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Im Jahre 1839 veröffentlichte der französische Schriftsteller Marie-Henri Beyle1)
(1783 1842), besser bekannt unter seinem Pseudonym "Stendhal", den
Roman "Die
Kartause von Parma"1) (La Chartreuse
de Parme), angesiedelt Ende des 18. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der französischen Revolution.
Der Klassiker erzählt die Geschichte des jungen Fabrizio del Dongo, eines glühender
Bewunderers Napoleons, der zunächst in die Armee eintritt, verwundet wird und
nach seinem Studium als Monsignore in die Stadt seiner Träume nach Parma
gelangt. Schließlich meldet sich Fabrizio als Freiwilliger in die Armee von Napoleon und kämpft in
der Schlacht bei Waterloo; seine Hoffnungen auf Ruhm werden enttäuscht. Fabrizio wird von seiner
heimlich in ihn verliebten Tante an den Hof von Parma gerufen und beginnt mit der
Unterstützung des Fürsten von Parma eine Karriere innerhalb der Kirche. Allerdings hat
er auch einflussreiche Feinde am Hofe. Als er ein Verhältnis mit einer kleinen Schauspielerin
anfängt, wird er von deren eifersüchtigem Liebhaber in eine Schlägerei verwickelt und tötet den
Angreifer. Seine Gegner am Hofe klagen ihn des Mordes an und erreichen einen Prozess gegen ihn,
bei dem er zu zwölf Jahren Haft verurteilt wird. Er wird gefangen genommen und in einer Zitadelle in Parma inhaftiert.
Hier verliebt er sich in Clelia, die Tochter des Gefängnisgouverneurs, die ihm zur Flucht
verhilft. Bald darauf heiratet Clelia einen Marchese, und Fabrizio kehrt mithilfe
seiner Tante nach Parma zurück, wird in seine alten Ämter und Würden wiedereingesetzt
und steigt schließlich zum Erzbischof auf. Clelia bekommt ein Kind, das sie als
eheliches ausgibt, von Fabrizio, mit dem sie sich heimlich trifft. Drei Jahre
leben sie so insgeheim zusammen, dann stirbt das Kind und bald darauf auch Clelia.
Fabrizio gibt daraufhin alle seine Ämter auf und zieht sich in eine Kartause zurück,
etwa ein Jahr später stirbt auch er.
DVD-Cover zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"
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Anfang der 1980er Jahre entstand der sechsteilige Mehrteiler "Die Kartause von Parma"
(La Certosa Di Parma), eine deutsch-italienisch-französische
Gemeinschaftsproduktion. Regie bei den sich eng an den Roman haltenden jeweils 90-minütigen Folgen
führte der Italiener Mauro Bolognini1) (1922 2001), der auf eine
internationale Schauspielerriege zurückgreifen konnte. Der junge Edelmann und
Romanheld Fabrizio del Dongo wurde von Bologninis Landsmann Andrea Occhipinti
verkörpert, seine vielfach umschwärmte Tante Gräfin Gina Sanseverina, bei der
Fabrizio aufgewachsen, war von der Schweizerin Marthe Keller. Die bezaubernde Clélia Conti,
Tochter des Gefängnisgouverneurs, spielte die Französin Pascale Reynaud, den
Marchese del Dongo der Deutsche Hans-Michael Rehberg. In der Rolle des Grafen
Pietranera sah man beispielsweise den aufstrebenden Heiner Lauterbach, der in
den nachfolgenden Jahren eine steile Karriere hinlegte.
v.l.n.r.: Lucia Bosè (Marchesa del Dongo) und Marthe Keller (Gina Sanseverina)
Szenenfoto zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"
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Die Ausstrahlung dieser aufwendig gedrehten, epischen Roman-Adaption erfolgte im ZDF
zwischen dem 29. August und 3. Oktober 1982. "Pidax Film", welche den
Film Mitte Juni 2010 auf drei DVDs herausbrachte, schreibt unter
anderem: "Dieser autobiographische Mehrteiler gibt gekonnt ein Stück Geschichte
wieder und ist ein Spiegel der Situation in Oberitalien zur Zeit
Napoleons. Er schildert in großer Varietät die Träume und Sehnsüchte
des Fabrizio del Dongo, der sich nach einer Zeit der Leichtfertigkeit
in einen gänzlich anderen Menschen verwandelt, nachdem er die wahre Liebe kennengelernt hat.
Stendhal hat seinen dritten (von Honoré de Balzac hoch gelobten) Roman innerhalb von nur 52 Tagen geschrieben
und wäre sicher wenn er sie hätte sehen können von der Umsetzung Mauro Bologninis hellauf begeistert
gewesen! Man hat den Eindruck, der französische Autor hat an
Andrea Occhipinti und Marthe Keller gedacht, als er seine Figuren Fabrizio und Gina schuf."
Einige Szenenfotos
(zur Verfügung
gestellt von "Pidax Film")
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links: Gian Maria Volontè
als Minister Graf Mosca |
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Bereits Ende der 1940er Jahre hatte der französische Regisseur Christian-Jaque1) Stendhals
Romanklassiker auf die Leinwand gebannt, der 170 Minuten lange
Kinofilm "Die
Kartause von Parma"1) (La Chartreuse de Parme)
wurde dem
Publikum erstmals 1948 beim "Internationalen Filmfestival von Locarno"
vorgestellt. Der legendäre Gérard Philipe2) spielte
den Fabrizio del Dongo, als
Gräfin Gina sah man Maria Casarès1), als Clélia Conti Renée Faure1).
Mit mehr als sechs Millionen Zuschauern war
"Die Kartause von Parma" in Frankreich der erfolgreichste Film des
Jahres. In die bundesdeutschen Kinos kam die Literaturverfilmung in einer um mehr als 60 Minuten gekürzten Fassung am 19. Oktober 1949.
Kurze Inhaltsangabe zum Roman: Quelle Wikipedia;
mehr bei gutenberg.spiegel.de
Informationen zu dem Mehrteiler siehe auch Wikipedia,
fernsehserien.de,
www.bamby.de,
www.prisma.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Die Akteure (Auswahl):
(Besetzungsliste bei der Internet
Movie Database)
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Andrea Occhipinti
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spielte den jungen Edelmann Fabrizio del Dongo.
Geboren am 12. September 1957 in Mailand (Italien).
Siehe auch Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Andrea Occhipinti
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Marthe Keller
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spielte die Herzogin Gina de San Severina
(Foto),
Tante des
Fabrizio del Dongo und Geliebte des mächtigen Ministers Graf Mosca.
Geboren am 28. Januar 1945 in Basel (Schweiz).
Kurzportrait
zu Marthe Keller innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia, prisma.de,
"Theaterlexikon der Schweiz" → online: tls.theaterwissenschaft.ch
sowie
Marthe Keller bei der Agentur Jovanovic
Weitere
Filme*) mit
Marthe Keller
Szenenfoto zur Verfügung
gestellt von "Pidax Film"
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Gian Maria Volontè
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spielte Parmas mächtigen
Premierminister Graf Mosca, der Herzogin Gina de San Severina den
Hof macht.
Geboren am 9. April 1933 in Mailand (Italien),
gestorben am 6. Dezember 1994 in Florina (Westmazedonien, Griechenland).
Volonté absolvierte eine Schauspielausbildung an der "Accademia d'Arte Drammatica" in Rom.
1959 trat er als Fürst Myschkin in einer Bühnenadaption von Dostojewskis
berühmtem Roman "Der Idiot"1) auf und war ein Jahr später als Romeo in Shakespeares
Tragödie "Romeo und Julia"1) erfolgreich. Sein
Leinwanddebüt gab er 1960 in Duilio Colettis Kinofilm "Unter
zehn Flaggen"1) (Sotto dieci
bandiere), es folgten Aufgaben unter anderem in den eher zu vernachlässigenden Produktionen
"Die
Herrin von Atlantis"1) (1961, Antinea, l'amante della città
sepolta), "Herkules
erobert Atlantis"1) (1961,
Ercole alla conquista di Atlantide) sowie in dem Kriegsfilm "Die
vier Tage von Neapel"1) (1962, Le quattro giornate di
Napoli).
Einen enormen Bekanntheitsgrad erlangte der Schauspieler durch die Rolle des Gegenspielers von Clint Eastwood,
Ramón Rojo, in Sergio Leones erstem Italo-Western "Für eine Handvoll Dollar"1) (1964, Per un pugno di dollari)
sowie als "El Indio" in
dem Nachfolgestreifen "Für ein paar Dollar
mehr"1) (1965, Per qualche dollaro in più).
Sergio Leone soll ungern mit ihm zusammen gearbeitet haben, da Volonté einen Drang zum Theatralischen hatte. Leone
ließ ihn daher mehrmals Aufnahmen wiederholen, so dass Volontés Theatralik nachließ. Gleichwohl stellte er Volonté in
seinen ersten zwei Western als Gegenspieler ein, da dieser über ein ausgezeichnetes schauspielerisches Talent verfügte. Ebenso
unvergesslich bleibt seine Rolle als Bandit Chuncho in Damiano Damianis
"Töte Amigo"1) (1966, Quién sabe?).
Seit den späten 1960er Jahren engagierte sich Volonté für politisch
links angesiedelte Filme: Unter dem mit ihm befreundeten Regisseur Elio Petri
zeigte Volonté eine herausragende Leistung als Arbeiter Lulù Massa in
"Der
Weg der Arbeiterklasse ins Paradies"1) (1971, La classe operaia va in paradiso)
sowie als korrupter Politiker in
dessen Politthriller "Todo modo"1) (1976).
Volonté stand für sozialkritische Filme vor der Kamera, wurde von Francesco Rosi
in dem Kriegsfilm "Bataillon
der Verlorenen"1) (1970,
Uomini contro) und von Giuliano Montaldo in dem Justizdrama "Sacco
und Vanzetti" (1971, Sacco e Vanzetti) besetzt, wo er den
Anarchisten Bartolomeo Vanzetti
und Riccardo Cucciolla dessen Kumpan Nicola Sacco darstellte → Sacco und
Vanzetti1). Als Wirtschaftsmanager Enrico Mattei1), der 1962
auf ungeklärte Weise bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen
war, brillierte Volonté in Francesco Rosis preisgekröntem Biopic
"Der
Fall Mattei"2) (1972, Il caso
Mattei). In Francesco Rosis
Drama "Lucky Luciano"1) (1973) überzeugte er
als der legendäre italo-amerikanischen Gangster
Charles "Lucky" Luciano1),
spielte für Rosi in "Christus
kam nur bis Eboli"1) (1979, Cristo si è fermato a Eboli) den
Turiner Arzt Carlo Levi. Für seine schauspielerische Leistung in dem
Drama "Der
Tod des Mario Ricci"2) (1983,
La mort de Mario Ricci) konnte Volonté bei den "Internationalen Filmfestspielen von Cannes"
1983 den Preis als "Bester Darsteller" entgegennehmen. Eine
weitere Auszeichnung, den "Silbernen Bären" als "Bester Darsteller",
erhielt der Schauspieler anlässlich der "Berlinale 1987" für
seine Verkörperung des Politikers Aldo Moro1) in
dem Film "Die Affäre Aldo Moro"1) (1987,
Il caso Moro). Danach entstanden Kinoproduktionen mit Volonté wie die
Literaturadaption "Chronik
eines angekündigten Todes"1) (1987, Cronaca di una morte annunciata), die
Romanverfilmung "Pestalozzis
Berg"1) (1989), wo er als
Schweizer Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi1)
glänzte, und das Drama "Offene
Türen"1) (1990, Porte aperte).
Während der Dreharbeiten zu dem Film "Der Blick des Odysseus"1) (1995) des griechischen
Filmemachers Theo Angelopoulos erlag der
Charakterdarsteller Gian Maria Volontè mit nur 61 Jahren im
griechischen Florina den Folgen eines Herzinfarktes; seine Rolle des
Museumskurators S. wurde von Erland Josephson übernommen.
Die letzte Ruhe fand Volontè auf dem Friedhof der Insel La Maddalena1) (Italien) → www.findagrave.com.
Quelle (unter anderem): Wikipedia
Weitere
Filme*)*) mit Gian Maria Volontè
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Georges Wilson
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spielte den Fürst von Parma,
Ernesto IV.
Geboren am 17. Oktober 1921 in Paris (Frankreich),
gestorben am 3. Februar 2010 in Rambouillet (Frankreich).
In Frankreich galt Wilson am Theater als "heiliges Monster"
(monstre sacré)
bzw. Legende.
Im Film (etwa 100 Rollen) hatte er seine erste größere Rolle 1954 in Claude Autant-Laras Stendhal-Verfilmung
"Rot und Schwarz"1) (Le rouge et le noir) als
Binet. Philippe de Broca besetzt ihn 1960
als Gegenpart zum damaligen Sexsymbol Jean-Pierre Cassel in der
Komödie "Wo bleibt da die Moral, mein Herr?"2) (Le
farceur). Es folgen
das Drama "Opfergang einer Nonne"1) (1960, Le dialogue des
Carmélites) mit Jeanne Moreau und Fernandels Gegenpart in
der amüsanten Geschichte "Der Boß und sein Engel"2) (1961, Le
caïd). Seine wohl bedeutendste Rolle
hat Georges Wilson 1961 in Henri Colpis Drama "Noch nach Jahr und Tag"2)
(Une aussi longue absence) mit Alida Valli. Neben dem
"Kunstkino"
taucht der Schauspieler gelegentlich im Kommerzkino auf, unter anderem
als Alexandre Renaud in dem aufwendigen
Kriegsfilm "Der längste Tag"1) (1962, The
Longest Day), in dem Sophia Loren-Vehikel "Die schöne Isabella"1) (1967, C'era una volta
)
oder in Lucio Fulcis Kostümstreifen "Die Nackte und der Kardinal"1) (1969, Beatrice
Cenci).
In den 1970er Jahren agierte er beispielsweise als Chefinspektor bzw. Michel Piccolis
Vorgesetzter in dem Krimi "Das Mädchen und der
Kommissar"1) (1971, Max et les
ferrailleurs), als Monsieur de Treville in Richard Lesters
Abenteuer "Die drei Musketiere"1) (1973, The Three
Musketeers) und als
reicher Witwer Lucien Lourceuil in der Gesellschaftssatire "Das wilde Schaf"1) (1974, Le mouton
enragé).
Im deutschen Fernsehen
war er in Fritz Umgelters Mehrteiler "Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August
Benjowski" (1975) als Kapitän Tschurin zu sehen.
Eine seiner stärksten Rollen hatte Georges Wilson 1982 in Pierre Schoendoerffers
"Die Ehre eines Kapitäns" (L'honneur d'un capitaine), hier kämpft
er mit Anwältin Valouin (Claude Jade) und Witwe Caron (Nicole Garcia) gegen einen Militäranwalt (Charles Denner)
um die Ehre eines im Algerienkrieg Gefallenen (Jacques Perrin). Seinen letzten großen
Kinofilm drehte Wilson unter der Regie von Fernando E. Solanas, in
der Tragikomödie "Tangos, l'exil de Gardel"2) spielte er 1985 den Jean-Marie. 2005 trat er
noch einmal als Vater von Patrick Chesnais in dem Streifen
"Man muss mich nicht lieben"2) (Je ne suis pas là pour être
aimé) auf sowie in "Public Enemy No. 1 Todestrieb"1) (2008,
L'ennemi public n°1), dem zweiten Teil von Jean-Francoi Richets
inszenierten Actionthriller-Biopic über den Berufsverbrecher Jacques Mesrine1) (1936 1979) mit Vincent Cassel in der
Hauptrolle.
Zu Wilsons Theaterarbeit zählte unter anderem ein Part in dem Tennessee
Williams-Schauspiel "Die Katze auf dem heißen Blechdach",
für die er 2001 mit dem französischen Theaterpreis
"Molière"1) als
"Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet wurde.
Wilsons Söhne sind der Saxophonist und Komponist Jean-Marie Willson
sowie der Schauspieler und Bariton Lambert Wilson1)
(geb. 1958).
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Georges Wilson
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Pascale Reynaud
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spielte die schöne Clélia Conti,
Tochter des Gefängnisgouverneurs, in die sich Fabrizio del Dongo
leidenschaftlich verliebt.
Geboren am 1. März 1963 in Neuilly sur
Seine1) (Frankreich).
Sie spielte unter anderem in den Kinofilmen "Ein Elefant irrt sich gewaltig"1)
(1976, Un éléphant ça trompe énormément) und "Wir kommen alle in den Himmel"1)
(1977, Nous irons tous au paradis). In Claude Chabrols TV-Film "Die Wahlverwandtschaften" (1982, Les affinités électives)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Johann Wolfgang von
Goethe sah man sie als reizende Ottilie. Nach ihrer Rolle in "Die
Kartause von Parma" stand Pascale Reynaud nur noch wenige Male
vor der Kamera.
Weitere
Filme*) mit Pascale Reynaud
Link: 1) Wikipedia
Szenenfoto zur Verfügung
gestellt von "Pidax Film"
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Lucia Bosè
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spielte die Marchesa del
Dongo,
Mutter von Fabrizio del Dongo.
Geboren am 28. Januar 1931 als Lucia Borloni in Mailand (Italien),
gestorben am 23. März 2020 in Segovia1)
(Spanien).
Lucia Bosè stammte aus einer Bauern- und Arbeiterfamilie, auch sie selbst begann im Alter von zwölf Jahren zu
arbeiten, war Botin für eine Anwaltskanzlei, später Verkäuferin in der bekannten Mailänder Feinkonditorei
"Galli". 1947 nahm sie an der ersten Wahl zur "Miss Italien" teil, bei der sie gegen Konkurrentinnen wie
Gianna Maria Canale1),
Eleonora Rossi Drago1) und
Gina Lollobrigida2) den Titel
erringen konnte. Dies und ihre Bekanntschaft mit Luchino Visconti, die bald zu Freundschaft wurde, führte
zu ersten Filmangeboten. Hatte Giuseppe De Santis für
seinen sozialkritischen Film "Bitterer Reis"1) (1949, Riso
amaro)
noch Silvana Mangano2) vorgezogen, besetzte er
diesmal Bosè neben Raf Vallone in dem Folgestreifen "Vendetta"3) (1950, Non c'è pace tra gli
ulivi).
Zahlreiche prägnante Leinwandrollen
folgten, etwa in dem Drama "Der
Tod eines Radfahrers"1) (1955, Muerte de un
ciclista). Neben künstlerisch
bedeutenden Werken von Michelangelo Antonioni, Luciano Emmer und Luis Buñuel war Bosè jedoch auch in vielen
"Gebrauchsfilmen" zu sehen,
mehrmals spielte sie neben Walter Chiari1) in dessen Komödien,
unter anderem in "Ring
frei für die Liebe"3) (1953, Era lei che voleva
).
1955 heiratete Lucia Bosè den fünf Jahre älteren, in seiner spanischen Heimat populären Stierkämpfer und Gelegenheitsschauspieler
Luis Miguel Dominguín1)
(1926 1996). Aus der Ehe, die 1967 in Scheidung endete, gingen drei Kinder hervor, von denen zwei Paola Dominguin
(geb. 1960) und
Miguel Bosé1)
(geb. 1956) ebenfalls als Schauspieler aktiv sind. Die
Schauspielerin lebte in dieser Zeit in Spanien und legte ihre Karriere bis auf einen vereinzelten,
kleinen Auftritt für Jean Cocteaus Film "Das
Testament des Orpheus3)" (1960, Le Testament
dOrphée) auf Eis.
1968 kehrte Bosè nach fast zehnjähriger Pause zum Film zurück und stand zunächst in Spanien, später
`dann wieder in Italien vor der Kamera. Dort wirkte sie
unter anderem unter der Regie von Federico Fellini in dessen Petronius-Adaption
"Fellinis
Satyricon"1) (1969) mit. Nach 1978 war sie deutlich weniger, aber beständig
aktiv, nun immer wieder auch für das Fernsehen arbeitend.
Lucia Bosè starb im März 2020 im Alter von 89 Jahren in Spanien an
den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Lucia Bosè
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 3) Filmlexikon
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Hans-Michael Rehberg
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spielte den Marchese del Dongo,
Vater von von Fabrizio del Dongo.
Geboren am 2. April 1938 in Fürstenwalde/Spree,
gestorben am 7. November 2017 in Berlin.
Kurzbiografie
zu Hans-Michael Rehberg innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.de
Weitere
Filme*) mit Hans-Michael Rehberg
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der
Agentur Jovanović
zur Verfügung gestellt.
© Hilde Zemann
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Marc Porel
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spielte den Leutnant Robert.
Geboren am 3. Januar 1949 als Marc Landry in Lausanne (Schweiz),
gestorben am 15. August 1983 in Casablanca (Marokko).
Der Sohn des Schauspielerpaares Jacqueline Porel (1918 2012)
und Gérard Landry1)
(1912 1999) debütierte in Constantin Costa-Gavras "Ein Mann zuviel"2) (1967, Un homme de
trop).
Eine größere Aufgabe erhielt er zwei Jahre
später in Henri Verneuils Gangsterstreifen "Der
Clan der Sizilianer"1) (1969, Le clan des
Siciliens) an der Seite von Jean Gabin,
in Édouard Molinaros Kriminaldrama
"Zärtliche Wünsche"2) (1971, Les aveux les plus
doux) konnte er
als der von Polizisten
manipulierte Ex-Häftling Jean Dubreuil in Frankreich einen schönen Erfolg
verbuchen. Durch zwei Filme Luchino Viscontis wurde Marc Porel international bekannt:
Als Richard Hornig, Liebhaber des von Helmut Berger gespielten Bayernkönigs Ludwig II.
in dem gleichnamigen
Historiendrama1) (1972) und als
Filippo d'Arborio, Laura Antonellis Liebhaber in "Die Unschuld"1) (1976,
L'innocente). Er mimte
den Herzog von Nemour in dem Bud Spencer-Film
bzw. der Abenteuerkomödie "Hector, Ritter ohne Furcht und Tadel"1) (1976, Il soldato di
ventura), trat
mit einer Hauptrolle bzw. Partner
von Claude Jade in Eriprando Viscontis "Una
spirale di nebbia"1) (1977)
in Erscheinung. Hier spielte er den des Mordes an seiner Frau verdächtigten Fabrizio,
der durch Unterstützung seiner Cousine (Claude Jade) den Fall neu aufrollen kann. Luchino Viscontis Neffe nutzte
Porels Präsenz in den Filmen seines Onkels nun für eine zentrale Hauptrolle.
Porel, der in diesem Film
in einer Szene komplett nackt agierte, konnte
jedoch nicht wieder an den früheren Erfolg anknüpfen.
Der Mehrteiler "Die Kartause von Parma" (1982) zählt zu
einer seiner letzten Arbeiten vor der Kamera,
Marc Porel geriet durch starken Drogenkonsum in die Schlagzeilen und starb
mit nur 34 Jahren in Marokko an einer Hirnhautentzündung.
Der Schauspieler hinterließ zwei Töchter: Aus der Ehe mit seiner französischen Kollegin Bénédicte Lacoste stammte
Tochter Bérengère de Lagatinerie1) (1968 1991), aus
seiner Ende Oktober 1977 geschlossenen Ehe mit der 1955 geborenen italienischen Schauspielerin
Barbara Magnolfi die zweite Tochter Camille.
Die letzte Ruhe fand er, wie später auch Tochter Bérengère, in
einem Familiengrab auf dem Pariser "Cimetiere de Passy" → www.findagrave.com.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere
Filme*)*) mit Marc Porel
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Ottavia Piccolo
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spielte die Schauspielerin Marietta, mit der Fabrizio anbändelt.
Geboren am 9. Oktober 1949 in Bozen (Südtirol, Italien).
Ottavia Piccolo begann ihre Theaterlaufbahn bereits als Kind, der Regisseur Luigi Squarzina vertraute ihr
als Elfjährige die Rolle der taubblinden
Helen Keller1) in
William Gibsons1) Drama "Der Weg ins Licht" (1960/61) an, in dem
sie an der Seite von Anna Proclemer zu sehen
war. Daraufhin wurde Piccolo regelmäßig mit Rollen im Repertoire-Theater
betraut, 1963 übernahm sie eine Hauptrolle in Bertolt Brechts "Die Gesichte der Simone Machard"2).
In den folgenden Jahren machte sich Ottavia Piccolo
einen Namen als exzellente Charakterdarstellerin, → mehr zum Theaterwirken bei Wikipedia.
Parallel zu ihrer Arbeit am Theater feierte Piccolo 1962 mit Vittorio Cottafavis Dostojewski-Adaption
"Le notti bianche" ("Weiße
Nächte"1)) ihr Debüt im italienischen Fernsehen. Im Kino war sie erstmals ein
Jahr später mit einer Nebenrolle in Luchino Viscontis
Meisterwerk "Der Leopard"1) (1963,
Il Gattopardo)
vertreten und spielte in dem preisgekrönten Drama
die Caterina, Tochter des von Burt Lancaster dargestellten alternden italienischen
Fürsten Don Fabrizio. Daraufhin trat Piccolo regelmäßig im italienischen Kino in
Erscheinung, die erste Hauptrolle gab ihr Pietro Germi in "Serafino, der Schürzenjäger"3) (1969, Serafino). In
dieser gesellschaftskritischen Komödie ist sie als Lidia Objekt der Begierde des Titelhelden (gespielt von Adriano Celentano) zu sehen,
der nach einer reichen Erbschaft den Neid der habgierigen Verwandtschaft zu spüren bekommt.
Einem internationalen Publikum wurde Piccolo erst 1970 durch die erneute Zusammenarbeit mit Mauro Bolognini bekannt.
Der Regisseur, der sie bereits vier Jahre zuvor in
"Madamigella di Maupin" (1966) in Szene gesetzt hatte, vertraute ihr die weibliche Hauptrolle
der Ersilia in seinem Drama
"Metello"3) (1970) an. Die Verfilmung
des gleichnamigen Romans von
Vasco Pratolini1) spielt
im Florenz Ende des 19. Jahrhunderts und stellt den Sohn eines Anarchisten (gespielt von
Massimo Ranieri1)) in
den Mittelpunkt, der versucht, seinem Familienleben und seinen Idealen in Zeiten des politischen Umbruchs gerecht zu werden.
"Metello" erhielt noch im selben Jahr eine Einladung in den Wettbewerb der
"23. Internationalen Filmfestspiele" von Cannes. Das Drama stand in der
Gunst der Kritiker, mit dem sich Bolognini an die Seite der progressiven Regisseure Italiens
stellte. Ebenso Anklang bei der Festival-Jury um den guatemaltekischen Literatur-Nobelpreisträger
Miguel Ángel Asturias1) fand die
schauspielerische Leistung von Ottavia Piccolo. Der Part der Ersilia brachte der
damals 20-Jährigen den "Darstellerpreis"1) des Filmfestivals ein, wo sie
gegenüber so bekannten Aktricen wie
Romy Schneider4)
("Die Dinge des Lebens"1)),
Monica Vitti4) ("Eifersucht auf
italienisch"1)) oder der später Oscar-nominierten Amerikanerin
Sally Kellerman1)
("MASH"1)) den Vorzug erhielt.
Nach dem Erfolg von "Metello", für den sie auch in ihrem Heimatland Anerkennung fand, arbeitete Piccolo
erneut gemeinsam mit Mauro Bolognini und Massimo Ranieri an der Literaturverfilmung
"Bubu vom Montparnasse"3) (1971, Bubu). Daraufhin
wandte sie sich dem internationalen Kino zu und
wurde mit Hauptrollen in französischen Spielfilmen bedacht, darunter Pierre Granier-Deferres Simenon-Adaption
"Der Sträfling und die Witwe"3) (1971, La Veuve Couderc)
mit Simone Signoret und Alain Delon oder Jean-Marie Périers
Streifen "Antoine et Sébastien" (1974), in dem sie sich an der Seite von François Périer und Jacques Dutronc zeigte. Erneut neben
Delon sah man sie als verstoßene Adlige in Duccio Tessaris an den Tugenden des Mantel- und Degenfilms vorbeiinszenierten
"Zorro"1) (1975).
Nach der Titelrolle einer jungen Prostituierten in Claude Sautets preisgekröntem Beziehungsdrama
"Mado"1) (1976) neben
Michel Piccoli und Romy Schneider, wandte sich die Italienerin verstärkt dem Theater zu und trat ab den 1980er Jahren
im italienischen Fernsehen in Erscheinung. Zehn Jahre später meldete sie sich mit dem Part der Adelina in Ettore Scolas Oscar-nominierten
Spielfilm
"Die Familie"1) (1987, La famiglia) auf
die Kinoleinwand zurück. Die hochgelobte Chronik um eine römische Familie zwischen 1906 und 1986 brachte ihr das
"Nastro d'Argento"1)
("Silbernes Band") der Interessenvertretung der
italienischen Filmjournalisten ("Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani"1)) ein.
Seitdem war Piccolo wieder regelmäßig in italienischen und französischen Film- und Fernsehproduktionen
präsent, unter anderem mit Hauptrollen in den erfolgreichen Serien
bzw. Mehrteilern "Ausgestoßen"5) (1984/85, Le paria),
"Mino Ein Junge zwischen den Fronten"1) (1986),
"Chiara e gli altri" (1989) oder "Donna"1) (1996).
In jüngerer Zeit erlebte man sie als Giulia Bandarin in dem
Vierteiler "Im Zeichen des Drachen"5) (2006, La moglie cinese)
sowie als Emma Santangelo in dem Mehrteiler "Una buona stagione" (2014).
Ottavia Piccolo ist seit 1974 mit dem Journalisten Claudio Rossoni verheiratet. Aus der Verbindung ging ein gemeinsames Kind
(geb. 1975) hervor. Neben ihrer Karriere als Schauspielerin arbeitete sie in Italien
auch als Synchronsprecherin und lieh unter anderem der Figur der Prinzessin Leia in George Lucas' Science-Fiction-Saga
"Star Wars"1) ihre Stimme.
Im September 2008 erhielt sie den renommierten
"Premio Eleonora Duse" für ihr Lebenswerk zugesprochen.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Ottavia Piccolo
Link: 1) Wikipedia, 2) www.suhrkamp.de, 3) Filmlexikon, 4) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 5) fernsehserien.de
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Peter Capell
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spielte den Abate Blanès.
Geboren am 3. September 1912 in Berlin,
gestorben am 3. März 1986 in München.
Kurzbiografie
zu Peter Capell innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Peter Capell
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Heiner Lauterbach
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spielte den Grafen
Pietranera, mit dem Fabrizio del Dongos Tante Gina eine Scheinehe
einging, um am Hof von Parma eingeführt zu werden.
Geboren am 10. April 1953 in Köln.
Kurzbiografie
zu Heiner Lauterbach innerhalb dieser Homepage
Webpräsenz: www.heinerlauterbach.de
Siehe auch prisma.de,
Wikipedia
mit Filmografie (Auswahl),
www.deutsches-filmhaus.de,
filmportal.de
Weitere Filme*) mit
Heiner Lauterbach
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von dem
Fotografen Edmond Frederick
zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederick
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Laura Betti
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spielte die Marketenderin.
Geboren am 1. Mai 1927 als Laura Trombetti in Bologna (Italien),
gestorben am 31. Juli 2004 in Rom (Italien).
Betti verbrachte ihre Kindheit zu Zeiten des Mussolini-Regimes in ihrer Geburtsstadt
Bologna, nach Ende des Krieges verkürzte sie ihren Familiennamen zu
"Betti" und wurde in Rom als Besucherin angesagter Cafés und Künstlertreffpunkte bekannt. Als
"Laura Sarno" begann sie eine eigene Karriere als Jazzsängerin in den Kabaretts der Hauptstadt, wobei sie sich als Interpretin
"verruchter" Lieder einen Namen machte. 1953 gab sie ihr Debüt als Theaterschauspielerin, als sie in Pierre Corneilles
Tragikomödie "Le Cid"1) neben
Enrico Maria Salerno1) und Carlo Ninchi auftrat.
Im Folgejahr wandte sich Betti dann der Revue zu, spielte und sang neben
Walter Chiari1).
Immer auf der Suche nach passenden Ausdrucksformen arbeitete sie dann wieder für die Bühne unter
Luchino Visconti1)
und Luigi Squarzina, drehte ihren ersten Film 1956, übernahm Aufgaben beim Radio und trat in Fernsehproduktionen auf.
Weiterhin sang sie antikonformistische Lieder, die meist speziell für sie von Künstlern wie
Pier Paolo Pasolini1),
Alberto Moravia1),
Mario Soldati1)
und Ercole Patti geschrieben wurden.
Unter Federico Fellini gelang ihr 1960 in dessen Aufsehen
erregendendem Kinofilm "Das süße Leben"1)
(La dolce vita) mit dem wenn auch kleinen Part der Laura der Durchbruch. Pier Paolo Pasolini, mit dem sie
bis zu dessen Tod im Jahre 1975 eine enge Freundschaft verband, gab ihr 1962 erstmals eine
tragende Rolle in einem seiner Filme: Betti spielte die Diva in
"Der Weichkäse"1)
(La ricotta). Nach weiteren Nebenrollen
trat sie 1968 in Pasolinis
"Teorema Geometrie der Liebe"1)
mit der Hauptrolle der Dienstmagd Emilia, die zur Heiligen wird, in
Erscheinung. Ihre Darstellung brachte ihr bei den
"Filmfestspielen von Venedig" 1970 den "Coppa Volpi"1)
als "Beste weibliche Schauspielerin" ein. Es folgten
Produktionen wie "Im
Blutrausch des Satans"1) (1971, Reazione a catena),
"Pasolinis
tolldreiste Geschichten"1) (1972, I racconti di Canterbury),
"Die
Frau mit den roten Stiefeln"1) (1974, La femme aux bottes rouges)
oder "Die
große Orgie"1) (1976, Vizi privati, pubbliche virtù) des
ungarischen Regisseurs Miklós Jancsó. 1976 spielte sie in Bernardo Bertoluccis
Drama "1900"1)
(Novecento) die Faschistin Regina bzw. sadistische Kusine des von Robert De Niro dargestellten Protagonisten Alfredo Berlinghieri , in Ettore Scolas Literaturadaption "Flucht
nach Varennes"1) (1982, La nuit de Varennes) stellte sie die Virginia Capacelli dar. Zu ihren
letzten, auch bei uns gezeigten Arbeiten vor der Kinokamera zählt das
Drama "Meine
Schwester"1) (2001, À ma sœur!).
Laura Bettis reichhaltige Filmografie umfasst fast ausschließlich künstlerisch anspruchsvolle und
oftmals bedeutende Filme. Ihre Bühnenkarriere verfolgte sie zwar weiterhin, jedoch deutlich weniger intensiv als die für die
Leinwand. Gelegentlich arbeitete sie für das Fernsehen und war als
Synchronsprecherin tätig.
Die Künstlerin widmete sich seit den 1960er Jahren zudem intensiv der Literatur und
der Politik, zählte zahlreiche Persönlichkeiten zu ihren Gesprächspartnern. 1979 legte sie mit dem Roman
"Teta veleta" eine Abrechnung mit der italienischen Intelligenzia
vor.
Nach Pasolinis Tod verwaltete sie seinen Nachlass als Direktorin der Stiftung
"Fondo Pier Paolo Pasolini", realisierte 2001 die
Dokumentation "Pier Paolo Pasolini e la ragione di un sogno".
Die letzte Ruhe fand sie auf dem "Cimitero Monumentale della Certosa di Bologna"
→ www.findagrave.com
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Laura Betti
Link: 1) Wikipedia,
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Weitere Darsteller:
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Link: 1) Wikioedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch)
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