Die Ende der 1950er Jahre vom amerikanischen Sender CBS produzierte
Gerichts- bzw. Krimiserie "Perry Mason" gehört zu den
populärsten und langlebigsten des Genres und schrieb nicht nur in den USA
Fernsehgeschichte. "Perry Mason" ist ein fiktiver
Strafverteidiger, der in Los Angeles arbeitet und den der amerikanische
Autor Erle Stanley Gardner (1889 1970) ins Leben gerufen hatte.
1933 veröffentlichte Gardner den Krimi "The Case of the Velvet Claws", in
dem Perry Mason erstmals auftauchte, im Verlauf der nachfolgenden Jahrzehnte
kamen zahlreiche weitere Storys (insgesamt 82) um den charismatischen Strafverteidiger
hinzu. Die einzelnen Geschichten "The Case of
" unterlagen
stets einem wiederkehrenden Muster: Ein Mord hat stattgefunden, der
vermeintliche Täter ist gefasst und soll nun verurteilt werden. Perry Mason
tritt als Verteidiger auf und ist bald von der Unschuld seines Mandanten
überzeugt. Mit Hilfe seiner Mitarbeiter, allen voran seine ihm treu
ergebene Sekretärin Della Street, klärt Mason den Fall, in einem
dramatischen Finale im Gerichtssaal wird der tatsächliche Mörder entlarvt
und der gerechten Strafe zugeführt.
Visualisiert wurde "Perry Mason" erstmals 1934 in dem Streifen
"The Case of the Howling Dog"1) (Der heulende Hund), welcher auf dem im selben
Jahr erschienenen, gleichnamigen vierten Mason-Roman basierte und sich eng
an die literarische Vorlage hielt. Der Schauspieler Warren William schlüpfte
in die Rolle des kompromisslosen, ehrbaren Verteidigers, der schönen Frauen
gegenüber nicht abgeneigt ist. Zwischen 1934 und 1937 drehte "Warner
Brothers" fünf weitere billig produzierte Kinofilme nach den Büchern
von Erle Stanley Gardner, in "The Case of the Curious Bride"1) (1935, Die seltsame Braut),
"The Case of the Lucky Legs"1) (1935,
Die schönsten Beine von Cloverdale) und "The Case of
the Velvet Claws"1) (1936, Perry Mason und der Engel mit Krallen) war
Warren William erneut in der
Hauptrolle zu sehen. In "The Case of the Black Cat"1) (1936,
nach dem Krimi "The Case of the Caretaker's Cat"/"Die
Pfotenspur") tauchte Ricardo Cortez als Perry Mason auf, im letzten und
6. Film "The Case of the
Stuttering Bishop"1) (1937, Ein Bischof stottert nicht) mimte Donald Woods den Protagonisten.
Ab 1943 wurde "Perry Mason" mit einer 15-minütigen
Hörspielreihe auch im Rundfunk als "Daily Soap" vermarktet. Bis
Dezember 1955 ging die Reihe an fünf Tagen der Woche auf Sendung,
verschiedene Schauspieler wie Barlett Robinson2) (1912 1986),
Santos Ortega1)
(1899 1976), Donald Briggs1)
(1911 1986) und John Larkin1)
(1912 1965) sprachen den Titelhelden.
Am 21. September 1957 gab "Perry Mason" dann in den USA sein Fernsehdebüt und sollte für
weitere neun Jahre respektive 271 Folgen zu je 45 Minuten die Zuschauer vor dem Bildschirm fesseln.
Den Titelhelden spielte Raymond Burr, der bis dahin schon in zahlreichen Kino- und
TV-Produktionen in Erscheinung getreten war, aber nicht unbedingt
zur ersten Garde der populären Filmschauspieler zählte. Als "Perry Mason" wurde Burr nun
auch international bekannt, sollte später als
"Der Chef"3) Robert T. Ironside erneut auf dem Bildschirm Furore machen.
Als Masons treue und attraktive Sekretärin Della Street agierte Barbara Hale, eine weitere Hauptfigur ist Masons
burschikoser Freund und Privatdetektiv Paul Drake (William Hopper), der für den Anwalt auf der
Suche nach dem wirklichen Mörder recherchiert. Auf der Seite der Polizei,
die stets für die Verhaftung der falschen Person zuständig war, agierte
acht Staffeln lang Lieutenant Arthur Tragg, gespielt von Ray Collins4),
erst in der letzten Staffel trat dessen Nachfolger Lieutenant Steve Drumm (Richard Anderson4)) auf den Plan.
In jeder Episode gelingt es
dem Trio, den des Mordes Angeklagten zu entlasten und in vielen Fällen dem
gefürchteten Bezirksstaatsanwalt Hamilton Burger (William Talman)
den wahren Täter zu präsentieren. Perry Mason zeichnet sich durch scharfen,
analytischen Verstand aus, seine bohrenden Fragen bzw. seine brillanten, psychologisch
aufgebauten
Manöver sowie schließlich das Kreuzverhör lassen dem wahren Schuldigen keine Chance Er oder Sie wird
schließlich überführt, bekennt sich meist im Gerichtssaal für das
Verbrechen schuldig. Die überwiegenden Episoden unterlagen diesem
einfachen Strickmuster, dennoch war jede einzelne Folge spannungsgeladen und
erreichte ein Millionenpublikum. Zahllose Gaststars trugen ebenfalls zum
Erfolg der Serie bei, Namen wie Bette Davis, Burt Reynolds, Angie Dickinson,
James Coburn, Robert Redford, Ryan O'Neal, oder Leonard Nimoy sollen
stellvertretend für die Riege der populären Schauspieler stehen, die sich
bei "Perry Mason" die Klinke in die Hand gaben. Die eingängige
Titelmusik zur Serie stammte von Fred Steiner4).
Obwohl die Reihe oft mit anderen Anwaltsserien wie "L. A. Law"4) (Staranwälte, Tricks, Prozesse)
oder "The Defenders"3) (Preston & Preston) verglichen wird, überwiegt bei "Perry Mason"
mehr der kriminalistische Effekt. Der Protagonist nutzt seine
Stellung und die Gerichtsverhandlung als Forum für seine detektivischen
Ermittlungen. Der Erfolg der Serie war einerseits den raffinierten
Geschichten seines Autors Erle Stanley Gardner zu verdanken,
andererseits hätte man für die Rolle des Perry Mason keine idealere
Besetzung als Raymond Burr finden können, der den Titelhelden
authentisch als kühlen, berechnenden Anwalt verkörperte und folgerichtig für seine
Leistung mit zwei "Emmys" geehrt wurde.
Am 22. Mai 1966 verabschiedete sich Perry Mason alias Raymond Burr mit
seinem 271. Fall "The Case of the Final Fadeout" (Der Fall mit der
letzten Leiche), in der auch Autor Gardner einen kurzen Auftritt als
Richter hatte, nach neun Staffeln zunächst von seinem Publikum. In
Deutschland zeigte die ARD ab November 1959 bis Januar 1963 lediglich 23 Folgen,
ab März 1990 strahlte der Sender "Pro Sieben" 190 neue
und 22 neusynchronisierte Folgen dieser legendären Serie aus. Ab Ende der
1990er Jahre wiederholte "Kabel 1" mehrfach diese Episoden und
brachte auch die bisher nicht in Deutschland gezeigten Stories.
1973 kam es in den USA zu einer kurzen Wiederbelebung der Serienfigur
"Perry Mason", das Produktionsteam war zwar geblieben, die
Hauptdarsteller hatten jedoch gewechselt. Monte Markham ersetzte den
charismatischen Raymond Burr in der Reihe "The New Perry Mason"5), Della Street
wurde von Sharon Acker4)
gespielt. Die Serie, vor allem aber die Schauspieler standen im Schatten
ihrer übermächtigen Vorgänger, nach nur 15 Folgen wurde die Produktion
mangels Zuschauerresonanz eingestellt.
Ab Mitte der 1980er Jahre kehrte Raymond Burr mit 30 Episoden in
Spielfilmlänge als "Perry Mason" auf den Bildschirm zurück. Der
erste Streifen hieß dementsprechend einfach nur "Perry Mason Returns" (1985, Perry Mason kehrt zurück),
1986 folgte "The Case of the Notorious Nun".
Der Erfolg der Neuauflage war so überwältigend, dass Burr jährlich
mehrere neue Folgen drehte (Reihenfolge und Titel siehe Wikipedia).
Mason war nun zwar älter und grauer
geworden, hatte jedoch nichts von seiner Brillanz eingebüßt. Auch Barbara Hale
war als Sekretärin Della Street in allen TV-Filmen wieder mit von der Partie, die Rolle des Paul Drake musste
umgeschrieben werden, da William Hopper 1970 verstorben war. Barbara Hales Sohn
William Katt4) trat
in neun Geschichten als "Paul Drake Jr."
auf, ab der Folge "The Case of the Lethal Lesson" (1989) wurde die
Figur durch den jungen Verteidiger Ken Malansky (William R. Moses4)) ersetzt.
Letztmalig erschien Raymond Burr in "The Case of the Killer Kiss" (1993)
als "Perry Mason" auf dem Bildschirm, nach seinem Tod am
12. September 1993 wurde die Reihe in den USA mit zwei anderen Verteidigern
unter dem gleichen Serientitel fortgesetzt. Anthony Caruso alias Paul Sorvino4)
vertrat "Perry Mason" in "The Case of the Wicked Wives" (1993),
in drei weiteren Fällen war der Anwalt "Wild Bill" McKenzie (Hal Holbrook4))
der Verteidiger.
Siehe auch www.tvder60er.de,
Wikipedia zur Romanfigur
und zur Fernsehserie,
fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de.
Umfangreiche Informationen zu "Perry Mason" findet man (in
Englisch) bei www.perrymasontvseries.com
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) IMDb, 3) Beschreibung
innerhalb dieser HP, 4) Wikipedia (deutsch), 5) fernsehserien.de
Die Perry Mason-Darsteller im Kino |
Warren William |
spielte den "Perry Mason" in
vier Kinofilmen.
Geboren am 2. Dezember 1894 (nach anderen Quellen 1895) als Warren William Krech in Aitkin (Minnesota),
gestorben am 24. September 1948 in Encino (Kalifornien).
Der Sohn eines Zeitungsverlegers, dessen Vater Ernst Wilhelm Krech ursprünglich aus Tennstedt in Thüringen
stammte, wollte nach der Schule zunächst
Journalist werden, entschied sich dann jedoch für die Schauspielerei
und besuchte die "American Academy of Dramatic Arts".
Während des 1. Weltkrieges kämpfte William unter anderem in
Frankreich, wo er nach Kriegsende für kurze Zeit Mitglied einer
Theatergruppe wurde.
Nach seiner Rückkehr Anfang der 1920er Jahre in die USA, gab der
Schauspieler 1924 sein Broadwaydebüt in "The Wonderful Visit"
nach dem sozialkritischen Roman von H.
G. Wells1), bis 1930 trat William
am Broadway in weiteren 17 Bühnenstücken auf.
Unter seinem Geburtsnamen William Krech hatte er Anfang der 1920er Jahre bereits im Stummfilm erste Erfahrungen vor der Kamera
gesammelt, nach "The Town That Forgot God" (1922) folgten
einige weitere eher unbedeutende Auftritte. Der Durchbruch zum
populären Filmstar gelang Warren William mit dem
Tonfilm, bereits in seinem ersten Streifen "Honor of the Family"2) (1931), einer 45-minütigen
Adaption des Romans "Le cousin Pons"
(Vetter Pons) von Honoré de Balzac, spielte er eine Hauptrolle. Bis
Ende der 1930er Jahre drehte Williams in rascher Folge zahlreiche
Kinostreifen, war mit prägnanten Hauptrollen in Abenteuerfilmen,
Melodramen und Komödien an der Seite der damaligen Leinwandstars zu
sehen. Auch wenn dem Mann mit dem markanten Äußeren der Durchbruch
zum Topstar nicht gelang zeitweise musste er mit dem Titel "John Barrymore
für Arme" leben gehörte er dennoch zu den vielbeschäftigten
Darstellern Hollywoods.
Oft wurde der Schauspieler mit
unsympathischen Rollen besetzt, in vielen seiner Streifen mimte er
gewissenlose Anwälte, herzlose und rücksichtslose Geschäftsmänner
oder auch schon mal durchtriebene Ganoven. Doch William war nicht auf
ein bestimmtes Image festgelegt, Cecil B. DeMille beispielsweise
besetzte ihn als Julius Caesar und Partner von Claudette Colbert in
dem Historienspektakel "Cleopatra"1) (1934), bereits in der
ersten Verfilmung der "Perry Mason"-Krimis mimte er
den Protagonisten durchaus eindrucksvoll. In Frank Capras Lustspiel
"Lady for a Day"1) (1933, Lady für einen Tag) agierte er
neben May Robson. Bette Davis war seine Partnerin in "Satan Met a Lady"2) (1936, Der Satan und die Lady),
mit Mae West drehte er "Go West Young Man"2) (1936, Auf in den Westen);
in dem Abenteuer "The Man in the Iron Mask"1) (1939, Der Mann mit der eisernen Maske)
mimte er den Philippe D'Artagnan. In den 1940er Jahren ließ die
Popularität des Schauspielers nach, sein Stern begann zu sinken und
er spielte in eher unbedeutenden B-Movies. Western wie
"Arizona"1) (1940) oder Krimis wie "Strange Illusion"2) (1945, Stimme aus dem Jenseits)
kennzeichnen die späte Filmografie des Schauspielers, seinen letzten
Leinwandauftritt hatte Warren William in Albert Lewins
Melodram "The Private Affairs of Bel Ami"2) (1947, Die Privataffären des Bel Ami).
Privat soll Warren William ein äußerst zurückhaltender,
fast scheuer Mensch gewesen sein, der sein Leben strikt vor der
Öffentlichkeit abschottete. Als der Schauspieler mit nur 52 Jahren an
Multiplem Myelom, einer äußerst bösartigen Tumorerkrankung bzw.
Veränderung des Knochenmarks verstarb, hinterließ er seine Ehefrau Helen Barbara Nelson,
die er 1923 geheiratet hatte; sie sollte nur wenige Monate später
versterben.
Die Asche von Williams sterblichen Überresten wurde in den Long Island Sound1)
verstreut.
Seit 1960 erinnert ein "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"
(1559 Vine Street) an den Schauspieler.
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Warren William
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch) |
Ricardo Cortez |
spielte den "Perry Mason" in
"The Case of the Black Cat" (1936).
Geboren am 19. September 1899 als Jacob Krantz in Wien (Österreich),
gestorben am 28. April 1977 in New York.
Der gebürtige Wiener jüdischer Abstammung emigrierte mit seinen
Eltern nach Amerika und hielt sich während seiner Ausbildung zum
Schauspieler in New York mit verschiedenen schlechtbezahlten Jobs
über Wasser. Als er Anfang der 1920er Jahre nach Hollywood kam, war
Rudolph Valentino1)
auf dem Höhepunkt seines Ruhms, auch der junge Jacob Krantz passte
aufgrund seines Aussehens in die Schablone eines "Latin Lover"
und erhielt so erste Filmrollen. Kurzerhand änderten die Studiobosse
seinen Namen in "Ricardo Cortez" und verpassten ihm
eine neue Biografie der Österreicher wurde dem Publikum nun als
Spanier präsentiert. Der attraktive, dunkelhaarige Cortez begann
seine Karriere mit zunächst kleinen Stummfilmrollen, sollte nach dem
frühen Tod von Rudolph Valentino zu dessen Nachfolger aufgebaut
werden. Die Popularität eines Valentino erlangte Cortez zwar nicht,
dennoch war er in verschiedenen Streifen recht erfolgreich, auch wenn
das mehr an seinem Aussehen als an den Drehbüchern lag. Belanglose
Stummfilme wie "Argentine Love"2) (1924, Argentinische Liebe)
oder "The Cat's Pajamas" (1926) stellten den Mann und nicht
den Schauspieler in den Vordergrund, in nur wenigen Produktionen
konnte Cortez seine darstellerischen Fähigkeiten unter Beweis
stellen. Zu einer seiner bekanntesten Stummfilme zählt das Melodram
"The Torrent"3) (1926, Fluten der Leidenschaft), in dem er als
Partner der legendären Greta Garbo auftrat, mit Beginn der
Tonfilmära wurde er vornehmlich in als unwiderstehlicher Frauenheld
besetzt und konnte sich von diesem Klischee kaum lösen.
In den 1930er Jahren waren es überwiegend B-Movies, in denen
Cortez mit unterschiedlichen Rollen agierte; er mimte beispielsweise den
Liebhaber von Barbara Stanwyck in dem Melodram "A Lost Lady"2) (1934), gab
den Bankräuber in "Man Hunt" (1936) oder war als
"Perry Mason" in "The Case of the Black Cat"2) (1936)
zu sehen. Zu den wenigen Filmen, mit denen Cortez auch internationale
Beachtung fand, zählt die erste Verfilmung2) von Dashiell Hammetts
berühmtem Roman "The Maltese Falcon" (1931): Hier spielte
er recht eindrucksvoll den undurchsichtigen, zynischen Detektiv Sam Spade, eine
Figur, mit
der Humphrey Bogart in John Hustons brillanten
Version "Die Spur des Falken"3) (1941) Furore machen sollte.
Ende der 1930er Jahre versuchte sich Cortez als Regisseur und drehte
einige Filme, die jedoch nicht erfolgreich waren, auch seine Karriere
als Schauspieler neigte sich in den 1940er Jahren dem Ende zu. Cortez
übernahm nur noch sporadisch Aufgaben vor der Kamera und zog sich in
den 1950ern völlig vom Filmgeschäft zurück. Lediglich für die
Episode "El Toro Grande" (1960) aus der Reihe "Bonanza"
ließ er sich noch einmal zu einem kleinen Auftritt überreden.
Nach seinem Rückzug von der Leinwand gründete Ricardo Cortez
seine eigene Firma und war erfolgreich als Börsenmakler an der Wall Street
tätig. Der Schauspieler, älterer Bruder des Kameramanns Stanley Cortez3)
(1908 1997), war drei Mal verheiratet, seine erste Ehe
hatte er Ende Januar 1926 mit dem Stummfilmstar Alma Rubens3)
geschlossen, die am 22. Januar 1931 verstarb. Anfang Januar 1934
ehelichte er Christine Coniff Lee, doch nach nur sechs Jahren ließ
sich das Paar 1940 wieder scheiden. Bis zu seinem Tod war Margaret Belle
an der Seite des Schauspielers.
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Ricardo Cortez
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
(englisch), 3) Wikipedia (deutsch) |
Donald Woods |
spielte den "Perry Mason" in
"The Case of the Stuttering Bishop"1) (1937).
Geboren am 2. Dezember 1906 als Ralph L. Zink
in Brandon (Manitoba, Kanada),
gestorben am 5. März 1998 in Palm Springs (Kalifornien).
Der Schauspieler, der seinen bürgerlichen Namen Mitte der 1940er Jahre
in "Donald Woods" änderte, war ein vielbeschäftigter
Leinwanddarsteller, später kamen zahllose Fernsehproduktionen hinzu.
Zusammen mit seiner Familie war er nach Amerika ausgewandert und
verbrachte seine Jugend in Burbank (Kalifornien). Nach der Schule sowie seinem
Abschluss an der "University of California" in
Berkeley entschied er sich für die Schauspielerei und begann
schließlich Anfang der 1930er Jahre beim Film. Der selbsternannte
"King of the Bs" agierte in zahllosen Billigproduktionen,
Western und Krimis waren sein bevorzugtes Genre. Zu seinen
bekanntesten Filmen zählt das Abenteuer "Frisco Kid"1) (1935, Frisco, die Stadt ohne Gesetz)
mit James Cagney, das Drama "The
Bridge of San Luis Ray"1) (1944),
der harmlose Streifen "The Return of Tin Tin Tin"1) (1947)
sowie in den 1960ern der Elvis Presley-Film "Kissin' Cousins"1) (1964, Die Wilden Weiber von Tennessee).
Darüber hinaus trat der Schauspieler in mehr als 100 Bühnenstücken
in Erscheinung und war auch als Rundfunksprecher gut im Geschäft. Im
Fernsehen moderierte er unter anderem in den 1950er Jahren die Sendungen
"The Orchid Award" (1953/54) und "Hotel Cosmopolitan" (1957/58),
in der Serie "Tammy Das Mädchen vom Hausboot"2) (1965) mimte er
den wohlhabenden Plantagenbesitzer John Brent.
Anfang der 70er Jahre zog sich Woods vom aktiven Filmgeschäft
zurück und war in Palm Springs lange Jahre erfolgreich als
Immobilienmakler tätig.
Woods und seine Jugendliebe Josephine von der Horck waren von 1933 bis zu seinem Tod also 66 Jahre lang verheiratet
gewesen; das Paar hatte zwei Kinder, Linda und Conrad. Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem
"Forest Lawn Cemetery" in Cathedral City (Kalifornien).
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Donald Woods
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
|
Die Hauptdarsteller in der Perry Mason-Serie:
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Raymond Burr |
spielte den "Perry Mason" in der Serie 1957 1966
sowie in den TV-Filmen ab 1985.
Geboren am 21. Mai 1917 als Raymond "William Stacy" Burr im kanadischen New Westminster (British Columbia),
gestorben am 12. September 1993 in Sonoma (Kalifornien) an Leberkrebs.
Kurzbiografie
zu Raymond Burr innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Raymond Burr
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Barbara Hale
|
spielte Masons treue Sekretärin Della Street in der Serie 1957 1966
sowie in den TV-Filmen ab 1985.
Geboren am 18. April 1922 in DeKalb (Illinois),
gestorben am 26. Januar 2017 in Sherman Oaks, Los Angeles.
Die Tochter schottisch-irischer Eltern interessierte sich schon früh für die Bühne, nahm
als junges Mädchen Tanz- und Ballettunterricht und wirkte bei Schüleraufführungen
bzw. örtlichen Laienspielgruppen mit. Eine zweite Leidenschaft der späteren
Schauspielerin war die Kunst, nach der Schule begann sie ein Studium
an der "Chicago Academy of Fine Arts". Den Lebensunterhalt
verdiente sie sich unter anderem als Model und so kam sie
schließlich auch zum Film. Nach erfolgreichen Probeaufnahmen sowie
diversen Mini-Rollen in verschiedenen Streifen wurden die Aufgaben
größer, zu ihren bekanntesten Filmen der späten 1940er Jahre
zählt der Film Noir "The Window"1) (1949, Das Unheimliche Fenster)
mit Arthur Kennedy. Es waren jedoch hauptsächlich unterhaltsame
Komödien, mit denen die Schauspielerin in Erscheinung trat, in "The Jackpot"2) (1950, Der Geheimnisvolle
Ehemann, auch: Abenteuer eines Pechvogels)
war James Stewart ihr Filmehemann, Robert Cummings mimte ihren Gatten
in "The First Time"2) (1952, Ein Baby kommt selten allein).
Aber auch in Western wie "Seminole"3) (1953, Die Rache der Seminolen)
mit Rock Hudson oder "Lone Hand"2) (1953, Auf verlorenem Posten)
mit Joel McCrea machte sie eine gute Figur.
In den 1950er Jahren intensivierte Barbara Hale ihre Arbeit für
das Fernsehen, die Rolle der Della Street in der Serie "Perry Mason"
wurde für die Schauspielerin fast zur Lebensaufgabe. Die Rolle der Della Street zeigt definitiv
Unterschiede zu Barbara Hales
Rollenprofil in den 40er und 50er Jahren.
Zwar war Della ebenfalls warmherzig und stark, hatte aber nicht mehr diese Zielstrebigkeit,
die für ihre früheren Rollen so charakteristisch war. Della Street zeichnet sich vielmehr durch
ihr ergebenes, unterstützendes und loyales Wesen aus. Die Rolle der Della Street war klein
aber dennoch wichtig für die Perry Mason Serie.
(Quelle: www.barbarahale.com)
Für ihre Leistung in "Perry Mason" erhielt die Schauspielerin 1959 einen "Emmy"1)
als "Beste Schauspielerin in einer Serie", zwei Jahre
später wurde sie erneut nominiert; außerdem wurde sie mit einem
"Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame" geehrt. Nach dem
letzten "Perry Mason" Film "The Case of the Jealous Jokester" (1995, mit
Hal Holbrook) zog sich Barbara Hale von der Filmerei zurück,
trat in den letzten
Jahren nur noch selten in der Öffentlichkeit auf.
Barbara Hale starb am 26. Januar 2017 im Alter von 94 Jahren in
Sherman Oaks, einem Vorort von Los Angeles.
Am 22. Juni 1946 hatte die Schauspielerin ihren Kollegen Bill Williams4)
(geboren als Herman August Wilhelm Katt) geheiratet, mit dem sie bis zu dessen Tod am 21. September 1992
verbunden blieb. Aus der Ehe stammen die Töchter Barbara Willa Johanna (geb. 1947) und
Juanita Lauralee (geb. 1953) sowie der 1951 geborene
Sohn William Katt1), der in die Fußstapfen seiner Eltern trat und
ebenfalls Schauspieler wurde.
Siehe auch www.barbarahale.com
sowie Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Barbara Hale
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Filmlexikon, 3) prisma.de,
4) Wikipedia (englisch)
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William Hopper
|
spielte den Privatdetektiv Paul Drake.
Geboren am 26. Januar 1915 als William DeWolf Hopper Jr. in New York,
gestorben am 6. März 1970 in Palm Springs (Kalifornien).
Der Sohn des gefeierten Schauspielers DeWolf Hopper (1858 1935) und der
berühmt-berüchtigten
Klatschkolumnistin Hedda Hopper2) (1885 1966) hatte schon als Baby einen
Auftritt in dem Stummfilm "Sunshine Dad" (1916), nach der
Scheidung seiner Eltern im Jahre 1922 zog er mit seiner Mutter nach
Hollywood. Hedda Hopper, die schon zu Stummfilmzeiten vor der Kamera
gestanden hatte, drängte ihren Sohn, ebenfalls Schauspieler zu werden
und so spielte Hopper bereits als Teenager eher belanglose Rollen in
verschiedensten Streifen. Auch in den nachfolgenden Jahren wurde er oft ungenannt mit
kleineren Nebenrollen besetzt, nur in wenigen
B-Movies erhielt der Schauspieler größere Aufgaben.
Während des 2. Weltkrieges ging Hopper zur Marine, nach Kriegsende
beschloss er die Filmerei an den Nagel zu hängen und arbeitete bis
Mitte der 1950er Jahre erfolgreich als Autohändler. Als ihm dann
Regisseur William Wellman eine Rolle in dem John Wayne-Abenteuer
"The High and the Mighty"2) (1954, Es wird immer wieder Tag)
anbot, kehrte Hopper auf die Leinwand zurück. Zu den bekanntesten
Produktionen jener Jahre, in denen Hopper prägnante Nebenrollen
spielte, zählt der Klassiker "Rebel Without a Cause"2) (1955,
denn sie wissen nicht, was sie tun)
mit James Dean und Natalie Wood,
weitere Auftritte hatte er beispielsweise in den Western "Track of the Cat"3) (1954, Spur in den Bergen)
und "The First Texan"3) (1956, Der Held von Texas).
Mit dem Fernsehen erlangte Hopper dann recht spät eine gewisse
Popularität, die Rolle des Privatdetektiv Paul Drake in der Serie
"Perry Mason" gehört zu den Highlights in seiner
Filmografie. Danach zog sich William Hopper endgültig vom
Filmgeschäft zurück, lediglich in der Komödie "Myra Breckinridge"3) (1970)
spielte er noch einmal eine winzige Rolle. Die Kinopremiere erlebte er
nicht mehr, kurz zuvor verstarb er mit nur 55 Jahren an den Folgen
eines Herzinfarktes bzw. einer Lungenentzündung.
William Hopper war in erster Ehe seit 1940 mit der
Filmschauspielerin Jane Gilbert (1909 1985), der
Schwester der
Hollywoodschauspielerin Margaret Lindsay2), verheiratet; aus der
Verbindung stammt die 1947 geborene gemeinsame Tochter Joan. Nach der Scheidung in den
frühen 1960er Jahren heiratete der Schauspieler erneut, aus dieser
zweiten Ehe stammt eine weitere Tochter.
Die letzte Ruhe fand Hopper auf dem "Rose Hills Memorial Park" in
Whittier (Kalifornien).
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia (englisch)
Weitere
Filme*) mit William Hopper
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch),
3) Filmlexikon
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William Talman
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spielte den Bezirksstaatsanwalt Hamilton Burger.
Geboren am 4. Februar 1915 in Detroit (Michigan),
gestorben am 30. August 1968 in Encino (Kalifornien) an Lungenkrebs.
Der Sohn des Vizepräsidenten einer großen Elektrofirma
wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf, als Junge war er ein
begeisterter Boxer und Baseballspieler. Schon während seiner Zeit auf
dem College zeigte Talman Interesse für die Schauspielerei, seine
Karriere begann in den frühen 1940er Jahren mit verschiedensten Rollen
in Broadway-Aufführungen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges, an dem Talman aktiv teilgenommen hatte,
setzte er seine Arbeit am Theater fort, 1949 sah man ihn erstmals mit
einer kleinen Rolle in dem Streifen "I Married a Communist"
auf der Leinwand.
Im Verlaufe der nächsten Jahre sollten viele Kino- und
Fernsehproduktionen folgen, die Figur des Bezirksstaatsanwalts Hamilton Burger
in der TV-Serie "Perry Mason" wurde zweifellos Talmans
populärste Rolle. Auf der Leinwand trat er in Streifen
wie "City That Never Sleeps"1) (1953, Chicago 12 Uhr Mitternacht)
oder "Smoke Signal"1) (1955, Rauchsignale) in Erscheinung.
Seine beeindruckende Leistung als unberechenbarer Anhalter und Killer Emmett Meyers
in dem Film Noir "The Hitch-Hiker"2) (1953)
brachte Talman eine Oscar-Nominierung ein. In seinem letzten Kinofilm,
der Westernkomödie "The Ballad of Josie"3) (1967, Das Teufelsweib von Texas)
war er als Staatsanwalt Charlie Lord an der Seite von Doris Day zu sehen.
Der Schauspieler
William Talman wurde nur 53 Jahre alt, als bei dem starken
Raucher Lungenkrebs diagnostiziert worden war, setzte sich Talman
vehement für eine Anti-Raucher-Kampagne ein und drehte einen Kurzfilm
für die amerikanische Krebsgesellschaft, der kurz vor seinem Tod im
Fernsehen gezeigt wurde. Talman war damit der erste amerikanische
Schauspieler, der auf die tödlichen Folgen des Tabakkonsums aufmerksam machte.
William Talman war drei Mal verheiratet, seine erste, 1942 geschlossene Ehe
mit der Schauspielerin Lynne Carter wurde trotz dere gemeinsamen
Tochter Lynda nach zehn Jahren im September 1952 geschieden. Auch die zweite,
1953 geschlossene Ehe mit der
Schauspielerin Barbara Read2) (1917 1963) endete 1959 vor dem
Scheidungsrichter; aus dieser Verbindung gingen Tochter Barbie und
Sohn William Whitney Talman III. hervor. Den dritten
Anlauf wagte der Schauspieler 1963 mit Margaret Flannagan, die
Sohn Steve und Tochter Debbie mit in die Ehe brachte und bis zu
seinem Tod an seiner Seite war. William und Margaret hatten zwei Kinder gemeinsame
Kinder, Sohn Timothy und Tochter Susan; Tim Talman2) wurde ebenfalls
Schauspieler. Margaret Talman überlebte ihren Mann um 34 Jahre und
starb 73-jährig im Januar 2002.
Siehe auch Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit William Talman
Link: 1) Filmlexikon, 2) Wikipedia (englisch), 3)
Wikipedia (deutsch)
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Monte Markham |
spielte den Perry Mason in der Serie "The New Perry Mason"
(1973) → fernsehserien.de.
Geboren am 21. Juni 1935 in Manatee County ( Florida, USA)
Nach seiner Schulzeit entschloss sich der Sohn eines Kaufmanns, Schauspieler zu werden. Sein Debüt gab er 1973
an der Seite von Debbie Reynolds in dem Broadway Musical "Irene".
Für seine Rolle in diesem Theaterstück erhielt Markham den
"Theatre World Award"1).
Erfolge feierte er auch mit seiner Rolle in der Komödie
von Bernard Slade "Same Time, Next Year" (Nächstes
Jahr, selbe Zeit) von Bernard
Slade1).
Neben seiner Arbeit am Theater war Markham im Verlaufe seiner
Schauspielerkarriere in zahlreichen Fernsehproduktionen
als Darsteller tätig, spielte er dort
vorwiegend Nebenrollen.
So trat beispielsweise mit der Doppelrolle des Luke and Ken Carpenter in der ABC-Sitcom
" The Second Hundred Years" (1967/68) oder mit der Titelrolle in dem Fernsehrevival von
"Perry Mason" (1973/74, The New Perry Mason) in
Erscheinung. Zur TV-Filmografie zählen auch bei uns so populäre
Serien wie "Kobra, übernehmen Sie" (Mission: Impossible),
"Die Leute von der Shiloh Ranch" (The Virginian), "High Chaparral"
oder "Hawaii Fünf-Null" (Hawaii Five-O). In der Kultserie
"Dallas"1) mimte er 1981 neun Folgen lang den Clint Ogden, in
"Baywatch Die Rettungsschwimmer von Malibu"1) (Baywatch) war
er zwischen 1989 und 1992 als Captain Don Thorpe zu sehen um
nur einige seiner Arbeiten für das Fernsehen zu nennen. Erwähnt
werden sollte sicherlich auch seine Rolle des Besatzungsmitglieds Trumpet in dem
ZDF-Weihnachtsmehrteiler "Jack Holborn"2) (1982).
Zudem trat Markham in verschiedenen Kinofilmen in Erscheinung, so unter
anderem in "Die fünf Geächteten"3) (1967, Hour of the Gun),
" Die Rache der glorreichen
Sieben"1) (1968, Guns of the Magnificent Seven)
und " Verschollen im Bermuda-Dreieck"1) (1977, Airport '77).
Bis heute ist Monte Markham gut im Geschäft, steht vornehmlich für
TV-Produktionen vor der Kamera.
Markham, der auch als Sprecher, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent
arbeitet, ist seit Juni 1961 mit Klaire Keevil Hester verheiratet; aus
der Verbindung stammen zwei Kinder.
Quelle (unter anderem): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Monte Markham
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser
HP, 3) prisma.de
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Der geistige Vater von
"Perry Mason" |
Erle Stanley Gardner wurde am 17. Juli 1889 in Malden (Massachusetts) als
Sohn eines Ingenieurs geboren, als er zehn Jahre alt war, zog seine Familie nach
Portland (Oregon). Gardner besuchte dort die High School, die er erfolgreich
beendete, anschließend arbeitete er als Sekretär bei einer Anwaltskanzlei
in Kalifornien. Der aufgeweckte junge Mann eignete sich ein beachtliches
Wissen in Rechtsangelegenheiten an, etwa um 1910 machte er sich mit einer
eigenen Kanzlei selbständig. Nach einer kurzen Unterbrechung dieser
Tätigkeit Gardner versuchte sich zwischen 1918 und 1921 als
Handlungsreisender arbeitete er dann wieder als Anwalt. Etwa Anfang der
1920er Jahre begann er als Schriftsteller, wenig später erschienen seine
ersten Geschichten in einem Groschenheft. Gardner entwickelte sich zu einem
"König der Trivialliteratur", schrieb unter verschiedenen
Pseudonymen wie "A.A. Fair", "Carleton Kendrake", "Charles J. Kenney"
oder "Charles M. Green" für verschiedene Magazine
und zählte bald zu den erfolgreichsten Autoren des Genres.
Gardner war ein unermüdlicher "Vielschreiber", fast alle paar
Tage entstand eine Kurzgeschichte, die eine begeisterte Leserschaft fand. In
vielen seiner Western und Krimis verarbeitete Gardner seine Erfahrungen, die
er als Anwalt gemacht hatte, 1933 tauchte dann in dem Kriminalroman "The Case of the Velvet Claws"
erstmals die Figur des Strafverteidigers Perry Mason auf. Im Verlaufe der
Jahre kamen 81 weitere spannende Romane und drei Kurzgeschichten um den
Titelhelden "Perry Mason" hinzu, durch Film und Fernsehen wurde
der fiktive Anwalt und damit auch der Name seines Urhebers international
berühmt, die Romane wurden weltweit millionenfach verkauft.
"Perry Mason" war nicht die einzige Figur, die der "workaholic"
Gardner im Verlaufe der Jahre erfand, in einigen seiner frühen Geschichten
taucht ein Detektiv namens "Speed Dash" auf, weitere Protagonisten
seiner Storys sind etwa der Bezirksanwalt "Doug Selby", der
Sheriff "Bill Eldon" oder das Detektiv-Zweigespann mit der gewichtigen und geldgierigen
"Bertha Cool" und dem als Juristen gescheiterten "Donald Lam".
Erle Stanley Gardner starb am 11. März 1970 auf seiner Farm in Temecula in Kalifornien. Der
Kriminalschriftsteller war seit 1968 mit seiner Sekretärin Agnes Jean Bethell verheiratet.
Von seiner ersten Frau Natalie Frances Talbert, die er
1921 geehelicht hatte und die kurz vor seiner zweiten Eheschließung
verstorben war, hatte er sich trotz eines gemeinsamen Kindes bereits 1935
getrennt.
Siehe auch Wikipedia
sowie (in Englisch) www.thrillingdetective.com
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