Alma Cogan
Alma Cogan wurde am 18. Mai 1932 als Alma Angela Cohen in dem Londoner Stadtteil Stepney geboren und hatte russisch-rumänische Vorfahren mit jüdischen Wurzeln. Schon früh interessierte sich Alma für alles, was mit Musik zusammenhing und wollte Sängerin werden, doch ihre Eltern bestanden zunächst darauf, dass ihre Tochter einen "ordentlichen" Beruf erlernte. 1952 durfte Alma Cogan dann mit Erlaubnis ihrer Eltern eine erste Plattenaufnahme machen, der Erfolg wollte sich jedoch nicht so recht einstellen. Erst Anfang 1954 konnte sie mit dem Titel "Bell Bottom Blues" einen ersten Hit landen und erreichte Platz 4 in der britischen Hitparade. Danach war sie regelmäßig in den britischen Charts der 1950er Jahre vertreten, wurde von Kritikern und Publikum bald als das "Mädchen mit dem Lachen in der Stimme" ("The girl with the laugh in her voice") bezeichnet. 
Mit so positiven und munteren Titeln wie "Little Things Mean A Lot" (1954), "Dreamboat" (1955), "Please Mr Brown" oder "Never Do A Tango With An Eskimo" (1955) avancierte Alma Cogan zum Gesangsstar Nummer 1 in Großbritannien. Bis Ende der 1950er Jahre nahm sie zahlreiche Platten auf, die fast alle in die Verkaufs-Hitparaden gelangten, trat in vielen Radiosendungen auf und verkörperte im Gegensatz zu den "romantischen" Sängerinnen jener Zeit den Typ des fröhlichen Partygirls. Berühmt wurde sie auch für ihre extravaganten Kleider, die sie bei ihren Konzertauftritten wie im Londoner Palladium trug und meist selbst entworfen hatte; sie trug mit Vorliebe Röcke mit ausladenden Petticoats und darüber figurbetonte Tops.
In den 1960er Jahren ließen die Erfolge in ihrem Heimatland nach, dafür war sie in Deutschland um so gefragter. Der Song "Tennessee Waltz"1) war zwar vorher schon von vielen anderen Künstlern interpretiert worden, doch die Version von Alma Cogan wurde 1964 in Deutschland zu einem Riesenhit. Auch mit Titeln wie "So fängt es immer an" und "Ruf mich an, wenn du Zeit hast, ruf an" konnte sie in Deutschland die Fans begeistern und belegte in den Charts mittlere Plätze. Der Song " Ich war allein" (1965) war einer ihrer letzten Hit-Notierungen.

Wenig später starb Alma Cogan mit nur 34 Jahren am 26. Oktober 1966 im Londoner "Middlesex Hospital" an den Folgen einer Krebserkrankung; die letzte Ruhe fand sie auf dem Jüdischen Friedhof von Bushey1) (Hertfordshire).
Die jüngere Schwester der Sängerin machte ab den 1960er Jahren unter dem Namen Sandra Caron eine Karriere als Darstellerin in verschiedenen TV-Produktionen, trat mit Nebenrollen auch in einigen Kinostreifen wie "Das total verrückte Campingparadies"1) (1969, Carry on Camping) in Erscheinung. Zudem publizierte sie 1991 die Biografie "Alma Cogan. A memoir".
Im September 1992 erschien von Gordon Burn in englischer Sprache die Lebensgeschichte der Künstlerin unter dem Titel "Alma Cogan".
 

Link: 1) Wikipedia
Siehe auch Wikipedia (deutsch) mit Diskografie sowie
den englischsprachigen Wikipedia-Artikel
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