Kinofilme
Jacques Brel erblickte am 8. April 1929 als jüngstes Kind von Romain Brel (06.02.1883 – 08.01.1964) und dessen 13 Jahre jüngeren Ehefrau Elisabeth (14.02.1896 –07.03.1964) in der belgischen Gemeinde Schaarbeek1) (Region Brüssel-Hauptstadt1)) das Licht der Welt, Das im damals unter belgischer Kolonialherrschaft stehenden Kongo1) – hier arbeitete Romain Brel zeitweise für ein Import/Export-Unternehmen – am 13. August 1922 geborene Zwillingspaar Pierre und Nelly starb im Januar 1923 an Typhus1), der ältere Bruder Pierrewurde am 19. Oktober 1923 geboren; drei Jahre später kehrten die Brels nach Belgien zurück. Der Vater, ein französischsprachiger Flame1) aus Zandvoorde (heute Ortsteil von Zonnebeke1), Westflandern1)) betrieb dann gemeinsam mit seinem, Schwager Armand Vanneste die Kartonagenfabrik "Vanneste & Brel" mit rund 1.200 Arbeitern und Angestellten und so schien der weitere Lebensweg des jungen Jacques vorherbestimmt. Die äußerst gläubige Mutter Elisabeth stammte aus Schaerbeek, wo auch ihre Söhne aufwuchsen. Brel beschrieb seine behütete Kindheit in der bürgerlichen Familie rückblickend als "durch Einsamkeit und Langeweile gekennzeichnet". Sein Chanson "Mon enfance" beginnt mit den Versen: "Mon enfance passa/De grisailles en silences" ("Meine Kindheit verging/In Alltagsgrau und Schweigen".2)
Jacques Brel im Februar 1963; Rechteinhaber: Nationaal Archief  (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 914-8398); Urheber/Fotograf: Joop van Bilsen / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL Nach dem Besuch der katholischen Privatschule "Institut Saint-Louis" ab 1941 in Oudenbosch (heute Ortsteil von Halderberge1)) – er war ein schlechter bzw. rebellischer Schüler und musste 1947 das Institut verlassen – trat er in das Familienunternehmen ein, heiratete am 1. Juni 1950 die zwei Jahre ältere Therèse Michielsen, genannt "Miche" († 31.03.2020). Anfang Juni 1953 jedoch gab er diese bürgerliche Biederkeit auf, verließ mit Unterstützung seiner Familie für ein Jahr Brüssel und ging nach Paris – seine Ehefrau sowie seine zwei Töchter Chantal (1951 –1999) und France (* 1953) blieben zunächst in Brüssel; Tochter Isabelle wurde 1958 geboren.
Bereits 1948 begann Brel Chansons zu schreiben und wollte sich nun ausschließlich seiner großen Liebe, der Musik, widmen. Er trat mit seinen Liedern – zunächst relativ unbeachtet von der Öffentlichkeit – in Bistros und Avantgarde-Lokalen sowie dem "Theatre des Trois-Baudets" auf, spielte auch einige Schallplatten ein und schrieb Songtexte für andere Interpreten. Er tourte in der Provinz und in Nordafrika, darunter 1955 mit dem Jazzklarinettisten Sidney Bechet1) (1897 – 1959).
"Das Lied Quand on n’a que l’amour" wurde 1956 Brels erster Verkaufserfolg. Die Hymne über die Macht der Liebe erreichte Platz drei der französischen Hitparade und erhielt den "Grand Prix du Disque"1) der "Akademie Charles Cros"1). Im selben Jahr lernte Brel den Pianisten und Komponisten François Rauber1) kennen, der das Arrangement seiner Lieder übernahm sowie zahlreiche Titel für Brel komponierte."2)
    
Jacques Brel am 20. Februar 1963
Rechteinhaber: Nationaal Archief1) (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 914-8398); Urheber/Fotograf: Joop van Bilsen / Anefo;
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)
Doch erst 1958 gelang Brel, der den Sozialisten nahe stand, mit seinen Liedern bei einem Konzert im legendären Pariser "Olympia"1) der endgültige Durchbruch und seither gehörte der Künstler zur Weltklasse der Chansoniers. Mit seinen intellektuell anspruchsvollen und gefühlvollen Chansons, die er sowohl in Französisch als auch in Niederländisch darbot, begeisterte er sein Publikum in den folgenden Jahren bei unzähligen Gastspielen in der ganzen Welt.
Zwischen Konzerten in Belgien und Frankreich trat er unter anderem in Kanada, Tokio und der UdSSR auf, füllte in London die "Royal Albert Hall"1) und in New York City die "Carnegie Hall"1), avancierte zum "Aushängeschilds der frankophonen Kultur" wie Wikipedia notiert. 1960 wurden bereits 150.000 Singles und 50.000 Langspielplatten verkauft, mit Titeln wie "Ne me quitte pas"1) (1959), "La valse a mille temps" (1959), "Les flamandes" (1959), "Le plat pays"1) (1962) oder "Amsterdam"1)  (1964) sang sich der Belgier in die erste Riege der französischen Chansons-Interpreten.
Über seine Art zu singen schrieb damals der "DER SPIEGEL"1): "Emphatisch und ungestüm wie ein singendes Tier hat sich der Belgier Brel seinem Publikum dargeboten. Brel grimassierte und fuchtelte, wenn er vors Publikum trat, und er sang dabei mit pathetischem Elan, mal frivol und salopp, mal larmoyant, oft verhalten, meist aggressiv und bisweilen auch mit sehr viel Geschmack fürs Makabre von seinem flämisch-flachen Land, vom Amsterdamer Hafen, von den Armen, den Kumpels, der Verlassenheit und der nächsten Liebe, von "Marieke", "Clara", "Titine" und "Mathilde" …".

Jacques Brel am 21. März 1962 in dem TV-Programm "Domino"
Rechteinhaber: Nationaal Archief1) (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 913-6743); Urheber/Fotograf: Jac. de Nijs / Anefo;
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Jacques Brel am 21. März 1962 im TV-Programm "Domino"; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 913-6743); Urheber/Fotograf: Jac. de Nijs / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL
Bereits im Herbst 1966 gab Brel bekannt, dass er künftig keine umfangreichen Tourneen mehr absolvieren wolle, verabschiedete sich dann nach dem auf dem Klassikers "Don Quijote"1) von Miguel de Cervantes1) basierenden Musical "L'homme de la mancha" ("Der Mann von La Mancha"1)), in dem er in der französischen Erstaufführung seit der Premiere 4. Oktober 1968 in Brüssel den Titelhelden Don Quijote gestaltet hatte, von der Bühne und widmete sich verstärkt dem Film. In der nachfolgenden Zeit trat er in mehr als 10 Kinoproduktionen in Erscheinung.
Erste Erfahrungen vor der Kamera sammelte er schon mit der Titelrolle in dem von Paul Deliens gedrehten Kurzfilm "La grande peur de Monsieur Clément" (1956), brillierte dann in seinem Langfilm-Debüt unter der Regie von André Cayatte1) in dem nach dem Roman von Jean (1919 – 2003) und Simone Cornec entstandenen Pychodrama/Thriller "Les risques du metier"1) (1967, "Verleumdung"/"Berufsrisiko") als der Lehrer Jean Doucet, der die etwa 15-jährige Schülerin Catherine Roussel (Emmanuelle Riva1)) sexuell missbraucht haben soll; zudem komponierte er gemeinsam Musik mit François Rauber1) die Filmmusik. Ebenfalls zusammen mit Rauber lieferte er die Musik zu dem Streifen "La bande à Bonnot"  (1969) ab und mimte in dieser Produktion über die berüchtigte "Bonnot-Bande"1) den Anarchisten Raymond Callemin, genannt "Raymond la Science" (26.03.1890–21.04.1913) neben unter anderem Bruno Cremer1) als Jules Bonnot1), genannt "Le Bourgeois"1) und Annie Girardot als Marie Vuillemin1), genannt "La Belge".  Im Folgejahr glänzte er als der arme Landarzt Benjamin in dem von Édouard Molinaro1) nach Motiven des Romans "Mein Onkel Benjamin"1) ("Mon oncle Benjamin") von Claude Tillier1) Szens gesetzten Adaption "Mon oncle Benjamin"1) (1969, "Der Mann im roten Rock"); einmal mehr war er mit François Rauber sowie François de Roubaix1) für die Musik zuständig. In "Mont-Dragon" (1970), realisiert nach dem Roman von Robert Margerit (1910 – 1988), gab Brel den Leutnant Georges Dormond, der wegen einer Affäre mit Germaine de Boismesnil (Françoise Prévost1)), der Gattin seines Oberst, aus der Armee entlassen wurde. Nach dem Tod des Oberst, der bei einem Reitunfall ums Leben kam, kehrt Dormond auf das Gut Mont-Dragon zurück, wo die schöne Gräfin de Boismesnil lebt und sinnt auf Rache …
Als Untersuchungsrichter Bernard Level kam er in Marcel Carnés1) Krimi "
Les assassins de l’ordre"3) (1971, "Mörder nach Vorschrift") daher, in dem Spielfilm "Franz"1) (1972) übernahm er als Partner der Künstlerin Barbara1) nicht nur die männliche Hauptrolle des Léon, sondern führte bei dieser Geschichte um die unausgesprochene Liebe eines Mannes zu einer Frau zudem erstmals selbst Regie, schrieb das Drehbuch und komponierte mit François Rauber die Musik. Die Produktion, belgischer Beitrag zu den "Filmfestspielen von Cannes 1972"1) "gilt unter Brel-Fans als Rarität und wurde zum Zeitpunkt seiner Erscheinung zwar von der Kritik gut aufgenommen, fiel aber an den Kinokassen durch, vielleicht weil er zu sehr im "poetischen Kosmos" Brels verhaftet ist." vermerkt Wikipedia. Bei der Western-Komödie "Le Far West" (1973), diesmal Belgiens Beitrag zu den "Filmfestspielen von Cannes 1973"1), führte er erneut nach eigenem Drehbuch mit sich in der Hauptrolle selbst Regie, war jedoch wieder eher erfolglos. "Die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die im "Wilden Westen"1) nach dem verlorenen Paradies ihrer Kindheit suchen, traf weder beim Publikum noch bei der Kritik auf Verständnis" kann man bei Wikipedia lesen.
Mehr Aufmerksamkeit erregte Brel einmal mehr als Schauspieler
in Claude Lelouchs1) skurrilen Geschichte bzw. Gaunerkomödie "L'aventure, c'est l'aventure" (1972, "Die Entführer lassen grüßen"), in der er als Schmuggler Jacques an der Seite von Lino Ventura (Kunstfälscher Lino Massaro) und Charles Denner1) (Reifendieb Simon Duroc) beim Publikum punkten konnte. Wunderbar war seine Rolle des lebensmüden Hemdenvertreters François Pignon in der von Édouard Molinaro1) nach dem Theaterstück "Le contrat" von Francis Veber1) inszenierten, herrlichen Komödie "L'emmerdeur"1) (1973, "Die Filzlaus"), der dem Profi-Killer Ralph Milan (Lino Ventura) den letzten Nerv raubt. Es war einer der letzten Kinofilme in denen Brel mitwirkte, auch diesmal hatte er zusammen mit François Rauber1) für die Musik gesorgt. "Streckenweise amüsante, manchmal in die Nähe des Klamauks geratene Komödie; vorzüglich gespielt." urteilt filmdienst.de. "Hollywood1) versuchte 1981 an den großen Erfolg des Originals anzuknüpfen, "Metro-Goldwyn-Mayer"1) ließ von dem Star-Regisseur Billy Wilder1) eine Neuverfilmung unter dem Titel "Buddy Buddy"1) erstellen. Die Rollen von Lino Ventura und Jacques Brel spielten Walter Matthau und Jack Lemmon."2) → Übersicht Kinofilme
  
"Die Filzlaus": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche Kult-Komödie am 18. September 2025 auf DVD herausbrachte. "Die Filzlaus": Szenenfoto mit Lino Ventura und Jacques Brel; mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche Kult-Komödie am 18. September 2025 auf DVD herausbrachte.
"Die Filzlaus": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto
mit Lino Ventura und Jacques Brel
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche die Kult-Komödie
am 18. September 2025 auf DVD herausbrachte.
   
Brel hatte nun, wohl auch wegen des Misserfolgs mit "Le Far West", genug vom Filmgeschäft, zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück und widmete sich vorrangig zwei privaten Leidenschaften – der Fliegerei und dem Segeln. "Anfang des Jahres 1974 plante er eine fünfjährige Weltumsegelung in Begleitung seiner Tochter France und seiner Geliebten Maddly. Doch die Fahrt mit der frisch erworbenen "Askoy II" wurde gleich zu Beginn auf den Azoren1) und den Kanarischen Inseln1) zwei Mal unterbrochen. Zuerst starb Brels langjähriger Freund Jojo, zu dessen Beerdigung er zurückreiste, dann wurde bei Brel nach einem Zusammenbruch Lungenkrebs diagnostiziert und er musste sich in Brüssel einer Operation unterziehen, bei der ein Teil seiner Lunge entfernt wurde. Dennoch ließ Brel nicht von seinen Reiseplänen ab und startete sechs Wochen nach der Operation zur Atlantik-Überquerung nach Martinique1), wo France im Januar 1975 nach Streitigkeiten an Bord das Schiff verließ und Brel allein mit Maddly in Richtung Stiller Ozean1) weitersegelte. (…) "Seine Insel" fand er in Hiva Oa1), einer der Marquesas1)-Inseln, auf der einst schon der Maler Paul Gauguin1) seine letzten Jahre verbracht hatte. Im Juni 1976 mietete Brel ein Häuschen im Dorf Atuona1), wo er sich gemeinsam mit Maddly niederließ. Im Folgejahr beantragte er bei den polynesischen1) Behörden das ständige Wohnrecht auf der Insel. Brel verkaufte sein Boot und erwarb ein Flugzeug vom Typ "Twin  Bonanza"1), das er "Jojo" taufte. Regelmäßig flog er nach Tahiti1) und machte sich auf den Inseln nützlich, etwa indem er die Post nach Ua Pou1) transportierte. In der Abgeschiedenheit der Marquesas fand Brel noch einmal die Inspiration für neue Chansons, die um seinen Rückzugsort kreisten, aber auch immer wieder um den nahenden Tod."2)
Jacques Brel Ende Oktober 1971 im niederländischen Baarn; Rechteinhaber: Nationaal Archief  (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 925-0800); Urheber/Fotograf: Rob Mieremet / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL

1977 kam er, gezeichnet von seiner Krankheit, unerwartet nach Paris zurück und nahm ein neues Album mit dem Titel "Brel" auf, welches bereits nach wenigen Tagen 650.000 Mal und bis heute mehr als zwei Millionen Mal verkauft wurde.
Bereits ein Jahr später starb Jacques Brel am 9. Oktober 1978 im Alter von nur 49 Jahren in einer Klinik in Bobigny bei Paris an den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung bzw. an Herzversagen. Die letzte Ruhe fand er auf dem "Cimetière Calvaire" (oberhalb von Atuona1)), nur wenige Meter entfernt vom Grab des berühmten Malers Paul Gauguin1) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de.
Zuletzt war die aus Guadeloupe1) stammende Schauspielerin Maddly Bamy1) an seiner Seite, die er 1971 bei den Dreharbeiten zu "Die Entführer lassen grüßen" kennen und lieben gelernt hatte. 
Privat führte Brel ein Doppelleben: Seit 1960 lebte er in Paris mit der Pressesprecherin eines Schallplattenkonzerns zusammen, die er 1970 verließ, um mit ihrer Freundin eine Beziehung einzugehen. Dennoch blieb er weiterhin mit Miche verheiratet, die sich um geschäftliche Belange kümmerte, etwa Brels 1962 gegründete "Éditions Pouchenel", die seine Lieder vermarktete. Regelmäßig besuchte der Chansonnier seine Familie in Brüssel, wo er sich gegenüber den Kindern als konservativer Familienvater zeigte, der kaum etwas von jener Zärtlichkeit zu transportieren vermochte, die in Chansons wie "Un enfant" gerade gegenüber Kindern zu spüren ist.2)
   
Jacques Brel am 26 October 1971 im niederländischen Baarn1)
Rechteinhaber: Nationaal Archief1) (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 925-0800)
Urheber/Fotograf: Rob Mieremet / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)

Der Sänger, Dichter und Komponist Jacques Brel hinterließ Hunderte von unvergessenen Liedern und seine Erscheinung auf der Bühne, seine mitreißende Begeisterung bei der Interpretation und im Rhythmus seiner Lieder, seine zugleich zarte und kräftige Wortwahl sind auch noch heute unvergessen. 1997 erschien im Bremer "Achilla Verlag" von Olivier Todd (1929 – 2024) die deutschsprachige Version der Biografie "Jacques Brel, une vie" ("Jacques Brel – ein Leben") → Literatur bei Wikipedia.
Wikipedia schreibt zu Brels Bedeutung und Nachwirkung unter anderem: "Gemeinsam mit Charles Trenet1) und Georges Brassens1) nimmt er unter den Chansonniers, die ihre eigenen Lieder vortragen, eine herausragende Stellung ein. Die Themen seiner Chansons decken ein weites Spektrum von Liebesliedern bis zu scharfer Gesellschaftskritik ab. Seine Auftritte waren gekennzeichnet durch einen expressiven, dramatischen Vortrag. Zahlreiche andere Sänger interpretierten seine bekanntesten Chansons wie "Ne me quitte pas", "Amsterdam", "Le plat pays" oder "Madeleine" und übertrugen sie in andere Sprachen, so auch den internationalen Hit "Seasons in the Sun"1). Im deutschen Sprachraum sind besonders Michael Heltau und Klaus Hoffmann1) als Brel-Interpreten bekannt."2)
In der belgischen Gemeinde Anderlecht1) (Region Brüssel-Hauptstadt1)) trägt eine Métro-Station der "Linie 5" den Namen "Jacques Brel". Im August 1988 entdeckte der belgische Astronom Eric Walter Elst1) einen Asteroid1), den er auf den Namen "3918 Brel" taufte. Seit dem selben Jahr steht an der Straße "Predikherenrei" in Brügge1) eine Statue von dem belgischen Bildhauer Jef Claerhout (1937 – 2022), die Brels Chanson "Marieke" gewidmet ist → Foto bei Wikimedia Commons. Weiterhin erinnert auf Hiva Oa eine von dem französischen Skulpteur Jean-Paul Lesbre geschaffene und 2008 anlässlich des 30. Todestages enthüllte Bronze-Büste an den Ausnahme-Künstler → Foto bei Wikimedia Commons. Tom Frantzen schuf eine lebensgroße Bronze-Statue ("L’Envol"), die seit 1. Oktober 2017 auf dem "Place De La Vieille Aux Blés" in der Brüsseler Altstadt steht → Foto bei Wikimedia Commons. In der französischen Gemeinde Vesoul1), die er 1968 in seinem gleichnamigen Lied "verewigte", findet man ebenfalls eine Bronze-Büste → Foto bei Wikimedia Commons. Zudem wurden nach dem Chansonnier in Frankreich Bibliotheken ("Médiathèque Jacques Brel") in Neuville-sur-Saône1) und in Méru1) benannt, darüber hinaus an verschiedenen Orten zahlreiche Kultur- und Freizeitzentren, Schulen, Jugendherbergen, Restaurants, Plätze und Straßen.
      
Siehe auch den ausführlichen Artikel bei Wikipedia
(mit Diskografie / Chansons und Veröffentlichungen)
sowie www.laut.de
Fotos bei Wikimedia Commons
Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) filmdienst.de
2) Quelle: Wikipedia (abgerufen 04.10.2014/23.12.2025) mit weiterführenden Quellenangaben
   
Kinofilme
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, fernsehserien.de; R = Regie)
  • 1956: La grande peur de Monsieur Clément (Kurz-Spielfilm; R: Paul Deliens; als Monsieur Clément;
    auch Drehbuch mit Paul Deliens; Kurzinfo: Die Handlung spielt im Hotel "Roy d'Espagne" am "Grand-Place" in Brüssel.
    Zwei Freunde beschließen, Monsieur Clément, der behauptet, weder Gott noch den Teufel zu fürchten, einen
    Streich zu spielen.
    ) → IMDb
  • 1960: Einer sticht ins Wespennest / Le Panier à crabes (R: Joseph Lisbona (1932–2016); Musik) → filmdienst.de, IMDb
  • 1967: Verleumdung / Berufsrisiko / Les risques du métier (nach dem Roman von Jean (1919–2003) und Simone Cornec;
    R: André Cayatte; als der Lehrer Jean Doucet, der die etwa 15-jährige Schülerin Catherine Roussel (Emmanuelle Riva)
    sexuell missbraucht haben soll; auch Musik mit François Rauber
    )

    "Verleumdung": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche den Thriller Anfang März 2019 auf DVD herausbrachte.

    "Verleumdung":  Szenenfoto mit Jacques Brel als Lehrer Jean Doucet; mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche den Thriller Anfang März 2019 auf DVD herausbrachte. "Verleumdung":
    Abbildung DVD-Cover
    sowie Szenenfoto
    mit Jacques Brel
    als Lehrer Jean Doucet

    Mit freundlicher Genehmigung
    von Pidax Film, welche
    ddas Psychodrama
    Anfang März 2019
    auf DVD herausbrachte.
  • 1968: La bande à Bonnot (über die berüchtigte "Bonnot-Bande"; R: Philippe Fourastié (1940–1982); als der Anarchist
    Raymond Callemin, genannt "Raymond la Science" (26.03.1890–21.04.1913); unter anderem Bruno Cremer als Jules Bonnot,
    genannt "Le Bourgeois", Annie Girardot als Marie Vuillemin, genannt "La Belge";
    auch Musik mit François Rauber
    ) → IMDb
  • 1969: Mein Onkel Benjamin / Der Mann im roten Rock / Mon oncle Benjamin (nach Motiven des Romans
    "Mein Onkel Benjamin" ("Mon oncle Benjamin") von Claude Tillier; R: Édouard Molinaro; als der arme Landarzt Benjamin:
    Claude Jade als Manette, Tochter des Gastwirts Jean-Pierre (Robert Dalban); Dominique De Keuchel als der
    Waisenjunge Gaspard, der von Benjamin adoptiert wurde; auch Musik mit François Rauber und François de Roubaix
    )
    "Mein Onkel Benjamin": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche die Produktion Mitte April 2022 auf DVD herausbrachte. "Mein Onkel Benjamin": Szenenfoto mit Jacques Brel als Benjamin und Claude Jade als Manette; mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche die Produktion Mitte April 2022 auf DVD herausbrachte. "Mein Onkel Benjamin":
    Abbildung DVD-Cover
    sowie Szenenfoto
    mit Jacques Brel
    als Benjamin und
    Claude Jade als Manette

    Mit freundlicher Genehmigung
    von Pidax Film, welche
    die Produktion
    Mitte April 2022
    auf DVD herausbrachte.
  • 1970: Mont-Dragon (nach dem Romans von Robert Margerit (1910–1988); R: Jean Valère (1925–2017); als der Soldat
    Leutnant Georges Dormond, der wegen einer Affäre mit Germaine de Boismesnil (Françoise Prévost), der Gattin seines
    Oberst, aus der Armee entlassen wurde. Nach dem Tod des Oberst, der bei einem Reitunfall ums Leben kam, kehrt Dormond
    auf das Gut Mont-Dragon zurück, wo die schöne Gräfin de Boismesnil lebt. Er sinnt auf Rache …
    ) → IMDb
  • 1971: Mörder nach Vorschrift / Mörder im Namen der Ordnung / Les assassins de l’ordre (nach dem Roman von
    Jean Laborde (1918–2007); R: Marcel Carné; als der Untersuchungsrichter Bernard Level
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1972: Franz (als Léon, Barbara als Léonie; auch Regie, Drehbuch; Musik mit François Rauber)
  • 1972: Die Entführer lassen grüßen / L’aventure c’est l’aventure (R: Claude Lelouch; als Schmuggler Jacques,
    Lino Ventura als Kunstfälscher Lino Massaro und Charles Denner als Reifendieb Simon Duroc
    )
  • 1972: Ein charmanter Gauner / Le bar de la fourche (nach dem Roman von Auguste Gilbert de Voisins (1877–1939);
    R: Alain Levent; als der singende Glücksspieler und Abenteurer Vincent van Horst; auch Musik mit
    Gérard Jouannest und François Rauber
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1973: Le Far-West (als der 40-jährige Brüsseler Jacques; auch Regie, Drehbuch sowie Musik mit François Rauber)
    → Wikipedia (englisch)
  • 1973: Die Filzlaus / L’emmerdeur (nach dem Theaterstück "Le contrat" von Francis Veber; R: Édouard Molinaro;
    als der lebensmüde Hemdenvertreter François Pignon, Lino Ventura als der Profi-Killer Ralph Milan;
    auch Musik mit François Rauber
    ) →  prisma.de; siehe auch dem US-Film "Buddy Buddy" (1981) mit
    Jack Lemmon und Walter Matthau
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