Kinofilme (Auszug) |
||||||
In den frühen 1920er Jahren trat Armstrong dann der Band seines Idols Joe "King" Oliver1) (1885 1938) bei und bereits wenig später spielte er mit Fletcher Henderson1) (1897 1952) in dessen Band. 1923 gründete Armstrong seine eigene Formation, die er "Louis Armstrong & And His Hot Five"1) nannte und mit der am 5. April 1923 die erste Plattenaufnahme machte. In den nächsten vier Jahren nahmen die "Hot Five" in verschiedenen Besetzungen sporadisch Dutzende von Singles auf und avancierten zur meistgehörten Band jener Ära; viele dieser Aufnahmen gelten heute als Meilensteine der Jazz-Geschichte. "Es entstanden richtungsweisende Aufnahmen wie "West End Blues" (von Jazzkritikern zur Jazzplatte des Jahrhunderts gewählt), "Potato Head Blues", "Struttin’ with Some Barbecue"1), "Wild Man Blues", "Fireworks" und "Heebie Jeebies"1). In einigen dieser Aufnahmen stellte er auch sein Talent als Sänger unter Beweis, insbesondere beim Scat1)-Gesang. Bemerkenswert ist auch seine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Earl Hines1) in den späten 1920er Jahren. 1927 wechselte Armstrong dem allgemeinen Trend folgend vom weicher klingenden Kornett zur härteren Trompete." notiert Wikipedia. In dieser Zeit erhielt Armstrong auch seinen Spitznamen "Satchelmouth", der eine Anspielung auf seine dicken Lippen war und später zu "Satchmo"1) wurde. Ab 1929 spielte er mit dieser Formation am New Yorker "Broadway"1) in der Revue "Hot Chocolates" mit der Musik von Fats Waller1) und Harry Brooks1) (→ Wikipedia (englisch)) und mit dem Jazz-Standard "Ain't Misbehavin"1) konnte er bald darauf seinen ersten Hit landen.
Das Lied "Hello Dolly!"1) (1964) geriet zum größten Hit in Armstrongs Karriere, der mit dem gleichlautenden Album eine "Goldene Schallplatte"1) errang. Nicht nur mit seinen legendären Stücken wie "St. Louis Blues"1) (1930), "Stardust"1) (1931), "When the Saints Go Marching In"1) (1938), "Blueberry Hill"1) (1947), "Dream a Little Dream of Me"1) (1950), "Mack the Knife"1) (1955), "Uncle Satchmo's Lullaby" (1965) oder "What A Wonderfull World"1) (1968), die die Hitparaden stürmten, wurde Armstrong zum Millionär, blieb jedoch immer bescheiden und lebte recht einfach in einer Arbeitergegend. Trotz gesundheitlicher Probleme Ende der 1950er Jahre arbeitete Armstrong unermüdlich weiter, ging auf zahlreiche Tourneen und gab Gastspiele in der ganzen Welt.
Für die große Mehrzahl ist Louis "Satchmo" Armstrong nicht nur die Verkörperung des Jazz, sondern auch ein unvergesslicher Trompeter und mit seiner unverwechselbaren Stimme gilt er bis heute als populärster Jazz-Musiker aller Zeiten. Bereits zu Lebzeiten erhielt er etliche Auszeichnungen, bereits am 8. Februar 1960 erhielt er einen "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) (7601 Hollywood Blvd.) in der Kategorie "Musikaufnahmen"1) ("Recording"). Für den Titel "Hello Dolly!"1) konnte er 1965 einen "Grammy Award"1) in der Kategorie "Best Male Pop Vocal Performance" ("Beste männliche Gesangsdarbietung") entgegennehmen; zudem wurde seine Version im Jahre 2001 in die "Grammy Hall of Fame"1) aufgenommen. 1966 überreichte ihm Comedian und Entertainer Joey Adams (1911 1999), Präsident der "American Guild of Variety Artists Youth Fund", in der "Carnegie Hall"1) eine Ehren-Urkunde → Foto bei Wikimedia Commons. Posthum wurde sein Schaffen am 15. März 1972 mit dem "Grammy Lifetime Achievement Award"1) gewürdigt, anlässlich des 100. Geburtstages der Jazz-Legende benannte man 2001 den in Kenner1) (Louisiana1)) gelegenen "Louis Armstrong New Orleans International Airport"1) nach ihm. Der ihm zu Ehren gebaute "Louis Armstrong Park"1) in New Orleans nördlich des "French Quarters"1) trägt ebenfalls seinen Name, ebenso wie der zweitgrößte Tennis-Court im "Flushing Meadows Park"1), wo alljährlich die "US Open"1) ausgetragen werden ("Louis Armstrong Stadium"1)). Zudem wurde er in verschiedene "Ruhmeshallen" aufgenommen, unter anderem 1990 in die "Rock and Roll Hall of Fame"1) in Cleveland1) (Ohio1)). Auf dem 2007 von der "Starr-Gennett Foundation"1) in Richmond1) (Indiana1)) begründeten "Walk of Fame" gehörte er neben Künstlern wie dem Jazz-Musiker Bix Beiderbecke1) (1903 1931), dem Country-Sänger Gene Autry1) (1907 1998) oder dem Blues- und Gospelmusiker Thomas A. Dorsey1) (1899 1993) zu einer der ersten, die dort "verewigt" wurden → Wikipedia. Seit 19. März 1919 war Louis Armstrong mit der drei Jahre älteren bzw. 21-jährigen ehemaligen Prostituierten Daisy Parker verheiratet. Das Paar adoptierten einen 3-jährigen Jungen namens Clarence, dessen Mutter, Armstrongs Cousine Flora, kurz nach der Geburt gestorben war. Clarence Armstrong (1915 1998) war aufgrund einer Kopfverletzung in jungen Jahren geistig behindert, und Armstrong verbrachte den Rest seines Lebens damit, sich um ihn zu kümmern. Die Verbindung mit Daisy Parker stellte sich rasch als Fehlentscheidung heraus, nach der Scheidung Ende Dezember 1923 heiratete Armstrong am 4. Februar 1924 die farbige Pianistin Lillian "Lil" Hardin1) (1898 1971), von der er sich 1938 nach langjähriger Trennung offiziell scheiden ließ; Lil Hardin nahm später ihre Lebenserinnerungen auf Schallplatte unter dem Titel "Satchmo and me" auf. Am 11. Oktober 1938 folgte Armstrongs dritte Ehe mit seiner Freundin, dem Chorgirl Alpha Smith, die er bereits 1925 kennengelernt hatte und mit der er bis 1942 verheiratet blieb. Nach der Scheidung ging er im Oktober 1942 den Bund der Ehe mit der Sängerin Lucille Wilson (1914 1983) ein, die bis zu seinem Tod seine Lebensgefährtin blieb. Armstrongs Ehen brachten keine Nachkommen hervor, obwohl er Kinder liebte. Im Dezember 2012 gab die 57-jährige Sharon Preston-Folta jedoch an, seine Tochter aus einer Affäre zwischen Armstrong und Lucille "Sweets" Preston zu sein, einer Tänzerin im "Cotton Club"1). In einem Brief aus dem Jahre 1955 an seinen Manager Joe Glaser (1896 1969) bekräftigte Armstrong seine Überzeugung, dass Prestons neugeborenes Baby seine Tochter sei, und forderte Glaser auf, Mutter und Kind eine monatliche Unterstützung von damals 400 US-Dollar zu zahlen.3) Über die begnadete Jahrhundertgestalt "Satchmo" ist viel geschrieben worden. Unter anderem erschienen in jüngerer Zeit von dem Jazztrompeter und Autor Abbi Hübner1) "Louis Armstrong Sein Leben, seine Musik, seine Schallplatten" (1994) und im Jahre 2000 veröffentlichte der US-amerikanische Historiker Laurence Bergreen die bislang ausführlichste Biographie "Louis Armstrong Ein extravagantes Leben". Armstrong selbst erzählte mehrfach sein Leben: 1936 erschien seine Autobiografie "Swing That Music" und 1952 die zunächst nur in Frankreich veröffentlichte Biografie "Satchmo: My Life in New Orleans", die 1985 auch in deutscher Sprache erschien ("Mein Leben in New Orleans", "Diogenes Verlag"1), Zürich) → mehr Literatur bei Wikipedia. Letztlich ist noch erwähnenswert, dass am 4. Dezember 2021 im "Colony Theatre" in Miami1) das Stück "Wonderful World The Louis Armstrong Musical" zur Uraufführung gelangte → Wikipedia (englisch). Das Werk ist ein Jukebox-Musical1) mit der Musik von Louis Armstrong, arrangiert von Branford Marsalis1). Das Musical erzählt autobiografisch das Leben des Jazzmusikers aus der Perspektive der vier Frauen, mit denen er Beziehungen einging: Daisy Parker, Lillian Hardin1), Alpha Smith und Lucille Wilson. (Quelle: Wikipedia) |
||||||
|
|
||||||
|
Siehe auch Wikipedia
(deutsch; mit Diskografie),
Wikipedia
(englisch) hjs-jazz.de, whoswho.de, cosmopolis.ch Fotos bei Wikimedia Commons |
||||||
|
Fremde Links: 1) Wikipedia Quelle: 2) Wikipedia (abgerufen 30.06.2011), 3) Wikipedia (englisch) |
||||||
|
|
Um zur Seite der Schlagerstars zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |