit ihren Hobbys, der Astrologie und Yoga; ihre 1990 geschlossene zweite Ehe mit dem schwedischen Chirurg Tomas Sonnenfield wurde nach drei Jahren ebenfalls geschieden.
 
Siehe auch Wkipedia
 
Link: 1) Wikipedia
Björn Ulvæus anlässlich der Gothenburg Book Fair 2007; Urheber: Wikimedia-User Hannibal; Der Urheberrechtsinhaber hat dieses Werk als gemeinfrei veröffentlicht. Quelle: Wikimedia Commons Björn Ulvæus
Björn Kristian Ulvæus wurde am 25. April 1945 auf der Insel Hisingen vor Göteborg geboren und verbrachte seine Kindheit in der Kleinstadt Västervik. Als Teenager fand er Gefallen am Rock 'n' Roll, begann mit zwölf Jahren Gitarre und Banjo zu spielen, gründete die Schülerband "West Bay Singers" und wurde später Mitglied der "Mackie's Skiffle Group". Die Band war mit an das amerikanische "Kingston Trio" angelehnter Musik recht erfolgreich und wurde als "Hootenanny Singers" mit einer Mischung aus schwedischer Folklore und eigenem Material Mitte der 1960er Jahre zu einer der populärsten Gruppen Schwedens. 1969 wurden drei der Bandmitglieder zum Militär eingezogen und bei einer Abschiedsparty traf Björn erstmals den Musiker Benny Andersson, der zu dieser Zeit Mitglied der ebenfalls sehr populären Gruppe "Hep Stars" war. Bereits im Herbst des gleichen Jahres nahmen sie als "Björn & Benny" ihre ersten Stücke auf, die dann 1970 veröffentlicht wurden. Aus dieser Gemeinschaftsarbeit erwuchs dann die Gründung von "ABBA", der späteren weltbekannten schwedischen Pop-Gruppe.
 
 
Foto: Björn Ulvæus anlässlich der Gothenburg Book Fair 2007
Urheber: Wikimedia-User Hannibal
Der Urheberrechtsinhaber hat dieses Werk als gemeinfrei veröffentlicht.
Quelle: Wikimedia Commons
Im Frühjahr 1969 lernte er Agnetha Fältskog während eines gemeinsamen Fernsehauftritts kennen, die beiden verliebten sich ineinander und heiraten im Juli 1971 im südschwedischen Verum; in den schwedischen Magazinen wurden diese Hochzeit damals als die "Pop-Romanze" des Jahres gefeiert. Am 23. Februar 1973 wurde die gemeinsame Tochter Elin Linda1) geboren, 1977 Sohn Christian; 1979 wurde die Ehe geschieden.
Als Sänger und Gitarrist der 1972 gegründeten Gruppe "ABBA" wurde Björn Ulvæus dann über Nacht international bekannt. Nach dem Auseinanderbrechen der Gruppe widmete er sich unter anderem mit seinem ehemaligen Gruppen-Kollegen Benny Andersson der Musical-Produktion und feierte mit der Produktion "Mamma Mia!"1) weltweit Erfolge. Das Musical basiert auf den erfolgreichsten Hits von ABBA, erzählt aber nicht die Geschichte der Band, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. In Deutschland wird "Mamma Mia" nach Hamburg und Stuttgart seit 2007 auch in Essen und Berlin gespielt.*)
Seit 1981 mit Lena Källersjö verheiratet, ist er Vater der zwei gemeinsamen Töchter Emma (* 1982) und Anna (* 1986) und lebte seit den 1980ern sechs Jahre auf einem Landsitz in England, wo Ulvaeus mit seinem Bruder eine Computerfirma betrieb. Ab 1990 wohnte er mit seiner Familie wieder in Stockholm sowie in einer Ferienvilla auf der Insel Viggsö1). Im Februar 2022 gaben Ulvaeus und Källersjö ihre Trennung bekannt, 2024 heiratete Ulvaeus in Kopenhagen seine Freundin Christina Sas, die er 2021 in Nürnberg anlässlich der Veröffentlichung des letzten Abba-Albums "Voyage" kennengelernt hatte.
 
Siehe auch Wikipedia
 
*) Quelle: Wikipedia (Artikel zu Björn Ulvæus)
1) Link: Wikipedia
Benny Andersson
Göran Bror Benny Andersson wurde am 16. Dezember 1946 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm qls Sohn eines Bauingenieurs geboren und wuchs im Vorort Vällingby in einer musikalischen Familie auf. Schon früh interessierte auch er sich für Musik, erlernte mit sechs Jahren das Akkordeon begann mit zehn Jahren Klavier zu spielen. Als Teenager war er Mitglied der Gruppe "Elverkets spelmanslag" und wurde 1964 bei einem seiner Auftritte von einem Bandmitglied der in Schweden überaus populären "Hep Stars" gehört. Man bot ihm eine grade frei gewordene Stelle an, Benny Andersson sagte zu und spielte bis 1969 mit dieser Formation rund 20 "Top 10"-Hits ein.
Im Frühjahr 1969 verließ er die "Hep Stars" und tat sich mit Björn Ulvæus zusammen, den er kurz zuvor kennengelernt hatte. Bereits im Herbst des gleichen Jahres nahmen sie als "Björn & Benny" ihre ersten Stücke auf, die dann 1970 veröffentlicht wurden. Ebenfalls 1969 wurde er Produzent der Sängerin Anni-Frid Lyngstad, für die er zusammen mit Björn Ulvæus den Song "Peter Pan" geschrieben hatte.
 

Benny Andersson in der Stockholmer Universität 2008,
deren Eherndoktor er seit 26. September 2008 ist.
Urheber: Wikimedia-User Prolineserver
Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Benny Andersson in der Stockholmer Universität 2008, deren Eherndoktor er seit 26. September 2008 ist. Urheber: Wikimedia-User Prolineserver; Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Benny Andersson 2012; Urheber: Nicho Södling; Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons von www.mynewsdesk.com Die Gründung der legendären Gruppe "ABBA", in der Benny das Keyboard spielte und für den dominierenden Instrumentalsound der Abba-Hits mitverantwortlich war, erfolgte dann 1972. Während der großen Zeit von "ABBA" zeichnete er ebenfalls mitverantwortlich für Songs und Produktion. Nach der Auflösung der Band schrieb er ab 1983 zusammen mit Björn Ulvæus die Musik für das Musical "Chess", welches im Mai 1986 in London Premiere hatte und ungemein erfolgreich wurde. In späteren Jahren war er auch als Produzent tätig, so beispielsweise für die schwedische Sängerin Josefin Nilsson. Er wirkte an der Entstehung des Musicals "Mamma Mia!"1) mit und wurde mit der Auszeichnung als bester zeitgenössischer Komponist Schwedens geehrt. Bei der Verfilmung von "Mamma Mia" 2008 übernahm er ebenfalls die musikalische Leitung, spielte mit ehemaligen ABBA-Studiomusikern und großem Orchester die ABBA-Titel mit den Schauspielern neu ein und ist sogar im Film selbst kurz zu sehen.
Er gründete das "Benny Andersson’s Orkester" ("BAO!"), das hauptsächlich Instrumentalstücke von ihm mit Volksmusikcharakter spielt. Das erste von bisher fünf Studioalben erschien im Sommer 2001 und wurde in Schweden auf Anhieb ein großer Erfolg. Neben den Instrumentalstücken finden sich dort auch zwei von Helen Sjöholm gesungene Lieder. Björn Ulvaeus schrieb die Liedtexte dazu. Bei den folgenden Alben "BAO på turné "von 2006 und "BAO 3" von 2007 ist Helen Sjöholm ebenfalls mit mehreren Songs dabei, teils solo, teils mit Tommy Körberg, der auch bei "Kristina från Duvemåla" und der Neuauflage des Musicals "Chess på svenska" mitgewirkt hat und auch des Öfteren ihr Duettpartner war.

Benny Andersson 2012
Urheber: Nicho Södling; Lizenz: CC-by-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons von www.mynewsdesk.com

Am 26. September 2008 wurde Andersson für seine Verdienste um den Erhalt schwedischer Volksmusik zum Ehrendoktor der Stockholmer Universität ernannt. Bereits 2002 wurde Benny von der schwedischen Regierung für seine Fähigkeit, mit seiner Musik Menschen überall auf der Welt zu erreichen, mit einem Professorentitel geehrt.
Im Juli 2009 erschien das neueste Album der "Benny Andersson Band" mit dem Titel "Story of a Heart". Der Titelsong ist der erste neue, gemeinsam mit ABBA-Partner Björn Ulvaeus in englischer Sprache verfasste Song seit 15 Jahren, sieht man von dem Promosong "2nd Best to None" für sein "Rival Hotel" in Stockholm ab.
Für die Hochzeit der schwedischen Kronprinzessin Victoria und ihres Bräutigams Daniel Westling komponierte Andersson zusammen mit Kristina Lugn das klassische, hymnische Werk "Vilar glad i din famn" ("Glückselig in deinen Armen"). Es wurde am 19. Juni 2010 in der Stockholmer Kirche vom königlichen Philharmonieorchester und zwei Chören uraufgeführt, nachdem Victoria und Daniel die Ringe getauscht hatten.
Am 8. Juni 2011 wurde das neue "BAO"-Album mit dem Titel "O klang och jubletid" in Schweden veröffentlicht. Am 14. November 2012 erschien das Album "Tomten Har Akt Hem" mit traditionellen schwedischen Weihnachtsliedern. Kurz darauf, am 27. November wurde mit "BAO in a Box" einer Zusammenstellung aller bisher erschienenen Alben plus zwei DVDs auf den schwedischen Markt gebracht.
Am 8. Februar 2013 hatte das neue Musical "Hjälp sökes" in Stockholm Premiere. Allerdings handelt es sich bei dieser Produktion nicht um ein reines Musical wie "Chess" und "Kristina von Duvemala", sondern um ein Schauspiel mit Gesangseinlagen. Benny hat mit Björn Ulvaeus acht Songs für die Bühnenfassung komponiert. Die beiden Ex-ABBA-Mitglieder haben auch an einer Studiofassung des Musicals gearbeitet, welche am 4. September 2013 erschienen ist*)
 

Benny Andersson ist Vater zweier Kinder aus seiner Beziehung mit de Sängerin Christina Grönval, Sohn Hans-Peter wurde 1963, Tochter Heléne 1965 geboren – beide Kinder sind ebenfalls in der Musikbranche tätig. Seit 1969 lebte Benny Andersson mit ABBA-Sängerin Anni-Frid Lyngstad zusammen und war zwischen dem 6. Oktober 1978 und 26. November 1981 mit ihr verheiratet. Aus seiner zweiten Ehe mit der Fernsehmoderatorin Mona Nörklit, die er 1981 zwei Wochen nach der Scheidung von Anni-Frid Lyngstad geheiratet hatte, stammt der 1982 geborene gemeinsame Sohn Ludvig.
Heute leben Andersson und Nörklit in einem Vorort von Stockholm.
 
Siehe auch Wikipedia
 
*) Quelle: Wikipedia (Artikel zu Benny Andersson; abgerufen 05.01.2012/04.09.2015)
1) Link: Wikipedia
Anni-Frid "Frida" Lyngstad
Anni-Frid Synni Lyngstad wurde am am 15. November 1945 als uneheliche Tochter der jungen Norwegerin Synni Lyngstad in der norwegischen Bergbausiedlung Bjørkåsen (in der Nähe von Narvik) geboren. Ihr Vater Alfred Haase war ein deutscher Besatzungssoldat, der kurz vor Kriegsende wieder nach Deutschland zurückfuhr. Zusammen mit ihrer Großmutter Agny verbrachte sie ihre Kindheit ab 1947 im schwedischen Torshälla, die Mutter starb zwei Jahre nach Anni-Frid's Geburt. Schon früh interessierte sich das Mädchen für Musik, trat schon mit elf Jahren bei einem Wohltätigkeitsball des Roten Kreuzes auf, wurde später Sängerin unter anderem bei der "Bengt Sandlunds Big Band". Dort lernte sie 1961 auch ihren ersten Mann, den Teppichhändler und Hobbymusiker Ragnar Fredriksson, kennen, mit dem sie bis zur Scheidung im Jahre 1968 zusammenlebte. Aus der Verbindung stammt der 1962 geborenen Sohn Hans, sowie die 1964 geborene Tochter Lise-Lotte, die 1998 mit nur 30 Jahren bei einem Autounfall tödlich verunglückte.

1964 gründete Anni-Frid zusammen mit ihrem Mann eine eigene Band, die "Anni-Frid Four", 1967 gewann sie mit dem Titel "En ledig dag" einen Talentwettbewerb in Stockholm und erhielt im gleichen Jahr einen Plattenvertrag; ihr Siegertitel schaffte 1969 den Sprung in die schwedischen Charts. Im gleichen Jahr lernte sie den Musiker Benny Andersson kennen, der ihr Produzent und Lebensgefährte wurde; das damals erste gemeinsam produzierte Lied war die Nummer "Peter Pan", geschrieben von Benny Andersson und Björn Ulvæus – der Anfang der phänomenalen ABBA-Ära.

Foto: Anni-Frid Lyngstad 2008
Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson (www.danielkarlsson.eu)
Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Anni-Frid Lyngstad 2008; Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson (www.danielkarlsson.eu); Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Anni-Frid Lyngstad am 1. Oktober 1982 bei Ankunft auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer 932-3495); Urheber/Fotograf: Bogaerts, Rob / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL Ab 1972 war Anni-Frid's Solokarriere für die nächsten zehn Jahre durch die Erfolge mit der Gruppe "ABBA" unterbrochen, lediglich 1975 veröffentlichte sie in Schweden das Solo-Album "Frida ensam" (Frida Alone). Während der ABBA-Jahre kam es übrigens aufgrund eines Berichts in der Zeitschrift "Bravo" zu einem Wiedersehen mit ihrem deutschen Vater, von dem sie jahrelang geglaubt hatte, er sei bei der Rückkehr nach Deutschland mit seinem Schiff untergegangen.
Erst spät heiratete sie ihren Lebensgefährten Benny Andersson, die am 6. Oktober 1978 geschlossene Ehe wurde jedoch bereits nach drei Jahren am 26. November 1981 wieder geschieden.
Nach Beendigung der ABBA-Ära veröffentlichte die Sängerin im Februar 1982 erfolgreich ihr erstes Solo-Album "Something’s Going On", welches in Zusammenarbeit mit Phil Collins produziert wurde. 1984 folgte das Album "Shine", danach zog sich Anni-Frid Lyngstad für mehrere Jahre ins Privatleben zurück und engagierte sich für soziale Belange; zusammen mit Königin Silvia von Schweden unterstützt sie auch heute noch den Kampf gegen Drogen.

Foto: Anni-Frid Lyngstad am 1. Oktober 1982
bei Ankunft auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer 932-3495)
Urheber/Fotograf: Bogaerts, Rob / Anefo; mehr bei → www.gahetna.nl
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL

Am 26. August 1992 heiratete die Künstlerin in Dänemark den deutschen Prinzen Heinrich Ruzzo Reuß von Plauen, mit dem sie schon längere Zeit zusammengelebt hatte; ihr dritter Mann starb am 29. Oktober 1999 mit 49 Jahren an Krebs. Heute lebt die Künstlerin sowohl in der Schweiz als auch auf ihrem Landgut in Südschweden
1996 startete sie kurzfristig ein Come-Back mit dem schwedischen Album "Djupa andetag" (Deep Breaths), das auf Anhieb zum Erfolg wurde und Platz 2 in den schwedischen Charts erreichte. Im Oktober 1997 erschien eine Doppel-CD ("Frida 1967-1972") mit Mitschnitten von Live-Konzerten, Radio- und TV-Shows. 2003 vereinbarte sie mit dem Musiker Jon Lord von "Deep Purple", ein für sie komponiertes Stück "The Sun Will Shine Again" gemeinsam aufzunehmen. Die Studioversion ist auf Lords Album "Beyond The Notes" enthalten, das 2004 erschienen ist. Um das Album zu promoten, trat sie mehrfach vor allem im deutschen Fernsehen auf.*)
 
Siehe auch Wikipedia
 
*) Quelle: Wikipedia (Artikel zu Anni-Frid Lyngstad; abgerufen 05.01.2012)
Veröffentlichungen über die Gruppe "ABBA"
(Auswahl)
Im Jahre 2003 wurde von Carl Magnus Palm das Buch "Licht und Schatten. ABBA. Die wahre Geschichte" veröffentlicht. Erstmals in deutscher Sprache erscheint die Geschichte dieser fantastischen Band, ihre individuellen Hintergründe, ihre musikalischen Einflüsse und ihre persönlichen Ängste. Der Autor berichtet Fakten und den Werdegang der vier Musiker, bevor sie gemeinsam Musik machten.
Bereits im Mai 2001 hatte Wolfgang Heilemann den Fotoband "ABBA. Eine Karriere in Bildern" auf den Markt gebracht. "Das Buch erzählt die Geschichte des Aufstiegs der vier singenden Schweden und der Freundschaft mit dem Fotografen Wolfgang "Bubi" Heilemann. Über hundert Fotos – Aufnahmen im Studio, bei Auftritten und im privaten Umfeld – zeigen, dass hinter der Kamera nicht nur ein Profi, sondern auch ein Freund und langjähriger Begleiter der Gruppe stand" (Zitat von der "Amazon-Redaktion").

In englischer Sprache wurde im September 2000 von dem Musikjournalisten Jean-Marie Potiez "Abba, The Book" publiziert, das die schillernde Karriere der schwedischen Super-Band anhand von Interviews, Fotos und sonstigen Dokumenten rekonstruiert sowie eine vollständige Diskografie beinhaltet. Eine weitere Veröffentlichung ist das im Januar 2000 erschienene Taschenbuch "ABBA. Thank you for the Music" des britischen Autorentrios Andrew Oldham, Tony Calder und Colin Irwin. 

Auf DVD kann man sich seit Mai 2002 "The Winner Takes It All – The Abba Story" ansehen,
zwei Monate später erschien "ABBA – The Definitive Collection".

   

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